Romantische Landschaft mit Menschenopfer

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Weißt Du wieviel Wolken gehen weithin über alle Welt...

Donnerstag, 22. Mai 2014

Rundfunkgesetz Massentierhaltung, Propagandakrieg und sozialtechnologischer Totalitarismus

Rundfunkgesetz und Freiheit der Wahl der Information UND der Informations-Quellen.

Donnerstag, 22. Mai 2014

I. Aktuelle Marginalien zum Weltbild der Massenmedien und der darin angelegten Selbsttäuschung ihrer Betreiber.

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„’Follow me!’, the wise man said, but he walked behind.”

(Bob Dylan)

Das Weltbild der Massenmedien ist Erscheinung. Insofern gleicht es dem, was man unmittelbar sieht und sonst auch wahrnimmt wie die zweite Ableitung einer Funktion, oder so wie Platon die Abbildung verstand, wenn man zum Beispiel zum Fenster hinaus sieht, indem man nicht mit wahrnimmt, wie sie zustande kommt, sondern nur das sinnliche Resultat.

Es entspricht in gewisser Weise dem, was ich wahrnehme, wenn ich den Mond am Abend auf dem dunklen Grund des Universums vor dem fernsten Punkt, der überall ist, durch den Bildschirm des Fensterrahmens wandern sehe: In der unmittelbaren Wirklichkeit der Erscheinung ist weder eine Auskunft darüber enthalten, wer das gemacht hat, wie das gemacht wird, mit welchem Material und warum und zu welchem Zweck, also welchen ‚Sinn’ es haben sollte.

Was im mitlaufenden Kommentar – etwa aus dem Gedächtnis - dazu begleitend kommentiert werden mag, ist ebenfalls Erscheinung. Wissen wäre das Integral der koordinierten Erscheinungen mit den ihnen korrespondierenden logischen bzw. symbolischen Formen entsprechend einer strukturierten und bekannten aufzeigbaren Ordnung, ganz gleich zunächst, welches Paradigma einer solchen symbolischen Form man dabei vor Augen haben mag. Die mit dem damit umrissenen möglichen Problem verbundenen Fragen kann nur eine analytisch eingestellte Betrachtung zu erhellen versuchen. Keinesfalls versteht sich dies alles so von selbst wie es erscheint.

Die Einstellung, die das Problem wahrnimmt, das in der Unmittelbarkeit der Erscheinung nicht von selbst auftritt, ist indessen nicht die eines Zuschauers, schon gar nicht die ‚unserer Zuschauer’, wie das oft, mit einem unangemessenen Eigentumsbegriff von Herdenhaltern, aus der offensichtlichen Binnenansicht der (Wunschvorstellungen der) Organisation heißt, sondern die eines Analytikers, der sich der Arbeitsleistung dieser Art der Betrachtung unterziehen kann, aber nicht muss. Es bedarf eines Anlasses. Sonst hat er anderes zu tun. In jedem Fall ist das, was ihm als Produkt – etwa mit dem Anspruch, ‚Information’ oder ‚Unterhaltung’ einfach zu sein so wie es ist, für die analytische Einstellung zunächst nur ein problematisches Objekt.

In einer Arbeitsgesellschaft, in der die Partizipation und Zugehörigkeit im Wesentlichen nicht wie in einer leisure-society, sondern durch den Arbeitsbeitrag definiert ist, den der Einzelne einbringt um ihr Überleben mit zu gewährleisten, ist Arbeit ein Beitrag, der anerkannt wird in der Form der Vergütung für sie, die die Form des Einkommens annimmt.

Das ist so selbstverständlich für jeden, der eine Ware oder eine Dienstleistung anbietet, dass es erstaunlich ist, dass es der Erwähnung bedarf, weil dieselben Geschäftsinteressen, die als ‚Information’ oder ‚Unterhaltung’ deklarierte Waren anzubieten scheinen und ihre Kalkulationen auf strenge betriebswirtschaftliche Kalküle aufbauen, diese, also ihre eigene Einstellung, die ihnen dabei als ganz natürlich erscheint und als die einzig angemessen rationale, bei denen, denen ihre ‚Angebote’ – wir werden auf die Natur dieses Angebots noch zu kommen haben – gelten, diese Einstellung wiederum überhaupt nicht voraussetzen, indem sie vielmehr Bedürfnisse und Wünsche, Nachfragen irgendeiner Art unterstellen, die so sind, dass aus dem so konstruierten Verhältnis zwischen dem ‚Anbieter’, der ausschließlich sie sind, und dem ‚Verbraucher’, der ihr ‚Adressat’ ist, wiederum ganz natürlich abgeleitet werden zu können scheint, dass es der so definierte ‚Verbraucher’ ist, der die von ihnen bereitgestellte Dienstleistung zu vergüten hat, indem ihr Verbrauch zu seiner ‚Information’ oder zu seiner Freizeitgestaltung beiträgt, entsprechend der ebenfalls konstruierten Unterscheidung des unterschiedlichen Verhaltens des Verbrauchers in ‚seiner’ Arbeitszeit und ‚seiner’ Freizeit, die er als ‚Konsument’ der Ware Information oder Unterhaltung damit verbringt, wenigstens teilweise denen bei der Arbeit zuzusehen, und dies unterhaltend oder informativ zu finden, die ihn/sie mit ‚Information’ oder ‚Unterhaltung’ ‚versorgen’ und dafür unter Einsatz ihrer ‚Qualifikation’ arbeiten.

Bei näherem Hinsehen sind dies alles innersystemische Konstruktionen von Großsystemen der Herstellung und Verbreitung von Waren und Dienstleistungen bzw. von Großverwaltungen z. B. von ‚Bevölkerungen’ oder ‚Populationen’, die beliebig aus dem Tierreich herausgegriffen und zum Gegenstand einer innersystemisch konstruierten System/Umwelt-Relation gemacht werden können, soweit es gelingt, die ‚Umwelt’ des Systems mehr oder weniger stillschweigend oder gewaltsam oder kompulsiv bzw. durch ‚Überredung’ den innersystemischen Kalkülen erfolgreich zu unterwerfen, weichgespült ausgedrückt, sie in das Konzept derart einzubeziehen, dass die unter Umständen auch als weiter bearbeitbar ins Auge gefasste ‚Akzeptanz’ in dieser Umwelt noch gesteigert werden kann im Interesse und in Absicht der Verbesserung der Effektivität des System/Umwelt-Verhältnisses, das sich auf diese Weise aus einem Businesskalkül in eine Wirklichkeit umzusetzen versuchen mag.

Was damit gesagt ist, ist vor allem: Diese System/Umwelt-Konstrukte sind ebenso fiktiv wie kontingent, also

  1. nicht unmittelbare einfache Abbildungen einer Wirklichkeit vom Format schlichter Faktizität, über deren Geltung nichts weiter zu sagen wäre, indem sie auch auf den zweiten Blick, genauer, unter den Bedingungen einer analytisch eingestellten Betrachtung das sein könnten, als was sie prima facie erscheinen wollen, und

  1. auch anders möglich, indem sie in möglicher Konkurrenz zu anderen Rekonstruktionen des System/Umwelt-Verhältnisses stehen, wie sie unter den allgemeinen Randbedingungen der Existenz und des Formats der genannten Systeme, also unter den Bedingungen doppelter Kontingenz unaufhebbar gegeben sind, als Existenzbedingungen der Systeme selbst, die sich intern ihre System/Umweltverhältnis-Konstruktionen konstruieren müssen im Angesichts der Chance, dass die Umwelt, die in diese Konstruktion mit einbezogen wird aus der Innenperspektive (dem System der organisierten Wunschvorstellungen, die sich im Stellensystem der Organisationen als Funktion und Folgen formaler Organisation niederschlagen und in Außenwirkung überzugehen versuchen nach Maßgabe von Zielvorgaben der Maximierung der gewünschten und vorgestellten Effektivität in Bezug auf die Erreichung der Systemziele) diese internen Fiktionen nicht so belohnt wie man sich das intern wünscht. Ferner gilt, dass

  1. die internen System/Umwelt-Re-Konstruktionen unter der Bedingung doppelter Kontingenz stehen. Man kann das so erläutern: Wenn zwei Akteure eine frei bleibende Vereinbarung treffen (etwa: Treffen am 18. Juni um zwölf Uhr auf dem Marktplatz in Timbuktu.), dann können entweder beide Akteure erscheinen oder beide nicht erscheinen oder einer erscheint und der andere nicht. Es ist klar, dass darin für beide Akteure eine unangenehme Komplexität stecken kann, und die Versuchung ist im Allgemeinen groß, die Möglichkeit, wo sie sich ergibt, zu nutzen diese Komplexität zu reduzieren indem wenigstens einer der Akteure die Kontingenz der Situation mittels Macht für wenigstens einen, gewöhnlich den anderen Akteur so einschränkt, dass die Ungewissheiten wirksam reduziert werden können, etwa durch eine von Macht- oder Zwangsmitteln glaubwürdig ‚gestützte’ Sanktionsdrohung, in deren Schlagschatten sich zuverlässigere Zukunftsprognosen (etwa für die Arbeit der eigenen Organisation, z. B. in der Form der Sicherung der Finanzierungsgrundlagen) erstellen lassen. Eine beliebte Vorgehensweise der Wahl ist ‚Legitimation durch Verfahren’.

Der Betrachter und Analytiker solcher Systeme hat allgemein, und noch mehr und in einem erheblicheren Sinn gegenüber den Systemen der symbolischen Konstruktion des Wirklichen, die sich als Großorganisationen mittels des allgemein typischen, stereotypen und global bereits weitgehend homogenisierten Organisationsmusters der Corporation als Machtgefüge konstituieren, sei das nun entlang der veraltenden und verblassenden, historisch obsoleten Unterscheidung des Privaten vom Öffentlichen Sektor, des Staates von der Privaten Organisation, dem Verein oder dem Verband und wie all die lokalen Besonderheiten noch heißen mögen, oder allgemein als Systeme der organisierten Gewalt bzw. Macht in finanzieller, technischer, politischer oder ökonomischer, materieller oder ideeller (symbolischer) Hinsicht, die Einstellung des wissenschaftlichen Analytikers, eines Betrachters, der diese Betrachtung als eine mögliche Arbeitsleistung unter anderem auf diesen Gegenstandsbereich richten kann, wenn er/sie dazu einen wissenschaftlich gerechtfertigten aktuellen Anlass sieht, der seinerseits der wissenschaftlichen Einstellung nicht vorausgeht, sondern ihr integriert ist, wenn Nötigungen vorliegen, die die Aufmerksamkeit auf den Gegenstandsbereich lenken, oder wenn ein Auftrag vorliegt, eine Untersuchung durchzuführen, die Funktion und Folgen formaler Organisation sei es in der inneren Systemumwelt der organisatorischen Gefüge und ihren intersystemischen ‚Interplay’ oder die sich ergebenden System/Umwelt-Wirklichkeiten im Verhältnis etwa zu den inner- oder intersystemischen Konstrukten in Betracht nimmt und die Probleme untersucht, die sich aus dem Verhältnis ergeben können, in dem die inner- und intersystemisch ausgehandelten Konstrukte der System/Umwelt-Relationen zu den Systemumwelten der jeweiligen Systeme sich mit mehr oder weniger Friktionspotential einspielen.

Der Analytiker der industriellen Herstellung symbolischer Formen und Weltbilder ist kein Konsument oder Verbraucher eines ‚Angebots von Information oder Unterhaltung’, und hat selbst keine Freizeit, weil die Unterscheidung von Arbeitszeit und Freizeit ihm seinerseits eine analytisch nicht tragfähige Unterscheidung ist, die in die Grundlagen der Analyse des komplexen Phänomens der Formen des Zusammenlebens eingehen könnte, indem sie eine Unterscheidung ist, die keinen grundlegenden Sinn hat in Bezug auf die estimmung des Menschen und im Hinblick auf die symbolischen Formen, in deren durch die sprachlichen Formen geöffneten erweiterbaren Horizont die Tiergattung homo ihr Dasein bestimmt oder wenigstens fristet.

Die anthropologisch grundlegende Bestimmung des Menschen ist die durch Arbeit und die symbolische Formierung des Wirklichen mittels dieser Arbeit, der grundsätzlich durch symbolische Form vermittelten eigentümlichen Art der aktiven Weltbewältigung einer ‚Welt’, die nur als diese symbolische Form und aufgrund dieser Aktivität und nur für dieses Lebewesen in dieser einzigartigen Form existiert.

Das macht die Unterscheidung von ‚Arbeitszeit’ und ‚Freizeit’ nicht sinnlos, weder als Grundlage eines Businesskalküls noch der Einschätzung und Sortierung von Befindlichkeiten und Seelenzuständen, Selbstidentifikationen usw., aber dieser durchaus verständliche Sinn gibt dann auch die Grenzen dieses Sinnes an und weist die Unterscheidung als von Befindlichkeiten und Interessenlagen bestimmte Bedeutungen aus, die die Lebenszeit von Individuen segmentieren mögen, indem sie sie in die Form eines Bedeutungszusammenhangs bringen, in dem sich sinnvolle Grundeinstellungen unterscheiden lassen, die auch Grundlage einvernehmlicher Vereinbarungen sein können, indem z. B. jemand die Anstrengung einer Urlaubsreise, eines Skiurlaubs, eines Backpackers nach Tibet oder zum Machu Pichu auf sich nimmt und dabei Arbeitsleistungen aus sich heraus holt, von denen sein Arbeitgeber nur träumen kann.

Es bleibt also grundlegend bei der Arbeit, auch bei dem Spiel, das auf sie hinführt und schon Teil dessen ist, worum es geht in jeder Lebensführung.

Symbolische Formen, die auf abgeleiteten kategorialen Grundlagen aufsetzen können keine Information anbieten, die mehr darstellen können in ihren Wirklichkeitskonstruktionen als die grundlegenden Kategorien erlauben.

Ein Weltbild, das auf einem dichothomischen Schema des Politischen aufsetzt, das die ‚politische Meinungsbildung’ bzw. ‚politische Überzeugungen’ oder ‚Programme’, Parteien usw. entlang einer eindimensionalen Achse ordnet, die einem beliebigen Maßsystem folgend zwei äußerste Extreme hat, die Enden der Strecke, und ‚Bevölkerungen’ und ihre ‚Meinungen’, attitudes and beliefs’ statistisch auf eine Normalverteilung abbildet, dessen Mitte sich stets aus der jeweils größten Dichte der Massenverteilungen ergibt, die sich so in jedem Fall ergeben müssen (Körpergrößen, Gewicht etc….Vorlieben…, Lieblingsfarben…, politische Überzeugungen…) findet die natürlichen Grenzen seiner Informativität in diesem Rahmen.

Dabei ist über den Zusammenhang der Genese von ‚Weltbildern’ und den statistischen Verteilungen von ‚attitudes and beliefs’ in ‚Populationen’, wie er unter den Bedingungen der Entstehung von ‚Volksbildung’ und Massensozialisation nach in Systemen von Großorganisationen vorgefertigten Designs entstehen konnte noch nichts gesagt.

Man muss sich indessen nur das ‚die Moderne’ eigentlich charakterisierende Großexperiment des Nationalismus, der ersten säkularen postreligiösen Staatsreligion, vor Augen halten und ihre Basis in den Volksüberlieferungen einerseits (Brüder Grimm, Herder, die Romantik als geistesgeschichtliche Formation, ‚Befreiungskrieg gegen Napoleon’ usw.) sowie ihre Indienstnahme für das moderne und historisch beispiellose staatliche globale Schlachtfest, das als das zwanzigste Jahrhundert verharmlost wird wie als Inbegriff des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, um ein Beispiel für das Gemeinte an seinen Ergebnissen begreifen zu können.

Dann muss man sich die gegenwärtig von denselben Institutionen und ihren Erweiterungen betriebene systematische Liquidierung der Restbestände dieser Staatsreligion vor Augen halten, und die in Aussicht genommenen schemenhaften Ersatzprodukte und Halluzinationen, deren Umrisse sich vage abzuzeichnen beginnen ohne dass sich sagen ließe worauf dies alles hinauslaufen wird, um sich ein Bild zu machen über das in Angriff genommene, von Großorganisationen und ihren organisierten Interessen in Gang gesetzte Massenexperiment der aggressiven und genau genommen planlos vorgehenden Weltveränderer, die ohne wirkliche Orientierung und Übersicht über die Komplexitäten und die latenten Funktionen, in die sie ohne wirkliche Verantwortlichkeit mit aufgekrempelten Hemdsärmeln eingreifen ohne die geringste Ahnung von dem Resultat, auf die das hinaus laufen wird lange nach ihrem Abgang in die Unbelangbarkeit ihrer Gräber, zumal das organisierte Interesse seinen Design ausrichtet an ökonomischen und den Erwartungen einer Effektivität, deren Modell der Thermodynamik der Wärmekraftmaschinen entnommen ist und der Ökonomie von Input/Output-Kalkülen, die aus einer black-box herauszuholen bestrebt sind, was eben geht, also an Modellen ausgerichtet sind, die in keiner Weise an das Dasein von Individuen oder überhaupt Lebewesen anknüpfen, sondern an die Statistik und Stochastik der Plasmaphysik und die Mathematik der Teilchenbeschleuniger bzw. der Quantenmechanik sowie die damit immer enger verzahnte Informationstheorie der globalen Informationsindustrien und ihre Hard- und Softwaredesigns, die Mathematics of Set Theory bzw. des Big Data Mining oder der computergestützten Fuzzy Set Statistical Pattern Recognition, alles Konzeptionen, in denen die Entscheidungen des Einzelnen nur noch als statistisch marginaler Massen-Effekt (Element eines oder mehrerer Subsets, alias: ‚Zielgruppen’, target-groups, Bezeichnungen, in denen der rein passivisch vorgestellte Objektstatus so gut dieser Gruppen wie ihrer ‚Elemente’ klar genug, ohne jede Beschönigung formuliert ist.) vorkommt und eingeebnet wird, wobei die für die Selbsteinschätzung der Individuen noch immer epidemische ‚Psychologie’, ein längst widerlegter durch die Massenmedien gestützter Psychologismus der Weltbetrachtung (die die systematische Zerstörung des politischen Urteils bewirkt haben) und der Personalisierung des Politischen und ‚gesellschaftlichen’ bzw. ‚sozialen’ Lebens (alles kategoriale Auslaufmodelle einer wie ein fernes Echo nachhinkenden popularisierten Soziologie und Therapeutik, die darin einem Schwarm von Papageien gleicht, die von einer Gruppe von Erforschern des Dschungels, die unter ihrem Schlafbaum übernachteten, die in den Abendstunden am Feuer geführten Gespräche belauschten und als kluge Tiere deren Laute erlernten, und sie nun dem erstaunten Wanderer aus den Bäumen von Oben herab zuzurufen scheinen, der zufällig oder auf den Spuren der lange weiter gezogenen Karawane unter dem selben Baum einen Rastplatz findet, indem sie sich in den Lauten seiner Sprache untereinander unterhalten um sich die Zeit zu vertreiben.) wie nebenbei stillschweigend als nennenswert informative Konzepte der Erforschung des Wirklichen aufgegeben werden, indem sie andererseits als nützliche Form eines Religionsersatzes zusammen mit den Resten der alten Religionen in ‚sozialer und kommunikativer’ Funktion und Bedeutung (für die modernisierte Reformulierung von ‚Weltbildern einer flachen Erde’ bzw. eines eindimensionalen Daseins) nicht zuletzt aufgrund der ihnen eigentümlichen nützlichen Irreführungen als symbolisches Labyrinth ohne Ausgang ihren durchaus brauchbaren ‚kommunikativen’ Sinn behalten, nicht zuletzt wegen des ihnen eigentümlichen Potentials eines sich ständig regenerierenden Bedarfs nach Beratung aus Mangel an Information über die Unmöglichkeit einer Lösung im Rahmen dieses anti- und apolitischen Meinungsformierungsparadigmas.

Go not where the path leads;

go where there is no path and leave a trail.“

(Ralph Waldo Emerson)

Die Massenmedien können nichts anderes sein und darstellen als den jeweiligen Geisteszustand ihres Personals und die Vorstellungen von der Wirklichkeit, die dieses auf dem jeweils verwirklichten Stand seiner ‚Lernprozesse’ zu hegen vermag. In dieser Darstellung besteht die übergreifende Selbstmitteilung der Hersteller und Verbreiter eines auf eigene Verantwortung und in den jeweiligen Grenzen der verfügbaren Potentiale konstruierten Weltbildes bzw. einer Weltanschauung.

Es ist kein in sich selbst lohnendes Ziel der Betrachtung und somit in jeder Hinsicht bestenfalls eine auszuführende Arbeit, zu deren Erledigung es neben der berühmten Qualifikation (Die 'Qualifikation' liegt, wie angeblich die Schönheit, im Auge des Betrachters, anders gesagt, sie ist der Inbegriff einer Fremdeinschätzung entlang einer geschätzten Nützlichkeit – für den 'Betrachter'. Sie ist ein Phantasma der Ästhetik des Nutzens.) noch des Auftrags und des Willens und der Bereitschaft bedarf ihn auszuführen für zu definierende Zwecke. Es gibt keinen in sich selbst ruhenden Zweck für diese Beschäftigung.

Ohne Sonstiges kann man mit Fug und Recht feststellen, dass diese Weltbilder nicht universalisierbar sind und damit keine Verbindlichkeit beanspruchen können, die eine Erzwingung der Mitfinanzierung ihrer Herstellung und Verbreitung als innere Abbilder des internen organisierten System/Umwelt-Bezuges rechtfertigen könnte, einer Wunschvorstellung, deren ersichtliche Impotenz (als bloßer Wunsch) darin sichtbar ist, dass sie ihre Realisierung, ihr Umschlagen in materielle Wirklichkeit zu erzwingen versuchen muss mittels Gewalt gegen den von ihr angegriffenen Bürger, und damit gegen die Grundlagen der Lebensordnung, die diese tragen, und angesichts ihres strukturellen Mangels an intrinsischer Plausibilität und Überzeugungs-Kraft, und zwar gegen die Bürger einer Lebensordnung, die ihr politisches Urteil auf keine Weise aus der ‚Information’ zu beziehen vermöchten, die das organisierte Weltbild ihnen darstellt (das nur das Weltbild der ‚Organisation’ schlechthin ist), sondern die in jedem Fall in dem Insgesamt der aus der black-box dringenden Vorstellungskomplexe jeweils nur EINEN, nicht einmal notwendig allgemein signifikanten Anwendungsfall für die Betätigung des politischen Urteilsvermögens vor sich haben können, an dem sich dieses politische Urteil nicht zu bilden vermag, indem es aus anderen Quellen generiert ist bzw. sich regeneriert, eines Vermögens, das sei es auch im Einzelfall als kontrafaktische Fiktion die Bedingung der Möglichkeit der Verwirklichung einer praktisch arbeitsfähigen demokratischen Ordnung ist, die nicht an ‚Spezialisten’, ‚Fachabteilungen’ oder ‚Fächer’, funktionale Zuständigkeiten nach dem Muster innerorganisatorischer Arbeitsteilung und Funktionssplittings abgegeben und nach Bedarf bei der zuständigen ‚Stelle’ abgerufen werden kann.

Alles andere liefe auf die mehr oder weniger entlastend empfundene Empfehlung oder die Nötigung hinaus, die je eigene Zuständigkeit für die Anwendung des politischen Urteils und damit mit der je eigenen Zurechnungsfähigkeit auch die Lebensform praktisch zu liquidieren, die auf dem politischen Urteil des Bürgers und nicht zuvörderst und zunächst der Organisation (sei es auch unter dem Namen der Wissenschaft) aufsetzt und nur darin verwirklicht ist, dass diese Anwendung nicht nur legitim ist, sondern als vorrangig in jedem Aspekt öffentlich gestützt und befördert wird.

Freiheit der Information ist keine Einbahnstrasse für den Machtapparat der Bewusstseinsindustrien, ihre ‚Freiheit, sich deliberativ ihrer Einflusschancen und (als Personenverband) ihrer Selbsterhaltungsinteressen und Privilegien zu versichern, sowie den als ‚Zuschauer’ innersystemisch schematisierten ‚Adressaten’ zwangszuverpflichten unter Zuhilfenahme einer Gesetzesdruckmaschine, und ohne Rücksicht auf die dabei übersehende grundsätzliche Bedeutung dieser Machenschaft, und weil es sich gerade so ergibt, zum Konsum ihrer Machwerke. Sie ist auch Freiheit der Wahl der Informationsquellen für den potentiellen Adressaten der Massenmedien.

Alles andere ist mehr oder weniger heimlicher Übergang in eine Entmündigung, die auf die eine oder andere Weise in einer sei es auch noch so effektiven und ökonomischen funktionalen totalitären Ordnung ausläuft.

Das aber schließt eine Erzwingung des Bezugs von Information ebenso aus wie die einer – darauf wird man sich hinausreden wollen, als das ‚Harmlosere’ – erzwungenen Mitfinanzierung der Herstellung und Verbreitung eines organisierten Weltbildes bzw. organisierter Information für einen fingierten Verbraucher, Adressaten oder Freizeit-Konsumenten des ‚Angebots’ von ‚Information und Unterhaltung’ durch die Erhebung eines die Verweigerung der ‚Kooperation’ mit der Zerstörung der bürgerlichen Existenz bedrohenden Zwangsbeitrages für ein (Informations-) Angebot, das man nach den Regeln der Mafia nicht ablehnen kann.

Es ist gleichbedeutend mit der Vernichtung der Freiheit der Wahl der Informationsquellen und der Freiheit der Ablehnung nicht nur von nachweislich mit ersichtlichem Bias belasteter Information – denn die Erzwingung des Nachweises, eines solcher Kontaminationen ist bereits jenseits dessen, was verlangt werden könnte. Es braucht nicht nur keine Begründung für die Ablehnung des Bezuges oder des Konsums von ‚Informationsangeboten’ oder von ‚Freizeitunterhaltung’.

Schon die Forderung wäre jenseits nicht so sehr des Rechtsrahmens, der ja ersichtlich nach Belieben manipuliert werden kann, sondern jenseits des Rahmens der deklarierten, geltenden Lebensordnung, deren Grundlage das politische Urteil des Einzelnen ist, das sich in den Quellen bilden können muss, die seiner möglichen Generierung und Reifung in der praktischen Anwendung vorangehen, und die Entscheidung darüber welche Quellen dies sind obliegt in keinem Fall der organisierten Industrie zur Herstellung und Verbreitung von mehr oder weniger plausiblen und unterhaltsamen Weltbildern, so wenig wie in dem, was sich jeweils als 'der Gesetzgeber' zusammenrottet, sondern wurzelt wiederum im politischen Urteil des Bürgers.

Die besonders unter den Besatzungen der Schaltstellen und der Stellwerke der als zu manipulierende Maschine (nach Art eines Massentierhaltungsgroßbetriebes) mehr und mehr systematisch und vorsätzlich mißverstandenen Lebensordnung (ein gewolltes Missverständnis, das mit der Hochrangigkeit der Betriebsingenieure in Richtung der jeweiligen Gipfelhöhen der Apparate vielleicht angesichts der Verdünnung der Luft überproportional anwächst) hat inzwischen die allgemeine Form eines 'Glaubens' angenommen, der sich zwanglos aus der Art der Komposition der Wirklichkeit der Verfassung bzw. ihrer Grundlagen in dem Kampf der organisierten Gewalten und ihren Großformen ersehen lässt. Das ist längst bemerkt worden:

„Fue la superstición constructivista-positivista la que llevó a la creencia que debe haber algún poder supremo único e ilimitado del que se derive todo otro poder, cuando de hecho la autoridad suprema debe su respeto a que se somete a reglas generales limitantes. Lo que hoy en día llamamos gobierno democrático sirve — como resultado de su estructura— no a la opinión de la mayoría, sino a los variados intereses de un conglomerado de grupos de presión cuyo apoyo debe comprar el gobierno mediante concesión de beneficios especiales, simplemente porque no puede retener a sus partidarios cuando rehúsa darles algo que tiene el poder de otorgar. El aumento resultante de la coerción discriminadora amenaza con estrangular el crecimiento de una civilización que descansa en la libertad individual. Una interpretación constructivista errónea del orden de la sociedad combinada con una comprensión equivocada del significado de justicia ha llegado a ser, sin duda, el principal peligro para el futuro no sólo de la riqueza, sino que de las morales y la paz.“

(F. A. v. Hayek, El ideal democratico y la contención del poder, Estudios Publicos, III. La contención del poder y el derrocamiento de la política, p. 48)

Das 'Rundfunkgesetz' legt diese Wirklichkeitsauffassung der Sozialingenieure ebenso blitzartig offen wie das Verhältnis von Illusion und Wirklichkeit, das die als 'Population' die kreuz und quer nach wechselnden technischen Zweckgesichtspunkten in Zielgruppen zerlegte Biomasse in einer Art bei Laune hält und 'orientiert' (wie die Atome in einem Weicheisenstab, an den ein Strom angelegt oder an den ein Magnet herangebracht wird), die sich mit den Experimenten in der Form von Einspielungen von Meditationsmusik in den Ställen von Tierhaltungsgroßbetrieben vergleichen lässt, die dafür sorgen sollen, dass die Kühe ordentlich Milch geben, allgemein: Dass Ruhe im Stall ist, indem, wenn man die Musik abstellt, nur das gleichmäßige Mahlen der Kauwerkeuge der mit dem Wiederkäuen beschäftigten Insassen zu hören ist.

Man muss sich nicht eigens die Frage stellen, warum das nicht bei denen ankommt, die als Objekte einer von Oben organisierten 'politischen Bildung' u. a. auf dem Wege der Information durch die 'Massenmedien' zugleich den im Kodex beschworenen 'Souverän' darzustellen haben und auf diese Einbildung konditioniert sind durch den ihnen von Geburt an bereiteten 'Sozialisationsprozess', der ohne Anklage, Verteidigung und Urteil unmittelbar in den lebenslangen Vollzug übergeht.

Die Genese der Urteilskraft zu beschreiben ist nicht Sache dieser Ausführungen. Von Bedeutung ist zunächst ausschließlich, dass sie der Bewertung von Informationsquellen voraus liegt und Vorrang hat vor ihnen, als ihren Objekten, denen des Urteils. Sie kann in keinem Fall Objekt eines gar zum Gesetz erhobenen Zwangs werden, der von diesen (in die allgemeine Form der Großorganisation gebrachten) ‚Quellen’ ausgehen könnte, seien dies 'Informationsquellen' oder die nach Bedarf umgeleiteten Quellen der Gesetze, die meinen, solche verordnen zu dürfen.

Denn damit verliert die ‚Information’ ihren Status als Information und geht über in den Imperativ, den Befehl, als ‚Ordre de Mufti’, im Routine werdenden Wiederholungsfall unter dem Namen des ‚Paradigmenwechsels’, der mehr und mehr in Mode kommt, und bei genügender zeitlicher Dichte auswechselbar zu werden droht mit dem bzw. zwanglos übergeht in den Tagesbefehl.

Es braucht kein Gericht, damit der mit Gewaltandrohung erzwungene Übergang einer mehr gesteuerten Bewusstseinsindustrie, die als ‚Anbieter’ von ‚Information’ und ‚Unterhaltung’ auftritt, in den mit Strafandrohung gestützten freibleibenden Konsum der hergestellten und vertriebenen Informations- und Unterhaltungswaren dem politischen Urteil des Bürgers als das erscheint was dieser Übergang, hätte er Bestand und Dauer, de facto wäre:

Die in einen mittels eines Putsches im Reich der Informationsfreiheit bewerkstelligte Liquidation der Informationsfreiheit nicht für Medienpersonal und Großorganisationen, sondern für das als des politischen Urteils fähigen und eben dadurch als Bürger definierten Mitglieds der Polis, des Gemeinwesens, das sich auf diesen Status des Einzelnen gründet, und nicht auf den der wie immer zur Bewältigung von umfänglichen und komplexen Aufgaben unumgänglichen Form der Großorganisation, sowie die unzulässige Überschreitung der durch die Grundlagen der Lebensordnung garantierten Freiheit der Wahl der Informationsquellen für den des politischen Urteils fähigen Bürger als Einzelnen.

Das politische Urteil dieses Einzelnen als Bürger unterliegt weder den internen Prinzipien der Arbeits- und Funktionenteilung, der in Ressorts untergliederten, einander ausschließenden Zuständigkeiten und der internen Entscheidungshierarchie der Organisation. Der Bürger bezieht es weder von einer höheren Stelle noch von der dafür zuständigen Nebenstelle, noch von dem ausgegliederten Teilzeitbeschäftigten, ‚der das auftragsgemäß bearbeitet’, oder von outgesourcten Experten zeitnah und entsprechend den Bedarfsanfragen.

Das politische Urteil des Bürgers durchläuft auch keinen Instanzenweg, es sei denn den der eigenen Erkenntnisvermögen (nach Kant die einzig nennenswerten Vermögen): Wahrnehmung, Anschauung, Einbildungskraft, synthetische Einheit der Apperzeption, Unterordnung unter das System der Kategorien und Formulierung entlang der Formen des Urteils und der sprachlichen Form (Grammatikalität, Syntax) in den allgemein definierten Grenzen der Erkenntnis unter Berücksichtigung des sehr kurzen, also lesbaren Antinomienkapitels, das die ‚Urknalltheoretiker’ sich noch einmal durchlesen sollten bevor die Träume der pragmatizistischen Geisterseher sie zu mehr ermächtigen scheinen als unter dem Himmel und auf der Erde verantwortlich gedacht werden kann, geschweige denn in Animationen der Entstehung des Universums jemals in ‚Animationen’ gezeigt werden könnte.

Die Ablehnung der Zumutung einer wie immer eingekleideten Erzwingung zum lebenslangen Bezug (bzw. der Mitwirkung an der Finanzierung, Herstellung und Verbreitung organisatorisch inspirierter) von politischen oder organisierten Interessen determinierten ‚Weltbildchen’ gegen das politische Urteil des Einzelnen als des politischen Urteils fähigen Mitgliedes des Gemeinwesens, das Organisation(en) zur Mitwirkung an der politischen Meinungsbildung zulässt, aber sie nicht gegenüber diesem privilegieren kann und darf (das steht gar nicht in der Machtreichweite der Organisation) ist unmittelbares Recht des des politischen Urteils mächtigen Bürgers und bedarf keiner Umwege zu sich selbst über Organisation, mehr noch, diese können diesem Urteil nicht vorsätzlich oder fahrlässig in den Weg gelegt werden (auch nicht im Namen der Ordnung, so nach dem Motto der schlag-fertiger Maulhelden: „Da könnte je Jeder kommen…“)

Das liefe wiederum nur auf die Privilegierung der Organisation vor dem politischen Urteil des Einzelnen und damit auf die sei es auch stillschweigende Aufhebung der Grundlagen der Lebensordnung hinaus, die Aushebelung der Geltungskraft und Wirksamkeit des politischen Urteils des Einzelnen als Bürger einer Ordnung, die auf diesem Urteil beruht und deren Dasein von dieser abhängt. Zudem reagiert im Fall des 'Rundfunkgesetzes' das politische Urteil unmittelbar auf die zwangsverordnete Zumutung symbolischer Form, ist also anders als im Fall von Abwägungen etwa über den Kauf von Lebensmitteln unmittelbar nicht nur be-, sondern getroffen und beeinträchtigt, ja sogar entscheidend behindert und eingeschränkt, wo nicht gar außer Kraft gesetzt.

Ich vermeide hier die angesichts des Maßes der Gewaltsamkeit und der Bedeutung, die das für die ohne Zweifel wo nicht ausdrücklich angestrebten, dann jedenfalls effektiven langfristigen Folgen der Formierung von Bewusstsein unter dem Eindruck erzwungener Rezeption bzw. Privilegierung bestimmter Informationsquellen per ‚Gesetz’ haben kann, die diese zu einer Art postsäkularer Staatsreligion qua medium as the message erhebt, sich anbietenden Bezeichnungen der Art der Einwirkung, die dabei einfallen müssen, auch wenn sie unausgesprochen bleiben bis auf Weiteres.

Nicht zufällig ähnelt der Vorgang einer verordneten Zwangsbekehrung mit erzwungenem Kirchenbeitritt. Denn die Massenmedien treten in die Funktion der u. a. auch von ihnen – als Konkurrenten - erledigten Religion(en) ohne Weiteres ein, als Medien mit einer fortlaufenden, diversifizierten, dem Geschäftsinteresse und dem Steuerungsbedarf angepassten 'pluralistischen' Rund-um-die-Uhr-Liturgie.

Man kann gut meinen im Spanien der Reconquista angelangt zu sein, inhaltlich paradigmagewechselt und innovativ sowie kreativ modernisiert, versteht sich, aber nicht weniger kompulsiv. Der Marrane redefiniert sich entsprechend mit Rücksicht auf die klassische Bildung an der Tradition der politischen Theorie seit Sokrates und den platonischen Schriften sowie dem Kommentar, der bekanntlich die seitherige Philosophie ist.

Vielmehr ist die Ablehnung der Zumutung der Erzwingung der Mitfinanzierung einer aufgedrungenen 'Informationsquelle' unmittelbarer Anwendungsfall des vorrangigen politischen Urteils des Bürgers jedenfalls dort, wo Organisation mit ‚Information’ und der Gestaltung der symbolischen Ordnung mit dem Anspruch auftritt, mehr sein zu wollen und zu können als Information, mithin symbolische Form jenseits des Imperativs, sei dieser auch in die Form (Grammatikalität) einer Metakommunikation gekleidet, die als der Zwang zur Akzeptierung eines lebenslangen Abonnements ohne Kündigungsrecht als Wohnungsinhaber gegenüber einer sich gegenüber dem politischen Urteil durch die organisierte Gewalt privilegierendem, die Form des ‚Gesetzes’ usurpierenden totalitär degenerierenden Überschreitung der Lebensordnung die von ihr hergestellte und verbreitete Information und Unterhaltung als Ganze als das qualifiziert, was sie unter diesen Umständen unvermeidlich werden muss: verordnete Formierung des Bewusstseins, das der Träger des politischen Urteils wäre, das ausgehebelt wird durch die Privilegierung einer Informationsquelle, die dadurch, dass sie zum Gegenstand regelmäßigen Konsums einer statistisch erheblichen Anzahl von Individuen einer Population wird, zu der materiellen Gewalt wird, die endlich, indem sie sich zur unbewusst werdenden Grundlage und Voraussetzung des Bewussten und des bewussten Erlebens macht, indem sie die Erinnerung, das Gedächtnis und die unwillkürliche assoziativen Formen des Erlebens determiniert, weil ihre die Erinnerung besetzenden Gehalte und kaleidoskopischen Fetzen die jeweilige Wahrnehmungsgegenwart jeweils unkontrolliert ‚fluten’, die Gegenwartswahrnehmung auf diese Weise unweigerlich ertränkt in den Stereotypen der sprachlichen Überformung des Wirklichen und der assoziativ unwillkürlichen Reaktualisierung der fabrizierten Massenprodukte der Bewusstseinsindustrien, indem die das politische Urteil marginalisiert durch die Massenwirkung der statistischen Verbreitung der fabrizierten und von organisierten Interessen standardisierten Bedeutungen einerseits, durch die sich auf dieser Grundlage einspielenden Automatismen der ‚Interaktion’ und ‚Kommunikation’andererseits, die zu einem stereotypen Reiz/Reaktions-Gefüge degenerieren, in dem die Sprache, als Rede, nur noch die Funktion der Produktion eines standardisierten ungefähren Lautgebens auf einen ihr vorausgehenden, ihr funktional ähnlichen Reizes hat (Reiz und Reaktion sind hier nur noch in der zeitlichen Anordnung nach dem Vorher und Nachher ‚kausal’ verknüpft und austauschbar) und in dieser Form abrufbares Potential organisierter ‚politischer’ Interessen an der Steuerung von Massenprozessen, in denen die Individuen keine noch erkennbare Mitwirkungschance (mehr) haben, da ihre ‚Entscheidungen´ hinter ihrem Rücken von den Betreibern eines Massentierhaltungsbetriebes getroffen und von Farmhands, Schäferhunden und Cowboys (und vermehrt Cowgirls ) an die Herde derart weitergegeben werden, dass deren Schwarmintelligenz im Wesentlichen sich so einspielt wie das Verhalten der Sardinen angesichts der Annäherung der Delphine und der anderen Predatoren, kurz bevor sie gefressen werden.

Eine Umleitung der Entscheidung über das Rundfunkgesetz über die endlose Instanzenwegekette – einmal abgesehen davon, dass es eine Appellationsinstanz überhaupt nicht gibt. Sie ist gar nicht erst vorgesehen und macht das 'Gesetz' als 'Verordnung' nach Art einer Kolonialverwaltung kenntlich - das diese Entscheidung über die ‚Information’, die von der ‚Behörde’ für Information und Unterhaltung’ ausgeht, auf Umwege verschiebt, die wiederum das politische Urteil des Bürgers auf einen langen, es aushebelnden Umweg zu schicken versuchen, während er/sie unmittelbar und als Einzelperson und in seiner Funktion als Träger des politischen Urteils angesprochen zu werden ermächtigt wird durch die organisierte Gewalt, die die ihn ansprechende Behörde (denn nichts anderes ist das, da hilft kein weichgespültes Geplapper) gegen ihn vorträgt, die ihm zugleich unter Überschreitung der Grundlagen der Lebensordnung der Polis das politische Urteil und seine praktische Anwendung und Wirksamkeit verbieten bzw. aus der Hand schlagen möchte, ist ein totalitärer Übergriff über die Grenzen der geltenden Ordnung hinaus und legitimiert die unmittelbare Anwendung und Wirksamkeit des politischen Urteils, das diesem Übergriff entgegentritt und ihn nichtig macht.

Im Übrigen entspricht dieser Verweis auf die endlosen Umwege den längst eingespielten Eroberungskalkülen der den sozialen Raum und die einstmalige ‚Gesellschaft’ sowie die soziokulturellen Zusammenhänge systematisch kolonisierenden Strategien der bis an die Zähne mit juristischen Abteilungen hochgerüsteten Großorganisationen, die das Leben unter ihre ‚Fittiche’ genommen haben um es von ihrer dem sozialen Raum zugewandten Peripherie aus unter die Kontrolle permanent erneuter Umerziehungsmaßnahmen zu nehmen: Gewöhnlich nimmt man die sich bietenden, oft über mehrere Legislaturperioden vorbereiteten ‚Gelegenheiten’ der richtigen Machtkonstellation wahr, zunächst ein Stück Terrain zu erobern so weit man eben vorzustoßen vermag ohne zu viele schlafende Hunde zu wecken und indem man die Grundlagen der Lebensordnung bzw. das eingespielte interpretierte Verständnis davon vorsätzlich rempelt und tangiert, um danach abzuwarten, ob sich Widerspruch regt, den man nicht vollständig durch entsprechende ‚Öffentlichkeitsarbeit’ zu bewältigen vermag und lässt sich dann von den Hütern der Ordnung, während man bereits fleißig die Gewinne aus der Eroberung bilanziert, auf den Rückzug auf die halbe Distanz verpflichten und hat dabei immer noch einen guten Geländegewinn zu verzeichnen, der sich als Glacis für die Vorbereitung eines neuen Vorstoßes nutzen lässt, wenn Gras über die Sache gewachsen ist und eine neue Jugend an die nunmehrigen Verhältnisse so weit gewöhnt ist, dass sie einen erneuten Vorstoß nur an dem bemisst, was ihrer auf der neuen Grundlage eingespielten Gewohnheit zuwider ist.

Die geltenden Regelungen für den wie eine Versuchsratte auf möglichst lange Wege durch ein Labyrinth, eine Geisterbahn geschickten Widerspruch des politischen Urteils des Einzelnen begünstigen diese Systematik der Eroberungsstrategien der Großorganisationen gegenüber dem Leben der systematisch vereinzelten Individuen, die auf das Maß bloßer Gattungsexemplare in einem als eine Form der Massentierhaltung sich mehr und mehr gerierenden organisierten politischen Betrieb geschrumpft werden, und sich darauf reduziert sehen, sich bei Gelegenheit zur ‚politischen Beteiligung’ an zu leeren Routinen entwirklichten Ritualen mehr oder weniger sanft angemahnt eher getrieben sehen wie eine Herde Schafe um das politische System, das ansonsten rücksichtslos über sie verfügt, zu legitimieren.

So ist auch der bemerkenswerte ‚Erfolg’ des Rundfundgesetzes zu erklären, der darauf beruhen mag, dass die von den Massenmedien geformten Bewusstseinsverfassungen ganz offensichtlich mit einer so weitgehend bereits an die von den Medien ausgehende systematische Bearbeitung ‚herangeführt’ worden sind (es geht im Wesentlichen zu wie bei der Domestikation von Tieren), dass diese Bewusstseinsverfassung sich zu einem nennenswerten Aufmerken gar nicht mehr veranlasst sieht, indem die Reklame für andere lancierte ‚Themen’, die Versprechung von Vorteilen anderer Art und die schlichte süchtige Beziehung zu dem gebotenen Typ der ‚Unterhaltung’ und Ablenkung vorwiegend mit einem ‚human touch’, sowie die chronifizierte didaktisch inspirierte Bearbeitung durch die in die Massenmedien eingedrungenen Berufsgruppenmonopole der sozialen Kontrolle und ‚Beratung’ daran gewöhnt haben, dass die Auslieferung an eine ständige, beharrliche Lenkung des Bewusstseins entlang von hohlen, ‚das Menschliche’, die Sorge um die Gesundheit, die ausdrücklich betonte Sorge um den Arbeitsplatz, die ‚Zukunft’ usw. hervorhebenden Phrasen und Besorgtheiten um die Welt und den Planeten die schleichende Entwaffnung jeder Überlegung aus dem Bewusstsein rücken, das zugleich in bester Übereinstimmung zu sein meint mit dem Gebrauch des eigenen Verstandes, während das, was er will und meint, inhaltlich vorbestimmt wird von den Pundits und Gurus des Gewerbes der Bewusstseinsindustrien, vornehmlich auch mit dem ganz und gar unbemerkten Mittel der Nichtthematisierung und des Stattdessen in endloser Wiederholung, während deren man vergeblich darauf wartet, dass endlich kommt, was man irgendwie nur noch diffus erwartet ohne noch zu wissen, was es wäre, indem man in der entstehenden Benommenheit den Distraktionen lauscht, die der Apparat produziert, um jeden Gedanken zu vereiteln noch bevor er sich aus dem durch den Lärm hindurch, die Schnitttechniken und den eitlen Kommentar, der voller heimlicher Entwertungen und Ausgrenzungen, Besserwissereien und Belehrungen von Oben herab ist, strotzt von Qualifikationsgetue und Imponiergehabe, Hörnerkrachen und Rangkämpfen, Duellen und Agonen, aus einem vagen Gefühl betrogen und hintergangen, irre geleitet und überfahren zu werden zu formen vermöchte.

Das blanke schwarze Schweigen der ‚gesellschaftskritischen politischen Kräfte’ ist eine der bemerkenswertesten Reaktionen auf das von ihnen vermutlich aufgrund von Verabredungen und Vorteilskalkülen in Bezug auf ihre Einflusschancen im Verhältnis zu dem, was sie bei den privaten Sendern erwartet, geflissentlich mit verabschiedete ‚Gesetz’. Der Putsch im Reich der Information ist von ihnen mit getragen in der Rechnung auf einen von ihnen auf die Klientel ausübbaren Einfluss, den sie bedenkenlos gegen die Depotenzierung des politischen Urteils des Einzelnen als Bürger eintauschen sogar um den Preis der Bedrohung der in keiner Weise überhaupt als solche in Betracht gezogenen und wenigstens formal eingeräumten Widerspruchsmöglichkeit, für die es keinerlei Instanz gibt, eine Aushebelung der implizit unabdingbar als integrales Moment der Lebensgrundlagen zu betrachtenden Garantien, die sogar bereit ist in Kauf zu nehmen, dass der Widerspruch des Einzelnen mit der Drohung der Vernichtung der bürgerlichen Existenz unterdrückt wird. Hier wird die Gefahr erkennbar, die der ‚organization man’ für die demokratische Ordnung darstellt.

Daran gewöhnt in totalitären Befehlsstrukturen und bürokratischen oder semibürokratischen Strukturen sein departmentalisiertes Dasein zu fristen, zumal als sich verdient machender Mitläufer, ist ihm die Garantie der Freiheit der Wahl der Informationsquellen im Namen der ‚Wissens-Gesellschaft des lebenslangen Lernens’ und der endlosen ‚Umschulungen’ (bedenkenlose Dressuren auf kurzfristige Ziele und ‚Mobilisierungszwecke’) zu einem unverständlichen idiosynkratischen Impuls von Außenseitern geraten, die ganz unverständlich darauf bestehen, ‚aus der Schule’ gekommen und erwachsen zu sein in dem Sinne, in dem die Befähigung sich zu informieren aufgrund eines eigenen Kompasses sowie dem Plan meint, (bei den ‚Piraten der Karibik’ hat ja immer einer den Plan und ein anderer den Kompass! Es herrscht Arbeitsteilung und Spezialisierung, Departementalisierung in Ressorts und Zuständigkeiten nach dem Motto: Gemeinsam sind wir um vieles dümmer als jeder für sich allein, ein Synergieeffekt aus der entschlossenen Massenbildung, Schwarmintelligenz eben. Weniger polemisch – und witzig auf Kosten Anderer - kann Organisation das politische Urteil und die politische Urteilsfähigkeit nicht ersetzen oder substituieren. Es gibt Grenzen dessen, was Organisation leisten kann.) dass man sich selbst aussucht, was man lernt und was man auf keinen Fall lernt (denn Lernen und Nicht-Lernen sind zusammen Lernen, indem Lernen auch impliziert, dass eine selbständige Entscheidung möglich ist für das, was ‚man’ auf keinen Fall lernen wird, ganz gleich wer es einem nahelegt und mit welchen sei es auch noch so charmanten Mitteln und unter Begleitung welcher Versprechungen und Inaussichtstellungen – bei denen es dann oft bleibt, denn ‚Genaues war ja nie gesagt worden’. Es geht bei der Propagierung der Leerformeln immer nur um die ‚Aussichten’ im Allgemeinen und im statistischen Mittel, von dessen Zustandekommen nichts sonst bekannt ist.)

Dabei ist angesichts der beobachtbaren Interaktionen und der Art der Adressierung von dem, was da jeweils ‚inhaltlich’ betrieben wird und von den darin oft nur zu erahnenden Kalkülen nicht einmal geredet. Es geht hier zunächst immer noch nur um die Phänomenologie der Kommunikation, die Hakenschlägerei, die Nutzung der Mechanismen der projektiven Identifizierung, die brutale und bedenkenlose Einbeziehung der Verzweiflung, der Hoffnung, der noch unbestimmten Erwartung und der gegen die Enttäuschung aufrechterhaltenen Zuversicht in Businesskalküle, deren Empirie viel weiter entwickelt ist entlang bilanzierbarer Erfolge als die ‚Ergebnisse der akademischen wissenschaftlichen Forschungen’ zuzugestehen bereit wären, indem ihr Auftrag anders lautet, nämlich den tatsächlichen formierenden Einfluss und das wirkliche Ausmaß der Nutzung ‚irrationaler’ Motive und (Sehn-)Süchte herunter zu spielen, damit es nicht zum Skandal wird.

Die gesamte Popindustrie ist eines der offensichtlichsten Beispiele dieser Art der Nutzungskalküle, aber verschiedene Erscheinungen des Internetnutzung der ‚Einsamen Masse’ sind nichts grundsätzlich anderes. Ersichtlich ist daran das Maß an Nüchternheit und Einsamkeitsfähigkeit, die als intellektuell gar nicht verzeichnete Voraussetzungen einer analytischen Betrachtung der Wirkung der Massenmedien zugrunde gelegt werden müssen, ebenso wie ein Mangel an Eitelkeit und Geltungsucht, der kaum und jedenfalls nicht von diesen Medien belohnt wird, was ja über ‚Karrieren’ entscheidet, vor allem die in den Medien selbst. So gesehen sind die Medien als Erscheinung selbst so etwas wie die Darstellung einer enormen Komplexion von Perversionen, ihre organisierte Form. Man bemerkt das erst (wieder), wenn man es mit der Aufgabe etwa der Verwaltung des Wasserwerks vergleicht oder der Arbeit der Stadtreinigung, also mit wirklich nützlichen, täglich unterhalb der Aufmerksamkeitsschwelle irgendeiner Art von Öffentlichkeit zu bewältigenden Routinen.

Das wäre dann keineswegs alles. Aber man sollte nicht zu viel fordern. Wer zu viel Begründung herausfordert könnte sich einer unangenehmen Überraschung gegenüber sehen: Es könnte geliefert werden und der Herausforderer könnte dabei am Ende geliefert sein, indem das Gesetz als nichtig von Anfang an und ohne jede Wirksamkeit unmittelbar ersichtlich fällt, schon lange bevor es ‚kassiert’ ist, nämlich hiermit, indem eine geeignete Aufklärung zu einem ‚Massendefekt’ führt, der die Organisation die Existenz kostet, wenn sie sich nicht auf andere Weise zu erhalten vermag, was doch ganz leicht zu machen gewesen wäre, wenn man schon politisch einen Staatsrundfunk will.

Der muss aber vor allem (wieder oder erst) darauf verzichten (lernen: in der Wissens-Gesellschaft lebenslangen Lernens ein Leichtes, so ist anzunehmen, wenn man den Sprüchen glaubt, dass sie auch von denen beherzigt werden, die als ihre Propagandisten auftreten.), den Bürger mit der Liquidation seiner bürgerlichen Existenz und die politische Urteilskraft vital zu bedrohen oder zu beeinträchtigen, nach der geltenden Ordnung, es sei denn er wolle sie beenden und dies sei das Gemeinte, die Verfassungswirklichkeit nicht nur der Rundfunkanstalten Deutschlands, sondern der allgemeinen Form des Lebens über die symbolische Form hinaus, die diese Verfassung (der Rundfunkanstalten und ihres ‚Selbstverständnisses’) nur darstellt unter anderem, so wie Platons Abbildung der Wirklichkeit, als ihr sekundäres Nachbild, zweite Ableitung eines verkappten totalitären Integrals, das bei dieser Gelegenheit wieder hergestellt, reintegriert werden kann aus seiner abgeleiteten, unter die mittels Desensibilisierung des sprachlichen Wahrnehmungsfähigkeit und systematische Schwächung des politischen Urteilsvermögens (bzw. seine Abschaffung mittels ‚Sozialisation’) durch Psychologisierung der politischen Schemata manipulierten Wahrnehmungsschwellen abgesenkten aktiven Form.

Para saber a dónde se va hay que saber de dónde se viene.“

*

 

  1. Politische Bildung und politisches Interesse, Bedingungen des politischen Engagements und Identität.

While a universe grows in my head,

I have dreams, though I have not a bed

The thought of a world and a day

When all may be possible, still come my way.

(Edith Sitwell)

 

When conventions are widely enough entrenched, they can become a kind

of reality even though they exist only in people's minds. In his book The Construction

of Social Reality(not to be confused with the social construction of reality),

the philosopher John Searle points out that certain facts seem to be 'objectively true' just

because people act as if they were true.“

(Steven Pinker, The Blank Slate, Modern Denial of Human Nature, p. 64F, slightly amended.)

Ich möchte nun noch einige Bemerkungen machen zur der Bedeutung, die diese Ausführungen haben. Es sind zwei Hinsichten, die mich dabei besonders beschäftigen. Die eine ist persönlicher Art. Ich habe mein politisches Interesse im weitesten Sinne bis heute nie in ein politisches Engagement bzw. die Kooperation mit anderen politisch Interessierten umsetzen können, teils, weil ich den Konflikt oft schlecht ertrage, vor allem, wenn er die Form eines unablässigen Rangkampfes unter Primaten annimmt. Meine politische Bildung ist insofern bisher eher der Ersatz für das nicht zustande gekommene ‚Engagement’ in einer Gruppe gemeinsam handelnder Menschen mit einem politischen Urteil.

Das hat auch zu tun damit, dass ich in der Meinungswelt, der ich mich gegenübersehe, ein zuverlässiges Kriterium nicht zu finden vermochte, das mir erlaubt haben würde, jenseits der ‚Angebote’ und der verkündigten ‚Notwendigkeiten’ sozusagen ein Testarrangement zu finden, das mir erlauben würde, Fragen zu stellen, oder Aussagen zu formulieren, die eine eindeutige Entscheidung erlauben würden darüber, wo und wem ich mich anschließen könnte, vorausgesetzt, dass auch die, denen ich mich anschließen könnte, ihrerseits zu dem Ergebnis kommen, dass dies auch für sie ein Gewinn oder wenigstens nicht unnütz sein könnte.

Die daraus resultierende Haltung ist die einer bekannten philosophischen Formation, deren Kern die ‚Epoché’, die wenigstens vorläufige – bei der es dann vielleicht bleibt – Urteilshenthaltung zugunsten einer Untersuchung der ‚Phänomene’, also einer politischen Phänomenologie.

Die Wendung, der ‚Paradigmawechsel’, um in der Sprache dieser Steuerungsmaßnahmen gegenüber einer ‚Be-Völkerung’ zu sprechen, von denen das Rundfunkgesetz’ ein allerdings die Betrachtung vordringlich verdienende ist, und die dieses nunmehrige Rundfunkgesetz keineswegs so genommen hat wie sich Naturvorgänge abspielen, ist der Anlass, angesichts dessen ich unvorhergesehen und nur, weil ich dadurch genötigt, bedroht und verfolgt werde im Rahmen einer nach mir unter Aufhebung des angeblich – nur im passenden Fall dann eben nicht - garantierten Datenschutzes angestellten bundesweiten Fahndung (der ‚Abgleich’ der Daten der Meldebehörden, einer Datenbank, mit der Datenbank der Rundfunkanstalten im Zuge der Aufhebung des über ihn verhängten Verbots), ein hartes Kriterium in dem Ozean weichgespülten Verfügungs- und Gefolgschaftsbildungsjargon gefunden habe, an dem ich die grundsätzlichen Rahmenbedingungen politischen Handelns und des politischen Urteils herauszuarbeiten imstande war derart, dass ich zu einer Gewissheit darüber gelangen konnte, welche Frage ich stellen kann an eine Umgebung, in der ich selbst diejenigen politisch Interessierten finden und erkennen kann, die mit dem Ergebnis meiner Überlegungen über das in der Substanz nicht verfügbare grundsätzliche Verhältnis von Gemeinwesen und dem politischen Urteil des Einzelnen übereinstimmen ohne dazu ‚überredet’ werden zu müssen, so dass hier ein Koinzidenzkriterium vorliegt, ohne dass ein ‚Konsensus’ erst herbeidiskutiert oder nach Art politischer Kompromissbildungen auf Zeit vereinbart werden müsste, von Beteuerungen und leichtfertigen Versicherungen gegenüber einer mehr oder weniger sanft zu steuernden Gefolgschaft zu schweigen.

Damit hängt aufs Engste der zweite Gesichtspunkt zusammen, der zur nicht von mir konstellierten Wahl dieses Anlasses geführt hat (diese Artikulation beruht auf einer anhaltenden gewaltsamen Einwirkung/ihrer Erzwingung aufgrund einer Nötigung), das Problem des Zusammenhangs des politischen Urteils – das immer das einer Person ist und nicht durch die ‚Synergieeffekte’ von Organisation substituiert oder gar suspendiert werden, geschweige denn so ausgehebelt werden kann, sogar etwa unter Hinweis auf Massenprozesse, die ohnehin jenseits der Verfügbarkeit des Urteils Einzelner lägen – mit dem Lebens des Ganzen, des Gemeinwesens grundsätzlich in seinem unverzichtbaren, und damit in diesem Sinne wesentlichen Aspekt zu präzisieren, anhand des von einer Industrie, die Massenbewusstsein herstellt - und in sich spiegelt und bearbeitet, und vom paradigmatischen Typ der Großorganisationen ist, die das Leben zu beherrschen längst übernommen haben, in Kooperation mit einer Reihe anderer Organisationen des grundsätzlich identischen Typs von teils ‚privater’, wirtschaftlicher, teils öffentlicher Art sind, also von einem im Grundsatz auf demselben Systembildungsprinzip beruhenden Konglomerat von Großformen der Organisation des Daseins aller - unternommenen, dieses Grundverhältnis tangierenden Vorstoßes über ihren Bereich (Information/Unterhaltung etc.) hinaus, und daran den Umriss dessen sichtbar zu machen, was dieser Vorstoß im Grundsatz bedeutet, indem er zugleich in einem zentralen Bereich nicht etwa beliebiger materieller Produktion von Gütern und Dienstleistungen dieser oder jener Art, der allgemeinen administrativen Regelung von normativen (durch den Nomos = nomos) Formen des Zusammenlebens unternommen wird, sondern, indem er die Produktion der symbolischen Formen selbst betrifft, der sprachlich (analytisch) und interpretativ (hermeneutisch) erzeugten symbolisch verfassten ‚Welt’ (die nicht ! gleichbedeutend ist mit einer fiktiv vorgestellten ‚Realität’ jenseits der menschlichen, sprachlich-symbolischen ‚bloßen’ Vorstellungswelt, deren Limes die ‚Psychologie’ vorgaukelt um das Urteil zum Dafürhalten oder zur ‚Meinung’ zu depotenzieren bzw. zu entwerten, zu marginalisieren, zu erledigen), in der allein das Gemeinwesen und das politische Urteil und sein Träger, der Einzelne existieren und sich auszuformen und im Zusammenspiel zu erhalten vermögen, eine symbolisch erzeugte, durch das politische Urteil gestaltete Welt, über deren Eigenverfassung hinweg nicht solange ihre Verfassung öffentlich garantiert oberhalb parteipolitischer Demagogie und Interpretationskunststückchen vom Format von Eskamotiertricks gilt, jeweils von Oben herab per ausbaldowertem ‚Konsens’ von Irgendwo aus einem Experten- und Zuständigkeitshimmel säkularer Verfügungsgewalt verfahren werden kann, indem sich zugleich im organisierten Ritual das unerklärliche Wunder einer Transsubstantiation ereignet, dass sich in der Entscheidung der Großorganisation und ihrer Verfügung über das ihr untergeordnete Leben diese selbe Verhaltenspsychologie des Verhaltens von erlebendem Leben nunmehr organisierter und damit irgendwie ‚hochrangiger’ sowie durch die Anerkennung der Personalabteilungen als ‚qualifiziert’ offiziell gestempelter Individuen unversehens auf wunderbare Weise auflöst in rationale Entscheidung mit Geltungsanspruch für alle angesichts der Verfügung der solchermaßen ausgezeichneten Hyperintelligenzen über die mithin durch Organisation erzeugte ‚wirkliche Wirklichkeit’, die sich dem bloßen Erleben des Individuums (des Gattungsexemplars der Tierart ‚homo sapiens’ (‚sapiens’ einfach gestrichen) nach der stillschweigenden Unterstellung schlechterdings entzöge.

Der Leser, der hier eine gewisse Ironie oder sogar einen mehr oder weniger feinen Hohn herauszuhören meint, hat ein intaktes Gehör und hört ganz recht. Es ist auch ein Hörtest für die Wahrnehmungssensibilität dieses Hörers.

Was in dieser scheinbar zufälligen Marginalie (Rundfunkgesetz) sichtbar wird, die sich prima vista und ‚at face value’ nur das pragmatische Ziel gesetzt zu haben scheint – und möglicher Weise selbst auch in dem ‚Bewusstsein’ derer, die sich das ausgedacht haben, nur vordergründig unauffällige Nützlichkeiten im Sinne einer als wünschenswert erscheinenden Regelung eines unausgeglichenen Austauschverhältnisses ‚im Sinn’ hat – eine Truppe von Nutzern, Schlaumeiern und Dodgern, die die mit Fug erwartbare Gegenleistung für ihre deliberative Nutzung des ‚Angebots’ verweigert ausfindig zu machen und zur Erstattung der Gegenleistung zu vergattern, ist ein grundsätzlicher Modus der Steuerung von ‚Populationen’, der sich längst als Paradigma des allgemeinen und üblich werden sollenden Verfahrens mit dem Leben einzuspielen begonnen hat, an dessen Akzeptanz die ‚Menschen’ eben noch ‚herangeführt’ werden müssen (als seien es scheuende Klepper), und einem Denken entspringt, das den ‚Menschen’, zumal als Person und damit die Verkörperung des politischen Urteils, dessen kommunikativer Zusammenhang unter seinen Trägern das Gemeinwesen trägt und konstitutiv ausmacht, mehr oder weniger stillschweigend verabschiedet hat zugunsten von Steuerungstheorien organisierter Systeme, die sich in einer Umwelt erhalten, die die Systeme in sich selbst abbilden in dem Bestreben, ihre eigenen Imperative der Selbsterhaltung möglichst weit – wie ein Myzel – in diese ‚Umwelt’, die der Selbsterhaltung der Systeme indifferent oder antagonistisch, konträr oder kontradiktorisch nicht nur gegenüber stehen mag (indem etwas in ihr vielmehr aktiv ist im Sinne dessen, was gern als ‚dynamisch’ bezeichnet wird), auszudehnen, um Zuverlässigkeit, Berechenbarkeit, ‚Nachhaltigkeit’, ‚Flächendeckung’ und ‚Akzeptanz’ für die jeweils eigenen, innerorganisatorisch von den Organisationszwecken generierten ‚Planungen’, die Effektivität der eigenen Bestrebungen, ein günstiges, wenigstens optimiertes und immer als optimierbar aufgefasstes Input/Output-Verhältnis in Bezug auf die eigenen ‚Erwartungen und Ziele’ bzw. ‚Zielvorgaben’ ‚zu gewährleisten’ usw., was wiederum auf die unablässige weitere ‚Bearbeitung’ dieser Umwelt absehen muss usw.

Was in solcher ‚Umwelt’ (Man vergleiche das mit dem propagierten ‚Umweltverständnis’ der ‚Politik’, - das ist kein ‚Umwelt-Begriff’, denn dies setzte voraus, dass dabei etwas ‚begriffen’ wäre – des parteipolitischen Weltbildes unter politischem Verfeindungszwang im Sinne von Carl Schmitts Definition des Politischen, und seiner primitiven Eindimensionalität, die nach Art einer Strecke wie die Zahlengerade konzipiert ist, und dem fiktiven ‚Wir’, an dessen ‚Müssen’ unablässig dringendst appelliert wird wie man nach einem bestimmten Verständnis von ‚Sozialisation’ und ‚Erziehungsauftrag’ ‚unmündige’ Kinder zu vorschriftsmäßigem ‚Verhalten’ ermahnt, oder wie man Herden von Schafen vor sich her treibt – mittels des Hütehunds - bzw. Gänse hütet – mit der Haselrute.) vorkommt sind ‚lokale Ungleichgewichte’, ‚lokale Turbulenzen’, strömungstechnische Hindernisse und Temperaturdifferenzen, und nicht zufällig fällt die Hochzeit der Psychologie zusammen mit der Entdeckung der Spaltbarkeit des ‚Atoms’ (=  = unteilbar). Die darin längst hinreichend sichtbar konturierte 'Maschinentheorie der Gesellschaft' ist in jeder Hinsicht demokratieinkompatibel. Sie ist totalitär und das exakte Gegenteil der schriftlich kodifizierten Ordnung.

Die Rede, die sich unter Berufung auf die terminologische Beibehaltung der Bezeichnung (Atom) meint auf den ‚Beweis’ stützen zu können, dass das ‚Atom’ sich eben doch als ‚spaltbar’, also als Komposition einer Masse von Teilchen erweisen habe, in die seine vermeintliche innere Homogeneität und Undurchdringlichkeit auseinander stiebt bei genügend hohem Aufwand an darauf angewandter Energie übersieht, dass der Sachverhalt, den ‚atomos’ wiedergibt, deshalb nicht verschwindet, sondern sich einfach ‚anderswo’ finden lassen muss, sofern ihm überhaupt eine Bedeutung zukommt. In diesem Zusammenhang spricht etwa Kant von der Unmöglichkeit einer rationalen Psychologie, lange bevor diese sich aufmachte, die Spaltbarkeit des erkennenden Subjekts – des ‚ich denke’, des cogito - dennoch zu beweisen (von den in diesem Kontext in der Form des zwanzigsten Jahrhunderts angestellten Großexperimenten zu schweigen).

Und in der Tat ist diese nicht spaltbare Einheit das Urteil des Einzelnen als des Bürgers eines Gemeinwesens. Es ist nicht auflösbar in der Arbeitsteiligkeit, den Funktionsteilungen und Verfahrenstechniken der Organisation oder der Herstellung von Machwerken. Es lässt sich physisch nur spalten, indem man seine Träger vernichtet, was immer ‚man’ sich ausdenken mag, um oberhalb dieser Linie das Absolute aus der Welt zu schaffen, weil es ein Hindernis ist für den absoluten Verfügungswillen der organisierten Gewalten, die Kalküle der Thermodynamiker des gesellschaftlichen Lebens, der sozialen Physik, die sich der Teilchenbeschleuniger bzw. der Teilchenzertrümmerer (der Large Hadron Collider) der organisatorischen Großformen bemächtigt haben und unablässig an ihrer ‚Verbesserung’ und Aufladung mit höheren Energieniveaus fleißig basteln. Man hat inzwischen sogar schon ‚das Gottesteilchen’ nachgewiesen, aber alles lässt sich noch weiter kurz und klein schlagen, indem es nur von der Verfügbarkeit höherer Energien abhängt, dass man noch tiefer in die Materie eindringt dort, wohin der ‚einfache kleine Mann auf der Strasse, sowie seine Frau und die noch kleineren Kinder dieses ewigen Paares politischer Berichterstattung niemals gelangen werden. In alledem steckt stets auch der Versuch einer Eindrucksmanipulation, die versucht, die Menschen zu entwaffnen, ihre Selbstwertempfindungen zu untergraben und sie aufnahmefähig zu machen zu dem, was die Selbsterhaltung der Superorganisationen ihnen gebietet, aber nicht ohne Weiteres zu erzwingen vermag, jedoch mehr und mehr mit ständig verbesserten und wirksamer gemachten, in ihrer Wirkung studierten und rekonfigurierten ‚symbolischen Steuerungsmedien’ zu erreichen anstrebt, indem diese ihrerseits, als autonome Automaten, ihre immer weiter ausgreifenden Businesskalküle optimieren und einen immer weiter gehenden Einfluss auch dadurch ausüben, dass sie rekrutieren, und zwar weit über ihren unmittelbaren Effekt als Arbeitgeber hinaus, indem sie einen unscharfen Halo aus Hoffnungen in unbestimmte Erwartung umformen, die allein bereits einen kaum zu überschätzenden Effekt der Anpassung bzw. der unspezifisch eingebrachten Anpassungsbereitschaft an die ‚Qualifikationsanforderungen’ und die ‚Einstellungsbedingungen’ der Großorganisation haben, der sich nicht zuletzt an den Großveranstaltungen ablesen lässt, die sich im show-biz als reine Bewerbungsveranstaltungen haben etablieren können, indem die show selbst nichts ist als die öffentliche Veranstaltung von Bewerbung um Mitgliedschaft bzw. eine möglichst hochrangige Position. Am unteren Ende läuft diese Bereitschaft aus im Unsäglichen, nicht oder unter ganz anderem Namen Thematisierten und öffentlichkeitsfähig gemachten Betätigungen und der ‚Beschäftigung’.

Die technizistischen Metaphern, die sich des Lebens zu bemächtigen versuchen, versagen in ihrer ansonsten imponierenden und auch erhellenden Leistungsfähigkeit vor dem von ihnen mit allen ‚wissenschaftlichen’ und daher insofern eo ipso politischen Mitteln aus der dennoch unweigerlich symbolischen, mithin von einem Subjekt, vom Subjekt der symbolischen Produktivität, das auch und gerade die technizistischen Metaphern erzeugt, auf die es nicht reduziert werden kann erzeugten (unweigerlich symbolisch konstruierten) ‚Welt’.

Welt ist der Inbegriff, das integrierte Gesamtprodukt dieser Produktivität, als Universum im umfassenden Sinne. Man kann das Unausweichliche daran gerade an den pragmatizistischen Versuchen das zu überspielen erkennen, indem sie ‚unser’ Universum in ein ‚höheres’ Multiversum verlegen, also eine Etage höher so dass nun unweigerlich dieses Multiversum das Universum sein muss, und die Inkonsequenz der Angestellten, die diese endlosen Reihenhaussiedlungen von auf alle mengentheoretisch denkbaren Weisen ineinander verschachtelten Gebilde erfinden, landen unweigerlich am Ende bei einem nunmehr nur irgendwie ‚noch größer’ oder ‚hochrangiger’ ausgestatteten Umgreifenden, das wiederum unweigerlich auf ein Subjekt zurückweist, und die Grenzen der Erkenntnis, die sie geflissentlich übersehen haben, weil Innovation und Fortschritt der einzige Weg zum Aufstieg in der Organisation sind: Publish oder perish!

Gut, diese letzteren Weiterungen lassen sich als Metaphern eines gewissen spöttischen Revanchewunsches verstehen. Sie geben indessen die allgemeine ‚Tendenz’ zur Verlagerung von ‚Entscheidung’ in das Gefüge einer hermetischen Organisation, in organisatorische Groß- und globale Monsterformen zu verlagern, und dabei wie nebenbei, indem Steuerungsinteressen, die ein Funktionsgefüge mit Massenapproach vor Augen haben, das sich nur mit stochastischen Methoden, Thermodynamik und Strömungstechnik bewältigen lässt, in eben die Technologien der Bewältigung umschlagen, die das politische Urteil des Einzelnen nicht nur marginalisieren, sondern stillschweigend als bestimmende ‚systemkonstitutive’ Größe ausschalten und damit den Bürger in praktischer Hinsicht liquidieren ohne die formalen Rituale der ‚politischen Beteiligung’ als erlebte Konstituentien der persönlichen Psychologie antasten zu müssen oder zu wollen, indem sie als passende Begleiterscheinungen der persönlichen Rechte, zumal des Rechts auf freie, aber systemfunktional belanglose, effekt- und wirkungslose ‚Erlebensformen der sozialen Wirklichkeit’, als soziales ‚lubricant’ und teils sogar als Brenn- und Betriebsstoffe nutzbar bleiben in der Form subjektiven Erlebens.

Dennoch ist der ‚metaphorische Vergleich’ nicht beliebig. Er hat den Sinn darauf hinzuweisen, dass eine zur Spaltung des 'Atoms' im genauen Sinne mit allen Mitteln und unter Aufwand der gesamten verfügbaren Energie entschlossene Unternehmung u. U. die Maschine zertrümmern wird, mittels deren sie diese Unternehmung gegen das vermeintlich marginale x-beliebige Teilchen vorträgt. Indem es sich als ‚nicht spaltbar’ erweist, zertrümmert es die Maschine, ohne einen anderen Aufwand als den, den die Maschine und ihre Betreiber aufbieten, um sich des Gegenteils zu versichern.

Das nennt man ein experimentum crucis. 'Die Crux' ist der resultierende Trümmerhaufen seiner Maschine, in dem der Angreifer sitzen bleibt.

Insofern sind diese Ausführungen als Anordnung zu verstehen, die einen Katalysator darstellt, mittels dessen sich aus der Sicht des so definierten und aus der bloßen Meinung (der rekonstruierten und rehabilitierten politischen Urteils eine Entscheidung treffen lassen dürfte über den praktischen Nutzen des Übergangs in ein politisches Engagement aus der bloßen politischen Bildung und dem Interesse an Politik als dem Geschehen, das das Gemeinwesen konstituiert, formt und erhält.

Das ist von grundsätzlicher Bedeutung angesichts eines zeitlich und in der Systemstruktur kontingenten – es könnte auch ein anderes Systemereignis gewesen sein, das zu diesen Überlegungen geführt haben würde – aber eines als Paradigma kaum zu überschätzenden Systemereignisses, wie es das 'Rundfunkgesetz' darstellt, das sich nicht zufällig im Kern der symbolischen Produktion von Wirklichkeit und Welt im großorganisatorischen Format mit globalem Ausgriff in die internationalen Großformen und mit lokalem Appeal in den Grenzen der deutschen Sprache vor dem Hintergrund ihrer globalen Marginalisierung durch die , die lingua franca der globalisierten Zivilisation, des US-Englischen konfiguriert haben dürfte.

Die Reduktion von Komplexität, die das kompulsive 'Angebot' von industriell hergestellter Verbrauchsinformationsmassenware des mittels Anordnung privilegierten Herstellers und Vertreibers von symbolischer Weltgestaltung darstellt, bezieht sich also keineswegs auf den von den Betreibern mit hinreichend bezeichnender Verächtlichkeit so genannten 'content', sondern auch darauf, dass sie eine in eine zunehmend weniger wichtige Sprache, einen Dialekt eingesperrte Bevölkerung adressiert, der man sich so, im Sinne dieser Begrenzung auch der Fähigkeit sich zu informieren und des Zugangs zu grundsätzlich verfügbaren Informationsquellen jenseits der so gesetzten Grenzen jedenfalls nicht einfach zuzurechnen braucht, zumal angesichts der politisch im Namen aller möglichen übergeordneten 'Motive' gewollten Veränderungen der Bevölkerungszusammensetzung und der damit verbundenen Folgen für die Kommunikation in dieser Sprache und die kommunikative Differenzierungsfähigkeit sowie die sich daraus ergebenden Grenzen der politischen Koalitionsfähigkeiten angesichts der unterschiedlichen Grade der Handhabungsfähigkeit ihrer differenzierteren Wirklichkeitsdarstellungsmöglichkeiten, auf die die Hersteller und Verbreiter von standardisierter Informationsmassenware wiederum unter dem Gesichtspunkt der Optimierung ihres Einflusses auf eine möglichst große Zahl von erreichbaren Adressaten reagieren mit einer Anpassungsreaktion in Bezug auf ihren Output und unter Vernachlässigung anderer Kriterien der Wirklichkeitsdarstellung. (Das sind durchweg möglichst unironische und höfliche Formulierungen unter Benutzung der Sprache, die gewöhnlich eher von denen gesprochen wird, die es lieben, die Hürden des Zugangs zu ihren arkanen Entscheidungen möglichst hoch zu legen.)

Der Anlass der vermeintlich unproblematischen 'ordnungspolitischen' Erzwingung der Mitfinanzierung der Herstellung, der Verbreitung und des Bezugs einer mithin ermächtigten privilegierten Informationsquelle, die auch eine 'Empfehlung' des Konsums des so sich verstehenden 'Angebots' ist, und den Status einer Art von postsoziokulturellem Religionssurrogat darstellt und gewinnt, mit dem die organisierte Gewalt sich sozusagen bzw. für die auf die Strecke geschickten Versuchstiere das Labyrinth ohne Ausgang polstert, ist eine überraschende Gelegenheit zur Wiederherstellung des rehabilitierten politischen Urteils aus der systematischen psychologistischen Herabsetzung zur x-beliebigen, aus dem bloßen Wirklichkeitserleben einer unbegriffenen Erscheinungswelt vegetativ generierten Meinung gegen das Vorpreschen der Industrie, die sie im Spiegel der von ihr erzeugten Fata Morgana als eine Massenware zum täglichen Verzehr herstellt und verbreitet, sowie darauf und auf das Vertrauen in die formierende Wirkung ihrer unermüdlichen Arbeit gestützt dazu übergehen zu können meinte, aus der längst zur Gewohnheit gewordenen Formierung der persönlichen Erlebens entlang ihrer Stereotype unbemerkt zur bezahlten Verordnung des Konsums ihrer ready-mades fortschreiten zu können gegen das politische Urteil, das jedenfalls so lange unverzichtbares Konstitutivum eines demokratisch verstandenen Gemeinwesens bleibt, wie es nicht ausdrücklich zugunsten eines technologisch im Sinne der ‚fortgeschrittensten’ Konzeptionen einer als reiner Funktionszusammenhang definierten Daseinswelt, als Zusammenhang möglichst ungestört optimierter Funktionalität im Sinne der Maximierung eines wie immer definierten Input/Output-Verhältnisses ausdrücklich ersetzt ist, ist eine unhaltbare Überschreitung der Grundlagen der geltenden Lebensordnung.

Sie kommt sozusagen noch zu früh, um ganz unbemerkt zu bleiben und so 'durchzugehen'. (Ich bin noch nicht ausgestorben. Aber diese Provider haben es eilig angesichts des ihnen drohenden Informationstodes, zumal als nur lokale, insulär vorkommende, nicht schützenswerte 'endangered species'.)

Mit einer legitimen An-Wendung der Grundeinsicht der im Wesentlichen unbestrittenen wissenschaftsmethodologischen Einsicht der Logik der Forschung (Karl Poppers) genügt zur Falsifikation eines übergreifenden Paradigmas, das in diesem Fall die durchgängig gelungene psychologistische nachkantische Entmächtigung des politischen Urteils und der Urteilskraft des erkenntnistheoretisch unabdingbaren subiectum mehr oder weniger stillschweigend als fait accompli meint unterstellen zu können, um es zugunsten der statistischen Normalisierung der organisierten Weltbetrachtung und ihrer zweckbestimmt von deklarierten oder nicht deklarierten und sogar von durch vorgeschobene Zweckdeklarationen verdeckten Zwecksetzungen fabrizierten Wirklichkeitsfiktionen liquidieren zu können, ein einziges Faktum, das von diesem Paradigma (auch im Plural, denn das ist das Schicksal des Kunstwerks im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit ;--) ) nicht erfasst usw. 'erklärt' werden kann

(Es ist ein freundlicher Hinweis, wenn ich hinzu füge, dass ich für den Einwand, der sich am Begriff der 'Erklärung' auszurichten versucht um seiner vermeintlichen Erfolgschancen willen, evtl. angeforderte und nachzureichende Präzisierungen bereit halte.)

Nirgendwo ist gesagt, dass dieses 'Faktum' nicht das unbestreitbar arbeitsfähige und qualifizierte politische Urteil, anders und genauer gesagt, dass das Faktum nicht selbst Subjekt sein dürfte oder sogar ( in bestimmbaren Fällen, nicht anders sein) könnte. Es ist diese in seiner Wissenschaftsmethodologie als äußerste Konsequenz versteckte unformuliert gebliebene Konsequenz seines Denkens, das ihn als unbestechlichen Denker ausweist in der Tradition dieser Unbestechlichkeit, und ist zudem das vielleicht glänzendste Juwel dieses Versuchs, die Voraussetzungen der Welt im Denken der Welt zu erfassen und damit deutlich zu machen, dass es 'unsere Welt ist', die wir im politischen Urteil denken, vorausgesetzt nur 'wir' tun es auch.

Dies ist der Sinn der Formulierung dieses Widerspruchs und des zu diesem Zweck einzig getriebenen Aufwands, der gegen die Totschläger des herrschenden Paradigmas anzutreten hat und die Extrabelastung der systematischen Abweichung kennt, die die eingespielte soziokulturelle Gewohnheit mit gutem Recht stets und mit dem Misstrauen gegen das arbiträre Experiment der Innovation als Vorbehalt in die Gewohnheit selbst eingebaut hat, um das Leben und seine Kontinuitäten zu erhalten.

Man muss das den innovationsbetrunkenen Paradigmenwechslern (vielleicht ist das ja einfach nur eine andere, in der Sprache der Großorganisation artikulierte Formulierung für die, die weniger zimperlich die Bereitschaft und die Entschlossenheit bekundet ggf. 'über Leichen zu gehen'.) einmal in dieser Klarheit sagen, die inzwischen das Paradigma wechseln wie man früher die Blätter des Abreißkalenders wechselte, und dabei ein Paradigma nie auswechseln, nämlich das ihrer Vorliebe Befehle zu erteilen und Anordnungen zu geben und Menschen zu kommandieren.

So wird in diesem Paradigma wechseln jenseits aller scheinbaren Wissenschaftlichkeit des fundierten Urteils einfach die bekannte Praxis des Verfahrens 'par Ordre de Mufti' sichtbar, die Anordnung, das Kommando, der Tagesbefehl, der auf Zuruf dem Hütehund mitteilt, 'die Herde weiter zu treiben'.

Und es ist zu bemerken, wie sehr diese Entscheidungsfreude und diese Durchsetzungsstärke der organisierten Verantwortungsträger der Verächtlichkeit und dem sofort aktivierbaren organisierten Ressentiment, dem Vorurteil gegenüber dem politischen Urteil des das Gemeinwesen tragenden Einzelnen als des urteilsfähigen Bürgers, ja gegenüber seiner bloßen Möglichkeit über die zerfliessende Konturierung des bloßen Erlebens hinaus kontrastiert, indem durch diesen vermeintlichen Gegensatz hindurch vielmehr die grundsätzliche Gleichrichtung dieser beiden auf den ersten Blick gegensätzlichen Verhalten gegenüber der Entscheidung bzw. ihren Grundlagen auf die ihnen beiden gemeinsame Absicht ersichtlich ist, die, das politische Urteils des Bürgers unwirksam zu machen zugunsten von organisierten Interessen. Im Rundfunkgesetz wird diese Identität des Unsäglichen eklatant.

Und es setzt eine Art des Denkens der Welt voraus, die im Innern der 'Systeme' der Großformen der zweckgerichteten Organisation ohne Rücksicht auf die obsolete Differenz der 'privaten' oder 'öffentlichen' oder 'vereinsrechtlichen' oder sonstigen Grundlagen der Existenz der Organisation längst vorherrscht und eingeübt wird (die erkennbare 'Entwicklung' in den USA ist hier genau zu betrachten, unter Einsatz eines 'Forschungsansatzes', der die Oberflächenstruktur der verbal noch gestützten Legitimationsfiguren als Mittel einstufen muss, um die Entwicklung entlang den Zwecken aus dem übergreifenden Systemzusammenhang, der kein bloßer 'Kon-Text' ist, beschreiben zu können) mittels Rekrutierung und Setzung von Mitgliedschaftsbedingungen, Einkauf unspezifischer, beliebig einsetzbarer, verwendbarer Motivation und formaler Qualifikation, die (noch) nicht ausdrücklich legitimiert ist, jedoch als Prinzip der Herrschaft und des Zusammenlebens nicht öffentlich wirksam werden kann, so lange nicht auch ihre Prinzipien öffentlich legitimiert oder wenigstens faktisch unwidersprochen sind, also die 'Option' zugunsten einer möglichst reibungslosen Bewirtschaftung der Nutztiergattung 'homo sapiens' (‚sapiens’ einfach gestrichen) das politische Urteil des Einzelnen als Bürger suspendiert und damit historisch abgelöst wird, unter der Voraussetzung, dass es jemals mehr war als eine 'erlebte Fiktion', in deren guten Glauben man die Individuen ihr Dasein verbringen lässt, weil dies dem reibungsloseren Ablauf zugute kommt, und solange es diesem Funktionieren der thermodynamischen Maschine dient, als deren Inbegriff sich das endlich richtig verstanden sieht, was bisher noch in die Leerformeln von ‚Kultur’, ‚Gesellschaft’, ‚das Soziale’, ‚Zivilisation’ usw. gekleidet bleibt, weil man eben, nach Wittgenstein, Worte lernen kann, indem sie 'im Duden' stehen und gewohnheitsmäßig in Gebrauch sind, gesagt werden bei bestimmten Gelegenheiten und demgemäß 'einfallen' und ihr Gebrauch dem Brauch, einer noch weiterwirkenden lieben Gewohnheit entspricht, indem – so meint er - gilt: „Die Welt ist, was der Fall ist“, und: „Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch“.

Die Antwort auf die Frage nach der Identität eines Menschen ist nicht mit Hinweis auf seine physische, organische Existenz, sein bloßes Dasein zu beantworten, und vielleicht ohnehin nicht in einem endlichen Sinne. Sie muss daher ökonomisch begrenzt werden und darf das auch, und in diesem Sinn mag das Gesagte genügen, auf diese Frage: „Wer sind Sie?“ als in diesem Zusammenhang und für den Zweck der Überprüfung einer Passung hinreichende Antwort hingenommen werden zu können.

Ich kann nur hoffen, das es den Sinn erfüllt, auch als Prüfstein der Frage nach dem Sinn eines möglichen Übergangs aus politischer Bildung und politischem Interesse am Leben des Gemeinwesens in einen politischen Handlungsraum, in dem sich aufzuhalten einen guten Sinn macht im Sinne einer Vorstellung von gemeinsamem Handeln, das sich der Sache nach nicht ohne das Zusammenwirken mit Anderen, nicht ohne allerdings nicht erzwingbare Kommunikation bewerkstelligen lässt.

Nicht, u. U. allein zu stehen mit einer Einsicht ist, was ich fürchte, sondern das, was in den USA arbeitende Historiker Eric Voegelin – und damit indirekt von dem historisch paradigmatischen Mord der Demokraten an Sokrates - in einer Besprechung zweier Autoren sagt*), die sich mit der Zurückweisung des akademischen 'Buschkrieges gegen Platon' in der englischsprachigen Welt zwischen 1930 und 1950 befasst, und darin vor allem mit dem Buch und den Verleumdungen Platos mindestens als Totalitarist durch Karl Popper, Die Offene Gesellschaft und ihre Feinde: „...the hatred of the ideologist for the authority of the spirit.“

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*) in einem Aufsatz mit dem Titel: Plato's Modern Enemies and the Theory of Natural Law; In Defense of Plato, in: The American Political Science Review, Vol 48, No. 3 (Sept. 1954), pp. 859-862. Es ist interessant zu lesen, was er zu den Bedingungen der offensichtlichen akademischen 'Akzeptanz' dieser Situation sagt, vor allem auch zu der Nötigung „to pay closer attention to the ideologists. That social pressure is in itself a significant phenomenon. It is possible because, on the one hand, our academic institutions are deeply corroded by personnel who furnish resonance for publication of their sect; while, on the other hand, entirely too many talk about the 'classical and Judaea-Christian tradition' without shouldering the burden of appropriating it through study of the sources.“ Zum Zeitpunkt der Besprechung war der 'hermeneutische' Kulminationspunkt der Wirkungsgeschichte dieser Einlassungen noch nicht einmal erreicht. Voegelins Antikritik wie die (akademisch vernichtende) der Autoren, die er bespricht, aus dem englischsprachigen Raum, hat die deutsche Sprache und ihre Sprecher nie erreicht. Auch das ist gemeint mit der 'Gefangenschaft' des nur des Deutschen mächtigen Publikums der deutschsprachigen Massenmedien, jenseits und unterhalb aller über die bloße Fähigkeit die Alltags-Sprache zu verstehen und für Alltagsaufgaben nutzen zu können mehr oder weniger hinausgehenden 'Bildungsfragen'.

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Zusatz Samstag, 19 Juli 2014 (Immer wenn es neue Erpresserpost gibt):

 

DAS ‘RUNDFUNKGESETZ’ IST EIN TOTALITÄRER PUTSCH IM REICH DER INFORMATIONSFREIHEIT GEGEN DIE PERSON DES DURCH DIE FREIHEIT DES POLITISCHEN URTEILS KONSTITUIERTEN POLITISCHEN BÜRGERS UND DAMIT JENSEITS DER GELTENDEN ORDNUNG UND DER GARANTIEN DER FREIHEIT DER WAHL DER INFORMATION UND DER INFORMATIONSQUELLEN.

Michelangelo - The Last Judgment (detail)

Es fällt unter den verfassungsmäßig garantierten Fall des Rechts auf Widerstand gegen die Angreifer und hat, obwohl von der Form des ‘Gesetzes’ kraft Legitimation durch Verfahren und ungeachtet des in seiner Geltendmachung unterstellten, den Fall nicht deckenden Rechtspositivismus keinerlei zu beachtende Geltung oder Wirksamkeit.

Was in seinem Namen vorgetragen wird gegen den Bürger, der auf der Freiheit der Wahl seiner Informationsquellen und der Information besteht bzw. sich diese Freiheit nimmt, ist organisierte illegale Nutzung der zur Aufrechterhaltung der Lebensordnung gedachten Mittel und ist als Konsequenz des totalitären Übergriffs jederzeit von Jedermann unter Anwendung der dazu notwendigen Mittel und Maßnahmen gerechtfertigt und durch das Notwehrrecht und das Hausrecht des Bürgers in seinem privaten Lebensraum gedeckt.

Die Abwehr jedes Angriffs mit den dazu notwendig anzuwendenden Mitteln ist keine Privatsache, sondern verantwortliche Wahrnehmung der wachsamen Bewahrung der geltenden Ordnung im Allgemeinen. Die im Einzelfall wahrgenommene Ausgabe der Vereitelung des Erfolges der Angreifer ist gleichbedeutend mit der nicht delegierbaren und nicht repräsentativ mediatisierbaren, im Einzelfall wie im Allgemeinen wahrgenommenen Geltendmachung der geltenden Ordnung selbst gegenüber Jedermann und fließt aus dem Umstand, dass das politische Urteil, das dabei zur Anwendung kommt, die Grundlage der Wirklichkeit der geltenden Ordnung ist und seinerseits mindestens im Verhältnis von Informationsquellen, Information und Selektivität des Urteils nicht substituierbar ist durch ‘höhere Instanzen’.

Es ist ebenso wie das Individuum ‘ineffabile’.

Die Machenschaft ist nichtig. Der Schein ihrer 'Geltung' kann daran nichts ändern, auch dann nicht, wenn die Unterwerfung seiner Opfer großflächig und faktisch mittels Drohung und einer unter Nutzung von Trägheit, Abhängigkeit und Indolenz oder Angst vor Sanktion gelingt.

Es genügt jederzeit die Formulierung des Widerspruchs ohne weitere Verzögerung seiner Geltung gegenüber den 'psychologischen' Erfolgen der mehr oder weniger verbreiteten 'Akzeptanz'.

Die empirische Indifferenz oder der ersichtliche Massengehorsam gegenüber den als Erpresserpost aufgemachten Angeboten der Propagandisten der Bewusstseinsindustrien, die den erwünschten Gehorsam zu erzwingen versuchen, indem die zugleich den Zwang wie die Überschreitung der geltenden Lebensordnung zu dissimulieren trachten, wie immer psychologisch empirisch als Belege für die Zustimmung zu der mittels ihrer propagierten, durchgesetzten und ('hermeneutisch' und 'wissenschaftlich') in Richtung der 'Adressaten' 'erklärten' Garantie der Rahmenbedingungen der Politik 'interpretiert', besagen nichts über das begriffliche und strukturelle Verhältnis der nur durch das analytische und reflektierte Urteil zu ermittelnden Grundgegebenheiten der geltenden Ordnung, die begrifflicher und nicht psychologischer Natur ist. Jeder Versuch, das aus dem Blick zu rücken, ist eine als Täuschung des Urteilsvermögens und als Versuch zu seiner Aushebelung als Kriterium der Einsicht in die politischen Rahmenbedingungen des Lebens aller zuzurechnen, und zwar desto unabweislicher als die Machenschaft von einem im Umriss ausmachbaren Konglomerat organisierter Interessen ausgeht, die in der Bewusstseins- und Informationsindustrie ebenso gut konvergieren wie in den eher noch der Manufaktur zuzurechnenden Bedeutsamkeitsherstellungsbetrieben der intellektuellen Designer der großindustriell hergestellten und verbreiteten Bewusstseinssurrogate, die beanspruchen, die Wirklichkeit zu bedeuten, und daher als in jedem Fall bewussten Absichten entspringende Versuche, mittels einer präventiven, als Information aufgemachten Umdeutung der geltenden Ordnung die Aufmerksamkeit und die Widerstandspotentials des politischen Urteils zu umgehen, zu unterlaufen, auszuhebeln oder sonst auf jede erdenkliche Weise, auch mittels Gewaltanwendungsdrohung unwirksam zu machen, um auf diese Weise den Weg freizumachen für eine Ordnung, die, was immer das sonst bedeutet, nach anderen 'Regeln' geordnet ist und praktisch funktioniert als die sind, die die geltende Ordnung definiert. Die derart gemachte Zurechnung gilt auch und unbedingt für die so genannten 'unbedachten Nebenfolgen', für die die, die sie herbeiführen verantwortlich gemacht werden müssen, möglichst bevor sie eintreten.

Das ist in diesem Fall möglich angesichts der dargelegten Zusammenhänge, für deren beabsichtigte Unterhöhlung ihre Akteure verantwortlich sind, also auch für die auftretenden Schäden, sowie für die Beeinträchtigung oder Beschädigung des von ihnen angegriffenen Daseins, das nur eine Zeit hat, die nicht wiederkehrt.

Das gilt auch für den durch die Systematik des organisiert unter Missbrauch der zur Aufrechterhaltung der Lebens-Ordnung gegen die Opfer dieser Machenschaft vorgetragenen Terrors systematischer Fahndung und Verfolgung, die mit der vermeintlichen Durchsetzung eines ('psychologisch', mit den Mitteln der Sozialtechnologie, die die Bewusstseinsindustrie allenthalben zum unablässigen Groß-Einsatz bringt) erschlichenen 'Rechtsanspruchs' einhergehen müssen.

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Handzettel für einen mündlichen Vortrag über den ‘Charakter’ und die

Selbstverneinung des Rundfunkgesetzes.

Das Schema illustriert das Verhältnis zwischen den organisierten Interessen der Informations-, Bedeutsamkeitsherstellungs- und Bewusstseinsindustrie einerseits und dem durch die sei es auch kontrafaktische Unterstellung seines funktionsfähigen politischen Urteils definierten sowie konstituierten Bürger als einem Einzelnen gegenüber diesen organisierten Einflussnahmeinteressen, sowie den Umstand, dass der so konstituierte politische Bürger die conditio sine qua non einer sei es auch ebenso – angesichts der organisierten Interessen – kontrafaktischen Lebensordnung ist, die auf seiner selektiven Freiheit der Wahl der Informationsquellen UND der selektiven Information und ihrer ohne Intervention Dritter vorgenommenen Bewertung und Beurteilung dieser Information und der Informationsquellen beruht derart, dass diese Freiheit der Wahl und des Urteils weder der Rechtfertigung noch dass der Vorgang als solcher der Rechtfertigung bedarf gegenüber intervenierenden Dritten (Personen bzw. Personen des öffentlichen Rechts, Supervisoren, pressure groups, Meinungs-Führer), seien dies Instanzen (kommunale Einrichtungen oder ‘soziale Organisationen’, Kirchen, Parteien, Institutionen (Gerichte) oder Formationen, die intellektuelle Vorschriften erlassen(Wissenschaften, die Sprachkompetenz (syntaktisch, semantisch oder pragmatisch) definieren und Diskursführerscheine vergeben oder einen Diskurs-TÜV für ‘kommunikative Kompetenz’  betreiben etc. etc.)

Es demonstriert warum die Freiheit der Wahl der Informationsquellen vielleicht noch mehr als die der Information uneingeschränkt gewährleistet bleiben muss angesichts der ins Aberwitzige angeschwollenen Unverhältnismäßigkeit des 'Gewichts' der organisierten Interessen der Bewusstseins- und Informationsindustrien und warum die Machenschaft des 'Rundfunkgesetzes' ein Angriff hoch organisierter krimineller Energien und Absichten auf das durch sie praktisch ausgeschaltete politische Urteil wäre, wenn es denn gelungen wäre. Und hier gilt bekanntlich der Satz von George Orwell:

„WAHRHEIT IST KEINE FRAGE VON MEHRHEITEN“ (ODER ORGANISATIONEN), mithin keine Frage von Masse und Macht oder Privilegien, sondern hat die Form eines auf Sachverhalte bezogenen Urteils, dessen Form unabhängig ist von privilegierten Ortskoordinaten in einem sozialen oder anderen Koordinatensystem.

(Der augenscheinliche Eindruck, das sei anders, wird im Allgemeinen erzeugt durch das Übergewicht der organisierten Forschung und der von Machapparaten privater oder etatistischer Provenienz und Finanzierung finanzierten und institutionalisierten bzw. allgemein: ermächtigten und lizensierten und bestallten Typen von Bedeutsamkeitskonglomeraten wissenschaftsförmiger Machart.

Die Omnipräsenz dieser Rockmusik hängt mit dem nur durch die Finanzierung beschränkten Aufwand für die Beschallungsanlagen und die Werbeflächen für die Texte und Illustrationen ab und ist eine optisch-akustische Täuschung. Das lässt sich durch einfaches Abschalten der Anlagen jederzeit ohne Forschungsbudget und komplexe Methodologie empirisch überprüfen, und zwar von Jedermann.

Die Erzeugung dieser Täuschung ist Teil des Zusammenspiels der Systeme der Informations- und Bewusstseinsindustrien sowie des von der organisierten Gewalt systematisch (wie die 'Kirchen' im Mittelalter) privilegierten Systeme der organisierten Beschaffung möglichst 'narrensicherer' Wissensform durch 'ranghohe' Gurus, Brahmanen und Schamanen bzw. die in ihrem Sinne waltenden Erbengemeinschaften. Es ist dies indessen nur eine der bevorzugten Strategien der legitim erscheinenden Methoden der Aushebelung der formalen Mitwirkungsrechte der Individuen unabhängig von ihrem 'Sozialstatus', ‘Menschenrechten’ usw.

Diese Unabhängigkeit des Urteils von sozialen oder anderen Ortskoordinaten    ist die konsequent zu Ende gedachte Bedeutung der relativitätstheoretischen Grundeinsicht, dass das Universum von jedem beliebigen Beobachterstandort aus ungefähr gleich aussieht.

Erst damit ist die Bedeutung der Formulierung ganz verstanden, die die Gleichheit aller vor dem Gesetz nicht nur am Kasus des Verbots für Unternehmens-CEO's und Bettler illustriert, denen gleichermaßen untersagt ist, Holz zu stehlen und unter Brücken zu schlafen, sondern die dies von der anderen Seite im Hinblick auf die Unabhängigkeit des politischen Urteils definiert, das der Wahrheitsfähigkeit des Satzes, der Proposition nicht mehr oder weniger heimlich die Privilegien-, Macht- und Vorrangsstrukturen beliebiger, stets als 'soziale (!) Hierarchien (!)' durchgehender Gewaltverhältnisse substruiert, um es diesen ungeachtet ihrer Kontingenz zu 'synchronisieren', gleichzuschalten.

Was hier an 'Dekonstruktion' bevorsteht, wird das, was derzeit so heißt oder so auftritt, als 'Kinderfunk' erscheinen lassen.

“Der Krug geht so lang zum Brunnen bis er bricht.”

Ende Zusatz.

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Zudem ist das politische Urteil der/des Einzelnen nicht substituierbar oder sonst mediatisierbar oder den Formen der Organisation (Arbeitsteilung, Ressortzuständigkeiten) zu subsumieren. Da es nicht mediatisierbar ist, kann es nicht Sache von Gerichten sein, darüber zu befinden, ob das politische Urteil der/des Einzelnen, seine Auswahl aus vorhandenen und zugänglichen Informationsquellen bzw. deren Beurteilung angemessen, richtig, zulässig etc. sind, da es keine Instanz gibt, die die Befugnis dazu an sich bringen könnte ohne die geltende Lebensordnung aufzuheben, indem sie den Bürger, seine Existenz als solcher 'aufhebt'.

Es gibt daher keine (mediatisierende) Apellationsinstanz gegen das politische Urteil des/der Einzelnen zumal und vor allem in Sachen 'Information' sowie Rahmen der geltenden Lebensordnung, die es relativieren könnte. Das gilt in besonders in Bezug auf die Vorstellungen der Hersteller und Verbreiter industriell fabrizierter Information, zumal da politische Urteil keinem Zwang zu seiner Begründung oder gar Rechtfertigung bedarf, am wenigsten gegenüber den Quellen der Information oder deren ‚content’. Soweit darin 'Urteile' vorkommen, regredieren sie auf 'Information', als Wiederholung genauer auf Redundanz.

Das so genannte ‚Rundfunkgesetz’ oder ‚Rundfunkbeitragsstaatsvertrag’ ist nichtig gegenüber der die geltende Lebensordnung tragenden Freiheit der Wahl der Information und der Informationsquellen durch das politische Urteil des Bürgers, der nicht als ‚Volljähriger’ (der zu zahlen hat) gegenüber dem ‚Minderjährigen’ (der nix zu zahlen braucht) im Sinne ‚seiner Strafmündigkeit’ zum Subjekt (‚subiectum’) organisiert vorgetragener Gewaltandrohung und Erzwingung mindestens der passiven Hinnahme eines lebenslangen Zwangsabonnements angesichts von Sanktionsdrohungen, die seine bürgerliche Existenz zu vernichten drohen anzusprechen wäre, sondern, zumal angesichts des ‚hochkulturellen Anspruchs’, der hier – in dem Anschreiben der ‚Rundfunkanstalten an den Bürger, das angesichts seiner unbeschreiblich niederträchtigen Barbarei eine eigene Analyse wert ist - auf eine so jämmerliche Weise sein wahres Gesicht vorzeigt und preisgibt, als der unbestritten urteilsfähige Bürger, der die ihm zustehende Freiheit der Wahl seiner Informationsquellen und deren Beurteilung arbiträr wahrnimmt, um zu gegebener Zeit zu den für das Gemeinwesen wesentlichen Entscheidungen zu kommen bzw. zu ihnen beizutragen, auch und gerade indem er die keineswegs zufällige, sondern symptomatische Entgleisung der organisierten Hersteller und Verbreiter eines Wirklichkeitsbildes der geltenden Lebensordnung benennt, einer Fata Morgana des Daseins, in dem ihr gerade begangener Gewaltakt, der totalitäre und organisierte An- und Übergriff auf die ihnen von der geltenden Lebensordnung gesetzten Grenzen aus guten Gründen nicht vorkommt, und in richtiger Wahrnehmung seiner Aufgabe und Verantwortung für das Gemeinwesen einfach als das erkennt, beurteilt und abfertigt was es ist: Der Versuch der erschlichenen ‚Legalisierung’ eines fundamentalen Angriffs auf die Grundlagen der geltenden Lebensordnung in der Form eines gewaltsamen Angriffs auf das politische Urteil und Urteilsvermögen der/des Einzelnen als Bürger und Träger dieser Lebensordnung, das ihr einziger Garant ist, die durch keinerlei 'Stützung' auf die durch Massenkonditionierung bewerkstelligte 'Akzeptanz' weniger ein totalitärer Angriff aus dem Kern des Großorganisationenkonglomerats bzw. ihrem Prinzip heraus auf die normativ bestimmte geltende Lebensordnung ist, ein Experiment, angesichts dessen vorerst noch zu verzeichnenden empirischen Erfolgs der wahre intellektuelle Zustand der zuständigen institutionalisierten 'Wissenschaften' und die 'Funktion' ihrer in Hinterzimmern ausbaldowerten Studiendesigns problemlos ablesbar ist als Boulevardblatt- und Junk-Science, als Fußmatten, Bettvorleger und Picknickdecken von 'Politik' und 'Medien'.

Schlussbemerkung:

Dies alles ist keine Spassverderberei. Denn wer will, kann sein Verhältnis zu den Informationsquellen ja regeln wie er Lust hat. Es geht um die Abwehr des Zwangs zum ‚Konsum’ bzw. der Mitfinanzierung einer bestimmten Informationsquelle bzw. von deren kontingentem Wirklichkeitsbild angesichts der Bedeutung, die es hat, wenn eine elektronische Zeitung sich meint anmaßen zu können, das politische Urteil und damit den politischen Bürger, auf dem die geltende Lebensordnung beruht, liquidieren zu können um ihrer organisierten Selbsterhaltungsinteressen willen, um den zusätzlichen Preis der ‚nach Bedarf’ und weil man es halt kann mit zum ‚Gesetz’ erhobenen Aufhebung des Datenschutzes zum Zweck einer landesweiten Rasterfahndung nach’ Volljährigen’, die man mit Strafen bedrohen zu können meint, weil sie darauf bestehen, dass ihr politisches Urteil (über die Informationsquellen) praktisch wirksam wird und gilt, und Wohnungsinhabern, die noch nicht in der Datenbank der Elektrozeitung verzeichnet sind, unter treuherziger Versicherung: „Selbstverständlich werden die gesetzlichen (!) Datenschutzbestimmungen eingehalten.“

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“A really efficient totalitarian state would be one in
which the all-powerful executive of political bosses and
their army of managers control a population of slaves
who do not have to be coerced, because they love their
servitude.” — Aldous Huxley