Romantische Landschaft mit Menschenopfer

Romantische Landschaft mit Menschenopfer
Weißt Du wieviel Wolken gehen weithin über alle Welt...

Sonntag, 6. Dezember 2009





Meditation über das Pentagramm und seine Symbolik.


Dem Andenken an Leah’s Versetzung unter die Sterne gewidmet.




Die (mit mäßiger Kunstfertigkeit freihandgezeichneten, also nicht konstruierten) Diagramme (Pentagramm = Fünfeck, Hexagramm = Sechseck, und Heptagramm = Siebeneck) ergeben sich aus einer Gleichsetzung der Götter = Planeten = Wochentagen entsprechend einem aus der babylonischen Astronomie stammenden Schema, das später in die ägyptische, persische, griechische, römische und allgemein indogermanische und semitische Vorstellung des Kosmos eingeht und von dort aus alle gegenwärtigen Zeiteinteilungen beeinflusst hat. (Das Zeichenprogramm des Editors ließ nichts anderes zu als diese Zeichnungen. Sie sind also das Beste, das sich damit machen ließ.) Die folgende Liste zeigt, dass die französischen Wochentagsnamen weitestgehend mit dem alten Kalender bzw. der alten Kosmologie übereinstimmen, die in die Einteilung des Jahreszyklus eingegangen sind und sich erhalten haben durch alle 'Kalenderreformen' bzw. 'Paradigmenwechsel' hindurch. Aber das lässt sich durch eine weitere Reform oder einen Paradigmenwechsel sicher leicht erledigen und jeder Erinnerung entziehen. Man kann ja schon an der Manipulation der Zeit, der Ferien, der besonders störenden 'Feiertage' erkennen, dass am Ende keiner mehr weiß, ob 'die Zeit' (denn dieser Abschaum verstellt nicht nur die Uhren in dem integralen globalen Lager namens 'Staat'!) nun vorgestellt oder zurückgestellt wurde, und genau das ist der mit der oberflächlichen 'Begründung dieser Maßnahmen' mitrealisierte unerklärte Hauptzweck der Manipulation.


Das von diesen Lagerverwaltungen, die schon Max Weber als die Herren der nahen Zukunft erkannte, betriebene Programm wird in dem von ihm selbst hergestellten und in die Köpfe geprügelten Geschichtsbild so darstellt, als befinde es sich in einer durchgehenden Kontinuität mit dem, was schon die babylonischen Astronomen taten. Man muss indessen nur einen Blick werfen auf das im Schema der Woche qualitativ konzipierte Grundmuster der rhythmischen Wiederholung von 'Revolutionen', in denen das Geschehen am (Nacht‑)Himmel und das Leben der Menschen sich wechselseitig spiegelten, um zu erkennen mit einem Blick auf diese Leistung einer kulturellen Führungsgruppe, dass das mit der vorsätzlich hergestellten vollständigen Verwahrlosung einer immer wieder neu traumatisierten 'Population' unter dem Diktat postnihilistischer und postkultureller Opportunisten und politischer Karrieristen auf dem Ausbildungsniveau von Juristen im Dienst der Privateigentümer der Gesetzgebungsmaschine und von Betriebswirtschaftlern, die ganze Kollektive unter Nutzung des Selbsterhaltungsorgans von Gesellschaften, dem Staat, nach Art einer Behindertenwerkstatt oder eines agrarischen Industriebetriebes für Schlachttiere führen, kaum etwas zu tun hat.

Die Postmoderne ist nicht durch die Entlehnung eines Terminus aus der Architektur soziologisch (oder nur soziologisch, wenn man unter 'Soziologie' versteht, was ein mit dieser Bezeichnung lizensierter Berufsbeamter eben tut, so dass es vor allem auf die Verbeamtung ankommt oder ihre Äquivalente, etwa in der Art, dass denkbar und gewöhnlich ist, dass 'Soziologen, Psychologen, Mediziner und andere 'Helfer der Menschheit' etwa bei Geheimdiensten angestellt sind, und man sich dabei gar nicht denken muss, weil Geheimdienst und Wahrheit problemlos konvergieren, was dann natürlich auch für das Verhältnis von Berufsbeamtentum und Wissenschaft gilt. Man kann sich allerdings auch fragen, wie sich die Scheinselbstverständlichkeit eigentlich ergibt, der Staat sei erst der Garant für die Wahrheit, wenn man schon daran zweifelt, dass es die Großorganisationen der Privatwirtschaft seien, die ihr Überleben ermöglichen. Besser wäre zu sagen, dass die Wahrheit der Wissenschaft von Staat und Privatwirtschaft 'der Moderne' mitgeführt wird wie die Synagoge von der Staatskirche des Feudalismus: Als Beutesklavin, gefesselt, mit verbundenen Augen und gebrochenem Speer, wie die zum Tode verurteilte Kassandra. Man mag darin auch das nur wenig veränderte Bild der Justitia wiedererkennen, und in dieser wiederum eine zur Hure gewordene 'Domina'.)

Gottes/Göttinnen‑,     Planetenname   Wochentagsname           Planetensymbol
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Solis             =                     Sonne        =      Sonntag (engl. sunday)              -

Lunae           =                   Mond         =       Montag (frz. lundi)
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Martis          =                   Mars          =       Dienstag (frz. mardi)
Mercurius    =                   Merkur      =      Mittwoch (frz. mercredi)
Jovis            =                     Jupiter       =     Donnerstag (frz. jeudi)
Veneris        =                    Venus         =     Freitag (frz. vendredi)
Saturnius      =                   Saturn         =     Samstag (frz. samedi)
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Das Pentagramm (Fünfeck, Drudenfuß) ergibt sich – zunächst zwanglos - aus der Auslassung von Sonne und Mond (der beiden großen Lichter) aus dem Diagramm, indem es die Planeten im Sinn der ‚Wandelsterne’ im Unterschied zu den Fixsternen entsprechend dem alten ptolemäischen System, das die Erde in den Mittelpunkt des Kosmos setzt, in der Reihenfolge ihrer Umlaufzeiten anordnet, beginnend mit Merkur und endend mit Saturn (an der nach oben weisenden Spitze des Diagramms. Das ist im Heptagramm (Siebeneck) etwas anders. Dort steht die Sonne (als das größte Licht) an der Spitze. In beiden Diagrammen ergibt sich die geometrische Figur aus den Verbindungslinien, die von einem Wochentag zum anderen führen in der Reihenfolge einer vermutlich ursprünglichen Anordnung der Rangfolge der Götter, als die die Planeten zunächst betrachtet wurden.

Das Hexagramm (ebenfalls als Drudenfuß bezeichnet), das ich hier nicht eigens gezeichnet habe, ergibt sich aus der Auslassung der Sonne als dem großen Licht aus der Reihe. Ich entnehme diese Angaben einem Buch, dessen Titel ich nicht nenne, um es gewissermaßen zu schützen, wie ich überhaupt der Praxis folge, zur Verwirung des Zeitalters der 'Informierten' nichts beizutragen. Das Buch ist selbst das Wunder einer Gelehrsamkeit, die am Webstuhl der Zeit ein ungemein farbenreiches Gewebe einer Kultur hervorbringt, das sich dem impotenten Gekrittel über die 'Spekulation' von 'informierten Beurteilern' ausgesetzt sehen muss, die diese typischen Schändungen der Kultur durch verwahrloste Banditen und kriminell dekompensierte Gehirne eben auch daran nur erneut exemplifizieren können, indem sie auf eine verkehrte Weise eigentlich von sich selbst reden in der Form ihres Urteils über Anderes, das ihnen vollkommen Unzugängliche, aber mit dem Gestus, man habe etwas 'verstanden', und nicht etwa, man habe sich 'geoutet' als Bodensatz des Daseins verwirrter Gattungsexemplare des Homo sapiens nach dem Untergang der Kultur, etwa im 'Kontext' mit der 'Entdeckung' und 'Besiedelung' 'Amerikas' und ihrer Folgen.

Man muss sehen, dass in diesem letzten Satz jedes der verwendeten Substantive eine ganze, komplexe Ideologie bedeutet, an deren jeder kein Funke von Wirklichkeit ist, es sei denn in den sublimierten Phantasmen einer ungeheuren Zusammenballung krimineller Energie und verbrecherischer, massenmörderischer Selbstrechtfertigung bestialischer Kannibalen und Predatoren, für die 'die Menschheit' nichts ist als die Herde, von deren Fleisch sie leben, im Modus freilich der 'Guten Hirten', die ja nichts anderes sind als diejenigen Carnivoren, die entschlossen sind und erfolgreich dabei, alle Nahrungskonkurrenten von dem Zugang zu dem Fleisch auszuschliessen, an dem sie das Privateigentum halten, indem sie die eigene Art zu ihrer bevorzugten Beute erheben.

Denn kein Lebewesen ist so erfolgreich abzurichten wie die Tiergattung Homo sapiens. Man werfe einen Blick auf die unübersehbare Fülle von 'Qualifikationen', zu deren 'Erwerb' die Gattungsexemplare dressiert werden können, bis hin zur Erdenkung und zum Bau von nuklearen Waffen und riesigen phallischen Geräten, die gigantischen mörderischen Spermien gleichen, mit denen sich der Massentod säen lässt, und mit denen man den 'Rest der Menschheit', also die, die dem Untergang in den Folgen der Dressur entgehen, so bedrohen kann, dass sie höchstwahrscheinlich spätestens dann das Bewusstsein verlieren um sich sei es den Hirtenhunden oder den Schafen zuzugesellen oder sich als Schakale und Wölfe in den Wäldern herumzutreiben, oder als Ratten in den Untergrund der Städte abzutauchen, als Parasiten der durchziehenden Herde aufzulauern usw.

Es sind die Phantasien von Massenmördern, die sich in diese Technologie und Wissenschaft ergießt, um sich dort zu vergegenständlichen zur ausschließlich verbindlichen einzigen Realität für alle Gattungsexemplare, die unter diesem Verhängnis fortzuexistieren haben, unter dem Verhängnis eines längst allgemein gewordenen wissenschaftlich‑technischen Totalitarismus, der jede Frage abschneidet, die man an ihn richten könnte, nicht zuletzt durch die Flucht in die Unbelangbarkeit mittels Physik und Genetik sowie der Mathematik, die sozusagen für das Latein eintritt und für die wissenschaftlich fundierte Herrschaft und Gewalt dessen Funktion anstelle der der 'Hoch'‑Religion darstellt, also die bevorzugte und funktionale Form der imperialen sozialen Kontrolle.



Die Diagramme bzw. die dann daraus entstehenden Symbole, Erkennungszeichen, die dann zu ‚Schmuckstücken’ werden etc., symbolisieren also ein sehr altes, sehr komplexes und sehr kompakt dargestelltes Wissen von den Göttern, den Gestirnen, dem Kosmos, dem menschlichen Schicksal (nicht im Sinne des Horoskops im platten Sinne, sondern im existentiellen Sinne, und damit von der Welt als Ganzer: Dass das Schicksal des Menschen vom Schicksal (der Ananke und der Tyche) der Welt, des Kosmos abhängt und mit ihm verwoben ist wie eine Figur, eine Gestalt in einem Gewebe, Teppich, mit dem Grund verwoben ist und sich von ihm abhebt. Das ist eine nicht einmal lyrische und in jedem Fall wahre Aussage, auch wenn sie nicht die Sprache der gegenwärtigen Üblichkeiten ist. Und niemand wird ja behaupten wollen, dass eine Aussage deshalb nicht wahr sein kann, weil sie statt, sagen wir in Englisch in Deutsch oder Griechisch ausgesagt wird. Und in gewisser Weise mag die deutsche Sprache zur Englischen in einem ähnlichen Verhältnis stehen wie die Griechische zum Latein.

Die dann in Magie bzw. die Furcht vor ihr übergehenden Gegebenheiten sind Degenerationsstufen des in den Symbolen dargestellten Wissens, das sich ins Ungefähre einer auch von den Trägern der ‚Information’, geschweige denn ihren Adressaten nicht mehr verstandenen Tradition verliert. Das schlägt dann u. U. um in die Furcht vor ‚Verhexung’ bzw. in eine gegen die gerichtete Verfolgung, eine Kommunikationsform, die sich in der verschiedensten Weise erneuern und darstellen kann, z. B. Auch im 'Kontext' religiöser oder politischer Koordinatensysteme der statistischen Verbreitung von Überzeugungen, ohne dass sich Dynamik und 'Funktion' dieser Massenpsychosen ändern, und ohne dass sich an ihrer Epidemiologie etwas ändert: Der Virus hat eine Oberflächenmutation durchgemacht, die sein Erscheinungsbild, seine Oberfläche so anpasst, dass er erneut kontagiös wirkt und das Immunsystem des Urteilsvermögens unterlaufen kann, indem er sich der Form des Urteils anpasst und so passiert. Die Entstehung von Massenmeinungen (und ihre industrielle Herstellung und Verbreitung durch verschiedene Veranstaltungen großindustriellen Maßstabes ist also eine Sache der Epidemiologie, insofern alle Epidemiologie auf der abstrakteren Grundlage der Kommunikation und der Information beruht. Allerdings ist das keine medizinische Spezialität, fällt also nicht in de Bereich ihres staatlich garantierten Berufsgruppenmonopols, sondern umgekehrt ist die medizinische Epidemiologie eine bloße Besonderheit der allgemeinen Epidemiologie, die auch die Medizin selbst als Funktion in einer bestimmten Weise betrifft, denn sie produziert und kommuniziert bestimmte Formen und Schemata, die das informationelle Feld über der Biomasse des Homo sapiens mit strukturieren.

Auf dem als Brosche realisierten (unten abgebildeten Silber‑)Schmuck, der dem 'Jugendstil' – in Deutschland) zuzurechnen sein dürfte, also etwa ein Jahrhundert alt ist, sind die Planetensymbole stark stilisiert dargestellt, aber bei genauem Hinsehen erkennbar, wenn auch sehr stark verformt. So sind zwei gekreuzte Linien, die Teil des einen oder anderen Planetensymbols sind, als kleine Dreiecke dargestellt. Die anderen Elemente der Symbole sind sehr stark verformt, aber im Sinne von Transformationen nach der Art von Schriftsymbolen verändert derart, dass einem entsprechenden Teilelement des Symbols ein entsprechendes Teilelement der stilisierten Form als Transformation entspricht, aber die beibehaltene Anordnung der Planetensymbole ist erkennbar beibehalten. An der nach oben weisenden Spitze steht der Planet mit der längsten Umlaufdauer.

An dem Schmuckstück erscheint durch die Gestaltung der Brosche eine flächige Figur im Inneren eines breiten Rahmens, dessen äußerer Umriss einen fünfzackigen Stern bildet. Die Symbole sind als Durchbrechungen des Rahmens gestaltet, so dass durch die Durchbrechungen hindurch dieselbe Grundfarbe erneut erscheint wie in der inneren Figur. Die Figur bildet eine stark stilisierte Gestalt einer menschlichen Gestalt mit ausgebreiteten Armen und auseinander gestellten Beinen, die nach Art eines Sternbildes durch die inneren Ecken markiert wird, während der äußere Umriss die Sternform in den Vordergrund rückt, indem zugleich der Stern selbst als Rahmen erscheint. Die einzelnen Spitzen des Sterns sind nicht vollkommen gleich. Die innere und äußere Linienführung des Sterns ist nicht durch Gerade, sondern durch Geodäten realisiert, also Linien mit einem leichten Krümmungsradius, die Kreislinienabschnitten sehr großer Kreise entsprechen. Stellt man sich diese Großkreise realisiert vor, dann sind sie im Verhältnis zu der Figur, bzw. zum äußeren Umriss vergleichsweise riesig und greifen damit ungemein weit in den Raum bzw. die umgebende Fläche aus. Derart ergeben sich durch den äußeren Umriss fünf solcher sehr großer Großkreise, deren Zentren jeweils gegenüber den aus der Mitte der äußeren Geodäten herausragenden Spitzen liegen, also gegenüber den äußeren Ecken der ‚Zacken’.

Eine nicht sogleich auffällige Besonderheit des ‚Rahmens’ ist, dass die innere Begrenzung der innen sich abzeichnenden Figur aus Linien umrissen ist, die sich im Gegensatz zu den Linien, die den äußeren Umriss bilden, umgekehrt gekrümmte Geodäten sind, bzw. dass sie unterschiedliche, konkave bzw. konvexe Krümmungsrichtungen haben, deren Zentren ganz unterschiedlich situiert sind. Eine, die unter der nach oben weisenden Spitze liegt, also horizontal in der Sichtlinie quer zu der Spitze der Brosche liegt, ist konvex, während die übrigen vier konkav sind in Bezug auf das Zentrum des ‚Sterns’.

Auf den ersten Blick erscheint das nur als eine etwas asymmetrische Situierung der inneren Figur innerhalb des Rahmens, bzw. als eine etwas ungleich breite Ausbildung des Rahmens, der den ‚Stern’ bildet. Erst wenn man sich ein Bild davon macht, wie sich die durch die inneren und die äußeren Geodäten gebildeten unterschiedlich großen und unterschiedlich zum Zentrum des Sterns situierten Kreise zu einer riesigen Figur zusammenfügen, die sich um das Zentrum des Sterns nicht vollständig symmetrisch anordnen, hat man eine Vorstellung davon, dass die von der Figur gebildete Brosche auf zweifache Weise eine Schnittmenge bildet aus diesen Kreisen, indem sie die äußeren und den inneren Umrisse des Sterns ‚übrig lassen’, ausschneiden aus einem riesigen Gebilde, das als Fläche mittels zwei Dimensionen etwas darstellt, das sich auch als dreidimensionales Gebilde oder darüber hinaus als n‑dimensionales Gebilde erweitert vorstellen lässt.

Derart ist es erst erkennbar als Kern eines viel größeren Gebildes von enormer Komplexität, das sich um diesen Kern anordnet. Das wird weiter differenziert, wenn man bedenkt, dass sich durch die inneren und die äußeren Spitzen bzw. Ecken des silbernen Sterns jeweils Kreise ziehen lassen – Das gilt nicht für die feihändig angefertigten Zeichnungen, die nicht als Einzeichnungen in einen Kreis angefertigt worden sind, sondern auf gut Glück, wobei nur darauf geachtet wurde, dass sich mehrere Linien an den Stellen, an denen sie sich überschneiden, nach Möglichkeit decken (bei dem Heptagramm) bzw. dass die Figur einigermaßen symmetrisch wirkt, was nicht durchaus gelungen ist – und dass wenigstens der äußerste, um die äußeren Spitzen gelegte Kreis nicht dasselbe Zentrum hat wie die anderen, weil die Spitzen unterschiedlich lange Seitenschenkel haben - dann sind damit zugleich unterschiedliche Zentren der Gestalt beschrieben, die in einem ausgesparten Innenraum, in einer Schnittmenge der Großkreise liegen, und deren Bezug zu diesen sich nur unter Bezug auf die unmittelbar durch die den Kern bildenden kurzen Linienabschnitte darstellen lässt, die sich zu der Figur des Sterns schließen, indem sie sich gegen den ‚Rest’, den gesamten ‚Umgebungsraum’ bzw. die Umgebungsfläche, die von den Großkreisen eingeschlossen wird in dem Bereich, in dem sich ihre Flächen nicht überschneiden, abgrenzen zum Wahrnehmungsbild der Figur des Sterns.



Zu beachten ist, dass die Realisierung des Pentagramms als materielle Gestalt sofort mehr benötigt als mathematisch eindimensionale Linien. Die Materialisierung erzwingt den Übergang zur wahrnehmbaren Fläche. Selbst ein bloßer Draht, als materieller Stellvertreter der bloßen Linie, benötigt eine sich der Wahrnehmung darbietende Fläche, und darüber hinaus die Dreidimensionalität der Materie, indem es eben eines Drahtes bedarf, wo eine Zeichnung sich mit einer Linie begnügen kann. Wahrgenommen wird indessen – wenigstens durch das Auge – von einem Gegenstand zunächst eine Fläche. Die Räumlichkeit wird durch Größenverhältnisse und durch Teilverdeckung repräsentiert und dann in dieser Weise mit ‚gesehen’.

Die Realisierung des Sterns als eines materiellen Gegenstands hat denn auch die dem Auge zugewandte Fläche besonders herausgestellt und durch die Betonung in der Form eines zum Stern gestalteten Silberblechsteifens die Fläche genutzt, um den Stern auf mehrfache Weise zugleich erscheinen zu lassen, nämlich einmal als von einem Rand eingeschlossene Fläche – wobei der ‚Rand’ mathematisch eine bloße Grenze ist, also selbst immaterieller Art – und dann noch einmal als äußeren Umriss einer aufgebrochenen Fläche von Material, aus der der innere Stern ausgestanzt ist. Derart ist das Verhältnis von Figur und Grund in die Figur selbst noch einmal hineinreflektiert derart, dass die Figur noch einmal in sich selbst als Grund erscheint und auf diese Weise zu ihrer eigenen Umgebung, ihrem eigenen Grund wird. Der Grund erscheint nicht so sehr als Umgebung, sondern sie selbst erscheint als Umgebung für das, was auf ihr als Grund erscheint. Die Figur erscheint noch einmal in sich selbst auf einem Grund, der sie selbst ist.

Zugleich erscheint sie, wenn man die durch die Großkreise und die einbeschriebenen und umschriebenen Kreise mit in Betracht zieht, als eine großartige Abstraktion. Das macht auf ein grundsätzliches Problem der Wahrnehmung aufmerksam, nämlich, dass alles Wahrgenommene auf solchen Abstraktionen beruht, die als 'Gestalt' erscheint bzw. wahrgenommen wird. Wahrnehmung ist demnach hier selbst wahrnehmbar gemacht als eine Konzentration der Betrachtung auf solche ‚Kerne’, die etwas in die Wahrnehmbarkeit rücken, indem sie einen solchen Kern aus der Fülle der möglichen Reize ausgrenzen, die ein Wahrnehmungsfeld prinzipiell und vielleicht zunächst ganz indifferent anbietet, wenn es nicht durch signifikante Gestalten derart bereits strukturiert ist, dass sich die gewissermaßen auf der Suche nach diesen Signifikanten befindliche, und 'auf sie zu' ihrerseits bereits vorstrukturierte Wahrnehmungsfähigkeit und Wahrnehmungsbereitschaft quasi nach ihnen umsieht, und sich an diesen entlang, indem sie sie bevorzugt auswählt bzw. sich von ihnen bevorzugt ansprechen lässt, in einer durch Signifikanzen strukturierten Wahrnehmungswelt orientiert.

Derart entsteht dann vielleicht überhaupt erst der Unterschied von Figur und Grund. Der derart materialisierte fünfzackige bzw. fünfeckige Stern ist aber eine bewusste Konstruktion, die mittels der selbst nicht unmittelbar sichtbaren Konstruktionsmittel (Kreise) eine Figur erzeugt, die, da sie aus einem sehr kleinen Ausschnitt der damit entstehenden Großfigur besteht, nämlich dem Ausschnitt, der den Teil des Feldes umreißt, in dem sich alle diese Linien berühren bzw. überschneiden oder ihr Zentrum haben, diesen als Umriss aus dem Gesamtfeld herausschneidet und als die Figur darstellt, die sich als Umriss dieses Ausschnittes präsentiert ohne als Ausschnitt noch zu erscheinen, in dem sie vielmehr als scheinbar in sich abgeschlossenes und verschlossenes Gebilde mit eigener Grenze gegen das umgebende Feld vermeintlich in sich selbst ruht und aus sich selbst verständlich zu sein scheint.

Das darin enthaltene Problem wird nur ansatzweise sichtbar, wenn man eine Freihandzeichung der Figur versucht, die einem einbeschriebenen und einem umschriebenen Kreis genügt und – besonders bei einem Hexagramm und dem Heptagramm – deren Linien sich an den Schnittstellen in einem gemeinsamen Schnittpunkt überschneiden. Dabei ist das Problem hier schon sehr vereinfacht, indem die Gerade als (zeichnerisches) Konstruktionsmittel (auf der Fläche) und Normalform unterstellt wird, während kosmologisch – das ist spätestens ein von Platon ausdrücklich gemachter, aber durchaus älterer Gedanke – die Geodäte, ideal als Kreislinie, die Normalform der Linie ist, deren wiederum idealer Grenzfall die Gerade als die Geodäte in einem Punkt berührende Tangente ist. Wobei im Unendlichen die Geodäte mit der Tangente zusammenfällt.

Die Gerade ist also kosmologisch gesehen lediglich eine ideale Grenzbestimmung der Geodäte, ihr konstruktiver Limes. Das stellt die Realisierung des (abgebildeten silbernen) Pentagramms auf eine recht glückliche Art und Weise sehr gut heraus, indem die Linien als Geodäten gestaltet sind, und gerade nicht als Geraden. Eine bemerkenswerte Feinheit des Handwerkers ist in diesem Zusammenhang, dass die nach unten weisenden ‚Zacken’ des Pentagramms, die die Symbole der Venus (in der Draufsicht links unten) bzw. des Mars (in der Draufsicht rechts unten) tragen so gestaltet sind, dass ihre äußeren Seitenlinien länger sind als die der anderen drei Zacken, die die Symbole von Jupiter, Saturn und Merkur (gegen den Uhrzeigersinn) zeigen. Zu erinnern ist daran, dass die Anordnung der Symbole bzw. Planeten nach ihrer Umlaufdauer vorgenommen ist, angefangen im Pentagramm mit Merkur und dem Planeten (Gott) Saturn mit der längsten Umlaufzeit an der nach oben zeigenden Spitze (Uranus, Neptun waren in der astronomischen Antike noch nicht bekannt, Pluto bis in das neunzehnte Jahrhundert nicht.).

Die größte Abweichung – über den umschriebenen Kreisrand hinaus – der Länge zeigt dabei die mit dem Symbol der Venus bezeichnete Spitze, dann die des Mars. Man kann nur vermuten, was der Handwerker sich dabei gedacht hat, aber es ist immerhin bemerkenswert, dass Sigmund Freud die Libido, die Grundstrebung des Lebens einem Eros und einem Thanatos zugeordnet gedacht hat, also gewissermaßen in einer antinomischen Bifurkation konzipiert hat, die dem inneren ‚Kreislauf’ des Lebens entsprechen soll, das sich immer neu erzeugt und zugleich auch von seiner eigenen Substanz zehrt, indem die ‚höheren Lebensformen’ sich ‚oberhalb’ der ‚niederen’ derart zu einer Hierarchie konfigurieren, dass der Sinn von ‚hoch’ und ‚niedrig’ sich hier aus einem Selbstverhältnis des Lebens zu sich selbst in einer autophagischen, einer autokannibalistischen Beziehung ergibt, in der es sich selbst verzehrt um sich selbst zu erneuern.

Das ist nicht ohne Zusammenhang mit der Figur des Pentagramms bzw. seiner Realisierung durch den Handwerker, der es als ‚Schmuck’ realisiert, als Amulett bzw. als Anziehungspunkt für den Blick. Amulette oder Aufmerksamkeitsfänger dieser Art waren früher auch gedacht als ‚gegen den bösen Blick’ gerichtete ‚magische’ Gegenstände. Indem sie die Aufmerksamkeit auf sich zogen, lenkten sie den direkten Blick in die Augen des anderen ab. Das ist von Bedeutung, weil man an Tieren oft beobachten kann, dass das unmittelbare Ansehen – als Anstarren zumal – als Angriff ‚verstanden’ und deshalb in bestimmten Situationen ausdrücklich vermieden wird, während amerikanische Actionhelden sich darauf etwas zugute halten, gerade diese Regel vor allem vorsätzlich zu verletzen, um die militärische Dominanz und Entschlossenheit der US‑Amerikaner (verstanden als eine Art kollektiver Predator, soweit seine durch seinen 'Staat' faktische Aktion wirkt.

Das bezieht sich also nicht auf Personen, sondern auf die aus der Aktion erschliessbaren Verfassung eines gigantischen Raubtiers und seiner Art des Verhaltens gegenüber dem Leben und allen Lebensformen, unter denen dann natürlich auch wiederum Gattungsexemplare mit einem us‑amerikanischen Personaldokument bzw. einer entsprechenden Staatsbürgerschaft zu finden sind. Von Bedeutung ist also der dominante Sozialcharakter einer Population, die ihr Selbstgefühl aus der Ausrottung der Amerikaner und der oft der Not geschuldeten Emigration aus den autochthonen Kulturen der Welt verdanken und damit auch einem Zusammenschluß in der Form einer Zivilisation, die von ihrem Ressentiment gegenüber den Herkunftskulturen durchweg lebt und in dieser Entgegensetzung ihr Verständnis von 'Freiheit' konfiguriert hat, eine Freiheit aus Ressentiment, die ihre Wurzeln in den unbewusst gewordenen Gründen der Emigration hat. Der Ruf 'back to the roots' verfehlt damit also stets sein Ziel, solange er 'im Lande bleibt' und sich auf die ideologische Gründungsgeschichte der Nation, also weder auf die Kulturgeschichte noch auf Herkunftsgeschichte des eigenen Weltbildes Bezug genommen, sondern von dem letzteren einfach ausgegangen wird, während es als Propaganda bis in die letzten Winkel einer Welt getragen wird, die auch als gegenwärtige überall auf die Voraussetzungen verweist, auf deren Grund und Oberfläche dieses Weltbild als eine Art ständig erneuerter Neulackierung aufgetragen wird – pimp my culture – so dass alles im Raster einer präventiven Umdeutung erscheint, mit der Folge, dass die davon mehr oder weniger überwältigten Bewusstseinsverfassungen sich selbst im Spiegel dieser Zwangskostümierungen nicht mehr zu erkennen vermögen und dekompensieren, da sie den rätselhaft erscheinenden Widerstreit der am Selbst zweifelsfrei wahrgenommenen Impulse nicht mehr in Übereinstimmung zu bringen vermögen mit dem ihnen aus dem Spiegel entgegen tretenden Zerrbild des lächerlichen clowns, den sie 'wahrnehmen' müssen, während zugleich der im 'kit' mitgelieferten Behaviorismus oder die 'lerntheoretischen Psychologien' ihnen das verzerrte äußerliche Wahrnehmungsbild einer fremdbestimmten, fremddefinierten Pseudoidentität als allein verbindliche und alternativenlose Selbstwahrnehmung aufzwingt, indem das Rätsel dieses Vexierbildes unentschlüsselbar zu werden versucht.) gegenüber allen Lebensformen, aber vor allem und im Grenzfall jeweils allen anderen Gattungsexemplaren gerade der eigenen Art gegenüber propagandistisch global präsent zu halten. 'Back to the roots' ist also eine Art Ruf, der doch nur immer wieder zur Bekehrung zu derselben Form des grundsätzlichen Irrtums führen kann.

Man soll sich unbedingt klar machen, dass das einer durchaus animalischen Absicht entspringt, deren Bedeutung sich daran ermessen lässt, dass Tiere, die sich mitteilen wollen, dass sie keine Angriffsabsicht haben, gerade dies vermeiden. Als ‚Schmuck’ dient die Figur zur ‚magischen’ Abwehr des ‚bösen Blicks’, nicht zuletzt, indem sie dem Gegenüber einen Fixierungspunkt für seinen Blick anbietet, also in dieser Hinsicht auch ein Entgegenkommen und eine Möglichkeit zur Identifikation des Gegenüber anbietet, wie man das ja von den beim Militär üblichen Abzeichen nach wie vor kennt, die zu dieser Identifikation gedacht sind, um intern eine schnelle Orientierung zu bieten – ein Typ mit drei oder vier Sternen! ist ein General etc. Was er sagt, hat ‚erhöhte Bedeutung’. – Man kann angesichts eines ‚Schmuckstücks’ dann die Situation überbrücken, indem man seine Aufmerksamkeit darauf richtet, und dann sagt: „Was für ein bemerkenswertes…“ usw. , und daran knüpft sich dann ein längeres Gespräch, das Vertrautheit schafft oder wenigstens simuliert.

In diesem Fall ergibt sich noch ein Weiteres. Die als ‚innere Figur’ auf dem Grund des Umrisses des Sterns erscheinende Fläche ist durch die Gestaltung der horizontal liegenden Geodäte, die sie begrenzt als Konkave ausgezeichnet, indem die anderen Grenzlinien der inneren Fläche, die zugleich als Figur auf dem Grund des Sterns erscheint, in der wiederum der Grund – als Farbe des Grundes – erscheint, vielmehr als Konvexen ausgebildet sind. Das führt zum Erscheinungsbild der erscheinenden Gestalt des inneren Umrisses als einer aufrecht stehenden menschlichen Gestalt in einem weiten Mantel und mit einer Kapuze sowie mit ausgebreiteten Armen und Beinen, die sich zunächst wie dem Blick sich in den Weg stellend wirkt, also wie eine Mitteilung: Hier ist (zunächst) gesperrt, oder wie ein: Halt, woher, wohin, wie ist das Erkennungswort. Ein jüngerer Vergleich lässt an die von Leonardo Da Vinci in einen Kreis eingezeichnete Figur eines aufrecht stehenden Menschen mit ähnlich ausgebreiteten Armen und Beinen denken, um den dann ja auch noch – außer dem umschriebenen Kreis – Rechtecke bzw. Quadrate gezeichnet sind, so dass er zugleich in einen umschriebenen Kreis und wenigstens ein umschriebenes Quadrat eingetragen erscheint, indem seine Maße als diesen idealen geometrischen Figuren kommensurabel gezeigt sind. Dass der Mensch das Maß aller Dinge sei, und damit gewissermaßen in das Zentrum der Schöpfung bzw. des Kosmos eingezeichnet sei, ist ebenfalls eine später dann anders und vielleicht missverständlich gedeutete alte Einsicht, vermutlich älter als die überlieferte – griechische – Formulierung des aus Kleinasien (Ionien) stammenden ‚Philosophen’, der sie sicher aus dem Orient mitbrachte. Tatsächlich ist also auch hier im Zentrum des Pentagramms der Umriss einer menschlichen, wenn auch ‚verhüllten’ Gestalt, deren Nabel mit dem Zentrum des Sterns zusammenfällt, oder mit dem Zentrum des Umkreises (mit der Abweichung der Spitzen, die die Symbole der Venus und des Mars tragen).

Es ist dieser Umstand, der vermutlich auch mit für die Umgestaltung des Heptagramms (unter Abzug der beiden großen Lichter Sonne und Mond) zum Pentagramm und dessen oft bemerkte Bevorzugung auch vor dem Hexagramm geführt haben kann: Dass es den Umriss einer allerdings nicht vollständig, differenziert ausgeformten menschlichen Gestalt bietet. Bedenkt man dass es zudem als Symbol und Zeichen von Magie und ‚Hexerei’ betrachtet wurde unter Umständen, als die Kenntnis der Bedeutungen schon sehr weitgehend der Furcht, und ihrer Entsprechung, der Einschüchterung, gewichen gewesen sein muss, und dass es besonders als der Weiblichkeit zugeordnetes Symbol betrachtet wurde – Die Freimaurerei bevorzugte später eher das Hexagramm, bevor es als ‚Mogen David’, als Davidsschild, von dem politischen Zionismus als Symbol adoptiert wurde, in Anlehnung an ältere hebräische Überlieferung. – dann ist der ‚Mangel an Differenziertheit der Figur zugleich auch ein Hinweis auf das Embryonale, das noch nicht Differenzierte als Ausgangspunkt der vollständig entwickelten menschlichen Gestalt. Nicht zufällig nennt man Kinder gern liebevoll ‚Sternchen’, und nicht zufällig versetzt schon die frühe oder gerade auch die frühe Antike den geliebten, aber durch den Tod entrissenen Menschen an den Sternenhimmel um des bewahrten Andenkens an ihn willen. Aber man erkennt auch in dem inneren Umriss, je nach der Betonung der einen oder anderen Spitze des Pentagramms – Vergleiche die beiden unterschiedlich akzentuierten Figuren in den beiden Abbildungen – eine in einen weiten Mantel gehüllte, mit einem hohen, spitzen Hut bekleidete Gestalt, die Gestalt des ‚Zauberers’, die auch hier auf sehr viel Älteres und weniger vom Unzumutbaren oder unenträtselbar Geheimnisvollen umwitterte Symbolik verweist, die bis ‚hinunter reicht’ in die Astralsymbolik der führen Hochkulturen Mesopotamiens, deren unterschwellige Präsenz noch allgegenwärtig ist, wenn auch nur in der Form von ohne Verstand weiter gereichten und benutzten Beständen, wie man sie noch immer z. B. im ‚Weihnachtsstern’, dem ‚Stern von Bethlehem’, der Sternform oder der Mondsichel, der Sonnenform des Gebäcks, überhaupt in der zu diesem Fest der Nacht gehörigen Sternsymbolik vor sich hat, während der ‚Zauberer’ in den ‚drei Weisen aus dem Morgenland’ wiederkehrt.

Und auch der ‚Mantel’ des ‚Zauberers’ hat seine Bedeutung, insofern der das ‚Sternenzelt’ darstellt, auf denen die Sterne wiederkehren. Es ist der Sternenmantel, das lebendige Kleid der Gottheit, das Kore für ihren himmlischen Bräutigam Zeus webt, oder, nach einem anderen Mythos, die Erdgöttin von ihrem himmlischen Bräutigam als Hochzeitskleid erhält. Ihr gegenwärtiger Aufbewahrungsort ist der Mythos: „In einem solchen Mythus, der den Sinn des Symbols in geschichtlicher Folge aufrollte, muss sich einst der tiefste Inhalt dieser Vorstellungen, die im Bild, im Kult, im hymnischen Gleichnis fertig wie von Ewigkeiten her, erfüllt von magischer Kraft und mystischer Bedeutung vor dem Uneingeweihten dastehen, dem Wissenden offen enthüllt haben.“ (Das ist auch aus dem oben erwähnten ungenannten Buch. Wem das als Larifari nichts mehr sagt, kann sich an die Rapper aus den slums der US-Megacities und ihre Weisheiten halten.) Es ist also bloß das seiner selbst als des Selbstverständlichen gewisse Unverständnis, das den Mythos zu einem sinnlosen Geplapper primitiver Geister entwertet in dem Glauben, damit etwas anderes als sich selbst verstanden zu haben.

Und so steht der äußere Umriss des Sterns zu seiner inneren Gestalt im Verhältnis zugleich eines Umgebenden, umschließenden für das Mütterliche als Prinzip, wie im Verhältnis einer Wiederholung, einer Erneuerung, einer Fortpflanzung, die von Außen nach Innen verläuft, um in diesem Innen doch das Außen auch wieder fortzusetzen, indem der Grund in diesem Innen erneut erscheint, also auch indem das Außen und das Innen schon in Korrespondenz stehen, in einem Entsprechungsverhältnis, in dem die Wiederholung des Grundes – seiner Farbe – dem Inhalt gleichgesetzt ist, während der Umriss die äußere Form wiederholt. Derart ist in der Forma, die hier das Mütterliche repräsentiert, das Behütende und Umschließende, das Bewahrende thematisch, während der Inhalt, der gewöhnlich der ‚materia’ entspricht, also, da von ‚mater’=Mutter abgeleitet, sonst das Weibliche repräsentiert, dem gegenüber die Form das Männliche bedeuten müsste, hier eine eigentümliche Umkehr dieser Zuordnungen zu bemerken, die der Form das Mütterliche, das Weibliche und in dem Inhalt, dem Grund in der Figur, das Männliche, das von Außen hinzukommende bzw. auf es Verweisende repräsentiert sieht. Und natürlich verweist diese Umkehrung auf das derart Umgekehrte im Verhältnis einer Figur/Grund‑Beziehung, in der indessen Figur und Grund austauschbar sind, so wie der Stern sich ja in der Realisierung durch den Handwerker, griechisch: Den Demiurgen, den Hersteller, der dann hebräisch als Schöpfer(gott) identifiziert wird, als sich in sich selbst im Verhältnis von Figur und Grund wiederholend, realisiert wird, also indem Figur und Grund die Stelle tauschen.

Die tatsächliche Vertauschbarkeit von Figur und Grund, forma und materia, ihre wechselseitig umfassende und gestaltende sowie diese erfüllende Zuständigkeit und Leistung für das ihr nur innerhalb des Verhältnisses zu sich selbst, das sich zu Welt und Leben entfaltet, geltende Verhältnis zu ihrem jeweils Anderen, bedarf also keines argumentativen Nachweises, keiner logischen Demonstration oder eines philosophischen Disputes, sondern ist unmittelbar anschaulich gemacht, allerdings um den Preis einer Abstraktion, auf die indessen sie Konstruktion selbst als das sie imaginär umgebende Feld verweist, indem sie sich in die Grenzen des anders nicht Wahrnehmbaren einschränkt ohne auf den Verweisungshorizont zu verzichten, der im Rahmen des Grundes, auf dem die Figur sich abhebt, präsent ist, indem dieser zugleich in der Wiederholung der Figur in der Figur als ihr innerer Grund erneut erscheint. Zugleich erscheint als Zentrum in der Figur, die den Grund erneut sehen lässt, der Umriss des noch nicht vollständig ausdifferenzierten, des nicht vollständig entwickelten, des verhüllten Menschen, als Zentrum des Kosmos, der an einem Schnittpunkt vieler Peripherien geodätischer Linien sich zum inneren Kern einer um ihn beschriebenen Welt entspringt, als Ergebnis dieser Schnitte, damit in gewisser Weise zufällig, kontingent.

Es wäre ebenso denkbar, dass sie alle diese Geodäten nicht schneiden um diese Figur zu ergeben, weder die Sternen‑ und Planetenwelt noch den Umriss des Menschen in ihrem Zentrum, dem Zentrum der zufälligen Figur aus sich schneidenden Geodäten, versteht sich, nicht als Zentrum des Kosmos, der hier ja als ein sich im Unbestimmten des Grundes, auf dem die Großkreise eingezeichnet sind, verlierendes Gebilde unbestimmbarer Maße mitgedacht ist. Das Ganze ist also viel weniger ‚magisch’ im Sinne einer Vorstellung davon, die sich aus einer projizierten und der eigenen Verständnislosigkeit, Unwissenheit und am Ende gar der eigenen wahrhaften Überhebung über die vermeintlich primitiven Intelligenzen, nicht mächtigen Verkennung heraus gern das ‚Alter’ und die eigenen Vorfahren vorstellt, denen man sich dann unendlich überlegen fühlen darf aufgrund einer vielleicht ganz unverdienten Privilegierung durch Umstände, die mit Wissen und Intelligenz wenig, und mit dem Unsäglichsten mehr als sie wahrhaben wollen zu tun haben könnten.




Vielmehr ergibt sich ein bemerkenswertes Bild eines Bewusstseins, dass sich seiner eigenen Beschränktheit so wohl bewusst ist, dass es diese vielmehr auf eine so durchsichtige und luzide Art und Weise zum Gegenstand einer bewussten und meisterlichen Überlegung zu machen imstande ist, die sich den Mitteln einer höchst einfachen ‚künstlerisch‑ästhetischen’ Überlegung in einen ungemein komplexen Symbol zu einem Höchstmaß an Dichte zusammenzufassen und sich selbst zur Darstellung in diesem Symbol zu bringen vermag, die zwar dem Missverständnis vielleicht nicht zu entgehen vermag, diesem aber auch gar nicht etwa didaktisch entgegenzukommen auch nur den Versuch macht, indem sie sich vielmehr diesem gerade mit einer gewissen Mutwilligkeit gegenüber derart verschließt, dass sie sich auf ein Schmuckstück zurückzieht, in dessen schon beinahe unkenntlicher Symbolik – Auch die Planeten‑ bzw. die Götter, die die Welt beherrschen symbolisierenden Zeichen sind ja mutwillig bis nahezu zur Unkenntlichkeit per Analogiebildung ersetzt durch andere, ihre Elemente repräsentierenden Teilelemente, die sich die Überlegtheit der Substitution kaum mehr ansehen lassen und sich in dieser Hinsicht auch kaum die Mühe machen, mit der exoterischen Betrachtung in belehrender Absicht zu ‚kommunizieren’. – und unverbindlicher Verspieltheit sich für den Unwissenden kaum ein Hinweis mehr findet darauf, was hier dennoch gesagt ist und der Wahrnehmung dargeboten wird, die indessen als ‚Empfindung’ im Sinne einer rezipierten Reizung des Nervensystems nicht aufzufassen ist, auch wenn das noch so wissenschaftlich daherkommt. Vielmehr wird solche Wissenschaft dem Dunkel überlassen, in dem sie meint, Licht zu schaffen, indem sie das Konzept der Verdunkelung zur Wissenschaft erhebt und derart flächendeckend und nachhaltig verbreitet.

Die anschauliche Demonstration der Austauschbarkeit, des tatsächlich anschaulichen Austauschs von Figur und Grund, Materie und Form, Innen und Außen, Männlichem und Weiblichem zugleich und in mehrerer Hinsicht, die Ambiguität der Figur, die zwischen Stern und Mensch schwankt, zwischen der verhüllten Gestalt des Menschen und seinen undifferenzierten Anfängen, zwischen dem Verweis auf das Unbestimmte, das von nichts mehr umfasst werden kann, und der Konzentration auf die sich aus der Kontingenz der sich auf einer im Prinzip unendlichen Ausdehnung überschneidenden Großkreise konfigurierenden Gestalt, in der Eines auf sein jeweils Anderes als seine Voraussetzung verweist, dies alles macht zugleich auch einen Gedanken anschaulich, den Gedanken der coincidentia oppositorum, des Zusammenfalls der Gegensätze und ihrer Aufhebung in dieser Koinzidenz. Und das betrifft zunächst ja nur die Bedeutung der Realisierung der Figur des Pentagramms durch den Handwerker, den Demiurgen, der dessen Design in eine mehrdimensionale Welt übersetzt.

Die Spitzen der Figur des äußeren Umrisses sind mit einer Anordnung der Planeten besetzt, die zunächst als Götter gedacht werden, nicht als physikalische Objekte im Sinne der Errungenschaften der Moderne, die informierter machen mag, ohne indessen klüger zu machen, von der Enttäuschung einmal abgesehen, mit der dieses ‚erweiterte Wissen’ unbarmherzig seine dafür exklusiv in Anspruch genommenen Zwangsrezipienten bestraft, während sie seine Verkünder privilegiert, indem sie sie materiell über die Masse erhebt in einem Sinne, von dem die gern als diktatorische Verdummer diskreditierten Priesterkasten der alten Welt vielleicht nur träumen konnten, wenn es nicht anders ist, und der Schein der Privilegierung nicht in Wahrheit durch die Wirklichkeit des den Privilegierten ebenfalls auferlegten Massenschicksals der Versklavten praktisch aufgehoben wird, über den sich Illusionen machen zu müssen dann zum Fluch der derart privilegierten Wissenschaftlichkeit wird.

Die Planetengötter sind die Wandelsterne. Ihre Anordnung an den Enden des Pentagramms ergibt sich aus der Dauer ihrer Umlaufszeiten auf dem Hintergrund des Fixsternenhimmels. Untereinander stehen sie in einem genealogischen Verhältnis und bilden eine Familie bzw. eine Ahnenreihe. Die ältesten Götter haben die längste Umlaufzeit und sind als alte Geschlechter zugleich in der Zeit entrückt. Merkur, Venus und Mars dagegen sind die Gegenwart bestimmende Götter, und diese Gegenwart ist eine menschliche Gegenwart. Ihre Rangordnung ergibt sich damit zugleich durch ihr genealogisches Verhältnis untereinander wie durch ihre Beziehung auf die Gegenwart der menschlichen Existenz, deren Schicksal von ihnen abhängt. Das ist keineswegs Astrologie, sondern Götterlehre in einem sehr genau bestimmten und durchaus vernünftigen Sinn. Wenn die alten, furchtbaren Götterriesen entrückt dargestellt werden, verweist das auf eine kulturell als fortgeschritten, entwickelt, gemildert erlebte Gegenwartswelt der menschlichen Existenz. Das muss man sich vor allem als Entwicklung der sozialen und familialen, der genealogischen und der Geschlechterbeziehungen vorstellen, allgemein, des Umgangs untereinander wenigstens innerhalb der eigenen Lebensumgebung. Aber auch wenn es einen zwischen Menschen und Göttern hin und her eilenden Boten, Merkur gibt, der einiges an Vermittlung leisten mag, so bleiben dennoch Venus (Aphrodite) und Mars (Ares) bestimmende Mächte von gleicher Furchtbarkeit.

Denn auch die Liebe ist, als Macht, unter Umständen nicht nur lieblich, sondern auch furchtbar, denn auch sie kann vernichten. Sie ist dem Ares nicht unbedingt entgegen gesetzt, etwa im Sinne der als ‚romantisch’ derzeit gänzlich missverständlich konzipierten Sentimentalität, sondern nur relativ. Der ihr assoziierte Gott Eros (Amor) ist zwar in der Gestalt eines männlichen Kindes dargestellt, aber er verwundet mit Pfeilen, und es ist kaum die Frage, dass sich Ares hier in der Gestalt eines Kindes gewissermaßen verniedlicht tarnt, und als männliches Kind dem Weiblichen der Aphrodite komplementär entspricht.

Die kindliche Gestalt verharmlost das was er anrichten kann und täuscht darüber, gerade auch den, den der Pfeil trifft oder treffen kann. Sie symbolisiert, dass die Gefahr zu leicht genommen werden mag, weil sie – der unwissenden Wahrnehmung - in der harmlosen Gestalt des Kindes erscheint. Zumal dann, wenn man die vom Mythos tradierte Geburt der Göttin aus der Kastrationswunde des von seinem Sohn Zeus kastrierten Vaters Uranos aufsteigenden blutigen Schaums vor Augen hat, muss man sich die innere Verwandtschaft von Ares und Aphrodite klarmachen können, die bis dahin jedenfalls noch nichts Romantisches hat, wie das Romantische an der Auffassung der Liebe ja seinerseits durchaus als eine Form des Versuchs der Zähmung, der Bewältigung der Furcht aufgefasst werden sollte, und nicht im Sinne der Niedlichkeiten aus Disneyland, jener Verkennungen, die schon die ältere bildende Kunst zumal der christlichen Welt in das Geschlechterverhältnis eher beschwörend investiert um seiner kulturellen Zähmung willen.



Das hat dann die gänzlichen Missverständnisse der Gegenwartspsychologie und der Gegenwartstherapeutik hervorgebracht, die eher der Sedierung von Stalltieren um der Fortsetzung ihrer Nutzbarkeiten willen sich verdankt als einem angemessenen kulturellen Selbstbewusstsein des Menschen von seinen wirklichen Existenzbedingungen sowie dem Ausgeliefertsein an sie. Von der am bloßen Organ orientierten Psychiatrie und Genetik ist dabei nicht zu reden, Sie dienen ohnehin ganz anderen Interessen an der Existenz der Herde, oder vielmehr der Biomasse der Tierart Homo sapiens.

Wie Aphrodite und Ares miteinander verwandt sind, und dass sie es sind, ist zwar einerseits an der bloßen Beobachtung der Lebenszyklen beliebiger Tierarten recht unmissverständlich sichtbar, und jeder Biologe nimmt das einfach als Gegebenheit hin, aber es ist weder der modernen Soziologie oder Sozialanthropologie noch der Psychologie oder Sozialarbeit auch nur im Ansatz gegenwärtig. Man kann also dem Mythos ein angemesseneres Bewusstsein von der conditio humana bescheinigen als diesen Ablegern eines politischen Opportunismus gegenüber den modernen Machtapparaturen der Populationsverwaltungen. Das Verhältnis der Götter zueinander ist ein genealogisches. Es sind Familienverhältnisse, also vor allem auch Verwandtschaften. Das ist nicht nur verständlich, sondern auch ganz richtig gesehen, wenn man nur fähig ist zu begreifen, dass diese Menschen wohl kaum überlebt haben würden, und nebenbei unserer Gegenwartskultur die Grundlagen verschafft haben würden, wären sie so dumm und unwissend, uninformiert gewesen wie die sind, die derzeit sich über etwas meinen mokieren zu können, indem sie es als Mythos oder Märchen abfertigen, indem sie damit meinen, das exakte Gegenteil von Wahrheit und Wissen und ‚Intelligenz’ bezeichnet zu haben.

Man wird gerade mit Blick auf das Märchen und vor allem den Mythos, insofern das Märchen der unter dem Druck der Verpönung degenerierte Mythos ist, sagen können, dass gerade weil in der Antike die gesamte Bevölkerung in seinem Bewusstsein als einer lebendigen Form lebte, in dieser Zeit viel mehr Menschen bis in den Grund der menschlichen Existenz zu sehen und aus diesem Wissen zu leben vermochten als gegenwärtig, wo der Mythos als Wissensform nur noch von lange mit seinem Studium Beschäftigten, der Tendenz nach aussterbenden Gebildeten zugänglich ist, während eine auf schnelle Verwertbarkeit auf einem postkulturellen Hintergrund dressierte Population von Nutztieren kaum mehr etwas von sich selbst in einem ernst zu nehmenden Sinne weiß, während die sich für den Menschen zuständige Wissenschaftlichkeit darin übt, Methoden bereitzustellen, die die Herde submissiv halten, indem sie bestenfalls für die erneute Nachdressur sorgen, analog zu den Sedativen, die das Leiden abschaffen, das die Grundlage für eine Reflexion auf die wirklichen Lebensbedingungen dienen könnte, indem sie es also so weit dämpfen, dass es zur Reflexion nicht mehr gelangt, während der Betrieb weiterlaufen muss, und sogar die von ihm ausgespienen Individuen mittels ständiger Überwachung bei der Stange gehalten werden, indem ihnen periodisch ‚Requalifikationen’ aufgezwungen werden, deren Inhalt oft nahe Null liegt, auch was die instrumentellen Fähigkeiten, auf die es angeblich ankommt, betrifft, während das allen diesen ‚Maßnahmen’- die keineswegs zufällig so heißen – Gemeinsame das ihnen zugrunde liegende heimliche Curriculum einer Gehirnwäsche ist, die den einzigen tatsächlich nützlichen Zweck einer Erzwingung lebenslangen Vergessens, einer Amnesie in Bezug auf das ihnen tatsächlich und in Wirklichkeit Geschehene hat, die unter dem nach vorne weisenden Slogan des ‚lebenslangen Lernens’ vielmehr auf und gegen die Bewusstwerdung der zur Biographie gewordenen Vergangenheit gerichtet ist und die Vernichtung dieser als einer auch nur der Möglichkeit nach zum Begriff gelangenden, ganz und gar als Gegenwartsverfassung anwesenden Realität zum tatsächlichen und einzigen Gegenstand hat. Diese ganze so genannte Menschheit, die immer mehr zu einer bloßen animalischen Tierherde, oder gar einer malignen, dem Leben als Ganzem gefährlichen unersättlichen Biomasse verkommt, ist gar nicht unterwegs zu immer neuen Fortschritten und Verbesserungen, sondern auf der verzweifelten Flucht vor einer sie als Ganze und als Individuum gleichermaßen verpflichtenden kulturellen Identität – die jedes Individuum zugleich mit allen anderen seiner jeweiligen zeitgenössischen Mitwelt gemeinsam hat, und den Grund bietet für die Möglichkeiten jeder wirklichen Individuierung, die mehr ist als die im Prinzip mit der Ohrmarke des Schlachtviehs gleichbedeutende verwaltungstechnische ‚Identifizierung’ des Einzelnen anhand bürokratischer Maßnahmen oder dem Personalausweis, ales Machenschaften des im Lager (ob nun Auschwitz oder Guantanamo oder Abu Grahib) zu sich selbst gekommenen Machtapparats bzw. das säkularen Staates des postkulturellen Zustands der Biomasse des Homo sapiens, der in der ‚Steuernummer zu sich selbst kommt, auf seinen eigenen Begriff - die im Wesentlichen zusammenfallen müsste mit der Anerkennung von Grenzen und der bewussten Fähigkeit und dem Willen zur Selbstbeschränkung, die die Voraussetzung bilden müsste zu einer Selbststeuerung ihres Schicksals in einem Rahmen, der immer noch genug Kontingenz bereitstellt, die für das Unvorhergesehene schon sorgen wird, das dann der wirklichen Beweise der Behauptung bedürfen wird, dass der Homo sapiens ein durch Intelligenz ausgezeichnetes Lebewesen sei, anders gesagt: Dass er die Befähigung zum Menschen tatsächlich hat. Denn dass er eine unersättliche Bestie und ein Allesfresser ist – sogar Eisen und alle Metalle oder sonstige Stoffe schluckt und verleibt er sich ein, um sie zu Müll zu verdauen und auszuscheiden, mit dem Resultat der Verwandlung seines Lebensraums in eine riesige Kloake.

Das aber zunächst nur nebenbei. Es ist nur ein Hinweis darauf, dass dies keine Spielerei ist mit ansonsten aufgrund von kaum benennbar vielen Paradigmenwechseln irrelevant gewordenen vorlogischen und mithin vergeblichen Versuchen, die Wirklichkeit zu begreifen. Die Anordnung der Planetengötter auf dem Pentagramm setzt sie aber nicht nur in einen genealogischen Bezug zueinander anhand der verschiedenen Umlaufzeiten am Sternenhimmel.

Immerhin ist bereits das Prinzip der Ordnung eines der Zeit. Es sind Zeitverhältnisse, in denen die Planetengötter zueinander stehen. Dies ist aber zugleich ein Verhältnis zur menschlichen Welt. Tatsächlich ist die Zeit sogar das konstitutive Prinzip des strukturellen Musters. Denn erst die Anordnung nach einem Ordnungsprinzip, dem die Zeit zugrunde liegt, schafft auch die Figur des Pentagramms. Die Umlaufzeiten der Planetengötter auf dem Fixsternhintergrund sind dabei das weiteste Schema zeitlicher Zyklen, das sich der Beobachtung entnehmen lässt.

Von dort aus wird die Verbindung gesucht mit den kurzen Zeitzyklen, dem Jahres‑, Monats‑ (Mond‑) und dem Tageszyklus, indem nun den Planetengöttern nach ihrer Anordnung mittels des weitesten, des umfassendsten Zyklus bzw. der umfassendsten Zyklen ein Zusammenhang mit dem Tageszyklus zugeordnet wird in der Weise, in der die Tage der Woche, die Woche als Bruchteil etwa eines Viertels eines Mondzyklus aufgefasst, den Planetengöttern in der Weise assoziiert oder überlagert wird, dass – unter Abzug von Sonne und Mond, deren ihnen korrespondierende Zyklen in Tag und Woche implizit sind – von einem Wochentag zum anderen eine Linie gezogen wird, die nacheinander die Planetengötter entsprechend ihrer Anordnung nach der Umlaufsdauer am Fixsternhimmel nunmehr mittels des Strukturmusters des Pentagramms, das dabei entsteht, der Aufeinanderfolge der den Planetengöttern zugeordneten Wochentage ‚anläuft’.

Durch diese sich überlagernden Zuordnungen, die den auf einer Kreislinie angeordneten Planetengötter nach dem Ordnungsprinzip der Länge ihrer Umlaufszeiten in einem geozentrisch vom ‚natürlichen Beobachterstandpunkt’ aus betrachteten Kosmos vor dem Sternenhintergrund dann in einem zweiten Schritt die Wochentage zuordnet, indem jeweils eine Linie durch den Kreis gezogen wird, die von einem den Planetengöttern zugewiesenen Wochentag zum anderen weist wird der Zusammenhang in einem Symbol fassbar, der ein in einen Kreis eingezeichnetes Pentagramm zeigt, dessen Begrenzungslinie nun auch weggelassen werden kann, wenn man den Zusammenhang der sich überlagernden, ineinander übergehenden Ordnungen sichtbar machen will.

Denn die feste Anordnung bietet alles zugleich: Umlaufzeiten der Planeten in der Reihenfolge ihrer Länge und Wochentage, indem sie Tages‑ bzw. implizit Monatszyklus mit den längsten Zyklen verkoppelt. Ergänzend werden die (zwölf) Sternbilder dann den Monatszyklen gliedern, indem sie den Stand der Sonne auf dem durch benannte und identifizierte Sternkonfigurationen gegliederten Fixsternhintergrund angeben. Die späteren Missverständnisse der ‚Astrologie’ beruhen auf einem Verfall, einer Degeneration des Wissens um den Sinn dieser Konstruktion, die von einem intuitiven Verständnis dessen ausgeht, was die Götter sind und für das menschliche Leben bedeuten jenseits der bloßen Behauptung, dass ‚die Sterne unser Leben bestimmen’ oder dass Sternkonstellationen, verstanden als Planetenkonfigurationen bzw. –stellungen zueinander und in Bezug auf die Sternbilder des Zodiakalkreises das Schicksal des Menschen determinieren. Denn man mag es zwar als eine umständliche Ausdrucksweise unter Zuhilfenahme überflüssiger theologischer Konstrukte (Götter) auffassen, wenn man etwa liest, dass die Götter, etwa Ares und Aphrodite das menschliche Leben bestimmen, aber auch unter Weglassung der Vergottung der entsprechenden Abstrakta ist über die conditio humana kaum Besseres oder gar Anderes zu sagen.

Die ganze uns hier nicht erst seit zwei Jahrhunderten zuteil gewordene Aufklärung hat sich im Wesentlichen nur damit beschäftigen können, andere Formulierungen für das Immergleiche anzubieten und auf dieser Entmythologisierung einen anderen, den in Tat und Wirkung bisher wohl am meisten irreführenden Mythos aufzubauen, der in der Tat dem Vorurteil der Aufklärung über den Mythos am besten genügt, weil er von ihr erfunden wurde und sie im Wesentlichen charakterisiert, den Mythos vom menschlichen Fortschritt von einer immerhin kulturell und damit symbolisch erschlossenen Welt zu einem postkulturellen Zustand der Massentierhaltung an der Tierart Homo sapiens durch den säkularen Staat, das gewissenloseste Monstrum, eine ungeheure Selbstprojektion eines kannibalischen Ungeheuers, das sich die eigenen Artgenossen als Schlachtvieh hält, und sich dabei damit brüstet, dass seine ‚wissenschaftliche Befähigung’ es bis zu dem über die Gattung verhängten Damoklesschwert einer Bombe gebracht hat, aus der zugleich die Ausgeburt einer Kosmologie hervorgegangen ist als die produktivste und diesen Predator am besten charakterisierenden Kosmologie, die uns in der Explosionswolke einer gigantischen Bombe – leben lässt, unter dem Verhängnis der unablässigen Drohung, uns auszulöschen, eine Drohung, die nur dem als wirksam vorkommen kann, der meint, es müsse der derart geknechteten und versklavten Biomasse wie ein Geschenk vorkommen, auf diese Weise leben zu dürfen, vorausgesetzt dass sie ihren ‚Guten Hirten’ gehorchen.

Was sind da noch Kindesmisshandlung und Kriegsverbrechen, was Mord und Körperverletzung? Wie unterscheiden sich hier noch Gehirnwäsche und Erziehung oder ‚Sozialisation’, wie das Gefängnis und das Konzentrations‑ oder Vernichtungslager von der vergesellschafteten Form des Lebens unter der Herrschaft totaler Verwaltung, die sich selbst und den von ihr organisierten Interessen die technischen Grundlagen dafür liefert, die Existenzform der Tiergattung Homo sapiens auf die einer verwertbaren Biomasse von Nutztieren herab zu bringen, indem sie das Gesetz in der Form der Verordnung ‚positiviert’ und instrumentalisiert, um die von ihr gewünschten Verhältnisse unter allen Umständen nach den Wünschen und Bedürfnissen dieses Interesses an der Nutztierhaltung eingerichteten Weltzustandes aufrechtzuerhalten und zu stabilisieren, wo nicht gar die ‘Verbesserung’ auch dieses Zustandes im Sinne seiner Optimierung ausdrückliches oder heimliches Ziel aller Politik ist.

Hier habe ich noch einmal versucht, die einfachste Form der zeichnerischen Figuren in einen umschriebenen Kreis einzuzeichnen, aber das Programm lässt mich im Stich und lässt z. B. eine korrekte Zeichnung des Heptagramms nicht zu, denn es muss im Inneren ein Siebeneck erzeugt werden, was sich mit dem Zeichenprogramm des Schreibmaschine nicht machen lässt. Ebenso lassen sich die Linien nicht korrekt durch den genauen Durchmesser des Programms ziehen, so dass sie an einigen Stellen nicht genau auf die Kreislinie geführt werden können. Immerhin lässt sich im inneren des Pentagramms ein Fünfeck erzeugen. Der Rest wäre vergebliche Liebesmüh’.

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Sundown, Dienstag, 20. Januar 2009!

Es ist merkwürdig, dass und wie sehr ich mich gehemmt fühle, noch oder überhaupt deutsche Worte zu gebrauchen für meinen Schmerz. Die Worte, die noch Gefühle auszudrücken erlauben, sind längst Eigentum der Popmusikindustrie und der Fernsehunterhaltungsindustrie. Es klebt an allen das Bild von Zuhältern, Huren und Freiern, subproletarischen Existenzen, die aus der Gosse aufgestiegen sind und den Müllbehälter ihres Daseins ausstaffiert haben zum Herrscher eines Palastes, mit dem Elend gestohlenen Geld, und sie sich als Privateigentümer der Gefühle von Milliarden von verzweifelten Tieren fühlen dürfen, denen eine Sprache nur gegeben wurde, damit sie sich von anderen etwas vorsagen lassen können, wozu sie selbst nicht imstande sind, und damit sie etwas fühlen können, was sie von selbst, aus eigenem Vermögen nicht zu fühlen imstande sind. So wird ihr Unvermögen zum Grund der Verausgabung ihrer eigenen Vermögen und ihre Verwandlung in das Vermögen anderer, die sich damit größenwahnsinnig aufführen, weil sie nicht begreifen, welche Rolle sie spielen in dem doppelten Vorgang einer privaten Aneignung der kollektiven enteigneten Sprache und der enteigneten Gefühle.

Aber es bricht mir einfach das Herz. Mein Engelchen ist tot. Für immer. Ich kann mich nicht fassen. Was soll ich bloß tun? Nichts kann ich tun, nichts. Wie gern hätte ich mein Leben gegen die Erhaltung des ihren getauscht. Sie hatte noch so viel zu tun, ich dagegen bin entbehrlich geworden, lange schon, und ertrage es nicht so weiter leben zu müssen. Sie dagegen durfte nicht länger leben. Dabei hat sie niemandem etwas getan. Sie war doch voller Unschuld und Erwartung. Sie hatte alles noch vor sich, und es war gut, viel besser als alles, das ich hinter mir habe. Warum müssen die Dinge hier so vollständig verkehrt werden? Und dabei läuft um mich herum alles einfach so fort wie bisher. Nichts deutet darauf hin, dass ihr Tod irgendetwas bedeutet. Es ist schon als habe sie nie existiert. Mich packt ein ungeheures Grauen vor dieser Welt und meiner eigenen Existenz. Wie sollte ich es verdient haben, weiter zu existieren, wenn sie es nicht darf? Was soll der Unsinn meiner Existenz. Ich ertrage die Schuld nicht, ganz unverdient auf ihre Kosten weiter zu existieren, nur um sie nun für immer auf eine Weise vermissen zu müssen, die mich mit einer unerträglichen und unauslöschlichen Sehnsucht nach ihr erfüllt. Ich wünschte, ich wäre nie geboren.
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Oben ist gezeigt worden, wie sich die Figur des Pentagramms durch Aus‑ bzw. Weglassung der beiden ‚großen Lichter’, Sonne und Mond, aus der Anordnung der Wandelsterne nach der Umlaufdauer, also nach dem ihnen zuzuordnenden bzw. von ihnen beschriebenen Zeitzyklus ergibt. Das ist aber nur eine praktische Aufzeigung des Möglichkeit, das Pentagramm aus einem Heptagramm zu gewinnen und entspricht ansonsten keinem erkennbaren Sachzusammenhang. Man könnte dasselbe auch zeigen, indem man aus einem mittels sieben Punkten auf einer Kreislinie gebildeten Diagramm eines macht, das mit Hilfe von fünf solcher auf einer Kreislinie verteilten Punkten gebildet wird.

Oder man könnte das eine ganz ohne Bezug auf das andere einfach konstruieren. Man kommt der Sachlage näher, wenn man sich die Frage stellt, was denn eine Woche ohne Montag und Dienstag soll, wenn man nicht davon ausgeht, dass die beiden ‚großen Lichter’ ihrer bereits erkannten Ausnahmestellung wegen – die nicht einfach nur ihre ‚Größe’ beträfe – aus der Anordnung der Planeten herausgestrichen wird, also etwa weil man schon erkannt gehabt hätte, dass der Sonne eine Sonderstellung zukommt, indem sie als etwas anderes als ein ‚Planet’ im heutigen Verständnis erkannt wird, während der Mond als Trabant erkannt worden wäre, der von der Sonne sein Licht bezieht, also nicht selbst leuchtet und ebenfalls kein Planet ist, sondern eben ‚Mond’ im heutigen Verständnis, als einen Planeten umkreisender Himmelskörper.

Während es richtig ist, sieht man einfach hin, dass das Pentagramm sich aus einer offensichtlichen Weglassung der beiden ‚großen Lichter’ ergibt, bzw. umgekehrt aus ihrer Hinzufügung zu den anderen fünf (in der Antike) bekannten Planeten das Heptagramm folgen muss, scheint dennoch kein sachlicher Grund dafür zu bestehen, alle diese Manöver auszuführen. Der tatsächliche sachliche Grund für die beiden Anordnungen der ‚Wandelsterne’ ist denn auch erst ersichtlich, wenn man sich vor Augen hält, dass die Woche des sumerischen bzw. babylonischen Kalenders – also einer der ältesten Wasserbaukulturen überhaupt, die in einem Flussdelta entstanden ist, hier im Flussdelta von Euphrat und Tigris, im Zweistromland – eine Fünftagewoche gewesen ist, deren zweiundsiebzig Wochen sich zu dreihundertundsechzig Tagen eines Jahres zusammenfügten, woraus sich ja auch zwölf Monate zu dreißig Tagen bilden lassen, womit zugleich die nach wie vor nicht erloschene ‚magische’ Bedeutung der betreffenden Zahlen verständlich werden kann.

Die sich anhand der Beobachtung der Verschiebung der jährlichen Hochwasser bzw. der Äquinoktien ergebende Notwendigkeit der Anfügung von fünf Tagen, den so genannten ‚Epagomenen’ - etwa: Die Hinzugefügten - erweitert dann dieses Jahr auf dreihundertfünfundsechzig Tage. Nebenbei ergibt der Zahlenwert von ‚dreihundertfünfundsechzig’ des griechischen Alphabets, das die Buchstaben wie das hebräische auch als Zahlzeichen verwendet, das ‚esoterische’‚Wort’ ‚ABRAXAS’, den Namen des Herrn der Welten, während die Zahl der Sternbilder ursprünglich mit zweiundsiebzig angegeben ist, eine Zahl, die dann in der Zahl der (mythischen) Übersetzer der Septuaginta wieder erscheint ebenso wie in der angeblichen Zeit von zweiundsiebzig Tagen, die sie für die Übersetzung benötigten. Damit knüpft das hellenistische Judentum des ptolemäischen Ägypten in Alexandria an die ihm im Laufe des babylonischen Exils bekannte gewordenen Befunde der chaldäischen Astronomen an um geschichtliche Zusammenhänge dem kulturell belehrten Bewusstsein zu bewahren.

Das ist also nicht einfach Erfindung von Lügenmärchen, sondern die Bewahrung eines bewusst vor Augen gehaltenen geschichtlichen Zusammenhangs von bereits enormer Tiefe in einer Zeit, die sich auf diese Weise jenseits der stets fragwürdigen Bewahrung von Dokumenten, damals ein ganz anderes Problem als heute, mittels bestimmter Techniken der Überlieferung bzw. Anknüpfung einen Zusammenhang zu bewahren suchte mit der langsam versinkenden Vergangenheit, die dem Bewusstsein zu erhalten zugleich die kulturelle, persönliche und menschliche ‚Identität’ zu konstituieren und zu sichern versuchte.

So gesehen ist also das Pentagramm als Figur, mindestens aber die Konstellation der Planeten und ihre Zusammenstellung nach den ihnen zuzuordnenden Zeitzyklen geschichtlich früher und in diesem Sinne kulturell ursprünglicher als das unter Hinzufügung von Sonne und Mond zu dieser Konfiguration entstehende Heptagramm bzw. die von ihm dargestellte Siebentagewoche. Die Siebentagewoche, die dann auch die Schöpfungsgeschichte der Genesis voraussetzt, repräsentiert also schon ein geschichtlich späteres Ordnungssystem.

Was hier noch offen bleibt ist die offensichtlich ebenfalls mit der Festlegung der Fünftagewoche mittels der Planetengötter schon vorauszusetzende Verteilung dieser Mächte auf die Wochetage, wobei aus der Sicht des heutigen Verständnisses des Sonnensystems auffällt, dass diese Anordnung abwechselnd einen äußeren und einen inneren Planeten(gott), relativ zur Lage der Erde als dem dritten Planeten nach Merkur und Venus aufeinander folgen lässt. Welchen Sinn diese Anordnung hat, die ja nicht nach der Umlaufszeit, also den anhand der Beobachtung des Zeitzyklus vor dem Hintergrund des Fixsternhimmels bzw. des Zodiakalkreises sich ergebenden Zeitspannen erfolgt, ist mir vorerst nicht klar. So folgt auf den nächsten ‚äußeren’ jenseits der Erdbahn, Mars, der innerste, sonnennächste Planet Merkur, dann der nächst äußere jenseits der Marsbahn, Jupiter, darauf der nächst innere in Bezug auf die Erdbahn, Venus, worauf der nächst äußere jenseits der Jupiterbahn folgt, der seinerzeit äußerste bekannte Saturn.

Die Anordnung der Planetengötter in der Aufeinanderfolge der Wochentage springt also, bezogen auf das heutige Sonnensystem, und seinerzeit, bezogen auf die Umlaufzeiten, hin und her, wie ein Weberschiffchen und verwebt die Beziehungen der Planetengötter auf eine jedenfalls konsequente Art und Weise, die anders ist als die Anordnungsform, die ihre Anordnung auf der mit vorzustellenden Kreisperipherie der zyklischen Figur der ‚Woche’ bestimmt.

Und diese Arbeit der Verwebung wird durch die die Figur(en) – des Penta‑ bzw. Heptagramms – wiederum dargestellt, die sich durch die Ziehung der Linien ergeben, die von einem Wochentag zum anderen führen. Wie sich das mit dem griechischen Mythos der am ‚Lebensfaden – des menschlichen Lebens und Schicksals - spinnenden Parzen’ verbinden lässt, die sich später als die kulturelle Identität des Weiblichen hütenden Erinnyen von einer noch anderen Seite zeigen bevor sie zu ‚Eumeniden’ gezähmt in der kulturellen Bilanz der patriarchalisch gewordenen Kriegerkultur der Griechen auf ihren vom Gesetz der Polis überformten Erinnerungswert depotenziert, aber zugleich auch sehr zum Schaden der modernen ‚Familientherapie’ reichlich verharmlost werden entlang einer möglicher Weise irreführenden Wunschvorstellung von der gelungenen Zähmung und Domestizierung des Prinzips des Weiblichen durch das vermeintlich vorherrschende Männliche werden, ist immerhin zu fragen möglich zumal als man weiß, dass die ersten Hochkulturstufen vermutlich mindestens stark durch matriarchalische, oder wenigstens matrilineare Ordnungen des Lebens (mit‑)bestimmt gewesen sind und von chthonischen, Erdmuttergottheiten zugewandten rituellen Praktiken und Vorstellungen, die mit dem Ackerbau als ‚Bearbeitung’ der Mutter Erde zusammenhingen. Immerhin lassen sich die besprochenen Figuren ja auch dadurch bilden, dass man einen Faden zunächst an einem Punkt auf einer Kreisperipherie befestigt, um ihn dann um einen festen Punkt nach dem anderen herumzuführen und auf den jeweils nächsten weiterzuführen. Wenigstens so viel lässt sich also zur Figur des Pentagramms sagen, dem Drudenfuß der ‚Hexen’. Was eine ‚Drude’ ist, weiß ich deshalb nicht, stelle mir die Bezeichnung als Femininum und darunter einen mythischen Laufvogel vor, um dessen Fußabdruck es sich handeln müsste. Aber es gibt dafür sicher eine Angabe in einem Handbuch der altdeutschen oder germanischen Mythologie bzw. dem Glauben an eine Geisterwelt.

Worauf noch hinzuweisen wäre ist der Umstand, dass die Extremitäten zumal des Menschen und in der Ausbildung als ‚Hand’ fünf Finger (Zehen) aufweist, und dass die Hand ebenfalls – zumal im Orient – eine magische Form darstellt, die auch als Amulett zur Abwendung des ‚bösen Blicks’ dient. Man findet es auch derzeit überall als Schmuckstück in Juweliergeschäften, gewöhnlich als Anhänger. Insofern symbolisiert das Pentagramm also auch die fünf Finger der (menschlichen) Hand, und in dieser Form des ‚pars pro toto’ den Menschen selbst, der in der frühen Philosophie der Griechen das Maß aller Dinge wird, noch nicht in dem größenwahnsinnigen Sinne, in dem das heute weniger gesagt als praktiziert wird, sondern in dem Sinne, dass alle Maße auf den Menschen bezogen (können) werden müssen, um ‚verstanden’ oder gehandhabt werden zu können, eine modern gesprochen prinzipielle ‚erkenntnistheoretische’ Aussage.

Bleibt noch zu ergänzen, dass nicht nur die Planeten(Götter) den Wochentagen, und die Wochen einem der zweiundsiebzig Sternbilder, sowie die Monate den ‚Tierkreiszeichen’ des Zodiakalkreises zugeordnet waren, sondern auch jedem Tag einer der hellsten Sterne am Nachthimmel.

Was ist angesichts des Sternenhimmels und der langen und geduldigen Erforschung seiner Regelmäßigkeiten schon eine verdummte, gehirngewaschene, moralisch verwahrloste Biomasse von Gattungsexeplaren, die auf und unter den Trümmern einer durch die Verkommenheit ihrer Herren vernichteten Kultur in ihrem Schmutz und ihren eigenen Exkrementen verkommt und was sind und bedeuten die wenigen Generationen, die dabei in der Orientierungslosigkeit der ihr von ihren Herren verordneten kriegsbedingten Verwahrlosung untergehen, die sie für ihre neue Freiheit zu halten dressiert wurden?

Was ist angesichts dieses wenigstens sechs Jahrtausende überspannenden Gedenkens an die Vorfahren, die die kulturelle Identität des Menschen aus den Sternen abzulesen verstanden?

Was ist angesichts dieser Einsichten die Verkommenheit, der Verrat dieses Zeitalters einer asozialen Ausredenkultur, der Untreue, die noch die Betrogenen zu täuschen versucht mit ihrer dreisten Rechtfertigung des kommunikativen Verbrechens, die Primitivität und das Herabsinken eines Menschen auf die Stufe unterhalb des Lebensniveaus des Tieres, das wenigstens seine Instinkte hat? Es ist die hier implizite Definition des Menschen, die die Verkommenheit des seiner Orientierung beraubten Allesfressers bloßlegt, eines aggressiven Nagers, der nach dem Untergang des ihn haltenden, seine verlorenen und geschwächten Instinkte kompensatorisch stützenden Rahmens, den ihm die Arbeit von kaum mehr als einigen tausend Generationen von Menschen (also denen, die sich verantwortlich nicht nur fühlten - das kann jeder inzwischen, und heißt auch 'Verantwortung übernehmen', im Klartext einfach, sich auf Biegen und Brechen und um jeden Preis vordrängen um Vorteile zu ergattern usw. - sondern die verantwortlich handelten im genauen Sinne, in dem es einen kulturellen Fortschritt gibt, der von den Bestien immer wieder neu gefährdet, korrumpiert, in Dienst genommen wird, und von Intriganten, Scharlatanen, Trickbetrügern, Gangstern und Gewalttätern geschändet, benutzt, verachtet und mit Schmutz beworfen wird, und von Feiglingen, Opportunisten, Großmäulern und dem Hass und dem Ressentiment der bestenfalls zu ihrer Mimikry fähigen Mittelmäßigen immer wieder verraten und verkauft wird, so dass der Mensch nicht so sehr der Homo sapiens ist, als vielmehr eine Möglichkeit, die ihm mitgegeben ist, von der er Gebrauch zu machen aufgefordert ist, während das nicht zwingend ist.

Daher auch die Rede davon, dass 'wir doch den neuen Menschen nicht mehr wollen' usw. Als ginge es darum! Schon die Einordnung einer Möglichkeit, zu der es nur eine Alternative gibt: Die Verfehlung, in das Schema einer vermeintlichen Wahl zwischen 'neu' und 'alt' verrät ihre eigene Herkunft zur Genüge, zumal die Bewußtseinsverfassung des Missverständnisses, des grundsätzlichen Irrtums über den so schematisierten und darin als solchen verfehlten Sachverhalt. Und dieser Irrtum ist immer zeitgenössisch, durch alle Paradigmenwechsel hindurch, die sich damit als auf einem Vorgang der Flucht beruhende Folgen eines Perspektivenwechsels zu erkennen geben, als Formen der Flucht in die Unbelangbarkeit, die sich der Mechanik eines Vorgangs in einem Kaleidoskop entpuppen, das der absolute Verfügungswille 'mit einer ruhigen Hand' – rotieren lässt.

Darum die faktische Seltenheit des Menschen angesichts der enormen Biomasse des Homo sapiens, der doch aus unerfindlichen Gründen, obwohl er einerseits en masse die Möglichkeit der Menschwerdung ablehnt oder darauf meint verzichten zu können oder zu müssen – alles Ausreden, die eine Art 'Ausredenkultur' generieren: Die Zivilisation, also eine per Mimikry simulierte Kultur erzeugen, die sich einem darin als Zerrbild begegnenden Vorbild anzuähneln versucht – ohne indessen völlig darauf verzichten zu können, sich in einer Art von Zwischenzustand einzurichten, der sich an der Möglichkeit des Menschen so ausrichtet, als sei dieser jeweils schon verwirklicht.

Es ist also der Homo sapiens, der etwas Stattdessen tut, nicht der Mensch. Der Mensch ist der, der keine zweite Wahl hat und nicht im 'Hotel zur Second Chance' zur Miete einquartiert ist. Er lebt nicht in einem pubertären road movie angesichts der freien Aussicht auf die bereits feststehende Nichtigkeit einer Existenz, die den 'Discounfall' geradezu herausfordert oder den Amoklauf, die Geisterfahrt oder den Komasuff. Aber wo dann? Und wozu?

Ganz gleich wie die Antwort darauf lauten mag, eines ist gewiss: Man kann aus dem Kosmos, aus der Welt fallen, weil es ein Bedeutungszusammenhang ist, in dem der Homo sapiens auch dann noch leben muss, wenn er leben will, wenn er aller Bedeutung die Bedeutung des Bedeutungslosen gibt. Das ist dann zugleich der Limes des Menschen auf dem Niveau der bloßen Animalität, den nur seine eigene Bedeutungslosigkeit, auf die er sich ohne Not reduziert hat, und die dann den Inbegriff aller einer Nöte ausmacht, vielleicht darüber belehren kann, dass nichts schlimmer ist als die sei es auch mit wissenschaftlichen Mitteln im Dienste der Aufklärung vermeintlich gewählte, stolz als Erkenntnisgewinn erklärte eigene Bedeutungslosigkeit, die dann dazu verpflichtet, dass man sich auch so fühlt, aufführt und dann auch willig und freudig zustimmend mißbrauchen und vergewaltigen lässt, aufgrund einer wissenschaftlich erkannten und bestätigten Bedeutungslosigkeit und Nichtigkeit en masse, die bei genauem Hinsehen nichts anderes ist als der Inbegriff des dem derart Entwerteten von seinen Herren/Herrinnen zugedachten Schicksals, der Inbegriff der Wertschätzung, die dem in genügender Überzahl vorhandenen Nutztier Homo sapiens von der Gewalt von Seinesgleichen entgegentritt, dem Nutztier unter dem Verhängnis der Gewalt des Grenznutzenprinzips (des 'Gossen'schen Gesetzes') der subjektiven Ökonomie, die die objektive der Politik der Nutztierverwertung der Tiergattung Homo sapiens ist.

Und vielleicht benötigt erst der die 'Gnade Gottes', dem er auf die derart verstandene eigene Initiative abhanden gekommen ist. Glückliche Lebewesen brauchen keinen Gott und den aus der Welt gefallenen könnte er nicht beistehen, ganz gleich wie barmherzig er gedacht wird. Das Universum spiegelt sich nur in seinem als Bedeutungszusammenhang einzig vermittelten Spiegelbild als Welt des Menschen. Wenn er, in einem gänzlichen Missverständnis dessen, was er nur dann meint richtig verstanden zu haben – oder indem man ihn auf dieses 'Verständnis' unter Subtraktion seiner selbst dressiert und reduziert – sich selbst aus diesem Bedeutungszusammenhang zu entfernen versucht, oder wenn die Gewalt ihn auf diese Weise aus der Welt entfernt, um ihn als Nutztier wieder hineinzuversetzen, so ist das ein Eskamotiertrick der Diener und Knechte einer Gewalt, die den Knüppel nicht mehr braucht, weil sie sich in der Seele des Angegriffenen selbst mit den Mitteln der frühkindlichen Bildung, anders gesagt, des totalitären Zugriffs schon auf die protobewußten Stadien des Lebens etabliert hat wie jene Parasiten es nicht könnten, die die Science Fiction Serien bevölkern, als 'Wesen von den fremden bewohnten Planeten, nach denen die 'Forscher' von 'SETI' so fieberhaft suchen als wollten sie 'Amerika erneut entdecken'.

Angesichts dessen, was sie und ihresgleichen wirklich sind und tun, und angesichts des Umstandes, dass ihre segensreiche Herrschaft auf den Gräberfeldern der von ihnen ausgerotteten Kulturen Amerikas errichtet ist, ein Kapitol so gut wie ein PENTAGON (=der äußere Rahmen eines Pentagramms, dessen innerer Verweiszusamenhang verloren gegangen ist) ist es als Beweis für die wirkliche 'Existenz intelligenten Lebens im Universum' zu betrachten, wenn und dass sich niemand meldet.

In dem Moment, in dem es dennoch 'entdeckt' würde, wäre seine Dummheit bewiesen. Aber die Forscher begreifen den Beweis nicht und dass er vorliegt, sondern meinen, er müsste darin bestehen, dass sie erneut Dumme finden, die sich entdecken und dann ausrotten lassen, damit der Segen sich von Europa über Nordamerika auf das gesamte Universum ausdehnen kann, mit Kapitol und Pentagon usw. Wie gerne würde man diesen Forschern und ihren Auftraggebern ein one‑way‑ticket zum Mond oder zum Mars spendieren, koste es was es wolle. Denn solange sich dieser Segen hienieden entfalten kann indem er alle autochthonen Kulturen vernichtet, resultiert er in kaum mehr als der Verwüstung jeder Lebensumgebung, in der Menschen noch als solche oberhalb der Existenzform der Tierart zu existieren vermöchten, die die bloße Bedingung der Möglichkeit ihres Daseins und ihrer Wirklichkeit ist, und nicht mehr.



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