Romantische Landschaft mit Menschenopfer

Romantische Landschaft mit Menschenopfer
Weißt Du wieviel Wolken gehen weithin über alle Welt...

Montag, 18. November 2013

Die Muttermilch vergiften!

Vergiftete Milch

18. November 2013

Sozialisation unter dem Technototalitarismus

Der Kritik der reinen Vernunft ist die Feststellung Immanuel Kants zu entnehmen, dass eine rationale Psychologie unmöglich ist.

Denn das 'Ich' ist leer, und nicht einmal dieses, denn so wäre es als ein Gefäß aufgefasst, in das sich doch etwas einfüllen, oder dem sich doch etwas entnehmen ließe, denn Schlaumeier kämen sicher darauf, dass ihm dann wenigstens der leere Raum zu entnehmen sein müsste, und da sich in diesem inzwischen wenigstens zwei dunkle Gestalten tummeln, deren eine 'die dunkle Energie', und deren andere die 'dunkle Materie' sei, fände sich also aufgrund des Wissenschaftsfortschritts und der Paradigmenwechsel in der Zwischenzeit reichlich 'stuff', der sich zum Gegenstand wenigstens einer Wissenschaft müsste zunächst – zunächst als abgesteckter claim formal aneignen und dann – verarbeiten lassen, die ihre Wissenschaftlergemeinschaft ernähren könnte, wenn es nur gelingt, dem Master aller Finanzen und Institutionalisierungen das Projekt schmackhaft zu machen und die Finanzierung und Implementierung im gesellschaftlichen Leben zu sichern, samt der Sicherung der Folgekosten, zunächst ohne Rücksicht auf die, die sie dann zu tragen haben werden, mit der unendlichen Geduld etwa der Rinder, die die bloße Existenz des Menschen seit nunmehr tausenden von Jahren für ein ungeheures, mörderisches Monster zu tragen haben, das nicht genug hat an ihrem beispiellos heroischen Opfergang in die Verpackungen der Supermärkte, sondern sich dennoch, nicht zu befrieden, in erster Linie damit befasst, gerade Seinesgleichen erbarmungslos, in einer nicht enden wollenden kannibalischen Orgie, das dieses Wesen als 'seine Geschichte', zumal als Hochkultur feiert und feiern lässt von allen seinen Opfertieren damit befasst, sich wechselseitig abzuschlachten, wenn sich die Knechtschaften nicht stabilisieren lassen, die die friedliche Bewirtschaftung der Biomasse des homo sapiens als einer großen Nutztierherde mittels einer dem Zweck der Nutzung dieses profitabelsten aller Nutztiere dienenden Einrichtung garantieren, die dem Laien und dem Wissenschaftler gleichermaßen bekannt gemacht sind als inzwischen globale Ökonomie.

Nur nebenbei kann man sich fragen, warum diese beiden dunklen Typen, die nunmehr das Universum all pervading mit ihrer Allgegenwart bevölkern, nicht genau genommen als derselbe eine sogleich verstanden werden, gilt doch gemäß der bekannten Formel, dass E=mc2 ist, so dass die dunkle Energie ein Aggregatzustand der Materie so gut sein muss wie die dunkle Materie ein Aggregatzustand der Energie, so dass hier nur das Gesicht des alten Gottes Janus erneut erscheint, des Herrn der Zeit, was wiederum eine Auskunft sein mag über die Natur des Wissenschaftsfortschritts, der offensichtlich die ihm zugrunde liegenden Schemata des Verstandes, die ihm eigenen Allegorien viel weniger oft wechselt als die um sich greifenden, zum Bürokratenalltag gewordenen Paradigmenwechsel suggerieren könnten, denn es vergeht ja kein Tag mehr ohne dass irgendwo einer erst mal, noch vor dem Frühstück, ein Paradigma wechselt, öfter als die Hamburger die Socken, wenn man der Umfrage glauben darf.

Um es in Anschluss an den bekannten Satz des einstigen Vorsitzenden des ZK der SED der DDR

(„Niemand hat vor, eine Mauer zu bauen.“)

zu sagen:

'Niemand kann mehr daran gehindert werden, mal ein Paradigma zu wechseln'.

Ein Reifenwechsel, der der Unterwäsche, des Anbieters (was immer das Angebot ist), des Partners, des Geschlechts, ein Umzug, neue Kleidung, neues Auto, neues Handy: Der Paradigmenwechsel, einst Privileg einzigartiger Geister, Führern der Menschheit, ist demokratisiert worden und steht nun Jedermann frei zur Verfügung, auch wenn gesagt werden muss, dass im Allgemeinen Regierungen die wichtigsten und bedeutendsten Paradigmenwechsel 'vornehmen', was man an den Folgen ersehen kann, die das für die davon Betroffenen jeweils hat, und das sind natürlich nur segensreiche und damit die guten, also auch die richtigen. Der Werbeslogan:

Wechsel' mal Dein Paradigma, Alter“,

oder , in style of the Clingons:

Heute ist ein guter Tag, das Paradigma zu wechseln“

('It's a good day for paradigm change)',

sind zwar noch nicht in aller Munde, aber in Allerseelen. Nur am Totensonntag fällt er aus. Immerhin lässt sich ein new age denken, in dem sich alle am Morgen auf folgende Weise begrüßen:

Moin moin. Na, heute schon das Paradigma gewechselt?“

Dann wären die Grundsätze der Postmoderne endlich in der Basis der Wissensgesellschaft angelangt. Das erfolgreiche Paradigma für deren Ver-Wirklichung steht bereit: Es ist alles eine Frage der erfolgreichen, also der flächendeckenden und nachhaltigen Kollektivierung der Kleinkindsozialisation. Allein das Paradigma des permanenten Paradigmenwechsels wird dann nicht mehr ausgewechselt, z. B. gegen das, das die Welt und die Menschen wenigstens im Maß der Dauer eines Menschenlebens in Ruhe ließe, statt sie zu verändern.

Zunächst kann man sehen. Auf den Inhalt kommt es nicht an. Vor allen Dingen ist es wichtig, dass das Paradigma gewechselt wird. Alles Weitere wird sich dann schon finden. Ist das Paradigma erst mal gewechselt, geht es aufwärts, denn es kann immer nur noch aufwärts gehen, oder? Es ist mindestens die Halbe Miete, das Glas ist schon mal halbvoll, auch wenn es halb geleert wurde. So etwa wäre ein Paradigmawechsel, der sagen wir, die Hälfte der Biomasse des homo sapiens von der Erde verschwinden ließe, dem berühmten halbvollen Glas auf den Diskussionsplattformen der politischen talk-shows gleichzusetzen. Das wäre doch schon einmal was, womit sich etwas anfangen ließe.

Gut, warum nicht. Wechseln wir mal ein Paradigma. Etwas, was so ist, wie es einige Büchertitel versprechen, die mit Rat und Tat sich anbieten, um behilflich zu sein bei 'Etwas, das Sie schon immer tun wollten, sich bisher aber nicht getraut haben'.

Ausgangspunkt können ein paar Fragen sein, die ich mir 'irgendwie' schon immer gestellt habe, ohne sie zu formulieren, oder gar zu artikulieren, so als sei das verboten, und wenn ich es mir recht überlege, dann sind sie auch verboten, zwar nicht so, wie man das meint, wenn man in ein Gesetzbuch sieht und findet, dass dies und jenes verboten ist, sondern vielmehr so, dass das Verbotene darin besteht, dass erst gar nicht ausgesprochen wird, was verboten ist, so dass also niemand darauf kommen kann zu fragen: Was, das soll verboten sein, das lasse ich mir nicht gefallen etc.

Die besten Verbote sind die, die nicht einmal gedacht werden können. Ein Verbot, das nicht gedacht werden kann, findet keinen Widerspruch, es bietet keinen Widerstand, es ist selbst gar nicht da. Es ergeht aus dem Jenseits der Sprache, einer Transzendenz. So wird dann auch immer davon geredet, woher Gottes Wort eigentlich kommt, aus einem Unvordenklichen, oder ob das Objekt der Erkenntnis für uns erreichbar sei oder, als Noumenon, nur einem intuitus originarius, den das uns seither geläufige Manko einer Doppelköpfigkeit von der Art von Sinnlichkeit und Verstand nicht behelligt, während 'wir' damit beschäftigt sein mögen, die uns unbekannte Wurzel, in der sie zusammenhängen und aus der sich sich zu 'unserem Erkenntnisvermögen' verzweigen, auf irgend eine Weise doch noch zu ermitteln, indem wir dem Unbewussten lauschen etc.

Niemand beschäftigt sich damit zu ermitteln, was 'uns' alles nicht mitgeteilt oder im gänzlich Unzugänglichen verbleibend hintan gehalten bleibt, so dass wir nicht einmal bemerken könnten, dass uns etwas fehlt, abgeht, und die Umstände, die uns betreffen, nicht nur als con-dicio humana von Bedeutung sein könnten, vom Mit-Gesagten her, das mit repräsentiert ist oder vorschweben muss, oder jedenfalls von Bedeutung ist, wenn wir über das Dasein nachdenken und alles, was damit zu tun hat, sondern auch von dem Nicht-Mit-Gesagten her verstanden können werden müssten, damit sie im Ernst verständlich, intelligibel werden könnten.

Denn was ist, wenn man sich zurückblickend fragt, eigentlich verstehbar geworden mit der Wissenschaft, die die Religionen abgelöst hat, die den Aberglauben abgelöst hat, die den Geisterglauben abgelöst hat, der den Animismus abgelöst hat, während alles dies nach wie vor, das Abgelöste, lustig lebt und de facto mehr vom Leben hat als die Wissenschaftsangestellten im Großen und Ganzen selber glauben, wenn sie nicht dozieren oder Bücher verfassen?

Unser Wissen ist nichts, wir lauschen nur dem Gerüchte.“

Die Formulierung ist etwa zweitausend vierhundert Jahre alt und seither haben die folgenden Generationen sie sei es vergessen, ignoriert oder triumphierend überboten. Gut, von Manchem wissen wir, dass es nicht so ist, wie es zuvor vorgestellt wurde, oder sogar gedacht, wenn man entgegenkommend ist, denn dann lässt man offen inwieweit das 'falsch' vorgestellte richtig gedacht war. Denn man müsste sich dann zunächst fragen, ob es falsche Gedanken geben kann, oder nicht vielmehr Denken das des Richtigen sein müsste. Immerhin hat die vage Ahnung, dass Denken das des Richtigen sein müsste, das Denken des Falschen also als Denken nicht durchgehen sollte, auch eine alltägliche Repräsentation bei den Leuten, die zum Beispiel einen Satz beginnen mit den Worten: 'Ich denke mal....'. Hier ist jene Vorsicht zu bemerken, die das nicht leicht nimmt, indem der Sprecher vorsichtshalber nicht immer denkt, sondern nur mal, und dann auch mal nicht, einerseits um das Denken nicht vorzeitig abzunutzen, sozusagen zu verbrauchen, ohne zu wissen, wo es dann Nachschub gibt, an der Denktankstelle oder im Denksupermarkt, im Elektro- und Computershop, dann aber auch, um sich die Option offen zu halten, einmal oder meistens nicht zu denken, damit nicht etwa das Denken dann in die falsche Richtung laufen könnte, was sich dadurch vermeiden lässt, dass man mal nicht denkt, für gewöhnlich, zumal die Erfahrung lehrt, dass das ganz gut funktioniert. Oft ist das eine Erleichterung für alle, auch das Umfeld, das sonst auch leicht schon mal genervt reagiert, etwa: 'Was hast Du Dir dabei gedacht?' etc. , oder noch nachdrücklicher: 'Was hast Du Dir eigentlich dabei gedacht?', was dann die Frage aufwirft, wie wiederum das Denken das Eigentliche am Gedachten vom Uneigentlichen oder wenigstens weniger Eigentlichen unterschieden sollte, den harten Kern sozusagen von dem Überflüssigen, der weichen und der harten Schale – etwa wie bei Walnüssen, wenn sie im Herbst, noch in der grünen Schale, vom Baum fallen.

Ich habe einen solchen Baum im Garten gepflanzt. Ich fand die bereits ausgekeimte Nuss, die die eines der Eichhörnchen des Paares, das in den Gärten lebte, im Herbst an einer anderen, von Bäumen bestandenen Fläche im weichen, lockeren Boden vergraben hatte, und die nun gekeimt und einen schon etwa fünfzehn Zentimeter hohen Spross nach Oben und einiges Wurzelwerk in den Boden versenkt hatte, während die Nussschale noch ganz frisch wirkend die beiden Triebe an der Stelle, aus der sie ausgekeimt waren, ein wenig umschloss. Die Eichhörnchen sind dabei weniger dumm als man meinen könnte.

Der Nussbaum in einem anderen Garten etwa fünfzig Meter entfernt war riesig und schon alt. Sie unternahmen etwas, damit mit seinem Verschwinden nicht etwa auch diese Nahrungsquelle verschwinden würde, betreiben also kluge Vorsorge für die nächsten Generationen, und alles vollkommen ohne Wissenschaft und Technik oder Denken. Sie versteckten einfach ein paar der Nüsse im weichen Boden an günstigen Stellen und 'vergaßen' dann sie abzuholen. Tatsächlich verschwand etwas zwei Jahre später der alte Baum aus dem Nachbargarten, wo er auf einem großen Wiesengrund gestanden hatte vor einem Haus neben der Kirche des Ortes, in dem ich damals wohnte, wo auch das Haus stand, in dessen Garten ich die gekeimte Nuss fand.

Ich hob den Spross mit etwas Erde aus und versetzte ihn an eine andere, besser passende, mit viel Licht versorgte Stelle, und wiederholte das mit weiteren drei Keimlingen dieser Art, die ich nun, einmal aufmerksam geworden, leicht fand. Sie stehen nun an verschiedenen Stellen des alten Gartens und haben erstaunlich unterschiedliche Entwicklungen gemacht, die ich nicht vollständig mit dem Standort erklären kann, an dem sie stehen. Denn zwei davon stehen nur wenig voneinander entfernt und sind ganz unterschiedlich geworden.

Der Nussbaum, der mir gerade durch den Sinn geht, machte eine erstaunliche Entwicklung durch. Er wuchs am schnellsten zu einem enorm starken Baum heran und hat weit überdurchschnittlich große Früchte, die besonders in der grünen Schale geradezu riesig aussehen, denn auch diese Schale ist ausgesprochen dick. Die Flut von Früchten, mit denen er seither jeden Herbst segnet, ist etwas Wunderbares, und immer ist das Eichhörnchenpaar da, das ihn besucht und sich nimmt, was sein Herz begehrt.

Dieser Baum ist auch deshalb in meiner Erinnerung so tief verwurzelt weil er Gegenstand einer Mitteilung aus einem Brief ist, den mir Leah mit dem Datum vom 7. Oktober 2005 zusandte. Es war eines der Jahre, in denen der Frühling zur Zeit der Blüte des Baumes ungünstige Witterung gehabt haben musste. Denn das hatte ich herausgefunden aus der Beobachtung, dass etwa kaltes und nasses Wetter die Blüte ungünstig beeinflusste. Sie schrieb:

Die Eichhörnchen haben uns dieses Jahr fast alle Nüsse weggeholt. Jedenfalls die, die gut waren. Bis jetzt hatten wir nur sechs Stück und zwei davon waren taub. Das waren die beiden kleinsten. Ich habe Anfang der Ferien wieder mit dem Zeichnen begonnen...“

Leah verstand wohl, dass die Eichhörnchen das Recht der ersten Versorgung aus der Ernte hatten, denn sie waren es gewesen, die uns den Keimling gebracht hatten.

Das geht auch daraus hervor, dass sie damit fortfährt, dass es sehr große Kürbisse gegeben hat zu demselben Zeitpunkt und dass ihre Schwester Rebecca damit beschäftigt war, alles Mögliche mit ihnen zu machen um sie zu verarbeiten. Sie schreibt:

Rebecca hat übrigens schon den zweiten Kürbis eingemacht. Den kleinsten möchte Sarah ja gerne als Kopf mit Teelicht. An Birnen hat Rebecca sich auch schon versucht. Das steht jetzt alles im Keller. Die Gewichte von den Kürbissen weiß ich auswendig: 8 Kg, 25 Kg und 28 Kg. Das waren aber echt auch riesige Dinger, die beiden schweren. Zusammen haben sie 64 Kg gewogen.“

Ich wollte, sie hätte mehr geschrieben. Sie hatte einen Stil Briefe zu schreiben, der sie unmittelbar gegenwärtig sein ließ, ohne jede Anstrengung.

Ich bewahre den Brief noch immer auf. Es ist der einzige Brief, den ich von ihr habe. Sonst habe ich auch wenig von ihr zurückbehalten. Sie ist verschwunden für immer und es bricht mir das Herz. Ich habe ihr Verschwinden nie akzeptieren können. Ich habe es niemandem erzählt. Ich kann nicht darüber sprechen. Aber ich bin unendlich traurig darüber, dass sie nicht mehr da ist. Und ich fürchte mich vor den nahenden Tagen intensiver Erinnerung.

Seither bin ich wie tot, mit dem Unterschied, dass ich lebe, und das macht alles zu einem einzigen ausgebreiteten Grauen, einer Wüste aus der mir eine undurchschaubare Drohung entgegen dämmert an jedem neuen Morgen, den ich erleben muss. Oft bin ich voller Angst, so als stünde die Trennung erst noch bevor.

Besonders an trüben Tagen, wenn der Himmel über mir wie die niedrig hängende graue Betondecke eines Bunkers ist oder die eines Luftschutzkellers, scheinen die Wolken eine Drohung zu verdecken, die jederzeit aus ihnen hervortreten und auf mich herabregnen könnte.

Auch die an das diffuse Grau der Wolkendecke montierte Licht der erblassten Sonne des Novembers erscheint dann wie eine dieser von einem Drahtgitter geschützten gelblichen schwachen Lampen an den Decken von unterirdischen Zufluchtsstätten vor dem heran nahenden Grauen, dessen langsam anschwellendes niederfrequentes, wabernden Dröhnen aus einem zunächst kaum hörbaren Ton aus dem Boden zu kommen scheint, um sich aus diesem in den Himmel zu erheben zu einer diesen wie eine riesige tönende Glocke vollkommen auszufüllen, bis sich dieses uniforme Drohen aufzulösen beginnt in die unregelmäßig nach einem aleatorischen Muster sich zu den Sukzessionen einer infernalischen Symphonie eines irren Kapellmeisters und Opernmaestros entfaltet, die über einem derartigen Generalbass das Klirren von Glas, das Kreischen knirschenden Stahls und das dunkle Rumpeln einbrechender Mauern zu einem aberwitzigen Fortissimo aufgipfelt, dem sich, indem der Bass abklingt so wie das Ausschwingen eines riesigen Geläuts, ein unerhörtes Pianissimo anschließt, aus dem sich leise, zögernd und auf Knien um Schonung bittend, das flüsternde Knistern der auf den Schuttbergen liegenden oder aus halber Höhe herabhängenden brennenden Balken der eingestürzten Decken der Bürgerhäuser dem Gehör des immer noch erstarrt lauschenden Ohres darbietet, in das sich das Wimmern eines Säuglings oder der erstickte Schreckensruf einer Frau und Mutter einmischt, die, in den Trümmern umherirrend, die zu schwarzen, zerbrochenen Schneiderpuppen verbrannten Leichen ihrer verbrannten Lieben erblickt hat, die, wie in einem Ofen vergessene Braten, nicht einmal mehr essbar wären, so dass sie, als gute Hausfrau, auch über diesen Aspekt der Verschwendung von Lebensmitteln weint.

An Tagen wie diesen meine ich dann ein unentrinnbares Unheil zu bemerken, das aus allem, das mich umgibt, der Starrheit der Objektwelt, ausdünstet wie eine dünne, unsichtbar bleibende Wolke aus einem alles erstickenden Gas, und etwas in mir kauert sich ängstlich nieder um Schutz zu finden vor dieser Welt und ihrer unerträglichen Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben, das ich als eines unter unzähligen, vollkommen bedeutungslosen Individuen einer der auf dem Planeten lebenden Arten dennoch repräsentiere, pars pro toto, vor einem Hinter- und Untergrund, der ein entsetzlicher Friedhof, ein Schlachtfeld, ein sich ständig höher auftürmender Berg, ja ein den Planeten überall sichtbar umspannendes Gebirge, sogar Generationen dieser Gebirge gebildet hat aus den Überresten einst lebender Artgenossen des Lebens, das ich, meiner selbst bewusst auch bin, auf deren Schalen und Skeletten, deren zu Humus vergorenen Leibern ich wandele, ohne den geringsten Anlass zu finden dafür, dies als Triumph des Lebens oder als zumal persönlichen Erfolg betrachten zu können.

Im Gegenteil, es hat etwas derart Unerträgliches, es verursachte einen solchen ungreifbaren und grausamen, zugleich nicht zu ortenden Schmerz, der jeder medizinischen Beschreibung oder Unterscheidung von 'Seele' und 'Körper' spottet, und den Dualismus dieser cartesischen Unterscheidung ad absurdum führt, dass ich mich weg wünsche aus dem Bewusstsein davon, aus mir selbst, meinem bloßen Dasein, angesichts des Zwangs, meine darin sich abzeichnende absolute Nichtigkeit erkennen zu müssen, während mir die Wahl des Wortes dafür sofort klar macht, dass dies alles keine Erkenntnis meint, sondern ein alles Durchdringendes ist, das die Welt um mich herum, den inneren Geist, die Seele der Dinge, die Mauern in ihrer buchstäblichen Materialität mit ausmacht, so dass es nichts gibt, das nicht davon getränkt ist, weder in sachlicher noch in zeitlicher Hinsicht. Es ist eine Art des Seins selbst, absolut und starr wie der inzwischen aus der Physik verflüchtigte Äther.

Es ist wie ein absoluter Raum, isotrop und ewig, das Gefäß und Plasma des allgegenwärtigen Seins selbst. Ich weiß nicht, wie ich damit zu leben vermochte, überhaupt zu sein vermochte im Maß der Ewigkeit ohne zu vergehen in Nichts. Denn ich habe dabei alle Zeit der Welt in diese Ewigkeit absorbiert, die Ewigkeit eines alles erfüllenden Schmerzes, den zu ertragen ich mir endlich angewöhnte ohne eine Miene zu verziehen, indem ich mich einfach so verhielt als gäbe es ihn nicht, während ich meinen Beschäftigungen nachging. Ich lernte meinen Körper locker zu halten, jede motorische Reaktion, die auf ihn überzugreifen versuchen mochte, auszumanövrieren und das zu einem Habit zu machen. So lebe ich hin. Nicht, dass es mich interessiert.

Dabei sehe ich ganz davon ab, was die Befunde über die sonstige weitere Umgebung betrifft, in der ich mich derart vorfinde, und ich meine dabei nicht die mich unmittelbar umgebende Alltagswelt. Dass wir in den Überresten einer ungeheuren nuklearen Katastrophe, der Detonationswolke eines nuklearen Desasters existieren und dieser unser Dasein verdanken, hat die Qualität eines sublimen Grauens, von dem sich die Betrachtungen Edmund Burkes über die Herkunft des Sublimen und des Schönen keine Vorstellung hat machen können.

Er spielt vergleichsweise noch mit Kinderspielzeugen. Was man seinen Ausführungen hinzufügen könnte ist die Einsicht der lange vor ihm über ästhetische Fragen nachdenkenden Griechen, die im Kontext der von Weber ganz richtig als überlegene Realitätsgrundeinstellung gegenüber dem, was wir in Wahrheit sind, als Tragische Weltanschauung früh nicht nur im Bewusstsein der Griechen, sondern, vor den Sozialtechnologien der Hochreligionen, die dem gegenüber eine Regression angesichts des Unaushaltbaren darstellen, indem sie den Stall neu anstreichen, und mit niedlichen Bildchen bemalen, damit die Tiere nicht so traurig sind (und weniger Milch und Fleisch hergeben) im Bewusstsein aller entwickelteren Kulturen vorhanden und in verschiedenen Varianten Allgemeingut war, wonach auch das Schöne nur ein Deckbild des absoluten Schreckens ist, so wie Rilke das ausdrückt, indem er auf die Rhythmen des tragischen Versmaßes zurückgreift, wenn er sagt:

„Aber das Schöne ist nur des Schrecklichen Anfang.“

Dem Bewusstsein der Griechen trat das als das Antlitz der Gorgo, der Medusa entgegen, deren faszinierender, versteinernder Schrecken davon ausging, dass sie schön ist. Zu entgehen ist dem Schrecken, der von ihr ausgeht nur um Spiegel des Schildes, der Reflexion.

Dann bleibt aber nur noch die Auflösung des Scheins, mit dem sich zugleich das Subjekt konstituiert, und die funktionale Nutzung des Scheins für die Kontrolle der Anderen aus der Funktion des Herrschers. Damit wäre der Sinn der Postmoderne auch schon hinreichend bestimmt. Es ist der vom allem dergleichen, vor denen die Priesterschaften der Archäologie anbetend knien um ihre endlosen Anrufungen der Herrlichkeit der Pharaonen und der Erbauer aller ihrer Hochhäuser in nicht enden wollenden Lobgesängen zu preisen. Derart sind das Sublime und das Schöne genau genommen nur zwei Oberflächenerscheinungen desselben.

Die Verbesserung der Welt ist mir gleichgültig geworden. Das war einmal anders. Da hatte ich noch nicht erkannt, dass es dabei darum geht, Proselyten zu machen, Gefolgschaften zu sammeln, die benutzbar gemacht werden für die von ihren Vorbetern und Meisterdenkern für die eigenen unerklärten Zwecke, Selbsterhaltungszwecke, angestrebten Zwecke. Ich hatte noch nicht verstanden, dass der vornehmlichste Rohstoff all dieser Verbesserungsunternehmen und Fortschritte die Befindlichkeiten der Großen Zahl sind, die vor allem der Gegenstand, als Biomasse das Objekt ausmachen, dessen Gewicht je nach Bedarf in dieser oder jener Teilmenge aus dem 'Kuchen', den sie auch in den Diagrammen ihrer Herren und Meister bilden, heraus geschnitten und auf die eine oder andere Weise verwandt werden können. Es ist ihre Lebensenergie, die auf diese oder jene Unterfunktion der riesigen Wärmekraftmaschine gelenkt wird, nach Art der Mühlen, deren Zulauf gesplittet und umgeleitet werden kann auf dieses oder jenes Rad, oder nach Art der Bewässerungssysteme, die mittels eines Handgriffs rationierte Wassermengen nach einem festgesetzten Schlüssel auf dieses oder jenes Feld leiten.

Die in den gerade kurrenten Kinofilmen, in denen mit Schwert und Pfeil und Bogen oder, was auch gern wieder mehr angenommen wird, mit Zauberstäben ausgestattete Squads oder auch Heere abgerissener Desperados gegeneinander antreten im Namen der Gerechten Sache, die dann auch immer vorschriftsmäßig siegt – denn, wie Kierkegaard meinte, Literatur muss erbaulich sein – wieder zu Protagonisten gemachten Helden, denen sich aus zeitgenössischen Gründen der political correctness nicht nur historisch nicht einzuordnende ethnische Typen ebenso einreihen wie weibliche Protagonistinnen, die entsetzlich frieren müssen in den dünnen Fetzen und der halbnackten Verfassung, die belegt, dass es z. B. im Mittelalter vor allem für gut aussehende Frauen keine angemessene Kleidung gab, so dass ihnen, damit sie sich warm halten können, nichts bleibt als der dauernde Schwertkampf, mit dünnen Ärmchen, die dafür garantieren, dass ihnen nach einer Minute das Arbeitsgerät entgleitet, und gegen muskelbepackte Hünen, denen genau genommen ein einziger nicht einmal gut gezielter Hieb genügen müsste, selbst die geschickteste Deckung ihrer Gegnerin einfach zu zertrümmern, treten dem Betrachter, aus der Untersicht des zum Untergang Verurteilten niederen Tieres, eines kleinen Nagers, mit der gezückten Waffe und dem eisigen Blick des narzisstischen Monstrums des durchschnittlichen Erfolgsmenschen auf ihn weisend an der Spitze der hinter ihnen wimmelnden Masse der bunt zusammen gewürfelten kampfbereiten Befreiungstruppen hinter dem alle an Herrlichkeit, Schönheit, Kühnheit und Reinheit des Geistes zur Verbesserung der Welt an der Spitze der Enterbten und Entrechteten an wie Jürgen Habermas und Professor Sauerbruch, Albert Einstein und Edward Teller, Sean Connery und der nichts als die Selbstsicherheit selbst verkörpernde Hauptdarsteller der Scientologen, wie Gunslinger und Body-builder, die zum Supreme Commander oder wenigstens zum Gouverneur aufsteigen (oder war es der zum Terminator, wer weiß das schon noch oder wusste es je?), und ebenso wie diese Hartgummihelden, denen angesichts des Mangels an jedem möglichen Risiko jede Tapferkeit etwa von der Art fehlt, die allen denen als blanker Lebensalltag zugemutet wird (etwa einem der Arbeiter der städtischen Müllabfuhr und der Straßenreinigung, oder einem Angestellten des Wasserwirtschaftsamts, einem Angestellten eines Supermarktes oder einer Telefonfirma, die ihre Produktwerbung auf die Beleidigung der Intelligenz ihrer Kunden gründet) auf die ihre aus dem Bilde heraustretenden Waffen und deren schwarze Mündungen im Vordergrund vor ihren Körperpanzerungen zeigen, mit dem Anspruch auf Führung, und der Generalstab der Wissenschaften und ihre öffentlich sich feiernden Heerführer, die angeblich vom Menschen handeln und seinem Dasein, fügt sich diesem Bild der vorherrschenden Bedeutung von 'Erfolg' problemlos ein, das die derart die Menschheit in die von ihnen und Ihresgleichen p(ea)iecemeal verbesserte Zukunft führenden Heroen des Geistes dieser versprechen, vorausgesetzt sie gehorchen wortlos, oder so, dass ihr Wort nichts gilt, indem sie es äußern dürfen, vorausgesetzt dann ist Schluss und es wird entschieden, unter den zugelassenen und lizensierten Teilnehmern des Diskurses der um den Rang des Höherrangigen miteinander kämpfenden competentes, die sich den oben erwähnten Kuchen hinter verschlossenen Türen teilen, der weniger aus dem Fell des Bären als aus seinem Fleisch besteht, von dem die Bestien leben, die die Jagdbeute und die Herden als Gute Hirten begleiten auf ihrer Wanderung durch die ihr gegebene Zeit, indem sie genauestens ermitteln, was sich im jeweils gegebenen Augenblick aus der Biomasse herauswirtschaften lässt, entsprechend ihrem an der Börse im freien Spiel der Kräfte des Marktes ermittelten Tageskurs.

Die narzisstische Gefühllosigkeit, der eiskalte böse, starre Blick auf den Betrachter, die hartgummiartige Konsistenz der seelischen und körperlichen Verfassung der Avatare des öffentlichen Lebens, denen sich kaum ein Kratzer beibringen lässt, indem sie, selbst wenn sie vom Dache eines Wolkenkratzers fallen, nur ein paarmal 'aufdozzen' um dann gänzlich unbeschädigt sich ein paar Staubkörnchen vom Dinnerjackett zu schnippen, sind nur verständlich als Konsolidierungen der Geländegewinne der organisierten Gewalt nach den totalitären Experimenten, von deren tatsächlichen Erfolgen sich alle die angestellten Reflektoren des Geschehens nicht die geringsten Vorstellungen zu machen imstande scheinen. Der allenthalben unverkennbaren Tatsache, dass die Resultate der kollektiven Lernprozesse unter dem Eindruck des anhaltenden Drucks einer sich eher besser panzernden Gewalttätigkeit gegenüber dem Leben nicht nur in einer Richtung verlaufen, so wie die Konversion des Saulus zum Paulus, die auch keineswegs unproblematisch ist in Bezug auf die ihnen zugrunde liegenden Einsichten oder Intuitionen, nämlich, dass sich auf der anderen Seite das bessere Geschäft machen lässt, sondern dass auch das reinste Motiv, indem es sich dazu gezwungen sieht, der andringenden Gewalt mindestens so weit zu widerstehen, dass Überleben nicht vereitelt wird, bereits in dem Augenblick unabwendbar in die Gewalt verwickelt ist, deren Agieren es zu widerstehen versuchen muss um den schieren Überlebens willen. Selbst wenn die Gefahr glücklich abgewendet ist, ist das Leben, das sich so unter dem Eindruck der Allgegenwart der organisierten Gewalt mindestens zu behaupten lernen musste um zu überleben, nicht mehr dasselbe. Seine irreversible Transmutation durch die Kontamination mit der Gewalt gerät zur Verstrickung mit der Bestialität, der man sich entgegenwarf um sie aufzuhalten, und indem man sie gar erfolgreich besiegt zu haben meinen möchte, ist man angesichts des bloßen Erfolgs der eigenen Selbstbehauptung schon ihr wahrer Erbe, die bessere, die erfolgreichere Gewalt nämlich. Das ist allenthalben offenbar. Es bedarf dazu keines Beweises. Wer den verlangt, sagt nur, wer er/sie selbst ist: Teil dessen, was bewusst werden müsste.

 

Abendlied

Matthias Claudius

*

Der Mond ist aufgegangen,

Die goldnen Sternlein prangen

Am Himmel hell und klar;

Der Wald steht schwarz und schweiget,

Und aus den Wiesen steiget

Der weiße Nebel wunderbar.

*

Wie ist die Welt so stille,

Und in der Dämmrung Hülle

So traulich und so hold!

Als eine stille Kammer,

Wo ihr des Tages Jammer

Verschlafen und vergessen sollt.

*

Seht ihr den Mond dort stehen?

Er ist nur halb zu sehen,

Und ist doch rund und schön!

So sind wohl manche Sachen,

Die wir getrost belachen,

Weil unsre Augen sie nicht sehn.

*

Wir stolze Menschenkinder

Sind eitel arme Sünder

Und wissen gar nicht viel;

Wir spinnen Luftgespinste

Und suchen viele Künste

Und kommen weiter von dem Ziel.

*

Gott, laß uns dein Heil schauen,

Auf nichts Vergänglich's trauen,

Nicht Eitelkeit uns freun!

Laß uns einfältig werden

Und vor dir hier auf Erden

Wie Kinder fromm und fröhlich sein!

*

Woll'st endlich sonder Grämen

Aus dieser Welt uns nehmen

Durch einen sanften Tod!

Und, wenn du uns genommen,

Laß uns in Himmel kommen,

Du unser Herr und unser Gott!

*

So legt euch denn, ihr Brüder,

In Gottes Namen nieder;

Kalt ist der Abendhauch.

Verschon' uns, Gott! mit Strafen,

Und laß uns ruhig schlafen!

Und unsern kranken Nachbar auch!

*

Man kann angesichts dessen die sogleich einsetzenden Dissimulationen, die pseudorationalistischen Plappereien, den Zwang, sich lustig zu machen, die Platzanweiser der schönen Seele angesichts der nun einmal anzuerkennenden Härte des nun einmal ungerechten Lebens, die Systemtheoretiker hören, die das dem soziale Nahbereich zurechnen, und damit, obwohl sie es nicht gelten lassen, immerhin nicht sogleich, oder auf eine andere Art erschlagen, all das zynische Drauflosschlagen schon als Echo in der eigenen Erinnerung auftauchen hören, die sich einen Schatz aus diesem in die Sprache Erbrochenen Brei von Bosheiten in einer eigenen Büchse aufbewahrt hat, gegen die die der notorischen Pandora, der Allbeschenkten ein Schmuckkästchen war.

Als ginge es da um 'Gott und die Welt', einen ‘Glauben’, Wissen, Qualifikation etc., und nicht um uns.

So redeten wir einmal unter einander und, wo wir mit uns allein waren, mit UNS selbst.

Dabei sind gerade die am meisten von der Gewalt gezeichneten, die sich in die projektive Identifikation mit dem retten, was als Inbegriff von Erfolg und Männlichkeit oder moderner Weiblichkeit mit der entsicherten mindestens halbautomatischen Waffe auf sie und ihre Nichtigkeit zielt mit der Mordbereitschaft, und dem vollendeten Mord, die diesem Erfolg unvermeidlich zugrunde liegt gerade auch bei dem, die die Avatare der black-box auf Kosten ihrer 'Fans' feiern, am lärmendsten und unter dem automatisch aus ihren 'Seelen' herausbrechenden Johlen dazu bereit, sogleich, angesichts der bloßen Möglichkeit sich als Weicheier beschimpfen zu lassen, den Totschläger zu zücken, indem eine innere Stimme aufs Stichwort oder den bloßen Anblick ihnen befiehlt in Raserei zu verfallen, die, deren einzige Heldentat darin bestehen könnte, sich zu sich selbst und der Wahrheit und Wirklichkeit ihres faktischen jämmerlichen Zustands rückhaltlos zu bekennen und darauf zu bestehen, dass das nicht ein Resultat ihrer persönlichen Vorlieben ist, sondern das, was aus ihnen systematisch gemacht wurde, in jedem Fall wo nicht gegen ihren, dann ohne ihren Willen zu konsultieren für den dazu nicht weiter notwendigen Konsensus einer nach Belieben der organisierten Gewalt kompetent herbei geschwafelten diskursiven Wahrheit.

Der Theoretiker, der Meisterdenker, der diesem allem die Theorie liefert, hat in den von Zuhörern mitgeschriebenen und als Raubdruck verbreiteten 'Thesen zur Sozialisation' deutlich gemacht, dass er weder ein 'Vertreter der Frankfurter Schule' ist, was ja noch gleichgültig sein könnte, indessen angesichts der Verbreitung dieser Lügengeschichte unerträglich ist am Maßstab von Wissen, noch ein Soziologe oder Psychologe, und er beweist mit seinem schon damals gut erkennbaren Gerede, dass er das auch niemals zu sein beabsichtigt haben kann. Die Absicht all dieser Meisterdenkereien ist eine andere, und sie ist keineswegs vorzeigbar, in einigen ihrer unsäglichen Aspekte sogar nicht diskutierbar, kaum thematisierbar.

(Jürgen Habermas, Thesen zur Sozialisation, Stichworte und Literatur zur Vorlesung im Sommer-Semester 1968, ohne O. u. J., Ffm)

Die Grundgedanken des Vorlesungsmanuskripts sind natürlich auch in anderen, besser verfügbaren Schriftlichkeiten des Autors zu erkennen, aber sie haben hier eine Unbefangenheit, die noch nicht gehetzt ist mit den Hunden gerissener Selbstimmunisierung, deren ein Mittel die eigenartige Rezeptionstechnik von Habermas ist, die stets in einer Einheit mit einer auf dem Wege der Rekonstruktion untergeschobenen, verdeckten Interpretation des Rezipierten derart einhergeht, dass sie aus der Art der referierenden Darstellung jedenfalls so wenig zu ersehen wie zu korrigieren wäre.

Man benötigt stets ein von diesen Darstellungen unabhängiges Wissen über das aus dem eigenen Studium zu entnehmende Gesamtbild dessen, was in der darstellenden, referierenden Rekonstruktion zu einer Konstruktion gerät, die zu der nicht direkt mitgeteilten Absicht des Referenten oder Rekonstruierers zu rechnen ist und nicht zu dem derart Dargestellten. Man muss den Junge und Mädels, die das mitgeschrieben und gedruckt haben, wirklich dankbar sein. Es macht vielleicht auch verständlich, warum sich der Autor etwas eingehandelt hat in diesem Semester, das ihn dazu bewegt hat, denen, die sich das nicht bieten lassen wollten, Linksfaschismus' vorzuwerfen, also das, was er selbst auf diese unfassbar perfekte Weise selbst ist, und schon projiziert bevor es Dokument wird. Es ist klar, dass Habermas die Psychoanalyse nicht wirklich zu verstehen vermag, und ihre Zwangseinweisung durch den wissenschaftlichen Platzanweiser und Meisterdenker in die Klinik ist eine besonders leckere Ironie dieser Geschichte.

Die Nichtthematisierbarkeit entspricht der Nichtvorzeigbarkeit der 'Motive'. Das ist indessen in diesem Fall angesichts des Gegenstandsbereichs unerträglicher als anderswo, wo man Ähnliches gut bemerken kann. So nehme ich Edward Teller, dem Bauer der Wasserstoffbombe, angesichts von dessen Plänen der Entwickler der Atombombe, Robert Oppenheimer vor Entsetzen erbleichte, in keiner Weise übel, dass er über das, was ihn vom Bürgersteig gestoßen hatte, ein Damoklesschwert verhängte, das alle Waffenarsenale und Rittersäle der Geschichte in Expeditionsorte für Kinder verwandelt, die in einem alten Schloss auf Schatzsuche gehen.

Aber das ist nach dem Vorgang der Denker der Schule, Max Horkheimer und dem einzigartigen Geist von Th. W. Adorno nicht nur deshalb gänzlich unerträglich, weil es deren Geist nicht angemessen wäre, sondern weil sich ein Fortschritt darüber hinaus unter keinen Umständen als ein solcher überhaupt vorstellen lässt, der sich in die Form der Theorie der Kommunikativen Kompetenz bringen lassen könnte, einmal abgesehen dass das auch dann vom Gegenstand her nicht denkbar ist, weder als Fortschritt noch als Wissenschaft, was sich da Form und Ausdruck verschafft hat auf Kosten alles dessen, was damit vom oben herab im Namen von Wissenschaft, Fortschritt und Zukunft, vom Menschen zu schweigen, systematisch geschändet und vergewaltigt worden ist um eines darauf ausgesetzten erlogenen, ungemein schändlichen persönlichen Erfolgs einer beschädigten Daseins eines Individuums willen, dessen kontingente Verfassung sich inflationär aufbläst zu einem Allgemeinen, das endlich den gesamten Raum und das Bewusstsein einer ganzen Zeitgenossenschaft auf eine ebenso tückische wie unverschämte Art und Weise sich zu unterwerfen versucht hat, darin allerdings nicht weniger dreist und gewaltsam wie andere Erscheinungen dieser Art, die als Kulturindustrie hinreichend auch anhand ihrer verheerenden Folgen für die von ihren Viren und Gehirnwäschen befallenen, aus ihrer Verzweiflung heraus davon faszinierten Biomasse beschrieben wurden bevor Jürgen Habermas sich ihren Praktiken mit den Mitteln der Sprache anschloss.

Denn nicht nur seine Ausführungen sind ein Teil dessen, was als Kulturindustrie bereits beschreiben worden war noch bevor es sich u. a. auch derart manifestiert hat, im Herzen derjenigen Wissensform, die diese Kritik formuliert hat. Es müsste dringend sein einmal ins Auge zu fassen, wie das eigentlich möglich war, zumal wenn man an Adornos Wendung im Vorspann seiner Kritik an Emíle Durkheim denkt, die Habermas gewidmet ist.

Erst langsam, und nicht im deutschen Sprachraum dämmert es einigen, die sich damit befassen, was die Theorie der Kommunikativen Kompetenz und alles was ihr in ihrem Geiste nachfolgt eigentlich bedeutet, nämlich alles Andere als eine Menschenfreundlichkeit, sondern vielmehr eine Reformulierung und Ermächtigung eines postkommunistischen und ebenso postfaschistischen technologisch gestützten Neototalitarismus von unsäglicher Hinterhältigkeit. Was da spricht ist ein von Anfang an (Student und Politik) bedenkenloser Karrierist, den buchstäblich nicht einfach mit den Wölfen heult, sondern ihnen die Musik schreibt.

(Andrew Fraser, A Marx for the Managerial Revolution: Habermas on Law and Democracy, Journal Of Law And Society, Volume 28, Number 3, September 2001, ISSN: 0263-323X, pp. 361-83, Blackwell Publishers Ltd.)

Man kann das so formulieren. Noch nie oder jedenfalls kaum jemals hat sich ein in der Tat 'revolutionärer', gegen seine Objekte in deren Namen gefühlloserer und gleichgültigerer, sozusagen zu allem entschlossener totalitärer Impuls in einer derartigen Weise eine symbolische Form verschafft, mit diesem Appeal.

Das macht das Desiderat eines dem von Popper am Vorabend der Katastrophe und in ihren Verlauf hinein geschriebenen zweibändigen Buches 'Die offene Gesellschaft und ihre Feinde' ersichtlich, die sich diese neuesten Machwerke der in die Schafspelze des paradigmatischen Gutmenschen und Führers der Menschheit eingekleideten Bestien wissenschaftlicher Predatoren vornimmt, die in dieser doch ganz unerklärlichen Zuwendung und ihrer Form die Krallen und Reißzähne des Totalitarismus verbergen, indem sie ihnen den Anschein eines Maximums an unüberbietbarer Rationalität geben, und eine intellektuell für das Vermögen der unmittelbaren Zeitgenossen undurchdringlich gemachte Form, was ja auch eine funktional höchst nützliche Art ist, die zweit- und drittrangigen Lizenznehmer des Geistes, den die organisierte Gewalt rekrutiert, at bay zu halten, bei Fuß, als Form eines unbemerkten und tunlichst nicht thematisierten Leinenzwangs, der dem Schein nach ohne jede Verordnung auskommt und zugleich einen passablen Maulkorb abgibt, hinter dem die Hunde murmeln, dass es weder einen Leinenzwang noch einen Maulkorb gibt.

Braver Hund! Hier, ein Leckerlie. Nur für Dich.

Ich war immer gut zu meinem Hund, soweit ich das durfte. Ich habe dem, den ich liebte, immer mehr zugetraut als die elenden Dompteure, die die Anhänglichkeit und Dankbarkeit dieser Lebewesen ausnutzen um sie lächerlich zu machen, indem sie zwischen einen Happen und seine Erreichbarkeit ein Hindernis einbauen, das das Tier zu überwinden versuchen muss, indem es ein Kunststückchen lernt. Ich habe sie einfach Sein lassen. Das dachte ich auch intellektuell zu realisieren, aber der Lehrer, dem ich mich zuwandte, weil er den Satz verfasst hatte:

Die Philosophen haben die Welt nur verschieden verändert, es kommt darauf an sie in Ruhe zu lassen“,

kam alsbald von einer Weiterbildung aus den Semesterferien zurück und verkündete die Lehren von Lübbe und Kosellek, redete von der Achsenzeit und dem Lissaboner Erdbeben, sowie von der Beschleunigung der Veränderungsgeschwindigkeiten der modernen Welt und war damit auf die andere Seite gewechselt. Ich zögerte mit zu wechseln zumal er sich zugleich von der Geschichtsphilosophie zu verabschieden begann, die er bisher immerhin, wenn auch unter den Auspizien der philosophischen Anthropologie mit betrachtet hatte als geistesgeschichtliche Formation in der Nachfolge des Deutschen Idealismus, während aus seinen Vorlesungstexten die Hinweise auf die Organminderwertigkeitslehren von Alfred Adler verschwanden. Ich hatte sie ohnehin gar nicht verstanden und mich darüber gewundert, was das sollte. Viel später kam mir eine Ahnung darüber, warum das einmal ein Thema gewesen war.

Wohl gab es hier und da einen Hinweis, dass der herbeidiskusivierte Konsensus vielleicht eher auf die Erschöpfung der Beteiligten (oder die begrenzte Information?) zurück zu führen sein könnte als auf alles Andere, am wenigsten die Vernunft, die dem Diskurs innewohnen sollte, und auch vergleichbares, das sich auf den hypertrophen Ehrgeiz von Denkern beziehen ließ, die immer alle jeweils vorhandenen Bestände, soweit sie dafür in Frage kommen derart beerben zu müssen scheinen, dass sie als die jeweils ultimative Inkarnation des Weltgeistes auch dann erscheinen müssen, wenn sie sich just von dieser Idee ausdrücklich verabschiedet zu haben behaupten, nicht ohne Hinterlassung unmissverständlicher Hinweise darauf, wie dieses Erbe nunmehr unter dem Blickwinkel ihrer Einstellungen dazu bestenfalls noch zu verstehen sei, als unerreichbar, aber imponierend, in dieser oder jener Hinsicht zu überspitzt bzw. transzendental usw., zu hoch angesetzter Letztbegründungsanspruch etc. alles Ballast, den man nun besser ablegt zumal es auch niemanden mehr gibt, dem gegenüber man sich unter Zuhilfenahme so hoch gehängter Bezugsgrößen absichern müsse, indem man ihm die Imagination eines auf jeden Fall noch Höheren, das über ihm thront vorgaukelt, eine Mühe, die man sich angesichts der grundsätzlichen Verfassungsänderung des nunmehr zum Souverän erhobenen ewigen Unmündigen derartige Anstrengungen sparen kann, weil die ohnehin immer schon viel früher 'aussteigen', eine nicht zuletzt im Blick auf die Studienabbrecherzahlen empirisch bedeutsamer Hinweis.

Dass man das Erdbeben von Lissabon auch als Fingerzeig (Erdbeben mit anschließenden Tsunami) des angeblich verehrten Ewigen hätte verstehen dürfen, vor allem als Quittung für die Eroberung Amerikas und die Vernichtung ihrer Hochkulturen, also gerade als Bestätigung der Existenz des zornigen Gottes, und nicht, wie berichtet wird, als Enttäuschung an seiner Nichtexistenz mit dem anschließenden glatten Freispruch wegen just dieser durch die Theodizee des Wilhelm Leibniz, der heute nur noch als 'der Keks' überlebt, in der besten aller Welten, die er dem Schöpfer gleichwohl als dessen wunderbares, wenn auch etwas defektives (Es lag an dem schlechten Material!) Werk bescheinigt mit Brief und Siegel, und ohne von diesem, soweit das bekannt ist, darum gebeten worden zu sein, darauf sind diese Theoretiker der Geschichte und der Verabschieder der in der Theorie der kommunikativen Kompetenz sich als fröhliche Wissenschaft im Angesichts des Desasters behauptenden Geschichtsphilosophie für die Managerklasse der globalen Administration der 'Menschheit' nicht im Traum gekommen.

Als hätte nicht der Tod des Religionsstifters selbst bereits einen solchen Anlass geliefert für die Behauptung und Erkenntnis des Todes Gottes, der sich sogar ausdrücklich darin vollzog, im Namen des Vaters. Dass ein derartiger Anlass das kein philosophischer Gedanke sein kann, zu8mal der den Gang der Geistesgeschichte erklären könnte, ist angesichts des Zufalls des Ereignisses eigentlich evident. Aber dieses Denken steigt ab zu dieser deliberativen freien Assoziation eines 'ich denke mal', die erst den Anspruch der Psychoanalyse auf die Übernahme der Alltagswelt durch die Neurosenlehre als letztes Mittel ermächtigt, sich auf den Blödsinn einen Reim zu machen, vor der sich solche Philosophie und solches Denken zu retten suchte, in dem auf 'Irrelevanz' – nur nicht auf die eigene - entscheidet, nach der Logik Palmströms, wonach nicht sein kann, was nicht sein darf.

Ohnehin ist ja ironisch, wie Freud einen der Grundbegriffe der bürgerlichen Gesellschaft, die Freie Assoziation, die den Tanzboden des Liberalismus abgab, nach 1848 und der Übernahme Deutschlands durch die Preußen, zum bloßen Material für den Denker macht, der in seinem Strom die Bruchstücke auffischt, die, von dem nunmehr als Therapeuten institutionalisierten Denker richtig (in einer Rekonstruktion!) zusammen gefügt, dem Subjekt des blind dahinfliessenden Stroms zur Vernunft zu verhelfen geeignet sein könnten, mit dem Ergebnis, dass es sich zuletzt mit einem Mythos abgespeist sieht und den 'akzeptieren' lernen soll.

Der Hohn und die Chuzpe in dieser terminologischen Wahl ist Einigen bis heute nicht aufgegangen, tatsächlich genau genommen überhaupt nicht bewusst geworden. Wer von 'Freiheit' weiter redet, sollte sich das noch einmal genauer ansehen, vor allem auch das 'Arzt/Patient-Verhältnis'. Es enthält einen ebenso unverfrorenen Bonapartismus wie die Theorie der Kommunikation Kompetenz einem neototalitären Impuls entstammt, den sie modernisiert, sozusagen updated und auf den Stand der Technik der hochkulturellen Kannibalischen Ordnung bringt, die als 'Ökonomie', als thermodynamische globale Maschine die Energie der Biomasse des Nutztiers homo sapiens verwertet, die, schlicht gesagt, nichts ist als der SPRIT („...jumping jack flash, it's a Gas...“: It's a gas, stupid.) und das Schmiermittel, mittels dessen sie betrieben wird, eben in der Form von nicht-fossilem, reichlicher denn je nachwachsendem Brennstoff, für den, der Bilder liebt, unter Hinzunahme der Lebensformen denen der homo sapiens das Meiste verdankt und schuldet, die Haustieres, zugleich das Futter ist und der Brennstoff der Wärmekraftmaschine der globalen Ordnung, deren Steuerungsmannschaft unablässig an der Optimierung des Designs arbeitet wie die Techniker in anderen Teilbereichen auch, und dazu auch Handbücher von der Art braucht, wie ihnen Habermas eines anbietet.

Man liest es zwar nicht, aber es kann nicht schaden, wenn man es hat. Es ist damit wie mit den Firmengeschichten, die man von Praktikanten verfassen lässt, die sich um einen Job in der Firma bewerben. Wenn alles Richtige darin steht, sind die Aussichten auf eine Übernahme und die Festanstellung auf jeden Fall besser.

Das beantwortet zugleich einige andere Fragen der Rekrutierung und der Lizenzierung der organisierten 'Intelligenz' unter diesen gegenüber den Vorgängerregimen unendlich perfektionierten Strukturen, deren Fortschritt ersichtlich ist und nicht zu leugnen, nur, dass es sich in keiner Weise um einen handelt, der den Menschen zugute käme, denn es ist einer der Strukturen, von denen sie immer rücksichtsloser beherrscht werden.

Tatsächlich hat er sein Maß an dem der von diesen verordneten und durchgesetzten allgemeinen Regression, deren Maß das Denken ist, das schon einmal, unter den Umständen eines Zufalls, der eine Lücke offen gelassen hatte für den Geist Gedachten, das als verleugnetes Maß peinlich in den Bibliotheken steht und der interpretierenden Begleitung bedarf, damit keiner auf den Gedanken kommt, daraus Maßstäbe schnitzen zu wollen, mit denen man der Gewalt der Verhältnisse Maßnahmen vorschlagen könnte, die nicht an den von ihr zu Objekten ihrer Gewalttätigkeit, sondern an ihr zu vollziehen wären.

Auf dem unvermeidlichen Zwang, solches Maß zu unterlaufen, auf einer strukturierten, in den Studiendesign eingebauten Amnesie beruht die bemerkliche Verblödung des Personals, das den Menschen die Welt erklärt, und aus seiner Dummheit die Waffe der Volksnähe macht, die andererseits den Populisten, den 'Falschen Propheten' der Politikerklärer zuvorkommen muss indem sie populistischer ist als diese.

Alles dies führt zu einer durch die damit verwandte Produktwerbung unterstützte unerträglich verblödeten und verkalauerten Durchpolemisierung des Lebens, an der sich allenthalben sogleich Steuerungsinteressen parasitär andocken, die so oder so einen Profit versprechen oder einen Wachstumsgewinn an Kontrolle. Dasselbe gilt für den Widerstand dagegen, wie z. B. in den 'hackern', die eigens bestellt werden, und genau genommen schon Angestellte des Apparats sind, beauftragt, erwünscht und geduldet, um die Schwachstellen der Selbstimmunisierungsstrategien der Systeme zu finden nach dem Motto:

Join us, we need your assistance and intelligence, and if you are against us, join us the more you are against us..“

Er ist schon Teil des Plans und wird zur Optimierung mittels einer Rückkoppelung an den Design 'zurück gefüttert' (feed-back) an den Systeminput, und ist ausdrücklich so erwünscht, dass sich ganze Branchen damit befassen, ihn zu erfassen, als Trend, auf den man reagieren kann bevor er sich selbst als solcher manifestiert und erkennt in den Individuen, in denen er heranreift wie ein Traum.

Sie sind noch nicht recht erwacht zu Leben, da wird ihnen schon das Handtuch hingehalten, das den Wunschzettel bildet, auf dem diese verzeichnet sind, das sie nur noch zu werfen, der Löffel, mit dem sie die Weisheit ihrer Lernprozesse fressen, der nur noch abgegeben werden muss, damit alles im Gleichgewicht bleibt. Nicht, dass dies beklagt würde. Es steht hier um eine Entwicklungsrichtung zu erläutern und ihren unausweichlichen unübersehbaren intrinsischen Totalitarismus.

Die Diskursmaschine des Professor Habermas ist in dieser Apparatur nur ein kleiner Chip auf einem Nebenschaltkreis. Die Maschine funktioniert auch ohne sie. Denn nach wie vor sind Lernen und Gewaltanwendung substituierbar durch einander und im Zweifel ist die Gewalt das wirksamere und zuverlässigere Mittel, so sie nur dosiert eingesetzt wird, als ultima ratio für die abnehmende Zahl von Einzelfällen im Normalbetrieb, in dem sie in unbemerkten Nischen bleiben kann, die nicht paradigmatisch auffällig werden als Paradigmen, die über den Status des Ganzen Auskunft geben, so wie der Rinderhalter auch 'nicht ohne Grund' zur Peitsche greift, weil es gewöhnlich ohne geht.

Wie eingangs schon bemerkt scheint alles eine Frage der erfolgreichen, also der flächendeckenden und nachhaltigen Kollektivierung der Kleinkindsozialisation zu sein. Es kommt darauf an, kein Kind zurückzulassen, also nichts auszulassen. Die Anordnung erinnert an das Szenario von Bethlehem. Es darf keine abweichende Sozialisation mehr möglich sein, auch nicht aus Zufall. Denn Nachlässigkeit rächt sich mit exzentrischen Produkten, die off-line entstehen und nicht die unablässigen Qualitätskontrollen passieren.

Die Diskurstheoretiker, die Therapeutik, die Sozialarbeit und die Kulturindustrie, der sie ausnahmslos zugehören und assistieren, haben nur die Welt der Erwachsenen kontaminiert.

Es kommt darauf an, die Muttermilch zu vergiften.“

Donnerstag, 7. November 2013

Das neue ‘Rundfunkgesetz’: Eine Luftnummer des Neototalitarismus im Reich der Informationsfreiheit.

 

(Un-)Freiheit der Information und Technototalitarismus

Donnerstag, 7. November 2013

Vor allem aber: dadurch dass das dynamische Subjekt, die Menschengattung, bloß sich selbst setzte und dadurch in die Natur zurückfiel, der es sich gleichmachte, um sie zu kontrollieren, gibt es eigentlich noch gar kein Subjekt von Geschichte, sondern bloß dessen blutige Fratze.“ (Th.W. Adorno, Über Statik und Dynamik als soziologische Kategorien, Ges. Schr. 8, Ffm 19802, S. 235f)

Das 'neue' 'Rundfunkgesetz'.

Der Staatsstreich der neototalitär organisierten Gewalt im Reiche der Information.

Die metaphysische Interpretation des 'Jetzt' ist im Reiche der Zeit der Staatsstreich der Gegenwart.“ (Odo Marquard)

 

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Aktuelle Allegorie des ‘Bürgers’.

(Der Realitätsgehalt dieser Plastik erledigt ganze Bibliotheken, inclusive aller darin erläuterten Diskurse samt ihrer ‘Theorien’)

 

Aktuelles.

Während eine Person namens Edward Snowden, die sich weigerte, sich an dem organisierten Ver­brechen der auf der Prozessierung von elektromagnetischen Impulsen und Signalen aufsetzenden Informationsindustrie weiter zu beteiligen, einem organisierten Verbrechen, das als der Staat selbst zum globalen Angriff auf seine Bewohner übergegangen ist, von dem bis an die Zähne bewaffneten Monster, dessen Existenz er öffentlich machte, um die unter der genutzten Tarnkappe begangenen Verbrechen eines Mafiastaates wenigstens öffentlich werden zu lassen, so dass sie nun, wenn schon, dann unter Kenntnis der Angegriffenen begangen werden müssen, in seiner Existenz mit der Ver­nichtung bedroht wird, und nur noch ein Unterkommen in einem Land findet, das die offiziellen Propagandaorganisationen des Landes, alias 'die Medien', täglich gegenüber den auf diese Weise 'in­formierten' Bürgern mit Kübeln von Feinderklärungen überschütten, und auf keinen Fall ein 'Asyl' in dem von ihnen mit beherrschten Land in Anspruch nehmen können soll, veranstalten dieselben Staatsagenturen der postfaschistischen und postkommunistischen Propaganda eine landesweite Ras­terfahndung, um Personen zu ermitteln, die sich ihrem Anspruch, sich ihre Propaganda, ein jämmer­liches Weltbild, seine industrielle Herstellung und Verbreitung von allen notfalls mit Gewalt zu las­sen, indem dieselben Formen des organisierten Informationsverbrechens, die der allenthalben in ih­ren Veranstaltungen streng ausgewogen diskutierte 'whistleblower' gerade aufgedeckt hat, auf die gesamte Bürgerschaft des Landes angewandt wird, soweit sie als Wohnungsinhaber/in identifiziert werden kann, wobei zugleich wiederum der nebenher unvermeidliche öffentlich werdende Beweis angetreten wird dafür, dass der von ihnen in ihren Veranstaltungen ausgewogen diskutierte Daten­schutz der Daten der Bürger und mithin die Garantie von deren Privatsphäre faktisch stets dann nicht existiert, wenn dem 'wichtige Gründe' entgegenstehen. Was 'wichtige Gründe' sind, legen je­weils die fest, deren wichtige Gründe diejenigen sind, die die im Einzelfall unumgängliche Aushe­bung des 'ansonsten' gewährleisteten Datenschutzes erzwingen, im Interesse des Allgemeinen, das hier darin besteht, dass die 'Bürger' einen Anspruch darauf haben, mit der Eigenpropaganda der im Begriff der Organisation sich zusammenfassenden und bündelnden vested interests mittels einer ih­nen zustehenden unabhängigen 'Grundversorgung' 'informiert' zu werden über das Weltbild der or­ganisierten Gewalt, deren wesentliche Komposition sich auch in den die Herstellung und Verbrei­tung dieses Weltbildes regierenden und regelnden bzw. kontrollierenden 'Gremien' problemlos an­hand von deren 'Zusammensetzung' ablesen lässt, so dass die bloße Information über die Zusam­mensetzung dieser organisierten Bande aus anderen organisierten Banden einen nicht nur sympto­matischen, sondern vielmehr paradigmatischen Überblick über die Kybernetik des hinter den Kulis­sen der demokratischen Form längst konstituierten Totalitarismus gibt, dessen backbones neben den alten 'Printmedien nun auch und in einem historisch beispiellosen Ausmaße die signalverarbeiten­den und der Informationsindustrien sind, unter denen vor allem die unidirektionalen 'Medien' (die mithin gar keine Medien sind, vor allem und entgegen ihrer Selbstbezeichnung solche der Kommu­nikation, die Reziprozität eines zuvor vereinbarten Austausches erforderte, also einen Konsensus darüber, dass ein Austausch und in welchem Umfang, von welcher Dauer etc. stattfindet) der veraltenden 'unabhängigen' Staatspropaganda sich vor dem Hintergrund neuer Entwicklungen, die ihre vested interests, abgesehen von der neuen Technologie, selbst herbeigeführt haben angesichts der erwarteten Profite ('Liberalisierung' des Rundfunkgesetzes, Privatisierung der Telefongesellschaften) überraschend, aufgrund der unvorhergesehenen Entwicklung des Internet und der Computertechnologie, mit Selbsterhaltungsproblemen konfrontiert sehen, denen sie nicht anders entgehen zu können meinen, als indem die von ihnen 'dem Bürger' bzw. 'der Bevölkerung' zunächst in gewisser Hinsicht freigestellt bereitgestellte 'Information' übergeht in den zwangsweisen Bezug bzw. die erzwungene Mitfinanzierung der organisierten Herstellung und Verbreitung der organisierten Propaganda der vested interests der organisierten Machtgruppen durch den Bürgers als Wohnungsinhaber, eine Mitbeteiligung der Bevölkerung an der ihr solchermaßen als 'Angebot' gegenüber tretenden 'Grundversorgung mit Information und Unterhaltung und Kultur' etc., in der sich ein Teil der versammelten Agenten einer perversen Bezahlkultur tummelt, die meinen das Ganze zu sein, das sie systematisch durch Plünderung zu zerstören beitragen, wenn sie ihre Allmachtsphantasien über ihre eigene Bedeutsamkeit propagieren indem sie sie als Ware anbieten, während die Puppenspieler der Marionetten, die die Vorderbühne mit ihrem spastischen und bedeutungsleeren Gestikulieren, ihren Grimassen und ihrem Geschrei beherrschen, die Aufführungen des Affentheaters nutzen für die Fesselung einer (vielleicht mindestens auch) nach Erhellung lechzenden Aufmerksamkeit, deren Triebpotentiale in einem Kurzschluss zurück gelenkt werden auf die primitivsten Wurzeln ihrer organischen Ursprünge in einer zweigeschlechtlichen Lebensform unter vielen anderen, die der homo sapiens in diesem Bilde ist, nach dessen Entwurf die Herstellung und Verbreitung der mittels Erhebung zum Gesetz des Bezugszwangs erhobene posttheologische Pseudostaatsreligion (nach dem Untergang ihrer Vorgängerin, der singulär massenmörderischen Pseudoreligion des Nationalismus) flächendeckend und nachhaltig erfolgen soll entlang dem aufrechterhaltenen Vorwand der Versorgung mit unabhängiger und 'ausgewogener Information' ohne ein genaues Worüber, während zugleich solche 'Information' sich (die diesem Begriff nie genügte) mittels der Gesetzgebungsmaschine, die sich gut als Privateigentum der vested interests ausfassen lässt, von denen sie genutzt wird, in die Gewalt übergeht, mit der sie schon immer im Verhältnis einer prästabilierten, organisationsvermittelten, durch Pluralismus kaschierten und geleugneten, besser: dissimulierten Harmonie stand, deren Dissimulation den nützlichen Sinn der Verbergung des in Form und Inhalt investierten hidden curriculum einer unausgesetzten Umerziehung hatte, die sich nur dann weiter aufrechterhalten lässt in der 'bewährten' bisher nach Meinung ihrer 'Macher' und deren Herren lohnenden Form, wenn angesichts der erkennbaren Gefährdung dieser 'Aufgabe' angesichts der neuen Technologien die Gewinne, die aus den mit diesen ermöglichten Chancen nunmehr totaler Kontrolle über die Gesamtheit der Populationen kombiniert werden können mit den bisherigen Instrumenten der Besorgung des Scheins einer mehr oder weniger geschlossenen und vollständigen, und zugleich neutralen Darstellung eines wie immer unter der Regel der 'Ausgewogenheit' zusammengestellten thematischen Konglomerats, eines Output, der den Gemütern wenigstens des größten Teils der in dem Produkt präfiguriert projizierten 'Konsumenten' und 'Nutzer' den Schein der Darstellung einer hinreichend umfassend darin erfassten Welt, ein Weltbild zur 'Verfügung' stellt.

Tatsächlich ist darin, wie bei dem Produkt, das die 'Zeitungen' verkaufen, nämlich: den Leser, nicht die Verfügung für den Adressaten, sondern die über ihn gemeint und das exakt wird nun, im rück­sichtslosen Missbrauch des bereitwillig kollaborierenden 'Gesetzes' – so wie der ihm gehorsam im gemeinsamen Ungeiste folgenden Rechtsprechung sowie in den anderen 'Maß-Nahmen' der 'Rechts­durchsetzung', die sogleich mit dem Gesetz zur Verfügung gestellt werden – manifest, indem die Bedrohung des Monopols auf die Selbsterhaltung einer Organisation, die sich mit der Herstellung und dem Vertrieb einer (Informations-) Ware befasst hat, nach seiner Aufweichung durch die an ihm interessierten Interessen gerettet werden soll, mittels einer gegen die Rezipienten und deren Wahl- und Entscheidungsfreiheit zum Bezug oder Nichtbezug einer (Informations-) Ware gerichteten 'Staatsaktion' unter Aushebelung der auf Warenproduktion beruhenden Ordnung, in der die Konsumenten der Ware selbst solche Waren sind, und sich den Gesetzen der Warenwelt zu beugen haben, auf Tod und Leben, indem sie zwangsweise herangezogen werden wo nicht zum Bezug, so zur Mitfinanzierung der Herstellung und dem Vertrieb eines problemlos identifizierbaren, partikularen vested interests verdankten und in deren Auftrag, unter deren Kontrolle (wie immer das dissimuliert ist) als industrielle Massenware unter anderen hergestellt wird, mit dem 'Anspruch' darauf, ein Weltbild zu sein, auf das der unter solches Gesetz und solche Information unterworfene 'Bürger', aber vor allem, gegen ihn und in dessen/deren Namen, das Volk, die 'Be-Völkerung' einen Anspruch habe, der die Form und den Namen einer 'Grundversorgung' annimmt und verdient.

Vor allem Letzteres hat einen Anspruch auf genauere Betrachtung, insofern die Sprache der Tech­nik und Praxis der Massentierhaltung hier unversehens einbricht in die Betrachtung der bloßen Summe der Bürger einer demokratischen Form, die sie als 'Bevölkerung' oder 'Population' schema­tisiert, als Integral der Summe aller Individuen, in dessen Maß diese Individualität untergeht. Dieser betrachtenden Maß-Nahme entspricht deren Komplement, die Prüfung der die Maßnahmen legiti­mierenden Frage, wie diese 'angenommen' würden. Denn auch hier liegt die Betrachtung von Tier­haltern vor, bevorzugt solchen, die mit der Hege befasst sind, und etwa vor dem Problem der win­terlichen Zufütterung der Wildtiere stehen, die sie jenseits der Schonzeit zu jagen vorhaben.

Der von der offiziellen Form als solcher vorgesehene Souverän, ein wie immer im Kollektivsingular noch zu verstehendes Subjekt, geht übergangslos über in die Form eines Integrals, aus dem jede In­dividualität und mit ihr jede Subjektivität spurlos verschwindet um durch ein Kollektivobjekt sub­stituiert zu werden, an dem sich ein Vorgang exekutieren lässt, der Information nach dem Beispiel der 'Überladung' von Operatoren von Programmiersprachen mit reiner Gewalt legiert, indem das Gesetz als Schmelzofen zur Herstellung der Legierung verwendet wird, als Katalysator, mittels des­sen so gut die Subjektivität des Bürgers, seines Anspruchs darauf, in Bezug auf den Bezug von In­formationswaren ein praktisch wirksames eigenes Urteil zu haben jenseits eines sei es durch Gewalt oder Zwang, sei es durch ein 'Gesetz', eine Anordnung oder einen Befehl erwirkten overriding state­ments, wie der Charakter der auf diese Weise oktroyierten 'Information' vernichtet werden, indem der Bürger, dessen Subjektivität hier nur in der Bedeutung seines Unterworfenseins unter das Ge­setz wiederkehrt (sub-iectum also nicht mehr im Sinne des 'Ich denke', das dem Urteil, einer erfah­rungsbezogenen Erkenntnis, zugrunde liegt, sondern im Sinne: das Unterworfenen'), zum Objekt des Büttels depotenziert wird, und die Information pervertiert zum Befehl.

Das ist der Nachweis des in dieser Wendung manifestierten informationstechnologischen Neototali­tarismus, der zwar postfaschistisch ist, der Zeit nach, und unterscheidbar von seinem Vorgänger und Erblasser, und auch postkommunistisch ist, und unterscheidbar von seinem Zwillingsbruder, mit dem er untrennbar verbunden war durch das beide aufeinander verweisende Schema des Verfein­dungszwangs der sei es international durch den Krieg, sei es intranational durch den Bürgerkrieg miteinander verkoppelten und interagierenden, interdependenten antagonistischen 'Systeme' der Ge­waltanwendung gegen die von der organisierten Gewalt und ihren Herren zu disziplinierenden Po­pulationen.

Während die Antagonisten des zwanzigsten Jahrhundert, wie nach Immanuel Kant die beiden Kon­stituentien der Vernunft, Sinnlichkeit und Verstand, aus einer gemeinsamen Wurzel stammen, aus der heraus sie sich verzweigten um sich 'oberirdisch' in den mörderischen Antagonismus zu entfal­ten, der das System der Menschenfresser ausmachte, die das zwanzigste Jahrhundert zu dem Jahr­hundert der säkularen Dekompensation, zu einer herausragenden Besonderheit der Geschichte erhe­ben, ist diese Wurzel indessen, im Gegensatz zu der, die uns und unserer Bewusstheit nur als Ge­gensatz und Zusammenspiel von Sinnlichkeit und Verstand, Urteil und Wahrnehmung im Resul­tat der Erfahrung greifbar wird, nicht unbekannt und Urteil und Erfahrung durchaus zugänglich.

Der Neototalitarismus nutzt vor allem anderen Bewaffnungen als sein(e) Vorgängerversionen. Die Kontrolle und die Prävention, Implikationen der Genesis des 'modernen Staates' geht nicht mehr auf die hard-ware der Schwerindustrien der Stahlära des heavy-metal-Zeitalters, sondern auf die elektro­magnetischen Industrien der Quantenmechanischen Technologien, denen die physischen Mordwerk­zeuge sozusagen nur noch als Exekutiveorgane, als 'Extremitäten' im genauen Sinne des Wortes die­nen.

Die Killerdrohne ist das Hauptexekutivwerkzeug bereits der nächsten Zukunft. Die Marsrover und Hubbleteleskope werden sich ausnahmslos gegen die Erde und ihre 'Be-Völkerung' wenden. Ihre Entwicklung hat ihre zu erwartende Anwendung als high-tech-Bewaffnung der organisierten Gewalt durchweg oder in erster Linie auf Erden, hienieden.

Der Himmel ist der Ort, von dem sie herabsteigen wie einst nur die Götter um sich unter die Men­schen zu mischen, um sie ggf. aufzumischen nach dem Belieben ihrer Lenker, die in Bürohochhäu­sern ihren Computerspielen nachgehen.

Es gibt eine genaue Parallele zwischen dem Weltbild der staatlich approbierten und lizensierten, nunmehr von seinem Gewaltmonopol gegenüber der 'Bevölkerung' ausdrücklich re-habilitierten In­formationsindustrie und dem totalitären Putsch, der in der Novelle des liberalisierten Rundfunkgeset­zes lanciert ist: Wie für das Weltbild gilt: „Die metaphysische Interpretation des 'Jetzt' ist im Reiche der Zeit der Staatsstreich der Gegenwart“, so gilt für die Transformation der durch ein Gewaltmono­pol gestützten Selbsterhaltungsinteressen der 'traditionellen' Teile der elektromagnetisch fundierten Informationsindustrie durch die Beihilfe des Gesetzes gegen den Bürger als der Grundeinheit des­sen, was den Souverän ausmacht, in eine Pseudostaatsreligion, ein 'pluralistisch ausgewogenenes Dogma' einer als Täuschung fungierenden Neutralitätsfiktion: Die quasimetaphysische Interpretati­on einer willkürlichen, zum Gesetz gemachten Regelerzwingung des Bezugs oder der Mitfi­nanzierung der Herstellung und Verbreitung eines hinter geschlossenen Mauern von handverlesenen Agenten informationell fabrizierten Weltbildes ist im Reich der Information der Staatsstreich des postfaschistischen und postkommunistischen Informationstotalitarismus.

Es ist der erste Versuch dieser Art in diesem Land, den in dem institutionellen System verschanzten und sich mittels der Rekrutierungsregeln der Personalabteilungen so gut wie mittels der Studiende­signs hinter den entkernten Fassaden der Universitäten alten, gut erhaltenen Mentalitäten mit einer hinter die Formen des zwanzigsten Jahrhunderts zurück reichenden Tradition in der Amalgamierung mit Modernität und den innovativen Technologien der Quantenmechanik und der Chromomechanik zu regenerieren in einer Weise, die sich zugleich das Erscheinungsbild des reinen Gegenbildes der Menschenfresser des zwanzigsten Jahrhunderts gibt, so wie das Knabenchorgesicht von Tom Burow das Gegenbild des Erscheinungsbildes von Adolf Hitler ist, so wie die Medien es ausstrahlen und vorzeichnen, während Tom Burow ihnen das Gesicht gibt, das dem Gesetz und seiner universalen Geltung Genugtuung zu verschaffen entschlossen ist und sich dazu zunächst der landesweit flächen­deckenden Rasterfahndung nach den Wohnungsinhabern bedient, die diesem Gesetz nicht sich von sich aus, ohne den Nachdruck der systematischen Aufsuchung und Verfolgung sich zu unterwerfen bereit scheinen.

Daraus ergibt sich zunächst: Der Totalitarismus, der wirklich nicht nur droht, sondern sich durch die und mittels der neuen Informationstechnologien vielmehr auf eine innovative neue Grundlage zu stellen begonnen hat, geht gar nicht von den Gruppen versprengter und ohnmächtiger Individuen aus, die sich unter dem Eindruck ihrer intellektuellen und seelischen Verkrüppelungen, wie man sie sich typisch am unteren Ende der 'sozialen Hierarchien' (der Heiligen Ordnungen) zuzieht, in dem vergeblichen Versuch, sich das von den Informationsabteilungen der Planungsstäbe der Bewußt­seinsindustrien u. a. aus der Heeresgruppe der ARD systematisch enteignete Bewusstsein als ihr ei­genes zurückzugewinnen, zumal als Menschen, die als solche ihre Identität aus einem soziokulturel­len Bezugssystem zu ziehen wünschen, das seine Wurzeln in einer gewissen geschichtlichen Min­desttiefe geschlagen haben muss, in einer erinnerungswürdigen soziokulturellen Tradition, damit es nicht einfach im Winde verweht wird, von Mächten, die keineswegs solche eines unbegriffenen Schicksals sind, sondern Funktionäre der Bewusstseinsindustrien und der Zwecksetzungen der in ihnen herrschenden vested interests, denen vor allem an der 'Lenkung und Leitung' einer Herde ge­legen ist, was sich bei genauem Hinsehen bestens mit dem Postulat des lebenslangen Lernens ver­trägt, so dieses zugleich die Verewigung eines von oben beherrschten Lehrer-Schüler-Verhältnisses, eine Hierarchie unter Abhängigen und Dompteuren, Manipulateuren und Nutznießern der Abhän­gigkeit dient, indem der Souverän der Herrschaft, wie der unmündige Thronfolger, nicht mehr aus den durch die Hofschranzen verewigten Dickichten der Intrigen seiner Wesire und Ratgeber ent­kommt, bis endlich die Hausmeister und Diener die Herrschaft an sich reißen und die letzten Nach­kommen der legitimen Herrschaft einfach liquidieren, wie dies die Gesetzesnovelle von Herrn Bu­row zu exekutieren vorhat, in dem festen Vertrauen darauf, dass die unter dem Druck der gegen ihr Urteilsvermögen und ihre intellektuelle und seelische Integrität wie ein schleichendes Gift einge­setzte Desinformation degenerierte Bewusstseinsverfassung sie längst, wenn sie überhaupt noch in einem Bewusstsein ihrer eigenen Legitimität leben, zur Resignation und sogar zur systematisch her­bei geführten Wehrlosigkeit und Resignation geführt hat, in eine Ohnmacht, die sie nicht einmal mehr der Empfindung eines bewussten Zwangs angesichts der endlich gegen die Ohnmacht um der Rettung des Reiches willen gegen ihren 'Anspruch' (eine leere, sinnlos gewordene Geste) legitim vorgehenden organisierten Gewalt der Usurpatoren fähig bleiben lässt. So die Rechnung. Man darf sie nicht zu früh präsentieren. Man könnte sich sonst ganz unerwartet outen und – den eigenen Kopf verlieren, anstatt den eines anderen sozusagen, wie einen Kohlkopf zu ernten, um ihn auf den eige­nen Tisch zu bringen.

Ebenso wenig geht es bei diesen Gruppen und Individuen um ihre Identi-Fizierung durch die ihnen unablässig auferlegten Heteronomien einer organisierten Gewalt, (vor allem die Medienindustrien der organisierten Gewalt, die ihnen das geschlossene Klassifikationssystem (nach Linné, nicht Dar­win) eines politischen Schematismus oktroyiert, das sie entlang einer politischen Psychiatrie mit Extremismusdiagnosen belegt um sie mindestens diffamieren, darüber hinaus aber der Umerzie­hung, der erneuten Enteignung des Bewusstseins und der Identität zuführen oder kriminalisieren und dann resozialisieren oder zwangseinweisen kann in eines der in den Sozialtechnologien ver­steckten Gulags neuen und noch ganz unerkannten, vielleicht weil noch nicht voll entwickelten Typs, das der Implementierung der Technik der kostengünstigen und weltbildkonformen Verber­gung des Lagers inmitten des Alltagsgefüges seine Möglichkeit verdankt, einer Technik, die jeder­mann dazu berechtigt, glaubwürdig versichern zu können, dass er/sie nichts gewusst habe, weil es allem Anschein nach nichts zu wissen gab, das nicht vor aller Augen lag und die das schon aus den Erzählungen von Zeitzeugen auch glaubwürdig bekannte Zeugnis verbürgt, dass man von den orga­nisierten Verbrechen im Lebensalltag so wenig gewusst habe wie von den konkretesten und den ab­strakt-übergreifenden Vorgängen an der Front, weil sie nicht vor Augen lagen oder nicht als das er­schienen als was sie sich im Nachhinein, unter dem Eindruck einer neuen Sichtweise und einer 'an­deren Interpretation' erst erwiesen haben, eben weil es die übergeordnete Interpretation war, die ver­hinderte, das das unmittelbare Erleben des durch sie enteigneten Bewusstseins sie auch anders zu erleben und mehr noch zu beurteilen imstande gewesen wäre.

Das ist aber exakt das, was die aktuelle Technik erneuert, und mittels der Hilfsarbeit des Gesetzgebers vor der Erosion zu bewahren versucht, indem sie sich angesichts der Möglichkeit dieser Erosion unter dem Eindruck der auch in den elektromagnetischen Technologien mit konfigurierten Bedrohungen ihres Vorranges in das Mittel der Anordnung par ord­re de Mufti flüchtet und die Bürger, die Subjekte einer Herrschaftsform, die nach ihrer eigenen Pro­paganda die einer Informations- und Wissensgesellschaft sind, deren Subjektivität sich unter ande­ren darauf stützt und darin äußert, dass sie sich aus eigenem Interesse und mittels von Hans Blu­menberg ausdrücklich gemachten Legitimität der Neuzeit, unter Nutzung der als ihre differentia specifica hervorgehobenen theoretischen und praktischen (möchte man hinzufügen) Neugier selbst daran machen, sich das ihnen von den Herren der Bewusstseinsindustrien und den um sie herum­scharwenzelnden Kompetenzhöflingen enteignete Bewusstsein aus einer sich auftuenden globalen Informationswelt zurückgewinnen um sich die Grundlagen dafür allererst zu schaffen, die sie befä­higen dazu, sich aus ihrer keineswegs mehr selbst verschuldeten Unmündigkeit zu befreien und sich eines Verstandes bedienen zu können, der damit auch erst (wieder in einer posttotalitären Generati­on) wirklich ihr eigener wäre.

Der totalitaristische Putsch, der erste erkennbare in diesem Land, ist vielmehr das offene Geheimnis der Novelle eines Mediengesetzes, das eine staatlich gelenkte und approbierte, scheinunabhängige Produktionsstätte zur Herstellung eines nach allen Kriterien minderwertigen, zweitklassigen, einer dem 'Geist' der in den Organisationsspitzen versammelten Interesse entspringenden Fiktion ermäch­tigen und die Finanzierung der Herstellung und Verbreitung dieser lächerlichen second hand fiction sichern soll, indem die potentiellen Opfer, firmierend in einem 'übergreifenden' Sinn als die mit gut gemeinten Ratschlägen und 'Angeboten' bedachten Adressaten, unter allen Umständen zwangsweise dazu heran gezogen werden können, damit ihnen die ihnen schon auf dem Wege des Informations­angebots angetane Schändung, der Missbrauch und die wie immer mit dem Honig der Versuchung und den vergifteten Ködern der 'Unterhaltung' versüßte Vergewaltigung nun auch noch einmal sozu­sagen 'von hinten' zugefügt kommen kann, mit dem Verweis auf die, die ihnen unverändert freund­lich 'von vorne' als Angebot oktroyiert ist. Denn man will ja alle lustvollen Stellungen gern durch­probieren um auf seine Kosten zu kommen.

Der homo sapiens ist eine zweigeschlechtliche Lebensform, von Kindheit an ein 'psycho-sexuelles' Wesen, vorausgesetzt man versteht 'sexuell', 'Sexualität' nicht als auf eine Warenwelt oder einen li­fe-style bezogene Bezeichnung einer Ware der Unterhaltungsindustrie zwischen 'Partnervermittlung' und Prostitution und dem Befreiungsanspruch der Perversion von aller Rücksicht außer der auf die Anderen und sich selbst.

Die Rede vom Kindesmissbrauch, von der Schändung und Vergewaltigung des Vertrauens derer, die nicht anders können, weil ihre Existenz als Nachkommende bedingt ist durch die condicio humana, betrifft die Organisation des intergenerationellen Verhältnisses als Ganzes, also das, was, als Inbe­griff der Kontinuität, die den Fortschritt erst ermöglicht, vorausgesetzt man geht nicht zur Ideologie des Paradigmenwechsels über, der keinen Anschluss und keine Richtung kennt und bei genauem Hinsehen einfach auf die Anordnung entlang von Bedarfsanmeldungen hinausläuft, Kultur heißt und die Fundierung dessen meint, was bloß Politik ist und in jeder Hinsicht sekundär ist, einen ein­geschränkten Sinn hat, der nicht seinerseits beanspruchen kann, das, was sie fundiert vermeintlich von Oben her zu überschreiben.

Die organisierte Gewalt der totalitären Varianten hat ganze Generationen missbraucht, vergewaltigt und ermordet bzw. wie immer vernichtet. Das Minimum ist stets, die Menschwerdung zu vereiteln oder – und das ist der Putsch der Politik gegen die Kultur – den Vorhalt für das bloß animalisch zur Welt kommende Gattungsexemplar aus dem Gedächtnis der ganzen Gattung zu streichen.

Das erreicht zu haben ist die von dem Informationstotalitarismus der Vorgängerversionen in An­spruch genommene Vorleistung. Er setzt auf der Konsolidierung der Domestikationsprogramms, das, wo nicht intendiert, dann jedenfalls erreicht ist, an, indem er die erfolgreich durchgesetzten Traumatisierungen ganzer Populationen als problemlos für Anknüpfungen nutzbares Potential nutzt, um weiter in die intellektuellen, seelischen, die Bewusstseinsverfassungen der Erben der soziokul­turellen Traumen vorstößt, indem er die aus dem Bewusstsein in die unbewussten Grundlagen des Bewussten abgesunkenen Konditionierungen gegen die Objekte der für die Sicherung der Vorherr­schaft der vested interests herangezogenen Populationen wendet, derart die Subjekte gegen sich selbst wendet um sie zur Beihilfe für ihre weitere Domestizierung gefügig zu machen.

Diesem Zweck dient die Propaganda. Sie ist also eo ipso eine Einwirkung auf die psycho-sexuelle Verfasstheit der Objekte des Angriffs und nutzt die Triebderivate bis hin zur Herbeirhetorisierung der freiwilligen Selbstprostitution an jede Perversion. Zu erinnern ist daran, dass die Philosophie der Sokratik und Nachsokratik aus der Beobachtung just dieser Phänomene der in eine Diktatur des Proletariats (der Freien!) übergehenden Demo-Kratia hervorging, aus der Degeneration der Demo­kratie zur Ochlokratie, mit dem typischen Umschlagen zwischen den Herrschaftsformen und ihrer aller Aufgehen in einem neuen imperialen Gebilde.

Es ist die für diese Zustände typische Degeneration der Subjektivität (nicht: der Kenntnisse, Fähig­keiten und Fertigkeiten. Diese nehmen ja eher zu, als ebenso viele 'Kompetenzen' in einer von der Konkurrenz und vor allem ihrer Rhetorik, verständlicher vielleicht: 'Hermeneutik' und einer gerade­zu brahmanischen Differenzierungskunst der intensiv unendlichen Unterscheidung des Ununter­scheidbaren besessenen postsozialen Welt voller bedingungsloser Gelegenheitsopportunisten.) die die Degeneration bewirkt und den Übergang in eine totalitäre Ordnung begünstigt (die geistige und intellektuelle Apathie unter dem Hellenismus mit ihrer Kondensation in Gnosis, Frühchristentum und dem Katholizismus Augustins - im Verhältnis von Manie/Furor, Depression sowie Resignation/Konsolidierung, bzw. der Abwehr der Depression mit der Frohen Botschaft des Positi­ven Denkens, der die Gegenwart der fröhlichen Wetterfee entspricht und die hohle Euphorie der Produktwerbung, überhaupt der 'guten Nachrichten', dem 'Du musst nur nie aufgeben und immer al­les geben', das die Präsentation des Siegers feiert auf Kosten der Verdunkelung der im Nichts ver­schwindenden Masse, weil es eben nur einen Sieger geben kann. Nach demselben Motto wird in ei­ner eigenartigen Verkehrung des Symbols der Kannibalischen Ordnung noch der Tod des Wander­predigers aus Galiläa als Sieg, gar über den Tod gefeiert und zum Gott empor gejubelt, zugleich mit der Unbegreiflichkeit, er sei für alle 'unsere' Sünden gestorben, ein Aberwitz, ohne dass 'ich' gefragt wurde, ob 'ich', dieses Individuum das will. Denn auch dazu bedarf es meiner Zustimmung, insofern mir erklärt wird, dass mich das betrifft.

Das würde dann aber ein anderes Verhältnis in der Zeitlichkeit menschlicher Verhältnisse vorausset­zen, und das ist unmöglich. Kein Lebewesen stirbt zur Entlastung ungeborener Generationen, ge­schweige denn zu der der vorangegangenen. Gegenwärtige Lebewesen sterben zur Entlastung ande­rer gegenwärtiger. Es ist zunächst eine Sache unter Zeitgenossen - ist bezeichnend dafür. Man muss nur sehen, WAS da konsolidiert wurde, durch Integration: Das Imperium, keine Demokratie, nicht einmal eine Republik.), unter denen den alten Kulturen die Ausbildung eines high-tech-Totalitaris­mus naturgemäß nicht offen stand, und insofern waren sie sämtlich, gemessen an dem, was an flä­chendeckender Fahndung und totaler Kontrolle menschlicher als die in trübem Dämmer heraufzie­hende Technodiktatur, in der die totale Kontrolle die totale Kontrolle kontrollieren soll, eine von vorn herein zum Scheitern verurteilte Unternehmung, es sei denn, man ist schon insgeheim ent­schlossen dazu, das zu erwartende Ergebnis auf jeden Fall zu begrüßen, mit dem üblichen Gutmen­schengerede des überlegenen Lehrers der Menschheit, der das Gewicht der auf ihm lastenden Ver­antwortung spürt und seine Aufgabe wahrnimmt, indem er sie trägt, egal wohin, so lange er sich einreden kann, es sei in jedem Fall so gut gemeint, wie das Angebot der ARD, dass es die ausnahmslose Durchsetzung mit Hilfe des 'Rechts' bzw. des 'Gesetzes' verdient, also einer erzwungenen Mitbeteiligung aller Wohnungsinhaber bedarf mindestens, an der Finanzierung und Herstellung und Verbreitung eines durch die semipermeable Membran einer Interessentenmafia gepressten Fiktion der narrowmindedness bedarf, die dringend, aus volksdidaktischen Gründen, um willen des Seelenheils verführbarer, irrender Schafe, des Guten Hirten braucht, der sie anstelle des Löwen verfüttert an seine Herren und Meister und an die Hütehunde, zu denen er selbst zu rechnen ist.

Auch anderen Eroberern wären technologisch gestützte Rasterfahndungen von der neuen Art, mit der die elektromagnetischen Zeitungen sich als absolute Autoritäten aufblähen sehr recht gewesen. Die ARD ist nicht die erste Bande von Plünderern, die über Populationen herfällt in dem klaren Be­wusstsein, dass sie sich als Ressourcen für die eigenen Selbsterhaltungsstrategien betrachtet desto bequemer plündern lassen, je sicherer man sein kann, dass niemand dem Gesetz entgeht, das man zu diesem Zweck formuliert hat.

Nur haben die Demokratie und die Wissenschaft zwischen die Gewalt und Erfahrung und Urteil die Information gesetzt, verstanden in dem Sinne, in dem Information selbst ausdrücklich nicht impera­tiv sein kann. Sonst kann sie Mittel sein, auch der Gewalt, aber Information ist unter den Bedingun­gen der Freiheit der Meinung eben auch das Verbot, eine eigene dem anderen aufzuzwingen, auf welchem Umweg auch immer.

Und diese Grenze überschreitet die Novellierung des Rundfunkgesetzes unbezweifelbar. Die ganze Aktion ist deshalb nicht nur anfechtbar, etwa vor Gericht. Sie ist gegenstandslos und muss, gemäß den die Kommunikation in einer Bürgerschaft regelnden Grundlagen der Kommunikation gar nicht erst beachtet werden. Damit definiert der Sachverhalt vielmehr den verfassungsrechtlich garantier­ten Widerstandsfall. Der bedarf keiner Rückfrage beim Gesetzgeber. Das liefe darauf hinaus, einen Konsensus herstellen zu wollen mit dem Vergewaltiger. Ein solcher Fall ist bekannt. Das Opfer flehte den Vergewaltiger an, wenigstens ein Kondom zu benutzen. Nach der vollendeten Vergewaltigung zeigte es ihm an. Der Vergewaltiger wurde freigesprochen, weil das Gericht der Argumentation der Verteidigung folgte, die argumentierte, dass der Vergewaltiger dies als Einverständnis (miß-)verstehen durfte.

Das bedeutet, dass man der Vergewaltigung unmittelbaren Widerstand leisten muss und darf, inso­fern eine 'Verständigung' mit dem Vergewaltiger auf eine Interaktion hinausläuft, die der Gesetzge­ber zugunsten des Vergewaltigers auslegt, zumal wenn er selbst der Vergewaltiger ist oder einer von ihnen, wenn es sich um eine Gruppenvergewaltigung handelt. Denn wie gesagt: Der Mensch ist ein psycho-sexuelles Wesen, und eine gewaltsam oktroyierte Versorgung mit Information ist mit einer Schändung wenigstens gleich zu setzen.

Was sonst soll das Gerede von den Gehirnwäschen der Sekte, unter denen die ARD auch nur eine von vielen ist, auch wenn sie das anders sieht. Denn alle Sekten sehen das anders als die, die sie als solche beurteilen und ablehnen, mit der Freiheit der eigenen Meinung, die keiner Rechtfertigung und Begründung bedarf und keines mittels einer Debatte vor einem Richter 'herbeigeführten' Kon­senses. Es gibt hier keinen Richter, es bedarf keines Dritten, und wer versucht, die Notwendigkeit eines solchen wiederum zu erzwingen hat das Prinzip der Freiheit der Meinungsäußerung und -re­zeption nicht verstanden.

Man muss ihm also auch nicht zunächst Folge leisten um sich dann nach einem Anwalt usw. umzu­sehen, denn alles dies versteht sich von selbst und ist deshalb nirgendwo strittig weil es die Grundlage alles dessen ist, was unter diesen Umständen erst strittig werden kann, insofern es auf der Freiheit von Information und Meinung beruht. Niemand muss einem Eingriff in seine Freiheit willfahren. Das vor allem ist Gesetz.

In dem Kontext ist nur nebenbei zu sagen, dass die Zumutung, eine (Des)-'Informationsprodukti­ons- und -verbreitungsstätte' mittels von ihr und Ihresgleichen erpresstem 'Zwangsabonnement' dafür bezah­len zu sollen, dass sie, etwa im Zusammenhang des so genannten NSU-Prozesses, verbreitet, die Dienste müssten hier (!) - also nicht auch etwa 'da' oder anderswo oder überall - 'versagt' haben, oder noch übler, im Stil der ausgewogenen Urteilszurückhaltung des journalistischen Opportunis­mus der 'main-stream-media' (Why are the main-stream-media mainstream?): 'Haben hier nicht die Dienste versagt?', um sich, wie erwartet, die aus der Pistole geschossene Antwort der befragten Of­fiziellen einzuhandeln: 'Nö, sondern...usw.', unerträglich ist, insofern hier nicht einmal die Frage auch nur angesprochen wird, ob es sich hier nicht vielmehr um die von den Diensten erbrachte Leistung handelt und nicht etwa um ein Versagen, also geradezu um DAS signifikante Symptom der wirklichen (latenten, öffentlich dissimulierten Bewusstseins-) Verfassung des gesamten institutio­nellen Hintergrunds und der ihnen innewohnenden Mentalitäten.

Und es wären dann wiederum die öffentlichen (rechtlichen) Medien (also der Staatsrundfunk) die die Aufgabe jedenfalls ausführten, wenn auch nicht notwendig, wie sie selbst gern glauben machen und vermutlich auch meinen, 'wahrnehmen', DIESE Verfassung, die wirkliche Verfassungsrealität systematisch zu dissimulieren.

Dazu sind heranzuziehen die Mentalitätsforschungsergebnisse: Faschismus, Totalitarismus ist zu­nächst und vor allem eine Mentalität, deren Präsenz oder Nichtpräsenz sich in jeder beliebigen Kommunikation problemlos 'mit wenigen, keineswegs komplizierten Handgriffen' über ein paar – ganz wenige, manchmal reichen zwei: Stimulus, Kontrollstimulus, fertig. - Austauschsequenzen feststellen lässt, so man sie nur versteht als Experiment, weil jede Kommunikation in einer Wissen­schaftsgesellschaft für den wissenschaftlich Gebildeten jedenfalls per se ein Experiment ist, das stets einen Befund liefert, mit einer benennbaren endlichen Anzahl von Ausgängen, die es nur fest­zuhalten gilt, und zwar ganz gleich was eine Kommunikation sonst noch, etwa 'von sich aus' 'bedeu­ten' möchte oder soll. Wo man nicht eingreifen kann, ist die Nichtthematisierung, die dunkle Mate­rie und die dunkle Energie das zu beobachtende Objekt. Das kann längere Beobachtung notwendig machen.

In einen solchen Kontext gehört dann etwa die Beobachtung von Negationen, etwa von der Art der Umkehrung der gewählten Praxis der Anwendung von struktureller Gewalt, also indem man er­kennt, dass die Gegenwartspraxis der ARD, wie sie mittels der Novelle des Rundfunkgesetzes und der systematischen Rasterfahndung unter Ignoranz gegenüber dem Recht der/s Einzelnen auf den Schutz seiner/ihrer, der ihn/sie betreffenden Daten gegen die mit Rechtsmittels atomisierten Individu­en exekutiert wird, mittels einer Form der Verfolgung, die erkennbare Vorläufer hat in die Volkszäh­lungen des Totalitarismus, der zunächst die Identifikation der potentiellen 'Übeltäter' zum Zweck nahm, um sie auf lange Sicht zu 'liquidieren', wobei dies ja 'pragmatisch' ganz verschiedenes bedeu­ten kann (Wir bewegen uns hier im Bereich Grundlegung der Soziologie in der Sprachanalyse); dies alles natürlich mittels 'Recht und Gesetz'!, und der Rhetorik, die das alles als ganz natürlich und selbstverständlich präsentiert, vor allem auch mit den Mitteln des Staatsrundfunks, der Produzenten und Vertreiber des Standardnormalweltbildes des Zustandes der 'sozialen Ordnung', die ALS soziale längst aufgehört hat zu existieren, indem sie ersetzt wurde durch die ihren Trümmern unterschobene Anordnung der über das Dasein flächendeckend verhängten Ordnung nach den erklärten, mehr noch indessen den nicht-erklärten Zwecksetzungen des privat, vereinsrechtlich, als Staat und Verwaltung und Wirtschaft und so weiter verfassten Verbundes der das Dasein bis in seine letzten Fasern unter Kontrolle nehmenden Großorganisationen und determinierenden Lebens einer Herde von Nutztieren, einer zur Verwertung geführten Biomasse, die nach statistischen Gesichtspunkten zerhackt wird in mundgerechte Zielgruppenhäppchen, 'die kreuz und die quer' wie das notorische Schwein aus dem Gedicht von den Heinzelmännchen (wer hätte es gedacht!) – ZU KÖLN!

Es ist anzumerken, dass man hier zunächst Staat, Wirtschaft, Armee, Verbände, Interessenorganisa­tionen, NGO's und Vereine von der Art von Parteien oder Kirchen, Gesetzgeber (eine Maschine im Privatbesitz der Großorganisationen) nicht eigens unterscheiden muss, um deren Differenziertheit gerecht zu werden gegen eine unzulässige Vereinfachung etwa, insofern vielmehr vordringlich im Namen des engen Belichtungsraums der Bewusstheit (nicht meiner), der Knappheit der Zeit und der Vordringlichkeit des Befristeten das Prinzip der formalen Organisation, ihrer Formen und Folgen betrachtet werden als das übergreifend Regierende, dessen Verfahrenskomplement 'Legitimation durch Verfahren' ist, und es zunächst darum geht, nicht die oberhalb der gern im Namen der Erzeu­gung des Eindrucks eines pluralistischen Gefüges ganz heterogener Teilsysteme hervorgehobenen, (natürlich) ganz und gar unterschiedlichen Ziele, Zwecke und Bedeutungszusammenhänge, kurz, der Unterschiede 'in den Blick zu rücken' und 'in den Raum zu stellen' usw., also eine Eindrucksma­nipulation vorzunehmen, die den totalitären Hintergrund der Hinterbühne verdeckt mittels einer bunten pluralistischen Kulisse, die dem Anschein nach einer synthetischen Einheit der Apperzeption nicht zugänglich ist.

NGO's and charity:

„We encounter the same ‘‘unity of opposites’’ in the new capitalist ethics, where the ruthless pursuit of profit is counteracted by charity: charity is, today, part of the game: it serves as a humanitarian mask hiding the underlying economic exploitation. In a superego blackmail of gigantic proportions, the developed countries are constantly ‘‘helping’’ the undeveloped (with aid, credits, and so on), thereby avoiding the key issue, namely, their complicity in and coresponsibility for the miserable situation of the undeveloped.“ (Slavoj Žižek, From Politics to Biopolitics...and Back)

Erst vor solchem analytischen Befund kann beurteilt werden, was eine Teilorganisation mit universal geltend gemachtem Anspruch auf die erzwungene Beteiligung an der Mitfinanzierung des von ihr hergestellten und vertriebenen Informationsprodukts zunächst bereits dann tut, als Funktion und Funktionärspool, wenn sie meint, sich ausgewogen um die Darstellung eines Weltzustandes aus einer privilegierten Kompetenz meint im Namen aller, die das dann mittels eines ihnen oktroyierten Zwangs zu finanzieren haben, eine Weltbild 'anzubieten', dessen Fabrikation voraussetzt, was den Weltzustand mit erzeugt und verschärft, und dabei den Gutmenschen mimen lässt von einigen ihrer Avatare, zur Abdeckung des 'human touch', während zugleich die innersystemischen Regulativa, die die Grenzen der Subsysteme wie des Ganzen nach Außen petrifizieren, letztlich mit dem stabilisierten Effekt der bewaffneten Mordbereitschaft, durch den Personalgruppenverband mit Mitgliedschafts- und Ausschlußregeln, Zugehörigkeits- und Karrie­reschemata, den damit verbundenen Erwartungen der Organisation an die Mitarbeiter, ihre 'Motiva­tion zur Verfügung zu stellen' um die Selbsterhaltung der Organisation zu gewährleisten, ihre Gren­zerhaltung zu stabilisieren in zeitlicher und sachlicher Hinsicht, die Maintenance ihrer Selektivitä­ten zu besorgen sowie, in diesem Fall, die Projektion des erzeugten Eigen- und Weltbildes zugleich mit der Imago des institutionellen und des allgemeinen Lebensbackgrounds zu propagieren, um den Preis der je individuellen und der Selbsterhaltung des Personalpools im weiten Sinne aller derer, die an dieser Aktion irgendwie beteiligt sind, sei es indem sie auf der Vorderbühne auftreten als Gäste oder aus dem Off ihre Motivation beisteuern zum Gesamtprodukt, dafür erbarmungslos sorgen, dass die Exzesse der Gewalt, über die Das Medium getreulich meint nur zu berichten, nicht zu trennen sind von dem Worüber, in dem sich die Effekte allenthalben sichtbar ganz eindeutig darstellen.

Es ist bis dahin vollkommen klar, dass sich aus alledem in keiner Weise auch nur ein Molekül eines Anspruchs ergeben kann, der über alles dies in Richtung auf einen unmittelbaren Zugriff auf die in­dividuellen Lebensressourcen hinauszugehen beabsichtigt bzw. zu exekutieren im Begriff ist mittels einer Rasterfahndung, also über das zuvor Beschriebene hinaus geht, das schon hinreichend ist da­für, dass bereits die bisherige 'Aktivität' eine höchst problematische Aktivität ist, der immer mehr Individuen jetzt erst aktiv auszuweichen versuchen (können), weil sich das aus den nunmehr end­lich verfügbar, für den Einzelnen, das bisher flächendeckend von Oben mit Information 'grundver­sorgte' oder überfütterte, belästigte und terrorisierte, zur Ohnmacht verurteilte, der Lächerlichkeit preisgegebene, informationell vergewaltigte, verführte, getäuschte, geschändete und systematisch nicht nur durch diese besondere Organisation missbrauchte Individuum, die durch ihr je eigenes Ur­teil und Urteilsvermögen als Grundeinheit der demokratischen Form anzuerkennende Verfasstheit des Daseins als 'der/die Einzelne', das dieser Form, soll sie real sein, unverzichtbar zugrunde liegen­de subiectum, verfügbar gewordenen neuen im Prinzip dialogischen Technologien mit globaler Ex­tension erst ergibt, aus Möglichkeiten, die nicht nur die Grenzen des 'Fernsehens' überschreitet, son­dern die grundsätzlich die Prinzipien einer Bewusstseinsindustrie, deren Handelsobjekt der 'Leser' bzw. der 'Zuschauer' (!) war.

Vor diesem Hintergrund ist die Besetzung der neuen Technologien mit dem 'Angebot' der alten, ge­rade in ihrer Hauptfunktion als Bewusstseinsindustrie beschriebenen 'Massenmedien' zunächst dem verzweifelten Versuch gleichzusetzen, den lange verdienten Tod mindestens hinauszuschieben, und wenigstens die Beerdigungskosten aus den bisherigen Adressaten noch herauszuholen, während der in der Form der Novellierung des Rundfunkgesetzes durch das Chorknabengesicht aus den Reihen der Regensburger oder Kölner Domspatzen inszenierte gewaltsame Übergriff auf die Lebensres­sourcen der als Wohnungsinhaber in die Listen der exekutierten Zwangsrekrutierung von nicht nur unbezahlten, sondern lebenslänglich (!) abgezockten Mitarbeitern eingetragenen mehr ist als alles, was an informationell eingekleideter Gewalt jemals von dem Organisationsverband, der sich der Wirksamkeit seiner Bewusstseinskontrollen über die Population unter deren erzwungener Mitwir­kung zu versichern versucht, indem er die derart Traktierten zugleich treuherzig auf das bereitge­stellte Angebot hinweist, sich nun das Gehirn auch freiwillig weiter waschen zu lassen, weil sie es ohnehin bezahlen müssen, ein beispielloser Verzweiflungsakt einer hoch organisierten Bande, die, ohnehin schon immer bewaffnet mit dem Staat, der sie gegen die Population einsetzt, nunmehr von diesem ausdrücklich zu einer Maßnahme ermächtigt wird, die den einzigen möglichen Nachteil hat, dass sie nämlich, indem das angestrebte Ziel nur erreicht werden kann, indem zunächst die Methode (der landesweiten Rasterfahndung unter Nutzung von Datenbanken und Informationstechnologien unter Ignoranz gegenüber der treuherzig beteuerten Garantie des Rechts auf 'Datenschutz') mitge­teilt werden muss, direkt zur Gefangennahme der Individuen und damit zur Einrichtung eines Cy­berkonzentrationslagers übergehen muss, das zugleich das mit den längst das Dasein durchdringen­den Methoden der Sozialarbeit, der Prävention und der mehr oder weniger öffentlichen Überwa­chung, den gewöhnlichen Methoden der Erfassung und Kontrolle etwa durch den 'Arbeitsmarkt' in­mitten des Daseins bisher kostengünstig und optisch ansprechend durch seine erscheinungsmässige Nichtexistenz untergetauchte LAGER neuen Typs weiter ausbaut und mit neuen Insassengruppen besetzt, die zur Finanzierung der in den Institutionen der organisierten Gewalt verschanzten Privile­giennehmern – analog zu 'Arbeitnehmer' - gehören und in ausgewählten Personaluntergruppen die Einrichtung und Unterhaltung des Lagers und die Versorgung und Kontrolle seiner Insassen zu übernehmen bereit sind gemäß den schon besprochenen Regeln formaler Organisation.

Das Problem ist, dass dies, obwohl es angesichts der Unvermeidlichkeit seiner Öffentlichwerdung vor dem Hintergrund der angestrebten Zielbestimmung nur in einer Form der Flucht nach vorn als Selbstverständlichkeit auftreten kann, und so die Chancen seines widerspruchslosen Verschwindens in einer zumal propagandistisch erzeugten Verdoppelung seiner Alltäglichkeit als in hohem Maße gegen Eins gehend eingeschätzt werden können, die Kalkulation, die Erwartungen aufgrund von zur Verfügung stehenden Erfahrungstatsachen und die daran anschließbaren Prognosen über den ver­mutlichen Zustand der Angegriffenen (der Urteilskraft der Subjekte der demokratischen Ordnung) also aufgehen können, dennoch das angegriffene Bewusstsein sich dem Versuch seiner Überwälti­gung und Liquidierung im Sprung der Bestie auf ihr Opfer durch eine Drehung zu entziehen vermag und sich der Art des Angriffs und seiner Tarnung im Gewand des Alltäglichen bewusst wird, indem es die Gottesanbeterin bemerkt, bevor sie ihre Fangarme um das in der angesichts der brutalen Wucht des Angriffs in der Umnachtung untergehende Bewusstsein zu schlagen vermag.

Dann wird der totalitäre Putsch der organisierten Gewalt, den sie in die Form der Ermächtigung ei­ner ihrer Gehirnwäscherabteilungen in der Form des Teilsystems der so genannten (staatlichen) Massenmedien gegen die Grundlagen der demokratischen Form, die Urteilskraft des Einzelnen, mit den Mitteln der Exekutive vortragen lässt, als das bewusst und benennbar, im Prinzip zunächst, was es ist, der Staatsstreich im Reiche der Information, umgangssprachlich eine Schweinerei von meta­physischem Ausmaß, deren bestialische Hinterhältigkeit sich erst dann angemessen bewerten lässt, wenn man sich die Wahrscheinlichkeit vor Augen hält, die für die Chance besteht, dass das ange­griffene Bewusstsein nicht im Reflex den Befehl der organisierten Gewalt befolgt, indem es sich dessen bewusst wird, als das illegal und unter Umgehung und Außerkraftsetzung der kodifizier­ten Ordnung mit dem Mittel u. a. auch der Informationsmacht derer Angegriffene, die sich anma­ßen, die Angegriffenen mit dem Mittel einer Zwangskonversion gewaltsam zu ihrem jämmerlichen Weltbild, einem Pseudoersatzreligionssurrogat zu bekehren wie seinerzeit Ihre Allerkatholischsten Majestäten von Spanien und Aragon nach der soweit gelungenen Reconquista die Juden und Musli­me zum Christentum, oder im Stil der Absichten der Volkszählung des Normannen William the Conqueror of Britain im Jahre 1066, der sich, ebenso wie Ihre Katholischen Majestäten liebend gern der flächendeckenden Rasterfahndung und der Überwachung mit den Mitteln der Datenbanken der elektromagnetischen Technologien an ihre Untertanen gewandt hätten.

Es bedurfte erst aller der Modernisierungen der Moderne, damit die Erben der totalitären Mentalitä­ten und des Christentums und seiner Missionare in der Form der Arbeitsgemeinschaft der Rund­funkanstalten Deutschlands endlich die Früchte aller der langen Bemühungen ernten durften, die die Moderne, und mit ihr die Post und ihre privatisierten Nachkommen, in der Form der Post-Moderne, endlich zu den Bekehrungen ermächtigt, in der die mit beschleunigt wachsender Geschwindigkeit wechselnden Bedarfsanmeldungen der organisierten Gewalt schnell auswechselbare sets von zu ha­benden, zweckmäßig zu verbreitenden Überzeugungen, attitudes and beliefs nach akutem Bedarf bereitstellen und diese wenigstens finanziell verpflichtend machen für die Adressaten der Angebote, die nicht abgelehnt werden dürfen und können (bekanntlich eine Definition der 'Angebote', die Gangsterbanden und Mafiosi machen, die Schutzgelder erpressen).

Es gibt keine Brücke zu einem 'Konsensus', der von sich aus nicht schon, könnte es ihn geben, be­deuten könnte, dass sich daraus der Anspruch einer unidirektionalen Verkündigung einer Frohen Botschaft dieser Art mit bezahltem Dauerbelohnungsanspruch ergäbe, indem erst diese dazu 'be­rechtige', dass man ihrer legitim teilhaftig würde.

Solange die zu 'Adressaten' eines 'Angebots', den Beziehern einer (Informations-) Ware gemachten Meinungskonsumenten ohnmächtig und zur Passivität der sprachlosen Duldung dieser allgegenwär­tigen Terrorherrschaft über das Bewusstsein verurteilt alternativenlos und zur Mitfinanzierung ihrer doppelten Schändung herangezogen beobachten mussten, was dieses Erfolgsmodell als Medium, besetzt mit einem auf es dressierten/konditionierten Pool von Avataren treibt wenn,

wo und weil es unmöglich ist, sich der Allgegenwart dieser Verkündigung zu entziehen, während das 'Medium' die Dissimulation seiner eigenen Daseinsgrundlagen als Aufgabe aller daran Beteilig­ten ausführt, und diese Machtprojektion präventiv dazu nutzt, dem schon hinreichend von dieser hinters Licht Geführten, dem Urteilsvermögen die Mittel zur Selbstvergewisserung über die Insze­nierung und den Charakter des Angriffs nach Möglichkeit schon vor der Ausführung des direkten Angriffs auf seine Lebensressourcen und die lebenslange Gefangennahme aus der Hand oder dem Kopf zu schlagen, um sich der erwarteten Höchstwahrscheinlichkeit des Erfolgs eines doppelten Angriffs zu versichern noch bevor er erfolgt, damit aber auch die Wahrnehmung des Angriffs und die darin manifeste Überschreitung der Grundlagen dessen, was grundsätzlich als zulässig kodifi­ziert ist erfolgreich zu vereiteln und in die Wahrnehmung des Angriffs in das 'Erlebnis' des 'Ange­bots' umzuwandeln, die inszenierte Vergewaltigung aus der Sicht der gewährten Befriedigung eines Bedürfnisses des/der Vergewaltigten, womöglich nach der willigen weiteren Fortsetzung der derart glücklich hergestellten und mithin glücklichen Beziehung umgedeutet zu sehen, solange war bzw. ist dem Vorgang solcher Implementation des intergenerationellen Verhältnisses kaum beizukommen gewesen.

Das ist es also, was sich in der Begeisterung für die neuen dialogischen Medien der Signalverarbei­tungsindustrien noch äußern kann, solange es nicht durch eine erneute Besetzung durch die ihre Dominanz zurückgewinnenden alten Methoden erstickt wird, mitsamt dem darin (noch) er­kennbaren innovativen Potential für das Dasein.

Dabei sind die unbewusst in die Kommunikation eingehenden Triebderivate von großer Bedeutung, insofern sie ganz verschiedene Auswirkungen haben können auf das unter dem Niveau von Be­wusstheit, Reflexion, Urteil und Erfahrung anzusiedelnde 'Erleben', Auswirkungen, die eine u. U. für die psycho-sexuelle Reifung der Individuen, damit auch für das ihres Urteilsvermögens fatale Wirkung haben können, die wiederum in anderen Hinsichten ein für einen daran methodisch blind, mittels trail and error, anknüpfenden, praktischen Kalkül profitabel nutzbares Potential darstellen, der daraus ein gigantisches Geschäft mit aberwitzigen Profiten zu machen vermag und diese Lö­sung stets erfahrungsgemäß jeder Unterstützung der Reifungen der Individuen vorzieht, insofern die damit einhergehende wachsende Distanz zum blinden Ausagieren triebhafter Bedürfnislagen bzw. 'frustrationsbedingter' kompensatorischer Bedürfnisse erfahrungsgemäß sinken müsste, während die Frustration der mit der Unreife verbundenen mehr oder weniger erheblichen Reste an infantilen All­machtsphantasien (Hartgummi-Superheros, Popstars aller Sorten) Kompensationsbedarf nicht nur hinterlässt, sondern in einem enormen Ausmaß schafft, was wiederum die Option für die Nutzung einer mit unter anderem den Mitteln der Bewusstseinsindustrie industriell hergestellten und stabili­sierten Unreife des Urteils und der regressiven bzw. retardierten Tieferlegung auf die Bewußtseins­weise des Erlebens geradezu zur Strategie der Wahl macht, zur erwartbaren praktischen (ob nun de­klariert oder nicht) Zwecksetzung der klassischen Medien und ihres in die neuen Kommunikations­möglichkeiten infiltrierten Myzels.

Der Mechanismus der Massenkommunikation, der dabei vorherrschend wird, ist die projektive Identifikation, und obwohl der Preis dafür ungeheuer, kaum zu überschätzen ist, macht die Eigenart dieses Massenzustands, seine kommerzielle Nutzbarkeit als für die Massenkommunikation genutz­tes und mittels ihrer verbreitetes Schmiermittel des Betriebs und seiner damit unweigerlich verbun­denen totalitären Affinitäten, zur Stabilisierung und Verstärkung des schon bestehenden, in die Sys­temfunktionen implementierten Asymmetrien in Richtung auf eine weitergehende Vermachtung der Kommunikation zu DER sekundären Hauptressource eines organisatorischen Gefüges, das die Fol­gen psycho-sexueller Unreife so gut produziert wie stabilisiert und amplifiziert mittels Kommunika­tion um seine Selbsterhaltung zu gewährleisten, nicht zuletzt im Alltagsbetrieb der Kompetenzen der Berufsgruppenmonopole vor allem der Kompetenten, der Experten, die das alltägliche Haupta­gens der systematischen Aushebelung der kodifizierten Form sind.

Die systematische Konditionierung der 'Bereitschaften' zu projektiver Identifikation durch die Mas­senmedien, anstelle der Unterstützung des Strebens nach der Befriedigung, die die persönliche Rei­fe und das gebildete Urteilsvermögen um den Preis von oft zunächst schwer erträglichen Enttäu­schungen über die Wirklichkeiten der Rahmenbedingungen des von den Großorganisationen be­herrschten Daseins anbieten können, die indessen der Preis des Zugangs der individuellen Urteils­kraft zum Realitätsprinzip sind, sind die Grundlage ihrer anhaltenden Wirksamkeit, ihres Faszinati­onspotentials.

Es ist offensichtlich angesichts der vorliegenden Novellierung des Rundfunkgesetzes, dass diesen die mit dieser Faszination bisher garantiert erscheinenden Kontrollen über die von ihnen mit er­zeugten und stabilisierten Bewusstseinsverfassungen ihrer Adressaten nicht mehr ausreichen, so dass sie, angesichts einer von ihnen selbst, als Quasistaatsorganen, mit herbei geführten Unterhöh­lung ihrer monopolistischen Autorität und angesichts neuer Möglichkeiten der informationstechni­schen Autonomisierung der bisherigen Adressaten ihrer 'Angebote' sich veranlasst sehen wo nicht, dieses Bestreben zu vereiteln mit informationstechnischen Mitteln Marke Eigenbau, so durch den von der organisierten Gewalt autorisierten direkten Zugriff auf die mittels einer Rasterfahndung exakt ermittelten Ressourcen ihrer Selbsterhaltungsabsichten dem sich abzeichnenden Untergang zu entkommen. Das lässt einen Blick auf das Worauf dieses Zugriffs unter Rückbeziehung auf das zuvor Gesagte noch einmal informativ werden.

Die psychosexuell-unterschwellige Bedeutung dieses Zugriffs, der Handlung, ist die öffentliche pornographische Aufführung der Exekution zugleich des Vaginal- und des Analverkehrs an dem Adressaten des 'Angebots' der empfohlenen und so oder so 'durchgezogenen' Penetration. Im U-Boot-Fahrer-Jargon ihrer Mentalitätengenossenschaft heißt das: 'Einen zur Minna machen!'

Das kann man weiter ausführen anhand der unbewussten Bedeutungen etwa der Begeisterung, die dem Massenzuschauersport Fußball zugrunde liegt. Es geht um die Triebderivate, die die Gewaltan­wendung u. U. auch für den Vergewaltigten 'lustvoll' erlebbar machen, was dazu beitragen kann, aus ihm/ihr, ist die Vergewaltigung erst einmal Faktum/Fucktum, einen braven Mitwirkenden zu gene­rieren, der sich an dem Fortgang der Dinge erfreut, mithin das auf diese Weise zunächst einmal schmackhaft gemachte auch als 'Angebot' versteht, also in der 'Bedeutung' auffasst, die das Master­mind der Information diktiert, um dann zur Sache zu kommen.

Das Potential der regressiv wirksamen Gewalt, das in dieser unbewussten Bedeutung des unmittel­baren Zugriffs auf die Lebensressourcen, nicht nur den Körper, als Organismus, sondern den 'Leib' (ein psycho-sexuell, soziokulturell und seelisch-intellektuelles Integral von der Art einer Imago, de­ren Inbegriff sich als das Selbstbild verstehen lässt, von dem wiederum das Selbstwertgefühl ab­hängt) ist kaum zu überschätzen.

Es ist, damit die darin konfigurierte Brutalität sichtbar gemacht werden kann, am deutlichsten in der Sprache des Kindesmissbrauchs, der Schändung des (abhängigen) Unmündigen zu formulieren, denn es hat exakt die Scheußlichkeit dieser Tatbestände, die von überlegenen Institutionen der So­zialisation ausgeht, zu denen die unidirektionalen Massenmedien schon aufgrund der Eigenart ihrer Struktur, ihrer Nicht-Reziprozität in besonderer Weise gehören, was alles auch ohne die Vergewalti­gung durch das Ermächtigungsgesetz des Herrn Burow, der dem Neototalitarismus das kamerage­rechte Chorknabenantlitz leiht schon grauenvoll genug ist, weil die offensichtliche Verurteilung zu der ohnmächtigen Duldung und ihren flächendeckenden Wirkungen bisher schon hingenommen werden muss angesichts der jede wirksame Reziprozität vereitelnden Unidirektionalität des 'Medi­ums', oder der Unmöglichkeit etwa auch nur eines dialogischen Austauschs, der den hörbar gleich­gewichtigen Widerspruch (jenseits des 'Zuhörer-stellen-Fragen'-an-Superinformationscracks-Geblö­dels, das mit der brutalen Abbügelung aller Überlegung und der Mundtotmachung derer endet, die sich provozieren lassen dazu, in diese offenen Messer zu laufen vor aller Augen und Ohren) wenigs­tens erlauben, ermöglichen würde.

Nicht zuletzt sind die Folgen der im Bewusstsein erscheinenden Verarbeitung des Angriffs auf die leibliche Integrität der von der organisierten Gewalt Geschändeten an allen Wänden der urbanen Lebensräume zu lesen, in Gestalt der lakonischen Formel:

FUCKYOU = FKU

Kindheit und Jugend stehen längst unter einem chronischen Verhängnis.

Es wird gar nicht wahrgenommen, wie hier der 'Liebe', sogar der Funktion der Fortpflanzung selbst Bescheid gegeben wird, in einem unfassbar vernichtenden, hasserfüllten Fluch, der die Basis des Seins aller zweigeschlechtlichen Lebensformen verflucht, auf eine Weise, die nur inmitten eines vollendeten 'sozialen' Trümmerfelds menschlichen Zusammenlebens dem auf ihm erwachenden Be­wusstsein zum Ausdruck geraten kann, in der Adoleszenz.

Denn das taucht ja nicht aus dem Nichts einer spielerischen Laune auf lieblichen duftenden, blühen­den Auen mit weidenden Schafen auf. Die dümmliche Indolenz der 'Sozialarbeit' (eine 'akademi­sche Disziplin' auf dem wissenschaftlichen und intellektuellen Niveau der 'Denke' und der Funktion schwarzer Sheriffs der Ordnungsämter (im Übrigen samt ihrer 'Sozialpsychologie' eine Nachgeburt der US-slums) und der professionellen Erzieherschaft gegenüber dem 'Ju­gendjargon' ist die dazu komplementäre Anästhetisiertheit, Resignation, in jedem Fall auch die hys­teriforme Gefühllosigkeit von Vollzugsangestellten eines universalen Lagers, das sich gemäß der Eigenlogik der Strukturen und der Dynamik der organisierten Gewalt ausbreitet inmitten des von Blinden in den Ämtern von 'Soziologen' und 'Sozialwissenschaftlern' mit blöder Ignoranz gegen­über der gedankenlos mitgeschleppten und nach Bedarf anders aufgeladenen (upgedateten) Wortbe­deutung als 'Gesellschaft' titulierten Daseinsverhängnisses, als Konsequenz der Herrschaft eines Konglomerats intern totalitärer Großorganisationen über das Leben des Nutztiers homo sapiens, de­ren konsolidierte Ordnung so gut der kommunistische wie der faschistische Totalitarismus antizi­pierte als das von seinen Gewaltakten angestrebte Ziel.

Das Verschwinden der Phänomenologie der Gewalttätigkeiten der 'frühen (Galgen-)Vögel der nie zu Ende gegangenen Nachkriegszeit, die den Wurm fan­gen, aus der Realität der Gegenwart hat seinen Grund in der gelungenen Konsolidierung der Grund­lagen der von ihnen mit ihren Mitteln herbeigeführten Ordnung.

Diese eigenartigen Indifferenzhaltungen sind indessen nicht nur Formen der Resignation 'gestres­ster' Zeitgenossen, sondern summieren sich längst zum Integral eines intellektuell degenerierenden Massenzustands, dem eine Art Stupor gegenüber dem Leben, und mehr noch gegenüber dem, was dieser, als Alltagseinstellung der Agenten der Großverwaltungen dem Leben unter der je eigenen aktiven Beteiligung oder Duldung antut, anders gesagt, Formen einer sich mit der Überführung des einstmals gesellschaftlichen und sozialen Zusammenhangs in das Verhängnis des in einem stähler­nen Gehäuse von Überwachungs- und Killerdrohnen zusammen gepferchten Lebens sich verdich­tenden Verblödung, einer strukturellen Degeneration der menschlichen Intelligenz.

Der Anschein ist anders. In den Maschinen der Chromo- und Quantenstruktur der Materie ist ein er­staunliches Maß an menschlicher Intelligenz investiert und auf den Produkten, die noch immer in einem scheinbar unerschöpflichen Strom aus den Möglichkeiten dieser Strukturschicht der Materie hervorgehen, liegt das Augenmerk so sehr, dass das Geschehen, der output auf diesem Gebiet gera­dezu das Kriterium, das Quale und das Maß, das Quantum anzugeben können scheint, nach dem sich jedes Verständnis eines noch geltend gemachten Fortschritts bemessen lassen müsste. Es ist in­dessen gerade diese Fixierung auf den so genannten 'technischen Fortschritt', der die ganz anders beschaffenen Entwicklungen verhindert oder an den Rand des Wahrnehmungsfeldes verschiebt, de­ren Beurteilung mit Sicherheit andere Maßstäbe und Kriterien verlangt.

Ein Hinweis darauf ist die Verschiebung in der Verwendung des Adjektivs 'intelligent', als Substan­tiv 'Intelligenz'. Zunächst ist es ein eigenartiges Surrogat für mindestens 'Verstand', noch grundsätz­licher aufgefasst für 'Vernunft'. Über das Verhältnis von Verstand und Vernunft kann man sich an­hand einer von allem 'Totalitarismus' erhabenen Geschichtsbetrachtung informieren. Das Schicksal dieser Begriffe kann hier nicht nachgezeichnet werden.

Es ist auch unerheblich. Sie sind von diesem Schicksal vollkommen unberührbar geblieben, das sich im Bereich der Bereitschaft zu ihrer Verwendung durch lebende Nervensysteme abspielt, und nicht in dem Bereich, dem sie angehören. Unbestreitbar ist, dass sie ein Subjekt definieren, als seine sagen wir conditio sine qua non, als Bedingungen der Möglichkeit seiner Konstituierung und damit seiner auch empirischen Verkörperung, seiner Inkarnation, wenn man es theologisch formulieren will.

Der Sachverhalt ist indessen unabhängig von der Wahl des Ausdrucksmaterials, und dass es dabei eine Wahlmöglichkeit gibt, ist seinerseits ein nebenher zufallender Hinweis auf eine über den Ge­gensatz von wissenschaftlicher Moderne und eines theologisch verfassten ordo hinausreichende Kontinuität der Bewusstseinsgeschichte der so genannten 'Hochkulturen', und diese Kontinuität reicht auch über die Bildungsgeschichte der von Immanuel Kant gebrauchten Ausdrücke hinaus in Äquivalente, die dieser Bildungsgeschichte um mehr als tausend Jahre voraus liegen in wenigstens einer anderen, der Sprache des antiken griechischen Sprachraums. Ich halte mich damit nicht auf, das darzustellen. Auch hier ist der gebildete Leser angesprochen, der diese Erinnerung nicht braucht, weil er das Gemeinte selbst hat. Es fällt ihm zu bei der Gelegenheit der Berührung an einer Stelle des Fadens der gemeinten Kontinuität.

Auch 'Intelligenz' hat eine Herkunft, die aus dem Lateinischen. Von dieser mit der Hermeneutik in der Tradition der lateinischen Rhetorik in die Theologie des Mittelalters gelangten Herkunft hat sich die Verwendung indessen vor allem im amerikanischen Sprachraum mit der Konjunktur während des 'ersten Weltkriegs' zunächst auf die mit dem Rekrutenbedarf der US-Armee für die Intervention in Europa - und zum Zweck der Rettung der Kriegsanleihen, die die US-Banken vor allem der briti­schen Regierung als Anleihen gewährt hatten - eingeführten Intelligenztests auf die Bedeutung eines Mindeststandards für die Verwendbarkeit der freiwilligen Bewerber für die Aufnahme in die Armee eingespielt.

Der so genannte HAWI und der HAWIK (Hamburg Wechsler Intelligenztest [für Kinder]) übernimmt diese Bedeutung aus der in der Zwischenzeit gewöhnlich gewordenen Praxis auch der US-Unternehmen und Schulen, ihre Bewerber bzw. attendants einem solchen 'Eignungs­test' zu unterziehen, sei es für die Auswahl von Personal oder Zulassung zu den Schulen.

Auch diese Praxis kommt nach dem 'zweiten Weltkrieg' als Import mit u. a. dem Reimport der emi­grierten und unter dem Einfluss des Behaviorismus und der Lerntheorien der diversen Psychologien des amerikanischen und angelsächsischen Sprachraums stark veränderten Psychoanalyse im Rah­men der von den Alliierten flächendeckend gemachten Regulierung der Lehrpläne an den 'Schulen' – allgemein der reeducationprograms der 'Entnazifizierung' – nach Deutschland und es vollzieht sich ein sehr widersprüchlicher Vorgang einerseits einer gewissen Reimmigration exilierter Gebilde­ter, exilierter 'Intelligenz' ('egg-heads' im Amerikanischen), die die kontinentale geistesgeschichtli­che Tradition nicht nur kennen sondern sie einfach wieder aufnehmen und weiterführen, während sich in anderen Bereichen die Terminologie der schon erwähnten Formationen des amerikanischen Sprachraums institutionalisieren, so gut in der Psychiatrie wie in der Soziologie, wobei die Soziolo­gie bereits sozusagen unter den Einfluss beider Paradigmen, des kontinentalen und des angelsächsi­schen gerät, so dass sich mindestens dort die Gegensätze ballen und einander beißen ohne dass das klar formuliert worden wäre, während sich daran vorbei die Psychologie und die medizinische Psychiatrie teils an alte Praktiken der älteren Psychiatrie halten, als sei 'sozial' nichts geschehen, teils aber auch an die neuen importierten Paradigmen der 'mental disorder' = mentale 'Unordnung' (!) anschließen, und damit an ein radikal empiristisch-pragmatistisches Programm, indem die reimmigrierte Psychoanalyse, mit einigermaßen problematischem Personal sich mit ihrem terminologisch von Sigmund Freud formulierten Bestand einrichtet, und nach und nach, unter der Führung der von dem Psychoanalytiker Mitscherlisch, und dann Margarete Mitscherlisch (nicht zu verwechseln mit Margaret Mitchell).

Immerhin, es ließe sich doch auch überlegen, inwieweit sich dieses Land im Spiegel der Selbstwahrnehmung des im Bürgerkrieg unterlegenen Südens der USA zu erkennen vermag, also auch im Kontext von 'Oliver Wiswell'. Man könnte auf diese Weise vielleicht sogar Amerikanern verständlich werden.) und – bis nach der 'Wende' auch von Horst Dahmer – herausgegebenen Zeitschrift 'Psyche' die kontinentalen, französischen [zögernd], die 'marxistischen' via Dahmer und endlich die aus dem britischen und us-amerikanischen Sprachraum kommenden 'Impulse' aufnimmt und besonders im Kontext der reimmigrierten Frankfurter Schule der Soziologie um Theodor W. Adorno und Max Horkheimer mit der Soziologie wenigstens in Hessen jedenfalls zu einem kurzen Augenblick eines einzigartigen intellektuellen sozialen und gesellschaftlichen Klima synthetisiert, dessen Hochzeit sogleich vergeht um noch ein paar Jahre, bis an das Ende der siebziger Jahre nachzuklingen und dann auf eine merkwürdige Weise zu verblassen.

Ich habe den Eindruck, dass dieses im Raum zwischen Mannheim, Frankfurt bis Marburg und viel­leicht Kassel entstandene geistige Klima außerhalb von Hessen nicht einmal bemerkt wurde, und in Hessen selbst keine Spuren in der Erinnerung des alten Keltenlandes hinterlassen hat, und es ist ei­genartig, wie dieser flüchtige, luftige Schatz, erzeugt vielleicht von einem einzigen guten Geist, der bald verging, eine unverhoffte Wunderblume so schnell und unbemerkt erblühen und vergehen konnte ohne dass sie jemand gesehen zu haben scheint oder ihren wunderbaren Duft der Freiheit gekostet hätte, der mit den Brutalitäten und dem vorlauten Geblöke der Kommunen und dem Halo aus Berlin so wenig zu tun hatte oder auch nur entfernt verwandt war wie mit dem Klassenkampfgedröhne der aus allen Löchern kriechenden aggressiven Missionare der K-Gruppen bis hinunter nach Heidelberg oder dann auch Marburg, und auch nicht zu tun hatten mit den Verantwortlichen in 'den Medien', die es zuließen, dass Rudi Dutschke nicht nur zu seinem tödlichen Schaden, sondern im Namen der Studentenschaft Deutschlands von verantwortungslosen Medienfritzen zum 'Studenten-Führer' aufgebaut und ausgerufen wurde, nach dem auf die Medien übersetzten Muster der Ausrufung eines neuen Cäsar (für 'Studenten' halt), und das nach dem Ende eines Führers aller Deutschen, was ebenso blind wie bezeichnend war.

Dasselbe gilt für die alsbald aus einem unsäglichen Gelege kriechenden Studentenführer neuen Typs, der in der Gestalt von Daniel Cohn-Bendit, mit seinem Adlatus Josef Fischer, einem sportli­chen Taxifahrer sozusagen ein Frankenfurter-Team bildete. Später wurde zu dieser Perversion Reis geworfen, im Kino. Die Führer vervielfachten sich nicht nur in diesem Bereich nach dem Muster der Lernäischen Schlange. Indem ihr ein Kopf abgeschlagen wurde, wuchsen an der Stelle neun neue.

Die Sportkommentatoren, die Berliner Bürgermeister, die Sprecher der 'Wochenschauen' im Kino, alles, was auf sich hielt, sprach mit der Stimme Goebbels. Das ist offenbar nie bemerkt worden. Das Gebrüll entsprach haargenau dem der faschistischen Agitatoren. Das ist pure Phänomenologie, aber signifikant, denn die Medien sind ebenfalls dies: Abbildung mit dem Status einer partiellen und selektiven Spiegelung, topologisch eine Selektion, die einen durch einen Filter ausgedünnten Rest zu einer opaken Oberfläche komprimiert, aus dem, anders als bei den mp3-Filtern, relevante Information ausgeschlossen ist, so dass, was auf den Oberflächen als Modulation des 'durchgesehenen' Bestandes erscheint, als Rest und Redundanz Produkt einer Machtprojektion ist. Die Phänomenologie dieses Erscheinungsbildes betreibt offenbar sonst niemand.

Dabei wäre es leicht, sich das einmal vorzunehmen und auch durchzufüh­ren. Im Vergleich dazu ist bemerkenswert, dass die Stimmen der US-Amerikaner in ihren 'Aufklä­rungswerken' visueller Art einem anderen Stererotyp entsprachen, dessen Ursprung ich nicht kenne, das indessen nicht weniger furchterregend und erkennbar gewaltsam, vorsätzlich verlogen, auf Täu­schung und Überwältigung angelegt war, kurz ebenso faschistisch, nur anders in der Tonlage, weni­ger schrill, eher sonor, aber mit enormem Durchschnittsdruck ausgeblasen wurde, etwa in FOX-tönende Wochenschau. Exemplarisch die Vorbereitung der Bevölkerung auf den Atomschlag der Soff-Jets vorbereiteten, einer Rockband, die als 'Die besoffenen Düsenjäger' in die Hall of Fame eingegangen sind. „Duck, Donald, and Cover.“ LOL.

Es waren Stimmen, die die Gewalttätigkeit und die Drohgebärde aus einem Topf und mit demselben Löffel gefressen hatten, ungemein ängstigend und bedrohlich, wie ich sie sonst nie zuvor und nirgendwo sonst als in den visuellen Medien in dieser Gefährlichkeit wahrnehmen konnte, außer bei den bedrohlichsten alltäglichen Begegnungen etwa mit fassungslosen Erziehern und ähnlichem Personal, das die Nerven verlor.

Das wirklich unverantwortliche Schlimme an diesen Zulassungen und Zumutungen, die man sich wehrloser, ungeschützter und unbewaffneter Seele anzusehen hatte, sei es weil man nicht darauf vorbereitet war, dergleichen erwarten zu sollen, sei es, weil man meinte es sich ansehen zu müssen, weil es sich um die Notwendigkeit handelte, die Realität zur Kenntnis zu nehmen, wenn man als Heranwachsender zum ernst zu nehmenden Erwachsenen werden und anerkannt werden wollte, ist, dass sie bedenkenlos auf die waffenlosen Seelen ahnungsloser Geister losgelassen wurden, ohne dass sich dort, wo diese Entscheidungen getroffen wurden, eine Verantwortlichkeit finden ließe, der klar gewesen wäre, wozu diese flächendeckend ausgestrahlten Darstellungen von 'gesellschaftlicher Wirklichkeit' langfristig führen mussten.

Diese bewusste Verantwortlichkeit ist in der Gegenwart dieser Medien, zumal angesichts ihrer der blanken Gier zu verdankenden Vervielfältigung ebenso wenig oder noch weniger zu erkennen und das macht diese Abstrahlung zu einer immens wirksamen, aber ohne Bewusstsein gehandhabten und fungierenden blinden Maschine, eine black-box, deren multiplizierte Allgegenwart das gesamte Dasein der unter seinen Abstrahlungen gebeugten Gehirnen auf eine gar nicht zu bemessende oder sonst zu berechnende Weise unablässig schwerstens kontaminiert.

Nur wer sich die Unbefangenheit eines von diesen Wirkungen noch gänzlich unbeschriebenen Be­wusstseins zu versichern imstande ist, also die Anfänge seiner eigenen Bewusstseinsgeschichte nicht über den Folgen der Einwirkungen auf seine Verfassung, wird sich daran erinnern, welche Fragen der Anblick stimulierte, um sie an der Schwelle der Artikulation mehr oder weniger latent zu halten, so dass sie weder jemals verschwanden noch sich konturiert ausformten, um an der Bewusst­seinsschwelle eine Art treshold/trashold zu bilden, der dort mehr und mehr von diesen Irritationen und nervösen Spuren hinterließ, die angesichts der merkwürdigen narkotisierenden Wirkungen der Alltäglichkeit und der Selbstverständlichkeit des derart 'Angebotenen' wie auf der Stelle gebannt blieben, so als habe man seine Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke nie ausgepackt aus Furcht, ihr Inhalt könnte einen Schock bewirken, oder einen erinnerten Schrecken wieder auferstehen las­sen, den man unter keinen Umständen noch einmal erleben will in der Intensität mit der er das Be­wusstsein überwältigte.

So erinnere ich mich beim ersten Anblick eines 'Wildwestfilms' mit Cowboys und Indianern, dass ich die Darstellung der in furiosen Schusswechseln von den galoppierenden Pferden fallenden 'Er­schossenen', die in Großaufnahme mit einem Schuss in die Brust getroffenen, mit sozusagen vor die Füße fallenden Soldaten der US-Armeeabteilungen auf Pferden und in blauen Uniformen, die in Großaufnahme der mörderischen unrasierten Gunslinger und vor Schmutz starrenden Finsterlinge in den Saloons, die alsbald deliberativ zur Erschießung irgend eines jungen Mannes übergingen, der den merkwürdigen Damen in dem Etablissement offenbar besser gefiel als der unberechenbare Schläger und Mörder, der sich da in Szene setzte, bis der Sheriff vorbeikam und nun seinerseits den Randalierer erschoss, worauf alle zunächst auseinander gingen usw. teils als eine Selbstverständ­lichkeit empfand, wenn die Totale einen Gesamtüberblick bot, wo zugleich viele Leute damit be­schäftigt waren sich gegenseitig umzubringen, oder mit der Parteinahme begleitete, die einen als ungerecht empfundenen Angriff auf eine Person empört zur Kenntnis nahm, während ich mich vor den offenbar ohne Grund auf andere losgehenden unrasierten Menschen ungemein fürchtete, aber auch den Sheriff nicht als weniger lebensgefährlich erkannte, weil er mit den im Prinzip gleichen Methoden dann den Mörder kurzerhand ermordete.

Ich wurde übergangslos mit einer unbegreiflichen Welt voller gewalttätiger Mörder und zwielichti­gen Existenzen konfrontiert, von denen meine Seele zuvor keine, nicht die geringste Spur enthielt, weder in meinen eigenen Impulsen noch aus einer Erfahrung mit meiner Lebensumwelt.

Dort gab es einmal eine Unbeherrschtheit, einen Rüffel, eine als übertrieben empfundene Zurechtweisung oder eine aus Unkenntnis resultierende Beschuldigung, auf die ich mit der schweigenden Darstellung einer Kränkung einigermaßen glaubwürdig beantworten konnte, während mit Lügen unbekannt und nicht vorstellbar war, ich aber Beobachtungen nicht so sehr für mich behielt, weil ich nicht 'verraten' wollte, was ich wahrnahm, vor allem an Erwachsenen, sondern weil sich niemand dafür interessierte, wie ich wiederum durchaus wahrnahm, so dass mich eigentlich diese Ignoranz gegenüber einem 'dummen Kind', das noch nichts weiß, besser schützte als jeder aktive Versuch von mit, etwas zu verbergen.

Ich stellte mir technische Fragen zu den Wahrnehmungen aus der black-box der Kinoleinwand, dann der black-box, die sich in den Wohnzimmern auszubreiten begannen.

***

Auch die Adoleszenz steht unter dem Verhängnis.

Die Wolken gehen so träge

Hin über die Birkenau

Der Buchenwald steht schwarz und schweiget

Wie ist die Welt so bleiern grau

Durch die Dachau plätschert munter

Ein geschwätzig Bächelein

Langsam geht die Sonne unter

Hinter einem Drahtverhau

Verfallen steht die alte Mühle

Die einst am Bache emsig war

Das alte Lager ist versunken

Die Spur vergangen ganz und gar

Im Teiche künden alte Unken

Von der bösen alten Zeit

Die Lerche in der Frühstückssendung

Belacht das als Vergangenheit.

Hinter dem Ofen murmeln Greise

Wie schön es mit dem Führer war

(Und aus den schwarzen Schloten steiget

Cyclongasnebel wunderbar)

Ihre dunklen Runen schweigen

Von der lang' vergang'nen Welt

Doch ihre starren Blicke zeigen

Auf ein wüstes Gräberfeld

Den Traum vertreibt die Wetterfee

Fröhlich in der A R D.

Das 'Fernsehen' begegnete mir zum ersten Mal bewusst erst als ich schon gegen Ende meines zwan­zigsten Lebensjahres war. Ich wusste, dass es existierte, ich ging auch bei Leuten aus und ein, die einen 'Fernseher' hatten, aber die grauen Muster auf den eigenartig geformten und gewölbten Bildschirmen, die so wenig einem 'Bild' in einem Rahmen an der Wand eines Bürgerhauses oder in einem Museum ähnelten wirkten auf mich bizarr und uninteressant, aber mehr noch hatte ich vor allem anderes zu tun und war vor allem ohne die Existenz dieser Maschinen aufgewachsen, denn es gab im ganzen Haus zwar ein Telefon im Dienstzimmer meines Großvaters im Parterre (Er war promovierter Rechtsanwalt und Notar mit humanistischer Bildung im Altgriechischen und Lateinischen und voller Sprüche aus Schiller und Goethe, Homer und Cicero und anderen Helden des Bildungsbürgertums deutscher Sprache, hatte aber keinen Bezug zum Englischen oder Französischen.

Das war bei meiner Großmutter anders, die aus Rheinhessen kam, und eine französische Großmutter hatte, und alle Möbel im Haus und alle Gelegenheiten mit französischen Bezeichnungen belegte.), das aber nur am Tage und während der Dienstzeit von einem Bediensteten des Büros bedient wurde, um es ggf. durchzustellen in das Dienstzimmer des Großvaters, das mit einem ausgestopften Auerhahn und Hirschgeweihen und anderen Jagdtrophäen dekoriert war, die mein Großvater zur Strecke gebracht hatte. Ansonsten gab es einen riesigen Schreibtisch mit einem ebensolchen Halbsessel dahinter und die die Wände entlang geführten Bücherregale, die bis knapp unterhalb der Augenhöhe eines stehenden Erwachsenen reichten. Ansonsten gab es keine elektromagnetischen Empfangsgeräte und ich habe nichts vermisst.

Das Telefon ist mir für immer fremd geblieben, ein zwar gelegentlich unverzichtbares Hilfsmittel, aber als Kommunikationsinstrument wenig erwünscht, störend mit drohenden Einbrüchen in meine solitäre Existenz, die den unvorhergesehenen Einbruch jeder Art verübelt und nach Möglichkeit ausschließt, während von den anderen Geräten eine unberechenbare Bedrohung ausgeht angesichts des Umstandes, dass man nie wissen kann, was aus der black-box als nächstes dringt, ein angesichts der Schnitttechniken und Programmgestaltungen eher verschärfte Bedrohung meiner Empfindungs­fähigkeit, die sich auch an die 'virtuelle Gewalt' nicht zu gewöhnen imstande ist und sie verab­scheut, sei es auch in der Form nur einer als sprachliche Entgleisung empfundenen Zumutung zur Auseinandersetzung mit einer unklaren Absicht, mich für ein nicht den meinen entsprechenden In­teresses, das die allergegenwärtigste Form der Präsenz der aus der black-box dringenden Signale ist und alles, was sie abstrahlt zum Wenigsten unsympathisch macht, wo immer ich sie zu Gesicht oder zu Gehör bekomme, wenn sie nicht aus dem Bewusstsein derer in aberwitziger Vervielfachung re­det, deren Bewusstseinsverfassungen mehr oder weniger von dem kontaminiert sind, was sie auch dann abstrahlt, wenn ich das nicht zur Kenntnis nehme und auch das Echo nicht zur Kenntnis neh­men will.

Das Letztere hat übrigens zur Folge, dass ich alle Verbindungen zu Menschen abgebrochen habe, die diese Vergiftungserscheinungen in einem gewissen, das mir zuträglich scheinende Maß über­schreiten, und ich bin damit durchaus zufrieden, diese Haltung aktiv zu beobachten, um meine See­le und meine Träume von den Tagesresten frei zu halten, die aus den Abstrahlungen der black-box auf sie übergreifen könnten. Ich denke dabei immer an das Wohnzimmer meiner Großeltern und an mein eigenes Zimmer, in dem ich aufwuchs ohne eine Spur der Gegenwart des Einflusses, der in­zwischen wie die Bombenteppiche der Eroberer, die die Stadt in Schutt und Asche legten, in der ich meine ersten Lebensjahre verbrachte, bis wir aus ihre flüchteten um nie wieder, bis auf ein Mal in sie zurückzukehren.

Ich erinnere mich an den Anblick des in Schutt und Asche liegenden Mainz, in dem ich an der Hand meiner Mutter im Alter von fünf Jahren über eine ungemein weite Bahn gehe, auf der weit und breit niemand zu sehen ist, während links und rechts die Schutthaufen der bis auf die Mauerreste der Hochparterres verschwundenen Häuser aufgeschichtet sind, aus denen einzelne Mauerwände in von jeder Spur von deckendem Putz baren roten Backsteinen hoch aufragen, über mehrere Stockwerke, und man hoch oben Badewannen vor gekachelten Wandflächen an den Rohren herunterhängen sieht, die ihre Abflüsse waren, oder die sonst wie den Halt nicht ganz so verloren hatten, dass sie herunter gestürzt wären, und ich meine mich zu erinnern, dass neben einem Spiegel an der Wand noch die Halterung für das Zahnputzglas zu sehen war.

An anderen Stellen gähnten Kellergewölbeöffnungen wie schwarze, zahnlose Münder von aus dem Boden ragenden Riesentieren, die nun tot unter dem Schutt lagen, und in der Ferne meine ich noch heute einen Jeep fahren zu sehen mit ein paar in Khaki uniformierten Männern, während wir auf einen am Straßenrand irgendwie im Nichts dieser Trümmerwüste auf einen Stand stießen, hinter dem ein Mann in einem dicken Mantel stand, der irgend welche Waren anbot, und auf den ich mit meiner Mutter zuging, die sich mit ihm über irgendetwas unterhielt.

Das ganze ist ohne sonstigen Zusammenhang. Es ist, als sei mein noch träumendes Bewusstsein für einen Augenblick weit aufgerissen um diesen ungeheuerlichen Eindruck einer unbegreiflichen Kata­strophe in sich aufzunehmen um sich mit dieser aberwitzigen Beute gegen das Grauen abzublenden und aus der auf diese Weise erkannten und nun für immer in meiner Seele bewahrten Wirklichkeit abzumelden, ohne die intuitive Erkenntnis des Aberwitzes der Katastrophe und die mit ihr entstan­dene unheilbare Verwundung meiner Seele ungeschehen machen zu können.

Ohne kontinuierlichen Zusammenhang damit erinnere ich mich sonst nur noch daran, dass meine Mutter bei der Annäherung an das dem Erdboden nahezu gleich gemachte Mainz mit einem lang­sam durch eine wie entleert wirkende Landschaft ohne Baum und Strauch, Häuser und den sonst ge­wohnten Zeichen menschlichen Lebens dahin zuckelnden ungeheizten und von Zugluft durchweh­ten Zug mich aufforderte an das Fenster zu treten und mir das sich bietende Bild anzusehen, als wir offensichtlich auf den Hauptbahnhof zufuhren. Das Haus, das wir bewohnt hatten, hatte direkt am Hauptbahnhof gestanden, in der Parkusstrasse 6.

Ich bewahre noch immer den Stempel auf, den mein Vater, der dort eine Arztpraxis unterhielt und wo auf der selben Etage die Wohnung war, in der wir lebten, neben der Praxis, die durch eine Schie­betür getrennt war von den Wohnräumen, unter die von ihm ausgestellten Rezepte für die Apothe­ken und andere Dokumente setzte.

Auf ihm ist die Adresse festgehalten und man kann immer noch damit stempeln. So ist mir die Adresse gegenwärtig geblieben obwohl ich den Ort niemals aufgesucht habe während meines ge­samten späteren Lebens nach dem Anblick dieses einen mir noch unauslöschlich gegenwärtigen Blicks aus dem Zugabteil des langsam auf den ebenfalls in Trümmern liegenden 'Hauptbahnhof' von Mainz und seine tellerflach und leer da liegende irgendwie bräunlich, lehmig gefärbte gesamte Um­gebung.

An schwarz verkohlte, durcheinander liegende Balken aus den eingestürzten Decken der in Trüm­mern liegenden Etagen meine ich mich noch erinnern zu können und an Reste eines schwachen Ge­ruchs nach nassen Mauern und verbranntem nassem Holz, aber das mögen auch nachträgliche Ein­träge aus anderen Erfahrungen und Empfindungen in diesen Anblick sein, denn ich müsste ja diese Geruchsempfindungen, die mir unbekannt gewesen sein müssen, von denen ich jedenfalls keine sonstige Erinnerung habe, sogleich den entsprechenden Objekten zugerechnet haben und es ist mir schleierhaft, wie das gegangen sein könnte ohne eine zuvorige Erfahrung.

Denn an die ersten Flächenbombardements, die wir noch in Mainz wohnend überlebt und in gewis­ser Weise auch erlebt haben mussten, wenn auch in der Form des hastigen Untertauchens in dem unter dem Haus liegenden Keller, aus dem meine Mutter, wie sie mir erzählte, aber auch zeigen konnte, sogleich wieder, in unbegreiflicher Unerschrockenheit auftauchte, um aus den Dachfenstern der Mansarde Fotoaufnahmen von den heran fliegenden Flugzeugen zu machen, die auf dem entwickelten Bild enttäuschend winzig aussehen und und unbegreiflich harmlos.

Sie hat mir auch erzählt, dass sie auch nachdem wir, die Kinder auf behördliche Anordnung evaku­iert worden waren, noch in der Wohnung blieb wegen der nicht zu verhindernden Plünderungen von ohne Bewohner bleibenden Wohnungen, und im Keller des Hauses meiner Großeltern stand über Jahrzehnte noch ein übermannshoher großer Boschkühlschrank, der einen merkwürdigen Lack hat­te, der wie altes Elfenbein aussah, aus dem die Plünderer das Kühlaggregat ausgebaut hatten und das Gehäuse stehen ließen. Meine Mutter hatte nie wieder einen Kühlschrank, aber dieses leere Ge­häuse stand unverwendbar mit einem eigenartigen künstlichen Innengeruch im Keller bis wir alle auch dieses Haus verließen. Da war ich schon Anfang zwanzig. Wir haben das leere Gehäuse nicht mitgenommen.

Nach einer der Orgien der Bomberflotten, die, wie ich dann in der Schule lernen durfte und auf Verlangen als gelernt vorzuzeigen hatte, meine Befreiung von den Nazis bewerkstelligt hatten, und mir die Demokratie gebracht hatten, also genau genommen in bester Absicht für mich tätig waren, zumal als einem Unmündigen, genau genommen einem Gefangenen, der sich selbst nicht gegen die Nazis zu helfen wusste, verließ meine Mutter einmal, in ihrer tollkühnen Unerschrockenheit – sie war einfach nicht bereit sich ins Bockhorn jagen zu lassen, so wenig von den Befreiern wie auch nicht, wie sie immer sagte, „von dem Anstreicher aus Braunau“, das Haus und wanderte durch die Straßen.

Sie sah zerstörte Häuser und Geschäfte in den Räumen auf Bodenniveau und die aus der Straße verstreuten Reste von deren Inventar, und während sie noch meinte, an einer zerstörten Schneiderei vorbeizugehen, weil schwarz verbrannte Schneiderpuppen auf dem Gehsteig und der Straße vor dem einstigen Geschäft herumlagen, sah sie zu ihrem Erschrecken, dass es sich um verbrannte menschliche Körper handelte, die verkohlt und teils auseinander gebrochen in grässlichen Verrenkungen, teils von der Hitze des Feuers der nicht löschbaren Phosphorbomben aufgeplatzt auf dem Boden lagen.

Bis ich, nachdem wir das leere Gehäuse des Kühlschranks von der Firma Bosch verlassen hatten, mit Personen in Berührung kam, die einen Fernseher hatten, war es da noch beinahe ein Jahrfünft wenigstens. Radios gab es öfter bei Leuten, bei denen ich ein- und ausging. Aber auch das war für meine Mutter und meine Großeltern, überhaupt in meiner Familie Luft.

Es existierte nicht, außer in der Form einer Erzählung meiner Mutter, wonach ihr jüngerer Bruder mit einem Kristall und einer Drahtspirale auf einem kleinen Brettchen, das Stöpsel für den An­schluss eines Antennendrahts und für Kopfhörer aufwies hantiert hatte um Sender zu empfangen, die es zu der Zeit schon gab und die Radioprogramme ausstrahlten, aber das erzählte sie ohne ein eigenes Interesse wie eine Beobachtung, an deren Sinn und Zweck sie nicht teil hatte und das keine Bedeutung für sie hatte. Es ging dabei eher um Musik und Grammophone mit einem Trichter und ein paar große schwarze Platten mit Rillen, die irgendwie überall zu sehen waren, ohne dass irgend­wer damit wirklich etwas anfing und die leicht brachen, im Übrigen einen unangenehmen Geruch abgeben, besonders an den frischen Bruchstellen.

Es ist nicht möglich, das Erwachen meines Bewusstseins und das, was es aufzunehmen hatte von einer ungeheuerlichen und unbegreiflichen Katastrophe, deren 'Hintergründe' und 'Ursachen' – eben alles, was dann bis heute so wirr und unsortiert, zensiert und mit Verboten belegt, die Teil der Katastrophe sind, vor allem von Experten und Autoritäten nach wie vor wie über die Köpfe von unreifen und zu belehrenden Kindern und ewigen Mündeln erzählt wird, in dem Sinne auszufassen, in dem die Verwendung des Wortes zur Bezeichnung der Verwendungspotentiale eines konditionierten Nutztiers für übergeordnete Zwecke, etwa im Sinne von 'intelligence' wie oben erläutert das gar nicht 'intelligibel' (das steht so bei Immanuel Kant) machen könnte.

Es geht bei solchen Erfahrungen nicht um eine Normalverteilung über Elementen einer Statistik, die meint, dass vorrangig gelten müsste, was ihre Agenten sich 'denken'. Die vornehmliche Entdeckung der auf dergleichen (Kanonenfutter!) gehenden Intelligenztests, mit denen die Hochkonjunktur der 'modernen' Psychologie einsetzte, als Funktion des von der organisierten Gewalt angemeldeten Bedarfs an zu verheizenden Gattungsexemplaren für die Zwecke des 'Aufbaus' eines Imperiums, war bekanntlich der 'moron', das unter dem von den Verwertern des Nutztiers homo sapiens definierten Standard der Mindestqualifikation für den Tod auf dem Schlacht-Feld, wie das ganz richtig heißt. Man muss nur beim Lesen auch denken können, was man liest.

Nichts hat die demokratische Form nachhaltiger untergraben als die daran dann anschließenden Psychologien aus dem US-amerikanischen Sprachraum und das gilt vor allem auch für den Import auf den Kontinent in der Folge des militärischen Desasters Europas, denn hier sind diese Wissenschaftssorten der schleichenden, heimlichen Liquidierung ihres unverzichtbaren Subjekts aus dem Wissen und der kommunikativen Praxis vor allem dafür verantwortliche zu machen, dass sich nun auf dem Erfolg dieser wissenschaftlich gestützten flächendeckenden Sozialisationsmaßnahmen ein neuer technologisch perfektionierter Totalitarismus einzuschleichen beginnen kann, dessen Gefährlichkeit gerade darin besteht, dass er in nichts erinnern möchte an das, was er beerbt um es zu perfektionieren mit gänzlich neuen, alle bisherigen Mittel und Wege der Vorgängerformationen in den Schatten der strahlenden Sauberkeit seiner Techniken stellenden Vorgehensweisen.

Im Übrigen ist der Grund eines entstehenden kein Kriterium für seine Geltung. Genesis und Geltung sind voneinander unabhängig, insofern es auch andere 'Gründe' für die Existenz von etwas geben kann als die, die für dieses oder jenes gefunden werden können. Worum es geht, ist dass das nicht in einer Statistik aufgeht, und nicht in den Kategorien der Zwecksetzungen heteronomer Nutzungsabsichten, schon gar nicht der Gewalten, die das Leben mit Güssen treten, als Massenware.

Die Differenz dessen, was neuerdings 'Mehrzahlbereich' genannt wurde, vom Einzahlbereich und das Diktat des Mehrzahlbereichs ist so lange evident, wie im sozialen Universum das Individuum, die Einzahl, tatsächlich als nicht mehr gedacht zu werden braucht denn als statistisches Element.“(a.a.O., S.242)

Noch weniger ist die kurrente Verwendung von 'Intelligence' etwa in der Bezeichnung 'Central Intelligence Service', oder allgemeiner, der 'intelligence' als output von Fahndungs- und Spionagepraktiken und -organisationen hier gemeint, ebenso wenig wie etwa die Propaganda, die Dummköpfen, die nicht wissen, wie ihnen geschieht einredet, SIE seien 'intelligent', indem sie einen Computer kaufen, weil dieser seinerseits 'intelligent' sei, wenn auch vielleicht 'artificial', während intelligent im Sinne schlauer Gerissenheit die sind, die das anderen einreden, zumal den 'usern' (das sind die, die sich dann damit durch Leben klicken, also die mit dem geringsten Verständnis von der wirklichen Bedeutung einer 'logischen Technologie' für das organisierte weitere Dasein der Gattung) des Massenkonsums derartig beworbener Geräte, und die in demselben Sinne intelligent sind, die diese Maschinerien weniger erfinden und bauen, als vielmehr die Unternehmen ausbauen, die daraus Profite schlagen, nicht zuletzt indem sie Milliarden von Gattungsexemplaren dazu bewegen, für deren Erwirtschaftung unbezahlt mit zu arbeiten und ohne dafür angestellt zu werden, während sie ihre Lebenszeit damit verplempern, diese kostenlose Arbeitsleistung zu erbringen und dafür oft genug auch noch etwas zuzuzahlen, wenn man z. B. bedenkt, welche Investition und laufenden Kosten dazu vorauszusetzen sind, dass der Kunde einer Bank, der dort ein Gehaltskonto unterhält, mobile banking betreiben kann.

Denn die Investition ist betriebswirtschaftlich in keinem Fall zu rechtfertigen, die Arbeit, das dann zu tun, dagegen die des Kunden, der oft darüber hinaus die Risiken des intervenierenden Betrugs trägt und die Sorge darum, er könnte geschehen, die ihn zu einer Daueraufmerksamkeit auf 'seinen Kontenstand zwingt, der unverhältnismäßig ist. Aber es ist 'hip' und der Stolz darauf, dass man es kann, schwellt die Brust des Neurotikers, der darauf dressiert wurde, sich ganz alltäglich so zu verhalten, sein Ich, als Selbstverhältnis zu sich selbst so zu organisieren als befände er sich in einem Bewerbungsgespräch.

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Die grundsätzliche Differenz der Bedeutungen von 'intelligent'/'Intelligenz' und der europäischen Tradition, vor allem auch der deutschen Sprache wird aber erst dann deutlich, wenn man über die nachrichtendienstliche Perversion hinaus gehend die eingespielte Verwendung ins Auge fasst, mit der sie allerdings aufs Engste zusammenhänge, indem man etwa sich vor Augen führt, dass niemand im deutschen Sprachraum, trotz aller der keineswegs ohne eine erkennbare Absicht sozusagen 'gedankenlos' eingeführten Amerikanismen, auf den 'Gedanken' kommen würde, etwas von vernünftigen, oder verständigen Bomben, Sprengköpfen, missiles etc. zu sprechen.

Es würde sofort klar, dass der Massenmord mit Vernunft und Verstand nichts zu tun hat, und das Befremden würde die kühnen Recken der sprachlichen Modernisierung und des sprachlichen Fortschritts sogleich in ihre Löcher zurückkriechen lassen, die Institutionen etc., aus denen sie gekrochen kommen, die US-flag hissend:

...a wave a your flag, a wave a your flag, a wave a your flag, a wave...“

(Refrain eines englisch getexteten Songs für ein Weltfußballgroßereignis)

Zugleich würde die aufs Ganze gesehen aus dem militärtechnischen Bereich und aus der Spionage, dem Betrieb der jenseits des Völkerrechts operierenden, dem Commander in Chief unmittelbar unterstellten Geheimarmeen der USA herkommende Unterwanderung der Bedeutungen nicht nur von 'intelligent' offensichtlich, und hier in der Tat sind mindestens einige der Gründe auch für die in den privatisierten Sektoren des einstigen Nazikonglomerats der Kriegswirtschaft und ihrer Monopole (soll ich Sie aufzählen?) zu bemerkenden linguistischen Importe zu erkennen, auch wiederum, weil in den Importen, in denen es von 'Zentralen' (alias Center) wimmelt, zumal in Verbindung mit competence=Konkurrenz, beides klingt viel weniger totalitär, wenn es mit C geschrieben wird, wobei im letzteren Fall an die 'cracks' des amerikanischen high-school-Sports Rugby zu denken ist, die sich im imponierenden Zusammenprall der Männchen die Gehirne wechselseitig zu Wackelpudding umwandeln, dessen ursprüngliche Leistung – als Gehirn – einen Siebenjährigen zur Sonderschule verurteilen müsste, selbstverständlich in getreuer Begleitung des Murmelns der Gutmenschen, die ständig gegen die Diskriminierung von Behinderten auftreten und mit begütigendem Streicheln beteuern: „Nein, Du hast keinen Wasserkopf, nein, du hast keinen...“

Ähnliches gilt für den Bedeutungsgehalt von Kommunikation. Man kann niemanden, der das nie zur Kenntnis genommen hat, wie das gesamte Personal der Medien und der Politik, der Verwaltung, kurz, das Gefüge der organisierten Gewalt, dass wenigstens bis zu der Arbeit von Jürgen Habermas über eine 'Theorie des kommunikativen Handelns', und im Umkreis der Arbeit von Watzlawik et. al, 'Menschliche Kommunikation' der Bedeutungsgehalt des Wortes immerhin noch im Bereich dieser, der 'menschlichen' angesiedelt bleib, obwohl der im amerikanischen Sprachraum längst dominant werdende generalisierte Gebrauch, in dem die 'menschliche' nur noch in der Form einer unter vielen anderen depotenziert von der zunächst einzigen bekannten oder jedenfalls privilegierten, nämlich symbolischen Form mitgeführt zu werden braucht, bevor sie, vollkapitalisiert, in das Privateigentum der Signalverarbeitenden Industrien übergeht, und damit in die globale Überwachung durch die organisierte Gewalt, die die Leitungen an die atomisierten Gattungsexemplare vermietet, indessen vor allem ihre eigenen 'back-bones' in dieser Form unendlich verstärkt, damit sie nicht gebrochen werden können von den sich gegen sie verselbständigenden Menschen, die unter diesem Verhängnis mehr und mehr zum Integral einer von Oben her in einem Cyber O.K.-Corall verwaltete und überwachte Biomasse herabsinken, alles unter der Flagge des Passe partout eines Demokratieparadigmas, das nicht 'gewechselt' werden kann.

Kommunikation wird damit also zunächst eine Teilmenge eines zu einer Potenzmenge erhobenen, sozusagen 'mathematisierten' und in Richtung auf den Shannonschen Informationsbegriff entspezifizierten Überfliegers vom Typ der U2-Piloten, nach denen sich später eine britische Rockband von Superheros nannte. Das hängt medial alles so zusammen, nämlich assoziativ, weil man es so medial ablesen und die Spuren, die es im globalen Netz der davon befallenen Nervensysteme und dem Myzel der – horribile dictu: communication - durchaus verfolgen kann.

Was hier also dargestellt wird ist nicht 'assoziative' Dekomposition der Vernunft des Betrachters, sondern die beobachtbaren Spätfolgen der Ausstrahlung der als 'Programm' oder 'Sendungen' modulierten Pakete einander überlagernder elektromagnetischer Wellenfronten auf unterschiedlichen Frequenzbereichen des elektromagnetischen Spektrums, die auf dem Weg über nach Art der Früchte von Pilzen wachsenden Endstationen, genannt u.a. 'Bild-Schirme', sozusagen aus dem elektromagnetischen Myzel herausragen und bevorzugt in Wohnzimmern und den Lebensräumen von Gattungsexemplaren der Tierart 'homo sapiens' (Klassifikatorische, technische Gattungsbezeichnung. Keine qualifizierende Attribuierung), aber auch mehr und mehr im so genannten öffentlichen Raum aus dem Boden wachsen um ihre Abstrahlungen, umgewandelt in visuelle Muster oder Schallwellen, abzustrahlen auf die weitgehend unverschließbaren Sinnesorgane der von ihnen befallenen Individuen, deren dadurch angeregte Reaktionen wiederum teilweise, selektiv zurück geleitet werden auf die Modulatoren, die diese Selektionen wieder auf die Empfänger abstrahlen, die nicht die Menschen sind, die das wiederum so oder so betrifft, sondern die so genannten Endgeräte, die die jeweilige Endlösung auf den so genannten 'Zu-Schauer' abstrahlen, ein Kompositum, an dem vor allem der 'Schauer' den größten Anteil hat, indem er zu 'geschaut' wird, teils, wie - wiederum aus den Endgeräten abgestrahlt wird, unter Bekundungen einvernehmlich affektiv positiv bewerteter Zustände.

Jedenfalls analytisch ist hier zunächst mehr nicht zu sagen. Es kann sich um einen geschlossenen Zirkel in sich rückgekoppelter Vorgänge handeln, die die das als 'Zu-Schauer' schematisierten Organismen als mit in die Maschinerie einbezogene Entitäten behandelt, also den Schnitt, der das Betrachtungsobjekt abgrenzt, nicht auf die technische Apparatur als Ganzes bezieht, sondern die befallenen Organismen in die Abgrenzung des von der Betrachtung konstituierten Objekts 'integriert', indem diese die Differenz lebend/tot, Organismus/Materie aufhebt oder jedenfalls nicht als konstitutive Schnittlinie für die Abgrenzung des Objekts übernimmt, obwohl sie umgangssprachlich bekannt sein mag. Aber das ist ja für 'die Wissenschaft' der Hochtechnologie ein längst gewechseltes Paradigma.

Nach Shannon ist 'Information' eine – etwa durch einen 'klick' – gestörtes 'Weißes Rauschen' im von einer Antenne abgestrahlten oder empfangenen Bereich der elektromagnetischen Strahlung. Will man dem Ganzen eine 'Bedeutung' superponieren, dann kann man einen Zeichensatz definieren, auf den Empfänger/Sender 'geeicht'=beschränkt sind, und dann wäre es die Unwahrscheinlichkeit des Auftretens eines durch den Zeichensatz definierten Zeichens in der fortlaufend vorgestellten Aussendung oder dem Empfang solcher durch ein Leerzeichen voneinander getrennten Zeichenketten, die definiert, was Information ist. Information ist also die Abweichung von einem undeterminierten Zeichenfluss, und den höchsten Informationsgehalt hat das am seltensten auftretende Zeichen. Information ist das Unwahrscheinliche, das Seltene in diesem Verständnis. Es ist die

ÜBERRASCHUNG!

In einem ansonsten bedeutungsleeren Zeichenfluss, in einem zeitlich verlaufenden Fluss, einem durch das /technische/syntaktische Arrangement konstitutierten, in zeitlicher Richtung sich entfaltenden Feld, das als Hintergrund, als Bedingung der Möglichkeit des Auftretens von Information verstanden werden kann, dessen Gesamtheit komplementär zu 'Information' als 'Redundanz' verstanden wird. Zunächst ergibt sich daraus überraschend!, dass die verbreitete Verwendung von 'Information' vor allem in den 'Medien' zur Bezeichnung dessen, was sie verbreiten exakt falsch ist, indem sie als Information bezeichnet, was ihre Redundanz ausmacht.

Ich verwende diesen Sachverhalt für einen Scherz, wenn ich darauf hinweise, dass dieser tatsächliche Inhalt bei genauem Hinsehen von fast unbegrenzter Beschränktheit ist, indem er sich unvermeidlich in letzter Konsequenz auf nichts beschränkt als auf den Umkreis der organisierten Selbsterhaltung einer zweigeschlechtlichen Lebensform unter jedenfalls sehr vielen anderen.

In der Sprache der Nutznießer ist der 'Inhalt' auch als 'Gehalt' verstanden: Indem dieser das Geschlecht wechselt, wird er zum nunmehr aus dem sachlich-männlichen zum sächlich-weiblichen Gehalt im Sinne von Einkommen aus einem unterstellten 'Vermögen'. Man muss bei 'Vermögen' die Art des Gebrauchs bei Kant mit hören, um zu sehen, was daraus geworden ist, indem Kant etwa von 'menschlichen Vermögen' spricht, und damit vor allem das nur ihm in dieser Weise mitgegebene, ihn definierende 'Erkenntnisvermögen' meint, was dann unbedingt, ohne Rücksicht auf die Gutmenschen heißen muss, dass, wo dieses Vermögen nicht, dort auch kein Menschliches. Da haben dann leicht die, die sich auf die Gewalt verlassen, Schaum vor dem Mund und geraten in die Rasereien ihrer Mordbereitschaften, mehr oder weniger von sich selbst dazu jeweils passend ermächtigt.

Wir sind, daran ist zu erinnern, im Kosmos der deutschen Sprache, die nicht mit dem Vokabular der Politik und den Sätzen, die sich daraus herstellen und zu Kombinationen und Rekombinationen oder Kombinaten weiter verarbeiten lassen, erschöpft ist, oder irgend vollständig vorliegt, angesichts der Orientierung der politischen Sprache an einem eindimensional uniaxialen linearen Primitivismus mit zwei Extremwerten und einer 'Mitte', der Streckenhalbierenden, oder der Verwaltung oder des MBA und der Businessberufslizenzen, unter Einbeziehung der linguistischen Importe, die darin wie in 'selbstgebackene'? Schokoladenmuffins eingeschlossene süße Stückchen erscheinen, mit besonderem 'kick', also nicht erschöpft umrissen ist durch den Abhub der 'Sprache'=parole des 'organization man', den Bodensatz, den Rest, Rückstände, die als caput mortuum der organisierten Gewalt zu verstehenden Paradigmen der Reduktion von Komplexität, die konstituiert sind von den Organisationszwecken gegenüber dem in ihnen verschwindenden Ereignishorizont des Ganzen, der für ein angemessenes Urteil ihrer Grenzen, denn nichts anderes besagt der Terminus Paradigma in diesem Zusammenhang, dem Urteilsvermögen vorschweben muss, will es sich nicht im ausgangslos erscheinenden Labyrinth dieser Paradigmen orientierungslos verirren, die die organisierte Gewalt im Garten des Lebens aufgebaut hat.

Die Analyse jedenfalls betrachtet das Arrangement von Außen, was nicht bedeutet, dass sie nicht darin gewesen wäre. Was angewandte Wissenschaft betrifft, soweit sie in den Medien vorkommt, so ist die Meteorologie, die weitgehend vorherrscht, zunächst durchaus ausreichend für die Analyse und das Verständnis der abgestrahlten Modulationen, insofern sie, als Ganzes, als elektromagnetische Wetterphänomene, als Protuberanzen oberhalb der global verteilten Biomasse des homo sapiens voll verstanden werden können bis in die semantischen Verzweigungen hinein, die die Modulation prozessiert.

Das mag zu einem Exkurs Anlass sein, der die Voraussetzungen der Betrachtung besser verständlich macht, dessen Einschub indessen die Geduld strapazieren kann, wenn es um das Verständnis geht. Das muss in Kauf genommen werden:

***

Exkurs: Elektronische Medien als Erkenntnisobjekt

Im Folgenden wird ungeachtet des Titels, der allgemein gehalten ist, von dem 'Medium' gesprochen, das als 'Fernsehen'!? (television!?) nicht korrekt, aber verbreitet bezeichnet wird. Denn es handelt sich im eine Betätigung, bei der ein Betrachter, der wiederum mit einer irreführenden Verallgemei­nerung als 'Fernsehzuschauer' bezeichnet wird, indem man ein von einem fiktiven Beobachter sei­nes Verhaltens beobachtetes Verhalten als 'Fernsehen' bezeichnet und davon ausgeht, dass es sich um dasselbe Verhalten bei allen solchen beobachteten Fernsehzuschauern handelt, mindestens wenn sie ein bestimmtes Programm 'sehen', wenn auch an u. U. ganz verschiedenen Orten. Bizarr ist die Bezeichnung der black-box selbst als ' Der Fernseher'.

Es handelt sich der Bezeichnung nach um ein männliches Subjekt, das mit einer Tätigkeit befasst ist, die 'Fern-Sehen' heißt ohne dass man deshalb schon wüsste, was das (für den Fernseher selbst 'bedeutet'.) Immerhin kann man beobachten, was dabei 'herauskommt', vorausgesetzt, 'der Fernse­her' ist 'eingeschaltet', worunter nicht der Zustand der black-box verstanden wird, in dem sie keinen output produziert, was auch willkürlich erscheint, es sei denn man bezieht die offensichtliche Präfe­renz für den eingeschalteten Zustand auf den Fernsehzuschauer, der diesen Zustand bevorzugt und versucht diese Hypothese durch eine Beobachtung solcher Zuschauer zu erhärten.

Darum geht es indessen hier nicht. Es steht kein solcher Proband zur Verfügung, aber auch wenn wäre das nicht die Aufgabe, die sich auf die Betrachtung des output der black-box bezieht.

Viele Leute wünschen sich die Begegnung mit fremden, gern auch weit überlegenen Intelligenzen im Universum vor: Man stelle sich vor, er stelle sich ein, um sich erklären zu lassen, was die black-box ist und die Antwort erhält, es handele sich um einen Fern-Seher. Es wäre möglich, dass er/sie sofort wieder abreist, mit dem selben Wunsch, den die hatten, die ihm gern begegnen wollten, schon weil er erfahren müsste, dass er in dem Moment in dem er eine Wohnung in Deutschland mietet, Fernsehgebühren zu bezahlen haben wird, und zwar lebenslänglich.

Dagegen wird hier anders vorgegangen. Der Betrachter wird als Subjekt, nicht in der Form eines beobachteten Verhaltens eingeführt. Das wäre auch nicht sinnvoll insofern in diesem Fall der Beob­achter des Verhaltens des Fernsehzuschauers das Subjekt der Beobachtung wäre und das ist hier nicht von Belang, weil es zudem kontingent ist in Bezug mindestens auf seine Beobachtung des Fernsehzuschauers, insofern dieser das Subjekt einer Betrachtung ist, die versucht, zu analysieren, was die black box produziert und was das erkenntnistheoretisch bedeutet.

Den Verhaltensbeobachter interessiert das ja gar nicht. Ihn interessiert das Verhalten des Beobachte­ten, den er als Fernsehzuschauer vorab schematisiert hat, wobei unklar bleibt, was er im Hinblick auf die black-box vorhat oder glaubt. Der Ausgangspunkt ist daher anders und beginnt mit der black box, aus der Einstellung eines erkenntnistheoretisch Vorgebildeten, der sich Rechenschaft geben will darüber, was er eigentlich wahrnimmt oder zu erkennen imstande ist an der von Außen, anhand ihres beobachteten output untersuchten black box, die als 'Fernsehgerät' auf dem Markt ist, und sich oft verändert hat bis hin zu diesen eher flächigen Gebilden, die weniger einer box als einer Art Fenster oder Bilderrahmen erscheinen, so dass dieser Eindruck auch nicht verschwindet, wenn man sie einschaltet. So gesehen kann man mit einer vorwegnehmenden Feststellung beginnen. Sie lautet:

Es gibt, jedenfalls im Bereich der unidirektionalen elektronischen Medien, für die black-box, wie immer sie ihren äußeren Design verändert, nur ein 'Programm'.

Es kommt aus einer 'black-box', die eine Vorderseite hat, auf der, wenn man einen Schalter betätigt (ein Schalter ist der Teil des Geräts, der ein Muster auf der Vorderseite erscheinen oder erlöschen lässt) in einem mehr oder weniger markanten Rahmen, ein mehr oder weniger bewegtes 'Bild', Mus­ter erscheinen, das bei längerem Hinsehen zu einer Sequenz fortgeht, die nach Art eines Bewusst­seinsstroms eines in der black-box befindlichen Quasi-Subjekts erscheint, jedenfalls hilfsweise so aufgefasst werden kann, der zunächst, als Ganzes betrachtet und bei verschiedenen Gelegenheiten zu verschiedenen Zeitpunkten und verschiedener Zeitdauer der Beobachtung, nur in zeitlicher Hinsicht 'integriert' ist, als eine Einheit aufgefasst werden kann, die dem Abschnitt entspricht zunächst zwischen dem Ein- und Ausschalten des Schalters an der box, dann aber auch in der Zusammenstellung der verschiedenen Beobachtungen, die unterbrochen sein können von mehr oder weniger langen Auszeiten (für die box und für den Beobachter 'von der box', indem er sie nicht beobachtet).

Man kann Vermutungen darüber anstellen, was geschieht während der Zeit, in der die box ausge­schaltet ist, während das was auf dem 'Bildschirm' auf der Vorderseite zu sehen ist beobachtet wer­den kann, wenn der Schalter auf 'ein' steht und die box an eine Verbindung angeschlossen ist, die die nötige Stromzufuhr sichert einerseits, während eine andere Steckbuchse mit einem Steckkontakt mit einer 'Antenne' verbunden ist. Was den hypothetischen möglichen output während der Auszeiten der box betrifft, wird man zu dem Ergebnis kommen können, dass es im Wesentlichen dem gleichen würde, was sich während der Anschaltzeiten beobachten lässt.

Man kann sich vorstellen, dass die box unbeobachtet weiterläuft und man bei der Wiederaufnahme der Beobachtung keine auffälligen Abweichungen von den vorherigen Beobachtungen findet, so­weit die Form des output gemeint ist, während die Muster selbst in einer mehr oder weniger be­stimmten Bandbreite variieren. Das muss später noch genauer untersucht werden. Nach der Hypo­these gibt es elektromagnetische Wellen in der Luft, deren Modulation in einem bestimmten mehr oder weniger engen Wellenlängenbereich das Gerät mittels der Antenne auffängt und intern über­setzt in das Erscheinungsbild der Muster, die auf der Vorderseite des Geräts erscheinen.

Die Erfahrung zeigt bisher, dass man die black-box nach Zufallsregeln ein- und ausschalten kann um Beobachtungssequenzen zu generieren. Ebenso ist vorstellbar, dass man sie nicht ausschaltet, aber die Beobachtungssequenzen nach Zufall regelt, etwa indem man den Raum verlässt und betritt, in dem die black-nox sich befindet, in Bezug auf Dauer und zeitlichem Einsatzpunkt auf einer 24 Stunden Skala oder auch nach beliebigen anderen Skalen der Zeiteinteilung. Man könnte beispiels­weise ein Merkurjahr oder ein Marsjahr zugrundelegen, oder einen Jupitertag, eingeteilt nach einer dekadischen oder hexadezimalen Stundeneinteilung.

Es würde darum gehen, den output der black-box sozusagen zu überraschen bei ungewöhnlichen Outputsequenzen. Die Erfahrung lehrt auch hier wieder empirisch die weitgehende Gleichförmig­keit des output, der schrittweise von einem bloßen Muster in Strukturschichten überführt werden kann, an deren Ausgang sich so etwas wie ein aus einer synthetischen Einheit einer Apperzeption durch einen Betrachter generiertes Sinngebilde ergeben können sollte. Das muss dann wiederum darauf hin geprüft werden können, inwieweit es sich als ein solcher sozusagen intersubjektiv ma­chen lässt, als in kommunizierbare Erfahrung übergehen kann.

Zu dem Einschalten des visuellen Mustergenerators auf der Vorderseite der black-box kann man auf Wunsch auch einen Geräuschemodulator bzw. -generator einschalten, der ähnlich elektromagneti­sche Wellen auffängt bzw. übersetzt in Geräusche, die identifiziert werden können als Wortfolgen, Melodien oder sonstige Geräusche, als Schallwellen. Es soll einen Zusammenhang geben zwischen den beiden Modulatoren derart, dass zusammengehörige elektromagnetische Wellen empfangen und übersetzt werden, die einen in die visuellen Reize, der wechselnden Muster, die der Betrachter auf dem Schirm auf der Vorderseite des Geräts erblickt, und den Geräuschen, die aus den Schallwellen­modulatoren dringen, denn es kann auch mehrere an dem Gerät geben.

Es gibt viele Erklärungen darüber, was die Muster und was die Geräusche 'bedeuten' können, die aus der box dringen bzw. auf ihrer Vorderseite einander kaleidoskopisch abwechseln oder ineinan­der übergehen, verschwimmen, wie sie zusammengehören, und wie diese Zusammengehörigkeit zu verstehen sei, aber so informativ das auch sein mag, es bleibt im wesentlichen Sache der Fähigkeit des Beobachters des Geräts, und Sache seines Urteilsvermögens, für sich selbst mittels zunächst sei­ner Wahrnehmungsorgane, dann aber, wenn man hier Kant folgt (und ich jedenfalls tue das, es ist eine Entscheidung, die nicht des Konsensus bedarf usw.) mittels seiner Einbildungskraft diejenige synthetische Einheit der Apperzeption zu bewerkstelligen, die der Wahrnehmung derart den Stem­pel aufprägt, dass daraus eine in ihrer Gesamtheit gedeutete, und evtl. subjektiv oder auch – nach definierten Maßstäben und Kriterien – objektiv ein als 'sinnhaft' erlebtes Gebilde wird, bzw. etwas, das dem Betrachter, der hier das Subjekt der Erkenntnis bildet, ein solcher 'Sinn' derart erscheint, dass er zugleich aus der black-box zu kommen scheint, und zwar ohne jedes Zutun des Betrachters.

Dabei ist mit 'einen Sinn machen' mehr gemeint als die vordergründige Redeweise das formuliert, indem sie sagt, man mache sich einen Reim auf etwas. Das Wahrgenommene erscheint zunächst recht einfach, zumal wenn man betrachtet, welchen Ausschnitt der Fläche des Sehfeldes die black box einnimmt, verglichen mit dem Horizont, der den Betrachter umgibt, der sich in einem Raum mit der black-box befindet, die zumal nur auf ihrer vorderen, dem Betrachter zugekehrten Fläche ihre Muster darbietet. Es erscheint einfach, weil die gesamte Wahrnehmung des ganzen Raums, den der Betrachter mittels seiner Selbstwahrnehmung als situiert im Raum um sich herum als existie­rend empfindet, als einfach erscheint, und insofern 'objektiv'.

Das ist bei näherem Hinsehen, wie verbreitet es auch empirisch sein mag als eine irgendwie 'privile­gierte' Form des Erlebens der Betrachtung, ein Irrtum, der mit der Eigenart des menschlichen Er­kenntnisvermögens zusammenhängt, das besonders dem Bewusstsein des herangewachsenen Men­schen eine Erscheinungswelt präsentiert, die ohne sein Zutun schon immer da zu sein scheint und im Wesentlichen Hintergrundkonstante ist, was die Erfahrung der Bewegung im Raum, vor allem in einem schon bekannten, weil oft erlebten Raumgebiet bestätigt, indem was so dann als 'Welt' er­scheint, sich von einer Verfassung erweist, die prognostizierbar so ist, dass alles was sich der Wahr­nehmung aufgrund der Begrenzung durch einen immer mitlaufenden Horizont entzieht, und durch die wie immer nur teilweise Verdeckung der Gegenstände im 'Hintergrund' durch die im 'Vorder­grund' und durch das, was als Perspektive die Gegenstände, die als mehr vorn erlebt werden, größer erscheinen lässt als die, die als mehr hinten erlebt werden, die Selbstverdeckung der Gegenstände, die ihre abgewandten Seiten verbergen, und die seitlichen Ordnungsstrukturen der 'Raumwahrneh­mung' (eine seitlich von Gebäuden gesäumte Straße biegt im rechten Winkel ab etc.), indem alles also, was auf diese Weise den Wahrnehmungsraum bzw. die Raumwahrnehmung strukturiert und zu teilweisen Verdeckungen des Raums und der Gegenstände aus einer bestimmten Perspektive führt, durch eine Bewegung in den Wahrnehmungsraum hinein erschlossen werden kann, mit dem Ergeb­nis, dass die 'Welt' die Qualität eines Usw. im Wesentlichen erhält, ohne dass dabei Überraschungen ausgeschlossen sind. Man geht bis an die nächste Ecke und tatsächlich hört die Welt nicht auf, aber um die Ecke lauerte ein bissiger Hund, der sich auf einen stürzt und einen in die Flucht schlägt. Es ist das Briefträgersyndrom, aber eben deshalb gehört auch es zur Welt und ihrem Usw.

Nicht erst Computerfachleute für die Robotik, oder Programmierer von Automaten zur visuellen Bilderfassung (etwa des Hubble-Teleskops) wissen um die Komplexität des Aufbaus der Wahrneh­mung bzw. der Wahrnehmungswelt. Denn es ist in allem bevorzugt das menschliche Wahrneh­mungsvermögen, das die Grundlage bildet für die Versuche, seine Möglichkeiten auf die eine oder andere Weise in Maschinen zu übertragen, und zu diesem Zweck zu studieren.

Daher sind diese Zusammenhänge, wenn auch nicht notwendig von vornherein im Blick auf techno­logische Zwecksetzungen in extenso beschrieben worden in vielen Literaturen und es mag auch hier genügen darauf hinzuweisen. Dasselbe gilt für die erkenntnistheoretischen Überlegungen, die an diese Untersuchungen teils anschließen, teils ihnen vorausgingen.

Sie bilden längst einen sehr weit gehend durchkomponierten Zusammenhang nicht nur in der Form der Darlegung und Analyse der allgemeinen Bedingungen der Möglichkeit der Erkenntnis für ein vorausgesetztes Standarderkenntnisvermögen, sondern auch in ihren genetischen Aspekten und den für die Ausbildung oder Entstehung eines solchen Erkenntnisvermögens angestellten Untersuchun­gen, die einerseits die Bewusstseinsgeschichte als Kultur- und Geistesgeschichte zum Gegenstand haben, andererseits die Entwicklung des Neugeborenen, Gattungsexemplars, und dies wiederum in den Kontext der jeweils faktischen soziokulturellen Umgebungen der verschiedenen zeitgenössi­schen oder auch untergegangener Kulturen rücken, soweit diese aus archäologischen oder anderen 'Dokumenten' bzw. Hinterlassenschaften zugänglich sind.

Dem Gebildeten sind die hier zugrunde liegenden Literaturen aus dem eigenen Studium bekannt. Er ist also nicht nur 'informiert' darüber, dass es sie gibt und 'was (angeblich) darin steht', kennt sie also nicht nur vom Hören/Sagen (Rezension/Kompendium), sondern die Sachen selbst. Er überblickt die Diskussion, ihre Probleme und Ergebnisse, die Kritiken und die Repliken und auch deren Glaub­würdigkeit und Grenzen, möglicher Weise auch ihre wie immer weit verbreiteten Irrtümer, das um alles dies verbreitete Gerücht, usw. Deshalb muss ich das hier nicht erneut rezensieren.

Ich muss diese Kenntnis voraussetzen, weise allerdings darauf hin, dass das noch so lange Betrach­ten einer aktiven black-box die erwarteten Kenntnisse nicht liefern können wird, wie sich zeigen wird nicht deshalb, weil 'das Thema' nicht in seinen Mustern und Geräuschen vorkäme, sondern aus strukturellen Gründen: Die die black-box kann offensichtlich in ihren Mustern und Geräuschen die Erfahrung des Studiums der Voraussetzungen zur Analyse ihres output nicht ersetzen oder liefern, nicht erzeugen. Das ist zunächst eine Erfahrungstatsache über den faktischen output.

Selbst wenn das sich als unrichtig erweisen sollte für eine mögliche Zukunft der black-box-Ent­wicklung, ist es ein Faktum, dass sie bisher diese Grundlagen nicht liefert. Außerdem ist eine bloße Beobachtung der Muster und Geräusche einer black-box selbst nicht äquivalent mit einem Studium der Probleme, die die Analyse der Muster und Geräusche durch einen analytischen Betrachter auf­wirft. Denn diese ist ja nicht identisch mit der Betrachtung der Muster und Geräusche oder diesen selbst, auch ohne Betrachter, aber aktiver box.

Das ist nicht zu Ende geführt; es mag fürs Erste genügen, damit keine Missverständnisse aufkommen können, jedenfalls nicht solche die der Exkurs selbst erst erzeugt. LOL.

Ende des Exkurses.

***

Die Erfahrung einer entleerten, von der organisierten Gewalt zur tabula rasa gemachten, unbewohnbaren Welt ohne Vergangenheit, der Gang des vaterlos und bruderlos gewordenen Kindes an der Hand der Mutter über die leere Fläche aus planierter Erde, die Einfahrt in einen Bahnhof ohne Gebäude, der Gang auf der endlosen leeren Straße zwischen den zu Trümmerhaufen zusammengesunkenen Häuserresten mit den lächerlichen Zeichen einer vernichteten Wohnlichkeit hinterlässt unheilbare Obdachlosigkeit inmitten der Artefakte, die ohnehin, werden sie nicht von der Gewalt, die das Einzige ist, was noch vom Himmel kommt, mit ihrer Langlebigkeit die Existenz und die Existenzdauer der Individuen verhöhnen.

Auf rauchenden Trümmern aufzuwachen zur Existenz in einer postsoziokulturellen Daseinsordnung, konfrontiert mit der nicht mehr reversiblen Einsicht in die Tatsache, dass jede affektive Bindung an auch nur eines der Artefakte die Drohung der deliberativen Enteignung und der damit verbundenen Vernichtung der 'bürgerlichen' Existenz mit sich führt. Sie ist bereits Zutat zur allgegenwärtigen Bedrohung des angesichts des Organismus, der das Leben birgt, bedürftigen und daher stets erpressbaren Daseins des Individuums durch die Folterknechte der organisierten Gewalt, deren flächendeckende Ideologie die Bevölkerungsstatistiker und die Umfrager, die verächtlichen Schnüffler sind, der Verwalter, die alles Leben im Modus der Biomasse betrachten und nach statistischen Teilmengen zerlegen und zusammensetzen, um die passenden Teilmengen für ihre Zwecke sich zurecht zu stellen, zum Besten der Elementen der jeweiligen Mengen, die sich selbst als irgendwie zusammengehörig längst kaum selbst dann mehr zu erkennen vermögen, wenn sie noch voneinander abstammen oder auf einem Raum zusammenleben, bis die nächste Versetzung angeordnet wird oder der nächste Karriereschritt dazu veranlasst, dass man die im wechselseitigen Einverständnis vereinbarte gegenseitige Nutzung der Geschlechtseigenschaften nunmehr auflöst, um sich höheren Zielen zuzuwenden, alles mit der lustigen Anpassungsbereitschaft, die flächendeckend Flexibilität und Mobilität als Gelegenheit zu einem immer wieder gern erlebten Neuanfang propagiert, dessen duftenden Zauber die Propaganda, die in Wahrheit zur Untreue verurteilt um der Durchsetzung des über das Leben der atomisierten Individuen verhängten organisiert erzwungenen Nutzungskonzepts willen, mit den Blüten der Geschlechtshormone bestäubt in den soap operas, die in endloser Folge die Aneinanderreihung immer neuer 'Fickkisten' zur anstrebenswerten Standardbiographie erhebt, während lizensierte und mittels sorgfältig designter Karrierewege, mit ihren immer kleinschrittiger werdenden Abschnitten, unterteilt durch Streckenposten und Schlagbäume, ausgewählte Fachleute 'in den Medien' darüber referieren, dass sich bemerkenswerte Einflussnahmen, zumal und besonders negativ zu Buche schlagende, der von ihnen untersuchten Masseninformation, einer vierundzwanzigstündig auf multiplen Kanälen laufenden liturgischen Endlosschleife, auf die 'Zuschauer' bzw. Konsumenten nicht ausmachen lassen.

Was in diesen Ausdrucksformen aller Nutzungskonzepte dieser Art, die die 'öffentliche Terminologie' und sogar die Sprache, in der die von ihr kontaminierten Bewusstseine derer von sich selbst längst sprechen, restlos untergeht ist die Subjektivität der Individuen. Der Beweis dafür ist so allgegenwärtig, dass es seiner nicht bedarf, vorausgesetzt nur, man hart sich davor bewahren können, dass diese Sprache der heteronomen Gewalt über der je eigenen Subjektivität zusammenschlägt und das Selbst erobert hat wie die Tyrannen der alten Poleis und ihrer Formen der Herrschaft des Demos, die eine Besatzung in der Akro-Polis (Der Parthenon war das Schatzhaus, die Bank, die too big war to fail, stupid, in das die Finanzmittel des immer mehr in eine Plünderung der Bundesgenossen übergehenden Bündnisses, der NATO der klassischen Antike unter Führung der athenischen Polis nach den Perserkriegen überging, als der 'Schatz' der Herren der Ringe, der die Funktion der Leitwährung hatte, gegen den Willen der 'Verbündeten' von Delos nach Athen überführt wurde) stationierten, von der aus die Polis von Innen problemlos tyrannisiert werden konnte, so dass es der Belagerung nicht weiter bedurfte.

Individuen, die sich selbst in der Terminologie der Materialprüfung (Ich bin im Stress), oder ihr ohnehin vom Standpunkt der Vernunft zweitrangiges 'Erleben' in der Sprache der Endokrinologie vortragen (steigende/fallende Adrenalinspiegel), ihren Gesundheitszustand an den Katalogen ihrer 'Werte' (Blut-, Leber- Zucker-, Hormon-, etc.), ihre intellektuellen Funktion in Computerterminologie (meine Festplatte, mein Prozessor, die Leitung, auf der man steht, ob man 'geschaltet' hat, ob es 'gefunkt' hat oder 'Boom gemacht') angeben, sind längst verloren. Sie sehen in sich selbst die bloßen Mittel zu denen sie gemacht worden sind.

In dieser Hinsicht ist die faktische Liquidierung der Reste des Christentums, seiner sozio-kulturellen Bestände durch die Politik ungemein fatal, denn sie schützte die Unterworfenen vor der Demütigung, sich in Nutztiere verwandelt zu sehen und das derart diktierte Leben ertragen zu müssen, durch die eingeschalteten arbeitsfreien Feiertage und 'heiligen', unantastbaren Zeitabschnitte, die das Kirchenjahr als Mantel über der Gewaltherrschaft gebreitet hielt, bis sich die Bestien endgültig vom Menschen emanzipierten um die Neuzeit heraufdämmern zu lassen mit ihrer vorerst unüberbotenen Klimax des zwanzigsten Jahrhunderts, das inzwischen fortgeschrieben wird, vorerst auf kleinerer Flamme.

Dabei kann man davon absehen, was es bedeutet, dass das 'Erleben' standardisierte beschrieben wird mit den sprachlichen Armutszeugnissen: Es war/ist 'toll', es war/ist 'Wahnsinn', es war/ist 'irre', oder: es war wahnsinnig irre, und toll. Was das voraussetzt ist das eine, was es ist, ist sozusagen selbsterklärend. Alle diese Zustandsbilder chronischer Dekompensationen erfahren durch die ständige mediale Spiegelung eine fatale Bestätigung, die aus dem Zustand Zement macht, den Zement der Kommunikation, das undenkbar praktizierbare zu einer Normalität, einer Wirklichkeit.

Die Verfestigung funktioniert wie die unendliche Reflexion der Leere in sich selbst, die man seitlich einsehen kann, wenn man zwei einigermaßen gleich große Spiegel mit den Spiegelflächen parallel zueinander aufstellt und ein wenig Zwischenraum zwischen den Flächen lässt.

Das Subjekt der Wahrnehmung dieser unendlichen subjektlosen Selbstspiegelung der Leere in sich selbst ist der Blick, der seitlich einfällt in dieses Universum, in diese Emptyness. Aber wehe man spricht darüber. Das Thematisierungsverbot in den Medien, die den Massenzustand mit herbeiführten und nutzen sowie stabilisieren oder destabilisieren im Namen des Fortschritts, wird zum allgemeinen Denkverbot über diesen Zustand, damit dieser und die Dynamik, die ihn erzeugt und nutzt, nirgendwo thematisiert werden kann.

Und die daraus, angesichts der flächendeckenden Erfolge, da sich niemand meldet, resultierende Illusion der organisierten Gewalt verführt diese endlich dazu, zum letzten Schlag auszuholen und die Unterwerfung über den von ihrer Propaganda mit erzeugten und bestätigten Zustand zu konsolidieren, in dem Glauben, weil keiner was 'sagt', kein Signal empfangen wird, müsste man keinen Widerspruch erwarten, wenn man den Staatsstreich im Reich der Information zum Gesetz erhebt.

Es ist auf bemerkenswerte Weise umgekehrt als in den SETI-Projekten. Dort gilt, dass das funding fortgesetzt werden soll solange sich noch keiner gefunden hat oder gemeldet. Hier wird das funding auf die Gewissheit gegründet, dass sich keiner melden wird. Die Suche nach fremden Intelligenzen im Universum erfolgt also nach wie vor nach vorkopernikanischen, vornewtonianischen, aristotelischen Grundsätzen, die die Gesetze des sublunaren Raums von denen des translunaren Raums strikt unterscheidet. Während die Lauscher mit besten Absichten den translunaren Raum absuchen, um der Menschheit beizustehen, damit wir 'nicht so allein sind', erfolgt die sublunare Suche in der Form einer Rasterfahndung zum Zweck der lückenlosen Nutzbarkeit der als vollendet verblödet vorausgesetzten Grundgesamtheit der Menge der zur Finanzierung heran zuziehenden Nutztiere der Propaganda, die von sich selbst und ihren Erfolgen meint, dass die Gehirne ihrer 'Adressaten', ihrer Opfer bereits so gründlich gewaschen sind, dass diese keinen artikulierten Widerspruch mehr zu Wege bringen, insofern dieser ja in der ihnen verpassten Sprache und mittels der ihnen oktroyierten Bedeutungen erfolgen müsste, die nicht erlauben, dass solche Artikulation gelingen kann, da sie als semantisches System solche Artikulation ausschließen, indem sie sich pragmatisch universalisieren zum alternativenlos zum Gesetz erhobenen geschlossenen Universum eines von der organisierten Gewalt erfolgreich enteigneten Bewusstseins.

Die Selbstbetrachtung im Modus der Maschine, des Apparats, ist eine von den Apparaten und ihren Agenten propagierte Perversion der Sprache, die unterwandert wird von den Selbsterhaltungsinteressen der als Agentenschaft der organisierten Gewalt fungierenden Expertenmonopole der 'wissenschaftsförmigen' Sozialtechnologien. Denn die Nomenklaturen haben mit der Wissenschaft nur die oft latinisierenden Terminologien gemeinsam, vor allem aber das Rechenhafte, das die Perspektive der Heerschau 'sublim' ersetzt.

Die Opfer betrachten sich ersichtlich nicht nur als Maschinen, als das, was die Cowboys, die Schäferhunde, die Guten Hirten, die Stallknechte, die Schlachtergesellen, die Maschinisten des verwerteten Nutztiers in ihnen und an ihnen 'interessiert', sondern vor allem aus der Perspektive ihrer Nutzer.

Die richtige Selbstidentifizierung wäre, im ersten Schritt, die als konditioniertes Nutztier, als enteignetes oder niemals zu sich selbst gekommenes Bewusstsein mit unbewussten Grundlagen des engen Belichtungsraum der als 'Erlebnis' assoziativ sich konfigurierenden Bewusstheit, die die Besatzung der heteronomen Gewalt armiert hat, wie es ja überhaupt keinen jemals sublimeren Hohn als den gegeben hat in der Soziologie als den, den die Systemtheorie Niklas Luhmann's über eine Welt verhängt hat, der er die Zunge gezeigt hat ohne dass sie es wahrnahm, eben wegen des 'engen Belichtungsraums der Bewusstheit der als Umwelt der Systeme fungierenden 'Person'. Diese aberwitzigen Ironien, gegen deren Formulierungsdschungel die sokratische kalorienarme Kost ist, haben nicht einmal die Soziologen selbst bemerkt.

Den resultierenden Zustand der Personen sieht man ihnen stets an. Niemand sieht einfach so aus, weil er so aussieht, sondern repräsentiert als Leib die Vergegenwärtigung seiner gesamten Genese, die akkumuliert ist auf diesen Gegenwartswert, als der er/sie erscheint. Es ist das Gegenteil von unhöflich, das auszusprechen, während das Gegenteil, es nicht auszusprechen als höflich gilt. Und niemand sollte glauben, man sähe es ihm/ihr nicht an, auch wenn es noch etwas anderes ist, es auf das Maß eines Urteils zu bringen.

„Positivism did not start in the twentieth century. British empiricism has its roots in the failure of the sixteenth century Tudors to finally overcome the bestiality epitomized by the combination of Fugger banking and a Hapsburg-oriented feudal caste. Francis Bacon, political mentor of the abortive Essex counterrevolution and renowned father of the British empiricist school, united in his person just such a disgusting combination. The failure of the succeeding Cromwell commonwealth brought the period of the English renaissance to an end and created the climate in which Newton and Locke, a half century later, could pick up the thread of Bacon's empiricism.

The political history of empiricism has never been praiseworthy, but the rampant fascist implications are products of this century. Nineteenth century scientists like Maxwell and Heinrich Hertz were avowed empiricists, yet their morality is not in question. Maxwell's commitment to progress shines through his populate works on science. His basic ideas may have been muddled, but his pedagogy is clear and direct in contrast to those modern writers who appear to amuse themselves by confusing the reader: 'You see, you really are to stupid to understand science. Leave it to your betters to decide on those policy questions which are fundamental to the future of human species.'” (Carol White, Energy Potential: Toward A New Electromagnetic Field Theory, New York 1977, ISNB 0-918388-04-X, Lib. o. Congr. Nr.: QC665. E4W45, S. 7)

Auf eben diesem zynischen Standpunkt dieses Zitats im Zitat gegenüber dem Nutztier homo sapiens steht der zum Gesetz erhobene Grundversorgungsanspruch der Menschen auf sachgerechte unabhängige Information des Typs, den die organisierte Gewalt in der Form der ARD mittels einer Rasterfahndung verbindlich machen will, mittels eines mit der Zuversicht, die die Gewißheit der Wirkung der eigenen bisherigen Erfolge vermittelt, die zu einem Putsch im Reich der Freiheit Information und von Information in dem Moment führt, in dem sich andere Möglichkeiten für die Individuen mindestens auftun, sich von der Umklammerung durch bloße Information zu befreien, durch eine Abstimmung durch einfache Abwendung oder Nichtbefassung. Dem will der Putsch mittels der Pönalisierung zuvorkommen, indem er mindestens die Finanzierung verbindlich macht, und es dann dem Belieben überlässt (wie großzügig), das 'Angebot wahrzunehmen'.

Die Praxis der Vorgängerformationen wird hier umgekehrt. Während diese bestraften, dass man auch noch anderes, andere Information empfing oder anhörte (Feindsender, einen anderen Gott neben dem verbindlich gemachten anbetete), bestraft diese die Nichtbefassung mit ihm/ihr, kleidet es indessen in einen Beitrag zur Aufrechterhaltung ihres Auftrags ein, und erzwingt ein lebenslanges Dauerabonnement. Aus einer monotheistischen Kirche/Religion kann man AUSTRETEN, während die ARD erzwingen will dass man ihr ohne Austrittsmöglichkeit als den Tod, die Selbstzerstörung der eigenen bürgerlichen Existenz (zugunsten der des Wohnungslosen!) oder die Auswanderung BEITRITT!

Man muss sich fragen, ob diese Leute wirklich noch bei Trost sind. In vielen Gewaltakten steckt ja ein ungeheures Maß an Verzweiflung. Den Gesetzgeber einer Demokratie kann man unter diesen Umständen nicht mehr als zurechnungsfähiges Organ der Bewahrung und Aufrechterhaltung der kodifizierten Ordnung betrachten. Auch unter dessen Agenten muss die geistige Umnachtung und die emotionale und intellektuelle, die informationelle Pest grassieren, eine Degeneration der gesprochenen Sprache, an der die organisierte Gewalt pausenlos arbeitet, und endlich ihr eigenes Unterscheidungsvermögen zerrüttet hat.

Die deutsche Sprache hat in ihren unübertroffenen Höchstleistungen, in Anlehnung an die darin zuerst zu nennende klassische Antike der griechischen Polis kategoriale Unterscheidungen heraus gearbeitet, die für das Dasein des Menschen jedenfalls nicht anders als um den Preis einer nicht mehr nur säkularen Dekompensation (des zwanzigsten Jahrhunderts), sondern nur um den Preis einer chronifizierten Dekompensation als von der 'Moderne' oder der Post-Moderne 'wissenschaftlich' überholt abgelegt werden können, im Namen eines vermeintlichen Fortschritts, dem die faktische und nachweisbare Degeneration entspricht.

Es ist ein doppeltes, aber auf denselben Ursachen aufsetzendes bzw. in ihnen wurzelndes Missverständnis zu meinen, 'Information' sei schon die Vernunft selbst einerseits, für die ein Zeichen, ein Signal, eine Bedeutung Information sein kann, unter bestimmten Umständen, oder andererseits ein problemlos mit einem Imperativ gleichzusetzender, gar pragmatisch und normativ wirksamer Sachverhalt. In der einen Richtung wird das Subjekt so gut ignoriert wie der kommunikative Zusammenhang, in dem Information generiert und prozessiert wird, als intersubjektiv bedeutsames Material, in der anderen Richtung wird die Struktur, in der Information zunächst als solche generiert wird zu einer Asymmetrie verzerrt, in der anstelle von Information der Befehl herrscht und die Struktur in eine 'Hierarchie', in eine von der Macht bzw. der organisierten Gewalt beherrschte Struktur umschlägt. Niemand sagt, dass solche Formen nicht existieren und ihre 'Leistung' kann bestimmt werden und bewertet, z. B. die einer Armee.

Aber die kodifizierte Herrschaftsform ist keine Armee und auch keine 'Heilige Ordnung', sondern die Selbstregierung derer, die unter ihr sich regiert wissen wollen. Das Wissen zu diesem Wollen ist nicht delegierbar an eine Anstalt, die das für den sich selbst bestimmenden Souverän besorgt, wie der Wesir und die Hofschranzen den Osmanischen Hof regierten, oder die Paläste der Shakespaerschen Berichte über die Monster der Normannen und der Tudorzeit gemanagt wurden. Dort kam Hamlet um und in dem anderen sind die Kindersärge der überflüssigen Thronprätendenten noch zu besichtigen.

Es geht nicht um die Grundversorgung und Zufütterung der Stalltiere oder der Wildtiere, die man jenseits der Schonzeit zu erlegen beabsichtigt, in fürsorglicher Hege, sondern um das Grundrecht auf Informationsbezugsfreiheit, zu dem die Wahlfreiheit in Bezug auf die Quelle(n) ebenso gehört wie das Recht auf Ignoranz sowohl in Bezug darauf, ob Quellen und aus welchen Ressourcen fließen, und die Quellen rauschen oder was der Bach murmelt, in den sie übergehen mögen, also auch die Unbesorgtheit darüber, ob die Quellen fließen, denn das gehört zu dem Recht aus den Brunnen zu trinken, deren Wasser man mindestens freibleibend die Möglichkeit des Verdurstens, für nicht vergiftet hält. Denn auch dieses Dafürhalten ist freibleibend.

Man kann auf das Trinken verzichten und das Risiko des Verdurstens auf sich nehmen. Das Argument, dass aber 'die Allgemeinheit' ein Recht habe darauf, dass ein bestimmter Brunnen, eine bestimmte Quelle unbedingt Wasser führe, ist nur der Versuch, das Recht des Individuums im Namen der fiktiven 'Allgemeinheit', einem nicht differenzierbaren leeren Integral, in seine Zwangsfütterung in einem eigens für es eingerichteten Cyberkonzentrationslager umzuwandeln, in dem es als lebenslanger Insasse unter den kombinierten Bedingungen der (Am-)Bodenhaltung und der freilaufenden Haltung kostengünstig verwaltet und genutzt, gemolken werden kann (Es handelt sich also um einen Ochsen oder ein Huhn).

Das lässt sich auch so ausdrücken, und geht damit zugleich in eine methodisch-systematische, also eine erkenntnistheoretische Fragestellung bzw. Perspektive über: Es gibt im Reich der Information und ihrer Interpretation bzw. Rezeption ebenso wenig die Möglichkeit ihrer mehr oder weniger stillschweigenden 'Überladung' der Operatoren mit Gewalt, Macht oder Befehl bzw. Anordnung, wie es im Reich der Interpretation einen Herrn der Hermeneutik bzw. anderer Methoden der Gewinnung von Einsicht gibt, die aus der Information das Wissen um das Gewollte, die Wirklichkeit der Selbstregierung der Subjekte einer demokratischen, der kodifizierten Form zu generieren privilegiert wäre.

Auch die Definitionen der 'Intelligenz' im Sinne der autoritativen Feststellung der Verwendbarkeit der taxierten Individuen mindestens auch für diese oder jene ihnen zunächst heteronome Zwecksetzungen sind nicht ausreichend für die kategorialen Mindestanforderungen der Definition der Grundlagen, der Strukturen und der Grenzbestimmungen, die einerseits das Gefüge, in dem das Dasein sich bewegt, andererseits dieses selbst umreißt, als eine mehr oder weniger erhebliche Menge der Individuen mit dem Status des Subjekts, das der kodifizierten Form unverzichtbar auch kontrafaktisch zugeschrieben werden muss, also unter Berücksichtigung seiner u. U. defizitären faktischen Verfasstheit betrachtet werden darf, um dem Mangel abzuhelfen, nicht, um ihn zu nutzen, herbeizuführen, zu stabilisieren oder gar zu vertiefen, indem sei es die Strukturen abgebaut werden oder die subjektiven Grundlagen, die als ausgeformte Individuen die kodifizierte Form allererst zu einer lebendigen Wirklichkeit machen (können).

Es bedarf also der Begriffe, die dies erst artikulieren können. Deshalb sind z. B. die von den Kritiken der Sprache Kants erarbeiteten Bedeutungen oder ihnen gleichwertigen funktionalen Äquivalenten auszugehen, wenn näher bestimmt werden können soll, wie eine zugleich auf Wissenschaft und einer demokratischen, der Form der Selbstregierung der Subjekte, die sich auf diese Weise regiert wissen wollen, beruht und auch wirklich ist, tatsächlich 'funktioniert', und wie Information, zumal angesichts ihrer vitalen Bedeutung für die Erhaltung des Daseins in und mittels dieser Form verteilt und zugänglich gehalten werden muss, damit sie einerseits nicht an inneren Unzulänglichkeiten dekompensiert und andererseits nicht z. B. schleichend und ohne bewusste Kontrolle eines solchen Übergangs in etwas anderes übergeht oder überführt wird (das setzt dann die bewusste Planung und eine Absicht, also auch Personal voraus usw., ist indessen als Grundannahme nichts Entscheidendes und bestenfalls methodisch nachzuordnende Hypothese. Am besten projiziert man nicht zu viel Bewusstsein oder 'große Männer' oder Bösewichte in die Grundannahmen einer Untersuchungsabsicht) das jedenfalls nicht übereinstimmt mit dem Dokument des Kodex und von dem Kollektivsubjekt einer sich selbst regierenden Gemeinschaft von Subjekten bzw. urteilsfähigen Individuen mit der Möglichkeit des freien Zugangs zu der von ihnen gewählten oder verworfenen oder ignorierten 'Information' gemäß der Bestimmung von 'Subjektivität' nicht gewünscht werden kann, wie im Übrigen niemand, der eine Selbstregierung der unter dieser zusammengefassten Subjekte für wünschenswert hält, nicht wünschen kann, dass sich die Form beider (auch und vor allem nicht durch Fortschritt, auch nicht durch 'Wissenschaftsfortschritt' ohne angegebenes Wohin) in einer Weise verändert, dass sei es die Subjekte, die Grundlage der Wirklichkeit und Reproduzierbarkeit der Form in der Zeit, als solche verschwinden oder indem die Form, die deren Dasein genügt, verschwindet. Denn 'Fortschreiten' ist inzwischen ein kostengünstiges Jedermannsbekenntnis von Leuten, die mit dem Strom schwimmen wie im Strom treibende Leichname um lebendig zu 'wirken', wie die Parole: Die Welt verändern in jedermanns Mund ist, der klarstellen will, dass er/sie 'mit der Zeit geht', als müsste man dafür aus dem Sessel aufstehen.

Das Gequassel ist automatisierte Assoziation, Respons auf situative Reize, die ihrerseits aus demselben Material bestehen. Das standardisierte Sprüchematerial (Finanzkrise, Arbeitsmarkt, Renten, Aktenpolitik, Familienpolitik, Energiewende, Terrorbekämpfung, Wetter usw.) kann mittels eines primitiven Programms und einer Datenbank leicht zu sinnreichen und informativen, abwechslungsreichen Dialogsequenzen rekombiniert und immer wiederverwendet werden.

Man muss es nur von der Projektion ein paar ordentlich animierter Avatare darstellen lassen, und schon hat man Anne Will und die Christel von der Post mit ihrer Standardbesatzung in der Blüte ihres intellektuellen Lebens und der vollen Potenz ihrer überlegenen Rhetorik sauber und kostengünstig im Kasten, und erspart 'uns allen' die finanzielle Unterhaltung und Fütterung dieser Parasiten, sofern es sich um real existierendes 'hochrangiges' – denn so viel Rang muss sein - Personal tatsächlich handelt, was niemand wirklich nachprüfen kann, der sich den output ansieht ohne eine Möglichkeit einer Realitätskontrolle. Es sind so oder so alles technisch gesehen Avatare in der black-box.

Es spielt gar keine Rolle , dass oder ob diese Erscheinungen real sind oder 'Animationen', denn es löst sich alles klar und ohne Rest in der Hypothese auf, dass es Animationen sind. Sie reicht zur Beschreibung des output der Modulationen der elektromagnetischen Strahlung der black-box vollständig aus. Occams Razor ist hier das Mittel der Wahl. Man muss nur die neueste Einsicht, dass alle Wissenschaft bzw, Technologie ohnehin der Magie nicht nur gleicht, sondern Magie ist, auch die Konsequenz der Anwendung auf ihre Machenschaften einräumen, in diesem Fall, dass es Illusionsmaschinen sind.

Dass man dem output einen Sinn zuschreibt ist die je eigene Leistung des Betrachters und damit meist auch sein eigener Irrtum, indem er nämlich die Illusion selbst erzeugt und sich ihr überlässt, entlang Lust/Unlust-Lagen, und darüber übersieht, dass es sich um Modulationen elektromagnetischer Strahlung aus einer black-box handelt, die ihrerseits diese Modulationen auf solche im Bereich des von 'unserem' Sehorgan wahrnehmbaren Ausschnitts aus dem Spektrum der Strahlung reduziert, oder um eine Umwandlung in Schallwellen, weil sonst gar nichts davon wahrgenommen werden würde oder könnte.

Denn das ist ja irgendwie in der Luft, allgegenwärtig, aber nicht wahrnehmbar, wie die Radioaktivität z. B. auch, oder die Gammastrahlung oder die ultraviolette. Die infrarote Strahlung der black-box gilt als nicht zu vermeidender Nebenaffekt, aber schließlich muss auch geheizt werden, jedenfalls in manchen Weltgegenden wenigstens zeitweise. Es geht hier um die Unterscheidung der Beobachtung als (Schwer-)Arbeit und der, die meint, das sei ein 'Vergnügen', was nicht ganz stimmen kann, denn was ist mit den Avataren, die das behaupten? Die machen jedenfalls meistens den Eindruck, dass sie der Meinung sind, dass sie arbeiten, so dass man also Avataren dabei zusieht, wie sie Arbeiten darstellen.

Und man kann dann aus der Seiteneinsicht auch daran teilnehmen zu beobachten, das Leute, die man kennt, den output der black-box betrachten und Auskunft geben oder den Eindruck machen, dass ihnen das Spaß macht, und die Avatare nicken dazu mehr oder weniger bestätigend, und der output reflektiert darüber, dass das die allgemeine Ansicht ist, und das kann man sich dann selbst bestätigen usw. Das ändert aber nichts daran, dass das nicht verbindlich gemacht werden kann. Es ist eine mögliche Einstellung des Beobachters, als 'Zuschauer'. Das ist alles. Und die Sache mit der überwältigenden Mehrheit ist hier wohl suggestiv, aber nicht jeder ist dafür empfänglich. Es ist wie mit dem bekannten Slogan von den kulinarischen Vorlieben der Schmeißfliegen:

Eine Milliarde Schmeißfliegen können nicht irren.  Fresst (mehr) Scheiße!

Das ist der Sinn der hier vorgenommenen Betrachtung des hervorgehobenen Unterschieds zwischen 'Intelligenz' und 'Vernunft' bzw. dem Urteil urteilsfähiger Subjekte als 'Basis' einer auf Wissenschaft und auf einer Form der Selbstregierung von Subjekten beruhenden 'Ordnung' bzw. Struktur und der Versammlung einer Menge oder der Teilmengen bewerteter Qualifikationen für verschiedene Verwendungszwecke, die von Großformen der organisierten Gewalt angemeldet und als Qualifikationen nachgefragt bzw. angeboten werden. Das formuliert zugleich die Unachtsamkeit auf die einfach als Synonyme verwendeten Termini, so als verdankte sich die jeweils 'bevorzugte Verwendung' unweigerlich und automatisch einem Wissenschaftsfortschritt oder auch einem ohne Wissenschaft, also eher einem Paradigmenwechsel, der keine Vorbehalte, die ihn verbieten könnten, und keine Fragen mehr zuließe.

Die einander antagonistisch entgegengesetzten, und miteinander durch die Repulsion hindurch ver­koppelten Totalitarismen waren Syndrome eine Umbauphase, der Übergang. Die seither eingesetz­ten, verwissenschaftlichten Sozialtechnologien standen seit dem Beginn der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts vor allem in den in dieser Hinsicht von Anfang an von weniger histori­schem Ballast belasteten USA vollständig zur Verfügung und wurden dort zum Aufbau der nicht zu­fällig auch in dieser Hinsicht erfolgreichen, aber auch angesichts überlegener Ressourcen anderer Art genutzt und konnten problemlos, als längst bewährte Technologien ohne Weiteres exportiert werden, jedenfalls nach Westeuropa, wo ihnen von Anfang an die Machtmittel der an die Stelle der absoluten Herren in derselben Funktion eintretenden militärischen Sieger zur Verfügung standen, und alsbald auch die der von ihnen Besiegten, die verstanden, dass es keiner besonderen Umstellun­gen bedurfte, um die neuen Führer anzuerkennen, sondern nur einer Neuausrichtung, wie man sie kennt vom Heliotropismus der Sonnenblumen. Nicht nur die Lizenzen sämtlicher 'Massenmedien', sondern auch die Sozialwissenschaften verdanken ihre Autorität über das Leben diesen Vorausset­zungen.

Was das bedeutet ist den blind angepassten Opportunisten, die sozusagen das Spitzenprodukt der Zuchtanstalt hervorgebracht hat, deren Selektivität von den politischen Systemwechseln seit den na­poleonischen Kriegen bewirkt worden ist, nirgendwo klar, sind sie doch eben die Produkte dieses Vorgangs, nicht seine Erkenntnissubjekte. Anderswo sieht man die angegriffenen soziokulturellen Entitäten u. U. verzweifelt um ihr Leben, um die soziokulturelle Identität kämpfen, aber gewöhnlich und oft sind wenigstens im Augenblick gerade ihre Verteidiger auf den Verliererstrassen zu einer bestimmt nicht vordringlich intendierten Selbstzerstörung. Was das auf lange Sicht bedeutet – ob das der alles übergreifende Trend hin auf einen noch nicht zu erkennenden Endzustand ist, der in einem neuen Gleichgewicht ausläuft - ist indessen keineswegs klar.

Die Fixierung auf das Jetzt macht allerdings die Befolgung des Befehls: „Wir müssen jetzt nach vorne schauen“ ebenso suggestiv wie attraktiv. Es bedarf indessen offenbar dennoch selbst unter den Bedingungen deliberativer Selbstvergessenheit der ausdrücklichen Anweisung immer wieder. Was ist es denn aber, was derart durch eine formelhaft repetierte Beschwörung verscheucht werden muss wie um den Kopf der Denker schwirrende Fliegen?

Denn es ist doch ihr Kopf, der das denkt, oder dem das passend zur Farbe der Situation oder zum Stil der intellektuellen Tapeten eben dann einfällt, als vom Nervensystem produzierte Reaktion auf einen von wo ? kommenden Reiz. Denn Innen und Außen sind hier ersichtlich oft sozusagen fest wie in einem bimetallischen Sensor miteinander oberflächenverschweisst.

Die Kehrseite dieser Wegweiserei ist allerdings der im Reflex aus dem Kasten springende Zwang zur diffamierenden, in der Sprache des Schemas des zum Passepartout verfestigten Verfeindungs­zwangs der einstigen Bürgerkriegsfraktionen gehaltenen 'politischen' Extremisierung der oft zuge­geben wenig differenziert vorgetragenen Artikulation der Schmerzensschreie der bis aufs Blut ge­quälten Opfertiere des Sturms schöpferischer Zerstörung, die der Fortschritts nach der unerschütter­lichen, aber ebenso undurchdachten, ja völlig falschen 'Ansicht' seiner Propagandisten angeblich sei, Opfern, die oft genug aufeinander losgehen angesichts des aberwitzigen Abstraktionsgrades der Grundlagen der Daseinsordnung und der dem Organismus eigenen, ursprünglich einmal richtigen Neigung, die Ursache des Schmerzes in einem unmittelbar gegenwärtigen Angreifer erkennen zu wollen, die ja noch der magischen Medizin zugrunde liegt, also weiter in die Bewusstseinsgeschich­te hineinreicht als man noch 'wahrhaben' möchte, vorausgesetzt die Bildung zu diesem Wahrhaben­wollen reicht aus.

Die politische Extremisierung ist genau betrachtet eine auf einer Projektion beruhende, von 'kompe­tenten' Beobachtern geäußert jedenfalls als ein Dokument ihrer Inkompetenz und intellektuellen Minderwertigkeit zu beurteilende bösartige Dummheit, die die Erschleichung ihrer 'Habilitation' oder 'Pro-Movierung' bezeugt.

Es ist kein Zufall, dass die wirkliche Qualifikation des seine Sache verstehenden Therapeuten die Fähigkeit ist, durch den Wirrwar der oft antagonistisch zueinander positionierten Lehrmeinungen, ihrer Geschichte, und der diagnostischen Gestelle hindurch, endlich des Umstands gewahr zu wer­den, dass in dem ihm unter diesem Etikett begegnenden 'Wahnsinn', der 'Abweichung' jeder Art der wie immer verzweifelte Versuch einer Vernunft zu erkennen ist, die u. U, vergeblich zu sich selbst zu kommen versucht, weil das in der Existenz des Lebens selbst angelegt ist, als unvordenkliche Erbschaft, aus deren potentieller Energie die Bewusstseinsgeschichte der Gattung homo sapiens erst hervorzugehen vermochte.

Das kann sich dem Beobachter eröffnen indem er die ihm begegnenden Formen der 'Abweichung' von einer ihm vorschwebenden 'Norm', die die menschliche Vernunft ist, studiert, in dem Bemühen, die Dokumente der anderen interessierten Beobachter sozusagen von dem Beobachteten her zu ver­stehen, als Dokumente, die eine in ihnen dargestellte geordnete und mehr oder weniger gut in die Reflexion gebrachte Reaktion auf das Beobachtete festzuhalten und rational zu machen versuchen, wobei vor allem auch dieses Rationalmachen eine Bemühung um etwas ist, das sich prima vista nicht unbedingt der Rationalität anbequemt oder ihrem eigenen Impuls, das derart Unbequeme sich dennoch anzuähneln, das ihr Ähnliche darin zu erkennen, dennoch nicht einfach etwas ist von der Art einem physischen Objekt, das ihrer, der Rationalität, der Affinität zum Urteil von sich aus nicht bedarf, sondern die Äußerung eines Subjekts, das sich ihr verweigert oder ihrer entbehrt, daher ihrer 'eigentlich' bedarf.

Denn auch dazu bedürfte es bereits eines soziokulturell erarbeiteten und bewahrten Wissens. Aber was anderes ist denn diese Art der propagandistischen Durchpeitschung der richtigen Interpretation durch eine Handvoll lizensierter Experten und Vorleser als der organisierte Extremismus der zusam­mengerotteten und zu allem entschlossenen faktisch stärkeren Bestien, die im Besitz sämtlicher Machtmittel sind, darunter auch im Besitz der auf allen Marktplätzen und in den Wohnstuben instal­lierten Lautsprecher ihrer pausenlosen Propagandavorträge?

Der Hinweis auf den Leserbrief oder das (kostenpflichtige (!) Telefon zur Ja/Nein-Abstimmung) ist lachhaft, die Verurteilung zur Clownerie, im Übrigen eine schmutzige Manipulation von Abhängi­gen, die ohne wirtschaftliche Gegenleistung zur Mitarbeit herangezogen werden, denn den derart Mitwirkenden fehlt aufgrund ihres Status in dem 'Gespräch' qua Voraussetzung das betriebswirt­schaftlich geschulte Bewusstsein von der Asymmetrie der Beziehung und von ihrem Beitrag zur Erwirtschaftung der Gewinne derer, die gut davon leben, auf diese Art Repliken zu erpressen von Menschen, die etwa von diesen Machenschaften öffentlich und flächendeckend mittels einer Infor­mationsartillerie, besser noch, im Äther schwebenden Killerdrohnen beleidigt werden während es ihnen freigestellt ist, sich eine Karte zu lösen um als Zuschauer in einer talk-show die Claquere zu mimen, damit aber wiederum nur die Kulisse für die Selbstrechtfertigung der über die Beherrschung des Informationsluftraums hinausgehend unmittelbar gegen das Leben der derart Informierten uni­versal vorzugehen, indem sie ihnen die Waffe des Gesetzes an den Kopf halten und lebenslängliche Informationsgeldzahlungen verlangen.

In dem Maße, in dem man die Ungeheuerlichkeit der Bestie erkennt, von der man angegriffen wird, erkennt man, dass man ihr gewachsen ist oder sogar überlegen, wenn und wo sie Angriffstechniken anzuwenden versucht, die über ihr Vermögen und ihre Kräfte gehen und angreift in dem Glauben, das Angegriffene sei wehrlos oder ohnmächtig, sozusagen kaum der Rede wert, so dass die mit dem Knüppel des Büttels bewaffnete Drohgebärde ausreicht die erwartete Unterwerfung zu bewerkstelli­gen. Das kann man lehren. Es eignet sich zur Propagation um der Klärung der Frage willen, ob es andere gibt, denen es ein Licht aufgehen helfen kann.

Das Neue an den Neuen Medien ist ja nun aber, dass es diese Möglichkeit nunmehr gibt. Es gibt keinen Propagandaapparat, der sich darauf verlassen kann, dass die von seiner Propaganda verbrei­tete Interpretation, dass seine Hermeneutik auch die ist, die dann allgemeine Geltung erreicht, weil jeder Widerspruch, zudem wenn er vorab atomisiert ist, nichts ist als 'die Meinung' eines zumal ge­genüber der organisierten, mit Experten bis über die Haarspitzen hinaus bewaffneten rhetorischen Gewalt bzw. ihrer just darauf spezialisierten Breitenwirkungsmöglichkeit nicht kompetenzfähigen Individuums, dem im Grenzfall nichts zusteht als 'die Menschenrechte' und die unantastbare 'Wür­de', die die Zerstörung seiner bürgerlichen Existenz problemlos überlebt, insofern sie tatsächlich, als bloße Luft, wie alle so genannten 'Werte' gar nicht antastbar ist, selbst wenn das einer wollte. Es be­darf der Garantie ihrer Unantastbarkeit gar nicht, und auch deshalb ist ihre Dokumentation im Ko­dex der Herrschaftsform ihrerseits bloße Luft.

Das alte Medium, dessen monströser Riesenleib den Eingang der Höhle verlegt hatte und das hier noch einmal den Kopf hebt um seinen stinkenden Atem zur Vergasung des ihm bisher widerstehen­den Urteilsvermögens abzulassen, hat den Ausgang selbst mit geöffnet durch den das Angegriffene in die Wirklichkeit nicht nur des Bewusstseins der Freiheit fortschreitet, sondern nun­mehr gar in das Land, in dem sie realisiert ist. Dazu mag es der Verschliessung der Höhle bedürfen. Aber es ist nicht Sache der Freiheit des Urteilsvermögens sich um waidwunde Bestien zu kümmern, die versucht sein mögen, es zu vernichten. Denn in diesem Fall geht es nicht um das Studium ihres Vernunftbedarfs, sondern um die Realisierung der Freiheit ungeachtet ihres Agierens.

Aber aus dem gesellschaftliche Allgemeinen, dessen Erfahrung erst die auf Sauberkeit versessene Methode tabuiert, ist Vernünftigeres und Plausibleres über die Individuen abzuleiten als aus deren pseudonaturwissenschaftlicher Beobachtung. So resigniert diese angesichts der Lieblingsfrage, was das Fernsehen den Menschen nun tatsächlich antue, weil durch keine Einzelstudie über die Wirkung einer Sendung oder Sendefolge messbare Folgen in den Opfern zu eruieren wären. Selbst dem überbewerteten common sense indessen müsste einleuchten, dass die kumulative Wirkung in Proportion steht zu den Stimuli. Gewiss ist auch der Vorrang des Allgemeinen dialektisch. Überlebte nicht in den Menschen, aus vormonopolistischen Zeiten, vieles, was mit Konsumgut- und Kulturindustrie nicht blank harmoniert, und was jene wiederum berücksichtigen müssen, so wäre der Zustand negativer Utopie längst erreicht, den Schriftsteller mit Behagen ironisieren, weil sie die positive nicht wollen. Dennoch dürften nur Interessenten verkennen, dass die subliminalen Wirkungen der Massenkommunikation als eines Gesamtsystems, summiert, von größter Gewalt sind – allein die Leidenschaft, mit der Jugendliche an die Massenmedien sich anhängen, lässt das erwarten. Wer sich vorstellt, was das Fernsehen kraft der in ihm konzentrierten Gewalt anrichtet: die Menschen tatsächlich nach dem modelt, was die kulturkonservativen Feinde des Fernsehens so unverdrossen Leitbild taufen, hat unbeirrteren Menschenverstand als wer vergebens den Effekt der Totalität aus kontrollierbaren Einzelwirkungen zusammenzählt.“ (Th.W. Adorno, Notiz über sozialwissenschaftliche Objektivität, Ges. Schr. 8, Ffm 19802, S. 241f)

Das steht hier nicht zur Aufhübschung der Ausführungen. Deren Argumente sind anders zusammengefügt. Indessen ist das ja nicht deshalb aus der Welt, weil das intellektuelle Personal in der Soziologie dem Problem nicht gewachsen ist, übrigens durchaus sowohl aus Gründen der Intelligenz wie dem Status der nicht einmal verkrüppelten Subjektivität des Wissenschaftssubjekts, das weitgehend in seinen Gegenstand übergegangen ist. Es hat einfach verdient hier zu stehen.Wissenschafts- bzw. Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit vollzieht sich im Bereich der das Dasein seines Subjekts betreffenden Einsichten nicht nach dem Muster und Modell des technischen oder der Naturwissenschaften. Das einmal erkannte bleibt gültig, und die älteren symbolischen Formen sind unverändert informativ, und mithin in ihrem Wahrheitsgehalt geltend. That's how it looks like, guys. Das könnten alle auch wissen. Im Übrigen formuliert es aber eine definitive Absage an jede Zumutung vielleicht am bündigsten, zu dem, was von dem Angebot der ARD ausgeht, auch nur das Geringste beizutragen, wenn schon hingenommen werden muss dass dies alles geschieht. Damit auf keinen Fall falsch verstanden wird, was gemeint ist. Hier ist kein Platz mehr für 'eine Wahrheit in der Mitte'.

Freiheit und literarische Form

Es wäre nur notwendig gewesen, der Freiheit ein vernünftiges Angebot gemacht worden wäre. Aber das können Nazi-Erben halt nicht, in aller Unschuld der Amnesie, die das chronisch werden lässt, auch als intellektuellen Zustand. Die Mentalität gebietet lückenlose Konsolidierung der seit der Weimarer Republik gemachten innenpolitischen Eroberungen, der zu Festungen ausgebauten Institutionen. Denn keine Ausbildungen heben diese darin nur optimierten Willen auf, er geht vielmehr in sie alle ein und begründet ihren in Hinterzimmern von zweitklassigen Karrieristen zusammen geschusterten Design. Indem man einfach eine Generation überspringt und mit einem Berufsverbot zur Hölle schickt handelt man sich u. U. Etwas ein, das sich bei Milton so liest:

What though the field be lost?

All is not lost; the unconquerable Will

And study of revenge, immortal hate,

And courage never to submit or yield:

And what is else not to be overcome?

That Glory never shall his wrath or might

Extort from me. To bow and sue for grace

With suppliant knee, and deifie his power

Who from the terrour of this Arm so late

Doubted his Empire, that were low indeed,

That were an ignominy and shame beneath

This downfall; since by Fate the strength of Gods

And this Empyreal substance cannot fail,

Since through experience of this great event

In Arms not worse, in foresight much advanc't,

We may with more successful hope resolve

To wage by force or guile eternal Warr

Irreconcileable, to our grand Foe,

Who now triumphs, and in th' excess of joy

Sole reigning holds the Tyranny of Heav'n.

Milton ist Erbe der keltischen und vor-angelsächsischen sowie vor-normannischen Kulturen Britanniens und Irlands, die als soziokulturelle Formen nie ihr Selbstbewusstsein an die organisierte Gewalt der Bestien verloren haben, die sich über ihnen triumphierend im Blutrausch aufbäumten, einer Kultur, die nebenbei auch das Christentum rezipiert hatte lange vor dem Einfall der Predatorentsunamis. Das ist in der Hinterlassenschaft des Scotus Eriugena dokumentiert. Britannien hat sich davon nie erholt. Das ist noch Harry Potter anzumerken, und ungemein eindrücklich dem Buch (!) des Historikers Tolkien, der mit den Mitteln der ihm bekannten Methoden der Geschichtsschreibung den untergründigen Mythos der soziokulturellen Katastrophen Britanniens auf einen Begriff gebracht hat, den keine Geschichtsschreibung zu konturieren imstande war.

Milton nutzt diese vom Kontinent aus etwas merkwürdig und unverständlich erscheinende 'Doppelköpfigkeit' der Bewusstseinsverfassungen, indem er die 'Verteufelung' der unterworfenen soziokulturellen, zum Dasein des Rebellen verurteilten 'rebellischen' Subjektivität, die in Robin Hood, einem Volkstribunen unter anderen Konfigurationsbedingungen als die der Grachen der ausgehenden Res Publica Romana (das 'SPQR' in den Standarten der Hollywoodrömer, wie das systemtheoretisch interessante 'E Pluribus Unum' auf dem Silberdollar) waren, einen Teil des britischen Selbstgefühls weniger der Herrenschicht nach wie vor darstellt, tatsächlich als Satan auftreten lässt, der seinem strahlenden Herrn Sieger Saubermann Bescheid gibt, einem Typen, den die Gnosis ganz richtig als Demiurgos, als einen halbgebildeten Macher, als praktisch bildbaren Facharbeiter identifizierte, letztlich bildungsfern und nicht imstande zu verstehen, was der Geist ist, von dessen geklautem Erbe er sich mästet, während er mit vollem Maul und Fettfingern davon faselt, dass der impotente Blödsinn dieses motherfucking Weicheis nun erledigt sei. Angesichts der öffentlichen Diffamierung des 'Bildungsbürgers' als Kryptonazi – dreister kann die unverschämte Dummheit nicht daherkommen in der Erwartung des Beifalls des Herrn von 'her master's voice' und der auf die ständige Dissimulation bedachten Herolde und Herrchen des immer neuen Rufs: Haltet den Dieb – muss man gegen das Lob der realen Diktatur des Proletariats, so wie Marx sie sich sicher nicht vorgestellt hat, denn er war der Inbegriff des Bildungsbürgers, einmal wieder aussprechen, dass das Lob der Macherei keine Welt konstituiert und keine Vollständigkeit beanspruchen kann.

Milton's Luci-Fer ist die unbeirrte Selbstbekundung eines seiner selbst bewussten Geistes, der nicht einfach mal schnell 'proletarisiert' werden kann, indem man ihn zur Hölle schickt, Allegorie der politischen Aufklärung über die Wahrheit der 'Kulturträger' und ihre Selbstzelebrierungsrituale, die Roben, die Protzereien, die 'Positionsinhaber': Es sind Usurpatorenbanden, Bestien, in die Häute und Felle gehüllt, die sie den Unterworfenen und Abgeschlachteten über die Ohren gezogen haben, während das Fleisch der Schlachttiere 'sublimiert' auf ihren Tischen liegt, um die sich sabbernde Hütehunde lagern in der Erwartung, dass etwas für sie abfällt, als Belohnung für ihren treuen Dienste. Denn sie sind der treueste Freund des Menschen, und der ist für sie ein Mensch, dem sie treu sind, der sie füttert.

Der so zur Hölle gesandte ist nicht der Gesandte der Hölle. Er ist, das ist das Ärgernis, gegen die Folgen des viel gefürchteten 'sozialen Positionswechsels' deshalb vollkommen immun, weil die Welt des Demiurgen keine Materialität hat für den Geist. Das Revirement berührt seine Subjektivität nicht. Anders ist das für die Insassen der Hölle, denn auch sie sind Machwerke des Demiurgen, wie der Golem des Rabbi Loew von Prag, oft auch furchterregend und wegen ihrer tolpatschigen, ungeschlachten und ziellosen, Amok laufenden Verzweiflung wild, aber aus Lehm gebacken. Lucifer findet sie dort einfach vor.

Die Welt des Demiurgen ist das Machwerk eines niederen Wesens, bei dem es zu Besserem nicht reicht, gegenstandslos für den allgegenwärtigen Geist, der keine Maschinen benötigt für einen Ortswechsel, keine Kommunikationsleitungen und -werkzeuge, weil er und immer und keine Umleitung zum Geist braucht, der er selbst ist, keine Kreatur der Bezahlkultur, die das als Beute angeeignete Privateigentum der Funktionäre, der Museumskuratoren, der Theaterdirektoren und der Großen Dirigenten ist, und des darin angestellten Personals des Öffentlichen Dienstes, der Pedelle und Wachmänner und Platzanweiser (Hegel war eigentlich doch gar kein Philosoph), der Beschliesser und der Meute der ehrenamtlichen Helfer, und der anderen Sonnenhungrigen, die sich im Glanz Seiner Herrlichkeit sonnen wollen, des Vollzugspersonals, die alle hoffen, aus der zusammengeraubten Beute gemeinsam Kapital schlagen zu können, indem sie die Herde der Konsumenten melken, damit Butter bei die Fische kommt, damit Nägel mit Köpfen gemacht werden, damit etwas herauskommt bei der Sache, damit etwas in die Pfanne gehauen werden kann, gell? Der Betrieb hat aus dem Auge verloren, dass Kultur keine Ergebnisorientierung hat.

Sie ist eine Geisteshaltung und dann eine kommunikative Beziehung unter Gleichen. Ihr Wesen ist widerstandslose Reziprozität in einem immateriellen Supraleiter, dessen Fluss in ständiger Selbsttranssubstantiation durch die Materie der Sprache, der Musik, der Kunst, des Denkens, der symbolischen Formen geht. Wer das zum Ding macht, ist ein profitgeiler Killer, ein Gewalttäter, Repräsentation der reinen Heteronomie. Und von dieser Art ist das neue Rundfunkgesetz und seine Informationsgestapo.

Der seiner selbst gewisse Geist ist selbst eine Kultur und deren lebendige Quelle, ihr produktives Prinzip, kein Leser oder Zuschauer im Sinne der Rezeptionsästhetik von Jauß u.a. In solcher 'Ästhetik' liegt die Voraussetzung der gelungenen Enteignung des Bewusstseins der gesamten Überlegung zugrunde, als Lob des Beraubten: „Nein, Du hast keinen Wasserkopf!“ (politisch inkorrekte Behindertendiskriminierung. Die öffentliche Parteinahme für das Basalste, das man sonst nicht um sich hat, verspricht den meisten Beifall.) Es ist eine Diagnose, die den um sich selbst gebrachten Geist für den Zustand, die Norm des Gesunden erklärt, vor allem diesem, dem Betrogenen.

Der läuft, am Nasenring herumgeführt, fortan dem Bärenführer nach. Sie ist die Schwester der Lerntheorie. Lernen kann man nur, was Andere schon wissen, die Anleiter und Vormacher, Erklärer und Einweiser. Und alle zusammen sind vereint im 'Verhalten', der Darstellung, der Rollen. Da wird viel agiert, vor allem. Weil sonst 'nichts' geschieht, denn: man hört oder sieht oder schmeckt oder riecht ' usw. 'nichts'.Das produktive Agens dieses Agierens ist der drohende Horror, nein, nicht der horror vacui, denn da steht etwas bereit, das in das Schweigen einsickert und es bevölkert: Die Quellen der Sucht nach Ablenkung.

Von dem Mathematiker Blaise Pascal, der sich schliesslich von diesen Beschäftigungen abwandte, nicht, weil er kein Genie war, sondern weil er welches hatte, einem der mit Leibniz ersten Erfinder und Erbauer einer – zunächst noch mechanischen - Rechenmaschine (Computer), deren elaboriertesten Entwurf viel später der Engländer Babbit vorgelegt hat,stammt der Satz, dass die meisten Probleme der Menschheit vermutlich daher kommen, dass die Wenigsten es mit sich allein in einem Zimmer aushalten. Er dachte dabei sicher nicht an Mobiltelefone, Internetanschlüsse, Breitbildschirme und Computerkonsolen als innenarchitektonische Ausgestaltungen dieses Wohnraums.

Nicht so der seiner selbst gewisse Geist. Er gebraucht sogar längst paradigmagewechselte Worte, horribile dictu. Er weiß, dass Verbote modern und vor allem postmodern meist gar nicht so aussehen wie solche. Die Raumzeit ist ihm so egal wie das 'Gottesteilchen' des Demiurgen, obwohl sich hübsche Sachen daraus basteln lassen, Spielzeug für Beschäftigungstherapien für verzweifelte ruhelose Nager, Schnüffler und Allesfresser, die eben auch für die Fernsehsucht höchst anfällig sind.

Was heißt hier 'auf der Höhe der Zeit sein'? Welcher Zeit'? DER Zeit. Das ist alle Zeit. Die Aufgabe ist: So alt sein wie die Bewusstseinsgeschichte der Gattung. Die meisten Gattungsexemplare sind nicht einmal so alt wie ihr Personalausweis indiziert. Weil es nichts bedeutet! Genau! Nur gilt das in alle Richtungen, in jeder Hinsicht. Jeder Mensch ist so alt wie die Gattung, sogar wie das Leben. Alle sind gleich alt, nur nicht gleich gereift. Der Personalausweis und die Geburtsurkunde sind Unverschämtheiten der Macht, der Knopf im Ohr der Nutztiere und der Plüschteddies: Steiff! Knopf im Ohr! Ist das Universum, das wir bestenfalls im Kopf haben, tatsächlich älter als unser Wissen davon? Oder ist es nur immer anders, je nachdem was wir davon wissen, auch unter dem Schema der Zeit?

Die Bemerkung des Ausnahmesoziologen Adorno ist ein Beleg dafür, dass auch Wissenschaft regredieren kann oder in die Hände siegreicher Eroberer geraten kann, denen indessen nichts als die 'Positionen' und das Gehäuse der Institution zufallen, während der Geist unter ihren Händen vergeht so dass sie nichts als die Asche (Trophäen) zurückbehalten und sich mit der Verwaltung der eroberten Bibliotheken oder den geraubten Grabbeigaben begnügen müssen und dann macht die Wissenschaft einen 'Paradigmawechsel' durch, und wandelt sich zum Geplapper von impotenten Zöglingen, die, lerntheoretisch unauffällig, im günstigsten Fall begabten Papageien gleichen. Das von ihm oben Zitierte war bereits eine Feststellung oberhalb einer bloßen Prognose.

Zu konstatieren wären die inzwischen aufgelaufenen Befunde, und dies vor dem Hintergrund des von der ARD mittels einer Anordnung und einer Rasterfahndung mittels neuer Informationstechnologien zur Sicherung ihres Machenschaften exekutierten Staatsstreichs im Reich der Information und der Informationsfreiheit, der wo nicht den, dann jedenfalls einen grundrechtlich garantierten Widerstandsfall definiert, dessen Gegebensein bekanntlich seinerseits so wenig mit dem Angreifer abgestimmt werden muss wie die in Aktion gesetzte Vergewaltigung mit dem Vergewaltiger abgestimmt werden kann, denn es gibt hier von der Natur der Interaktion her keinen möglichen Konsens, so wenig wie einen herrschaftsfreien Diskurs.

Der Widerstandsfall ist exakt dieser Fall, der gegeben ist, indem die organisierte Gewalt unter Nutzung ihrer organisatorischen Form und Mittel und im Vertrauen darauf, dass ihre Maßnahmen greifen im Sinne der Definition der Macht durch Max Weber eine 'Chance' wahrzunehmen versucht, deren 'Rest' den Widerstandsfall ausmacht.

Über die Leiche dieses Geistes wird gehen müssen, wer in der Form des Angebots der ARD das Ziel zu erreichen versucht, das ihre Entscheider sich gesetzt haben, längst wieder blind dafür, dass die erlassene Anordnung gegenstandslos ist vor jeder Vernunft, die das in den Zusammenhang von Information und Freiheit zu bringen vermag einfach sofern und weil die existiert, die Vernunft, und ungeachtet des Universalsubjekts, das die Begriffsbestimmung beherrscht, unvermeidlich ein Vermögen der Person ist, das allerdings auch nicht-sein kann, und nur insofern kontingent ist.

Mit diesem Nichtsein indessen einfach zu rechnen und nach der Logik Palmströms vorgehend zu meinen, dass nun nicht sein kann, was nicht sein darf, ist unfassbar dumm und legt die Basis der Gewalt bloß, die das meint so inszenieren zu können ohne dass das Jemand sieht, weil sie dafür ja meint selbst schon erfolgreich gesorgt zu haben dafür , dass die Aussagen der Palmströmlogik eine Wirklichkeit sind von derselben Art wie ihr Wahn.

Das ist der Sinn der Mitteilung. Den Konflikt hat die organisierte Gewalt konfiguriert. Die Inszenierung ist Sache einer landesweiten Fahndung, die diese Konfrontation erzwingt, und das Unglück generiert etwas gefunden zu haben, das nicht mitspielen muss, nur weil ihre Fahndungsmethoden so perfekt geworden sind. Die Folgen solcher Perfektion muss sie selber tragen. In diesem Fall steht der Schuldige so oder so fest. Es ist die gegenstandslose Gewalt selbst, ihr Griff - ins Leere. Denn sie hat keinen Boden. Die Anordnung hat a priori keinerlei Gültigkeit, ganz gleich welche mehr oder weniger organisierte Biomasse sie in Bewegung setzen zu können meint, eine ihr nahe liegende Versuchung, von der die ihrer selbst gewisse Vernunft dringend abrät. Es ist wie bei der Warnung an den Raucher:

Rauchen Sie nicht im Bett. Die Asche, die auf den Boden fällt, könnte Ihre eigene sein!“

In der flächendeckenden Rasterfahndung nach den letzten Verkörperungen eines Geistes, der der flächendeckenden Omnipräsenz des Propagandamediums der seelisch-intellektuellen Gleichschaltung mit den Mitteln von Information und Unterhaltung in getreuester Kontinuität mit der Praxis der beerbten Vorgänger widerstanden hat, schlägt die Drohung des faschistischen Alptraums, die nie aufgehört hat, als ein giftiger Nebel aus dem Boden aufzusteigen und die nervösen Systeme mit einer sei es auch minimalen 'dullness', einer Art chronischer Gleichgewichtsstörung, wie nach einem unerwarteten Schlag auf den Hinterkopf, der nach dem Volksmund, in den der Spruch aus den Belehrungen alter Dorfschullehrer geriet, das Denken fördern soll, mit den Mitteln der inneren Informationsspionage mit derselben Gewalt zu, die die Morde in den Konzentrationslagern vorbereiten half, indem es die Wohnorte der lange designierten und dann markierten Opfer ausmachte, mittels des Blockwartsystems, dessen Anwesenheit als eine Art Hintergrundstrahlung sich in den Großstädten des Ruhrgebiets jedenfalls vor ein paar Jahren noch deutlich ausmachen ließ, und schon verklungen schien. Nun ist deutlich geworden, worum es sich handelt: Es nimmt eine modernisierte Form an, die an den Blockwart und die Gestapo nicht mehr erinnern, indem sie phänomenologisch ganz anders realisiert werden, in der Form funktionaler Äquivalente, die weit mehr leisten, ohne dass sich eine unmittelbare Kontinuität mit den beerbten Funktionen ausmachen oder aufzeigen lassen, jedenfalls prima vista nicht.

Aus den zweiten Blick aber doch, denn es sind im Prinzip dieselben Fahndungsmethoden und der Zweck ist derselbe: Die ausnahmslose Unterwerfung der 'vor dem Gesetz' und mittels des Gesetzes atomisierten Individuen unter dessen deliberative Ordnungsmacht ohne Rücksicht auf den Sachzusammenhang, den die deklarierte Ordnung postuliert, indem die schleichende 'Veränderung', der Abbau alles dessen, was der totalen Kontrolle im Wege steht, auf eine Weise eingeführt wird, die sozusagen die Tür nur ein wenig eintritt, durch die die Gewalt in der Form eines höflichen Angebots und unter Hinweis auf das Gesetz Eintritt begehrt, um es sich im Hause des Bürgers bequem zu machen, unter der Vorspiegelung, sie gehöre letzten Endes zur engeren Verwandtschaft.

Dem entspricht die als Gewöhnlichkeit eingeübte Darstellung des Vorgangs, mit dem die bewaffneten Kommandos andernorts die verblichenen Türen der Hütten von exotisch aussehenden Kaftanträgern eintreten um nach Terroristen zu fahnden, assistiert von dem Science Fiction Szenario, das diese Tür generalisiert in der Form eines Star Gate, durch das dieselben Kommandos mit dem Ruf „Wir sind Forscher, unsere Waffen dienen nur der Verteidigung“ grundsätzlich alle Kulturen des gesamten Universums auf allen als solchen sicher antizipierten Planeten erreichen können, indem das Star Gate sozusagen DIE (von den Machtapparaten einzutretende) TÜR schlechthin ist, (durch) die (mittels eines Zauberspruchs) eingetreten wird in mit universalem Eintrittsrecht, um das Unheil der Goua 'Ult, von Parasiten einer unheimlichen Heimtücke besetzten Menschen, denen man das von Außen nur ansieht an dem Glühen ihrer Augen, wenn ihnen nicht willfahren wird, von 'der Menschheit' abzuwenden, zunächst der Bevölkerung der USA, dann aber auch allen ihren Verbündeten und darüber hinaus, wie gesagt mankind as a whole/hole, nämlich an asshole, von dem es wiederum heißt, in der Sprache, die dies ausbrütet, und von einem deutschen Geist realisieren lässt:

You motherfucking asshole.“

So spricht die Sprache der Gewalt über 'die Liebe', oder wenigstens die Fortpflanzung, die unverzichtbare Grundlage der Selbsterhaltung der zweigeschlechtlichen Lebensform homo sapiens. Es ist nur nebenbei bemerkenswert, dass die von dem Parasiten besetzten Menschen, der die Leiber,in die er eindringt, durch die Kontrolle von deren Nervensystem unter Unterdrückung ihres Eigenbewusstseins steuert, durch Entfernung des Parasiten gerettet werden können. Darin erscheint die Praxis der Inquisition umgekehrt: Während diese die Leiber nach einer Purgation in einem Autodafè öffentlich verbrannte, um die Seele zu retten, wird nach dem Muster der Medizin der primitiven Kulturen die als parasitärer Eindringling aufgefasste 'Krankheit' (vgl. die medizinhistorischen Arbeiten von Canghuileme über den Begriff der Krankheit) des Bewusstseins, das sich den US-Armee und ihren aus einem unterirdischen Bunker in einer restricted aerea opererierenden Geheimdienstkommandos widersetzt, die mehr und mehr durch Killerdrohnen ersetzt werden, aus dem Organismus entfernt um damit ein wertvolles Mitglied der universalen humanity zurückzugewinnen, ein Weg, der jedem Zuschauer als therapeutisch begleiteter oder auch in Selbsthilfe bewerkstelligter Rückweg in die Gemeinschaft mittels Selbstkonversion oder assistierter Konversion nahe gelegt ist, auf just den Wegen, die als diese Sorte von 'Unterhaltung' den Weg zur Autoprävention empfiehlt, bevor der Büttel und der Henker kommen müssen, eine in der Tat kostengünstige Lösung angesichts des Umstands, dass der derart belehrte heimliche Goua 'Ult sich auf eine Weise 'verpisst' oder mittels der rätselhaften Fernwirkungen unerklärlicher 'Strahlen', die den 'Äther' erfüllen und sich nach deren Auskunft als Radiosendungen in den Amalgamfüllungen 'schizophrener' Individuen manifestieren, aus denen Stimmen sprechen, die Befehle anordnen, die bedingungslose Unterwerfung heischen.

Es entspricht der Logik des modernen Arbeitsmarktes, nicht die Seelen zu retten, sondern die funktions- und verwendungsfähigen Leiber. Der Parasit des eigenen Willens, Bewusstseins und Urteils wird aus dem Organismus entfernt, um den Körper zu 'retten', der als rehabilitierte Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt Verwertung finden kann. Das entspricht der Logik einer Rationalität, die darauf Wert legt, dass die Arbeitskraft erhalten und der Konsument verfügbar bleibt, also ganz und gar diesseitige Ausrichtung hat.

Diese allerhöchstmoderne Inquisition verfährt also, wie der Neototalitarismus, dessen Funktion sie ist, ebenfalls spiegelbildlich in Bezug auf ihr in der Umkehrung modernisiert mitgeführtes Erbe, zur Erreichung desselben Systemzwecks: Während die erstere die Seele rettet und den von dem Parasiten (das Böse, die Abtrünnigkeit, den Widerstand gegen die Vergewaltigungszumutung, die Besessenheit vom Teufel etc.) gereinigten Leib vernichtet, um den ganzen Menschen seiner eigentlichen Bestimmung im Gottesstaat (nach Augustinus) zuzuführen, verfährt die letztere exakt umgekehrt, indem sie die Seele mangels Transzendenznachweis des Gottesreiches vernichtet um der Rettung des Arbeits- und Nutztiers für den innerweltlichen Staat, den freien Arbeitsmarkt zu retten. Das ist so konsequent wie in jeder Hinsicht so modern, dass man ganz richtig sagen kann, dass just diese Differenz, diese Umkehrung mindestens eine der Komponenten dessen ausmacht, was unter Modernität und Modernisierung, und darüber hinaus, weil der Fortschritt nach einem der Bezeichnungen verlangt, der Postmoderne auf jeden Fall auch zu verstehen ist, was immer diese Bezeichnungen sonst 'bedeuten' – 'sollen', nach dem 'Verständnis' derer, die dafür bezahlt und rekrutiert werden zu sagen bzw. zu erfinden, was alles im Großen und Ganzen sowie im kleinsten Detail jeweils (!), also nach Bedarf bedeutet.

In diesen Mustern einer pausenlos sich reproduzierenden Neomythie hat sich längst die Imago des Riesenleibs eines nuklear bewaffneten Riesenungeheuers konturiert, das im fog of war der Unterhaltung so gut wie der sogenannten politischen Information über das Weltgeschehen jene Discoeffekte nutzt, die aus dem Dunkel aufblitzende Konturen und Schlagschatten dieses Monstrums eines zum Maß des Universalen aufgeblähten Totalitarismus erscheinen lassen, um die Kontur im nächsten Augenblick durch einen sogleich vergehenden Blitz von der Dauer eines aus einer anderen Perspektive abgestrahlten Wimpernschlags zu überlagern, deren Folge so ist, dass sich die Wahrnehmung eines klaren Bildes nicht zu versichern vermag, zumal die autoritativ festgelegten Metainformationen dekretieren, dieses sei nun Wirklichkeit und jenes bloße Fiktion, dieses Science, jenes 'unwissenschaftliches' Phantasieprodukt, dieses kulturelles Angebot, jenes Unterhaltung, und endlich dieses Realität und jenes 'Science Fiction', dieses Analyse, jenes Synthese, dieses Feature, jenes Satire, dieses Geschichtsschreibung, jenes Tagesbericht etc. etc.

Die autoritative Unterteilung, die die Rezeption auf eine feste Voreinstellung arretiert, dissimuliert die Einheit der aus der black-box dringenden Information, die die Endlosschleife einer Liturgie bildet, die immer aktiv ist, einschließlich der Spaltung in 'Kanäle', eine rein technische Maßnahme, die der elektromagnetisch bewerkstelligten Vervielfältigung der Ausstrahlung dient, und auf unterschiedliche Sinne zielen mag, inzwischen aber nach eigener Auskunft bevorzugt 'multimedial' ist, um ein mögliches Maximum zu realisieren.

Darüber hinaus steht in jedem Fall eine Erklärung mit dem Informationswert der Desinformation bereit, die ggf. die Verbindlichkeit des Ausgestrahlten relativiert oder richtig stellt usw. , also auf jeden Versuch, sich der Mitteilung zu versichern, auf die eine oder andere Weise entzieht, eine Technik, die in den 'Dialogen' zwischen Anrufern in die Sendung und den versammelten Experten einsehbar wird, die die Aufgeforderten systematisch vor aller Augen missbrauchen und nach ihrem Belieben mit überlegener rhetorischer Bewaffnung und Routine erledigen kann, immer unter dem Vorwand einerseits, den 'dialogischen Aspekt des Mediums' bzw. des 'Zuschauerbedürfnisses' berücksichtigt zu haben, also höchste Menschenfreundlichkeit zu bekunden, und andererseits die Absicht der Zuschauerbindung nach Möglichkeit zu verstärken, dabei aber unmissverständlich das Monopol auf das letzte Wort den eigenen Herren und dem eigenen Selbsterhaltungsinteresse demonstrativ darzulegen, unter dem Beifall der zahlenden Studiogäste.

Die suggerierten Demarkationslinien zwischen den verschiedenen 'Teilen' des Programms sind nur Suggestionen. Sie sind überhaupt nur 'sichtbar', indem ausdrücklich darauf hingewiesen wird: The End. Und übergangslos geht's weiter. Inzwischen schlägt Einblendung des Folgenden vorsätzlich zu, bevor man reagieren kann, oder die anschließende Sendung wird breitbandig angekoppelt, die nächste Folge einer lebenslänglichen Serie wird angekündigt etc.

Tatsächlich ist das Ganze eine Einheit, die sich endlos abspult. Es ist aufs Ganze gesehen gar keine Information, sondern deren Komplement, Redundanz, ein in der Vielfalt der Verpackungen sich wiederholendes Immergleiches. Information wäre in dieser Redundanz vielmehr die Abweichung, das aus der Reihe tanzende Atom, das nach den Vorsokratikern den parallelen freien Fall aller anderen stört und dadurch die Welt erzeugt.

„Piraten wohnen auf den Kanonen.“ 

(Operettenzeile: Aus einem alten Donald Duck-Comic)

Der Geistesarmut der Piraten, die ihre Fahnen hissen und zum Angriff auf das Mutterschiff blasen, ist der Wind so leicht aus den rissigen Segeln ihrer Bewusstseinsverfassungen zu nehmen, weil nicht nur diese Segel, sondern auch das Schiff, die Schaluppen, bei einigem Wind in Seenot geraten müssen, aus dem einfachen Grund, weil der sogleich aufkommende Sturm von diesem Mutterschiff her schon immer wehte und ihnen selbst das Material zutrug, den über Bord geworfenen Müll, aus dem sie ihr Fahrzeug zusammen zimmerten.

Es sind die Bruchstücke dessen, was auf sie abgeworfen wurde, auf dessen schwankenden Planken sie ohne Steuer gegen das ansegeln wollen, was sich, indem sie näher kommen, turmhoch über ihnen aufbäumt um sie in der Bugwelle zu ertränken. Indem sie als Schiffbrüchige im Ozean der Information bereits geboren wurden, bestenfalls auf dem dahintreibenden Floß einiger im Sturm im Unbekannten, die vast expanses kompasslos verhangener grauer Seen fern jedes Festlandes und in unberechenbarer Entfernung zu einer Insel, auf der sie sich niederlassen könnten, treibender Planken, denen die Bruchstücke dessen in einem Strom vorbei driften, woraus sie ihren Schutz gegen das graue Verhängnis und die Weite der See zusammen zu fügen versuchen, entgeht ihnen zuvörderst die Untauglichkeit das daraus endlich und knapp überlebenslebensdienlich gemachten Grundlagen ihres Daseins zur Attacke auf das über dem Horizont erscheinende Ungeheuer, dessen Kontur noch niedrig ist angesichts der perspektivischen Verzerrung der Wahrnehmung entfernter Objekte, deren wirkliche Größe zumal angesichts fehlender vermittelnder Vergleichsgesichtspunkte im Mittel- und Hintergrund notwendig falsch beurteilt wird, zumal wenn das Objekt der Wahrnehmung nicht wirklich vertraut ist. Tatsächlich sind die Dimensionen von 'Institutionen', ist der wirkliche Umfang der organisierten Gewalt überhaupt keine den Sinnen gegenwärtig zu machende Entität.

Das Ungeheuer hat gar keine Kontur, wie ein Ding, sein Leib ist von der Art des Leviathan des Hobbes, so wie er in den bekannten Illustrationen erscheint, und auch dies ist keine Veranschaulichung, weil diese unmöglich ist. Das bedeutendste an den Medien, die die Sinne (Auge und Ohr) ansprechen, ist, dass sie Teil des Leibes eines Ungeheuers sind, das keinen materiellen Körper hat, also mit den Mitteln dieser Medien gar nicht dargestellt werden kann, selbst wenn sie, als Teil dessen, was sie darstellen wollten, dies beabsichtigten.

Die vornehmlichste Täuschung, die von den Medien ausgeht ist also, dass sie beanspruchen, etwas darzustellen, von dem sie prätendieren, einerseits, sie seien selbst keines seiner Organe, und ferner, es sei mittels ihrer Darstellungsmöglichkeiten darzustellen, mindestens in der Form eines von verschiedenen Perspektiven in Augenschein zu nehmenden wahrnehmbaren Gebildes. Spricht man sie darauf an, machen sie sogleich geltend, das sei gar nicht der Sinn dessen, was sie tun sondern etwas anderes. Dennoch geht es um eine Geltung, die die Erzwingung der Mitfinanzierung der Herstellung und der Verbreitung erfordert.

Es ist nun zunächst und vermutlich überhaupt unerheblich, ob die Agenten des Mediums (der black-box) selbst glauben, überzeugt sind etc. davon, dass das Medium leisten kann, was es derart leisten können müsste, oder ob es darum vielmehr gar nicht geht. Man wird stets die 'passende Meinung' dazu in den Medien selbst finden, die auf diese Weise ein endloses Hase-und-Igel-Spiel mit dem faszinierten Zuschauer oder Zuhörer treiben, der aufgefordert wird, 'Antworten zu erwarten' und 'Fragen zu stellen'. „Fernsehen ist das, was das Fernsehen macht“. So braucht man gar nicht zu wissen, was man macht.

Das ist ein lustiges Treiben, dessen Wasser stets auf einer auf die Medien gerichteten geneigten Fläche auf deren Mühle zurück fließen.

Im Grunde ist es ein uralter Jahrmarkttrick und eben deshalb so unfassbar demütigend, ein Schlag ins Gesicht einer Population, die zugleich die Mitteilung erhält, 'wir' lebten in einer Wissensgesellschaft', um nicht zu sagen in einer 'Wissenschaftsgesellschaft', die nicht dasselbe wäre wie eine 'Gesellschaft des lebenslangen Lernens' von niemand-weiß-genau-was, weil sich das immer 'erst ergibt', indem 'die Gesellschaft' 'sich' (!) weiter entwickelt (!), was eine Aneinanderreihung sinnloser Silben ist, aber vereinbar mit Funktion und Folgen der formalen Organisation, von der die 'Medien' ein Moment, ein Epiphänomen sind.

Indem der über den Horizont kommende Schatten des Ungeheuers aus dem Nebel der Information sich zu konturieren scheint, zerfließt der Riesenleib selbst, und indem die Piraten mit lautem Jubel in die ungeheure Wolke hinein segeln mit den schnell aufgespannten Taschentüchern, löst sie sich auf und scheint ihre Materialität zu verdampfen, so dass der Vorstoß buchstäblich ins Leere geht und der erneuten Apathie weicht, der Depression, die inmitten des Nebels als der Ausgang aus der selbst verschuldeten Euphorie weicht, die ihrerseits nichts ist als der Versuch ihr zu entkommen mit einem: Vorwärts Piraten, ahoi!

Diese Unternehmer hätten sich den Kompass des zerlumpten Piratenkapitäns genauer ansehen müssen. Denn ihm fehlt stets die für die genaue Anzeige des Kurses der anderswo zu suchende, zuvörderst notwendige Plan, der wiederum nur gefunden werden kann, wenn der Kompass einen Kurs anzeigt.

Die Teufelei ist ein genialer Hinweis, der leider nicht verstanden wurde. Und immer ist da ja die ständig nicht schlüssig beantwortete Ratlosigkeit der Mannschaft, die in der nicht zu beantwortenden Frage danach manifest ist: Wer ist denn nun der richtige, der 'echte' Kapitän? Dabei ist das noch längst nicht alles. Denn die Frage erstreckt sich ja auch auf die Gegenspieler und schließt sie ja ein. Sowohl der Kompass als auch die jeweiligen 'Pläne' wechseln ständig treulos ihre vorübergehenden Herren.

Trinkt aus, Piraten, johoo! Tatsächlich liegen hier richtig angesprochene Ursachen nicht nur des Kodex der Psychopathologie der Sucht vor, pathische Verfassungen (es ist auch in Therapeutenkreisen falsch, das als 'Psychopathologie' zu bezeichnen, insofern diese einen Logos des Psychopathischen darstellt und nicht dieses, das Pathische selbst, dessen Logos sie ist. Auch hier sind die Indizien einer verbreiteten akademisierten Halbbildung kein Anlass zu Ermutigung, vor dem Hintergrund der Propaganda der Wissensgesellschaft.

Dieselben Leute sagen auch 'Archä-Opteryx' für Ur-Vogel, während das Kompositum zusammengesetzt ist aus 'archäo-' und 'pteryx' für alter/erster/früher Vogel [der mit dem Wurm tanzt]. Das hat mit 'Optik' oder 'optieren' nichts zu tun. Und es gibt auch keinen 'Opter-Yx'.) angesichts der Verzweiflungen der Desorientierung und der ewigen Verurteilung zum Misserfolg bei richtigen Motiven aufgrund undeutlicher Ahnungen, die nicht zu entfaltetem Bewusstsein zu gelangen vermögen oder dies jedenfalls nicht 'tun'.

Das können sie auch nicht, denn diese Ahnungen sind keine Subjekte, die als solche eines Tuns in Frage kämen. Sie sind die Produkte einer automatischen Assoziation, die sich aus den Affektionen des nervösen Systems angesichts der Information ergeben, als Produkte, denen sonst kein weiterer Sinn zukommt. Was 'denken' die pazifischen Lachse auf ihrem Wege zu ihren Fortpflanzungsplätzen? Was immer, es bedarf dessen nicht, damit alles so funktioniert wie die programmierte Selbsterhaltung des Prinzips Leben es in der Form einer zweigeschlechtlichen Lebensform faktisch werden ließ, in der Automatik einer Evolution, deren Resultat nicht wäre, wenn es nicht möglich und faktisch wäre. Das ist die Essenz aller Theorie über das Leben.

Das Fernsehen hält hier nur das Niveau, indem es den Vorgang spiegelt, damit er sich in dem Bewusstsein, das 'fernsieht' spiegelt wie sich die Zweigeschlechtlichkeit in der wechselseitigen Wahrnehmung der beiden Geschlechter der Art spiegelt, indem ein Individuum in einem beliebigen anderen seinen dringendsten 'eigenen' Wunsch, den Inbegriff der Verwirklichung seines Selbst zu erkennen meint. Und exakt dies ist der Zweck des Ganzen, seiner Existenz als Individuum. Der Rest ist der Weg der Kleinen Raupe Nimmersatt: Sie macht sich auf um Futter zu suchen. Dem Euphemismus der Verwandlung in einen wunderschönen Schmetterling entspricht die Exaggeration aller suggerierten Wunscherfüllungen. Hoch-Zeit! Sie sind ebenfalls Teil des Programms.

We are all poor boys a long way from home.“ (Robert Crumb)

Von der 'vaterlosen Gesellschaft' ist ja einmal gesprochen worden, Nicht dass es jemanden interessiert. Die Formulierung ist auch ganz falsch. Denn anderswo hieß es auch schon:

“Sometimes I feel like a motherless child“.

Hier jedenfalls darf ein Integral für Integrationspropagandisten gebildet werden. Es es eine zunächst noch 'elternlose Gesellschaft', nebenbei eine 'grosselternlose Gesellschaft' (die sind Insassen von Altenlagern, in denen sie 'outgesourct' sind), überhaupt eine 'ahnenlose Gesellschaft', die sich zur ahnungslosen weiter entwickelt, mangels soziokultureller Erinnerung, und angesichts des Fanatismus des Neuen, der Innovation sogar die individuelle Bewusstseinstiefe austrocknen lässt und nicht bewahrt, es sei denn im psychiatrischen Gutachten, Delinquentenakten (unvollständig aufgrund von Löschungen, nicht nur in Nazikarrieren- oder Kommikarrierenakten) oder den Bewerbungsunterlagen, außerdem zu einer post-soziokulturellen, von Großorganisationen beherrschte Form, die auf dem Wege auch zur 'kinderlosen Gesellschaft' ist, wobei das nur um der Kettenbildung der Bezeichnungen so gehalten ist, um die Richtung des Fortschritts zu markieren, denn das, was 'Gesellschaft' darin einmal meinen mochte, ist längst vergangen. Auch hier ist eine organisierte, gar als 'Wissenschaft' institutionalisierte Zurückgebliebenheit zu bemerken, der korrelativ das öffentliche Verbot der 'Diskriminierung' Behinderter entspricht. Es ist flächendeckende Parteinahme in eigener Sache.

Star Gate und die Himmelsstrahlen

Zum universalen Eintreten der Türen jeder soziokulturellen Entität bedarf es nur der Ermittlung der Star Gate-Adresse. Die erfährt man mittels einer autorisierten Rasterfahndung mit den Mitteln der neuen Technologien der Suche nach fremden Intelligenzen im Universum, durch die Nutzung elektromagnetischer und quantenmechanischer Ermittlungsinstrumente bzw. der auf dieser Eigenschaft der Materie beruhenden Apparaturen, denen auch die Aussendung von Strahlung zugrunde liegt, die den Schizophrenen, nach deren Auskunft Strahlen zusendet, die ihnen teils als Stimmen, teils in einer Art Schau wo nicht Befehle erteilen, dann Empfehlungen aussprechen oder nahe legen, Unterhaltendes und Informatives zu bedeuten scheinen, und derart die Empfänger dieser Mitteilungen z. B. zum Kauf von Produkten, zur Versammlung an bestimmten Orten zu bewegen vermögen, oder gar zu gänzlich überraschenden anderen Aktionen.

Unbezweifelbar sind die Wirkungen dieser Strahlen empirisch zu beobachten und bewegen viele unternehmungslustige Personen oder Organisationen dazu sich in die Aufgabe der Modulation dieser Strahlen zu vertiefen um sich die erzielbaren Wirkungen auf die verschiedenste Weise zunutze zu machen, und es ist der anhaltende Erfolg dieser Unternehmungen, die der beste Beleg dafür sind, dass die Auskunft der Schizophrenen tatsächlich, so unglaubwürdig sie erscheint (es sind schließlich Geisteskranke) richtig sein muss, also Ausdruck einer Vernunft ist, die sich des auf sie mittels der Strahlen ausgeübten Einflusses bewusst ist.

Ein bekanntes Beispiel dafür ist der von Sigmund Freud untersuchte und dokumentierte Fall der Paranoia des Gerichtspräsidenten Schreber, dem Sohn des Erfinders der Schrebergärten, der sich allerdings in verschiedener Hinsicht vertan hat, indem er einerseits ganz richtig den Empfang als den von 'Himmelsstrahlen' richtig identifizierte, sie allerdings einem Schöpfer, einem Macher, einem Subjekt zurechnete als deren Quelle, und sie unglücklicher Weise mittels des Empfangsorgans seines Rektums zu empfangen behauptete, was ihm allgemein übel genommen wurde, denn wer will schon die Himmelsstrahlen im Arsch empfangen, wenn er nicht Freddy Mercury heißt und früh sterben will, als Hersteller freilich des bei großen Fußballabschlussveranstaltungen gern intonierten Liedes:

We are the champions, my friends,

And we'll keep on fighting till the end.

We are the champions, we are the champions,

They are the loosers, and we are the champions –

of the World!“

Jubelnd brach's aus ihm heraus wie Rock'n Roll, und er verstarb an den Himmelsstrahlen.

Na bitte. Das ist die Wirkung und der Beweis des Empfangs der Himmelsstrahlen, mindestens auch, paradigmatisch, und das genügt. (z. B. Fußball). Da wird nicht einfach mal das Paradigma 'gewechselt', wie einen Geldschein, etwa: „Also, ich hab' hier 'n Paradigma und kein Kleingeld für den Automaten für den Parkplatz für mein Gehirn. Könnsemerdesma wechseln?“

Das ist das Paradigma! Es ist das des 'Fans', des followers, der projektiven Identifikation, Prototyp der Verurteilung zur Passivität stellvertretenden Erlebens der Darstellung von Erleben durch Darsteller stellvertretenden Erlebens, meist in der Form der deklarierten, hinreichend oft in der Form der nicht deklarierten Fiktion, die Grundlage des gigantischsten business aller Zeiten (GiBaZ) - gebildet nach GröFaZ=Größter Feldherr aller Zeiten - Die Medienwelt wimmelt von solchen aZ-Bildungen. Der offenkundige Bedarf an die reale Ohnmacht der Menschen kompensierendem Omnipotenzwahn, meist in der Form von Proletenträumen, bei denen viel kaputt geht, das ganze Schrottplätze füllen könnte ('teure Autos', Nutten), ist in den Produkten das omnipräsent vorherrschende 'Thema'. Meist ist es weniger als dies.

Es wird einfach agiert. Daher heißt es auch 'Äktschnn'. Schnittfolgen wie Discostoboskope. Kein Blick darf einen Focus finden, auf dem er ruhen könnte. Inzwischen ist die flächendeckende Regression auf die frühesten Stadien der Bewusstseinsgeschichte Standard: Magie, Zauberei und Hexerei, Vampirsmus und unverwundbare Hartgummisuperhelden (abgesehen von 'KryptoNi(e)te' !), infantiler Allmachtswahn everywhere. Nicht, dass es darum ginge, jemanden den Spaß zu verderben. Es geht um den Inhalt, die kommunikativen Relationen und ihre Nutzung, die Umwandlung der Menschen in eine Masse, u. a. von bloßen Zuschauern, und das ist noch das Unverfänglichste, was sich dazu sagen lässt.

Die massenpsychologischen sind die des Führerkults des Faschismus so gut wie die das US-Wahlkampfs. Das ist gut untersucht, durch wissenschaftsfortschrittlichen Paradigmawechsel der Amnesie verfallen. Das wiederum passt in den Befund, den die Medien darstellen, indem sie ihn agieren. Was fehlt ist das Bewusstsein davon. Es ist herauszensiert. Die lustige blonde, blonde, blonde Wetterfee oder Moderatorin, ein Girlie, nimmt den gesamten Vordergrund sogar der größten Breitbildschirme so flächendeckend und nachhaltig ein, dass die bewusste Vernunft, sollte sie doch im Studio sein, jedenfalls auch dann nicht ins Bild kommt, wenn man versucht, von der Seite, im Rahmen des technisch garantierten, > 1780 Grad, an ihr vorbei fernzusehen.

*

Anschweifung

Flectere si nequeo Superos, Archeronta movebo.“

(von Freud geliehenes Motto von 'Die Traumdeutung',  S. Freud, WW II/III, Lingam Press)

Von der Wetterfee der Musiksendungsmoderatorin und Heike Makatsch

Hier ist nichts gegen Heike Makatsch gerichtet. Das war authentisch. Eher ist die Nachahmung abscheulich, die dem in der Form zahlloser Doppelgänger/Innen folgt. Ich kenne ihre Eltern. Eva Windisch wuchs in einem Nachbarort,in Friedberg auf. Meine Mutter nahm mich mehrmals zu einem Besuch bei ihrer Mutter mit. Sie hatte noch eine ältere Schwester, meine ich mich zu erinnern. Frau Windisch war die Gattin eines Rechtsanwalts, und der Vater meiner Mutter, Dr. Karl Brücher, was Rechtsanwalt und Notar in Bad Nauheim. So kam vermutlich die Verbindung zustande. Ich kann mich jedenfalls an zwei wunderbare blonde Mädchen erinnern, denen ich dort begegnete, ohne dass es zu einem nicht über die Mütter gehenden Kontakt oder Austausch gekommen wäre. Frau Windisch war von ihrem Mann verlassen worden, und es war ein Scheidungsstreit im Gang.

Der Mann war der Schuldige. Das gab es noch. Der 'Gesetzgeber' hat das dann abgeschafft und u.a. auch damit den Bürgerkrieg privatisiert. Die organisierte Zerstörung der Familie durch die organisierte Gewalt ist dann wiederum eine Art, ihn dann wieder abzuschaffen, durch Ausdünnung des Boyle-Marriotteschen Behälters für das Plasma, indem ein Teil in den Kindergarten und ein anderer in Altenlager verlegt wird, so dass die Kriegsparteien im Kampf um je ihre eigene Selbsterhaltung unter den Bedingungen, die das Dasein der Großorganisation unterwerfen, als Singularitäten einander konfrontiert werden, zwischen denen ihre Nachkommen zu seelischem und intellektuellem Staub zermahlen werden, zu besichtigen in den profitablen Nutzungen, die die Medien daraus in der Form von Geschäftsideen machen, wo man genau genommen die Produkte auch der Wirkungen besichtigen kann, die auch von ihnen ausgehen, um dann nützlich recycelt zu werden: Seht Ihr, so seid Ihr. Und wir versuchen Euch zu helfen! Vaterschaftstests, Lügendetektoren, Fernseh-'Psychoanalysen' zu intellektuellen Dumpingpreisen. Und weg. Der Nächste, bitte!

Ich hatte mit den Kindern etwas gemeinsam. Wir hatten alle keinen Vater, denn meiner war tot, wie auch mein älterer Bruder. Ich erinnere mich daran, dass ich eine Weile in einem Raum allein war, in dem ein Radio lief, aus dem leise Musik drang. Ich las auf der Vorderseite, als ich näher kam, 'Beromünster', und ‘Swakopmund’. Ich weiß heute noch nicht, wo Beromünster liegt. Es ist ein mythischer Ort, den es nur in den alten Radios gab. Heute ist er mit den Radios und ihrem unvergesslich weichen, samtenen Klang verschwunden. Ich nahm diese Musik und diese samtene Klangfarbe mit dem Bild des blonden Mädchens mit. Es wurde zum Gegenstand einer vagen Sehnsucht, ohne Ziel.

Später hatte ich selbst eines, eine Tochter, die ihr glich und ich erblickte darin diese Erinnerung. Eva Windisch sah ich erst viel später einmal wieder. Da war ich schon über zwanzig, aber nicht besonders erwachsen, nur 'volljährig'. Damals musste man einundzwanzig Jahre alt sein, um als volljährig zu gelten. Wir befanden uns in einem Raum bei Hannes Hess, seinem Zimmer. Eva war da, und noch andere. Aber das ist verschwommen. Ich weiß, dass ich mich schuldig mache, sie nicht gegenwärtig zu haben. Es kann der spätere Freund und Ehemann von Eva gewesen sein. Der Es war der jüngere Sohn des Direktors des Gymnasions in Bad Nauheim, ein sehr schöner Junge mit einem beschämend kühnen Profil, schlank und irgendwie 'vorbildlich'.

Das War Hannes auch, aber auf eine andere Art und Weise. Ich kann mich daran erinnern, als er mich zum ersten Mal ansprach, als ich durch den Sprudelhof, vom Bahnhof kommend, nach Hause ging, mit einer Schultasche. Ich ging auf ein Wirtschaftsgymnasium in Giessen und fuhr jeden Tag mit der Bahn dorthin und am frühen Nachmittag zurück. Ich ging über die Usabrücke in den Park unterhalb des Kurhauses an ihm vorbei, eher etwas eingeschüchtert und wortlos, sah ihn an und er hielt seine Bewegung an mir vorbei an und sagte etwas. Der Wortlaut ist mir nicht in Erinnerung, aber er war auf überraschende Weise freundlich, die ich nicht erwartet hatte. Es nahm mich sogleich für ihn ein und auf diese Weise machten wir eine Bekanntschaft miteinander, die sich bald wieder auflöste, weil er das Gymnasium abschloss und eine Medizinstudium aufnahm. Er trat in die 'schlagende Studentenverbindung' ein, der auch sein Vater, ebenfalls Mediziner, angehört hatte.

Der Vater trug einen schweren 'Schmiß' über eine seiner Wangen mit sich und es gab seinem Stolz eine gewisse Kühnheit. Er wollte indessen dennoch, und vielleicht auch deswegen, dass sein Sohn derselben Verbindung beitrat und zugleich tat er alles, zu verhindern, dass sein Sohn eine solche Zeichnung aus seiner Studentenzeit in sein späteres Leben mitnahm. Ich bin Hannes noch ein paar Mal begegnet und er sprach dabei auch darüber, wie die Entwicklung seiner Fechtkunst auf dem Paukboden voran ging und ich musste seine vollständige Unerschrockenheit und Zuversicht bewundern, denn er war sicher, dass ihm nichts geschehen konnte. Ich habe das nicht mehr verfolgen können, bin aber sicher, dass das exakt diesen Ausgang nahm.

Die Erinnerung an Hannes hat mich stets daran gehindert, an Studentenverbindungen, zumal 'schlagenden', etwas Ehrenrühriges zu entdecken, denn seine Besonnenheit und sein ungemein großzügiges Naturell, seine sanfte Freundlichkeit, der, wie mir auch, diese ekelerregende Aggressivität des 'sozialen Aufsteigers' fehlte, sind einfach gegen jede Diskreditierung immun. In diesem Augenblick gab es diese Welt voller Hass und Niedertracht, Neid und krimineller Bosheit nicht, die die Medien abstrahlen, um einen sozialen Krebs zu erzeugen, der das Gewebe des Lebens inzwischen zerfrisst, so als sei man unablässig unter blutgierigen mörderischen Bestien, zwischen Wetterberichten. Außerdem ist diese Erinnerung das genaue Gegenbild zu einer anderen, unter anderen, von anderer Sorte. Dazu komme ich sogleich. Zunächst noch eine Bemerkung zum 'sozialen Aufstieg':

Die Aggressivität des 'sozialen Aufsteigers' ist eine Haltung, die sich so umschreiben lässt: Wenn ich mich schon auf nichts konzentrieren kann, dann rempele ich wenigstens meinen Banknachbar dauernd lärmend an, damit der sich auch nicht konzentrieren kann und daraus mache ich meinen Erfolg, der schon damit in gewisser Weise garantiert ist, dass er ich andere daran hindere sich, indem sie sich auf die Sache konzentrieren, einen solchen sachbezogen für sich erreichen, was Gott verhüte. Das ist der Kern der Mentalität der Massenmorde des Mobs. Die konsolidierte Eroberung geht dann über in die Gewöhnlichkeit der Rechtsverhältnisse, die aus dieser Mentalität auskristallisieren. Eine militärische Niederlage hindert an dieser Konsolidierung einer Eroberung – des institutionellen Systems - nicht zwingend, denn die Überlebenden sind auf jeden Fall die Sieger, ganz egal wer stirbt, und sie ist von 'innenpolitischer Natur'. Es kommt also immer nur darauf an, dass die Anderen sterben, und die sind die Anderen, indem sie tot sind, im Plusquamperfekt, ein für allemal aus dem Wege, ebenso wie alle ihre Nachkommen, die nun niemals sein werden. Man kann das auch so sagen: Hitler! hat den Krieg verloren, denn an seinem Ende war er tot. Das kann man problemlos verallgemeinern.

Nur 'Wissenschaftler' sehen das anders. Das spricht aber gegen sie und ihren Verstand. Dagegen besagt es etwas über den Zustand des Ganzen, das sich solche 'Wissenschaftler' meint leisten zu sollen, und alles daran gesetzt hat, dass es nur solche gibt. Denn zugleich wird das Nationalstaatsparadigma aus Zweckmäßigkeitsgründen schleichend aufgelöst. Es ist längst außer Kraft. Man kann das neue Paradigma nur nicht 'auf einen Schlag' geltend machen. Es könnte zu offensichtlich werden, dass die Leerformeln des immer anders definierten Kollektivismus ohne Ausnahme bei identischer Funktion bedeutungsleer sind. Deshalb die schleichenden Übergänge, deren Beschleunigung indessen von den beschleunigt wechselnden Setzungen von Superzweckmäßigkeiten erzwungen werden, ein Dilemma für die Sozialtechnologen und die öffentliche Propaganda, das die Medien darstellen ohne sich selbst zu begreifen.

Von den nachgeordneten Bewusstseinsverfassungen – zumal der 'Adressaten' bzw. Meinungskonsumenten der Informationsindustrien - nicht zu reden, die überall ausgestellt sind als normative Geßlerhüte:

Lieber den Tod als in der Knechtschaft leben.“

Weder Stalltiere noch Hütehunde werden ein Verständnis aufbringen für diesen Satz. Vom Guten Hirten ganz zu schweigen, oder dem unter dem Marktgesetz agierenden Massentierhalter, der in der globalen Konkurrenz steht.Es steht nicht zur Debatte, ob die Verbreitung der Ansichten der Hirten, der Hütehunde und der Insassen verbreitet werden sollten. Es genügt, dass sie nicht universalisierbar sind, und dass es kein Gesetz geben kann, dass dies durchzusetzen versucht,jedenfalls nicht ohne dass das Ganze übergeht in etwas qualitativ ganz Anderes, das sich, indem es sich benennen lässt wiederum nicht universalisierbar ist. Und es kommt auf mehr nicht an als darauf, dass es EIN Subjekt dieser Beobachtung gibt, das das Falsifizierungskriterium anzuwenden nicht nötig hat, insofern es die Falsifikation des Paradigmas vielmehr IST.

Doch nun zu der Geschichte, die den Kontrast zu der ausmacht, die ich zuvor beschrieben habe, von meiner Freundschaft mit Hannes Hess:

Ich war mit meiner jüngeren Schwester und einer ihrer Freundinnen unterwegs 'nach Hause'. Ich muss etwa sechzehn Jahre alt gewesen sein.

Wir waren zwischen der alten Polizeiwache auf der Parkstraße und 'unserem Haus' auf der Parkstraße 46 bergaufwärts unterwegs, als uns ein paar Schritte unterhalb der Straßenkreuzung der Parkstraße und der Burgallee, die auf der anderen Seite in die Burgstraße überging, die in das alte Dorf hineinführte, und einen Teil meines täglichen Schulweges ausmachte, als ich zunächst die Volksschule und dann das daneben am alten Friedhof liegende Gymnasium in Bad Nauheim 'besuchte', als uns talwärts, in Richtung der Usabrücke hinter der Kurstrasse, wo die Evangelische Kirche steht auf der einen Seite, während gegenüber die alten Kurpavillons sich hinzogen, hinter denen der Tennisplatz lag, der am Rande des großen Parks angelegt worden war, zwei Jungen begegneten, ein kleinerer und ein größerer, der erkennbar aus einem der umliegenden Dörfer kam. Man konnte damals die Leute aus den umliegenden Orten noch dem Typ nach unterscheiden, und Leute, die noch in alten agrarischen Landschaften aufgewachsen sind, wissen, was ich meine. Ich hatte Gelegenheit, das bestätigt zu sehen.

Der ältere Junge schlug mir im Vorbeigehen völlig unerwartet mit der geballten Faust ins Gesicht und ich war so perplex, dass ich zunächst noch ein paar Schritte weiterging bevor wir, meine Schwester und deren Freundin – wir waren zu dreien – stehen blieben und uns zu den Schlägern umwandten. Die Jungen sahen uns schweigend und feindselig drohend an und warteten ab, was wir tun würden. Als ich erkannte, was sich daraus entwickeln würde, wenn ich versuchen würde, den Jungen anzugreifen, von denen der ältere mir an Körpermasse weit überlegen war, wandte ich mich – wie meine Begleiterinnen auch – um und ging wortlos davon. Ich kann mich nicht erinnern, dass darüber gesprochen oder dass das irgend jemandem mitgeteilt wurde. Es wäre ohnehin nutzlos gewesen. Das war lange vor meiner kurzen Bekanntschaft mit Hannes Hess.

Dieser Schläger, das ist ganz unbezweifelbar, dieser 'Typ' war Tom Burow oder einer der Schergen, die seither nach mir fahnden, danach, ob ich 'Geräte bereithalte', und die er mir nun, da sie mich mittels Rasterfahndung gefunden haben, ins Haus schicken wird, vielleicht zusammen mit Sozialarbeitern und einem forensischen Psychiater, ach einem 'Therapeuten', um mich abholen und 'therapieren' zu lassen, oder einen Priester der neuen Religion, damit er mich zu ihr zwangsbekehre, ich mithin der erste Neomarrane der Neuen Frohen Botschaft werde, oder damit ich – schlichter - verschwinde in einem der geheimen Lager, die hinter der Fassade des Alltagslebens nachweislich lauern, die Gulags – die 'Einrichtungen', wie sie jetzt bezeichnend genug in aller Unschuld heißen - der Musterdemokratie, besetzt mit den neuen Politkommissaren mit wissenschaftlicher Kompetenz, die politisch Missliebige mit der Diagnose einer mentalen Unordnung ausstatten wie die lange beschworenen Schlächter der 'Soff-Jets' - jener von sich selbst betrunkenen high-speed-Düsen-Jäger des Kommunismus, die bekannt sind durch den düsteren, wie eine verfinsterte Sonne am (östlichen) Horizont aufgehenden sinistren Blick des Bösewichts und Massenvergewaltigers, dessen Raubtierauge unter einer militärischen Kopfbedeckung mit einem gekreuzten Hammer-und Sichel-Symbol hervorlugt, und ihrem bekannten Schlacht-Ruf, der die Biomasse der Nutztiere erzittern lässt wie einen Riesenwackelpudding, 'Götterspeise' eben:

Und willst Du nicht mein Bruder sein,  Dann schlag' ich Dir den Schädel ein.“-

dass ihnen Hören und Sehen vergeht schon bevor sie mit chemischen Mitteln, - gesponsort von der Ratio-Farm, wo auf den weiten Anbauflächen, die von den Aitiopen aufgekauft wurden, jene flächendeckende ratio systematisch angebaut wird, aus deren Quellen die verabreichte Medizin kommt, die zur Wohltat und zur Linderung des Schmerzes der Seele des Geschundenen wird:

Auf Gottes Geheiß aus der Tiefe geboren,  Der Lebenden Leiden zu lindern erkoren.“ 

(In den Brunnenrand der steinernen Fassung der Schüssel des Sprudelbeckens des Bad Nauheimer Soleprudels gemeißelte  Weisheit für alle, die 'baden gehen'.)

mithin also systematisch vergiftet in den neuen Katakomben der modernisierten Untoten dahinsiechen, jedes Ausdrucks beraubt, stuporös vor sich hin starrend und sinnlose Silben stammelnd, während ihnen der Speichel aus dem Mund rinnt, und der Urin und anderes an den abgetöteten Schließmuskeln vorbei inkontinent in die Hosen geht, den die erschlaffte Muskulatur nicht mehr zu schließen vermag, so dass sie eine Spur hinter sich herziehen, die den Schnüfflern stets mitteilt wohin sie gerade gehen, sogar im Dunklen, und indem sie, als Inkarnationen des degenerierten Untermenschen aus den Psychiatrielehrbüchern des Wilhelminischen Staats der Preussen, oder des Professor Binswanger oder Dr. Coppola oder Mabuse ziellos durch die Gänge wanken, umgeben von den Jodkretins und begutachtet von den Sonnenkönigen und Herren der Verdammten und der 'Sonnenberge' , wo der Rauch aus den zu mobilen Vergasungsstätten umgebauten, im Hof aufgestellten Bussen noch in der Luft liegt, wie in Hadamar, in denen die Debilen und mit dem 'down'-Syndrom geschlagenen Seelen, die Krüppel und Spastiker, Epileptiker und die goldigen Idioten ihrer verdienten Bestimmung zugeführt wurden.

Damals konnte ich noch meinen, 'nach Hause' gehen zu können. Die Odyssee war noch kein Raumkreuzer eines Science Fiction movie des sich auf das Universum ausdehnenden Imperialismus, sondern als Bildung Familienerbgut aus der Zeit des deutschen Privatlehrertums, dem Hölderlin und Jean Paul angehören. Dort war ich, meinte ich, relativ geschützt vor solchen Angreifern. Es gab auch dort gefährliche Bestien, aber ich hatte mit ihnen zu koexistieren gelernt. Sie waren nicht vollkommen unberechenbar. Es gab noch nicht die von Neuen Technologien ermöglichte Heimsuchung mittels flächendeckender Rasterfahndung und noch kein Star Gate und die Kommandos der blitzschnell zupackenden Eingreiftruppen de Schwarzen Sheriffs der Ordnungsämter, die Vollzugsagenten und Vollstrecker der Post-Moderne und/oder der modernisierten Post, jene nunmehr alsbald zu erwartenden Vergewaltiger mit der Lizenz zum Töten und zur Vernichtung der bürgerlichen Existenz der Heimgesuchten aufgrund des neuen Informationsgesetze mit dem Knabenchorgesicht des Herrn Burow aus dem Kinderchor der Kölner Domspatzen, die sich unter der Ägide der neuen Herren diversifizieren durften zur Neuen ARD, die das neototalitäre Zeitalter nach dem demokratischen Interim in der Form zunächst des Informationstotalitarismus einläutet, wenn der Scherge zweimal klingelt.

Gelegentlich bekam ich auch, in jüngerem Alter noch, auf der Straße von etwas grob geschnitzt aussehenden Jungen, die ich nicht kannte, nachgerufen, 'man habe vergessen mich zu vergasen'. Ich verstand wohl, dass es nicht freundlich gemeint war, aber nicht, was es tatsächlich bedeutete. Als ich es später erfuhr, verstand ich zum ersten Mal in meinem Leben, was die Geschichte vom Reiter über den Bodensee bedeuten sollte, aber es zeigte sich, dass dies erst der Anfang war, und das Rundfunkgesetz beschert mir dieses Erlebnis in einer bisher ungekannten Intensität, denn es droht mir für den Fall der Verweigerung meiner widerstandslosen Unterwerfung unter eine Begleiterscheinung meines Daseins, die ich wohl immer am tiefsten verabscheut habe, mit der Vernichtung meiner bürgerlichen Existenz, und ich habe das in diesem Augenblick, während ich dies schreibe, klar vor Augen, und mehr noch ist es ein unmittelbares Erlebnis des Grauens, der Erwartung der funktionalen Äquivalente der GESTAPO. Dabei wird allenthalben lauthals garantiert, von den Medien, dass dergleichen niemals mehr geschehen, na schön – dürfe. Sie haben nicht gesagt: könne. Soweit wenigstens kennen sie sich selbst. Sie hatten es sich bloß gerade mal eben selbst verboten. Jetzt haben sie es sich überlegt. Wurde auch Zeit. Man muss ihnen große Geduld bescheinigen. Zeit für business as usual.

Die oben vorweggenommenen Verhältnisse standen und stehen in dem Augenblick, den ich noch immer beschreibe noch nicht fest. Hannes hatte aus Novalis vorgetragen,

aus den Hymnen an die Nacht:

Welcher Lebendige, Sinnbegabte, liebt nicht vor allen Wundererscheinungen des verbreiteten Raums um ihn das allerfreuliche Licht - mit seinen Farben, seinen Strahlen und Wogen; seiner milden Allgegenwart, als weckender Tag. Wie des Lebens innerste Seele atmet es der rastlosen Gestirne Riesenwelt, und schwimmt tanzend in seiner blauen Flut - atmet es der funkelnde, ewigruhende Stein, die sinnige, saugende Pflanze, und das wilde, brennende, vielgestaltete Tier - vor allen aber der herrliche Fremdling mit den sinnvollen Augen, dem schwebenden Gange, und den zartgeschlossenen, tonreichen Lippen. Wie ein König der irdischen Natur ruft es jede Kraft zu zahllosen Verwandlungen, knüpft und löst unendliche Bündnisse, hängt sein himmlisches Bild jedem irdischen Wesen um. - Seine Gegenwart allein offenbart die Wunderherrlichkeit der Reiche der Welt.

Abwärts wend ich mich zu der heiligen, unaussprechlichen, geheimnisvollen Nacht. Fernab liegt die Welt - in eine tiefe Gruft versenkt - wüst und einsam ist ihre Stelle. In den Saiten der Brust weht tiefe Wehmut. In Tautropfen will ich hinuntersinken und mit der Asche mich vermischen. - Fernen der Erinnerung, Wünsche der Jugend, der Kindheit Träume, des ganzen langen Lebens kurze Freuden und vergebliche Hoffnungen kommen in grauen Kleidern, wie Abendnebel nach der Sonne Untergang. In andern Räumen schlug die lustigen Gezelte das Licht auf. Sollte es nie zu seinen Kindern wiederkommen, die mit der Unschuld Glauben seiner harren?

Was quillt auf einmal so ahndungsvoll unterm Herzen, und verschluckt der Wehmut weiche Luft? Hast auch du ein Gefallen an uns, dunkle Nacht? Was hältst du unter deinem Mantel, das mir unsichtbar kräftig an die Seele geht? Köstlicher Balsam träuft aus deiner Hand, aus dem Bündel Mohn. Die schweren Flügel des Gemüts hebst du empor. Dunkel und unaussprechlich fühlen wir uns bewegt - ein ernstes Antlitz seh ich froh erschrocken, das sanft und andachtsvoll sich zu mir neigt, und unter unendlich verschlungenen Locken der Mutter liebe Jugend zeigt. Wie arm und kindisch dünkt mir das Licht nun - wie erfreulich und gesegnet des Tages Abschied. - Also nur darum, weil die Nacht dir abwendig macht die Dienenden, säetest du in des Raumes Weiten die leuchtenden Kugeln, zu verkünden deine Allmacht - deine Wiederkehr - in den Zeiten deiner Entfernung. Himmlischer, als jene blitzenden Sterne, dünken uns die unendlichen Augen, die die Nacht in uns geöffnet. Weiter sehn sie als die blässesten jener zahllosen Heere - unbedürftig des Lichts durchschaun sie die Tiefen eines liebenden Gemüts - was einen höhern Raum mit unsäglicher Wollust füllt. Preis der Weltkönigin, der hohen Verkündigerin heiliger Welten, der Pflegerin seliger Liebe - sie sendet mir dich - zarte Geliebte - liebliche Sonne der Nacht - nun wach ich - denn ich bin dein und mein - du hast die Nacht mir zum Leben verkündet - mich zum Menschen gemacht - zehre mit Geisterglut meinen Leib, dass ich luftig mit dir inniger mich mische und dann ewig die Brautnacht währt.“

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Man muss sich die gerade erst in Umlauf gekommene Extremisierung von 'Bildungsbürgern', vor dem Hintergrund der Gründung einer dem Medienpersonal mittels eines Schießbefehls zur Disqualifikation freigegebenen, dem herrschenden Betrieb kritisch gegenüber stehenden Partei, als Rechtsextremist vor diesem Hintergrund klar machen. Der anachronistische anmutende erneute Angriff des Mobs ist die Projektion seiner eigenen Verfassung, nach dem üblichen Muster der Fabel des Apuleius vom Wolf und dem Lamm:

Der Wolf und das Lamm trinken am Fluss. Das Lamm trinkt flussabwärts. Der Wolf sagt zu dem Lamm: „Du trübst mir das Wasser“. Das Lamm entgegnet: Was willst Du, ich trinke doch flussabwärts. Der Wolf erwidert: „Was, Du willst auch noch frech werden? und frisst das Lamm.

Apuleius war Sklave der Herren Roms. Er schrieb Griechisch. Mehr ist nicht zu sagen. Lakonischer und zugleich unbeirrbar human kann man den 'Faschismus' nicht charakterisieren. Nur dass es des Bewusstseins bedarf, dass 'Faschismus' selbst ein Anachronismus ist, vergleichbar den Schützenvereinen, den gedächtnislosen Überbleibseln der politischen Romantik des neunzehnten Jahrhunderts, die dazu beitrug Napoleon zu besiegen, während bis heute niemand weiß, ob das nicht ein großer Schaden war, und kein Sieg. Dem modernisierten und postmodernisierten Totalitarismus, der puren Gegenwart, deren/dessen Teil die 'Medien' sind, als Machtprojektionen der pluralistisch und teilprivatisiert organisierten Gewalt, wird das, woran man dabei zu 'denken' meint, weil man durch die Medien 'gelernt' hat, Entsprechendes im konditionierten Reflex zu assoziieren, ihre Bilder, nicht im Mindestens gerecht oder auch nur ähnlich.

Gerade der Umstand, dass die Protagonisten dieser Parteigründung ihr eigenes Urteil nicht aus den Medien, sondern aus ihrer Bildung zu ziehen imstande sind, macht ihre Abwatschung durch die Moderator/Innen zu einem erkennbar persönlichen Anliegen, denn hier steht auf dem Spiel, dass sie als das Feld durch ihre Inkompetenz zu behaupten versuchen müssen und dass sogar der 'Zuschauer' das 'mitkriegt' und sich selbst Fragen zu stellen beginnen könnte. Und hier reicht schon die Vermutung der Möglichkeit, um die Moderator/Innen aus der Fassung zu bringen.

Der Aberwitz ist, dass sich das flächendeckend abstrahlen lässt, und das letzte Wort behält ohne dass Jemand auch nur mit der Wimper zuckt, am Wenigsten die 'Adressaten'. Eine schöne prästabilierte Harmonie spiegelt sich da in einer Endlosschleife ohne ein beteiligtes Bewusstsein in sich. Das ist wahre träumende Natur. Leider träumt sie einen mörderischen Alptraum vom Phytoplankton an aufwärts. Es ist:

Der Traum der Kalí.

Zugleich ist das Medienempirie, Abstrahlung des Selbsterlebens des gedächtnislosen Abschaums, seiner im Kurzschluss zwischen dem Alligatorengehirn und dem Neokortex (Sprachkompetenzzentrum) in Worte übergehenden Impulse auf eine damit bearbeitete 'Umwelt', die dieser Mob selbst ist. Die Sublimierung der Aggression der auf die Befestigung ihrer unbestrittenen rhetorischen Vorherrschaft bedachten Lenker und Interpreten des Mediums ist dem versehentlichen Blecken der Zähne des Vampirs zu vergleichen, der sein Opfer mit seinem Gesäusel einzulullen versucht und die Geduld verliert mit dessen misstrauischer Wachsamkeit, oder dem Zusammenbruch der Beherrschung des gehörnten Monstrums, das die Jungfrau, die auf der Suche ist nach dem letzten Einhorn dazu überreden will sich auf den Sessel zu setzen.

Niemand macht sich klar, dass es dies war, das der eine Fraktion des organisierten Mob in den Konzentrationslagern liquidiert hat, während die andere Fraktion es nur anders bewerkstelligt hat, während dieser gemeinsame Todfeind, dessen Indikator die Bildung war, ins Kreuzfeuer genommen wurde von beiden Seiten der Bürgerkriegsbarrikaden, mit derselben mörderischen Wut angesichts der Unerreichbarkeit der Trauben, die als Beute a la Indiana Jones oder Tomb Raider nicht zu pflücken ist. Gelungene Menschwerdung ist keine Trophäe, wie Beutekunst.Wo von den 'Werten' geredet wird, ist stets der Marktwert gemeint, der die ‘bounty’ in bare Münze umsetzt und die ausgestopften Seelen an die Wand hängen lässt, als Plakate der je eigenen Bedeutung.

Das caput mortuum wird zum Element, dessen Integral die Bezahlkultur ist, die jede Kultur liquidiert, weil sie real, lebendig ist nur als Verhältnis zwischen nicht Gattungsexemplaren, sondern Mensch gewordenen Exemplaren der Tiergattung homo sapiens. Sie ist das, was Kommunikation, als communicatio meinte, bevor die Signalprozessierungsunternehmen und -vermieter das Wort usurpierten, die bloß noch als 'content' davon mitschleppen, was sich verwerten, zu Geld machen lässt. Darin bleibt alle Rede von der Menschwerdung unauswechselbares Paradigma, wenn auch in der Umkehrung, die nicht den schon als solchen problemlos unterstellt gegebenen 'zum Himmel' (tatsächlich wissen alle, wie sie sagen, dass er gefälligst 'zur Hölle fahren soll') fahren lässt, sondern aus dem animalischen Zustand herauf ins Leben kommen lässt, wo nicht die Zulassungsstellen längst für immer geschlossen sind, aus Kostengründen.

Ich kann mich an die Stille erinnern,in der wir nach diesen Worten, die Hannes uns vorgelesen hatte, unter uns eintrat, und es war als versänken wir alle in einer Art Schlaf, einem tiefen Frieden. Ich sah mich, nach ich weiß nicht wie langer Zeit – da war keine Zeit, für 'wie lange' wäre keine sinnvolle Frage – im Raum um und alle hatten die Augen geschlossen. Ich stand auf und ging auf Eva zu, die ausgestreckt auf einem Sofa lang mit geschlossenen Augen und küsste sie vorsichtig auf den wundervoll roten Blütenmund, der wie Mohn leuchtete. Sie zeigte keine bemerkliche Reaktion, obwohl es mir war als ob sie unmerklich lächelte. Zugleich hatte ich den vagen Eindruck einer Überschreitung, von der ich nicht wusste, ob ich sie nicht als eine Schuld zurück behalten würde und das ist bis heute so geblieben.

Ich bin ihr während des Studiums noch einmal und dann sehr viel später noch einmal in der Stadt in einem Cafe begegnet und sie hatte Heike bei sich. Eva hatte ein rosa Kostüm an und war sehr fröhlich und guter Dinge. Wir unterhielten uns eine Weile und sie erzählte mir davon, dass ihr Mann, der inzwischen zunächst Torwart der Eishockeymannschaft der Roten Teufel von Bad Nauheim, dann Torwart in Düsseldorf und auch der Nationalmannschaft gewesen war, sich mit den Schriften von Th. W. Adorno beschäftige und sich vorerst in dieses Studium vertieft hatte.

Ich sprach nicht mit ihr von dem Kuss, den ich ihr gegeben hatte, und zu meiner Entschuldigung, falls sie notwendig ist, kann ich nur hinweisen auf Goethe's Hermann und Dorothea. Ich habe mit dem Unglück leben müssen, dass ich es, als Objekt all meiner Sehnsucht, vor Augen hatte, auch als Literatur, als artikulierten Gedanken, und dass meine Zaghaftigkeit vielleicht nicht erlaubt hat, dass es mir zuteil wurde. Es hat mir Goethe verständlich werden lassen, aber das ist keine 'Kompensation'. Es gibt nichts, was imstande war oder wäre, das zu 'kompensieren'.

Es war etwas, an das sie sich vielleicht selbst gar nicht erinnert, die Begegnung in der Wohnung ihrer Mutter, auf die das zurückging.Später habe ich, ich weiß nicht wie,erfahren, dass Heike ein paar Semester Soziologie studiert hatte bis sie sich in den ihr zufallenden Rollen einrichtete. Ich bin nicht sicher, aber ich meine Ihr eine verhaltene Schwermut anzumerken, was immer sie gerade darstellt, und meine, sie mit etwas vergleichen zu können, das mir aus einer anderen Welt, in der wenigstens ihre Mutter und ich zugleich aufwuchsen verständlich ist.

Es ist der bleibende, begründete und keiner Erläuterung bedürftige Abstand zu der Gegenwart, die vor dem Hintergrund der Erinnerung als eine Welt erscheint, die jedes Dasein mit System beschädigt hat.

Diese Freiheit zu dieser Ablehnung ist der letzte Spalt, durch den die Treue zu dieser Erinnerung bisher zu entschlüpfen vermochte, und es ist das, was der Zugriff der staatlichen (öffentlich-rechtlichen) Informationsterroristen zu verschließen versucht, indem er zur Gewalt greift, aus Ungeduld, wo doch, wie Thomas S. Kuhn, der intellektuell klägliche Erfinder dieses Paradigmas, des Paradigmas des Paradigmenwechsels verkündet hat, die Vertreter des 'alten Paradigmas' nicht überzeugt werden, sondern einfach aussterben. Von der politischen Karriere des Terminus und des umnachteten Verstand seiner 'user' ganz zu schweigen, die sich umgekehrt vermehren wie die Nachbeter aller, selbst der guten Ideen, die deren Schicksal besiegeln, indem sie sie auf das Maß ihres Fassungsvermögens bringen um das was derart populäre Bedeutung wird, für die darin längst vergessene Form selbst oder gar ihren Inhalt zu halten, der im 'black-hole' eines klassifikatorischen Klischees verschwindet, und mit ihm, hinter dem Ereignishorizont, jede 'Information'.

Man hätte also nur die Geduld haben müssen, wie die Apologia Sokratous hinreichend dem Demos und den Ochlokraten, und seinen mordgierigen Anklägern und Gerichtsvollziehern hinreichend deutlich mitteilt, ein paar Jahre warten müssen.

Ein wenig Geduld würde gereicht haben.

Was soll diese Abschweifung? Heike Makatsch ist die einzige Person, die mir als realer Mensch jemals aus den Mustern der black-box des 'visuellen Kommunikation' entgegen trat. (Den Rest des Personals kenne ich so wenig wie die Besetzungsliste des Stückes, dessen script das Telefonbuch ist, und es ist nicht ausgemacht, dass es nicht sämtlich Avatare sind.) Und ich habe sie immer geliebt, obwohl wir uns nie begegnet sind, geliebt wegen dieses Zusammenhangs. Dabei ist es ganz gleich, was sie tut. Ihre 'Schüchternheit' angesichts der Kamera ist sogar in einer Werbung für ein Haarwaschmittel unverkennbar und erinnert an die Mädchen aus Hessen, die Beschreibung Goethe's in der ersten Begegnung mit Gretchen, einem hessischen Frauentypus, der in der Wüste der Moderne verweht, wie sie ja auch dem 'weltmännischen' Faust schon ins offene Messer lief, dem Mörder ihres Bruders, dessen Nachbild als elender Clown die Medien in der Gestalt des Avatars O.W. (Oh weh) Fischer unter die Leute brachten. Das ist in meiner Generation durch US-Gi's substituiert worden, noch bevor Südostasien in einen Soldatenpuff 'umgefickt' wurde, alles begleitet von der Tonspur ihres Rock'n Roll und der treu-doofen Miene von Peter Krauss und seinem mehligen Singsang. Da war nie Licht, in diesem zur Norm und Leitbild der Jugend erhobenen Gehirn, da kam nie etwas von der Art von Joe Cocker's covering of Leonard Cohen's Song:

I don't really like your business Mister,

I don't like those drugs that make you thin,

I don't like what's happened to my sister,

First we take Manhattan, then we take the limb.

Das musste in einer anderen Sprache formuliert werden, in einem Land, das weit weit weg von hier hinter einem riesigen Ozean lag, bis zur Einführung der Billigflieger. Es liegt dennoch für das in den Medien sich darstellende Bewußtsein nachweislich unerreichbar weit, und auch dafür gilt etwas, das weit allgemeiner verstanden werden muss, als der bloße Wortlaut, wenn es heißt:

They never, they never ever reached the Moon, At least not the one they were after:“

Und das hat nichts zu tun mit 'conspiracy theories', sondern mit dem fatalen Empirismus der Abbildung, die nur scheinbar Unmittelbares zu geben vermag, eben diesem Medium.

Von ihren kurzen Liaison mit dem Bonddarsteller (dem Prototypen des aggressiven Zeitschriftenaboverkäufers, Herold dessen, was das neue Rundfunkgesetz der ARD zu unternehmen sich erdreisten möchte, der als Typus dieser Ermächtigung das Präludium fidelte) habe ich mit einem leisen Grauen erfahren, aber das ändert nichts an meinem zugegeben rein symbolisch vermittelten Verhältnis zu ihr. Sie muss es weder erwidern noch wissen. Auch hier ist Wolfgang (von) Goethe von brennender Aktualität, der in einer Abwandlung eines Satzes aus der Metaphysik Baruch Spinozas, wonach es nur darauf ankäme, dass man Gott liebt und es weder des Sachverhalts noch der Bestätigung Gottes bedarf, dass er einen wieder liebt, in Bezug auf eines der Objekts seiner Zuneigung einmal meinte:

Was geht es Dich an, dass ich Dich liebe.“

Vielleicht ist an ihr etwas von dem verschwindenden Nachbild eines inzwischen von den gesetzten Selektivitäten der Systemzwecke ausgerotteten Frauentyps, (denn auch hier sterben 'Arten' unter im Namen des Fortschritts vorrückenden Planierraupen im Zuge des Vormarsches der globalen Monokultur, und solange das unbemerkt durchgeht ist alles andere, was sie darüber verbreiten, Ablenkung, Dissimulation, Desinformation mittels Aufmerksamkeitsumlenkung) der durch die von Ihnen und Ihresgleichen 'produzierten', buchstäblich als Massenware produzierten bedenkenlosen Verkäuferinnen ihrer selbst ersetzt worden ist, die die Medien auf allen Kanälen elektromagnetisch propagieren, so dass es so oder so kein Entkommen gibt, denn auch die Objektwahl muss sich den von Ihnen geschaffenen Fuckten fügen, und die eigenen vor allem weiblichen Nachkommen erkennt man jenseits der Adoleszenz nicht mehr wieder, zumal nicht als die Seinen.

Ende der Abschweifung
*

Das lustige Girlie, die beflissene Moderatorin, deren Krallen gewöhnlich gut verpackt verborgen sind, sind ihrerseits deshalb wo sie sind, weil sie ihre Motivation Motiven verdanken, die denen der Zwecksetzungen der Organisation kongenial sind bzw. entgegen kommen. Die Rekrutierungsmechanismen filtert sie heraus und produziert das Wunder des persönlichen Erfolgs einer mehr oder weniger außerordentlichen Begabung, die bei Licht besehen eine zweckbezogene Verwendbarkeit dokumentiert.

Auch hier ist wieder die Wirkung des Parasiten zu erkennen, der in den Wirt eindringt und ihn um den Verstand und das Bewusstsein bringt, das – das ist das grauenvolle an der Wirkung, die das Eindringen des Parasiten in den Wirt hat – darüber begeistert ins Jubeln verfällt, und sich echt gut fühlt, und das auch alles echt voll toll wahnsinnig irre findet, in einer 'Wissenschaftsgesellschaft des lebenslangen Lernens' und mit demokratischem Kodex.

Das ersetzt nur die Vorgängerslogans der an den Universitäten forderte, man müsse den Studierenden vor allem 'das Denken in Zusammenhängen' vermitteln, bei dem es dann blieb, weil es niemanden gab, der es selbst gekonnt hätte um es zu vermitteln. Denn das Didaktische setzt ja das voraus, was dann mittels der Kommunikationstechnik im intergenerationellen bzw. im Lehrverhältnis vermittelt werden könnte.

Man muss sich die Frage verkneifen, ob es auch ein Denken außerhalb von Zusammenhängen gibt und was das dann ist. Das Gleiche gilt auch von den Leuten die ihre Ausführungen mit: 'Ich denke mal...' beginnen, und dabei andeuten, dass sie auch 'mal nicht denken können'!, wenn sie ihre sprachlichen Machwerke 'ein Stück weit in den Raum stellen', ohne dass man sicher sein kann, ob sie dabei mal denken oder nicht. Denn sie kündigen es ja vielleicht nicht immer an, und wenn, weiß man nicht deshalb schon, ob der Ankündigung das, was folgt auch entspricht, wenn man es in Betracht zieht. Es würde gar nichts nützen, wenn man sie bäte vorher auch zu sagen, wann sie 'mal nicht denken'. Denn nichts kann daran vorbei führen, dass man das Begegnende durch das eigene Urteil hindurchleiten muss, auf die Gefahr hin, dass es versagt. Das macht 'Fernsehen' bzw. Medienrezeption zu einer Form der Schwerarbeit. Nix da mit 'Zuschauer' und 'Unterhaltung für die ganze Familie'. Auch die einem derart Anvertrauten soll man der Gefahr blind aussetzen. Irre, Mann, irre.

Vielleicht gibt es ja ein Denken nur außerhalb von Zusammenhängen des 'Medienkonsums!' Immerhin ist sogar einmal bemerkt worden:

„Die Wissenschaft denkt nicht!“

Natürlich ist es 'zu einfach', von einer parasitären Besetzung des Bewusstseins durch die Organisation zu reden. Aber das ist ja keine idiosynkratische Willkür, sondern nimmt eine von den Medien selbst mit Begeisterung erzeugtes und verbreitetes Bild auf, das sich in dem industriell hergestellten Neomythos der Science Fiction-Serien weit verbreitet findet und flächendeckend, natürlich als Unterhaltung ausgestrahlt wird. Wenn sich ergibt, dass es, beim Wort genommen, der Analyse nicht standhält, dann ist das eine Auskunft über die Medien, die dergleichen global verbreiten und meinen, z. B., weil der 'eigene Sender' sich anders spezialisiert habe, habe man damit auch nichts zu tun.

Demgegenüber ist zu wiederholen, dass es nur eine Black-Box gibt, wie das Marshall Mc Luhan schon bemerkte und nur ein Programm, ungeachtet der Demarkationslinien, die das angeblich Reale vom bloß Fiktiven zu unterscheiden erlauben sollen. Denn es muss ja die Frage aufwerfen, ob die von den Medien in ihren Modulationen elektromagnetischer Strahlung selbst untergebrachten Unterscheidungen, Metasignale, die dem 'Zuschauer' bedeuten, hier ende das Eine und das Andere beginne, ihrerseits dem Einen oder dem Anderen zugehören, ein aus der mathematischen Topologie bekanntes Problem, bei dem z. B. je nach Bedarf die Kreislinie mit der Fläche zusammen gefasst werden kann oder der Umgebung zugeschlagen. Entsprechend ist die Frage nicht beantwortbar von dem Medium selbst, ob die Metasignale der Fiktion oder dem Realen, wie gerade unterschieden, zugehören. Von der Selbstauskunft der Metasignale her ist das nicht zu beantworten. Er ist Sache des Urteilsvermögens dessen, der das betrachtet.

Dieses muss sich tatsächlich anderer Mittel versichern können:

Man kann deshalb nicht von der Bedrohung des Menschen durch die Organisation reden, weil der objektive Prozess und die Subjekte, denen er widerfährt, nicht nur einander entgegen gesetzt, sondern auch Eines sind. Wie das gefürchtete Objektive, die anwachsende Organisation, insofern nur scheinbar objektiv ist, als sie durch wie sehr auch verkappte partikulare Interessen determiniert wird, so sind umgekehrt die Menschen in weitem Maß gezeitigt von jenem objektiven Prozess. Das gerade verwehrt ihnen die Einsicht in ihn und macht die Änderung aus einer Sache der einfachen Vernunft zu einem fast unvorstellbar Schwierigen.“ (Th. W. A., 8, S. 449f)

Die Aufgaben, die daraus erwachsen, alle sozusagen auf einer Ebene ansiedeln zu wollen, führt zu Regressionen auch der analytischen Potenz. Die gelegentlich zu hörende Klage, man könne in einer Sendung halt keine komplexen Sachverhalte auf ein paar Sentenzen bringen, wird schon im Fernsehen fernsehgerecht präsentiert, als Selbstreflexion auf Unzulänglichkeiten, die man bedauert. Dass es sein könnte, dass das Medium gar nicht leisten kann, was der Abstraktheitsgrad der Daseinsverhältnisse ihm zumuten müsste, wird gar nicht erst erörtert. Zugleich meint man, alles darstellen zu können, Die Grenze des Mediums selbst wird damit mindestens verwischt. Und die bestellte Reflexion passt sich dem an.

Es wird gar nicht verstanden, dass die Umgebungsverhältnisse aus manchen Problemen erst die Notwendigkeit einer Wissenschaft machen, weil sie Konfigurationen sind, die in einer Weise Verstellungen bewirken, die den Aufwand einer auf sie aufmerksamen Wissensform bzw. Methode notwendig werden lässt. Andererseits ist mit dem leicht daher geplapperten Paradigmenwechsel zwar Eindruck zu machen, der noch immer seinen Zauber nicht verloren hat, aber dann sogleich aufgibt, wenn man sich die Frage einmal stellt, was denn das bedeuten soll in Bezug auf das von der Sache her sich stellende Problem, über dessen Eigenverfassung man nicht einfach mittels solcher Wechsel befinden kann, zumal auch der Wechsel von einer Demokratie, als gelebter Wirklichkeit zu einer Diktatur über das Dasein ein Paradigmenwechsel wäre, so dass die Richtung des Fortschritts nunmehr in der Rückkehr zur Demokratie oder im weiteren Fortschreiten von der Form in die sie umgeschlagen ist über die hinaus, die diesen Umschlag erst als Konstellation ermöglichte bestehen soll. In dem Zusammenhang ist dann auch eine Überlegung wert, inwieweit der faktische Zustand einer Wissensform eigentlich beurteilbar ist vor dem Hintergrund dessen, was im Prinzip an Wissen jedenfalls in den Bibliotheken steht, aber vielleicht dem Fassungsvermögen des 'Angebots' an Lehrern und Studenten nicht kongenial ist, und was das dann bedeutet, wenn dieses Wissen die Verhältnisse als Ganze oder im Besonderen derart betrifft, dass es diesen Ist-Zustand durchaus zu beleuchten imstande ist, vorausgesetzt das Licht wird auch angemacht in den Köpfen, die es dazu unabänderlich braucht.

Die interne Degeneration mancher 'Disziplinen' wird oft gar nicht bemerkt. Ihr Zustand geht automatisch als Ergebnis eines Wissenschaftsfortschritts durch, wo auch eine systematisch von ihr selbst zu erklärende Regression vorliegt, wenn man das vom Stand der möglichen Einsicht aus beurteilt. Der Gedanke, dass sich ein bestimmter wissenschaftlicher Geist, als Kompetenz vielleicht ein wenig zu eng an den als Qualifikation verkauften Studiendesign aufgefasst, womöglich als Massenprodukt zumal in einer vorgeschriebenen Studienzeit einfach so am Ende eines Fließbandes durch die Qualitätskontrollen schleusen und abzapfen ließe, ist ja vielleicht desto weniger sachgerecht und dem Wissenschaftsbegriff von der Sache her aufgefasst angemessen, dass er, wo er sozusagen zur Grundlage der Betriebsroutinen wird, in die Irre führen muss.

Mit Wissenschaftsfächern, die innerhalb von einigen Studentengenerationen und nach dem physischen Tod einiger ihrer 'Vertreter', Personen, einfach intellektuell austrocknen, wie lustig und modern das auch aussehen mag, mögen nach den Standards des Automobilbaus auf der Höhe der Zeit erscheinen, ohne deshalb auf der Höhe der Sache sein zu müssen, und neue Lacke und Farben oder Materialien sind da auch kein Ausweis eines Fortkommens. Vollends die wie immer getarnte politische oder dem Ressentiment nach der Fabel vom Fuchs und den sauren Trauben folgende Paradigmawechsel, die den vorliegenden Befunden übel nehmen, dass die Anforderungen zu ihrer intellektuellen Bewältigung zu anspruchsvoll sind, sind, auch wenn sie gut kaschiert sind und von 'neuen', zumal mediengerechten Gesichtern propagiert werden, vor allem in eigener Sache, kein Ausweis dafür, dass auch nur ein sachangemessener Anschluss gehalten würde.

Das Bedürfnis nach Frische, das sich regelmäßig artikuliert, versucht, dem Eindruck der Stagnation zu begegnen, das der Regression beigesellt ist und findet zunehmend eher Lösungen, deren Modelle der Popmusikbranche und dem Industriedesign abgeschaut scheinen, einmal abgesehen von dem mit dem Bedarf nach fernsehgerechten Gesichtern u. a. von der Produktwerbung ausgehenden Illusionen, die auf die Vorstellung davon übergreifen, was eine Wissensform sei und was als Vermehrung von Wissen in einer Wissensform zu verstehen ist, zumal eine, die die Daseinsverhältnisse selbst betrifft. Oft ist nach langer Pause dann einfach eine Verständigung darüber zu hören, die in zwei Sätzen erklärt, dieser oder jene 'Ansatz' dieses oder jenes Denkers, das sei nun doch vorbei, oder? Das ist das Äußerste, was dieses Niveau zu bieten hat:

Donnert's im Mai, ist der April vorbei.“

Das nennt man 'selbsterklärend'. Die Standards gleichen sich blind den allgemeinen 'Voraussetzungen' als Gegebenheiten an, die das Problem sein könnten, das der Aufmerksamkeit und der Bearbeitung bedürfte. Man hat viel zu verwalten und alles gleicht sich am Ende dem übergreifenden Prinzip der Organisation an, ganz gleich ob es dazu passt oder nicht, Prokustes lässt grüßen und der Herkules, der ihn in der Luft am ausgestreckten Arm verhungern ließe ist 'außer Sichtweite, erscheint einfach nicht vor der Kamera. Also gibt es nichts zu 'Featuren'.

Es erzeugt oder verstärkt, wiederbelebt eine kompensatorischen Bedarf erfüllende Allmachtsphantasie, die an die anknüpft, die das Kind, das Neugeborene angesichts seiner realen Ausgeliefertheit und lebensgefährlichen Ohnmacht ausbilden muss, um zunächst seelisch zu überleben. Das ist gut untersucht, und wer's psychoanalytisch nicht wahrhaben will (zu mythisch), der sehe in den Studien von René Spitz, Erik Erikson und Bowlby über traumatisierte Kinder und Säuglinge nach. Da hat das die gewünschte Empirie, aber irgend eine Ausrede findet sich natürlich immer.

Das lehrt paradigmatisch die 'talk-show', die diejenige Veranstaltung ist, die dadurch beweist, dass es keine Wahrheit geben kann, dass sie alles mit dem immer erneuerten Fließgleichgewicht der Ausgänge des Hornberger Schießens ausgehen lässt, als Gleichgewicht des sich gegenseitig ausgewogen vernichtenden Sinns des endlosen Streits um des Kaisers Bart und seine neuen Kleider, sowie der moderierten wechselseitigen Vernichtung des Bedeutungskerns aller (semantischen) symbolischen Form.

Der Kompensationsbedarf als der bevorzugt vertriebene Massenartikel der 'Medien' ist der Indikator für den tatsächlichen Massenzustand, den er bedient und ausbeutet, so gut mit erzeugt und stabilisiert, um sich der Nutzungsmöglichkeit und der Nutzungsrechte zu versichern, die das endlos profitabel machen in einem gigantischen Geschäft, das diesen Zustand nutzt um die darin verausgabten Lebensenergien rücksichtslos zu plündern. Die darin erkennbare menschenverachtende Gemeinheit ist überhaupt nicht mit einem Maß zu benennen. Sie hat das Format der im Kontext der kontemporären Astronomie benutzten Zahlenwerte.

In dieses Muster passt auch - nebenbei - die Befreiung der Perversion, ihre Habilitierung zur Normalität, die sie selbst unablässig bestreitet in dem ständig erneut angemeldeten Anspruch auf Akzeptanz als 'ganz normal', mit dem schleichenden Übergang zur normierenden Bedeutsamkeit mit prägender, Kultur schaffender Wirkung auf das Alltagsleben. Nicht dass etwas gegen ihre Freistellung von Verfolgung spräche. Wer will sich das schon antun? Aber es geht dabei um etwas anderes: Die erkennbare Umstellung der Bedeutungen von 'Demokratie', 'Menschenrechten', 'Subjektivität', 'Freiheit', 'Person', Privatsphäre' etc. auf eine Systemäquilibristik, die auch die Gesetzgebung und die Rechtsprechung längst vorrangig unterwandert hat, ohne dass das ausgesprochen wird, und ein durch flächendeckende Propaganda bzw. 'Unterhaltung' auf Erleben regredierendes Massendasein in einen Zirkel der mediengesteuerten Lenkung verstrickt, dessen Echo sich die Individuen in zig-facher Reproduktion seiner Standards wechselseitig einbläuen, als Kommunikation.

Darüber, oberhalb davon wird metakommunikativ – mittels der elektromagnetischen Strahlung, von der die Schizophrenen in ihrer geistigen Umnachtung faseln, business as usual simuliert, während die Bedeutungskerne des Kodex stillschweigend auf kybernetische Sollwerte umgestellt werden, in denen die Systemzwecke implementiert sind. Die Modulationen der elektromagnetischen Strahlungen, die die 'Medien' aussenden, transportieren auf den back-bones der Sender die Hypercodes der Metakommunikation über dieser Umstellung.

Nota bene ist, dass die Befreiung zur normierenden 'soziokulturellen' Wirkkraftentfaltung der Perversion nicht dasselbe ist wie die Entkriminalisierung und ihre synchrone, aber verschwiegene, stillschweigend mittels Nichtthematisierung unterschlagene Entpsychiatrisierung. Sie wird einfach als 'Beitrag' zur 'Gestaltung des Lebens' in den Systemgrenzen integriert.

Immerhin ist diese nota bene dazu geeignet, die Beteiligung der 'Therapeuten' an der Sauerei zu beleuchten, und zwar ganz gleich wie herum man findet, dass es eine Sauerei ist, ob nun der Zugriff der Gewalt oder die Befreiung von diesem, denn das wollten ja und wollen Wissenschaftler sein. Auch hier ist die Gedächtnis- die Erinnerungslosigkeit, die Amnesie ganzer Wissenschaftsfächer ein klarer Hinweis darauf, worum es sich da handelt.

Das hat schließlich mein Landsmann Georg Büchner schon unmissverständlich klar gestellt, vor der Existenz der 'Sozialwissenschaften', mit einer ungemein durchdringenden Leidenschaft und Durchschlagskraft, die unvergesslich ist für jeden, der sich das angesehen hat, in der Form der Textdokumente, die er hinterließ, lange bevor diese Typen schließlich akademisch gebildete Massenmörder wurden. Ihre Mentalität kann man den Lehrbüchern des wilhelminischen Zeit – Preußen lässt grüßen: „Hunde, wollt ihr ewig leben?!“ - bereits klar entnehmen.

Dabei wird indessen etwas anderes, grundsätzliches deutlich. Die systematische Nichtthematisierung als Systemsteuerungsmittel. Die Bedeutung der derart allgegenwärtigen strategischen Nichtthematisierung als Propagandamittel kann gar nicht überschätzt werden. Intuitiv war dies einer der frühen Diskussionsgegenstände im Internet, aber das ist inzwischen aus dem Blick geraten, nicht zuletzt angesichts der Anpassungsversuche der unidirektionalen Medien, die auf diese Kritik reagieren indem sie 'Interaktivität' simulieren, am Rande adaptieren oder, das ist die dominante Reaktion, sich in das neue Medium mit einer allgegenwärtigen Omnipräsenz derart eindrängen, dass der Eindruck verschwindet, es sei irgend etwas nicht thematisiert oder nicht – ausgewogen – repräsentiert.

Die Allgegenwart der Zensur und Selbstzensur war in einer Zeit des Übergangs, vor der Überschwemmung des Internet mit den sich ausbreitenden 'Geschäftsideen' jedenfalls greifbar, macht indessen inzwischen eine Art fading durch, das die Aussicht auf eine alsbald zu erwartende Schließung des Horizonts ziemlich sicher macht, mindestens für Leute, die in die Grenzen der einen Sprache eingesperrt sind, die diesen Horizont definiert, und alles Gerade von Europa zu einer Privatsache der so genannten Eliten macht, die diese Grenzen überschreiten können, indem sie sich in der lingua franca der Großbürokratien der postdemokratischen Formen der organisierten Gewalt untereinander verständigen und ihre je 'eigenen' Bevölkerungen dann nach rückwärts über das informieren, was sich da angeblich abspielt, so weit das der Legitimation bedarf, die den Eindruck aufrecht erhält, es handele sich bei diesen in den Himmel wachsenden Selbstiterationen der organisierten Gewalt immerfort um demokratische fungierende und operierende Organisationen, die als intern totalitäre Gebilde, Systeme im Sinne der Untersuchungen Niklas Luhmanns, ohnehin dem Prinzip diametral widersprechen in ihren inneren Funktionsgesetzen, das sie angeblich betreuen bzw. sogar selbst realisieren und stützen.

Man kann das an der Art des strategischen Vorgehens dieser Systeme gegen ihre Umgebung, an der Expansionsstrategie unmissverständlich erkennen. Zunächst wird ein Vorstoß über die Grenzen des bisher 'Üblichen' hinaus vorgetragen, der die Bedeutung des Kodex überdehnt oder stillschweigend überschreitet. Das wird als gewöhnliche, nicht weiter erwähnenswerte Reorganisation der Organisation dargestellt bzw. nicht einmal erwähnt, den es findet als interne Angelegenheit hinter den Grenzen der Organisation statt.

Setzt ein Widerstand ein, wird mit der Hochrüstung der Rechtsabteilungen reagiert, um nunmehr ausdrückliche Legitimation herbei zu rhetorisieren, im Grenzfall der minimalst mögliche Rückzug angetreten, mit an den Grenzen aufgestellten Divisionen, die das Terrain nun auf andere Weise oder in unbeobachteter Weise – in der Nacht der Unaufmerksamkeit – erneut besetzen um so oder so eine Konsolidierung zu erreichen, die den Ausgangspunkt für den nächsten Vorstoß bildet, wenn sich die 'Gemüter beruhigt haben'.

Es ist kein Zufall, dass das alles stets und mehr und mehr an der Grenze des Kriminellen bewegt, und oft nur deshalb nicht kriminell ist, weil im Verbund der organisierten Gewalt die Gesetzgebungsapparatur und die Rechtsprechung selbst Organisationen sind, bzw. die Gesetzgebungsmaschine so eng mit dem Verbund der organisierten Gewalt legiert, amalgamiert und kontaminiert ist, dass sie praktisch als Privateigentum an einer Maschine im Besitz und der Verfügung der organisierten Gewalten ist, ob das nun privatwirtschaftliche Organisationen, Öffentlicher Dienst, 'Staat' oder Verbände sind, ist dabei unerheblich, insofern das Prinzip Organisation im Sinne des Systemverbunds jederzeit längst absoluten Vorrang hat vor den atomisierten, als Klienten, Zielgruppen oder Personal mitgeschleiften Individuen.

Die Rekrutierung von unspezifischer 'Motivation' durch die Organisation, der gegenüber die Individuen, die Person, ganz richtig als Umwelt verstanden (im Imperativ und Plusquamperfekt) sind, bewirken, dass dieselben Personalgruppen, die die Funktionäre und nachrangigen Chargen bilden, in ihrem privaten Alltag mehr und mehr so zu funktionieren begonnen haben, auf deren 'Normen' sie durch die Systeme, denen sie sich verkaufen, konditioniert wurden, mit Folgen, die mit Sicherheit die 'privaten Beziehungen' längst schon in einer Weise betreffen, die diese angesichts ihrer unkompensierbaren Nachrangigkeit letztlich gegenstandslos machen als formatives Potential für das organisierte Dasein, das damit wiederum von Oben herab desto widerstandsloser dirigiert und konditioniert wird, je mehr die Resultate dieser unablässigen Dressuren auch zum habit der Individuen, zum 'Stil' ihrer 'Kommunikation' wird, die sich praktisch in dem Personalführungsstil der Organisation aufzulösen begonnen hat.

Das ist von kaum zu überschätzender Bedeutung in seinen Folgen angesichts der Liquidierung der Familie mittels der Verstaatlichung der Kleinkindsozialisation. Was immer man zu deren Rechtfertigung unter Hinweis auf ersichtliche Vorteile oder sogar unabweisbare Notwendigkeiten sagt, etwa unter dem Gesichtswinkel der allgemeinen auch internationalen Entwicklung, der kollektiven Selbsterhaltung und der Erfordernisse einer Industriegesellschaft, die ihre Zukunft sichern will und muss, die Konsequenz ist unabweisbar, dass die Kinder von Eltern faktisch, abgesehen von dem Rest an 'Verantwortlichmachung', die die organisierte Gewalt gegenüber den als solchen identifizierten und verantwortlich gemachten Eltern geltend macht, wenn es um die Finanzierung, die Aufsichtspflichten, die Schule usw. geht, nicht mehr die Kinder dieser Eltern sind, von denen die genetische Abstammung übrig bleibt, die sich im Adoptionsrecht (auch für gleichgeschlechtliche 'Eltern' aufgelöst sieht) sondern die der professionellen Sozialisationsagenturen, in deren Obhut am besten das Neugeborene bereits übergeben wird, während die Eltern die Funktion haben, gefälligst bei Dienstschluss oder Ausfall oder Streik des Personals dieser Einrichtungen rechtzeitig anwesend zu sein zur Abholung ihrer 'Kurzen' aus dem 'kinder-crash', wie das im Holländischen heißt.

Gut, man kann immer geltend machen, dass diese Leute, die das am meisten betrifft, im Mittelalter nicht einmal ermächtigt waren, eine Familie zu gründen. Aber das wird man nicht tun, weil man geltend machen muss, dass auch 'andere Frauen' (und natürlich die zunehmend mit eintretenden Männer) berufstätig und somit 'selbständig' sein wollen usw. es ändert alles dies indessen nichts an dem Untergang der Familie auf eine Weise, der vor nicht langer Zeit noch Karl Popper mit seinem Buch 'Die offene Gesellschaft und ihre Feinde' gegen die 'platonische Staatsutopie' vehement in die Parade gefahren wäre, von dem, was darüber weit hinaus gehend die postmoderne Form der organisierten Gewalt in Szene setzt, nicht zu reden.

Denn dagegen waren die Nomoi und die Politeia 'Kinderfunk', läppische Reformvorschläge für eine Kleinstadt, während hier globale Absichten mit einer ganz anderen Vehemenz und Durchschlagskraft gegenüber den Individuen formuliert und praktisch geworden sind bereits, von denen der im Namen der Freiheit als totalitärer Verführer gebrandmarkte Platon nicht einmal geträumt haben würde.

Dabei ist ganz abgesehen davon, was die sokratische Methode zur Ordnung des Gemeinwesens, einer verkommenden Bande des Demos beizutragen versuchte, bevor der Hass dieses Mobs ihn vernichtete, eines Mobs, der paradigmatisch ist für das, was die Postmoderne vollzieht und praktiziert, weil es sich hier 'in a nutshell' vollzog - in die Stephen Hawking's Intelligenz sogar 'the universe' packen kann, immerhin noch in der Einzahl. Alsbald werden die Genies folgen, die ein (!) multiverse in a nutshell servieren. – was die Demokraten bereits erneut praktizieren: Die Eroberung des Neokortex der Biomasse der Tierart homo sapiens durch die tiefst liegenden Erbschaften des Teils des nervösen Systems, der das Alligatorengehirn in die high-tech-civilisation transportiert hat. Seinerzeit war das eine Kleingruppe von etwa zehntausend Hopliten und Peltasten.

Die Dimensionen sind also ganz andere, aber der Experimentierkasten hat das Experiment schon ermöglicht und exerziert, das sich hier in einer ungeahnten Wiederholung zu vollziehen scheint, als der Fall der globalen industrialisierten Massenproduktion, als großtechnologisch angewandte Forschung.

(Der Zauber Platons heißt der erste Band dieses Werkes. Aber als Wissenschaftstheoretiker ist er noch en vogue, als Kumpel von Thomas. S. Kuhn's Paradigmenwechsler und als gern mißverstanden als Antitheoretiker, Hauptbelastungszeuge der Anklagen des Empirismus gegen jeden Gedanken, der über die freie Assoziation hinausgeht, die an dessen Stelle trat und nicht mehr ist als das Material, das der Patient aufgefordert ist zu präsentieren, damit ein urteilsfähiger Erwachsener ihm dabei helfen kann, den darin von ihm selbst gesuchten Gedanken zu finden und zu formulieren auf der Höhe einer zur Erkenntnis fähigen Vernunft. )

Die Befunde, die alles die so gut beobachtbar wie formulierbar machen, liegen allenthalben vor und verstauben noch in den real-world-Regalen, um alsbald ebenso in den elektronischen, schön archiviert zu verschwinden. Sie werden nicht zur Kenntnis genommen oder abgetan und die Bewegung, die das in zeitlicher und sachlicher Hinsicht organisiert, heißt je nach Wahl oder Vorliebe Wissenschaftsfortschritt oder Paradigmenwechsel, wobei das Letztere den Vorteil hat, nach Art völlig irregulärer Sprünge aus irgend einem Hier in ein Anderswo, das dann das neue Hier ist, vollzogen werden zu können, und zwar in der Form der Anordnung, die dann zurückschaut und feststellt, damit das auch Hand und Fuß hat: „Wir haben hier einen Paradigmenwechsel, dann: „Das ist ein Paradigmenwechsel“, und, weil das ohne Paradigmenwechsel in der Formulierung wiederholt werden muss mangels Alternativen! : „Das ist ein echter Paradigmenwechsel“, und dann: „Das ist nun aber wirklich ein echter...“ usw., und alles läuft am Ende auf eine bürokratische Anordnung, einen Befehl, eine Restrukturierung einer „Unternehmensphilosophie“ bzw. einer „Unternehmenskultur“ hinaus, also zwei Formen eines Zentauren oder einer Chimaira. 'Geschäftsmodell' kann immerhin hinkommen. Denn der 'Fortschritt' impliziert immer eine dabei ohne Bruch durch die gemeinten Wandlungen mitgeführte Kontinuität.

Wie auch immer. Es sind Systemstrukturen, von denen dabei geredet wird, Formen und Spielarten der organisierten Gewalt, deren Prinzip ein Stereotyp ist, wie es Niklas Luhmann nicht müde wurde an allen Objekten seiner analytischen Intelligenz zu beweisen, die so ungemein und erschreckend tiefgekühlt kalt und supraleitend sein musste, um den Strom der Beobachtungsdaten widerstandslos durch sein Analysegerät leiten zu können. Aber es bedurfte dieses Blicks der Medusa, zu dem die Analyse sich versteinern musste, auf die Dinge um sie namhaft zu machen und dabei auch zu artikulieren, dass die Menschen, zumal als Personen oder Subjekte, ausgegrenzt sind.

In jedem Fall bedeutet das nur, dass verschiedene Beobachter (nicht Zuschauer oder Fernseher oder Radiohörer) hier zu im Wesentlichen gleichen Ergebnissen kommen. Das ist aber nicht erheblich. Denn es genügt, dass ich dazu komme. Jedenfalls genügt es für mich. Die Verallgemeinerbarkeit ist ein nachgeordnetes Problem. Es genügt das begründete Urteil, und nicht einmal die Begründung ist notwendig, denn Information ist kein Imperativ. Ist sie einer, dann ist das, jedenfalls im Bereich der Information, und das ist, was hier gilt, nur informativ, dass sie imperativ sein will oder soll.

Es ist indessen nur Information und solange die Freiheit der Information garantiert ist, also auch die Wahl der Quellen und die Entscheidung, ob man sie zur Kenntnis nehmen will oder nicht, in die Grenzen der garantierten Freiheitsrechte fällt, ist eine Bezugnahme auf das angeblich mit Grundversorgung zu fütternde Allgemeine kein Argument, das die Gefangennahme und den erzwungenen Bezug einer dann zur Rezeption freigestellten Information rechtfertigt, wo man sie nur lebenslang im Zwangsabonnement bezieht, sei es auch um sie freibleibend zu entsorgen. Zudem ist es eine Ware.

In einer Waren produzierenden und vertreibenden Daseinsform, in der sogar und vor allem die Person, das Gattungsexemplar selbst eine solche ist und sich dem anzubequemen hat, ist nicht ohne Bruch der Regeln des Verbundes zu verlangen, dass man eine Ware auf jeden Fall beziehe, während man selbst, als eine Ware in keinem Fall erwarten kann, dass jemand einen bezieht, sei das freiwillig oder gezwungen. So oder so ist der Bruch sichtbar, die Überschreitung.

Die Anordnung liquidiert paradigmatisch so gut die Freiheit der Information wie die Regeln, die wie für alle Waren, vor allem auch für die gilt, die die Arbeitskraft ist, die Person, die dazu gezwungen werden soll, eine Informationsware zu beziehen ohne Rücksicht darauf, ob sie das wünscht, und mehr noch ohne Rücksicht darauf, dass die Gründe dafür angeben kann, warum sie das nicht wünscht, die nicht einfach als gegenstandslos übergangen werden können, weil der Hersteller und Vertreiber der Ware sich ein Gesetz hat schreiben lassen, das ihn dazu autorisiert, eine Rasterfahndung nach seinen Kunden zu leisten und für die unterschiedslose Durchsetzung dieser Informierung seiner Kunden über sein Angebot und die Bedingungen, unter denen es angenommen zu werden hat, das Gewaltmonopol einer Ordnung in Anspruch nehmen zu dürfen, die diese Information in seine finanzielle Selbsterhaltung umwandelt indem sie die derart heimgesuchten 'Kunden', die in Wahrheit Insassen werden, dazu gewaltsam heran zieht,um angesichts der Umstände dem verdienten Tod zu entgehen, der in den mit herbei geführten Veränderungen auf dem Informationsmarkt sonst für diesen Bewerber und dieses Geschäftsmodell zu erwarten war.

Es gibt im dokumentierten Kodex weder eine Grundlage für diese Aktion noch eine für eine Interpretation des Dokuments, das eine solche Grundlage herbeiphilosophiert.

Ich lehne deshalb ihr Angebot, wie ich dies Zeit meines Lebens, seit ich zuerst ihre Informationsherstellungs- und Vertriebsmethoden und die Beschaffenheit der Ware, ausschließlich als einen alsbald, weil es keine Finanzierung eines darauf gerichteten Projekts gab und auch kein Angebot die Ergebnisse zusammen zu tragen und einer Öffentlichkeit mitzuteilen, abzulegenden Studiengegenstand in Betracht zog, mit denselben Gründen ab, mit denen ich den Bezug ihrer Ware als Konsumgegenstand aufgrund meines durch seine Betrachtung gewonnenen Urteils schon immer abgelehnt habe.

Die Betrachtung des 'Angebots' der Erzwingung seiner Akzeptierung kommt für mich nur in Frage im Rahmen einer Arbeit, für die ich in diesem Kontext angemessen bezahlt werde, aufgrund von Voraussetzungen, deren zweifelsfreie Gediegenheit auf diesem Wege vor Augen sind, ganz gleich, was mit dem 'Sehvermögen' des Betrachters los ist. Diese Zusendung erfolgt aufgrund einer von Ihnen ausgehenden Verfolgung und einer unzulässigen Erpressung, die verbunden ist mit der Drohung, für den Fall meiner Weigerung mich ihr zu unterwerfen meine bürgerliche Existenz zu vernichten. Ich werde dagegen nichts unternehmen. Die Vollendung ihrer Unternehmung schafft dann ganz neue Bedingungen, die ich noch nicht durchdacht habe.

Ich habe mir nicht vorstellen können, dass die Programmierer der black-box in diesem Gefüge Kollaborateure finden, die den hauchdünnen Trennungsstrich, die im bisherigen Gesetz eingebaute Membran zwischen ihrem Faschismus (der GEZ) und dem Objekt ihrer Verfolgung zerstören würden damit Ihnen diese Ermächtigung zuteil wird, die an Gestapomethoden nicht nur erinnert, sondern solche mit den Mitteln der modernen Technologien und Datenbanken tatsächlich implementiert in einer Ordnung, deren Kodex das nicht ermöglicht, und vor allem gerade die Freiheit der Information betrifft, was besonders erstaunlich ist. Gerade so gut könnten die Medien versuchen, die Reformation rückgängig zu machen und die ihr folgende Aufklärung.

Sicher ist das keine Rückkehr in die Vergangenheit. Denn wir müssen ja jetzt alle immerfort nach vorne sehen, gelle? Das ist weit grauenvoller als eine bloße Rückkehr, etwa in die der Behauptung nach gerade vergangene Vergangenheit, die in der Tat und in praxi allgegenwärtig lebendig und wirksam war so lang ich mich, obwohl nicht immer bewusst in Bezug auf die Bedeutung des 'Phänomens' erinnern kann. Vielmehr ist das belehrte Urteil der Sache 'nachgegangen' und hat die schon in das Erleben getretenen Phänomene nachträglich ordnen können. Das, wenn irgend etwas ist der Sinn von 'Emanzipation'.

Das ist also mit ihrer Existenz und dem Sinn dessen was die Medien nachweisbar nach meinem Urteil tun, indem sie und ihresgleichen ihre 'Funktion' wahrnehmen, so verbunden, dass sich hier keine Möglichkeit auftut, deren Angebot unter welchen Bedingungen auch immer anzunehmen oder diese Möglichkeit auch nur in Erwägung zu ziehen. Und keine Drohung und keine Gewaltanwendung werden daran etwas ändern können.

Das gilt auch für die von Ihnen evtl. geltend gemachte minimale Mitwirkung in der Form der Mitfinanzierung der Herstellung und der Vertreibung ihres Produkts im Namen einer von Ihnen geltend gemachten 'Allgemeinheit', die sich bei näherem Hinsehen als die Gestalt entpuppt, die mindestens Ihre organisierten Selbsterhaltungsinteressen konturiert, darüber hinaus aber mit Sicherheit auch die derjenigen organisierten Interessen, die Ihnen und Ihresgleichen die Rückendeckung des 'Gesetzes', einer Anordnung verschafft haben, und die die Durchsetzung der sich daraus 'ergebenden' Folgehandlungen und -anordnungen gegenüber den mittels einer von denselben Interessen ermöglichten landesweiten Rasterfahndung autorisieren sowie die Exekution gegenüber den von Ihnen Verfolgten (der ersten postfaschistischen und postkommunistischen Aktion des damit sich enttarnenden neototalitaristischen Impulses aus dem Apparat der organisierten Gewalt) zu betreiben bereit scheinen.

Die Art der Implementierung zeigt, dass die Trachtengruppen, auf die die Medien und ihresgleichen unausgesetzt deuten, um dem 'Neofaschismus' eine eindeutige phänomenologische Identifikation zuzuweisen, vor allem den Sinn hat, die in dem Institutionengefüge immer erkennbare, wenn auch durch Umbenennungen und Diversifikation, Pluralisierung und Privatisierung, Reformen und Deregulierungen, Outsourcing und vor allem die Drohung, es gefälligst weder zu bemerken, noch zu thematisieren oder gar geltend zu machen, die Mentalität der mittels Rerekrutierung und Mitgliedschaftsselektion stabilisierten Gesinnungen zu erhalten, während gerade sie das mit niedlichen Wetterfeen und Moderatorinnen mit Girlieapproach, aber auch mit der immer irgendwie empörten Grimasse einzukleiden vermochten in die erinnerungslose Unbekümmertheit neuer Bereitschaften sich der von ihnen betriebenen Industrie und Geschäftsidee zur Verfügung zu stellen, eine Außenseite, die auch von Heinz Rühmann und anderen – das wissen sie alles besser als ich und können sich das ergänzen - während der Herrschaft des über allem die Funktion des CEO wahrnehmenden mächtigen Rhetors auf just dieselbe unbekümmerte, unterhaltsame und menschenfreundliche Weise wahrgenommen und verbreitet werden konnte, und natürlich ist es verständlich, dass Leute, die vielleicht nichts anderes können froh sind und dankbar, dass ihnen eine Hütte und Futter angeboten wird, dann dafür nur zu gern den Hof bewachen, den sie nun als den ihren ansehen, und Laut geben, Männchen machen und alle die Formen des Entgegenkommens zeigen, die sie ihrer/m Herr/i/n selbst zu angenehmen Gefährten machen, mit denen er/sie sich dann gern auch in der Öffentlichkeit zeigt.

So sehr ich ein Verständnis habe dafür, dass und wie sich solche Dinge einspielen, und mich im Übrigen niemals darum bemüht habe, den Beschäftigten dieses Betriebes das versagen zu wollen, um das Mindeste zu sagen – mein Wohlwollen angesichts des oben Gesagten ist mit Sicherheit nachvollziehbar. Es ist unverkennbar. - so wenig sehe ich mich imstande, daran meinerseits in der Form mitzuwirken, in der das nun mit diesem dringenden Nachdruck offensichtlich erwartet wird. Denn dass es offenbar für die Selbsterhaltung dringlich ist, kann ich wohl erkennen, am Ende gar eine Existenzangst, die zu dieser verzweifelten Maßnahme treibt. Dennoch ist es, wie vermutlich hinreichend erkennbar werden konnte, ganz unmöglich, das Angebot anzunehmen, und dabei verzichte ich darauf, es alles in allem zu qualifizieren über die analytischen Bemerkungen hinaus, die im Vorstehenden zu ersehen sind.

Ich habe mich wie immer in meinen Verhältnissen 'sehr bemüht', wie die Medien auch, und vielleicht ebenso oder ähnlich vergeblich, kann aber nicht verhindern, wenn das nun vergebens war, so oder so einen abschlägigen Bescheid zu übermitteln, auch wenn das nicht verstanden werden sollte oder kann, denn es gibt für jede Behandlung einer unerbetenen und gewaltsamen Zumutung, gar von der Form einer Verfolgung mittels Rasterfahndung und der Androhung von Gewaltanwendung, die vor der Vernichtung der bürgerlichen Existenz um meiner und der Allgemeinheit Information willen, sowie der Sicherung der Informationsfreiheit, aus Sorge gar für das Seelenheil Aller nicht zurückzuschrecken scheint, definitive Grenzen der Mitteilungspflichten.

Das wird desto mehr wenigstens einleuchten müssen angesichts des Umstands, dass sich jeder die von ihm/ihr hergestellte und vertriebene Informationsware nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen der Berechnung des Aufwandes im Verhältnis zum erwarteten Vertrag gemäß der eingesetzten Mittel und Qualifikationen vergütet vorstellen darf, und es kann daher niemandem verübelt werden, wenn darauf hinwiesen wird, dass die Beantwortung Ansinnens von der Art, wie es die ARD als Angebot nun formuliert, eine in höchsten Maße geldwerte, weil gerade zu einzigartige Leistung ist, von deren Singularität ich weiß, so dass ich auch den Geldwert, den sie hat, genau zu benennen weiß, mit der Konsequenz, dass ich erwarte, dass diese nun ebenfalls, nach dem Vorbild, der der Anbieter gesetzt hat, angemessen vergütet werde, wobei ich von der Erpressung, die der Anlass ihrer Herstellung ist, einmal absehe. Denn das ist eine noch ganz anders einzupreisendes Ansinnen.

Ich denke, dass dies alles ausreichen müsste, auch davon abzuhalten mir Schergen ins Haus zu schicken. Sonst kann ich nichts tun. Und das Angebot sollte sich in den Grenzen dessen halten oder hinter sie zurückziehen, was der Informationsmarkt erlaubt aus seiner Eigenart heraus unter den Bedingungen der Freiheit der Information, und das kann nur bedeuten, Abstand zu nehmen von der Versuchung dem Bürger mit Schergen ins Haus zu fallen, weil man sich nun schon zu Rasterfahndungen ermächtigt hat unter Missbrauch der Informationstechnologie, die der Kodex nicht erlaubt.

In der Zwischenzeit werde ich mich mit der Möglichkeit der Veröffentlichung und der weiteren, genaueren Ausführung meiner analytischen Betrachtungen beschäftigen. Es ist ja nicht mehr so, dass der Widerspruch problemlos kriminalisiert und im Übrigen seine zumal differenzierte Artikulation einfach spurlos vernichtet werden könnte, zudem die Opfer der einstigen Medien-Monopole ebenso unbemerkt liquidieren könnten. Es ist das Wesen der neuen Technologien, dass sie diese Monopole mindestens relativieren.

Ich will davon gar nicht viel hermachen. Immerhin ist Veröffentlichung keine Sache mehr von ausschließlich einem Kartell von Machthabern, die darüber entscheiden können, was erscheint und was nicht. Andererseits bin ich selbst nie ein Freund von Parteibildungen oder anderen Zusammenrottungen und Bandenbildungen gewesen. Der Anblick von geballter Gewaltbereitschaft stößt mich ab, auch in der Form von 'Institutionen'.

Das hat sich leider auch nicht geändert durch deren Studium und das Studium einer Anthropologie, die ihre Notwendigkeit für das menschliche Leben hervorhebt, sicher nicht ganz zu Unrecht. Ich habe mir erlaubt, meine Haltung als eine Art des Luxurierens meiner unbeschäftigten Sinne zu betrachten, weil der Anthropologe das auch so sieht und bin mir insofern meiner Schuld bewusst.

Aber so viel Freiheit ist auch dann garantiert durch den Kodex, wenn ich selbst das sehr kritisch sehe und dem Anthropologen zustimme. Die Ordnung ist womöglich liberaler als ich selbst und das finde ich dann mal gut so. Denn dann kann ich meine Strenge mir selbst gegenüber unter Hinweis auf Allgemeine relativieren, selbst wenn mich auch dies nicht ganz zufrieden stellt. In jedem Fall würden die eigene Strenge und der Kodex der Ordnung indessen kollidieren mit Ihrem Ansinnen, mich dem von Ihnen gemachten Angebot, das man nicht soll ablehnen können zu unterwerfen. Es gibt da keinerlei Aussicht auf mein Entgegenkommen.

Indessen bin ich mir, auch angesichts des Umstands, das 'das Gesetz' keine Ausnahme duldet, dennoch sicher, dass der Informationsanbieter, da es das seine ist, und seinen Interessen dienen soll, mit Sicherheit seine eigenen Interessen in diesem Fall richtig wahrnehmen und dementsprechend zu handeln imstande sein dürfte oberhalb eines einschnappenden Greifreflexes, den der Wortlaut seiner eigenen Anordnungen Ihnen suggerieren könnte, weil er mit seinen Absichten konvergiert.

Es kann keine Verbindung geben. Ich will nicht sagen, dass es das Unglück der Perfektion der Verfolgungsmethoden ist, die im Ergebnis auch auf mich gestoßen sind. Das wäre zu kühn. Ich werde mich keiner Aufforderung 'Folge leisten'. Sie ist illegal, was immer die Aktion sonst fundieren will. Es wäre anzuempfehlen, dass das Angebot nicht, auch in keiner anderen Form erneuert wird, denn die Absage ist definitiv. Fatal wäre es wenn das eine Neugier geweckt hätte, die der von ihr ausgehenden Versuchung nicht zu widerstehen imstande wären. Aber so kann das sein.

Ich beurteile das Angebot der ARD, ihre Handlungen so weit als kriminelle Aktionen. Das hat nichts mit dem Gesetz zu tun. Das ist ja offensichtlich nach Belieben zur Vorkonfigurierung von 'Tatbeständen' zu benutzen, die vor allem alles das davon ausnehmen als solcher wahrgenommen und bewertet und behandelt zu werden, was von den Nutzern der Maschine selbst als Handlung ausgeht, die dergleichen aus ihr heraus quetschen können nach Ihrem Belieben. So ist das in jedem totalitären System und deshalb, aus dieser Erfahrung heraus, hat der Gesetzgeber des Kodex den Widerstandsfall vorgesehen und als individuelles Recht formuliert.

Dabei ist zugleich klar das Dilemma gesehen, dass sich naturgemäß keine Verabredung mit dem Angreifer treffen lässt, der abgewehrt werden darf, dabei aber nicht dazu beizutragen imstande sein kann, dem Angegriffenen in der Form des ihm durch den Angreifer bereitwillig bestätigten Rechts seiner eigenen Handlungen die Mittel in die Hand zu geben, die seine mögliche physische oder sonstige Vernichtung seiner Existenz verhindern angesichts der Ohnmacht des Angegriffenen, dem kaum anderes zu Gebote steht als seine entschiedene Bekundung seiner Verweigerung jeder Kooperation mit dem Angreifer.

Der Umgang mit den Angeklagten des 'Volksgerichtshofes' ist auch aufgrund Ihrer Informationsbereitschaften zum Trauma nicht nur derer geworden, die das am eigenen Leibe erfahren haben, sondern unter dem Vorwand der Information 'über jene unselige Zeit', 'diese entsetzlichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit' per Kommunikation an die nachfolgenden Generationen vererbt worden, die auf diese Weise erfuhren wozu die organisierte Gewalt, unter Einschluss der ARD und ihresgleichen fähig sind, wenn es nur zu der Überlegung reicht, darin einen Vorteil zu sehen. Das war also die Mitteilung, die besagte, dass die organisierte Gewalt dies oder anderes derart jederzeit wieder tun könnten wenn es ihr 'einfällt', es tun zu wollen.

Das hat natürlich eine Wirksamkeit, auf der der zeitgenössische Gehorsam allgemein beruht, auf der kollektiven Traumatisierung der Population mit den Mitteln der Gewalt, die sich als die säkulare Dekompensation des Zwanzigsten Jahrhunderts dem Beobachter präsentiert, der so wenig wie die Population allgemein nicht wissen kann, wann die vested interests erneut dazu übergehen, diese Praktiken, wie immer abgemildert anwendbar aufgrund der Vorerfolge Ihrer flächendeckenden Sozialisationsmaßnahmen gegenüber einer Bevölkerung wieder, wie immer modernisiert aufzunehmen, die einmal meinen mochte, das Industriezeitalter mache bestimmte Formen der von Ihnen und Ihresgleichen ausgehenden Gewalt überflüssig und das zu ihren Gunsten meinten auslegen zu können nicht nur, sondern darüber hinaus auch Ihr Entgegenkommen erwarten zu können aufgrund des zurückgehenden Mangels und der unmittelbaren Lebensnot, der Knappheiten und der daraus entstehenden Konflikte.

Daher ist es eigentlich erstaunlich, dass es gerade eine eher eine an der Daseinsperipherie agierende sozusagen 'wolkentretende' Industrie ist, die den Versuch macht, sich mittels neuer Techniken daran zu machen, die alten Mentalitäten modernisiert zu reaktivieren und in ein Gefüge einzuschleichen, das dem Buchstaben nach, der womöglich der großen Menge der Population als unentzifferbar fremd bleibt, diese Erschleichung nicht erlaubt, während sie keiner Technologie verbieten kann, dazu genutzt zu werden, diese Reaktivierung am Bewusstsein der auf diese Weise Angegriffenen vorbei, aber durchaus mit ihrer Beihilfe, mittels Nutzung des Ressentiments gegen das Denken, die Spinner, die den Laden aufhalten, die unangenehme Wahrnehmung des Abstands der eigenen Fähigkeiten zur Komplexität der höchst unsinnlichen Problemlagen, zu bewerkstelligen und zum fait accompli zu machen, um den Boden für weitere, auf dieser Grundlage zu realisierende Vorgehensweisen und Zwecksetzungen zu schaffen. So gesehen ist wiederum doch verständlich, warum die Reaktivierung von der staatlich gelenkten und kooptierten Informationsindustrie ausgeht.

Denn von da aus lassen sich am ehesten die subjektiven, an den Individuen zu schaffenden Grundlagen für weitere erfolgreiche Vorstöße dieser Art schaffen, indem sie von Ihnen ausgehende Information, verankert in einem lebenslangen Bezugszwang, der ihren Inhalt auch dann verbindlich macht, wenn es Individuen gibt, die das zu ignorieren versuchen, weil sie zugleich wissen, dass sie einen gesetzlich vorgeschriebenen lebenslangen Beitrag zur Herstellung und Verbreitung ohne Widerspruchsrecht und Kündigungsmöglichkeit entrichten müssen unter der Drohung mit dem Gewaltmonopol der organisierten Gewalt, die sich mit dem Nutznießer gegen ihn verbündet hat, damit aber klar erkennbar macht, wessen Wirklichkeitsdarstellung, welches Weltbild im Zweifel gilt, eine Superinformation, die die Information in eine Staatsreligion verwandelt, die auf jeden Fall mit einer Kirchensteuer belegt ist, einer Kirche, aus der man nicht auszutreten berechtigt ist anders als durch Tod, Auswanderung oder Aufgabe der bürgerlichen Existenz in die Wohnungslosigkeit.

Es ist lange bemerkt worden, dass Gewalt oder die Drohung mit ihr verdummt, indem sie zur Regression zwingt, indem sie den artikulierten Widerspruch mit Gründen sei es vereitelt oder ad absurdum führt, zur Sinnlosigkeit verurteilt. Sie beraubt die Opfer der Sprache, die zu gebrauchen ihren Sinn verliert. Ihre Bedeutungen verdampfen bis auf den Rest, der dazu dient, die Befehle und Anordnungen der organisierten Gewalt, des Folterknechts, des Viehtreibers zu verstehen, um den Schmerz zu vermeiden, der dem Nichtverstehen folgen würde. In diesem Zusammenhang ist die menschliche Intelligenz - aber man kann das getrost auch auf andere Tiere ausdehnen, zumal solche in der 'Obhut des Menschen' – ist wie die Fühlhörner der Schnecke. Berührt, ziehen sie sich zurück, versengt werden sie verkrüppelt und gehen ihrer Funktionsfähigkeit verlustig.

Das ist nur ein Bild. Aber langsam tritt die auf den ersten Blick verwunderlich erscheinende eigenartige Stummheit der immer zahlreicher wahrnehmbaren Opfer der krudesten Formen der institutionalisierten Gewalt vor aller Augen und es wird erkannt, welche Beschädigungen die auf sie zumal von verantwortlichen Erziehern auf sie ausgeübte Gewalt hatte, die mehr als Information war, indem ihr nicht nur nichts entgegen zu setzen war, am wenigstens der Begriff ihrer, sondern die einherging mit der 'Sanktion' sie nicht einmal zu bemerken, geschweige denn sich ihrer ausdrücklich bewusst werden zu dürfen, oder sie gar mitteilen zu dürfen, wiederum am wenigsten dem Erzieher, von dem alles Verständnis ausging, das anleitet zur Bewältigung eines selbstverantwortlichen Lebensführung.

Noch während die 'Skandale' dieser Entsetzlichkeiten in der Informationsindustrie kolportiert und mit dem Schein der Anteilnahme diskutiert werden als Nachrichten, gehen gerade die Staatsmedien und ihresgleichen zu dem beispiellosen Gewaltakt über, der die von ihnen hergestellten und vertriebenen Wirklichkeitsdarstellungen in einer Weise an seine Kunden heranträgt, der in nichts der systematischen Vergewaltigung des Ohnmächtigen nachsteht, die sich an diesem gegen seinen Willen und mit der Überlegenheit des Herrn der zur Festlegung dessen, was das bedeutet, ausgerüsteten Hermeneutik vergeht, in einer Weise, die angesichts der flächendeckenden ausdrücklichen Verfolgung und der Art der Vorgehensweise gegen die Opfer allerdings, angesichts seines Maßes und der vollständigen Blindheit für die Natur der gegen die Körper, den Leib der Angegriffenen vorgetragenen Gewalt kaum zu fassen ist, indem er wiederum das Kollektivorgan der Selbsterhaltung einer Population, die der Staat einer demokratischen Ordnung jedenfalls sein muss, um seine Existenzberechtigung legitimieren zu können, dazu instrumentalisiert, zugleich mit der Interpretation, einem Machwerk der Überwältiger, sein Gewaltmonopol dazu bereitzustellen, dass die Vergewaltigten dieser Vergewaltigung zu willen sind und sich ficken lassen, während ihnen ins Ohr geblasen wird, was das zu bedeuten hat, und für den Fall des Widerspruchs oder der Weigerung, das mitzumachen, mit der Vernichtung ihres bürgerlichen Existenz und ihrer Unversehrtheit als Träger eines ernst zu nehmenden Urteilsvermögens von der Allmacht einer Gewalt bedroht werden, die nachweislich in den gerade vergangenen Lagern, aber darüber hinaus in Europa auf eine Weise gewütet hat, die ihresgleichen nicht hat in der Geschichte der so genannten Menschheit, die doch bis dato in ihrer bloßen Vorgeschichte, der von ihren obersten Bestien und ihren Blut- und Schäferhunden als 'Hochkultur' über den Grünen Klee 'kompetenzhermeneutisierten' Kannibalischen Ordnung stecken geblieben ist, und in den Schützengräben und mit den Bomberflotten des zwanzigsten Jahrhunderts alles hat verbluten lassen, was sich in den Besitz der vor aller Augen bereit liegenden Möglichkeiten einer keineswegs als Utopie=Blödsinn abzufertigenden Freiheitsbestrebung zu setzen ermutigt fühlen mochte

Die 'Kritiker der 'Utopisten' haben sich mit dem Problem, das in dieser Literatur dokumentiert ist, nie befasst. Sie könnten sonst nicht so ins Blaue hinein plappern, Aber auch die Zuhörer dieses Geplappers können nicht 'informiert' sein darüber, worum es dabei geht. Deshalb entgeht beiden nicht nur, was für eine dreiste Dummheit da agiert wird, sondern auch, dass, was immer das sonst bedeutet, jedenfalls zwei Utopientypen gerade in der Verwirklichung sind, und zwar als eine Kombination von Aldous Huxley's und George Orwell's Varianten, als 'negative Utopien', nicht als 'shangrila' etc., beides Literaturen aus dem angelsächsischen Sprachraum Groß Britanniens und auf den dort zu machenden Beobachtbaren 'social change' bezogen.

Es ist ein Indikator für das bedenkenlose Geplapper dieser Art von 'Kritik' an Leuten, die als realitätsferne Spinner qualifiziert werden von Leuten, die jede Kenntnis der Realität vermissen lassen, von der sie reden, so als sei es die ihre. Wenn es die ihre ist, dann jedenfalls nur insoweit wie ihre eigene Bewusstseinsverfassung dazu beiträgt, dass die Utopie wirklich wird, nur dass es eine andere ist, als die, von der sie träumen, indem sie sie als Spinnerei anderer verwerfen im Namen eines Realitätsprinzips, dessen sie nicht mächtig sind.

Es ist unfassbar, dass diese Informationsapparate sich nicht selbst zu erkennen imstande sind, dabei aber den Anspruch haben, dass man ihnen und ihresgleichen nicht nur zuhört, sondern sie dafür bezahlt, dass sie ihre Unfähigkeit sich im Spiegel zu sehen, als Propaganda über die Population ausstrahlen, die nie Zeit und Gelegenheit dazu hatte, sich von den ihr von ihnen und ihresgleichen beigebrachten Traumen zu erholen, während sie darauf bestehen ihr die Welt erklären zu wollen, mit Techniken, diese großartigen generationenalten Sozialisationserfolge und ihre Kontinuität sichern sollen, wenn es Not tut, mittels erneuter Gewaltanwendung und in dem Augenblick, in dem sich aus der technologischen Entwicklung eine winzige Lücke aufzutun schien, durch die sie wo nicht zur Gänze, dann doch in Gestalt von mehr Exemplaren als die Schäfer meinen sich leisten zu können hätte entkommen können.

Es ist nur denkbar, dass sie nicht erkennen, was es bedeutet, was sie zu tun vorbereitet haben, und dann ist das signifikant. Oder sie wissen es, dann ist es auch signifikant. Im ersten Fall ist es fatal für die Beurteilung der von Ihnen hergestellten und vertriebenen Information, denn sie überschreiten ihre wirklichen Zuständigkeiten für die Sache, auf Kosten der von Ihnen Informierten.

Im zweiten Fall ist es ein vorsätzlicher politischer Putsch im Reich der Information, zu deren fortgesetzter Kontrolle. In beiden Fällen ist es ein neototalitäter Vorstoß in das Freiheitsrecht des Einzelnen auf Information (oder deren Ignorierung), sich zu informieren wo er will oder auch nicht, ohne dass es dies zu rechtfertigen hätte, und am Wenigsten gegenüber den Vertreibern einer elektronischen Zeitung. In jedem Falle aktivierte es eine in den Institutionen verschanzte Mentalität, die wie die gepuderte Pfote des Wolfs ist, die er auf die Fensterbank legt um ins Haus der Geißlein einzudringen. Man könnte sagen: Das ist lange her. Nun, um im Bilde zu bleiben, kann man sich dann die Frage stellen: Was hat das Kleine Geißlein, das im Uhrkasten gesessen und überlebt hat, in der Zwischenzeit gedacht?

Das geschlossene Universum der politischen Rede

Prinzipiell stehen der Propaganda, soweit das zu sehen ist, nur (noch) drei strategische und taktische Optionen zur Diskreditierung (Diskriminierung wird das genannt; das meint aber der Wortbedeutung nach nur eine Unterscheidung) von missliebigen Ansichten offen, wenn man von der Entwertung absieht, es handele sich nur um eine Meinung, etwa in dem Sinne: Das ist IHRE Meinung!, was meint: Das ist mir egal:

Die politische Extremisierung nach 'rechts'.
Die politische Extremisierung nach 'links'.
Die Psychopatho-Logisch 'begründete' Extremisierung/Ausweisung aus der 'Mitte der Herde'.

Die Entmündigung durch das Label des 'Irren', die Absprechung eines funktionierenden Verstandes, wenn man davon ausgeht, dass 'Vernunft' im Sinne der erkenntnistheoretisch begründeten Subjektivität (in einer Wissenschaftsgesellschaft, in der es anderes mindestens als Maß gar nicht geben sollte) ohnehin niemandem mehr zusteht, ein Mittel der Wahl, sich der Aufgabe, die Botmässigkeit aller Individuen durchzusetzen.

Es ist kein Zufall, dass die Massenmörder sozusagen die beiden äußersten Enden der Gaußschen Glockenkurve der Durchschnittsverteilung der 'gemessenen Intelligenz' der Population in einem Rutsch vergasten. Letzten Endes geht es um eine Inanspruchnahme der Adressaten für den Vorschlage einer Zusammenrottung gegen eine Form 'abweichenden Verhaltens', die auf eine Entwertung der Vernunftfähigkeit der Angegriffenen hinaus läuft, ihren Status als Subjekte angreift.

Da die Adressaten selbst ständig nichts anderes am eigenen Leibe erfahren, durch die 'Subtilitäten' der Rangkämpfe der Alltagskommunikation hindurch, in denen sie aneinander 'testen', worauf eine Interaktion hinaus läuft, die längst am Beispiel der Schläger der talk-shows sich normativ ausrichtet (das ist wo nicht der Sinn, dann jedenfalls der Effekt dieses Paradigmas) und ihre 'spontane' Gruppendynamik den Vorgängen eines Boyle-Marriotteschen Gases durchaus ähnelt, also die Thermodynamik eines Plasmas annimmt, ist auch entsprechend einzugreifen in die Maschine und abwechselnd Kompression und Entspannung, Kühlung und Aufheizung das beste Mittel, aus dem Gerät Arbeit heraus zu pressen, indem man im passenden Moment Gas gibt oder herausnimmt.

Da muss dann natürlich Einiges durch den Aus-Puff gehen, damit neu aufgeladen werden kann. Man kann das an Randphänomenen ablesen, die scheinbar zufällig in dem Gefüge auftauchen. Z. B. am Namen des kürzlich noch gesuchtesten Lieblingsschurken aller 'Räuber'. Wo bist Du? hallt es allenthalben. Die Antwort, die zurück hallt aus dem Off: 'Bin Laden!' Der Vorgang ist indessen noch nicht hinreichend bewusst gehandhabt, sondern bedarf der Bewusstmachung des Unbewussten. Das ist das therapeutische Ziel. Es macht mehr Spaß, bringt Genuss- und Arbeitsfähigkeit zurück, indem neurotisches Elend in gewöhnliches Unglück überführt wird: „Wo Es war, soll Ich werden.“

Die Psychiatrisierung zumal der nicht ohne Weiteres abzubügelnden Misfits entspricht der durchaus unverändert verbreiteten, sozusagen als feines Kondensat über den Alltag versprühten popularisierten Psychiatrie des Italieners Lombroso, der besonders in seinem 'Werk': Genie, Irrsinn und Ruhm', aber auch in: 'Genie und Irrsinn, in ihren Beziehungen zum Gesetz, zur Kritik und zur Geschichte', die wissenschaftlichen, also die modernen theoretischen Grundlagen, das Paradigma für die Aktion wie für die Untermauerung des Ressentiments gelegt hat. (Nach einer Auskunft Lombrosos schrieb Goethe 'Hermann und Dorothea' 'im Winter'. Die 'Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen' von Schiller sind nach seinen Recherchen dagegen im September entstanden. Mag es bedeuten, was es will.)

Die wissenschaftliche Gemeinschaft verlässt sich offensichtlich darauf, dass diese Formen des organisierten Verbrechens im Reiche der Wissenschaft und der Aufklärung einfach unbekannt sind, und sie sind ihren 'Normalkompetenten', den Zusatzausbildungsabsolventen auch gewöhnlich wirklich unbekannt, was die Annehmlichkeit eines guten Gewissens in der Berufsgruppe verbreitet, wenn man nicht ohnehin Psychoanalytiker ist, also die Exilierten und Verfolgten erfolgreich bererbt hat, unter dem Motto von Lady Gaga,:

I'm on the right side, baby I was born this way“,

eine Variante der 'Gnade der späten Geburt', denn die so Beerbten haben ja nix mehr mitzureden bei der Auswahl des kontemporären Personalpools, und die in die Interpretationen dessen was das alles zu bedeuten hat, was da in den Büchern Sigmund Freuds steht, eingehenden Mentalitäten unterliegen unter Krähen, die sich nicht gegenseitig die Augen aus hacken Die schleichende Unterwanderung der Sprache der reimmigrierten Psychoanalyse zu rekapitulieren ist indessen ein Problem, das hier bestenfalls angedeutet werden kann. Es erfordert ein eigenes Studium, und das dauert, einmal davon abgesehen dass es dann noch einmal dauert, das darzustellen.

die in der Wahl ihres 'Künstler/Innennamens' die Kritik an ihren rhythmischen und als Gesten nicht intelligiblen Spasmen und damit jeder 'intelligenten Reaktion' schon den Wind aus den Segeln nimmt, bevor sie sich im Nervensystem eines von dem Unsinn angefallenen Betrachters formieren kann. Buchstäblich wird der Impuls im Keim erstickt. Bereits der Einsatz der Karriere ist von dieser Art:

DidelDu, Didelda...You can't look through my poker-face.“

So aber machen vielmehr die Medien ihr Geld. Man sieht Leuten bei der Arbeit zu, und verplempert die eigene. Während deren Arbeit bezahlt werden soll, durchaus verständlich, ist die Mitarbeit des 'Zuschauers', der angestrengteste Bildschirmarbeit verrichten muss, nicht nur, indem er, weitgehend immobilisiert, den Bildschirm anstarrt, sondern indem er den Vorgängen folgt und das Rätselhafte an ihnen allererst in die Reflexion hebt, also gerade die Selbstverständlichkeit, mit dem es ihm als 'Angebot' entgegen tritt, aufhebt um sich seiner eigen 'Rolle' in dem Ganzen vor Augen zu halten, denn dies ist das Erste, das ihm vorschweben müsste. Alle andere 'Einstellung' ist schon die Überwältigung, deren Mechanismus er durch die Muster auf der Vorderfläche der black-box wahrnimmt, zu entziffern hat, denn darin besteht die Aufgabe, die er/sie sich auch dann stellen muss, wenn ihm das nicht eigens empfohlen wird, indem er vielmehr ganz anders 'eingestellt' an die Sache heran gehen soll.

Aber damit arbeitet auch der nette Onkel, der darum bittet, dass man das Höschen doch einmal auszieht, damit er sehen kann, was darunter ist, gelle, und dafür im Tausch seinen 'Lutscher' anbietet. Als müsste einen interessieren, was hinter dem poker-face der Breitbildschirme steckt, oder besser, als könnte man es erfahren, indem man die auf ihnen erscheinenden Muster anstarrt. Ebenso könnte man die Quantenphysik aus dem Anblick des morgendlichen Sonnenaufgangs zu entziffern versuchen.

Dabei hat das im Märchen alterslos lachende Gesicht der Sonne tatsächlich eine Bedeutung, die im Wechsel der Jahreszeiten unverkennbar ist, auch wenn man nicht dahinter sieht. Dagegen sind es auf jämmerliche Weise primitive Funktionen des Organismus zweigeschlechtlicher Lebensformen, auf die die so genannte 'Faszination' der spillerigen Disco-Queens und ihre Spasmen spekulieren, die, gegrillt bei einer Gartenparty, die Gäste aus dem engeren Familienkreis nicht satt machen könnten. Es ist nicht der Betrachter, dessen 'Phantasie' solche Reduktion des Wahrgenommenen erst aufgehen müsste, sondern der nackte oder halbnackte Anblick dessen, was die Gewalt der die Medien beflissen, selbst eines ihrer Mittel, assistieren, aus den Gattungsexemplaren macht.

Dagegen ist die Faszination von den Oberflächen der im Wechsel der Generationen im Showbiz auszutauschenden Imagines des von dem Paarungssimpuls und der instinktiven Steuerung des Organismus gesuchten Anderen, seines Sex-Appeals das, was den Blick auf die nackte Wahrheit des Vorgangs vereitelt, der einfach Bildchen vorzeigt, Pin-Ups aus den Schränken der als Kanonenfutter für imperiale Schlachtfeste verwerteten 'Bürger', die die Ehre haben, sogleich mit ihrer Ernennung dazu die Unterwerfung unter die Wehrpflicht zu unterzeichnen, die alle ihre Bürgerlichkeit und alles, was darin jemals versprochen schien auf dem Punkt ins Gegenteil der menschenverachtendsten Vernichtung ihrer Subjektivität verkehrt, eine Machenschaft, für die demokratisch notwendige Ausgewogenheit zu sorgen hat, die auf jeden Fall sicher stellt, dass alles immer beim Alten bleibt.

Der Selbstauskunft der Medien nach ist das in erster Linie etwas für leicht verwahrloste, von Obesity zu Schwergewichten des Unterhaltungssektors deformierte Fernsehkommissare, sich ständig im Rotlichtmilieu herumzutreiben, um dem Zuschauer zu ''vermitteln', dass er sich das ruhig ansehen darf, weil es ja zur Ermittlungsarbeit im Rahmen der Verbrechenbekämpfung dient, vor deren unnachgiebiger Effizienz zugleich seine eigenen kriminellen Neigungen nachdrücklich gewarnt werden. Auch hier beruht der Erfolg auf der projektiven Identifikation, diesmal jedenfalls mit dem Angreifer, der im abstrakt im script steckt, indem er zunächst Zeuge des z. B. Verbrechens und seiner raffinierten oder brutalen Inszenesetzung wird, derer Furor ihn mitreißt (Es ist zwar verboten, aber Mann, die verstehen ihr Handwerk) um sich sodann für den Sekundenbruchteil der Identifikation mit dem Akteur, die notwendig ist, damit man aus den kaleidoskopischen Schnittfolgen überhaupt einen einheitlichen Sinn heraus liest, in der Folge von den coolen Typen sachlich, aber zielstrebig verfolgt und endlich überführt und der gerechten Strafe zugeführt zu sehen.

Die Umfragen, die bestätigen, dass das 'gut angenommen wird', sind die niederschmetterndste Auskunft über die Wirkung der elektromagnetischen Strahlung, mit der die Bevölkerung unablässig traktiert wird nach Imkerart, um ungestört den Honig ernten zu können, den die fleißigen Bienen zusammentragen. Den Gipfel dieser Verkehrung der Verhältnisse erreicht die Tücke, indem sie die Gesetzeshüter im Dienst des Gesetzes agieren lässt wie die Verbrecher, die sie zu verfolgen hat, und um deretwillen sie dies tun müssen, weil die Bösewichter ihnen keine Wahl lassen, so dass sie rücksichtsloser, krimineller, mörderischer sein müssen als 'das Kartell', die 'Bosse' (im jeweils passenden Kompositum), die Mafia, endlich die 'Terroristen'. Dazu ist der furiose Rock'n Roll als Tonspur längst Standard, wie ihn zuerst die GI's in Vietnam aus in den Kampfhubschraubern mitgeführten Beschallungsanlagen für Open Air Concerts ins Kampfgeschehen einführten.

Ganz richtig ist die Markierung der Imagines des Sex-Business als Sex-Symbole. Es sind elektromagnetisch mit Mitteln der industriellen Produktion erzeugte Luftspiegelungen, die als Trigger fungieren für die Ausrichtung von triebhaften Impulsen, die den den Organismen die oktroyierte Fortpflanzung nahelegen, unter Überwältigung ihrer verstandesmäßigen Funktionen. Die Maschine fungiert wie ein elektrischer oder ein Permanentmagnet, der an einen Weicheisenkern entgegen gebracht wird und richtet die Impulse aus.

Es ist ein Gleichrichter. Welcher Magnet am besten funktioniert, wird ermittelt in einem trial-and error-Verfahren, das sich als jeder Wissenschaft, die darauf bezogen ist, überlegen erwiesen hat, weil es ausschließlich dem Geschäft dient und seine Rückbindung an den von der Geschäftsbilanz her bewerteten Kriterien hat, und nicht auch noch anderen Zwecken zu dienen mindestens vorgeben, simulieren muss, wie der 'Aufklärung', der sozialen Sicherheit, der Unterweisung, oder der Selbstdarstellung von 'Wissenschaft' oder der Verwaltung etc.

Standardkonturen solcher Schemata sind vom Stichling über Enten und anderes von jedem einigermaßen handwerklich ausgebildeten Graphiker und sogar von den unbekannten Künstlern der Tiolettenwände und Rohbaustellen der gesamten Welt her bekannt, auch als uralte Kunstwerke frühen Erwachens menschlichen Kunstsinns als 'Venus von Willendorf' u. a. sozusagen greifbar – man kann 'buchstäblich' Hand anlegen, aber nur ausdrücklich befuckte hochrangige Kuratoren sind hier zugelassen - und haben ungezählte Generationen bei ihrem Weg ins Dasein des Erwachsenen begleitet.

Die Emanzipation der Perversion.

Die Archetypen der Urbanisierung. Sodom und Gomorrha reloaded als GI-Kultur

Mit dem ersten Weltkrieg ist dann, nicht zuletzt aufgrund der von Walter Benjamin beschriebenen Besonderheiten für die Existenz des Kunstwerks im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit das für den Spind geeignete Format des Pin-up-girls (zunächst) entwickelt worden, das mit Sicherheit (man müsste das einmal in einer Untersuchung betrachten im Rahmen eines Genderprojekts, oder eines Projekts der Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften, pädophiler Internetaktivitäten etc.) in der Zwischenzeit eine große Bandbreite an darstellbaren, auch für die befreite Perversion (und sogar für die noch nicht befreite, unter der anhaltenden Diskriminierung weiterhin entsetzlich leidenden der Pädophilie, der Kinderficker und des vollkommen überholten Inzesttabus) ansprechender Imagines (Muster) der von der Fortplanzungsfunktion 'an sich' (die den einzigen ausmachbaren Sinn des Lebens der Individuen zweigeschlechtlicher Lebensformen ausmacht, soweit das erkennbar ist) längst emanzipierten, auch längst überfällig (etwa wie bei 'Mohrenkopf', 'Negerkuss' und 'Zigeunersoße' '-schnitzel', '-steak' etc., oder der endlich bis zur gelungenen Abschaffung des scheußlichen Sarottimohrs vorgetriebenen Endlösung) mittels eines fälligen Paradigmenwechsels umzubenennenden Bestrebungen 'des Menschen' als Exemplar einer zweigeschlechtlichen Lebensform (wie die Stubenfliegen oder der pazifische Lachs; die notorischen Gnuh's oder auch Eisbären usw.) nicht zuletzt aufgrund der fortgeschrittenen Möglichkeiten der modernen Technologien bereit zu stellen imstande ist, und Katie Perry ist, im sorgfältig als 'Retro' gezeichneten Design, geradezu die Wiederkehr des Urtypus dieses Pin-Up-Reizes für das Kanonenfutter des imperialen Gemetzels mit dem Namen: 'Das Zwanzigste Jahrhundert' (in dem selben Sinn, in dem Walter Benjamin Paris die 'Hauptstadt des Neunzehnten Jahrhunderts' nannte), der damit entsprechend der zyklischen 'Struktur' dieses in einem eigentlich recht engen Kreis von Stereotypen zirkulierenden Sets geeigneter Stimuli zirkuliert, sieht man von den Erweiterungen ab, die die Befreiung der Perversion nun öffentlich hinzu addiert, während sie zuvor 'im Untergrund' zirkulierten.

I kissed a girl and I liked it. I hope my friends don't mind it.  It felt so Dingsda, it felt so Bumsda...“

Es ist ergreifend, wie die endlich befreite Seele (des Pop) sich da den tiefsten Ausdruck ihrer erlangten Freiheit sowie deren Darstellung aus der Seele ringt um zum Olymp emporzujubeln und die Götter zu preisen - für den Verkaufserfolg von modulierter Luft und bewegten Mustern auf der Vorderseite einer black-box, die sich zu Stimuli für die faszinierten Stichlinge – oder Lachse - konfigurieren. Dazu das Strahlen der Wetterfee. Wie immer der Text lautet, die Bedeutung ist: 'I got rich, I became a millionaire, stupid', und mit 'stupid' sind die gemeint, die das finanziert haben, damit es ihnen auf der Nase herumtanzt und ihnen eine lange Nase zeigt. In der Sprache der Awardveranstaltungen: 'Ich habe (wieder mal) abgeräumt, ätsch.' Das dreiste Bekenntnis löst Begeisterungsstürme aus, die die sozialpsychologischen, die massenpsychologischen Verwandtschaften unmissverständlich zutage treten lassen.

Dass das etwas Gutes ist oder verheißt, ist nur den unmittelbaren Nutznießern und den blind begeisterten Gefolgschaften sonnenklar. Sie brauchen dazu kein Licht im Sinne der von Hans Blumenberg dokumentierten Geschichte der Lichtmetaphorik der 'alteuropäischen Tradition'. Dafür wird viel vom Karma und von den Segnungen des Ajurveda gefaselt und der Dalai Lama ist nicht weit, besonders wenn's um die Berge geht. Nicht, dass das kein Daseinsrecht hätte. Das ist es ja gerade: Es ist Faktum. Dass es dabei bleibt, sich selbst nicht Thema zu werden vermag, ist das Problem.

Die Medien sind die Maschine, die diese Gleichrichtungen global multipliziert - nicht generiert, denn sie sind Gattungsspezifika und insofern in gewisser Weise Konstanten - und verbreitet, mit der unkompensierbaren, durch keine 'Abgrenzungsanordnungen' in the long run zu vereitelnden Tendenz zum Ausgleich aller Gefälle zwischen den miteinander um die 'Gunst des Zuschauers werbenden Angebote'. Die jeweils hinterer laufenden 'Anpassungen' entsprechen dem, was sich auch im Bereich des so genannten 'Jugendjargons' abspielt, indem die aus den Absteigen und den Slums aufsteigenden, in Wort und Bild sich Raum verschaffenden Impulse des gequälten Daseins, Male seiner Verkrüppelung, endlich als Subkultur und dann als Kultur sui generis sozusagen nobilitiert und – ins Geschäft als neue Zweige oder als Erweiterung und Fortschreibung der alten 'integriert' werden, unter dem Beifall derer, sie dabei mit profitieren und die Hoffähigkeit ihres eigenen Zustands begreiflichere Weise als Fortschritt, gar als Paradigmawechsel 'erleben' und selbstverständlich feiern, wiederum in den Medien, die damit wiederum fortgeschritten sind usw.

Dazu muss man die Abwesenheit, die vollständige Absenz des mit Vernunft in Rücksicht auf die wirkliche Bedeutung des omnipräsenten Erscheinungsbilds dieses in sich sich spiegelnden Zustands erarbeiteten Urteils über das Ganze vor dem Hintergrund dessen, was darüber, wiederum auf derselben Grundlage behauptet, eher kolportiert wird im journalistischen Gerücht und dessen tausendfachem Echo. Die 'Kritik', also was so heißt, ist selbst Teil dessen, was sie distanziert ins Auge zu fassen meint. Das Geräusch, das über dem auf der Stelle tretenden Stillstand, der Lähmung darüber erzeugt wird, ist von der Art des Plätscherns eines Baches. Es nähert sich dem Weißen Rauschen des Todes der Information, ihrem nachweisbaren Nichtsein, durch die Redundanz seiner unregelmäßig, zufällig von sich selbst abweichenden Modulation.

Ist der Refrain des Sirenengesangs der Sex-Symbole die Aufforderung zur Erbringung einer geldwerten Dienstleistung? Denn die Aufgabe, dann doch durch ein Pokerface zu schauen, wäre doch eine kompetente Dienstleistung z. B. eines Therapeuten, oder nicht? Dann wäre zunächst über die Modalitäten der Beziehung, die zu vereinbarenden Termine und die Zahlungsweise zu sprechen.

Die oben erwähnte Tätigkeit von Krähen verdankt sich nebenbei der Beobachtung der im Mittelalter üblichen Strafbemessungsfolgen, die die Delinquenten am Galgen hängen ließ, wobei die Augen das erste 'weiche' und damit erfolgreich anzugreifende Ziel für die Futtersuche dieser Vögel war, die ihren schlechten Ruf damit dem Menschen selbst verdanken, der ihnen den verpasst hat mit seinen eigenen Taten. Betrachtet man die metaphorischen Implikationen dieser standardisierten, wie aus einem pool von Spruchsammlungen entsprungen scheinenden Redeweisen, die gewöhnlich nur situativ rekombiniert werden, dann bleibt buchstäblich kein 'Stein' auf dem anderen. Es sind dann aber die Tiere, (die 'Tiere' sind die zur Stummheit verurteilten Lebensformen.

Das reicht immer weiter in den Bereich der Lebensform homo sapiens hinauf, in dessen Hierarchie= 'Heilige Ordnung'!, unter demokratischer Flagge. Und die Medien sind das 'Medium' der Distribution des Verstummens, das als das konditionierte Nachplappern der vorgestanzten Klischees sich ein Scheinleben von seelisch Untoten aus den Gräbern seiner Seelen heraus zu packen versucht wie Ertrinkende sich an allem festkrallen, das ihnen einen Halt bieten zu können scheint.), die die Last der literarischen Form der Fabel abzubüßen haben, denn sogleich schlägt der Hinweis um in eine als Tatsachenbehauptung für bare Münze genommene Gegebenheit, in eine Projektion, in der der von der hermeneutischen oder allgemein wissenschaftlichen Kompetenz gestützte Wahn real wird, aber vor allem für die Opfer der Projektion, die, stumm, oder nicht als Privateigentümer des Hohheitsrechts zur Festlegung der Bedeutung von allem lizensiert sind, nicht 'zurückprojizieren' können, nach dem Motto:

Ab heute morgen wird zurück projiziert.“

oder jedenfalls das was sie zurückprojizieren oder auch nur zurückweisen nicht 'verbindlich' machen können. Was fehlt ist wiederum die Macht, hier Gesetzeskraft zu erreichen.

So verbreitet die Therapeutik viel lieber das Kindermärchen von der Befreiung der Irren von ihren Ketten durch Pinel, also als ihren Beitrag zur Revolution und Modernisierung oder sie liebäugelt mit ihren auch vergessenen Beziehungen zur Ästhetik des achtzehnten und beginnenden neunzehnten Jahrhunderts, während die zur Philosophie des deutschen Idealismus aus Rücksicht auf die aufbrausende Natur der 'richtigen Psychiatrie' lieber ganz vergessen, jedenfalls unerwähnt bleiben, wie die wunderbare Habilitationsschrift von Odo Marquard, deren Original in einem Schreibmaschinenmanuskript vorliegt, dessen 'Präsentation', zumal im dritten Durchschlag auf dünnem Papier in einem Pauspapierdurchschlag heute keinen Hilfsarbeiterjob mehr einbrächte.

Das kann ein Licht darauf werfen, welchen deliberativen Quälereien die Menschen unterworfen werden, um die so genannten 'sozialen Hierarchien' so plausibel erscheinen zu lassen, dass sie nicht einmal der Rechtfertigung zu bedürfen scheinen. Umgekehrt wirft es auch ein Licht auf den Blödsinn der auf Hochglanzpapier gedruckten Eindrucksmanipulationen und die 'Professionalität' der Internetseiten, die ungeachtet ihres Inhalts und ihrer Absichten durchweg Businessmaßanzugsurrogate sind, was mutatis mutandis auch für die Präsentation selbst des abgeschmacktesten Blödsinns in den Studios gilt.

Hier am ehesten gilt die Bemerkung Marshall Mc Luhans: 'The medium is the message' ganz unmittelbar. Dagegen ist die Liebe und Sorgfalt, mit der die Archäologen selbst die dürftigsten und schwer beschädigten Fragmente einer Tontafel behandeln, die einen Einkaufzettel ist, in einem so krassen Gegensatz zu der Verachtung der Personalabteilungen gegenüber den Bewerbungsunterlagen ihrer 'Bewerber' wiederum verblüffend, dass man aus dem Staunen eigentlich nicht mehr herauskommt, den die Autoren solcher Dokumente in Keilschrift oder hieratischen Ägyptisch, wenn ihre Nachfahren etwa aus diesen Herkunftsländern hierher kommen, erhalten meist kaum eine Aufenthalts- oder gar eine Arbeitserlaubnis, geschweige denn einen 'Job'. Diese Missverhältnisse sind allenthalben eklatant, und fallen deshalb nicht auf, weil das so genannte Denken, das das des Ganzen wäre, nicht stattfindet.

Was stattfindet, gleicht eher einem Entlangschliddern an voll transparenten Demarkationslinien, in denen die Wahrnehmung um sich selbst kreist in einem Zirkel einer ihr als Ausbildungserfolg verkauften und bescheinigten Konditionierung, wobei der darin vor dem Bewusstsein versteckte Befehl, nicht über diese Grenzen hinauszugehen nicht erkannt wird, nicht erkennbar ist, wenigstens für den, der brav und bestätigt erfolgreich gelernt hat nicht. Die Grenzen der Lerntheorie und ihrer Leistung wären da zuvor bewusst zu machen.

In einem semantisch durch die Verhaltens- und Lerntheorien geschlossenen Universum, das die Propaganda anwendet ohne seine offenkundige Unhaltbarkeit einerseits auch nur in Betracht zu ziehen und ohne sich darüber Rechenschaft abzulegen, ob die wie selbstverständlich daher kommende Universalisierung solcher Schemata überhaupt mit den kodifizierten Grundlagen der organisierten Form vereinbar sind, also etwa in der Weise, dass mit der Universalisierung des Behaviorismus in welcher modifizierten Spielart auch immer – ob das nun Import ist oder 'homegrown', gar from the grass roots, Adaptation oder eigene Erfindung – Watson oder Pawlov, Pest oder Cholera – müsste genau genommen alles gegenstandslos werden, was die Verantwortlichkeit einer Person ausmacht, also ihre forensische Belangbarkeit usw.

Das ist dann aber unpraktisch unter dem Gesichtspunkt der drei unter Kostengesichtspunkten zu betrachtenden Formen der Massentierhaltung der Biomasse der Tierart homo sapiens, deren gobale Monokultur sich längst abzeichnet,unter einer Form, die alsbald, da sie kein negatives Gegenbild ihrer eigenen Güte mehr vorzeigen können wird, alle Kritik auf sich lenken wird, weil es anderes nicht mehr verantwortlich zu machen gilt in der derart besten aller Welten:

Massentierhaltung der Tiergattung homo sapiens als Politik

- Käfighaltung

(Gefängnisse und Psychiatrien, Einrichtungen etc.)

- Bodenhaltung

(auch Am-Boden-Haltung ansonsten etwa f'lugfähiger' Tiere, etwa durch Personalpolitik und Rekrutierung, Anschlusslosigkeit zwischen Ausbildung und Beschäftigung etc. indem man alles, was da nicht passt, im Orkus des Freien Arbeitsmarktes verschwinden lässt. Das Berufsverbot was schon 'altmodisch', unmodern, ein Anachronismus.)

- Freilaufende Haltung

(z. B. 'Harz IV', Werkverträge, geringfügige Beschäftigung, Zeitarbeitsverträge, Knebelung, Hinhaltetaktiken, outsourcing)

Afrika wird da bald beliebter werden, zumal angesichts der verkürzten Transportwege. Es bedarf allerdings zunächst noch der von NGO's und den Gutmenschen kompensatorisch für die 'Unfähigkeit' der 'heimischen Eilten' eintretenden Organisation der Qualifikation der freien Arbeitsware Afrikraft. Fleißiges Spenden für Firduzi ist also dringend, vor allem vor Weihnachten! Sonst wird das nix mit dem Outsourcen der Industrie, damit die zu Hause bleiben - können - und was all die anderen kleineren Schweinereien betrifft, in denen sich Urmensch und Spätkultur so einvernehmlich die Hand reichen, indem sie sich zur puren Gegenwart zum Zweck vor allem der Bewahrung ihrer Zukunftsaussichten Nationen und Kontinente übergreifend vereinen.

Es ist klar, dass die kostengünstigste Haltung die Haltungsform der Wahl ist, wo die Art der Tiere nicht anderes erzwingt. Die Qualitätskontrolle richtet sich auf die kostengünstigste 'Lösung'. In diesem Fall greifen langfristig die Zuchtwahlkriterien, also die Setzung von Selektivitäten, die dafür sorgen können, dass die Zwecksetzungen, die die Haltung bestimmen, mit dem output der Nachzucht übereinstimmen, so dass die Methoden und Formen der Haltung den output, auf dessen Verfassung sie wirken, derart konvergieren, dass sich ein Fließgleichgewicht einspielt zwischen Haltung und Nachzucht einerseits und den Populationen, die das Kostenoptimum des für die Haltung und die Nachzucht notwendigen Aufwands realisiert.

Man kann das Ganze weiter reduzieren auf die Betrachtung eines Plasmas entlang seiner Thermodynamik, aber das tue ich heute nicht. Das sind aber die gesuchten 'roots' aller Potenzen. Dabei treten die Medienmonopole Wolken 'positiven' 'Denkens' (das sind Gestimmtheiten des Erlebens im engen Belichtungsraum des Bewussten), einer angestrengten präkoitalen, die Kauflaune stimulierenden Euphorie, die wie eine zähe Melasse über dem von Ihnen erzeugten fiktiven Bild des Daseins ausgebreitet wird.

Die politische Extremisierung und die psychopathologisch legitimierte Entmündigung bilden, so weit das zu erkennen ist, ein geschlossenes Universum, in dem der politische Verfeindungszwang zunächst ein in der Sprache der 'Politik' duales, scheinbar geschlossenes System über dem soziokulturellen Zusammenhang bildet, auf dem sie als Parasit schmarotzt, das von den für die Zurechnung zuständigen Autoritäten mit Teilmengen von jeweils zu traktierenden Individuen gefüllt oder von ihnen mehr oder weniger mittels Nachdruck auch geräumt wird, während die dritte Variante von den zuständig gemachten 'Kompetenzen' eine sozusagen unter der Basis des organisierten Lebensalltags situierte subbasale Etage schafft, die mit der Teilmenge der aus dem darüber angesiedelten dualen System Aussortierten als seiner Elementenmenge gefüllt wird, die auch auf der Ebene der basalen, in vieler Hinsicht uninterpretiert, unthematisiert bleibenden Daseinsschicht keine Rolle spielt. Es ergeben sich, da nicht alle Kasus in das Modell passen, Grenzfälle, die nicht diskutiert werden müssen. Es genügt zu wissen, dass es sie gibt, so dass nicht alles restlos aufgeht, aber für praktische Zwecke restlos genügt.

Das ist im Wesentlichen das Weltbild der Medien. Ihre Protagonisten sind mit der Aufrechterhaltung der 'Ruhe im Stall' befasst, der Vermeidung von Epidemien, der Fütterung und der Gesundheitsvorsorge, alles auch Maßnahmen, die die Insassen des Stalles als Annehmlichkeiten erleben (können) (Reisefreiheit für flugfähige Tiere, die freilaufend gehalten werden können Weiden für Bodenhaltung in Freizeitparks, Fütterung, Polsterung des Stalles, Belüftung etc., Gewerkschaftsaufgaben eben, die die 'Mitbestimmungsrechte' der Nutztiere regeln. Sie sollen sich ja auch wohlfühlen, wenn's der Optimierung des output und der Maximierung des capital return and profit dient.).

Nicht, dass das zu bemängeln wäre. Es sind ja auch verdienstliche Tätigkeiten, was auch die Darstellung dieser Verdienste betrifft, der sich die Medien widmen, vor allem die, die 'main stream' sind. Man erkennt sie gerade an ihrer 'Ausgewogenheit', der die Wahrheit stets, wenn auch nur 'irgendwo' 'in der Mitte' liegt, was vorteilhaft offen lässt wo genau. So weit ich sehe, hat auch niemand sie dort je ernsthaft sei es gesucht oder gar gefunden.

Das ist das wohl Eigenartigste an der Ausgewogenheit der main-stream-Medien: Man weiß stets genau, wo ungefähr die Wahrheit wahrscheinlich 'liegen' müsste, weil das immer so sei, etwa wie ein aus Vergesslichkeit oder Schusseligkeit verlegter Gegenstand, sucht sie dann aber dort nicht, vermutlich, weil man sie nicht fände, was immer die Gründe dafür sein mögen. Und sie, die erwähnten Verdienste, darunter auch diese Ortsbestimmung der Wahrheit, schaffen Arbeitsplätze. Arbeitsplätze und Verdienst, Dienstwagen, Dienstzimmer, 'hochrangige' Positionen, aber auch Putzdienste und -verdienste usw.

Sie ergeben aber kein verbindliches, universalisierbares Gesamtbild, das sogar mittels Zwang seine Finanzierung verlangen und durchzusetzen ermächtigt werden könnte, solange nicht gilt, dass dies der verbindliche Kodex der Ordnung ist, dem sich alle zu fügen haben, so als erkläre sich alles dies wirklich von selbst, und obwohl man zugestehen kann, dass beobachtbar alles sich immer sehr bemühen, viel zur Unterhaltung beizutragen haben, und man das gern ins Arbeitszeugnis schreibt.

Es läuft also immer auf dasselbe, unabhängig davon, was es dann bedeuten muss, wenn solches versucht wird oder gar durchgesetzt, und wie das 'verstanden' werden muss oder auch kann und vielleicht sogar darf, wer die Chefhermeneutiker sind, oder auch wissenschaftstheoretisch anders geeichte Maßstabbildner, die die verbindliche Interpretation des Ganzen kompetent zu dekretieren haben, mit dem Mittel des zwanglosen Zwangs des besseren Arguments vielleicht sogar, also darauf hinaus, dass ein nachweislich nicht universalisierbares Gesamtbild, ungeachtet der inneren 'Ausgewogenheit' seiner im Fließgleichgewicht gehaltenen Bestände und seiner 'Dynamik', nicht die Verbindlichkeit erreichen kann, die ein Gesetz zweifellos oft haben muss, und dass die Verbindlichkeit eines keine Ausnahme duldenden Gesetzes im Sinne einer Anordnung, eines Befehls, wie immer der 'legitimiert' ist, nicht die Universalisierung eines Informationsfabrikats herbeiführen kann, die dann die Verbindlichkeit des Gesetzes sozusagen wiederum nur subsidiär zu nutzen scheint, eine Desinformation, um eine Erzwingung der so oder so unvermeidlich werdenden Zurkenntnisnahme der Information oder die Beteiligung an der Finanzierung ihrer Herstellung und Vertreibung – als elektromagnetisch verbreitete Zeitung – herbeizuführen, damit also eine Universalität zu mimen, die dem Informationspaket nicht eignet, aber die einzige denkbare Voraussetzung für die Verbindlichmachung eines Verhältnisses von der Art einer gesetzlichen Regelung wäre.

Die Desinformation, ist wiederum, als prima vista informationssystemtranszendente Para-Noische (von Nous=Vernunft ist nicht 'Intelligenz') Aktion (auf den zweiten Blick ist sie als Systemhandeln eine ihm immanente Aktion), eine Perversion der Vernunft, die nicht nur die Universalisierbarkeit widerlegt, die das Produkt haben müsste, sondern die darin systematisch gewordene Irreführung und die Lüge gegenüber dem Möglichen Rezipienten des 'Angebots' aufzeigt und öffentlich macht, jedenfalls aber offenbar.

Es bedarf freilich der Benennung, aber Benennung oder Nichtbenennung verändert den – benannten oder unbenannten - Sachverhalt nicht, sondern das zunächst semantisch dargestellte Verhältnis zwischen dem Anbieter und dem Adressaten des Angebots, das nicht abgelehnt soll werden können und mittels des Befehls versuchen muss, sich an seinem Urteilsvermögen vorbeizudreschen, nicht zu -schleichen, um an die Ressourcen zu kommen, die der Eindringling zur Finanzierung seiner Aufwendungen benötigt, damit er das Angebot aufrechterhalten kann.

Es ist evident, dass im Reich der Information die semantische und die pragmatische Dimension der symbolischen Formen identisch, kongruent, deckungsgleich sind. Es bedarf daher keiner anderen Mittel als die der Information und der symbolischen Form um die unmittelbare Wirksamkeit des derart Festgestellten und Aufgezeigten pragmatisch wirksam zu machen, nicht einmal 'werden zu lassen', etwa unter Bedingung a), b) X) usw., höherer Systeme oder Mächte. Das ist alles gegenstandslos. Das Angebot besteht in einem Informationsprodukt, das aus einem Geschäftsmodell hervorgeht, das sich die Herstellung und Verbreitung dieses Produkts zum Ziel setzt und dieses besteht aus nichts als aus solcher Information.

Der ist nur mit Information zu begegnen so wie das Produkt seine Qualität nur aus seinem Charakter als Information beziehen kann. Als Ware kann diese nur auf einem Markt angeboten werden, auf dem auch der Adressat die Regeln der Marktwirtschaft zu akzeptieren hat, sogar wenn er beabsichtigt, aus welchen Gründen auch immer, sich selbst als Ware auf diesem Markt anzubieten, in dem Bewusstsein, dass der Ankauf der Ware, die er ist und anbietet, keinen Abnehmer findet.

Was im Ernst nun daher kommt und durch seine Aktionen behauptet und verbindlich gemacht sehen will, dass sein Produkt, Information abgenommen oder finanziert werden muss von allen oder einem beinahe der Potenzmenge, jedenfalls der Obermenge der als Elemente verstandenen Bürger des Gemeinwesens, während das zugleich wie selbstverständlich für die als Waren auf dem Markt sich anbietenden MENSCHEN nicht, sogar auf keinen Fall gelten soll, der verbreitet eine Information, die so hochsignifikant nicht nur über den tatsächlichen Zustand und den Inhalt seines Produkts, seines 'Angebots' eine ganz und gar erschöpfenden Superinformation abstrahlt, sondern über das gesamte Gemeinwesen, und zwar eine Metainformation, die die sofortige Schließung der Produktionsstätte zur Folge haben müsste, jedenfalls aber ihre vollständige Erneuerung aller Anlagen und Produktionsmethoden sowie der Qualitätskontrolle, aber auch, weil die Akteure alles dies ja als Produkt so gut sind wie sie es erzeugen und abstrahlen (Es ist ihr auch persönliches Erfolgsmodell und Weltbild) die Auswechselung dieser Repräsentation der 'Information' zur Folge haben, von der sich auf diese Weise zugleich zeigt, dass es sich um weit mehr als nur um 'Information/Redundanz', also um Bedeutsamkeitsprodukte mit Informationsgehalt handelt.

Jedenfalls ist die semantische Bezeichnung dieser Zusammenhänge mit Rücksicht auf den Zusammenhang, gern ganz falsch Kon-Text genannt, unmittelbar pragmatisch wirksam, als Annullierung jedes Anspruchs, der über die Information und das Angebot einer Ware unter den gegebenen und bisher noch allgemein, für alle Waren, geltenden Umständen hinaus geht, ja nicht eine Annullierung, sondern die Auflösung des ganzen über die Information über das Angebot hinausgehenden Anspruchs in Luft.

Auch Herr Burow und das gesamte Medienpersonal, wie der gesamte output, sind nur Waren auf einem Warenmarkt, und es gelten die Regeln für das Angebot der Ware. Das habe ich nicht erfunden, es ist das Vorgefundene, als Gewordenes im Übrigen keine Tat-Sache. Hier wird auch vieles verwechselt. Denn dann müssten der/die Täter/Innen benennbar sind. Das Gewordene ist keine Tat-Sache, bestenfalls ein Sachverhaltskonglomerat, aber nur ohne die Menschen, die keine Sachen sind, so problematisch es sein mag, sie als Akteure, gar als Subjekte (noch oder schon wieder) zu begreifen.

Mindestens muss die von Ihnen intendiert oder nicht angemeldete Veränderung einer allgemeinen Regel des Warenmarktes sofort und wenigstens auf die an ihm als Waren, als Angebot befindlichen MENSCHEN mit sofortiger Wirkung verallgemeinernd übertragen werden, vorausgesetzt es wird nicht zurückgezogen.

Aber gerade diese Teilmenge der Informationsprodukte von den allgemeinen Bedingungen auszunehmen zu beanspruchen unter Beihilfe des von allem Verstand verlassenen 'Gesetzgebers' gegenüber den als Warenangebot auf dem Markt befindlichen Menschen ist das Letzte, eine so ungeheure Infamie, dass es einem den Atem verschlagen könnte, und das allgemeine Schweigen ist das Indiz dafür, dass diese Rechnung hätte aufgehen können, hätte die dumme Gier nicht dazu verführt, zu meinen, dass die 'zur Verfügung' stehende Rasterfahndung, statt die ihr unterliegenden Absichten profitabel zu machen, einen mit ihr und den Initiatoren nicht befassten träumenden Geist aufwecken könnte, der Ihnen einen Bescheid gibt, der nicht einfach zu übergehen ist ohne u. U. etwas zu tun, was die ganze Unternehmung zu Fall bringen muss und ihre informativen Engführungen, eigentlich Scheuklappen fürs 'Volk'. Aber dieselben 'Medien' befürworten andererseits im Namen aller, dass alle schon im Kindesalter die Lingua franca, die Koiné, das Latein des Informationszeitalters beherrschen. Dabei sind die zumal auf das Deutsche eingeschränkten Medien und Ihresgleichen der Anachronismus, von dem sie schweigen, weil:

“Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.“

So jedenfalls der letzte Satz von Wittgensteins Tractatus logico-philosophicus. Es ist nie bemerkt worden, dass er nicht vollständig intelligibel ist: Worüber man nicht reden kann, darüber muss man nicht schweigen. Man kann ja nicht darüber reden. Da bedarf es des Schweigens als einer ausdrücklichen Handlung nicht weiter. Alles ist schon erledigt, so weit. Auch wenn man den Ton auf das Worüber verlegt ist keine glatte Rettung für den Satz möglich.

Denn er berücksichtigt nicht angemessen, dass man ja noch anderes können kann, jenseits des Schweigens, das man (zudem) nicht (einmal) muss – beide Varianten sind zu lesen - weil man nicht etwas muss, (nur) weil man etwas anderes nicht kann. Vielleicht kann man ja etwas anderes, das auch geht und funktional äquivalent ist dem, was man nicht kann, aber nicht muss, weil aus dem, was man nicht kann, nicht folgt, was man muss oder nicht,so wenig wie daraus folgt, was man sonst kann, was immer man muss (Solche Zusammenhänge sind dem visuellen Medium schlechterdings transzendent).

Auch hier wird der Schein der Alternativenlosigkeit erzeugt, indem eine Scheinalternative zwischen Reden und Schweigen als vollständig suggeriert wird. Worüber man nicht reden kann - was ja ein Dürfen nicht thematisiert, sondern einen Mangel zu meinen scheint, der nicht universal ist, 'flächendeckend' sozusagen - darüber und damit und daraus kann man vielleicht etwas anderes (machen), und zwar auch deswegen, weil man etwas anderes nicht kann. Hier wäre ein Einsatzpunkt für eine Kompensationsphilosophie, die nicht einfach auf die Verbeamtung hinaus läuft, also Kompensation nur im Rahmen des bürokratischen Systems denkt und diese Verkürzung nicht kompensiert, und die Inkompetenzkompensationskompetenz in diese Lösung verlagert, mangels Kompetenz zur Inkompetenzkompensationskompetenz in der Sache oder Rede/Sprache (langue/parole). So sieht die Sache jedenfalls besser aus.

Das ist ein Grund zu Dankbarkeit für den Versuch des Philosophen, die Sache so eng zu fassen. Sie gibt erst frei worauf man sonst, ohne diesen 'Fehler' womöglich gar nicht gekommen wäre. Und es verweist auf ein mögliches Leben jenseits der Engführungen des Lizenzierungsbetriebs, das dieser sich nicht einmal zu Nutze zu machen versteht, weil er es nicht einmal wahrzunehmen imstande ist. Sein Dasein fällt aus der Wahrnehmbarkeit angesichts der Illusion eines geschlossenen Kosmos, den der Betrieb phantasiert, im Sinne einer Reduktion von Komplexität, deren Nebenfolgen sind, dass etwas übrig bleibt, das nicht in ihr aufgeht, ihrem Paradigma transzendent bleibt.

Das ist der Beleg dafür, dass die Transzendenz ein durch die Systeme selbst erzeugte Entität ist und bleibt, so dass ihre Abschaffung eine Frontbegradigung darstellt, die mehr ist als Reduktion von Komplexität, indem sie in die Vereinfachungen der terrible simplificateurs verdeckt, die es sich einfach machen wollen, und gelegentlich dabei ertappt werden können, indem sie zu laut: „Und damit Basta!“ sagen. Die Staatsmedien und die bisherigen Printmedienmonopole haben kein Publikationsmonopol mehr.

DAS ist das Neue an den neuen Informationstechnologien. Es hat bereits anderswo ganze Systeme zu einem katastrophalen Einsturz gebracht, und das Knistern in den kristallinen Strukturen der organisierten Gewalt ist nicht zu überhören, weil die organisierte Gewalt lernpathologisch verfasst ist (das ist geradezu die diesem Gefüge korrespondierende Definition von 'Macht': Macht heißt derart, auf Kosten anderer, die lernen müssen, Lernen vermeiden zu können.) und Menschen in mehr als einer Hinsicht und nicht nur metaphorisch auf eine Weise bewaffnet, die sich mit Panzern nicht bewältigen lässt, und auch nicht mit Drohungen von der Art, wie sie mittels des neuen Rundfunkgesetzes einzusetzen sich erdreisten wollen, und bestimmt nicht das letzte Mal, sondern eher erscheint das wie ein Wetterleuchten, wie ein Beginn. Die Gewalt mag die Individuen, die sie meint von Oben abfertigen zu sollen Ihrer Statistik einverleiben zu können glauben, aber nicht jede Kost bekommt dem Magen der Bestie. (Der Schluss von 'Men in black'! Alles ist Metapher!)

Die Philosophen haben die Bestie nur zum Kotzen gefunden. Es käme darauf an, sie zum Kotzen zu bringen.

Man könnte dann das Gewölle endlich einmal in Ruhe inspizieren und sehen und belegen, dass sie ganz unverändert eine Menschenfresserin ist. Und hier ist mit 'Mensch' nicht der 'homo sapiens' gemeint, während es wiederum nicht darauf ankommt wie sie heißt.

Was die Phänomenologie angeht, so hat der ganz und gar analytische Geist der Griechen, der nicht der des athenischen demokratischen Mobs ist, aber der dort blühenden Analytiker war, einer 'Handvoll' Menschen, die er wenigstens nicht gleich umbrachte, in dem er einigen wie Thukydides, Xenophon, Aristoteles etc. in das zu Exil entkommen sich gestattete, schon lange vor seiner Rationalisierung, in seinen Mythen eine überragende Potenz unter Beweis gestellt, indem er z. B., im Modus des Mythos, zur Darstellung brachte, dass das versteinernde Grauen, das vom Anblick des Hauptes der Medusa auf den ihr ohne den Umweg über die Reflexion ins Antlitz (das unter den damaligen technologischen Bedingungen den Breitbildschirm vertritt, die Vorderseite der black-box) sehenden Beobachter erstarrt stehen lässt, davon ausgeht, dass sie SCHÖN ist. Der unter bestimmten Umständen sich verstärkende Sog ihrer Attraktivität macht die unmittelbare Hinnahme ihrer Präsenz zu einer Gefahr.). Es bedarf des genauen Verständnisses dessen, was da fest gehalten ist, um zu begreifen, was 'die Medien' sind.

Die ARD sollten der Versuchung also, Ihre Absicht wie vorgetragen durchzusetzen, und im Vertrauen auf ihre Gewaltmittel gegen den dezidierten Widerspruch der ganz unbezweifelbar, in wie vielen (Gattungs-)Exemplaren bis auf Weiteres noch durchaus existierenden und lebendigen Vernunft und die definitive Ablehnung ihres Angebots durch sie nicht nachgeben.

Zu lesen zu empfehlen wäre der organisierten Gewalt wenigstens die 'Apomnemoneumata Sokratous.

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Schluss der Besinnung

Vom Geist der Gesetze:

Es geht jetzt vor allem darum, dass das angesichts der neuen Technologien mögliche Aufkommen einer Dämmerung verhindert wird, damit die Tiere im Stall, derart belehrt, nicht 'mehr Licht' verlangen und die Energiekosten für ihre Haltung steigen, und die Herstellungskosten des Produkts, das wir erzeugen und das sie sind.“ (Aus der Rede des Geistes des neuen Rundfunkgesetzes vor dem Inneren Zirkel der Entscheider.)

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Das vorliegende Dokument belegt einen aufgrund einer Erpressung und Bedrohung durch eine hoch organisierte Vergewaltigungsabsicht entstandene unbezahlte Mitarbeitsleistung einzigartiger Art, deren Qualifikationsvoraussetzungen in jeder Hinsicht selten, wo nicht singulär sind. Sie wäre unter anderen Umständen nicht entstanden, da sich niemand findet, der diese Qualifikation, zumal zu diesen Zwecken zu nutzen wünscht. Sie kommt also auf einem Warenmarkt als Angebot mangels Nachfrage einerseits, und Freiheit sie nicht einmal anzubieten, mangels Nachfrage gar nicht vor. Das mag die Illusion genährt haben, es könne sie deshalb nicht geben.

Das ist nun wieder gar nicht zu folgern aus den Regeln und Gesetzen der Warenproduktion, deren Protagonisten meinen, es entgehe weder ihnen noch der 'Menschheit' oder überhaupt ganz gleich wem kein mögliches Angebot oder Produkt, weil der Freie, zumal als Arbeitsmarkt alles integriert, sei es auch indem er jeden dazu alternativenlos zwingt, sich und seine Qualifikation oder das, was er dafür zu halten gefälligst als Gelerntes und Lizensiertes vorweist, mit seinen vollständigen, den geforderten Powerpointstandards oder den Vorstellungen lizensierten und finanzierten Einpeitscher der landesweiten Nutztierverwertung am Menschen genügenden Bewerbungsunterlagen.

Diese Sichtweise auf die damit ganz richtig als 'die Dinge' bezeichneten Waren in der Form des 'Arbeitsvermögens', das die 'Arbeit-Geber' zu verbrauchen wünschen, ist verbreitet und etabliert, aber nichts desto weniger nicht erschöpfend, sondern eine Reduktion der Komplexität der Welt, die, wie 'Vertrauen' auch, in eine Form der Dummheit und der Ignoranz umschlagen muss, weil das dem Umfang der Begriff bzw. Bedeutungen bereits implizit ist, sozusagen mit implementiert.

Dieser unabweisbare Umstand wiederum gibt eine ebensolche Auskunft über den Bewusstseins- bzw. Geisteszustand oder die Verfassung(en) der Individuen oder Organisationen (Systeme), die sich mittels dieser Ressource durch die Welt schlagen, im hier buchstäblich zu verstehenden Sinne, in dem Gewalt und Macht noch stets Dummheit und den Mangel an Erkenntnisfähigkeit angesichts der wirklichen Komplexität der Welt auch mittels Krieg als einer Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln realisiert hat, auch und beobachtbar zumeist, indem der von ihr auf diese Weise in das Gegebene umgewandelte Zustand – nach der Art des bekannten Paradigmas Prokustes. Sie erkennen: Paradigma=(ggf. Neo-)Mythus – dann dazu genutzt wird, dass es nicht weiter zu Komplexitäten kommt, die das Maß der organisierten Gewalt überschreiten, das Maß dessen, was sie mit ihren Mitteln zusammen zu halten imstande ist.

Dabei geht es wiederum um nunmehr die Stabilisierung eines durch Selektivität erzeugten Zustands der Reduktion von Komplexität, in letzter Konsequent der Welt. Es ist nun aber gerade die 'menschliche Intelligenz', richtiger die Bewusstseinsgeschichte, die den homo sapiens und in seiner Folge das unablösbare Paradigma des Menschen hervorgebracht hat, mindestens seine immer mögliche Rekonfiguration und erfolgreiche Selbstbehauptung mit oder ohne Selbstdokumentation, die sich in bestimmten Augenblicken und unter den Umständen bestimmter Konfigurationen der Reduktion von Komplexität auf keinen Fall empfiehlt, ein möglicher Sachverhalt, der aus der Rezeption dieser Form hervorgeht und seinerseits in Betracht gezogen werden muss um die mögliche Selbstkonfiguration der wie immer gefährdeten Vernunft als eine Wirklichkeit zu erhalten, die dem übergreifenden Reduktionszustand transzendent bleibt und eben deshalb auch problemlos der Wahrnehmungsfähigkeit, die diesem Zustand beigesellt ist, entgehen muss, weil seine Sensoren den Reiz anders verarbeiten oder weil er ihnen entgeht, da er außerhalb der Eigenart und der Kapazität der Sensoren liegt, außerhalb dessen, was sie überhaupt 'empfangen' können, wobei hier der genaue Sinn der 'Konzeptionsfähigkeit' sich als Gegenbegriff der Unfruchtbarkeit aus dem Bereich des organischen Lebens in der Sprache abgbeblasst wieder findet, mehr und mehr überlagert von den Konnotationen der technologischen Analogien, die das Prinzip Leben indessen nach wie vor nicht erreichen, geschweige denn, das, was sich, zumal in der Form der Tieres homo sapiens, oder des Menschen im Sinne eines animal symbolicum daraus wenigstens zu einer aller soziokulturellen Reflexion stets als Potenz und potentielle Energie vor Augen stehenden, das ewige Ärgernis der terrible simplificateurs ausmachenden Möglichkeit bzw. immer wieder auch faktischen Präsenz zu bringen vermochte.

Alles, was die bloßen Nutznießer, Parasiten und die Enteigner, die Grabräuber und Piraten, die in der Form der Großorganisationen zusammengerotteten großen Predatoren um sich versammeln, so als sei ihre Beute ihrem eigenen Vermögen entsprungen, ist aus diesem Geist entstanden, dessen gefürchtete Autonomie und Unberechenbarkeit für diese 'Rezeptionsästhetiker' des Daseins das ewige unerreichbare Objekt und Ziel ihrer vergeblichen und verleugneten Sehnsucht ist einerseits, und das Objekt ihrer verbissenen Gewaltsamkeit andererseits, die sich die produktive Energie mit ihrer Quelle auf immer als Hausbrunnen einverleiben möchte, als Tischlein deck' Dich, und als Goldesel, mittels des Knüppel aus dem Sack.

Tja...dumm gelaufen, würd' ichma sagen.

Mein Vorschlag ist einfach. Die großen Predatoren entweder zähmen – es ist bewiesen, dass das möglich ist und es gibt wirklich Tierfreunde, die das auf eine zugleich ergreifende Weise bewiesen haben, indem sie diese 'wilden Bestien', die bevorzugten Projektionsflächen der Bestialität des Kannibalen, die als Arten darunter furchtbar zu leiden hatten, mit ihrer menschlichen Freundlichkeit wie gute Eltern und ihrer ambivalenzfreien Zugewandtheit in Wesen zu verwandeln vermochten, die an der menschlichen Form in einer ganz neuen Gelassenheit teil zu haben privilegiert wurden, indem sie zugleich die Unterschätzung ihrer Vermögen durch die Gewalt, die ihnen durch den homo sapiens auch, in einem zunehmend asymmetrisch werdenden Austausch angetan wurde, zu beschämen und ihrer eigenen Verfassung zu überführen vermochten, ohne jede Demonstrativität oder Auftrumpfen.

Was soll der Erhalt der Wildtierreservate, die Erhaltung der den Bestien aufgezwungenen Bestialität (Das sind doch auch nur Menschen. LOL), zumal als asset des 'Sanften Tourismus', einer Geschäftsidee cleverer Investoren? (Gut, das beantwortet sich selbst.) – oder aus der Schöpfung verabschieden oder ausstellen, in Zoos. Na, und der größte aller Predatoren, kriegt dann eben ein wenig mehr Auslauf, aber ohne Ausbruchschance, im Einzelfall auf Bewährung, falls er seines Kannibalismus entsagen kann.

So kann die als Hochkultur firmierende Kannibalische Ordnung eingeebnet werden zu einer Erinnerung, in dem der zum innerartlichen Selbstverhältnis gewordenen Spiegelung des allem Leben oberhalb des Phytoplanktons eigenen kannibalischen Eigenverfassung, in der sich eben das manifestiert, als Autokannibalismus des Lebens, was früh zum Antrieb der Bewusstseinsgeschichte des homo sapiens wurde, weil er dieser Wahrnehmung beizukommen versuchte, indem er sich davon abstieß, um in die Labyrinthe zu geraten, die daraus, durch seine eigene Aktivität, um ihn herum emporwucherten.

Unerträglich wäre die ständig weiter besorgte und institutionalisierte Nachzucht der Menschenfresser, und man muss sich eben überlegen warum man jeweils lieber zu den eher 'hochrangigen' Guten Hirten oder wenigstens zu den Hütehunden gehören will und nicht lieber zu einer Gemeinschaft von Gleichrangigen, insofern Vernunft keine 'sozialen Hierarchien' erkennt, es sei denn als Objekte, als (mögliche, nicht zwingend sich aufdrängende) Gegenstände der Erfahrung, über deren Beschaffenheit sie mit anderen ihresgleichen sich verständigen kann. Es ist hier indessen nichts zu erzwingen, denn auch das gehört zur Vernunft, dass sie nicht von ihrem Objekt zu zwingen ist, wie auch immer die Suggestion zu einer solchen Unterwerfung unter das bloße Objekt sich der Betrachtung aufdrängen mag.

Es gibt kein bekanntes Material, das im Zweifel die Eigenschaft der Vernunft hat. Wer damit meint rechnen zu können, das ließe sich biegen, schmelzen, pressen, shreddern entnimmt seine Vorstellungen von dem, worum es sich handelt, dem Vorstellungspool der Praktisch Bildbaren. Die wären nichts, bloße Tiere, die grunzend im Dreck stöbern, um dort ihr Dasein als Unterart des Lebens zu fristen, gäbe es das Material nicht, dessen Verfassung und Eigenschaften sie mit diesen Analogien aus dem Reich der Materie nicht zu erfassen vermögen, nicht einmal von fern. Es mag eine Leistung der Analogiebildung geben, die praktisch ergiebig ist. Sie ist aber selbst eine Unterabteilung des Erkenntnisvermögens aus dem Bereich der Einbildungskraft und der Schematismen des Verstandes.

Was derart meint den Herrn spielen zu können, ist der Haushund oder der sei es auch phantasievolle Diener des Menschen, und insofern gibt es im Haus des Menschen schon Unterschiede, aber nur so, wie man einen Sinn in einer Ordnung erkennt, die, wie das Erkennen, zum Vermögen, dem Inventar der Vernunft gehört. Daran kann auch ein gelegentlicher Erdrutsch, sei es auch im Maß einer säkularem Dekompensation nichts ändern. Denn hier bildet die Analogie eben nicht länger den tragenden Boden, und das ist damit auch wieder evident. Es entspricht der gemachten Voraus-Sage.

Ich erwarte also eine der vorgelegten Leistung entsprechendes Entschädigungsangebot, das - um das zu erwähnen – in keiner Weise dem Versuch gleich zu setzen wäre, ein pragmatisch gestütztes 'Machtwort' zu sprechen oder dergleichen.

Es muss klar werden, ob der Kodex der Ordnung die Vernunft stützt oder den Totalitarismus, und wie das Personal sich dazu stellt, zumal das der 'Medien', die behaupten ihren eventuellen Machenschaften mit ausgewogener Betrachtung beikommen zu können, die dazu beträgt, dass ihr Zügel angelegt bleiben, und ohne dass sie selbst die Bestie auch ist, von der sie behauptet, dass sie sie ausgewogen im Namen anderer so zügeln helfe, dass sie diese nun wieder dazu zwingen kann, mit den Mitteln der so gezügelten Ordnung, das Urteilsvermögen derer gewaltsam zu überrennen, die als Gesamtheit den durch den Kodex beschworenen Souverän ausmachen, nicht repräsentieren, also, wie immer vermittelt die Ordnung sich repräsentiert oberhalb des Souveräns, dennoch der Bewegungsfreiheit und Autonomie dieses Urteilsvermögens bedürfen nicht nur, sondern vielmehr ihrerseits dadurch erst definiert sind als die Elemente, aus denen als ihre Gesamtheit die Wirklichkeit des Souveräns hervorgeht, der repräsentiert werden nur kann, wenn es ihn derart auch gibt und als solchen; weil ansonsten nur Repräsentation ohne Repräsentiertes ist, eine Verfassung des Wirklichen, die nicht zufällig die Sprache weit über den Rand der Orwellschen negativen Utopie hinaus in den Abgrund reißen muss und mit ihr alle in ihrem immateriellen Leib investierten Bedeutungen, indem das Repräsentierende keine Grundlage in etwas hat, das zu repräsentieren wäre.

Wenn es irgend eine Bedeutung der Formel vom 'Rückfall in – den Autokannibalismus der - Natur' gibt, dann wäre dies der Sachverhalt, den die organisierte Gewalt vielmehr mittels u.a. der 'Medien' zu realisieren anstrebt, als letzten Zustand des Ausgangs aller Fortschritte, indem das Subjekt der Bewusstseinsgeschichte erinnerungslos enthauptet 'integriert' würde in den Zustand, der dadurch resultiert, dass er es gewaltsam in einem letzten Akt einer sozusagen 'morganatischen' Liquidation auslöscht., indem er es als 'Fata Morgana' ''pragmatisch disqualifiziert', weniger weichgespült: physisch ausrottet, so weit die flächendeckende Rasterfahndung der Neuen Technologien trägt.

Es wäre diesem eine Ehre, sich in dem Bewusstsein der praktisch nachhaltig und flächendeckend auch im paradigmatischen Fall bestätigten Richtigkeit des so sich erfüllenden Urteils vollendenden verabschieden zu können aus der Vorgeschichte der Menschheit, bei der es mithin bleibt.

Zu begreifen, dass hier die gesamte Sprache, der Ausdruck des 'Zwiesprech' der organisierten Gewalt auf dem Spiel steht, ist eine andere Sache und dazu brauchte es wenigstens die dazu notwendige 'Intelligenz', also nicht einmal eine Vernunft oder einen Verstand; es reichte auch schon der instinktive 'Duckreflex' kleiner Jagdbeutetiere von Greifvögeln, der sich an diesen zeigt in der Form eines erratischen Zuckens, das dem nervösen System zum Habitus geworden ist, weil es den der Wahrnehmung der potentiellen Beute noch entgangenen Greifer zu einer Fehlreaktion reizen kann, die sozusagen nicht zu spät kommen will, damit die Bewegung, die von ihm ausgeht, die Beute rechtzeitig warnt,so dass sie in ihrem Loch verschwinden kann und der Beutegreifer ins Leere stößt. Die größeren Predatoren haben solche Reflexe indessen nicht. In den Umgebungen ihrer Selbsterhaltung kommt nichts vor, das sie so konditioniert hätte. Dann eben nicht.

In manchen Fällen fordert das Verständnis in jedem Fall eben zu viel, was der Parteinahme für die Behinderung wiederum eine gewisse Plausibilitiät verschafft. Sie ist eine auch eine präventive Projektion zur ebenso projektiven antizipatorischen Selbstentlastung, damit eine kleine Schwester der Gerissenheit, die voraus laufend zu unterlaufen versucht, was man an 'Diskriminierung' ihr vorhalten könnte, weil sie sich eben doch recht gut, wenn auch vielleicht nur in einem Widerschein in einem blind gewordenen Spiegel kennt und es niemanden gibt, der sogar seinem eigenen Zustand und den damit gegebenen Möglichkeiten des Bewusstseins ganz zu entziehen vermag, nicht einmal ein Regenwurm, es sei denn er sei gar nicht.

*

Dafür hätt' ich doch ma' ne Eins verdient, vor dem Lehrkatheder der deutschen Sprache. Aber das ist nicht nötig. Die 'wissenschaftliche Befähigung' wurde mit längst bestätigt, mit Auszeichnung. Dass reichte zu der Einsicht in die Notwendigkeit der Rückgabe des Dokuments, auf dem dies eingeräumt wurde, und zwar weil ich verstand, dass es nur dann bedeuten konnte, was es besagte, wenn ich es der Institution zurück gab, die es mir ausgehändigt hatte. Dass das nie verstanden wurde, ist die Auskunft, deren es bedurfte, meinerseits zu wissen, mit welchem Geisteszustand ich es meinerseits zu tun gehabt hatte, vor dem 'philosophischen' Hintergrund der Diskussion über die Grenzbedingungen der menschlichen Freiheit.

Das waren alles ganz einfache Befunde der kommunikationstheoretischen Forschung, auf die ich mich stützte um eine Gewissheit zu erhalten über die Verfassung meiner 'Lehrer', die einfach nicht die 'Intelligenz' hatten zu begreifen was ich an ihnen exekutierte, und, dass ich mich weder erpressen noch überhaupt von dem Personal bedrohen zu lassen bereit war, die meinten, sie könnten den Brotkorb ein wenig höher hängen um ihre Ziele als Agenten durchsetzen zu können. Das sind dieselben Leute, die lange über das Problem der Studienabbrecherzahlen meditieren. LOL.

Und im Fernsehen darf man den von der Computerindustrie gehätschelten Mythos vom genialen Hacker und outsider aus der backstreet nachvollziehen und soll sich dann heimlich wünschen, man hätte dieses außerordentliche Genie, dessen autoritativ verteilte Attribute zufällig gerade mal wieder mit immer jeweils anderen Zwecksetzungen des organisierten Nutztierverwertungsbetriebs konvergieren. Und natürlich muss das einer sein, der den Anschluss an die Bedarfsanmeldungen der Rechenzentren im Großen und Ganzen hält. Denn da geht es ja nie 'um Politik'. Goodwillhunting.

Und das ist schließlich Neue Technologie, die Zukunft unseres Landes, gelle? Die Zukunft unseres Landes? Bisher ist die ganze Partizipation an den Neuen Technologien in erster Linie eine des auf ihrer Verwertung für Geschäftsideen beruhende parasitäre Nutzung von Etwas, das darin, in der Nutzung in keiner Weise auch nur entfernt verstanden wäre. Es ist damit wie der Gebrauch von 'Fernsehern' durch die Nutzer des Endgeräts, wie der Import von Kühlschränken nach Afrika,oder die Versorgung der Aborigines mit Mobiltelefonen.

Und in erster Linie verwaltungstechnisch in Dienst genommen nun ersichtlich für einen neototalitaristischen globalen Design, der seine gestrige Basis als Trachtengruppe und Traditionsverein, so wie Sabbatai Zwi die Sekte der Chassiden, von der er sich trennte um zum Islam zu konvertieren, allgemeiner als bloße 'Psychologie', während deren materielle Voraussetzungen in der Verfassung der Individuen verdampfen.

Mit oder als 'Faschismus' oder sein polares Gegenbild ist das nicht mehr zu verstehen. Die institutionalisierten Auftragnehmer des Geredes darüber sind dem Problem so wenig gewachsen, dass sie es nicht einmal bemerken, was nicht verwunderlich ist angesichts der organisierten Grundlagen ihrer akademischen Karrieren. Schließlich fehlt ihnen dazu vor allem das sprachlich von den Verhältnissen, in denen diese wurzelt, unabhängige Ausdrucksmaterial.

Die technologischen Verhältnisse selbst sind die Avantgarde, der ihre Erklärer impotent und kreuzlahm hinterherhinken, selbst schon das Material der Gerontologie, von der sie meinen, ihre Ausführungen beträfen andere, die sie sich dazu vorstellen. Ähnlich fehlten der spätmittelalterlichen Theologie die Ausdrucksmittel, die sie instand hätten setzen müssen dazu, die Verhältnisse weiter aus der Draufsicht aktiv zu steuern, während der einsetzende Tidenhub der 'wissenschaftlichen Aufklärung', eine ihnen fremde Sprache, sie mitnahm durch die Priele des noch in der Sprache der Theologie, nicht mächtig seiner ihm ungreifbar zugrunde liegenden Motive, sich artikulierenden Bürgerkriegs, und auf den Klippen der heraufkommenden Moderne zerschellen ließ.

Dazu kommt in diesem Land, dass die Technologie, die dies bewirkt, nicht in seiner Sprache erfunden ist oder dargestellt wird. So wenig wie in Südindien die autochthone Sprache einer uralten Agrarkultur das Material hat, das dazu geeignet wäre, das 'Wesen' der modernen, der modernsten Technologien zumal überhaupt darzustellen, so wenig ist das Deutsche in seiner autochthonen Form geeignet, eine populären, im Bewusstsein der Population wurzelnden Repräsentanz zu entfalten. Schon aus diesem Grund ist das Deutsche zum langsamen Verblassen verurteilt wie in der römischen Antike zunächst das Griechische, und dann das Latein, oder wie das Sanskrit im der Geschichte des Subkontinents Indien sich transformierte in die Varietäten, deren Zahl die Europas übertrifft, während ein vergleichbarer Vorgang sich anhand der Verwandlung des Latein in das Italienische, in Spanisch, Französisch, Rumänisch und auf dem Wege der römischen Präsenz und die normannische Eroberung das Englische herausgebildet haben aus dem mehr und mehr in der zunächst oralen Tradition zwischen den Zähnen ihrer User zermahlenen Lautgebilden, die sich zu neuen regionalen Sprachen stabilisierten in dem Maße, in dem sie sich auf die normierenden Auswirkungen der Einführung der Schrift stützten, in denen sie sich dann kondensierten.

Nicht zuletzt deshalb wirken alle deutschsprachigen Medien der medialen Großbetriebe trotz ihrer vermeintlichen Weltoffenheit zumal gegenüber den englischsprachigen globalen Konzernen der industriellen Massenproduktion von Bewusstsein und 'Individualität' längst eigenartig zurück geblieben und provinziell.

Den Weltbürgern des Imperium Romanum der einsetzenden Kaiserzeit dürften die Provinzen Galiläa und Judäa nicht weniger 'verknorzt' vorgekommen sein. Kein Blick in die Ausstrahlungen der Medien kann auch nur eine blasse Vorstellung davon vermitteln, dass es in den USA auch nur eine Person geben könnte, die das Intelligenzniveau eines durchschnittlichen Berichterstatters aus der Hauptstadt erreicht, und der Blick auf die Unterhaltung aus den Industrien der USA lässt einen Intelligenzquotienten vermuten – er folgt sozusagen aus der Überlegung darüber, was man dem User der Produkte zutrauen dürfte – der Micky Mouse und Donald Duck nicht übertreffen dürfte, es sei denn durch Tick, Trick und Track, die bekanntlich cleverer als der seinerseits schon am Rande des 'Prekariats' auf des Messers Schneide entlang schliddernden Onkel waren, der längst schon als bade runner des Lebens gezeichnet wurde, wenn auch noch mit einem Humor, der den verbissenen Bestien des eines sinnlosen Lebenskampfes in den Sümpfen der urbanen Industrieruinen verstrickten Psychopathen längst abgeht. Vergleicht man die Donald Duck Comix mit diesen modernen Avataren, dann entspricht etwas von dem Abstand dem, was die Medien in deutscher Sprache und ihr intendiert oder nicht intendiert abgestrahltes 'Weltbild' von dem unterscheidet, was man der verfügbaren Information spätestens seit dem Dammbruch des sich wenigstens für den English sprechenden und lesenden Gebildeten, der mithin die wärmende Hütte auf dem Weg des Bildungsbürgertums ins Offene, wie Hölderlin das ausdrückte, verlassen haben muss, auf dem Weg zum nächsten Biwak in weit dünnerer Luft und sinkenden Temperaturen aus dem Überblick darbietet, wenn er nicht schon darüber hinaus in die Raumschiffe der Quantenmechanik und der Elektrodynamik eingestiegen ist und die Erde intellektuell als Heimat hinter sich gelassen hat, um als Künstliche Intelligenz Weiten zu durchqueren, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

Von den im Internet sich ausbreitenden Kommunikationen sind die Medien der Konzerne der alten Informationssauropoden unberührt geblieben. Sie machen weiter als gäbe es kein morgen, und träumen von ihrer eigenen Modernität. Wohl sehen sie besorgt zum Himmel. Ihre Späher durchsuchen die Weite der pechschwarzen Sphäre nach den Zeichen und Vorboten der den Untergang ankündigenden Bedrohung ihres Daseins.

Und indem sie den Himmel mit bisher völlig unbekannten furchtbaren Drohungen füllen, deren Wimmeln ihn in die in Dante's Divina Comedia nur am tiefsten Punkt des Universums unter unseren wenigstens zu Lebzeiten leicht über sie hin tretenden Füßen verborgene Hölle umkonfiguriert mit den neuesten updates der Kosmologen von CERN, konferieren sie fieberhaft auf internationalen Konferenzen, zu denen man nur gelangt mittels großer, weltweit verfügbarer Transportgeräte, wie diese nach Art eines Bakteriums nach dem Gesetz einer Zweierpotenz auf der Basis von zwei wenigstens sich vermehrenden Bedrohlichkeiten (mit dem Einsatz enormer Forschungsmittel natürlich und auf der Grundlage solider Dauerfinanzierung für den errechneten Fall, dass sie eintreten könnten, und dafür gibt es immer für die Finanzierung hinreichende Wahrscheinlichkeiten) begegnet werden kann, so dass sie nicht eintreten, was dann den Beweis für den lohnenden Sinn der eingesetzten Mittel ausmacht. Der Einwand, dass diese nicht eingetretenen Bedrohungen auch nicht eingetreten wären, wenn man nichts unternommen oder gar nicht einmal etwa von ihnen gewusst hätte, ist reinster wissenschaftsfeindlicher Defätismus und versucht, die Wahrnehmung von nicht leichtsinnig übernommener Verantwortung zu diskreditieren.

Und das betrifft dann bei näherem Hinsehen vor allem die Beschwörung der Gefahren, die von denen ausgehen, vom wem sonst, die geschützt werden müssen vor der Gefahr, was dann wieder globale Deuerrasterfahndung erzwingt, insofern sich zwar zeigen lässt, dass die Gefahr mit hoher Wahrscheinlichkeit existiert, dass man aber noch nicht weiß, vom wem sie ausgeht, was dann zu einer flächendeckend/nachaltigen vollständigen Dauerfahndung veranlassen muss, damit wir nicht alle zu einer anderen Hölle fahren, als die ist, die auf diese Weise universal konfiguriert wird, mit den entsprechenden periodischen, am besten zu gleich verbindlich zu abonnierenden updates.

Das Schicksal ihrer paradigmatischen Vorgänger (Achilles, Agamemnon, Duke Nuke'em? Klytaimnestra, Adolf Hitler, der persische Großkönig, Ghaddafi, Cäsar, Nero, Charles II., der französische Adel, Mata Hari, Napoleon, Mubarak, ja sogar Pharaonen und andere 'hochrangige Persönlichkeiten', Saddam Hussein, Danton, Graf Stauffenberg, der Shah des – geklauten - Pfauenthrons, der Leiter der Balletts der Moskauer Oper, Robbespiére russische Oligarchen in England, Präsident Kennedy, The Prince of Persia? die Geschwister Scholl, Benno Ohnesorg! Jazz Jackrabbit?, die Nittribit, der Terminator, sechs Millionen Juden, die wunderbaren, Margeriten ähnlichen Kinder von Magda und Josef Goebbels - was für ein Grauen - ungezählte Vietnamesen, und überhaupt alle, die auf dem Friedhof liegen, und der noch immer wachsende Leichenberg, den das US-Imperium aufhäuft, a huge and ever growing stack, heap, dump, alles Fachbegriffe der Programmiersprachen, kontextfreier Grammatiken!, im Moment sind Leute aus Wüstenländern 'in' als privilegierte Leichen sozusagen, als 'the walking dead') ist ihnen teils bekannt und ängstigt sie, aber sie sind hilflos, indem sie nur weiter tun können, was sie schon immer taten. Ihre Überspezialisierung hat sie in die Enge getrieben, aus der keine Entwicklung mehr heraus führen kann. Der Erfolg selbst ist das Verhängnis. Die schiere Größe des mit enormen Reißzähnen besetzten Riesenmauls hat die oberen Extremitäten in einem Maße verkümmern lassen, dass sich kein Weg findet zu Entwicklung einer Hand, die im Verein mit dem stereoskopisch eingestellten Sehorgan diejenigen Koordinationen entwickeln könnte, die die neue Lage 'begreifbar' machen könnten. Niemand erinnert sich an die bange Frage des Großen Friedrich, den ersten Diener SEINES Staates:

“Hunde, wollt Ihr ewig leben?”

Und was ist mit Tom Burow und der ARD?

Der Versuch, mit dem mächtigen Brüllen des siegesgewohnten Superpredators an der Spitze der Fresshierarchie mindestens mit den Artgenossen und einigen kleineren Unterarten thronenden, dem Imponiergehabe der breit aufgestellten Bestie die gewohnte Beute das Fürchten zu lehren, so dass sie erschauernd in ihren der flächendeckenden Fahndung nicht entgehenden kleinen Höhlen sich zusammenkauernd angesichts der Drohung des Besuch der Alten Dame ARD und ihrer flinken Dachshunde in Gestalt ihrer modernisierten Uhstapo ('Un-heimliche Staatspolizei') das andringende Verhängnis erwarten, ist schon der Schmerzensschrei des seinem Untergang entgegen siechenden Ungeheuers, eines derer, die hinter der Dornenhecke lauerten, die der tapfere Prinz vergeblich, weil zur Unzeit zu durchdringen versuchte. Und wer weiß, ob das Dornröschen überhaupt aus seinem Traum noch aufzuwachen wünscht und sich nicht gestört fühlen würde und sehr gekränkt wäre, wenn es versuchen wollte es wach zu küssen, weil man es dort liegen sah wie das Märchen es befahl.

Die Theorie der kommunikativen Kompetenz verlegt die Zuständigkeit für die Konstruktion des Wirklichen ausdrücklich in die Organisationsspitzen der organisierten Gewalt und unterläuft damit als Theorie bereits die kodifizierte Ordnung. Sie liefert sie buchstäblich aus an das neototalitäre Projekt des technologischen, teilreprivatisierten, pluralisierten Totalitarismus:

...the discourse of the university as the hegemonic discourse in contemporary society...the scientific discourse (which) serves to legitimize the relations of domination.“ (Žižek)

Zugleich hebt sie konsequent ab in die Sprache, definiert den Sprechakt des kompetenten Sprecher/Hörers zur 'Handlung' um und eliminiert die organisatorische Basis des institutionalisierten Diskurses aus dem Gegenstandsbewusstsein der Soziologie. Auch das ist ein Staatsstreich im Reich der 'Theorie'.

Die Denunziation des ohnmächtigen Zorns der für diesen Putsch als Lernende in Anspruch Genommenen als ihren 'Faschismus' zu denunzieren ist die Projektion exakt dessen, was der Theoretiker als nach seinen eigenen Worten materiell tatsächlich tut, mit dem zwanglosen Zwang des besseren, weil von der organisierten Gewalt aus guten Gründen gestützten Arguments, dessen zwangloser Zwang sich mit der Verkoppelung mit der 'Universitätsreform' materiell folgenreich für das 'Verhalten' der davon, für den Fall, dass sie den Lernprozess, der ihnen so gemacht wird, existentiell Bedrohten erst ergibt, wie denn ja auch die Dummheit der 'Berufsverbote' ein von der Ungeduld einer mit den neuen Möglichkeiten der Reformierung des freien Arbeitsmarktes noch nicht hinreichend vertrauten Funktionärstruppe der postnazistischen Verwaltungen getriggertes 'outing' ihrer Verfassungen war, das gar nicht nötig gewesen wäre. Sie agierten selbst schon anachronistisch, unterhalb des Möglichkeitshorizonts der Steuerung der Nutztiere mittels der bereits bereit stehenden Sozialtechnologie des 'freien Arbeitsmarktes'.

Erst die nächste Regierung dieser Funktionärstruppe hat 'kapiert', dass sich das nach den Regeln des von ihr reregulierten Arbeitsmarktes so bewerkstelligen lassen konnte, dass die Spur der organisierten Gewalt zumal angesichts der von den Medien bereitgestellten Deutungshoheit in dessen 'Reform' verschwinden konnte, ohne dass im 'öffentlichen Bewusstsein die Spur einer als 'politisch' zu denunzierenden Machenschaft anzuklagen gewesen wäre, weil sie auch da, wo sie sich nachweislich zu artikulieren versuchte, nicht zugelassen wurde auch nur bis ins Foyer der von den Sicherheitskräften der öffentlichen Meinung abgeschirmten Vernissage, auf der die Innovationen mit Sekt gefeiert wurden, während die Koterie der Medien um die triumphierenden Bestien herum scharwenzelte in der Hoffnung auf ein paar Brocken von dem von der Jagd hereingetragenen schmackhaft zubereiteten Wildbret am Kalten Buffet.

Es ist ein Symptom für die Verfehlung, die in der Grundlegung der Soziologie in der Theorie der kommunikativen Kompetenz steckt, die man ihr nicht nur übel nehmen muss, dass sie vor der Realität, ihrem Gegenstand, dem Boden, auf dem sie sich befindet, dem Gefüge, in dem sie sich bewegen muss, in die Sprache flüchtete, denn es ist ein Versuch, dieser Wirklichkeit zu entkommen, der gerade angesichts der rhetorischen Gewalt des Meisterdenkers fatal ist, der den 'Student' – ohne Artikel und als Kollektivobjekt seiner Wissenschaft - zum Gegenstand einer mit einem Truppenbefehlshaber des Totalitarismus gemachten 'Studie' erniedrigt hat, um an 'ihm' mit seinen Kriterien von 'Politik' Maß zu nehmen, mit der ganz richtigen Konsequenz, dass er dessen verdächtigt wurde, was er dann, zuvorkommend wie er ist, diesem Student, der ihm nunmehr als Kollektivsingular in den Weg trat, seinen 'Linksfaschismus' vorwarf, um alsbald sich in die reine Luft der Selbsterhöhungen des Geistes und der Sprache aus Wissenschaft und Technik als Ideologie zu entfernen, um seiner erneute Deszendenz aus diesen Höhen vorzubereiten, dem Student zum Heil der Neuen Frohen Botschaft und seines Novum Testamentum Sociologicum teilhaftig werden zu lassen, in dessen engmaschigst gewobenen Dornenhecken zutiefst eindrücklicher Sentenzengirlanden sich der tapfere Prinz bei dem vergeblichen Versuch, die reine Wahrheit aus der Umklammerung durch Ideologie und Positivismus sowie der Vorführung bei den Rodeos der Viehtreiber und Stallburschen der empirischen Sozialforschung zu befreien – die einzige Befriedigung hier, dass sich wenigstens Superman den Hals brach, ätsch! - hoffnungslos verstrickte in das undurchdringliche Dickicht der Theorie der Kommunikativen Kompetenz, die alleine schon ausgereicht hätte, dass er wie der Rabe Ralf hätte auf dem Kilometerstein des Semesters 21 hätte enden müssen, denn es bedurfte der Hilfstruppen der flankierenden Maßnahmen von alledem in der Form der Produkte, die nebenher mittels des eiligst gemahlenen Korns der rezipierten Bestände und des mit unermüdlicher Produktivität aus seiner Mühle am rauschenden Bach hervorgehenden fein gemahlenen Mehls seiner subtilen Unterscheidungen und integrativen Rezeptionstechnik gar nicht, um den Prinzen seelisch 'mit der Wichsbürste zu pudern', oder auch seine Intelligenz zu teeren und zu federn in den Katakomben der herrschaftsfreien Diskurse, aus denen niemand ungeschoren davon kommt außer dem Erfinder der Teufelei, und denjenigen, die davon nichts weiter wissen und stattdessen etwas anderes tun, wie die Nähe:

Die Nähe

Die Nähe ging verträumt umher.

Sie kam nie zu den Dingen selber

Und wurde gelb und wurde gelber

Und ihren Leib ergriff die Zehr.

Doch eines nachts, derweil sie schlief

Da trat wer an ihr Bette hin und sprach:

Ich bin der Kategorische Komparativ.

'Ich steigere Dich hiermit zum Näher,

Ja, wenn Du willst zur Näherin.'

Die Nähe - ohne sich zu weigern -

Sie nahm auch dies als Schicksal hin.

Als Näherin jedoch vergaß

Sie leider völlig, was sie wollte,

Und nähte Putz, und hieß Frau Nolte,

Und hielt all Obiges für Spaß!

(Christian Morgenstern)

Wie auch immer, er bekam das Ungeheuer, das im Innern der Dornenhecke emsig war, unbekümmert um sein Schicksal, nie zu sehen: Die Organisation des Wissenschaftssystems, das keiner sprachlichen Grundlegung in der Soziologie bedurfte und deren Einlassungen auch gar nicht zur Kenntnis nahm, indem es sie wie einen aus dem Nahen Dorf zugelaufenen Hund mit durchfütterte aus den Abfällen, die das Personal ohne Betrachtung der Hundemarken, die die Zugehörigkeit zum Hof ausgewiesen haben würden, auf den Hof warf, aus der Hofküche der Hohen alma mater, die wirkliche, die faktische Grundlage der Soziologie und auch der Theorie der kommunikativen Kompetenz und er aus ihr hervorgehenden Dornensaat.

Kilometer einundzwanzig

Ein Rabe saß auf einem Meilenstein

Und rief und rief: 'ka em zwei ein'.

Vorüber trottete das Siebenschwein;

Der Rabe rief und rief: 'ka em zwei ein'.

Man brachte ihn zum Kräuterdachs -

Sein Hirn war ganz verstört – und weich wie Wachs!

Noch sterbend rief er – 'Denn er starb dort!' – sein:

Ka em, zwei ein, ka em zwei ein.

(Christian Morgenstern)

Der Jüngling aber lauschte und lauschte, noch lange dem Rauschen des Baches nach, in den Dornen hängend, und indem er hier und da eine noch in seiner Reichweite gereifte dunkle Beere pflückte und dem Geschmack ihrer SÜßE nachhing, der an etwas lange Vergangenes erinnern zu wollen schien, in dem der Müller, während langsam der Abend heran dämmerte, als der neue Pächter des alten Schlossgeländes, dessen überwucherte Ruinen über dem Tal dahin träumten, seine Körner zu feinstem Mehl zerrieb, aus dem der Bäcker gewöhnlich den kompakten Teig mischt, der zu den intellektuellen Fertigprodukten, dem Trockenfutter verarbeitet wird, zu denen die 'cracker' verbacken werden, die auf den Tisch der Adepten der neuen Studiendesigns kommen, und meist eilig trocken gekaut und herunter geschluckt werden müssen,

to make the grade and get the job,  Don't come too late and 'ex und hopp'.

Und während seine Kräfte schwanden grübelte er nach über die Worte des Alten Königs, der einst in diesem nun wüst hinter undurchdringlichen Dornen dämmernden Schlosse gelebt hatte, und dem diese goldene Blüte einer wunderbaren Tochter geschenkt worden war, von der er wusste, die Erkenntnis, die der Gatte mit der Reinen Wahrheit gezeugt hatte in den Mannestagen, die der Jugend des Geschlechts gefolgt waren, in denen er um sie gefreit hatte, und die der Prinz, wie er wohl verstand, nun niemals mehr würde wach küssen können zur gemeinsamen Erzeugung eines neuen Geschlechts, indem er langsam, dem Gestrüpp, das ihn gefangen hielt immer ähnlicher werdend, verging, so als sei er treulos geworden indem es ihm nicht gelungen war, die Prinzessin zu wecken, die nun für immer träumend auf ihn wartete.

Denn hier würde sein Leben nun enden während seine Liebste unerreichbar für immer unerlöst ohne die Erfüllung ihrer Bestimmung schlief, und ihr verwunschenes Schloss langsam zerfallen musste, altern und in Ruinen sinken würde. Was würde wohl aus ihr werden? Und ob sie wohl während dessen von ihm träumte?

Diese Medien haben wieder einmal nichts anzubieten als den auch sonst von ihnen und ihresgleichen als Verhängnis einer allgegenwärtig den Äther und das Leben kontaminierenden, nach Belieben modulierten Strahlung, und den davon ausgehenden Terror. Er besteht darin, dass man enormen Aufwand betreiben und einen fast nicht zu bezahlenden Preis dafür zu zahlen hat, um nicht zu damit zu tun zu haben, was sie tun. Und dieser Staatsstreich im Reich der Information, verbunden mit einer Rasterfahndung und der Drohung mit der Vernichtung der bürgerlichen Existenz dessen, der die zum Gesetz erhobene Unterwerfung verweigert ist die Klimax dieser Erfahrung.

Mit freundlichen Grüßen abgelehnt!

Antigoné und der Autor

Im Grunde ist die ganze Tücke des output an einem Beispiel darstellbar. Es liegt vor in der Form des 'Verständnisses' vor, das von der ANTIGONÉ des Sophokles verbreitet ist, in akademischen Kreisen als Mensageschwafel, mittels dessen ein Dummkopf vom anderen 'lernt', was als Ausweis von Klugheit und Eignung gilt, darüber hinaus aber vor allem in dem irren Rationalismus der Sozialtechnologen, und on top of it all, der weder der Ironie noch der Einsicht in den jedem Rationalismus vom Typ etwa der 'Theorie der kommunikativen Kompetenz' überlegenen Realitätsgehalt der Realitätssicht auf das Dasein, den die Tragödie als literarische Form bisher unüberbietbar darzustellen imstande ist (etwa auch gegenüber dem diesem gegenüber als Regression angesichts des Unerträglichen ebenso wie als Domestikationsinstrument, Sozialtechnologie par excellence erscheinenden 'Christentum' spätestens seit der Patristik) als Eingeständnis einer Dekompensation des Vermögens zur Realität aufzufassenden Postulat vom 'Ende der Tragödie' etwa im Sinne Steiners dokumentiert ist.

Das Schlappste, das sich, weil man es sich leicht merken kann, durchgesetzt hat, und am ehesten den Rang der höchsten Trefferquote in Umfragen erreichen dürfte, ist, dass 'Antigone keine wirklich echte Tragödie ist, denn die Handlung der Protagonistin gegen die Anordnung des geltenden Gesetzes sei eine idiosynkratische Eigensinnigkeit, eine Art Trotzreaktion eines ungehorsamen Kindes, die mithin die Konstellation, die den Grund des Tragischen ausmache nicht beanspruchen könne. Das ist schon eine 'Rekonstruktion' des 'Arguments', die ihm die Ehre des Versuchs antut, so viel als möglich erscheint an Vernunft aus der Ansicht heraus zu formulieren wie nur immer möglich erscheint.

Darüber hinaus sei die bloße Geltendmachung einer volkstümlichen Tradition, etwa bei Begräbnisriten, aber auch allem, was sich allgemein derart einordnen lässt, kein haltbarer Einwand für die Ignoranz gegenüber dem Gesetz bzw. die Überschreitung dessen, was es gebietet aufgrund seiner Geltung, während umgekehrt seine Genesis (etwa aus einem Ressentiment oder irrationaler Willkür) als geltend zu machender Grund für einen Einwand gegen diese als Faktizität eben deshalb nicht 'geltend gemacht werden' könne im Namen einer idiosynkratischen, psychologisch zufälligen Bindung an eine Tradition, in deren Namen ihm wiederum mittels Geltendmachung einer 'psychologisch' einzuordnenden Idiosynkrasie, der Kontingenz einer traditionalistischen, wertebezogenen Einstellung eines Individuums entgegen zu treten wäre, weil es nur gilt, also Gesetz sein kann, indem es keine Ausnahme zulässt, ohne Rücksicht auf den für sie, die Ausnahme, oder es, das Gesetz, in Anspruch genommenen 'Grund'.

Es ist ohne Weiteres evident, wie das praktisch derzeit gehandhabt wird, mit einem Zusatz, den der Machthaber in dem Stück des Sophokles gar nicht geltend macht, indem er sich einfach darauf beruft, dass er diese Macht verkörpert, die keiner weiteren Rechtfertigung bedürfe. Der Begriff des Fortschritts oder Paradigmawechsels, der 'sozialen! Veränderung' (die ja richtiger als 'Veränderung des Sozialen', im Sinne seiner Liquidierung bezeichnet werden müsste, also auch nicht einfach eine 'Veränderung' ohne Richtung und Telos ist, und noch weniger eine solche, die, wie das dann unter Bildung eines anonymen Pseudosubjekts formuliert wird, 'sich verändert', so irgendwie aus einem unerklärlichen Inneren, das jenseits des Ereignishorizonts der wissenschaftlichen Objektwahrnehmungsgrenzen situiert, ober besser, aus der je eigenen wissenschaftlich geschulten Wahrnehmungsfähigkeit und mit Bordmitteln hinaus phantasiert wird, etwa als 'Gesellschaft' etc.

Man muss sich das vor Augen halten, um den Surrogatcharakter dieses vermeintlich posttheologischen, als 'Wissenschaft' aufgemachten Schwindels zu erkennen. Denn das Zeitintegral über dem zugrunde Liegenden des Vorgangs ist sein Verschwinden an seinem Limes, das dann wiederum 'wissenschaftlich' dissimuliert wird etc.) liegt jenseits des Bewusstseins dessen, was Sophokles formuliert.

Das ist deshalb ein Vorteil für die Einsicht in das worum es geht, weil die sekundären Überlagerungen, die die Rhetorik der Medien unablässig sogleich an jede Erörterung von Sachverhalten anknüpfen, nicht zuletzt den Sinn haben, mittels der sogleich suggerierten Ablenkung der Aufmerksamkeit des 'Adressaten' ihrer 'Angebote' die Inbetrachtnahme des zugrunde liegenden Grundsachverhalts zu vereiteln. Er soll gar nicht erst bewusst werden können.

Dieser, im Schema der 'Antigone', ist indessen im Wesentlichen das einzige Argument, das der gesamten postmodernen Sozialtechnologie zugrunde liegt. Es ist die Essenz ihrer Existenz als 'wissenschaftliche' Formation. Das Gesetz des Kreon kann sich nur behaupten indem es die ganze Tradition als solche depotenziert, und mehr noch: systematisch disqualifiziert, insofern sich darin Bestände finden können, die den zugleich damit atomisierten Widerspruch des damit erst erfundenen 'traditionalistischen Bewusstseins' 'begründen' könnten. Es ist das Paradigma des Typs des Gesetzes, das 'Psychologie', als einen 'wissenschaftlichen Gegenstand', überhaupt erst erfindet und in die Welt der 'kompetenten Professionen', als darauf gegründeten Departements der organisierten Gewalt, bringt, um der 'idiosynkratischen Reaktion' der prästabiliert mittels flächendeckender 'Sozialisation' präsumptiv gleichgeschalteten Monaden den Boden unter den Füßen zu entziehen, jedenfalls aber jeden 'Boden', der anders gepflastert wäre als mit den Paradigmen der modernen Wissenschaftlichkeit, die sich in der Form der verstaatlichten Berufsgruppenmonopole die durch die organisierte Gewalt lizensierte 'Kompetenz' sichern, diesen zu pflastern, bevor ein Fuß des Menschen ihn, aus dem Uterus austretend betreten kann, sei das nun

...a small step for man“, oder „a giant leap for mankind.“.

Zugleich damit wird konstituiert, was dann als Objekt von classification, diagnosis, and treatment of mental disorder and social deviation erst erscheinen und so, mittels 'treatment', flächendeckend und nachhaltig von den dafür ermächtigten (das ist der Sinn von 'Kompetenz', den auch Habermas letztlich meint) Berufsgruppenmonopolen, also durch die organisierte Gewalt ins Werk gesetzt werden wird, die zugleich, in der Nachfolge imperialer Priesterschaften und Hochreligionen die Aufgabe haben, die von Pink Flloyd auf dem Album „The Wall“ u.a. in die Songzeile umgesetzt haben, deren Kon-Text man dort nachhören kann:

...got to keep the loonies on the path“.

Es ist der Auftrag auch und vor allem der 'Medien', die derart als funktionales Äquivalent in Umlauf gebrachte, industriell hergestellte und bevorzugt moderner stets verbreitete postmoderne Quasireligion der als 'Wissenschaftler' oder Medienmultiplikatoren auftretenden Avatare der Neotheologien der Postmoderne zur Grundform des Allgemeinen zu machen, aus dem die individuellen Bewusstseinsverfassung so hervorgehen, dass sie der unbewusst bleibenden, in die Fabrikationsstätten der organisierten Gewalt 'outgesourcten' Grundlagen des als je eigenes missverstandenen Bewussten gar nicht erst mehr mächtig werden angesichts (! ) der sich vor ihren Augen abrollenden Endlosen Geschichte einer nicht abreißenden Liturgie aus der black-box und den aus ihr dringenden Modulationen elektromagnetischer Wellenfronten, dessen Grundmodell in dem bekannten Experiment vorliegt, das die Doppelnatur der Strahlung als Welle und Partikel festgestellt ermittelt hat, indem es Strahlung durch zwei neben einander in einem bestimmten (Pixel-) Abstand angeordnete Schlitze auf einer orthogonal zu dieser Strahlung aufgestellten Fläche auf einen dahinter befindlichen Schirm abstrahlte, der die Streuung und Beugung der Strahlung zu dokumentieren imstande war. (Nur, damit die zwischendurch sich wieder einstellende und restabilisierende Illusion der 'Betreiber' des seither als angewandte Wissenschaft in Apparaten der Konsumindustrie implementierten, zu dem nunmehrigen Massenexperiments expandierten Arrangement wieder einmal korrigiert wird in Bezug auf das Reale: Die Modulation elektromagnetischer Strahlung.)

Es ist bezeichnend genug, dass die Motive des Machthabers hier ebenso 'ausgeblendet' (!) sind wie die der Antigone, indem die Überlegung sozusagen, bedacht auf 'Ausgewogenheit', gleichermaßen und derart sozusagen mit der Prätention der Neutralität des Richters von denen des einen wie denen der anderen 'abstrahiert', indem die der Protagonistin ausgehebelt werden mit dem Hinweis auf ihren bloßen Traditionalismus, und die des Machthabers aus dem Blick geschoben mit dem Hinweis auf die erkenntnistheoretische Unabhängigkeit von 'Genesis und Geltung', etwa nach Poppers Logik der Forschung, ein Topos, der bekanntlich einen harten Kern des sogenannten Methodenstreits zwischen Karl Popper und der Frankfurter Schule gewesen ist, deren Ergebnisse sich sowohl, was die seitherige Praxis der 'Sozialwissenschaften' als auch was der Sache nach als Ergebnis gilt, sowie das Verhältnis zwischen der Praxis und dem Sachergebnis der Debatte, studieren ließe, vorausgesetzt, es gibt die Köpfe noch, die dazu noch imstande sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sie gibt, ist angesichts der als Grundauffassung entlang des Augenscheins, die die 'technologische Entwicklung' suggeriert als ein Allgemeines, indessen äußerst gering.

Die fatalen Folgen des längst common sense gewordenen systematisch propagandagestützten (Vgl. Edward Bernays, Propaganda, aus den zwanziger Jahren des 20. Jh. !) Irrtums sind greifbar unmittelbar an der Allgegenwart der Ausrichtung der verbreiteten unbewusst gewordenen Grundvorstellungen, die sich an einem imaginierten 'Zeitpfeil' ausrichten (der 'time-line'), der an einem Ende einer mehr oder weniger langen Linie (und immer am rechten Ende) in ein Irgendwo zeigt, auf das hin alles ausgerichtet vorgestellt wird, das vor dem rechten Ende dieser Linie mittels einer Markierung auf dieser Linie situiert ist, während über dieser Vorstellung die langen Reden gehalten werden, in denen es von 'Fortschritt', der Notwendigkeit, Jetzt nach vorne zu sehen, und Paradigmenwechseln, dem Substantiv 'Zukunft' wimmelt, wobei auch der Paradigmenwechsel, ein an sich mehr oder weniger neutraler Sprung nach dem bekannten Muster der nicht ohne Weiteres zulässigen 'metabasis eis allo genos', sich an diesem subiectum auszurichten hat, wo er sich nicht als das sozusagen sich selbst gegenüber ganze Andere, den Rückfall, die Regression, die Dekompensation deklassifiziert sehen will.

Ich will das hier nur kurz andeuten, worauf das hinausläuft, um evtl. später darauf zurückzukommen. Der Problemumfang ist daran zu verdeutlichen, dass es, gegen die aus den Medien dringenden Behauptungen, denen niemand widerspricht, außer in vollkommen jenseits der Reichweite unserer Existenz als Leben unter anderem situierten Dimensionen, schlechthin kein 'Altgold' gibt. Es gibt also auch keine Paradigmenwechsel zwischen ganz altem, weniger altem und gar nicht altem und dann endlich neuem und darüber hinaus zukünftigem, innovativem Neo-Gold, und ich gebe mir hier nicht die mindeste Mühe, der 'Intelligenz' des Lesers 'näher zu bringen', was ich damit im Hinblick auf die Bewusstseinsgeschichte der Gattung homo sapiens meine, oder die des Lebens. Habe Mut Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen. Sapere aude!

Es mag genügen, dass die gesamte Sprache,als symbolische Form, unter dem Eindruck ihrer Aneignung als Privateigentum der organisierten Gewalt inzwischen geradezu verseucht ist, hoch kontaminiert von den Kalauereien der Medien und der totalitären Kontrollwut der organisierten Gewalt, die ihr alle signifikanten Kanten zu nehmen versucht, ohne die das Universum der Bedeutungen, die symbolische Formen zu einem Brei degenerieren müssen, denen dann die in der Funktion der Theologie einer high-tech-Religion von ihren Hohepriestern in unzugänglichen Tempeln ausgefeilten Theologien der Hypermathematik exakt in derselben Funktion entsprechen, in denen die Hochreligionen ihre Entsprechungen im Latein der Theologie hatten, das sich dem Verständnis des von Oben mittels ihrer gesteuerten subiectum entzog und ihm nach Art der Zaubersprüche entgegentrat, die es im Namen des Höheren der ihren praktischen Sinn entwertenden Zensur unterwarf, ohne dass sie den Dämmerungen zu entgehen vermögen, die in the long run den nachlaufenden Lernprozess derer anregen, die ihre Selbsterhaltung unter diesen Umständen dem über ihnen als Selektivität waltenden Verhängnis abzuringen haben und es faktisch, durch Versuch und Irrtum überleben bis es ihnen dämmert.

The sociological theory that the loss of the support of objectively established religion, the dissolution of the last remnants of precapitalism, together with technological and social differentiation or specialization, have led to cultural chaos is disproved every day; for culture now impresses the same stamp on everything. Films, radio and magazines make up a system which is uniform as a whole and in every part. Even the aesthetic activities of political opposites are one in their enthusiastic obedience to the rhythm of the iron system.“ (The Culture Industry: Enlightenment as Mass Deception, Theodor Adorno and Max Horkheimer)

Aus diesem 'Himmel', der aus den Küchen und Kellern des CERN und LHC weniger deszendieren denn als Nebel aus Plasmawolken aus dem Boden aufsteigend ausdünstet, kommen denn auch die Neomythen der Science Fiction, die ein Teil dieser funktionalen Äquivalenzen der verblassenden Hochreligionen übernehmen, und den 'Zuschauer' auf einem Breitbildschirm Teil haben lassen an einer Comupteranimation, die ihm die sozusagen hautnahe Metexis an dem Ereignis der Schöpfung präsentiert, während diese aus einer ungeheuren nuklearen Katastrophe bei einem gemütlichen Bier begutachtet werden kann, deren Dimensionen sich weit jenseits des Urmeters aller Katastrophen erstrecken, die seit ihrer Geburt in Los Alamos mit der Detonationskraft der auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfenen 'Atombomben' gemessen werden, und die mitlaufende Tonspur erklärt, dass wir alle in den Überresten der Detonationswolke dieser Katastrophe leben und nur weil u. a. Sie stattgefunden hat.

Wir verdanken die Existenz der Katastrophe. Das ist der Sinn des 'anthropischen Prinzips'. Also, habt Euch nicht so! Die Apokalypsis ist das Worin und Wovonher alles Lebens, alles Seins, der Inbegriff des Allerrealsten. Sie integriert ihre Kinder, die Ekpyrosis, die Katastrophé und die Apokatastasis und das Nachgeborene, die Revolution, deren Tochter, die Reform und den kleinen Sohn, den Paradigmenwechsel, zu einem lieblichen Reigen mit Blumenkränzen im Haar, die sie fröhlich zu ihren Füßen spielen und an die Kinder der Magda Goebbels erinnern. Das Kreischen des Großen Friedrich angesichts der Möglichkeit, dass seine Felle davonschwimmen: „Hunde, wollt ihr ewig leben!“, ist zum Weißen Rauschen des über dem absoluten Nullpunkt schwach modulierten Generalbasses der Hintergrundstrahlung des in einen von elektromagnetischen Winden durchfluteten Kosmos ungeheuren Ausmaßes expandiert, einem Nach- und Wiederhall der an der Spitze der Nahrungskette selbstbewusst sich räkelnden Superbestie, zur alles ausfüllenden Schwarzschildstrahlung eines in ewigen Nach gehüllten blackbody, in dem die Lichtpunkte keine Lagerfeuer sind, die von Leben künden, und keine Lampe vor dem Hause bedeuten, in das der müde Wanderer, auf der Suche nach anderen seinesgleichen, zur Nacht einkehren könnte zum gemeinsamen Mahl am Abend.

Der Triumphe der kannibalischen Bestie ist die mehrstimmigen Melodie, die sich mit diesem Generalbass zur postmodernen Symphonie synthetisiert, die aus den Hallen der organisierten Gewalt dringt und deren jenseits des Wahrnehmungsbereichs der geduckten Opfertiere über sie hinweg flutenden Druckwellen ihnen die Sinne vergehen lassen ohne dass sie wissen wie ihnen geschieht, während sie sich untereinander zu verständigen versuchen über das, was ihnen die Ahnung über das über sie hinwegbrausende Geschehen zuträgt, mit Mitteln einer Sprache, die dazu nicht mehr geeignet ist und anhand von Indikatoren, die dem Material nicht gleichen, dessen ihren Sinnen entzogene Wogen durch sie hindurchgehen, ohne solche Spuren zu hinterlassen, an denen greifbar werden könnte, wenn schon nicht was, dann wie es geschieht, während den Spasmen der Avatare, die über die Bildschirme flimmern, keinen Hinweis darauf enthalten, was die Puppen tanzen lässt, die ihnen zusingen mit der Versicherung:

...I'm, on the right side, baby I was born this way...“,

und sie fröhlich dazu einzuladen scheinen, das, als Zuschauer, also so zu sehen, dass sie das ebenfalls je für sich so sehen zu können meinen, auf dem Wege der Illusion einer Partizipation, deren kontagiöse Wirkungen zu Massenepidemien ausarten, die der Pest nur insofern nachstehen, als sie, darin den modernen Anforderungen an die Bedingungen des Arbeitsmarktes angepasst, nicht die Körper, die Maschinen, vernichten, sondern nur die Seelen und die mit ihnen unauflöslich vereinten Leiber, mittels der projektiven Identifikation, die aus dem Immunsystem der Seelen selbst entnimmt, was die Infektion erst ermöglicht.

In der Zwischenzeit allerdings wird stets jeweils fleißig abgeräumt und zwischendurch konsolidiert. Der Gewinn ist immer schon im Kasten, wenn es dämmert, und während die Düpierten sich ihrer Vernunft zu versichern versuchen, bereitet der nach Art des Igels voraus laufende Wissenschaftsfortschritt auch mittels Hakenschlagen nach Art des Hasen (alias Paradigmenwechsel) bereits den nächsten Coup vor, hinter den hermetischen Mauern des jeweiligen funktionalen Äquivalents des Hochlatein der Hochreligion, ein Verhältnis, das sich auch an außereuropäischen Konstellationen ähnlicher Art problemlos beobachten lässt. Das Wissenschaftszeitalter beschleunigt dieses Hase und Igel-Spiel bekanntlich so, dass es sogar die wie verwundert 'sich ständig im Stress' wissenden Objekte dieser Machenschaften es bemerken, wenn auch ohne es anders zu begreifen als dass sie auf eine nicht weiter erklärbare Weise erleben, dass sie irgendwie gehetzt werden, ohne jemanden zu sehen, der dies täte. Das ganze 'Beschleunigungsgerede' beruht darauf. Diese Beschleunigung ist die der Umwälzungsgeschwindigkeiten der Rekapitalisierungszyklen, des capital return.

Zunächst ist es sinnvoll das Motiv der Antigonè noch einmal ins Auge zu fassen. Seine Qualifikation als traditionale Einstellung, traditionalistisches Bewusstsein versteht sich nicht von selbst, sondern ist bereits eine Interpretation in dem Sinne, in dem Jürgen Habermas, ob er das nun selbst auch meint oder nicht, stets von 'Re-Konstruktion' redet, damit man die Konstruktion daran nicht zu genau ins Auge fassen kann, wenn die Rechnung des Zauberers auf dem Jahrmarkt aufgeht.

Als ein 'durch den Wissenschaftler rekonstruiertes' Motiv ist es vor allem um so vieles vernünftiger als das bloße Agieren – das Streuen von Erde/Staub auf die Leiche des Bruders – wie es, im Unterschied etwa zu den Befragten, die bloß stammeln können:

Ich...äh...dachte...also...ich..., hmm...würde mal

sagen...ich denke mal...ähm, das war immer so, und

deshalb...echt getz...Du machst mich fertig...“

(und zwar sagen das 70% der Befragten, während 22% sagen:

...weiß nicht, es war...es kam einfach so...es fiel mir ein, dass...“

während 6% sagen:

Leck' mich!“

und 2% sagen:

Allahu Akbar!“

und 1% sagt: nix.)

und vor allem ist es überhaupt erst ein 'Motiv', ein Allgemeines, auf dessen Funktion als eine Quasi-Ursache' nun die verhaltenstheoretisch rekonstruierte Entität einer individuellen 'Identifizierbarkeit' bezogen werden kann, die dann mit einem kleinen Trick als die 'Identität' des derart im Einzelfall zu überprüfenden Gegebenen 'festgestellt' werden kann, derart, dass dieses Individuum (etwas, das sich nicht ohne dass es dabei 'tot geht' auseinander nehmen kann, wenn man von der Amputation absieht und der Herz- oder Nierentransplantation etc., die bekanntlich Leben 'retten', in der Kannibalischen Ordnung.)

Nun erst ist die Identität, nämlich als forensische Entität konstituiert und damit eo ipso als eine, die sozusagen, wie die Aussage, die Grundeinheit der Wissenschaft, falsch oder richtig/wahr, gut oder nicht so gut, dann weiter zurechnungsfähig sein kann oder nicht, straffällig oder bisher unauffällig, links oder rechts usw.

Die 'Mitte' ist keine Kategorie, insofern sie auch mathematisch nur bestimmt werden kann durch alles, was 'rechts' oder links' davon ist bis auf sie selbst, als ausdehnungsloser Punkt. Man muss hier das Minimum dessen einführen, was nach dem Stand der Erkenntnis gilt. Es gibt keine exakt eine Mitte besetzende empirische Entität, denn sie muss wenigstens eine Dimension haben, so dass bestenfalls ihre Breite mittig verteilt sein kann über der Mitte, also nach rechts und nach links sozusagen übersteht. Klingt nicht nur witzig, ist es auch. Fragt sich bloß, ob dabei alle über Dasselbe lachen.

Der unbestreitbare Vorteil dieser Betrachtungsweise ist einmal der, dass sie derart selbstverständlich 'objektiv' ist, dass der Gedanke kaum aufkommt, sie sei kontingent derart, dass man das nicht fraglos absolut gesetzt 'sehen' bzw. ganz ohne auch diese Reflexion darauf nehmen müsste, dann aber weiter, dass die implizite Vernetzung mit dem Verwendungszweck, den diese Betrachtung in die Welt trägt, gar nicht bemerkt wird, so dass auch dies zwanglos natürlich erscheint.

Zu erinnern ist an den zwanglosen Zwang des besseren Arguments der Diskurse unter den 'kompetenten' (!) Teilnehmern der Diskurse, den Zurechnungsfähigen also, die dies sind, weil sie jeweils schon, auch in den Medien, zugerechnet sind durch Kooptations- und Mitgliedschaftsregeln, deren Insgesamt also aufgrund der institutionellen Existenzbedingungen der Diskurse die lizensierten Kompetenzen sind, die die organisierte Gewalt vergeben hat, indem sie damit zugleich stillschweigend die Ausgeschlossenen definiert als die Restmenge, oder die Komplementmenge der Potenzmenge, die als 'Population' fungiert. Und zu erinnern ist auch daran, dass diese Betrachtungsweise die defensiv günstigste Behandlung der Sachverhalte ist, sie nämlich als legitimierbare zu unterstellen, ein Entgegenkommen der Reflexion ihrer bloßen Faktizität gegenüber.

Das Motiv der Macht muss unter diesen Umständen für das Weitere gar nicht in Betracht gezogen werden. Es mag einem Ressentiment entspringen, einer Laune, der gedankenlosen Willkür, einer Sorge oder Anderem. Es kann als gesetzt genommen werden. Damit kann sich die Überlegung der Antigoné als der Protagonistin ganz zuwenden, denn sie erscheint ja nun als die Ursache der Kalamitäten, der der Gesetzgeber nicht provoziert, indem er vielmehr provoziert wird von der 'idiosynkratischen Reaktion', dem 'idiotischen Verhalten' (Es handelt sich hier um Schemata, die der Wahrnehmung des als Objekt unter diesen 'Auspizien' aufgefassten Anderen zugrunde gelegt werden, das mithin als 'alter ego' gar nicht mehr in diese einzutreten vermöchte. Vgl. etwa das Konstrukt des 'Beobachters' des sozialpädagogisch einschlägig gewordenen Psychologen Graumann, der sich ersichtlich an der Ethologie orientiert hat, wo nicht an der Ontomologie.) der Antigoné, die darauf besteht, gegen die Geltung des Gesetzes nach Auffassung des Schulpsychologen ein Verhalten an den Tag zu legen, das dessen Geltung in Frage stellt, und die Exekutive auf den Plan bringt, die dem Gesetz Geltung verschafft, indem sie 'das abweichende Verhalten' des derart als Übeltäterin identifiziertem Individuums vor dem Gesetz sanktioniert um des Gesetzes willen, das solches nur sein kann, indem es gilt in der Form des im genauen Sinn nomo-thetischen ALLSATZES, nach dem nun alle empirisch auffindbaren Schwäne deshalb weiß sein müssen, weil das Gesetz es so befiehlt.

Nun, vor dem Gesetz ist Antigoné, ohne jede weitere Überlegung, ein 'nicht-weißer Schwan'. Man kann überlegen, was nicht-weiß als Position bedeuten könnte, aber das ist nicht 'relevant', insofern vollständig genügt, dass sie nicht weiß ist im Sinne des Allsatzes, der das Gesetz ist, das der Nomos ist, im Unterschied zur Physis oder zum Bios.

Wäre der Allsatz formuliert in der Form, dass alle Schwäne etwa gelb sind, dann wäre Antigoné ein 'nicht-gelber Schwan'. Das nur für Begriffsstutzige mit einer Programmierung im Sinne eines politisch-korrekt programmierten Assoziationsautomatismus. Es geht nur um das Faktum der Abweichung, die den nomo-thetischen Allsatz – falsifiziert.

Da die Zusatzeigenschaft des nomothetischen Allsatzes über die sozusagen erkenntnistheoretischen Eigenschaften der Aussage (die wahr oder falsch sein kann, zu sein vermag) hinaus reicht, indem dieser Grundqualifikation ein imperatives Moment superponiert ist, geht die Richtung der Umverteilung der Lasten indessen hier, wenn man der Superposition folgt, zunächst nicht zu Lasten des Allsatzes derart, dass er mit der Feststellung der empirischen Abweichung eines mit ihm nicht übereinstimmenden Einzelfalls als falsifiziert gelten müsste, sondern vielmehr gilt umgekehrt, dass diese Abweichung sozusagen zu einer Anpassung, einer Rejustierung (wie bei 'Re-Konstruktion' zu verstehen) der Abweichung geführt werden muss, indem der als nicht-weiß, nicht-gelb, aber als Schwan identifizierte Einzelfall im Bilde zu bleiben umgefärbt werden muss, so dass die mittels des nomothetischen Allsatzes ausgesprochene Prognose endlich mit der nach ihr zu gestaltenden Wirklichkeit aller Einzelfälle, die unter ihm befasst sind, ausnahmslos übereinstimmt. Die Richtung der erkenntnistheoretischen Orientierung des Allsatzes ist also der des nomothetischen exakt entgegen gesetzt. Das ist nicht oft bemerkt worden in den Diskussionen, um deren Grundlagen es hier geht, bei genauen Hinsehen eigentlich gar nicht.

Das ist erstaunlich, wenn man den 'Anspruch' der wissenschaftlichen Betrachtungen sich vor Augen hält. Den wie immer die Ordnungen des Lebens auf dem Gesetz, und den Überlegungen als Juristen fungierender 'Denker' beruhen (müssen), ist es doch Sache der Wissenschaften, die allgemeinen Grundlagen dieses Lebens und der Ordnungen selbst im Zusammenhang nicht zuletzt auch des Nomos klar darzulegen, bevor einfach nach den Schemata positiver Setzungen damit verfahren wird, deren Verhältnis zum wie auch immer als grundsätzlich variabel betrachteten Nomos vielleicht sonst gar nicht klar ist und sogar diesem in seiner jeweils kodifizierten Form widerspricht, also nicht kompatibel ist mit den Grundlagen des zumal organisierten faktischen Tuns im Namen des Allgemeinen. So wenig womöglich wie der im Austausch der Kompetenzen darüber eingespielte Modus der Verständigung darüber.

Wohl ist das Verhältnis zwischen dem Tun der Antigoné und der Anordnung des Kreon eines von einer Regel und einer Abweichung davon, und man muss nun nicht eigens diesen Umstand zu nutzen versuchen, daraus die Klugheit zu folgern, wonach die Ausnahme die Regel bestätigt, in dem Sinne, dass man sie sein und bleiben lässt, was sie ist, um diese Bestätigung zu befestigen. Solche Klugheiten sind gar nicht notwendig.

Man kann das der verbreiteten Ausredenkultur überlassen, die sich auf diese Weise sozusagen selbst den Kopf einschlägt, dialogisch,auf dem Umweg über den Anderen. Das Gesetz des Kreon und der dem Tun der Antogoné zugrunde liegende (nicht: Das ihr von einem Beobachter als ihrem 'Verhalten' substruierte unterstellte) Beweggrund ihres Tuns stehen vielmehr in einem ganz anderen Verhältnis, das gerade der Zerplapperung des Konflikts, der dies tatsächlich zur Tragödie machen könnte, entgangen sein muss, egal wo es auftritt und wer es verbreitet.

Es gibt ein informatives Bild von Salvador Dalí dazu, das den Sachverhalt allerdings anders, als wechselseitiges sich auf kannibalische Weise Auslöffeln bzw. als häppchenweise Zerlegung mit der der Gabel illustriert, so weit ich erinnere unter Vorwegnahme der vollen Gleichberechtigung der Geschlechter und ohne Nachkommen. Es ist eine aussterbende, sich selbst mit ihrem Kannibalismus zum Tod verurteilende Spezies, die so dargestellt wird.

Der Gegensatz ist nicht der zwischen einem nomothetischen Allsatz und seiner Überladung durch einen ihm superponierten Imperativ, der darauf gepackt wird wie die überladenen Operatoren der Programmiersprachen, und einem idiosynkratisch nach Art eines Trotzes, der einfach das Gegenteil will, 'abweichenden Verhalten', sondern der zwischen dem Begriff des Menschen auf der einen Seite und einem als Natur, als Physis sich gerierenden Gewaltverhältnis, das sich nomothetisch kaschiert, in ein Kostüm wirft, das zudem sozusagen zwei Lagen hat, die innere in der Form des bloßen Allsatzes, und den Überwurf in der Form und Farbe der Überladung mit dem Imperativ, der es aus einer Information, einer Aufforderung, die mit dem Anspruch auftritt, verpflichtend sein zu wollen. zu einer nomothetischen Statur aufbläht, die unversehens gepanzert erscheint mit dem Harnisch und der Bewaffnung der Gewalt, und in dieser Form nun unversehens die Form annimmt, die den Anspruch verkörpert, den Menschen selbst vernichten zu dürfen oder sogar zu müssen im Namen einer (Selbstverpflichtung zu ihrer Identität) und im Namen der Ordnung, die das Tier homo sapiens sich geschaffen hat um sein Überlebens als Mensch, damit aber erst sein Leben als (je) seines zu gestalten und zu gewährleisten, und zugleich die ungeheuerliche Anmaßung, dass ein als als Individuum oder als Kollektivsubjekt konfigurierter oder repräsentierter Akteur (vom Büttel, dem Totschläger, bis zum sich größenwahnsinnig selbst zu diesem aufblähenden Gottmenschen, der totschlagen lässt) dazu zu ermächtigen seien, diese Vernichtung im Namen solcher Ordnung zu exekutieren.

Daher also ist die 'Antigoné', das Stück des Sophokles am ehesten keine Tragödie, weil die wie immer inkarnierte Gewalt nicht zu gleicher Höhe derart mit ihrer Antagonistin, der Protagonistin des Stückes kommen kann dass die Konstellation der Tragödie überhaupt daraus werden könnte. Die gegen die Existenz des Menschen gerichtete und sich wie immer aufbäumende Gewalt, zumal und gerade im Namen des Menschen gegen seine Existenz, die sie, wenn überhaupt zu gewährleisten hätte, gerichtete, ist nichtig. Sie ist als Pro- oder Antagonistin des Tragischen nicht qualifiziert., moderner und wichtiger klingend, da qualifiziert nur das Nutztier, das Objekt der Gewalt ist: nicht kompetent, kein ebenbürtiger Teilnehmer am Diskurs im Konkursus des Tragischen um die Bestimmung des Menschen die Notwendigkeit und Funktion und Grenzen der Herrschaft im Zusammenhang (nicht: dem darüber schwebenden 'Kon-Text') des menschlichen Daseins.

Was das Stück, was Antigoné allerdings demonstriert, ist – lange vor der Vergottung des Ohnmächtigen, die wiederum in der vollkommenen Verkehrung des Gemeinten ausläuft, indem die Geistesgeschichte der Christlichen Antike umschlägt in die Dokumentation der Korrumpierung der Bedeutung des Symbols des gekreuzigten Menschensohns, wie sie schon in der byzantinischen Zeit in der Gestalt des Kosmokrators aus dem Mosaik der griechischen Testamente entgegentritt auch ohne die blutigen Straßenkämpfe der Bürgerkriegsparteien über das Verhältnis der beiden Naturen des Erlösers bzw. endlich ums sprichwörtliche 'Jota', das in leicht zu ermittelnden Umfragen unter den Zeitgenossen mit Sicherheit und mit überwältigender Mehrheit für einen Zusatz zum Speisesalz gehalten würde, oder für eine Figur aus 'Star Wars'.

In solchen Nebensächlichkeiten ist mehr von dem Ausmaß der Katastrophe greifbar, die die Medien so gut erzeugen wie reproduzieren, als so gut geschriebene wie ungeschriebene und vor allem von ihnen nicht beschriebene Bewusstseinsverfassung, als in ganzen Bibliotheken der kontemporären 'Sozialwissenschaften', oder den Machwerken u.a. aus den Studios von Lukas inc. und ihren plumpen subliminalen Empfehlungen auch nur zu einer Andeutung kommen könnte, wenn sie nicht beinahe ohne Ausnahme dem restlos verfallen wären, wovon sie nicht sprechen können ohne darüber schweigen zu können.

Denn „es geht hier nur ums Geschäft“, wie der Commodore das ausdrückt, der im Finale von 'Pirates of the Caribbean' im Dress des Commanders in Chief ohne einen vergeblich erbetenen, für sie überlebensdienlichen Befehl an die Mannschaft von der Brücke geht, indem die Geschütze der beiden Piratenschiffe, die ihn von beiden Seiten her als Mitte identifiziert haben, während er gegen den Bug des Flaggschiffs geht ohne sich umzudrehen, in Richtung seines Abgangs den prachtvollen imperialen Dreimaster hinter seinem Rücken in Streichhölzer zerlegen bevor er in den Fluten versinkt. Der Hauptdarsteller, der mit Sicherheit Einfluss nimmt auf den script, stammt von 'Indianern' ab, den tatsächlichen Amerikanern. Eher als alle anderen Bewerber um die Position hat der Witz des 'dodgers', des Tricksters, einer Figur aus den Mythen des exterminierten Amerika, den er in einer anderen Einkleidung, als outlaw, verkörpert, etwas von dem, was das Buch 'Der Letzte Mohikaner' vielleicht vergeblich im Medium der kontinentalen Vorstellung des Bildes vom Guten Wilden darzustellen versuchte, was immerhin einen guten Kontrast zu den postmodernen Hartgummisuperheros hergibt.

Denn man muss das ja nur einmal mit dem unsäglichen Indiana Jones oder der Heldin der Tomb Raider-movies vergleichen, die auf unterschiedliche Weise an das Tarzansyndrom (Der stärkste aller Silberrücken nach den Vorstellungen und der Phantasie des Hooligans mit dem Scharm des sozialen Aufsteigers in die Mittelklasse oder die Gentry ist – in Afrika - ein Brite, einmal abgesehen von der unsäglichen Verteufelung dieser buchstäblich menschlichsten aller Primaten, den Gorillas, die Vegetarier sind, also keine Predatoren!, und einen aberwitzigen Preis für die Projektionen einer Bestie zu zahlen haben, die sich selbst als 'sapiens' an die Spitze der von ihr 'gekrönten' Schöpfung phantasiert, nicht, dass es Jemanden interessiert.) anknüpfen, das sich in den James Bond-Filmen fortsetzt, von denen ein Präsident der USA, der als wenn auch ein wenig umwölkte Lichtgestalt gilt (abgesehen von Monica Lewinski), und nun als elder statesman posiert, Bill Clinton, einmal gesagt hat, dass die USA den Kalten Krieg vermutlich nicht ohne diese Filme gewonnen hätten. Wenn je ein Spion aus der Kälte kam, dann dieser.

Dabei ist offensichtlich ganz unbekannt, dass die Drehbücher wenigstens einen Vorläufer in der 'hochkulturellen Literatur' Britanniens haben, der als Vorlage für alle diese Folge betrachtet werden darf, mit der Legitimität der philosophischen Hermeneutik von Wahrheit und Methode, nämlich in dem Roman ASHENDEN von Somerset Maugham, dem Schriftsteller und Idol der britischen Guten Gesellschaft und der imperialen Verwaltung des Britischen Weltreichs, der dieses Buch während des 'Ersten Weltkriegs' verfasste. Bereits dort mordete der Agent mit der Lizenz zum Töten im Auftrag Ihrer Majestäten, mal in der Schweiz, mal in Deutschland unterwegs, mal 'einen fetten Hindu', mal 'einen smarten Deutschen' usw., alles, was 'dagegen' und reichlich ahnungslos und dumm war, ganz cool, in vollständiger Abwesenheit von solchen Hindernissen und Hemmschuhen wie Moral, Gewissen oder Schuldgefühlen, Anklage, Verteidigung, Urteil, Recht, Gerechtigkeit etc., um des sofortigen Vollzugs, natürlich des Todesurteils willen, in allem das Ungeheuer, das kalt Menschen möglichst mit den würdelosesten Mitteln abmurkst, just also das Ungeheuer in Menschengestalt, vor dem gerade auch die britische Musterdemokratie sowie alle Nachbilder des Vorbildes, das sie ist, und ihre Medien zu warnen nicht müde werden, und vor allem, als heimlicher Garant der richtigen Welt-Ordnung, die mit Sicherheit, wie in der chassidischen Legende, nicht aufrechterhalten würde, wären da nicht die sieben unbekannten Gerechten, die in der neuesten 'gecoverten' Version durch Agentenheere ungekannten und unbekannten Umfangs im Dienste Ihrer Majestät und des Supreme Commander in Chief of God's own Country ersetzt sind, nicht, dass das Jemanden interessieren dürfte.

Es kann kein Zweifel daran sein, dass diese Figur als Propagandainstrument erfunden wurde und diese Funktion immer behielt. Ein Rätsel bleibt demnach der 'Welterfolg' dieses in einer Endlosschleife sich um sich selbst drehenden Propagandakarussels, das doch die stets meinte, die sich das begeistert ansehen und mehr oder weniger, wie 'verhalten' auch immer, als vorbildlich nachahmen, als ihr Paradigma, in ihrem Lebensalltag, ohne ein Gespür dafür, dass ein ihnen nicht vorstellbarer Betrachter, der an der Nachahmung und der Faszination durch das Paradigma nicht teilhat, das ihrem Verhalten durchaus anmerken kann, denn die Übereinstimmungen sind identifizierbar, auch wenn es nur Koinzidenzen sind.

Denn nicht nur Konsensus ist ein Wahrheitsmedium, wenn das überhaupt stimmt, sondern mehr noch als dies Koinzidenzen, aufgrund dessen, was Leibniz prästabilierte Harmonie unter den gleichgeschalteten Monaden nannte, um sich seine Beobachtung zu erklären, also wo die Betrachtung Koinzidenzen nicht auf die Absurdität des Vergleichs der Anzahl der Störche und der der Geburten sich festlegt, um zu beweisen, dass der Klapper-Storch die Kinder bringe. Wo das Letztere lächerlich gemacht wird, kann man dem Ersteren vorhalten, dass vielmehr die Müdigkeit, die Erschöpfung am Ende der Schlägerei, und das Machtwort des daneben stehenden Schiedsrichters, überhaupt das Machtwort, weichgespült: Entscheidung, oder wie immer unerkannte oder auch erkannte Moden und Zensuren die Tatsachenfeststellungen am Ende besorgen, die dann als im Diskurs ermittelter Konsensus gefeiert werden.

Die oben zitierte Aussage, wonach es nur ums Geschäft ginge, ist also, wie man indessen nicht einfach sehen kann, man möchte sagen leider völlig falsch, bezieht man sie auf das, was die Produzenten des output der black-box tatsächlich tun.

Der von jeder Gegenständlichkeit konstitutiv unberührbare, keinerlei Materialität aufweisende 'Blick' auf alles dies ist das Ding-an-sich, dessen Existenz dem Betrieb entgeht und alledem erst das gibt, was man noch immer Sinn nennt, obwohl dem aus der alteuropäischen Tradition (des NOUS der Griechen, der in den LOGOS des Novum Testamentum überging, um zum Sinn zu konvertieren (sensus, sense, sens, sentido, Sinn), übernommenen Topos, der zu einer imaginären Grundfläche der symbolischen Ordnung ausgewalzt wurde, die ihr angeblich unterliege, indem auf ihr die europäischen Sprachen aufgezeichnet sind, einem ausgebreiteten Phantasma, das auf diese Weise eine Einheit, eine Synthese suggeriert, dem output der black-box und ihren elektromagnetischen Modulationen so wenig entspricht wie dem Dasein, das sich darin zu spiegeln meint.

Indem dieser Blick sich auf sich selbst zurückbiegt, entzieht er dem Phantasma diesen projizierten Sinn, indem er sich selbst als Produzent einer produktionsäthetisch zu verortenden 'Selbsttäuschung' zu identifizieren vermag, in dessen Erzeugung die black-box eingeschaltet wird um die ästhetische Produktivität des Subjekts, dieses Blicks, gegen es in den Schein einer rezeptionsästhetisch zu 'verstehenden' Einstellung umzuwandeln, zu dem Zweck, aus der gelingenden Überwältigung des Subjekts im Inneren des 'Mechanismus' seiner Eigenproduktivität gegen dieses selbst die überzeugenden Legitimationen abzuleiten dafür, seine Produktivität anzuzapfen und abzuleiten zum Zweck der Durchsetzung heteronomer Selbsterhaltungsinteressen, einer Absicht, deren vollständiges Misslingen sich, da dies nicht mit Bordmitteln vollständig gelungen ist bisher, durch den fall-back auf den angeordneten unmittelbaren Zwang, die Gewaltanwendung und die Drohung mit der Vernichtung der bürgerlichen Existenz des Subjekts unmissverständlich dokumentiert, deren öffentliche Publikation, da sie die unvermeidlich wird aufgrund der Absicht, die in ihr sich manifestiert, eine gewaltsame Konversion mit den Mitteln des Freien Marktes jenseits der Information anordnen muss um den Gehirnwäschern den Zugriff mindestens auf das erzwungene Bekenntnis zu ihren 'Inhalten', dem von ihnen gelieferten 'content', in der Form einer Kirchensteuer für ihre jämmerliche Informationsware zu ermöglichen.

Die Durchsetzung der Illusion der allgemeinen Geltung des stets schon metakommunikativ nomothetisch gemeinten Allsatzes, die die elektromagnetischen Wellenmodulationen transportieren/vermitteln wollen, und mit den Eigenmitteln – der Information - der Modulationen aus der black-box kommunizieren/mitzu-teilen beanspruchen, indem sie auf 'Akzeptanz' setzen, also auf die mit diesen Mitteln letztlich gelingende Überwältigung des Subjekts des Sinns mit seinem eigenen Einverständnis, das es als kostenlos in Anspruch zu nehmenden 'Eigenbeitrag' eigener unbezahlter Mitarbeit zu der Metainformation ohne sein Wissen dazu beitragen soll, so dass der nomothetische Satz – der eine Komposition ist, die die Information mit einem verdeckten Imperativ 'überlädt' wie z.B. einen der Operatoren der Programmiersprache, sagen wir C++, oder 'überdeterminiert', psychoanalytisch gesprochen, ähnlich den Trauminhalten - endlich pragmatisch gilt, scheitert an der Autonomie des Subjekts, das den Modulationen aus der black-box einen informativen oder imperativen 'Sinn' 'leihen' kann oder auch nicht, nach den Regeln der ihm eigenen Produktivität und Eigen-Information, die diesen Sinn in die Modulationen hinein projiziert oder – in der Umkehrung – die Beifügung der Zutat aus der eigenen Küche nicht 'beisteuert', weil es exakt in diesem Sinne also frei ist, ist offensichtlich nicht mit den Mitteln der 'Kommunikation' allein zuverlässig zu gewährleisten, und bedarf endlich der Androhung von Gewalt, dokumentiert aber gerade damit und dadurch das Scheitern der Absicht und die Kontingenz der so genannten Inhalte, des von ihr selbst als 'content' der Verachtung preis gegebenen Mit-Teilung., deren Dokumentation zugleich die Strategie der Durchsetzung im Ansatz annulliert, als gegenstandslos jenseits der Information über das jämmerliche Scheitern der auf die Gewalt unmittelbar zurückfallenden Absicht, die keine Stütze in der bis hierhin kodifizierten Lebensordnung hat, also einfach gegenstandslos ist.

Nie hat sich die Verfassungswirklichkeit hilfloser geoutet als in diesem irren Anfall einer unersättlichen Gier, die hinter diesem 'Ausfall der Gehirne' steht, die nicht anders konnten als die Grenzen dessen zu überschreiten, was ihre Heimlichkeiten hinter den verschlossenen Türen der organisierten Gewalt und dem 'human touch' verbergen, den sie strahlend als ihre Verkündigung aussenden in alle Welt, gedoppelt von dem nie versiegenden Hinweis auf die Trachtengruppen des Extremismus, die als Karikaturen der Schützen- und Karnevalsvereine, die ihrerseits Karikaturen anderer verblasster Zwecksetzungen bedeuten, durch Straßen ziehen, durch die der Alltagsmensch nie kommt, denn er begegnet ihnen nirgendwo 'in Wirklichkeit'.

Auch diese Avatare sollen dazu beitragen, dass die Evidenzen generiert und stabilisiert und genutzt werden können, die die Verfassungswirklichkeiten gerade derer kaschieren, die sich durch den Ausbruch in die Gewaltanwendung als Teil des Gefüges unmissverständlich entblößt haben, das sie nach ihrer Auskunft 'kritisch und ausgewogen begleiten im öffentlichen Auftrag, also im Interesse der Vergewaltigten bzw. des 'Rests' der noch nicht unter ihre flächendeckende und nachhaltige Kontrolle genommenen, mittels Rasterfahndung aufgespürten Ungläubigen, die nun mit dem unmittelbaren Zwang zu dem bekehrt werden sollen, was ihnen als Information nicht ohne Weiteres 'ein-leuchtet'.

Nichts beweist deutlicher als diese 'Entgleisung', dass 'Faschismus' und alle seine Erben und Vorgänger seit der Dokumentation des paradigmatischen Mordes des an den Schalthebeln des 'Gesetzes', des Nomos hochorganisiert – im Herzen der Polis, 'an den faszinierenden Schalthebeln der Macht', wie er selbst gern sagt, nicht an ihrem Rande - waltenden demokratischen Mobs, des Demos, durch die Schriften Platons und Xenophons dokumentiert, mindestens auch die Hilflosigkeit der aggressiv dekompensierenden Dummheit gegenüber dem 'Rest of  Humanity', dem 'Rest der Menschheit' schon immer ist, seit dem Aufkommen der Kannibalischen Ordnung ('Hochkultur'), dem Rest, (in dem der Mensch ruht, man rests, vom Werk der kannibalischen Bestie nämlich, und an allen Tagen der Betätigung der rastlosen Begierde eines unersättlichen Allesfressers) von dem das Werk von Hermann Cohen über 'Die Religion der Vernunft aus den Quellen des Judentums' in deutscher Sprache als Dokument des Geistes spricht, der ihr einmal keineswegs nur in der Inkarnation des 'Ewigen Juden' zuteil wurde – eine Markierung, die ja bei genauem Hinsehen die Würdigung einer ganz außergewöhnlichen und soziokulturell einzigartigen Leistung ist, nicht etwa schlechterdings eine 'Diskriminierung' - und am Vorabend des selbstmörderischen Aufstands des sich zusammenballenden Ressentiments der Dummheit und ihres reaktiven Neides angesichts des ihr Unerträglichen, der aus dem immateriellen Nichts des reinen Geistes geborenen Vernunft mitteilt, dass es sich bei ihr schon immer um einen 'Rest' handelt, der stets einer 'überwältigenden Mehrheit' - wie sie sich selbst auch gern und stolz nennt - nicht nur 'gegenüber' bzw. inmitten ihrer sich als Inbegriff des Menschen behaupten muss, sondern dieser gegenüber unter den Bedingungen ihrer alle Schalthebel und 'auf der Kommandobrücke' in der Hand haltenden 'dynamischen' Gewaltbereitschaft, die den Praktisch Bildbaren so eigen ist, weil sie ein anderes Mittel nicht sehen, sich ihrer eigenen triebhaften Unruhe, ihrer nichts einfach Seinlassen könnenden aggressiven Herrschsucht, Schnüffelwut und der Beleidigung zu entledigen, die darin besteht, dass das Lamm die Dreistigkeit hat zu sagen:

Was willst Du, ich trinke doch flussabwärts.“

Es handelt sich immer auch um einen gegen die eigene Insistenz darauf, man sei sogar ihr kompetenter Sachwalter, eklatant werdenden Mangel an 'Intelligenz', von Vernunft zu schweigen.

The point is not simply that, once we are thoroughly  engaged in a political project, we are ready to put everything  at stake for it, inclusive of our lives, but, more precisely, that only such an ‘‘impossible’’ gesture of pure expenditure can change the very coordinates of what is strategically possible within a historical constellation. This is the key point: an act is neither a strategic intervention into the existing order, nor its ‘‘crazy’’ destructive negation; an act is an ‘‘excessive,’’ transstrategic intervention that redefines the rules and contours of the existing order. So what about the reproach that Antigone not only risks death or  suspends symbolic order—my determination of a political act—but that she actively strives for death, for symbolic and real death, thereby displaying a purity of desire beyond any sociopolitical transformative action? First, is Antigone’s act really outside politics, ‘‘apolitical’’? Is not her defiance of the order of the supreme power (Creon, who acts on behalf of the common good) political, albeit in a negative way? Is not, in certain extreme circumstances,  such ‘‘apolitical’’ defiance on behalf of ‘‘decency’’ or ‘‘old customs’’ even the very model of heroic political resistance? Second, her gesture is not simply pure desire for death—to do that, she could have directly killed herself and spared the people around her all the fuss...hers was not a pure symbolic  striving for death, but an unconditional insistence on a particular symbolic ritual.

Am Ende kippt der Berichterstatter selbst um, nachdem er dies schon vorbereitet hatte, indem er einfach als selbstverständlich unterstellt, das Kreon „acts on behalf of the common good”, während er einfach das so oder anders konfigurierte Faktische ist, von dem zu behaupten, es sei zugleich in behalf of the common good eine sehr voraussetzungsvolle Interpretation des Faktischen ist, die zudem für das Verständnis ganz bedeutungslos ist

(Der Theoretiker wird als einer der 'gefährlichsten' und kühnsten und gebildetsten Denker der Postmoderne seit dem 'Mauerfall' gehandelt. Mit Rücksicht auf die Kritik an seiner sonst gut geführten Überlegung ist nicht angegeben um wen es sich handelt.)

Das Gesetz will ja seiner 'Natur' nach selbst auch und vor allem 'rezipiert' werden als so oder so schlechterdings Gesetztes, als Imperativ ohne Weiteres. Es gilt und damit isses dann gut. Die daran anknüpfende Forderung, dass man es auch 'verstehe', seinen 'Geist' etc., ist eine allerdings inzwischen gängig gewordene Zusatzqualifikationsanforderung an die, die ihm sich unterwerfen sollen aus Einsicht, zumal einer unterstellten 'eigenen', und ist genau genommen bereits ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte, die der Kodex garantieren soll, während jeder weiß wie geduldig Papier ist.

Der 'didaktische approach' gegenüber dem subiectum ist die Einbruchsstelle für die Aushebelung der kodifizierten Form, insofern jeder gemäß der Fiktion ständig wie immer auch nur 'virtuell' an der Diskussion teilgenommen haben muss und dabei entweder am Türsteherpersonal zur Hitparade der Diskurse vorbei gelassen worden sein muss – „Du kommst hier net rein!“ - gemäß der Vorlage des Nachweises einer am liebsten im Namen des Oberaufsehers selbst ordnungsgemäß bescheinigten kommunikativen Kompetenz bei den Wächtern des Wachsfigurenkabinetts der Meisterdenker, des Professor Habermas, oder sich ausgewiesen sehen und 'ruhig gestellt' aufgrund seines Mangels an Qualifikation für die Teilnahme an Diskursen, aufgrund deren er/sie sich selbst enteignet von den Vermögen, die vorzuzeigen sind, damit man an ihnen teilnehmen darf, einmal abgesehen davon, dass auch dieses Geschwätz von denen gar nicht ernst genommen wird, die an den Schalthebeln der Macht sitzen, während es als eine bewährte Taktik gilt, dergleichen zu dulden, weil es eine Menge davon beeindruckter Betroffener, die die Beschäftigung damit als 'Bildung' zwar verstehen, aber nicht, was es ist, was dabei gebildet wird, vor allem und mit ihrer Beteiligung in ihren Köpfen, auf diese Weise 'beschäftigt' sind. Es ist also die Funktion, die daran nützlich ist, nicht die (semantische) Bedeutung.

Die Theorie der kommunikativen Kompetenz ist so gesehen nur eine langatmige Reformulierung der Verpflichtung des 'Bürgers' zur Kenntnis des Gesetzten, nach dem Slogan: Unkenntnis schützt nicht vor Strafe. Er hat also gefälligst informiert zu sein und demgemäß Fernzusehen oder die Zeitung zu lesen, in der das Neueste jeweils darüber zu finden ist, und das gilt um so mehr, wenn es sich um ein von der ARD erlassenes neues Gesetz handelt, dass schon lange gilt, bevor die Rasterfahndung nach denen, die sich ihm nicht, als pflichtschuldigst durch die ARD oder ein Informationsmedium der individuellen Wahl Informierte sogleich unterwerfen, indem sie GELD absondern wie die Blattläuse, die sich die Ameisen auf Pflanzen ihrer Wahl halten um sie nach Bedarf zu melken.

Die Theorie der kommunikativen Kompetenz ist derart die unmittelbar an diese Pflicht anknüpfende Kür für die, die noch nicht genug haben und immer noch Fragen stellen, um sich entsprechend über den wirklichen Zusammenhang von Faktizität und Geltung belehren zu lassen, dass sie mit ihrer bedingungslosen Unterwerfung, nunmehr auf dem Vorwerk der Festung unter das Angebot des Feldhauptmanns Habermas, vor dessen zwanglosem Zwang des besseren – nämlich seines – Arguments sie das Knie zu beugen haben, um damit nach Hause zu gehen, wie sie es wünschten, indem sie es nun schwarz auf weiß haben.

Das Tun der Antigoné ist kein 'Verhalten' und sie hat es auch nicht 'gelernt', nach den Grundsätzen also der Verhaltenstheorie oder der Lerntheorie zu 'klassifizieren', näherhin etwa mittels derjenigen Klassifikation, die die 'Diagnose' ist. Was den Kreon betrifft, so kann man, wie schon gesagt, darauf verzichten, sein Verhalten 'verstehen' zu wollen, mittels juristischer Hermeneutik etwa. Denn es ist zum Verständnis der von Sophokles gefundenen Konstellation nicht notwendig.

Gelernt hätte sie das, was die zu tun für richtig und angemessen hält, wenn es sich einer Tradition verdankte, ohne alles Sonstige. Aber was sich der Tradition – horribile dictu – verdanken mag, ist nicht Teil dessen, was man anders nicht wissen könnte oder (nicht) lernen. Auch dies, diese Rückbindung (religio) spielt also keine wirklich ernst zu nehmende Rolle. Was sie mit dem Bruder verbindet, dessen Leiche sie – gegen das Verbot oder Gebot usw. - mit Erde bestreut, um ihm somit in ihren Augen ein Begräbnis zu sichern, das als solches das Gebot zu vollziehen untersagt, ist die Liebe zu ihrem Bruder, also nicht die Liebe zu 'einem', sondern zu ihrem Bruder, und es ist diese Zuneigung, der sie als Überlebende Ausdruck verleiht, indem sie darin ihre eigene Menschlichkeit bewahrt. Denn man kann ohne die geringste 'Brutalität' sagen, dass für die Überreste eines organischen Wesens gilt: Was geht das mich an?!

Wo die Antwort sogleich ganz klar ist: Nichts. Nichtsein heißt, kein Problem des Lebens kennen. Es heißt ganz simpel: Nichtsein, ohne einen Umweg über die Frage. War einmal, was nun nicht ist, wollte es dies oder jenes, ist es nie gewesen etc. Man kann hier wie vielleicht auch anderswo nicht einfach die 'Probleme' der Lebenden auf das Nichtseiende projizieren. Antigoné bewahrt ihr eigenes Menschsein indem sie die Leiche ihres Bruders mit Erde bestreut. Das ist das zu Rettende, um das es ihr gehen muss, und zwar deshalb ohne jede Rücksicht auf ein Ge- oder Verbot, weil es kein von Menschen gemachtes Gebot, keinen Nomos geben kann, der gebietet das eigene Menschsein zu vernichten oder verbietet es zu bewahren. Der Rest ist geschenkt.

Denn der Gesetzgeber konnte sich sehr wohl damit begnügen, zu sagen: Gut, für Dich bedeutet diese Handlung das Begräbnis des Bruders, aber da er nur mit Erde bestreut und nicht im üblichen Sinne unter sie gebracht wurde, wie man das von dem traditionellen Begräbnisritual kennt, geht mich die Bedeutung, die Du Deiner Handlung gibst nicht an, und damit kann man das Ganze als erledigt betrachten. Alle haben ihren Willen und damit es es O.K.

Aber das kann nun die Person des Machthabers nicht. Ihre Intelligenz versagt und macht einer mörderischen Wut Platz, angesichts der Art, wie sein 'Wille' mittels eines Verständnisses der Situation behandelt wird, die ihrerseits intelligent ist, indem sie den Raum für die Handlung wahrnimmt und nutzt, der der unter dem Blick und der Verfügung dieses Willens scheinbar unausweichlich zur Aufgabe ihrer eigenen Menschlichkeit Verurteilten den Raum erkennbar macht, den Spalt, in dem ihre Handlung als symbolische Selbsterhaltung ihres Menschseins Platz hat, so dass es nun an dem Gesetzgeber ist, zu erkennen, dass die 'List der Vernunft' seine breite Seite der Gewalt besiegt hat, wie Hegel das ausgedrückt haben würde und hat.

Was ihn zutiefst beleidigt ist, das eine List, genau genommen eine Art Eulenspiegelei seine Absicht aushebelt. Er missversteht die Handlung, den Ausweg, den die Klugheit findet, versteht sie als 'Majestätsbeleidigung', als Beleidigung seiner Kollektivsingularität, von der der Dramatiker des Warten auf Godot und des Endspiel sagt:

We are the hollow men, we are the stuffed men, head filled with straw.“

Er ist, nach einer Feststellung eines anderen Geistes, dessen Worte hier als nicht- eigene eingesetzt sind, als Herr und König, als Machthaber, ebenso verrückt wie ein Bettler, der sich für einen König hält so irre ist wie ein König, der sich für einen König hält. Dasselbe hat sich niedergeschlagen in einem selbstironischen Witz von Psychiatern, oder einem über solche, der aus der nachnapoleonischen Zeit stammen muss, wo es heißt, dass der gerade von der Akademie an die Spitze der psychiatrischen Abteilung gelangte Oberarzt die Patienten zum Apell antreten lässt, an der Reihe der stramm Stehenden (vermutlich Männer) vorbeigeht wie ein Feldherr vor der Schlacht die Reihen abgehen mag, jeden einzeln fixiert, um am Ende seiner Parade zurückzutreten vor die Insassen, und scharf fragt:

Wer von Ihnen ist Napoleon!“

Er hätte gute Miene zum in seinen Augen bösen Spiel machen können und sich damit begnügen mit dem Finger zu drohen und zur Tagesordnung überzugehen, aber das lässt seine hoch organisierte Gewaltbereitschaft, seine mörderische Bestialität nicht zu. Was sich hinter der rational sich gerierenden Maske des Gesetzgebers, der „ in behalf of the common good“ agiert sogar nach dem Urteil eines als Kritiker der Gewaltverhältnisse sogar in den USA äußerst geschätzten Fachmanns für solche Fragen, ist die Rationalisierung der Beweggründe eines Monsters, das sich in die Maskeraden des bestellten Verteidigers und Wahrers des common good verpisst um nicht gesehen zu werden. Es ist hinzuzufügen, dass dies dem Mythos nach nach dem Untergang des Ödipus stattfindet, also sozusagen nach der Ödipustrilogie gelesen werden muss, damit der Kontext verständlich wird, in dem das steht, also nach dem Höhepunkt der Selbstreflexion der Tragödie auf die condicio humana.

Es ist keine ergreifendere Konfiguration denkbar bis heute, die diesen 'Konflikt' – das ist eine falsche Bezeichnung – hätte darstellbar werden lassen können. Es gibt ja genau genommen gar keinen 'Konflikt'. Die mordbereite Bestie und die Antilope, der jene eine Falle stellt in die sie nicht gehen muss, weil ihr etwas Besseres einfällt, das für sie zugleich als Kompromiss akzeptabel ist – denn es nimmt ja tatsächlich Rücksicht auf den Gesetzgeber in der Wahl der Handlung, die auf eine symbolische reduziert ist, und dennoch gültig.

Eben dies versteht der Angreifer ja auch genau, und es macht den Kern seiner Wut aus, mit der er das nunmehrige Opfer seiner im Gesetz nur unter einer Tarnkappe verborgenen Mordgier anfällt. - das ist ein geniale Bloßstellung der absoluten Gewalt durch die absolute Ohnmacht, die dieser Gewalt, weil sie sich als solche tatsächlich exzeptionslos breit machen kann, nichts entgegen setzt als eine Idee, zu deren Geste die Handlung dann wird, mit dem Resultat der erfolgreichen Rettung der eigenen menschlichen Identität und der vollständigen Bloßstellung des hinter der Fassade des Rechts geduckt lauernden Bestie, der der Preis des Lebens überlassen wird, indem diese Identität, eine soziokulturelle Idee, die nur deshalb auch in der Tradition vorhanden ist, und in Dokumenten oder anderen Bestandstücken u. U. Ganz unverstanden, wie andere Trophäen auch, mitgeführt und betulich konserviert werden mag oder nicht, weil und solange es eine Tradition gibt, die solche Bestände eben mitführt. Das ist auch nur ein Faktum.

Die soziokulturelle Idee, die das Tier homo sapiens von sich selbst als dem Menschen entwickelt hat in seine Bewusstseinsgeschichte, die bei genauem Hinsehen in ihrem Kern identisch ist mit der Genese und der Bewahrung dieser Idee, ist deshalb in die Tradition geraten, weil sich der homo sapiens darin selbst als Mensch zu bewahren versucht hat. Daran ist nichts Verwunderliches. Und ebenso unverfänglich ist es, dass sie an Handlungen gebunden ist, deren Sinn sich darin ausdrückt nicht zuletzt, dass ihr ritueller Vollzug fast virtualisiert sehen kann zu jedem Rest einer Geste, deren äußerster Rückzugspunkt Denken heißt, also die Bewahrung des Bewusstseins davon, was man im äußersten Fall unter allen Umständen zu retten entschlossen ist, gegen welche Erscheinungsform der lauernden Gewalt auch immer und im Bewusstsein der möglichen Konsequenzen der eigenen Entscheidungen und Präferenzen.

Antigoné hat, so zu sagen, mit dem Gesetz gar nichts am Hut. Sie weicht einfach einem Hindernis aus und findet ihre Lösung, die, als solche genommen glatt aufgeht, indem sie das Gesetz, nicht die Bestie, die sich dahinter auf die Lauer gelegt hat, berücksichtigt, aber ihre Pflicht sich selbst gegenüber im Auge behält und derart beidem gerecht wird. Die begründet ihr Vorhaben damit:

...treulos will ich nicht befunden sein.“

Es ist zu beachten, dass nichts in Bezug darauf gesagt ist, wem oder was ihre Treue gilt. Will man es bezeichnen, dann ist es am ehesten die Treue zu der Treue zu sich selbst als Menschenwesen, oberhalb der 'wissenschaftlichen' Klassifizierung der Gattung durch die Biologie als 'homo sapiens', die hier ebenso wurscht ist wie der Wille des Gewaltherrschers, der sich angesichts seines outing von dem Gesetz recht deutlich abhebt, das er für seine Zwecke missbraucht mindestens gegenüber der Protagonistin. Genau dies haben die Demokraten verstanden, die ihm ein Feldherrnamt gaben, damit er die Bürgerschaft führe.

Denn diese 'Dichtungen' wurden im Rahmen einer politischen (medialen) Veranstaltung, den Panathenäen, einmal im Jahr aufgeführt und die Teilnahme als Zuschauer, die seinerzeit noch Theoretiker hießen, weil qeoria dem Sinn nach zunächst das Zuschauen der Gesandtschaften der 'Alten', der Gemeindeführung bei den (olympischen) Wettkämpfen war (Vgl. Joachim Ritters Arbeit darüber) war für die Bürger, die zugleich die Mannschaft der Hopliten und Peltasten stellten im Falle von 'außenpolitischen Konflikten', verbindlich. Und ihre Autoren gehörten gewöhnlich zu den politischen Führern der Polis.

Die 'Tragödie' als Form war Teil der Dokumentation ihrer Parteiprogramme, und nicht ein Autounfall, wie dies das mediale Niveau der Achtelbildung für Sechzehntelgebildete gern flächendeckend und nachhaltig mit seiner von den damit Verblödeten zwangsmitzufinanzierenden Unterstützung verstanden haben will, auf seinem Niveau also, das damit gesetzlich verbindlich gemacht werden soll, als zum Gesetz erhobenes Verständnis der Bewusstseinsgeschichte, die noch andere 'Klopfer' kennt, deren verstreute Glieder sich durchaus zu einem Muster zusammen schließen, so wenn es etwa im Stil einer Verkündigung heißt:

„Geschichte ist, was erinnert wird.“

Wenn solcher Aberwitz niemandem aufzugehen scheint, dann heißt das nicht, dass es nicht vor allem auch deswegen solche sind. Und dies alles kratzt nur an dem blendenden Lack des Designs der von Oben organisierten verbindlichen Bewusstseinsverfassungswirklichkeitskatastrophe. Hier wird die Formel, dass einer dümmer sei als die Polizei erlaubt, umgekehrt, in einer Wissenschaftsgesellschaft ! In das Gesetz, das durchsetzt, dass niemand mehr klüger sein darf als die Polizei erlaubt, indem die organisierte Verdummung zugleich dadurch wirklich wird, dass sie per Gesetz erzwungen herbei geführt und zur Norm erhoben wird, mit der Zusatzverpflichtung, dies auch noch mit zu finanzieren.

Der Kompromiss, den Antigoné findet, verdankt sich einem lebendigen Ingenium und ist eigentlich unanfechtbar, aber eben dies, dass sie ihn findet, macht das Ungeheuer rasend und zwingt es aus der eigenen unbeherrschbaren Triebhaftigkeit heraus dazu, sich zu demaskieren und bei Licht besehen zu dekompensieren.

Denn Kreon beweist eben in diesem Zusammenbruch seiner Beherrschung, dass er zu ihr gar nicht fähig ist, und disqualifiziert sich damit als Hüter der menschlichen Ordnung,der er als Gesetzgeber zu sein prätendiert unweigerlich selbst. Angesichts dessen hat man exakt das vor Augen, was man gelegentlich 'eine akademische Frage' nennen hören kann, indem das Problem, ob das eine Tragödie ist oder die einfache Selbstpreisgabe des vermeintlichen Herrschers, der sich selbst nicht zu beherrschen vermag, die ihn mit einer Geste der Klugheit der Ohnmacht der ewigen Lächerlichkeit überantwortet.

Die List - besser, die Einsicht und Klugheit, die der List nicht bedurften - des Sophokles jedenfalls, der ja der Autor des Stücks ist, gehen weit über das hinaus, was die ebenfalls von ihm überlieferten Bearbeitungen der Ödipussage dem Herrscher immerhin noch an seiner Personifikation innewohnender Vernunft zu attestieren, und einer Verschuldung zuzurechnen bereit sein mochte, die tiefer in den Gründen der 'Sozialisations-' und Bewusstseinsgeschichte der Herrschergeschlechter bzw. der Agenten des Prinzips zu suchen sein mochte, in den Umständen und Modalitäten ihrer Rekrutierung als 'Erfolgstypen' auf dem Rücken der Selbsterhaltung der Gattung.

Für seine Antigoné ist bei Sophokles indessen nichts weiter zu verantworten. Denn diese ist ja schon übernommen, gegenüber dem, worauf zu verzichten unter welchen Umständen auch immer, schon alles Weitere, zumal die Verantwortlichkeit überhaupt erledigt. Es mag etwas hinzunehmen sein, das sich nicht umgehen oder vermeiden lässt, weil es sich der eigenen Verfügung entzieht. Es ist und bleibt indessen Sache des Wolfs, sich dazu zu entscheiden, die Verantwortung dafür zu übernehmen, dass er entschlossen ist unter allen Umständen seinen unersättlichen Hunger zu stillen.

In einem Kommentar zu einem Druck des Textes heißt es: „Sophokles soll des Feldherrnamtes auf Samos gewürdigt worden sein, nachdem er durch die Aufführung der 'Antigoné' zu hohem Ansehen gekommen war.“ Auch die, die ihm dies so beantworteten, waren Demokraten. Immerhin. Es waren nicht nur Mörderbanden. Das nur zur Information der Gewohnheit, die bei alledem auf ihre läppische und hebephrene Art und Weise an 'Dichter und Denker' auf unangenehme Weise assoziativ, und in erster Linie an ihren eigenen Zustand erinnert wird, und dabei zugleich bedenkenlos zu 'denken' meint.

Wer glaubt, gar aus 'eigener Erfahrung', wie er/sie 'meint', an alledem einfach so teilnehmen zu können ohne dass es ihn/sie beschädigt, ist längst in dem Gelände eingesunken, über das er/sie meint, als eine bloße Information oder gar eine unterhaltsame Abwechslung hinweg zu schweben. Wer nicht das Äußerste besorgt, um sich dem, was davon ausgeht zu entziehen, täuscht sich über die Wirklichkeit, in der sich sein Leben verliert. Sich an dem, was man ohnmächtig hinzunehmen hat, weil sich der Omnipräsenz mindestens der um sich greifenden Folgen für das als Kommunikation u. a. auch sich ablaufende Alltagsleben niemand entziehen kann, zu beteiligen ist dann bereits Das Ganz Andere, das umschlägt in unmittelbare Gewalt in dem Augenblick, in dem diese zur Erzwingung der aktiven Beteiligung an dem Verhängnis greift, indem sie die Mitfinanzierung seiner Herstellung und Verbreitung meint erzwingen zu können unter Überschreitung der Garantien, die mindestens gewährleisten, dass man sich unter Beachtung des angemessenen Verständnisses dessen, was Informationswahlfreiheit bedeutet zum Wenigsten nicht daran beteiligen muss, dass es überhaupt ist.

Quod omnes tangit, omnibus tractari et approbari debet.“

True thoughts are those alone which do not understand themselves.”

(Th. W. A., Kierkegaard, Konstruktion des Ästhetischen)

Der Grund, warum die 'Antigoné des Sophokles keine Tragödie ist, wenn das so ist aus Gründen, die zu tun haben mit ihrem Maß und Typus als solchem, kann nicht darin gesehen werden, dass die Protagonistin sozusagen exaggerated and hysterical unter Berufung auf die Kontingenzen einer Tradition 'reagiert', die auch andres sein könnte, und derart disqualifiziert ist als Akteurin einer tragischen Konstellation, sondern weil der Gewaltherrscher selbst die Qualifikation nicht mitbringt, die zur Konstellation des tragischen Antagonismus ununterbietbar ist, etwas, was ihn zugleich als Herrscher und als Menschen disqualifiziert, nicht aufgrund heteronomer Kräfte oder Einflussnahmen (der Götter), sondern aus eigener Verfassung und Selbstermächtigung. Seine Monstrosität ist das Hindernis, das eine tragische Konstellation vereitelt.

Aus exakt diesem Grund ist der Holocaust kein 'tragisches Ereignis', wenn es das überhaupt geben kann. Denn die Mörder sind, wie alles in dieser Verfassung, und waren für die Tragödie 'nicht qualifiziert', postmodern: kommunikativ inkompetent, was immer in ihren säuberlich und vollständig zusammen gestellten, vorschriftsmäßig eingereichten Bewerbungsunterlagen steht. Die Medien qualifizieren dagegen mit geradezu unwiderstehlicher Unbelehrbarkeit alles, vom Holocaust bis zum Autounfall unablässig gleichermaßen als 'tragisches Ereignis'.

Erst vor diesem Hintergrund sind die kurrenten Konjunkturen der ‘Therapeutik#  und die ihrer Praxis  substruierten reduktionistischen Theoreme als das verständlich, was ihren tatsächlichen Sinn ausmacht, unabhängig davon ob sie jemand in Anspruch nimmt oder nicht. Denn das ihnen untergeschobene ‘Menschenbild’ ist öffentliche Propaganda und vor allem dadurch wirksam.

'Bildungsbürger' gelten in demselben Koordinatensystem indessen aktuell, im manichäischen Primitivismus des als universales Paradigma unterstellten unilinearen 'politischen'  Koordinatensystem eines unsäglich regressiven Weltbildes als Rechtsextremisten.  Kaum etwas kann eine genauere Auskunft darüber geben, was sich da eingerichtet hat, um eine innenpolitische Eroberung unter Bilanzierung einer militärischen Niederlage zu konsolidieren, singing:

I get by with a little help of my friends.“

Dazu, geschenkt:

Movies and radio need no longer pretend to be art. The truth that they are just business is made into an ideology in order to justify the rubbish they deliberately produce. They call themselves industries; and when their directors’ incomes are published, any doubt about the social utility of the finished products is removed.”

Everything derives from consciousness: for Malebranche and Berkeley, from the consciousness of God; in mass art, from the consciousness of the production team. Not only are the hit songs, stars, and soap operas cyclically recurrent and rigidly invariable types, but the specific content of the entertainment itself is derived from them and only appears to change. The details are interchangeable. The short interval sequence which was effective in a hit song, the hero’s momentary fall from grace (which he accepts as good sport), the rough treatment which the beloved gets from the male star, the latter’s rugged defiance of the spoilt heiress, are, like all the other details, ready-made cliche´s to be slotted in anywhere; they never do anything more than fulfill the purpose allotted them in the overall plan. Their whole raison d’ˆetre is to confirm it by being its constituent parts.”

Man kann das so zusammenfassen, dass das in jeder Hinsicht Beleidigende an dem gesamten output der black-box das Lager sozusagen virtualisiert, indem er den Aberwitz der Lebenswelt nach dem initialen Exzess, der seine Prinzipien nur einführt, nach Art einer kollektiven Initiation der einstmaligen Menschheit, als Alltag normalisiert und als 'Modernität' verallgemeinert, zum 'Stil' des Daseins macht, der als 'life-style' die Massen ergreift und nicht mehr entlässt aus einem Cyber-KZ, das nicht mehr greifbar wird, weil es in die Individuen selbst und ihre Verhältnisse untereinander eingesickert ist und sich dort eingerichtet hat, während die Medien dies wiederum getreulich zurück spiegeln.

Unter dem Eindruck nicht zuletzt dieser Spiegelung breiten die Medien eine Großwetterlage über das Leben, die in ihre meteorologischen Betrachtungen der Politik wiederum als Gegenstand endlos auf der Stelle tretender 'Analysen' eingefüttert wird in den output, und das jahreszeitlose Klima eines ungeheizten Zelts im November verbreiten, inklusive der ergreifend 'menschlichen' Betrachtungen darüber, wie es den Menschen im Zelt gerade geht, was diesen unnachahmlichen 'human touch' über das Ganze gießt, der die Menschlichkeit der black-box beweist, ihre berührende Menschenähnlichkeit, fast so:

“Als wär's ein Stück von mir.”

Das aber ist die Klimax der abgestrahlten Perversion. Der Punkt, an dem man in Tränen auszubrechen sich stimuliert sieht, während man zugleich den Psychiater kommentieren hört, dass es sich um 'Selbstmitleid' handele, die Larmoyanz einer verbliebenen Infantilität, die immer noch etwas heraus haben will, und unfähig ist dazu, die Fakten des Lebens zu akzeptieren, mit der subliminalen Empfehlung, zu ihnen in die Behandlung der ohne Weiteres zu diagnostizierten Depression sich pünktlich einbestellen zu lassen, so als suche ein Searchalgorithmus, der alles dies getreulich im standby begleitet, sogleich aktiviert angesichts des Reizes die dazu passenden ergänzenden contents um sie assoziativ einzuspielen unter parasitärer Nutzung des eigenen unwillkürlichen Erinnerungsvermögens, von dem sich die gesamte Wahrnehmung, umgeformt zum damit unmittelbar identifizierten 'Erleben', von allen Seiten vollständig umstellt sehen muss, in der Form weichgespülter suggestiver Imperative, ohne dass man sicher sein könnte, ob es überhaupt noch einen als solchen erkennbaren wirklichen Ausgang aus dem Morast des eingesickerten 'Traumkitschs' und den sich erneuernden Tagesresten geben kann, der/die sich zu einem Integral in der Form eines klebrigen Netzwerks verdichten, in dem man aufgrund einer sich darum bildenden 'Gewohnheit' das eigene Bestreben erkennen lernen bzw. versucht werden soll, mit der alle anderen übertreffenden Endlösung, dem ultimativen funktionalen Äquivalent aller ihrer Bestrebungen, dass man darin endlich das eigene Selbst erkenne ohne eine Erinnerung an den 'Lern-', den 'Sozialisationsprozess', der einem ohne Anklage, Verteidigung und Urteil, sogleich in den Vollzug übergehend gemacht wurde, damit man seine Resultate vollständig vergisst, während die verordnete Pflicht zum lebenslangen Lernen in der Wissensgesellschaft unter der Tutelage derer, die das für den/die 'Zuschauer/In' und auch sonst organisieren, diesen 'Prozess', angesichts dessen die Lösungen Kafka's Kinderfunk sind, unausgesetzt in der Form der Abstrahlung einer Liturgie ohne Pause in der Form der endlosen Modulationen aus der black-box und als Endlose Geschichte fortgesetzt zu erdulden erzwingt, und während zugleich professionelle Agenten der organisierten Gewalt überall alle Lebensalter begleitend mit ihren wissenschaftlichen Diskursen überformen und das Bewusstsein der derart von dem unablässigen Gemurmel dieser 'Experten' Begleiteten im eigenen Selbsterhaltungsinteresse in das Privateigentum von Berufsgruppenmonopolen umfunktionieren, die von der organisierten Gewalt lizensiert sind, deren eigene Verfassung sich also dem Durchlauf durch einen Qualifikationsprozess (noch ein kongenialer Prozess, der da gemacht wird) und in jedem, immer weiter heruntergebrochenen Detail sich den vested interests verdankt, die in den Qualifikations- und Karriereapparat implementiert sind, der ihren absoluten Vorrang und ihre Reproduktion zu sichern hat, so das die Bestien, die an der Spitze ankommen, diese Interessen im Maßstab der größtmöglichen Sublimierung der innersystemisch, in der Form der Großorganisation investierten Bestialitäten gegenüber dem Dasein, und unweigerlich mit der jeweils größtmöglich erzielbaren Erfolgswahrscheinlichkeit zu vertreten bzw. zu realisieren beizutragen imstande sind, in einer Inszenierung, die in den geschlossenen Studios und Diskursen, Cyberspaces des in ihnen simulierten Realen, ersichtlich ohne Blut, Stacheldraht und Gewalt auskommt und in ersichtlich angenehmem Kontrast steht zu dem von ihr als Inbegriff der Phänomenologie des Gegenteils ihrer selbst dankbar genutzten ziellosen Agieren der politischen Trachtengruppen der Repräsentanzen dessen, was derart als Paradigma des politischen Extremismus markiert wird, vor dessen Anblick die vornehme Gelassenheit der geföhnten Avatare der black-box als Muster dessen sich profiliert, was Verantwortung trägt und in ihrem Wesen, als hochkulturelles, 'ranghoch' darzustellendes Erscheinungsbild der Ordnungsgarantien ausmacht, unter denen das Dasein und das Bewusstsein davon sicher behütet sich schlafen legen dürfen, um der Erfahrung des Todes zu Lebzeiten willen, die der wahre Anlass dafür sein dürfte, dass der somit begründbare Glaube an ein mögliches Leben nach dem Tod nach wie vor die ersichtlich weite Verbreitung hat, die sich aus Umfragen ermitteln lässt.

Alles was man dazu als Objekt solcher Machenschaften zu ihrer Inszenesetzung beitragen kann ist, dass man das, was man nicht ändern kann, hinnimmt, als unvermeidlichen Alltag. Darüber hinaus gibt es keine Kommunikation, geschweige denn welche Form der Zustimmung auch immer, am wenigsten aber die sei es auch unter Androhung von Gewalt erzwungene Beteiligung an der Herstellung und Vertreibung dieser jämmerlichen Ware.

There's no way here for a breakthrough.

DER GROSSE ANDERE existiert nicht.

Es ist zwecklos, den Glauben an ihn/sie zum Gesetz zu erheben, und dies umso mehr, als die verwaschene Skizze, die die black-box von seiner verwaschenen Gestalt abstrahlt, in der Form eines permanent changierenden Rorschach-Kleckses sich bei näherem Hinsehen als das Phantasma derer entziffern lässt, deren mediokre Einbildungskraft und Bildung sich in diese Form ergießt, ohne dass diese ihm einen anderen Halt für das kaleidoskopisch zersplitterte heterogene Material bieten könnte, als der ist, der die black-box selbst ist, eine Kiste, die elektromagnetische Wellen moduliert und daraus phantasmatische Gestalten webt nach der Art der Lichteffekte, die an den Polen aus dem Auftreffen solarer Strahlung auf die oberen Schichten der Atmosphäre und das Magnetfeld der Erde aufgrund von deren ‘Kommunikation’ generiert werden, ohne dass es eines Betrachters bedürfte. es mag so aussehen als sei es für einen Betrachter ‘gemacht’.

Aber das ist eine Projektion, die der Betrachter als Sinn in den Anblick hineinphantasiert., eine Einstellung gegenüber dem Phänomen, die, wie ihm Wissenschaftler erklären, keine Grundlage hat in der Konstellation, die dieses Phänomen erzeugt.

Es gibt keine Veranlassung zu meinen, dies gälte nicht für alles dergleichen. Es steht dem derart Belehrten zumal deshalb frei, sich des Beitrages zu versichern, den er selbst  mithin aufgrund  eigener Entscheidung dazu beitragen kann, aber nicht muss, dem Phänomen wahrgenommener modulierter elektromagnetischer Strahlung  einen ‘Sinn’ beizulegen, der sich auf seine Konstitution, seine Wünsche oder seine Befindlichkeit und Bedürfnisse richtet, aber nur weil und soweit er ihnen entspringt, oder dies zu lassen.  Und wie es ihm freisteht, gegen die Belehrung der Wissenschaft einen auf ihn bezogenen Sinn in einem solchen Phänomen erkennen zu wollen, so steht es ihm frei, anderen Phänomenen gegenüber abstinent zu bleiben in Bezug auf Dasselbe.

Schon aus diesem Grunde ist ein verbindlicher Sinn der Allgegenwart modulierender elektromagnetischer Strahlung auch und gerade dann, wenn sie aus dafür aufgestellten black-boxes dringt, weil sie sonst nicht unmittelbar wahrnehmbar wäre, von Niemandem zu unterstellen.  Um das zu können, müsste man in jedem Fall mehr sein als ein Wissenschaftler, insofern dieser, was immer er über die Lichterscheinungen an den Polen in der Polarnacht wissen kann, nicht wissen kann, was sich nicht beobachten lässt, gemäß der von ihm gemachten Voraussetzungen, gemäß dem nur das Beobachtete oder aus Befragungen Erschlossene sich objektivieren lässt, indem er/sie unterstellt, mit welcher Autorität auch immer, zu wissen, was alle Beobachter der Modulationen als deren ‘Sinn’ wahrzunehmen und zu akzeptieren bereit sein könnten. Das ist die Basis aller Aktionen, die daran anschließen können. Die Unmöglichkeit des Diktats des verbindlichen Sinnes einer Information im signaltechnischen Sinne, an den sich eine ebenso verbindliche ‘Geschäftsidee’ anschließen ließe.

Dass und wie die Verhaltensbeobachtung mittels Schussverfahren über das Beobachtbare hinausgeht und dabei die Grenzen des Paradigmas, das darin besteht, Wissenschaft zu sein, überschreitet in Richtung auf einen verheimlichten Totalitarismus, der ihre Nützlichkeit für die organisierte Gewalt überhaupt erst konstituiert und damit ihre Institutionalisierung erst ‘sinnvoll’ macht, ist in keiner Weise erkannt und wird tunlichst nicht kommuniziert, am Wenigsten mit denen, die sie im Namen eines vermeintlich aus ihrer eigenen Konzeption als Wissenschaft folgenden Übergriffs unterwirft, und ist nach allen Kriterien des geltenden Kodex illegal, organisierte Kriminalität. Denn es bedürfe zur ‘Absicherung’ der Richtigkeit des bloß Gefolgerten der ausdrücklichen Zustimmung derer, über die solche Schlussverfahren ergehen zu ihrer Identifizierung, nicht zur Bestätigung ihrer Identität, und es ist vor allem Jürgen Habermas, der das bis heute nicht als eine Implikation seiner eigenen in extenso ausgebreiteten Theorie der kommunikativen Kompetenz verstanden hat, während sie grundsätzlich darüber und über ihre strategischen Fiktionen hinausreicht in den Wissenschaftsbegriff über dem gesamten Bereich, der zu tun hat mit den in symbolischen Formen verfassten Daseins.

In diesem ganz gewöhnlichen verheimlichten Übergriff auf die Identität der von durch den Übergriff konstitutiv institutionalisierten Wissenschaften, die sämtlich diesen Status gar nicht beanspruchen können, ‘Identifizierten’ ist ein institutionalisierter Totalitarismus bereits implementiert, den zu betrachten die vordringlichste Aufgabe des Theoretikers gewesen wäre, der die Soziologie in der Theorie der Sprache, genauer in der von ihm verfassten Science Fiction seines Wissenschaftsprogramms, das kontingent ist angesichts anderer Möglichkeiten, ja, angesichts anderer Wirklichkeiten in diesem Bereich, und es war lange vorauszusehen wie das für ihn jedenfalls ausgeht, während noch nicht fest steht wie es für die ausgehen wird, die spellbound unter diesem Verhängnis ihr Dasein zu verbringen haben, es sei denn sie erkennen den Trick, und, dass er die Legalität überschreitet, nicht nur das, was man für legitim zu halten sich angewöhnt haben mag unter denen, die darüber meinen befinden zu dürfen, was man darunter jeweils gefälligst zu verstehen habe.

Der GROSSE ANDERE  ist eine Phantasie der auch in diesen ‘Wissenschaftstypus investierten organisierten Gewalt, die sich der ihr freigestellten Plünderbarkeit der Basis ihrer eigenen, parasitären Existenz oberhalb und auf der Grundlage der Biomasse der Tierart homo sapiens, aus der sie die Energie zieht, die diese Existenz sichern, als ihr Monopol sichern möchte, das, was den Sinn aller Gewaltmonopole ausmacht. Es ist ein Phantasma der Gewalt von sich selbst, der eigenen Gestalt, vom Standpunkt des soziokulturellen Konzepts des Menschen eine Form des Eingeständnisses der Impotenz, die auf die Gewalt regrediert exakt deshalb um diese Impotenz zu kompensieren.

Das neue Rundfunkgesetz ist eine aus dem Nebel dieses Wahns entstiegene Protuberanz dieser Gewalt.  Die aus der black-box dringenden Modulationen der elektromagnetischen Wellen sind zentriert um das Phantasma, das die organisierten Gewalt von sich selbst in der Form der Phantasie des GROSSEN ANDEREN hat und propagiert.  Der Umschlag in den Kurzschluss des verordneten Zwangs der Verordnung des wie immer kaschierten Gehorsams  diesem Phantasma gegenüber ist der Beleg dafür, dass sogar und vor allem denen, die sie hegen, dämmern muss, dass sie gegenstandslos ist.

Es ist gegenstandslos, ohne Geltung und ohne Wirksamkeit ohne Weiteres. Jeder kann es unmittelbar als illegale Überschreitung zurückweisen ohne dass es einer 'hochrangigen' Instanz bedürfte, die das – wenn es ihr passt – gefällt und den Petenten, der sich in die Appellationsverfahren erst einmal verstricken lässt, nach ihrem Belieben beugen kann, indem sie ihm unter Hinweis darauf, dass er/sie ja bereit war, sich dem Verfahren, mittels deren die organisierte Gestalt ihre Entscheidungen legitimiert, ja vorab unterworfen und es damit anerkannt hat, ohne das Endergebnis zu kennen, das die organisierte Gewalt am Ende deliberativ, aber 'begründet' mit den ihr eigentümlichen Rationalisierungen, nach ihrer 'immanenten Prozess-Logik' über ihn und sein Dasein in letzter Instanz meint in allem, was ihn/sie betrifft fällen zu können, in diesem 'Anspruch' indessen zugleich die Grundlagen ihrer eigenen Legitimität vernichtet, indem sie in jedem Fall das letzte Wort behält gegenüber dem Urteilsvermögen des Einzelnen, der am Ende sogar in Hinsicht der von ihm präferierten oder abgelehnten Information entmündigt soll werden können von ihren Anordnungen ohne dass dies irgendetwas im Grundsatz an der Ordnung ändern würde, der sie ihre eigene Funktion verdankt.

Das mag faktisch durchgehen in einer unbestimmten Anzahl von Fällen, ist aber in dem Augenblick nichtig, indem das Urteil ihr die Überschreitung nachweist, und alle Drohung kann daran so wenig ändern wie eine Exekutive, die gar keine Möglichkeit hat, an die Deklaration anzuknüpfen, die diese Überschreitung semantisch kodifiziert, um die pragmatischen 'Bedeutungen', als aktive Eingriffe und Folgen dann aus deren 'gefakter' Geltung abzuleiten, die nichtig ist und deren Umsetzung in praktische Aktionen gar nicht stattfinden darf, weil sie der Grundlage entbehrt UND mit dem geltenden, jedenfalls der Prätention nach geltenden Kodex nicht kompatibel ist.

Das Rundfunkgesetz ist also nichtig ohne Weiteres in Bezug auf das Erläuterte, den Zwangs zum lebenslangen Abonnement einer Informationsware zumal der skizziert dargestellten Art.

quod erat demonstrandum.

©

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I am not completely on my own:

“La educación moderna se asemeja cada vez más a una amnesia institucionalizada. Aligera el espíritu del niño de todo el peso de la referencia vivida. Sustituye el saber de memoria, "de corazón", que es también un saber del corazón, por un caleidoscopio transitorio de saberes siempre efímeros. Limita el tiempo al instante e instila, hasta en los sueños, un magma de homogeneidad y de pereza. Puede decirse que todo lo que no aprendamos y no sepamos de memoria, dentro de los limites de nuestras facultades, siempre aproximadas, no lo amamos verdaderamente.”

“Lo que se denomina realidad virtual bien puede alterar el funcionamiento habitual de la conciencia. Los bancos de datos, que tienen ya una capacidad de almacenamiento casi infinita, van a remplazar los laberintos incontrolables de nuestras bibliotecas por un puñado de circuitos integrados. ¿Cuál será su efecto...? “

“Para Shelley, un hombre verdaderamente enamorado de la Antígona de Sófocles nunca podrá vivir una pasión semejante con una mujer real.” (George Steiner, Es silencio des los libros)

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“The culture industry does not sublimate; it represses. By repeatedly exposing the objects of desire, breasts in a clinging sweater or the naked torso of the athletic hero, it only stimulates the unsublimated forepleasure which habitual deprivation has long since reduced to a masochistic semblance. “

“The effrontery of the rhetorical question, 'What do people want?' lies in the fact that it is addressed—as if to reflective individuals—to those very people who are deliberately to be deprived of this individuality. Even when the public does—exceptionally—rebel against the pleasure industry, all it can muster is that feeble resistance which that very industry has inculcated in it. Nevertheless, it has become increasingly difficult to keep people in this condition. The rate at which they are reduced to stupidity must not fall behind the rate at which their intelligence is increasing. In this age of statistics the masses are too sharp to identify themselves with the millionaire on the screen, and too slow-witted to ignore the law of the largest number. Ideology conceals itself in the calculation of probabilities. Not everyone will be lucky one day—but the person who draws the winning ticket, or rather the one who is marked out to do so by a higher power—usually by the pleasure industry itself, which is represented as unceasingly in search of talent. Those discovered by talent scouts and then publicized on a vast scale by the studio are ideal types of the new dependent average. Of course, the starlet is meant to symbolize the typist in such a way that the splendid evening dress seems meant for the actress as distinct from the real girl. The girls in the audience not only feel that they could be on the screen, but realize the great gulf separating them from it. Only one girl can draw the lucky ticket, only one man can win the prize, and if, mathematically, all have the same chance, yet this is so infinitesimal for each one that he or she will do best to write it off and rejoice in the other’s success, which might just as well have been his or hers, and somehow never is. Whenever the culture industry still issues an invitation naively to identify, it is immediately withdrawn. No one can escape from himself any more. Once a member of the audience could see his own wedding in the one shown in the film. Now the lucky actors on the screen are copies of the same category as every member of the public, but such equality only demonstrates the insurmountable separation of the human elements. The perfect similarity is the absolute difference. The identity of the category forbids that of the individual cases. Ironically, man as a member of a species has been made a reality by the culture industry. Now any person signifies only those attributes by which he can replace everybody else: he is interchangeable, a copy. As an individual he is completely expendable and utterly insignificant, and this is just what he finds out when time deprives him of this similarity.”

“Ideology is split into the photograph of stubborn life and the naked lie about its meaning—which is not expressed but suggested and yet drummed in. In one respect, admittedly, this hollow ideology is in deadly earnest: everyone is provided for. “No one must go hungry or thirsty; if anyone does, he’s for the concentration camp!” This joke from Hitler’s Germany might shine forth as a maxim from above all the portals of the culture industry. With sly naivete, it presupposes the most recent characteristic of society: that it can easily find out who its supporters are. Everybody is guaranteed formal freedom. No one is officially responsible for what he thinks. Instead everyone is enclosed at an early age in a system of churches, clubs, professional associations, and other such concerns, which constitute the most sensitive instrument of social control. Anyone who wants to avoid ruin must see that he is not found wanting when weighed in the scales of this apparatus. Otherwise he will lag behind in life, and finally perish. In every career, and especially in the liberal professions, expert knowledge is linked with prescribed standards of conduct; this can easily lead to the illusion that expert knowledge is the only thing that counts. In fact, it is part of the irrational planning of this society that it reproduces to a certain degree only the lives of its faithful members.... Anyone who goes cold and hungry, even if his prospects were once good, is branded. He is an outsider; and, apart from certain capital crimes, the most mortal of sins is to be an outsider.“

“The workers, the real bread-winners, are fed (if we are to believe the ideology) by the managers of the economy, the fed. Hence the individual’s position becomes precarious. Under liberalism the poor were thought to be lazy; now they are automatically objects of suspicion. Anybody who is not provided for outside should be in a concentration camp, or at any rate in the hell of the most degrading work and the slums.” (Adorno/Horkheimer, The Culture Industry: Enlightenment as Mass Deception)

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'Philosophy', if it means anything, is the dismantling of what is taken for granted.

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In George Orwell’ s famous novel, l984, Big Brother kept surveillance of all citizens of Oceana via a 'telescreen' installed in every home. While the Ministry of Truth streamed in news and entertainment it deemed suitable for popular consumption. Should citizens harbor heretical thoughts, there was also always the Thought Police who, in the dark of night, would visit their homes in order to “vaporize” them, which included wiping out all traces of their past existence.” (Elliot D. Cohen, MASS SURVEILLANCE AND STATE CONTROL, The Total Information Awareness Project, New York 2012, ISBN: 978–0–230–10304–7, p 1) (kursive Hervorhg. added)

Das 'Rundfunkgesetz hat das leicht überboten: Herzlichen Glückwunsch. Dem 'Geist des Gesetzes' reicht bereits die Unterstellung der Präsenz eines solches Screens in jeder Wohnung. Auch der ist schon virtualisiert, und real im Kopf der Wohnungsinsassen. Und es droht ebenso die Pulverisierung der bürgerlichen Existenz an für jeden, der die Unterstellungsfolgen nicht akzeptiert.

Das koinzidiert mit Adornos und Horkheimers wenigstens fünfzig Jahre alten Feststellungen:

“Today tragedy has melted away into the nothingness of that false identity of society and individual, whose terror still shows for a moment in the empty semblance of the tragic. But the miracle of integration, the permanent act of grace by the authority who receives the defenseless person—once he has swallowed his rebelliousness—signifies Fascism.”

“In bringing cultural products wholly into the sphere of commodities, radio does not try to dispose of its culture goods themselves as commodities straight to the consumer. In America it collects no fees from the public, and so has acquired the illusory form of disinterested, unbiased authority which suits Fascism.”

“As culture is represented as a bonus with undoubted private and social advantages, they have to seize the chance. They rush in lest they miss something. Exactly what, is not clear, but in any case the only ones with a chance are the participants. Fascism, however, hopes to use the training the culture industry has given these recipients of gifts, in order to organize them into its own forced battalions.” (Adorno/Horkheimer, The Culture Industry: Enlightenment as Mass Deception)

Alle diese Definitionen des Faschismus beziehen sich auf die US-Medien in ihrer seinerzeitigen Verfassung als Kulturindustrie. Das ist der Sinn von 'MODERNISIERUNG'.

The Fourth Amendment of the United States Constitution states:

'The right of the people to be secure in their persons, houses, papers, and effects, against unreasonable searches and seizures, shall not be violated, and no Warrants shall issue, but upon probable cause, supported by Oath or affirmation, and particularly describing the place to be searched, and the persons or things to be seized.”

Das sind freundliche Hinweise : Nicht einmal in Erwägung zu ziehen es auch nur zu versuchen.

Another hint:

R. H. Coase, American Economic Association, The Economics of Broadcasting and Government Policy, Source: The American Economic Review, Vol. 56, No. 1/2 (Mar. 1, 1966), pp. 440-447, Published by: American Economic Association

Stable URL: http://www.jstor.org/stable/1821307

A Kœnigsberg, Stuttgart, Francfort, Cologne, Düsseldorf, Essen, des officiers des troupes  d’assaut hitlériennes m’ont avoué se sentir ravalés au rang de garde prétorienne d’un chef  révolutionnaire, qui s’entraîne à pratiquer, contre ses propres partisans, les systèmes de police dont il aura à se servir, un jour, pour imposer sa dictature personnelle au peuple allemand. Au sein du parti national-socialiste, la liberté de conscience, le sentiment de la dignité personnelle, l’intelligence, la culture, sont persécutés avec cette haine stupide et brutale qui caractérise les dictateurs de troisième ordre. Bien qu’Autrichien, Hitler n’a pas assez d’esprit pour comprendre que certaines formules de la vieille discipline des Jésuites sont désormais surannées même dans la Compagnie de Jésus, et qu’il est dangereux de les vouloir appliquer à un parti, dont le programme est de se battre pour la liberté nationale du peuple allemand. On ne gagne pas des batailles, livrées au nom de la liberté, avec des soldats habitués à baisser les yeux.“ (Curzio Malaparte, Technique Du Coup D'Etat, 2004)

 

“And so I ask the jury . . . is that the face of a mass murderer?” :Teufel

‘‘...once the individual and his rights become subservient to the state’s collectively imposed goals, society takes the first step down the slippery slope that leads towards the secret police, the Gestapo, the Gulag, and the concentration camp. — James P. Hogan (1990)

« One British newspaper told the top-rated German joke —“Why is...television called a medium? Because it is neither rare nor well done”—to a spokesperson at the German Embassy in London. Apparently, he laughed so much he dropped the telephone and cut off the call. »  (Richard Wiseman, Ph. D., Quirkology ,How We Discover the Big Truths in Small Things, Paperback edition first published in 2008 by Basic Books, 387 Park Avenue South, New York, NY 10016-8810., ISBN-13: 978-0-465-09079-2, p. 221)

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Mehr Literatur :

Th.W.Adorno, M.Horkheimer, Freudian Theory and the Pattern of Fascist Propaganda, Soziologische Schriften I, Ffm., 1972/1980,

Th.W.Adorno, Theorie der Halbbildung, Soziologische Schriften I, Ffm., 1980

EDWARD L. BERNAYS , PROPAGANDA, New York, HORACE LIVERIGHT, First Printing, November, 1928, Second Printing, December, 1928, Third Printing, March, 1930

Harry Browne, WHY GOVERNMENT DOESN’T WORK. © 1995, 2003, ISBN 0-312-13623-4, From foreword 2003: “This book was originally published in 1995 as the campaign book for my
1996 presidential campaign as the candidate of the Libertarian Party. This 2003 edition has been revised slightly.” Das Buch ist deshalb interessant zu lesen, weil es Betrachtungen des System of Government der USA wiedergibt, die von einem politischen Insider stammen und hierzulande nicht bekannt gemacht werden. Zudem sind sie nicht als ‘Antiamerikanismus’ abzufertigen. Es wird sich aber problemlos ein anderes ‘Argument’ finden.

Noam Chomsky, PROPAGANDA, Media Control : The Spectacular Achievements of Propaganda, New York, The Open Media Pamphlet Series, Seven Stories Press, 1997

Noam Chomsky, History of US-Propaganda To Today, Speech, made on March 17, 1991 in Kentfield, CA, electronic document

Noam Chomsky, Necessary Illusions

Edward S. Herman and Noam Chomsky, Manufacturing Consent, A Propaganda Model, Pantheon Books, 1988

Robert Kubey and Mihaly Csikszentmihalyi, Television Addiction Is No Mere Metaphor, Scientific American, February 23, 2002

Maier, Christoph T., Crusade propaganda and ideology: model sermons for the preaching of the cross /Christoph T. Maier. p. cm.,Includes bibliographical references and index. Isbn 0 521 59061 2

Neil Postman, Propaganda, electronic document, excerpt from the book : Crazy Talk, Stupid Talk

Verärgertes Smiley