Mikrophänomene und Makrophänomene
30. Juli 2011
Ich weiß nicht mehr genau, wann ich mich in meinen Lektüren und bei dem Versuch zu verstehen was mich umgab verlor, in einem unübersichtlichen Gebilde, das ich als Labyrinth hätte identifizieren können, wenn es vorgeschriebene Wege mit deutlich erkennbaren Abzweigungen, die erkennbaren abrupten Richtungswechsel am Ende einer übersehbaren Strecke nach links oder rechts gegeben hätte, und alles das, was sich mit der Vorstellung, die man von einem Labyrinth eben so hat, aus den von oben einsehbaren Zeichnungen in den Wochenendbeilagen der Zeitungen, neben dem Schachproblem, das ‚Matt in drei Zügen’ oder so heißt, und den logischen Problemen, wie sie in ‚Intelligenztests’ zu finden sind. Mich trafen die Richtungsänderungen immer eher als Abschweifungen, wie ich sie im Halbschlaf oder in langen Stunden in der Nacht, in denen ich weder schlafe noch wach bin, in einem Zustand, der unablässig an der Grenze zwischen Schlaf und Wachen oszilliert, beobachten kann, und zwar dann, wenn sich der Bewusstseinslevel für einen Moment ein wenig hebt, gerade so weit, dass ‚ich’. Ich sollte besser sagen, das dann aus einem Meer, einer Suppe von Assoziationen auftauchende ‚Ich’, von dem Immanuel Kant sagt, dass es die Gedanken jederzeit muss begleiten können, also eine Art Beobachter auftritt und fragt: Was war das eben, und dann kann ich gewöhnlich von einem mir gegenwärtigen Anknüpfungspunkt aus eine assoziative Kette von Überlegungen, deren Ursprung ich oft nicht angeben kann, abgesehen davon, dass sie mir natürlich oft bekannt vorkommen können, einen mehr oder weniger ‚langen’ Weg zurückverfolgen, oder wenigstens bietet sich diesem Beobachter dann eine derartige Kette an und er untersucht sie dann, und versucht ihren Zusammenhang zu verstehen, oder einen solchen auszumachen, ohne dass das indessen immer gelingt. Manchmal ärgert sich der Beobachter dann, und ich höre ihn mit einer gewissen Empörung ungehalten schelten: „Was war denn das jetzt wieder für ein Unsinn?“ Und zugleich erkenne ich dann auch gelegentlich eine gewisse Beunruhigung, ja ein wenig Angst über das, was der Beobachter da aus dieser eigenartigen Suppe zieht, weil sich darin auf eine beunruhigende Art etwas entdecken zu lassen scheint, dass auf den Verlust jenes Zusammenhangs selbst der beiläufigsten Belanglosigkeiten verweist, die sich selbst in den scheinbar ganz unkontrollierten Reaktionen auf meine im Wachzustand von mir mehr oder weniger beachteten Wahrnehmungen und die inneren oder äußeren Sinnesreize und Empfindungen und Gefühle, die Kinästhesen meines Leibes usw. einstellen, die jeder vermutlich kennt, der sich wie ich auch in einem von einer Flut solcher Reize erfüllten Strom mit mehr oder weniger erlernter Gewohnheit mit mehr oder weniger Resignation oder Angeregtheit bewegt und darauf unablässig reagiert. Mir scheinen alle diese Reaktionen anders zu sein als das, was der aus dem Gewimmel dieses eigenartig brodelnden schwarzen Suppe als Beobachter auftauchende Ich wahrnimmt, für einen mehr oder weniger langen Moment, bewusst kontrollierbar erscheint und so lange, bis der Wunsch zu schlafen oder das erlahmende Interesse die Wachheit wieder so weit absenkt, dass an einer Übergangslinie, gerade in dem Moment, in dem der Beobachter wieder unter die Oberfläche der brodelnden Suppe abtaucht, noch für einen Moment lang diese Oberfläche Sprachblasen schlägt, die dann entweder die erneute Aufmerksamkeit des Beobachters finden, der sozusagen erneut auftaucht um sich das anzusehen und zurückzuverfolgen oder die Kontrolle über das Material sozusagen aufgibt, ihm keine innere Ordnung mehr abzulesen oder aufzudrängen versucht und in dem schwarzen Gebräu untertaucht wie das müde Haupt einer Medusa, die es leid ist, diese Brut von wimmelnden Schlangen zur Erstarrung und in eine Ordnung zu zwingen, Schließlich sind sie alle ihrem eigenen Haupt entsprungen, und bilden sozusagen ihr ‚Kopfhaar’. Dann überlässt der Beobachter also dem Gewimmel der Schlangen das Spiel an der Oberfläche des noch wahrnehmbaren Bewusstseins, betrachtet es sozusagen von unterhalb der Scheidelinie, über die er eben noch herausragte, um sich dann aufzulösen in dieses Gewimmel und endlich mit ihm im sich durchsetzenden Schlaf zu verschwinden und mit ihm die dem Bewusstsein zugängliche Welt. Manchmal meine ich, dass die Grenze dessen, was ich dabei eben noch wahrnehme, ein beunruhigend regelloses Gewirre von sprachlichen Bruchstücken, sinnlosen Satzfragmenten oder –gebilden, Bildern ganzer Landschaften, die beim Versuch des genaueren Hinsehen zerstieben, aber bleiben und eine Weile in langsamer Veränderung begriffen betrachtbar sind solange ich die Augen nicht bewege, sondern nur die Aufmerksamkeitsverteilung, den Fokus verschiebe, ein rein gedanklicher Vorgang, dem jedenfalls keine bemerkliche Bewegung des Augenmuskels entspricht, bis sie vergehen, Landschaften, die manchmal bunt sind, aber oft in einer Dämmerung liegen, während ein anderes Mal einfach nur ein wie von Oben einfallendes oft recht helles Licht einfällt ohne dass es Gegenstände beleuchten würde, an die Stelle eines über viele Jahre, die zu Jahrzehnten sich dehnten, nichts sich bot, wenn ich die Augen schloss, zu beliebigen Gelegenheiten, als ein von einem körperlosen Ort des Ich, einem leeren Zentrum ausgehendes schwaches Licht, wie das einer Kerze, das stofflos in der vollständigen schwarzen Leere eines nach allen Seiten ins Unerkennbare endlos sich ausdehnenden Raums von unendlicher Ausdehnung hing, ohne erkennbare Relativbewegung in irgendeiner Richtung, denn es gab weder ein Medium noch einen ersichtlichen Orientierungspunkt, der sie wahrnehmbar hätte werden lassen können. Eigenartig daran war, dass das Auge, das zugleich die Quelle dieses schwachen Scheins zu sein schien zugleich in alle Richtungen zu blicken schien, ein Eindruck, den ich mir beliebig oft zu bestätigen imstande war. Ich schloss die Augen und blickte sofort zugleich nach allen Seiten in eine schwarze und vollkommen leere Unendlichkeit. Gelegentlich kommt mir, zweifellos aufgrund einer Dressur, die darauf zu dringen zwingt, dass das eine ‚Erklärung’ findet, die kompatibel ist mit der bekannten Psychologie, soweit sie sich damit befassen würde, oder die wenigstens mit dem Erklärungsmodell zum Beispiel der Psychoanalyse oder der Genetischen Psychologie vereinbar ist, dass es sich um eine frühe Erinnerung an einen seinerseits frühen intrauterinen Zustand meines Daseins handeln könnte, aus dem das Bewusstsein sich dann, angesichts äußerer oder innerer Reize entfaltet in dem Maße, in dem diese die Sinnesorgane, vor allem den Sehsinn, auch aufgrund von Synästhesien ‚reizen’ bzw. besetzen. Aber ich will das nicht beschwören. Es ist ohnehin keinem empirischen Test zugänglich, aber immerhin ist, zur Warnung, darauf hinzuweisen, dass das auch für den angeblich einmal faktisch gewesenen Urknall gibt, den, was immer sonst gilt, mit Sicherheit kein Ohr gehört hat, weshalb es ein Knall jedenfalls nicht gewesen sein kann, wenn man nicht wiederum auf Psychologie zurückgreifen will, indem man sagt, es war der, den der ‚Wissenschaftler’ mit Sicherheit hatte, der sich das, zumal die Bezeichnung ausdachte oder übernahm und meinte, er habe damit eine objektive physikalische Tatsache, und nicht einem hoffnungslosen privaten Anthropomorphismus ‚Ausdruck’ verliehen, unfreiwillig und gegen die Absicht, die allerobjektivste, jenseits jeden Bewusstseins, und jedes symbolischen Ausdrucks liegende Urtatsache ausgesprochen, unter ausschließlich in ihrer Mittelfunktion in Anspruch genommenen Sprache, damit das Kind einen ansonsten beliebigen Namen hat. Es könnte sonst auch Rumpelstilzchen geheißen haben, was auch dem Sachverhalt entspricht insofern dieses, als das produktive Prinzip des Märchens, wenn auch in der Gestalt eines kleinen dürren Männchens, natürlich mit einem langen Ziegenbart, sich aus eigentlich logisch nicht plausiblen Gründen (Oder verstehst Du das?) ‚vor Wut mitten entzwei reißt’, indem es mit einem Bein so fest lauf den Boden stampft, dass es bis zur Hüfte in ihn einbricht, um sich dann mit eigenen Händen und mittels des anderen, noch ‚freien’ Beins selbst, gewissermaßen spontan selbst zu spalten.
Könnte es nicht sein, dass, was sich in Buchtiteln präsentiert, die den Titel tragen: ‚The Universe in a Nutshell’ gewissermaßen sofort verständlich sind, wenn man sich die Nuss, in deren Schale sich dieses Universum befindet, etwa so groß vorstellt wie der Schädel eines durchschnittlichen Astro- bzw. Quantenphysikers ist, also im Bereich der Größe einer Kokosnuss liegt? Mit Rücksicht auf die Phänomenologie des Geistes, bescheidener, den Verstand des Homo sapiens und was daraus dann vor allem unter Berücksichtigung des Phänomens der Sprache bekannt ist, jedenfalls im Prinzip, es steht in den Bibliotheken, hat das einiges Bedenkenswertes, wenigstens insoweit als es zur Bescheidenheit anzuhalten imstande sein kann, indem es den Anspruch auf die in der Theorie (der GUT=Grand Unified Theory ‚von allem’) angemeldete Weltherrschaft etwas einzuschränken imstande sein könnte. Aber wer, wenn er/sie erst einmal ‚Wissenschaftler’ mit Zuständigkeit für das von einer Gans oder Ente oder auch einem Huhn gelegte Weltei geworden ist, und das in hard boiled science zu kochen entschlossen ist, will sich schon in Bescheidenheit üben und zugestehen, dass das jeweils von ihm/ihr ausgedachte Universum (neuerdings Multiversum unendlicher vieler Parallel und Hyperwelten auf der Grundlage von wenigstens dreißig, aber nach Bedarf beliebig vermehrbaren Dimensionen, von denen wir wenigstens siebenundzwanzig nicht ‚wahrzunehmen vermögen weil sie dazu zu klein und derart eingerollt sind, dass wir sie eben nicht wahrnehmen, außer den zuständigen Wissenschaftlern, die sie sogleich unter Umgehung jeder Erfahrung ‚erkennen’, indem sie sie derart voraussetzen, dass die Welt, die wir wahrnehmen, daraus logisch folgt. Als hätte man es nicht gleich bei dem Eingeständnis belassen können, dass es Gott ist, aus dessen Vorausgesetztheit als Schöpfer freilich, und nicht nur als bystander, die Welt ebenso zwanglos folgt, mit dem Unterschied, dass man in dem gewöhnlichen Fall Gott bescheiden als einen (ganz) Anderen und vor allem dem je eigenen Fassungsvermögen (wir erinnern uns: Es ist das Universum in einer Nussschale) weit überlegenen Schöpfer gerade mal eines Universums vorausgesetzt hat, und das reichte dann vor allem auch ihm selbst schon völlig, und zwar mit Sicherheit deshalb, weil er als der menschlichen weit überlegene, ja als ihr unendliche Vernunft vorausgesetzt war, entsprechend dem messbaren Vermögen der des Homo sapiens, während es heute jeder Absolvent eines Physikstudiums einer Universität der USA problemlos und ganz pragmatisch mit oder ohne einen Computer ohne Weiteres und im ersten Anlauf auf eine unendliche Anzahl von Universen in einer endlosen Schachtelung in durch Iteration unproblematisch zu gewinnenden, mit sämtlichen Buchstaben des hebräischen Alphabets vom Aleph bis zum Tau durchnummerierbaren Universalhierarchien entsprechend der Kardinalzahlenmächtigkeit nach Russel und Whitehead bringt, und dies alles ohne etwas anderes zu tun als die Daten auf dem Computer im Keller eines Zyklotrons auszuwerten, in dem die letzten Geheimnisse des Universums und die letzten Welträtsel, übrigens auch schon seit insgesamt mehr als einem Jahrhundert fortwährend gerade eben gelöst werden oder jedenfalls morgen, und wenn nicht morgen, dann jedenfalls bald. Mit dem Unterschied, dass der Gott, der unsichtbar alles dies in einer Nussschale schafft, gewöhnlich einem Forschungsangestellten einer physikalischen Forschungsanstalt angehört und seine ‚Energie’ hauptsächlich aus einem Antrieb bezieht, der mit dem Brennstoff ‚Angst’ oder auch dem nicht ganz so leistungsfähigen der ‚Sorge’ um die Verlängerung seines befristeten Anstellungsvertrages angetrieben wird, der gerade bis zur Bewilligung des nächsten befristeten Forschungsauftrags reicht, so dass dieser ungenannt bleibende, wesentlich kleinere Gott mit dem verbreiteten Vernunftformat des aufstiegswilligen Forschungsangestellten, der sich mit derart beschränkten Mitteln an Triebstoff mühsam von einer Forschungsmittelbewilligungstankstelle zur jeweils doch sehr erdnahen nächsten fortbewegt auf kurzen Streckenabschnitten, dennoch auf erstaunliche Weise eine unfassbar große Anzahl von Universen hervorzubringen imstande ist, und man wird es der kompensatorischen Rückendeckung durch das Prinzip der Großorganisation und dem Freien Arbeitsmarkt mit der Neigung zum outsourcing und downgrading sowie der Befristung und dem splitting der ausgeschriebenen Stellen zuschreiben dürfen, dass ein so bescheidener Verstand die demgegenüber geradezu faule Vernunft eines Gottes, der sich mit der Schöpfung bloß einer Welt begnügt, weil ihm keiner damit droht, dass er gefeuert werden wird, wenn er sich nicht am Riemen reißt, in Kenntnis der Drohung ‚publish or perish’, um so unendlich vieles zu überbieten imstande ist, während er zugleich in ein Gefäß passt von der Größe einer Kokosmuss, in dem alles statt voll von Göttern voll von Universen ist, und die belegen, da sie physische Ausdehnung haben, ungemein viel mehr Platz als Götter, die im Grenzfall im Umfang dem durchschnittlichen Gewicht eines Menschen entsprechen, während der Schöpfergott, um den es hie ja geht, gar nichts wiegt und auch keinen Platz wegnimmt, viel leichter zu transportieren ist, da Er ohnehin schon allgegenwärtig ist, und seine sei es stillschweigende Entlassung oder auch Relegation weder übel nimmt noch vor das Arbeitsgericht zieht oder eine (zu hohe) Abfindung verlangt, weil Er sich um derartigen Kleinkram nicht kümmert und im Ganzen ohnehin nicht belangbar ist durch welche organisierte Machenschaft auch immer, nicht einmal durch die, die sich seine Gefolgschaften und Stellvertreter oder Anwälte erlauben, denn das betrifft immer nur den Homo sapiens.
Sieht man die Sache so, dann ist der Paradigmawechsel - nicht der, von dem alle Welt redet, weil Thomas S. Kuhn einmal in einem sehr eingeschränkten Sinne geredet hat, indem er nicht denjenigen, der zur Wissenschaftsgeschichte erst geführt hat, sondern nur von denen, eigentlich nur einem handelt, dem, der als ‚kopernikanische Wende’ notorisch ist, weil alle Welt davon redet, so als sei das eine ‚Tatsache’, ein ‚Faktum’, genauer ein Ding oder von der Art eines Dinges, sagen wir eine Art Paket, das Kopernikus auf der Post aufgegeben hat – der von der Theologie zur Wissenschaft führt, eigentlich unter Kostengesichtspunkten, betrachtet man die verdeckten soziokulturellen, auf die Kulturen, als Umwelten des menschlichen Daseins abgewälzten Kosten, ein ganz unverständlicher destruktiver Luxus, wenn man sich das Weltbild betrachtet, das sich diese ‚nuts’ ausgedacht haben, die ‚eggheads’ und ‚crackheads’, in ihren unterirdischen Verließen, in denen sie, vor Computerbildschirmen sitzend, ihre tief gestaffelten Hypermultiversen ausdenken, um daraus dann, nach der logischen Regel der Implikation, das ‚abzuleiten’, in dem sie mit uns allen, die das mit tumbem Staunen zu bewundern haben, ganz alltäglich leben, indem sie ihre Hypergöttlichkeit bescheiden kaschieren, indem sie Jeans und T-shirts, made in China tragen wie wir alle, zusammen mit den letzten Indianern, die sie nur deshalb noch nicht ausgerottet haben, weil sie am Amazonas leben, die also tatsächlich dazu fähig sind, wie wir alle, sogleich, wenn sie Büroschluss haben, ihren erlauchten göttlichen Verstand im Spind lassen um sich ebenso umnachtet in ihrem Lebensalltag zu bewegen wie alle Arbeitnehmer auf Abruf je nach Bedarf. Niemand von diesen eigenartigen ‚Intelligenzen’, die sich situativ im eingeübten Reflex spalten und projizieren was das Zeug hält, so dass sie von Glück sagen müssen, dass alle Welt Sigmund Freud entweder vergessen oder als ‚zu schwer’ ausgeschieden hat aus der ‚Lieblingsfreizeitlektüre’ sogar der auf Cognitive Science umgestellten Psychiater, weil erst dies ihnen die Unsichtbarkeit sichert, die ihrer Bewegungsfreiheit im Alltag der Lebenswelt diese ‚Leichtigkeit des Seins’ verleiht, die dieser vorsätzlichen, aber unbewussten, aufs subliminale Signal hin automatisch einsetzenden gänzlichen Gedankenlosigkeit entspricht.
Hoodlums und Gutmenschen
Mittwoch, 10. August 2011
Wo der moderne Staat selbst DIE Form des organisierten Verbrechens ist, auch wenn sich das auf eine angebliche Diktatur einer Mehrheit stützen zu können meint, ist ein Totschlag oder eine Plünderung nur noch eine Form der Übertretung von der Art einer Ordnungswidrigkeit, wie z. B. das Betreten des Rasens oder des Badens trotz des Verbotsschildes.
Letzten Endes hebt die immer deutlicher erkennbar werdende Nutzung des Staatsapparats und der Gesetzgebungsmaschine, die Legimitierung einer Regierung oft faktisch auf der Grundlage von weniger als 20% einer Population oder der Wahlberechtigten zur systematisch herbeigeführten Verschlechterung der Lebensbedingungen einer wachsenden Gruppe von Menschen unter dem Regime des 'modernen Staates' gegen die durch Rationalisierung und die Aussortierung von Menschen immens wachsende Produktivität die Legitimität der derart ausgeübten Herrschaft auf und macht sie durchsichtig als die Herrschaft einer hoch organisierten Bande von Bestien, Raubtieren, die sich des 'Staates', einer Gewaltmaschine desto unverschämter bedienen – zumal unter dem Gesichtspunkt der Kosteneinsparung – je besser es ihnen gelingt, die Masse der von ihnen als Nutztierherde verwerteten und mittels einer Politik der Massentierhaltung an der Biomasse des Homo sapiens zur vollständigen Passivität zu veranlassen, so dass sich eine wachsende Masse von Menschen sozusagen in einem offenen Gefängnis halten lässt, mit einem Minimum der Kosten, die ihre Unterbringung in Gefängnissen und Zuchthäusern oder den derzeit noch gern vermiedenen Lagern kosten müsste, selbst wenn man sie dort zur Arbeit verurteilen würde.
Denn auch dies müsste Probleme schaffen insofern es einen sekundären Arbeitsmarkt schaffen würde, der den 'ersten Arbeitsmarkt' bzw. dessen Funktionieren und seine 'regulierende Funktion' stören müsste. Der Wiedereinrichtung von Lagern steht einerseits die demokratische Propaganda entgegen, die Lager als typisch denunziert hat für Diktaturen und 'Faschismus', vor allem also 'deutsche' und 'kommunistische' Zwangsherrschaft usw.
Das kann man allerdings durch eine sozialwissenschaftliche Neuorientierung verändern, auch wenn es etwas Zeit brauchen wird, bis die 'alten Erinnerungen gelöscht sind', durch Aussterben der Generationen, die entsprechend konditioniert wurden. Man muss die 'Forschung' umstellen und - Paradigmawechsel, Wissenschaftsfortschritt – neue Forschungsbefunde präsentieren, dann die Effekte der neuen Propaganda rückkoppeln mit ihrer Wirksamkeit – 'die Umfragen ergeben, dass die Bevölkerung die neue Sichtweise gut annimmt, mit Mehrheit' über 60 %' usw.– und auf die Alternativenlosigkeit der gewählten Lösung hinweisen, die angesichts der veränderten Umstände unvermeidlich war zur Aufrechterhaltung der Ordnung und der Funktionsfähigkeit des Gemeinwesens.
Allerdings sind die objektiven, weil 'ökonomischen' Nebenfolgen vermutlich durch eine erhöhte steuerliche Belastung der Arbeitseinkommen aufzufangen, denn alles andere würde den Wirtschaftskreislauf und die Investitionsbereitschaft der Investoren empfindlich stören usw. Deshalb empfiehlt sich die 'Verinnerlichung', die 'Internalisierung' der angedrohten Verfolgung und Kriminalisierung 'abweichenden Verhaltens', angefangen mit der Regelung des Alltagslebens mittels der Regelung, die die Warenverteilung mittels 'Selbstbedienung' ermöglichen und aufrecht zu erhalten erlauben, und endend mit der Verlässlichkeit des Wohlverhaltens der Ausgegrenzten, die man problemlos als Obdachlose oder 'Süchtige', Arbeitslose und Insassen anderer Art gewissermaßen inmitten dieses Alltags sich selbst überlassen kann, weil und wenn und solange es gelingt, auf diese Weise das Projekt des kostengünstigen, gewissermaßen den Lebensalltag ‘outgesourcten’ und auf diese Weise zugleich perfekt getarnten Lagers mittels seiner Verinnerlichung, seiner Verankerung in den unbewussten Grundlagen des bewussten Daseins der perfekt domestizierten Nutztiere zu realisieren und zu stabilisieren, aus denen die Insassenschaft selektiert wird (per Anordnung und downgrading, mittels der Erfindung eines überführten und verurteilten Betrügers und Hurenbocks.)
Das Mittel der Wahl ist ein entsprechendes Lernziel und seine Verfestigung und Vertiefung durch ständige Wiederholung, etwain Form der Omnipräsenz des 'Actionmovie' und der Krimifilme, deren 'gute Annahme' durch die Population bekannt ist und immer wieder betont ist. Beide Genres sorgen dafür, dass der begeisterte Zuschauer zunächst erfolgreich dazu veranlasst wird, seine – falls vorhanden – eigenen 'kriminellen Neigungen', genau genommen jede Form der 'Aggression', zunächst mittels der Einladung zur Identifikation mit ihrem ausagierten in der Form des Verbrechens in der Phantasie zu begehen um sich dann den inneren Verfolgern ausgesetzt zu sehen, die diese Überschreitung der 'sozialen Normen' eines restlos positivierten, also ja nach Bedarf umgestrickten Gesetzes, das heute toleriert als 'im Rahmen der sozialen Erwartung positiv sanktioniert, was es morgen verbietet und umgekehrt, mit großem Spürsinn, enormen wissenschaftlichen (hauptsächlich naturwissenschaftlichen) Mitteln und einer organisierten Übermacht und Hartnäckigkeit sowie überlegener Intelligenz rächen, indem sie 'Gesetz und Ordnung' wiederherstellen und den Verbrecher seiner gerechten Strafe zuführen.
Alle diese Formen der Unterhaltung sind vielmehr Formen einer flächendeckenden, endlos wiederholten Propaganda, die sich grundlegender psychischer Strukturen (des Verhältnisses zwischen ES, Ich und Über-Ich unter Einbeziehung des Unbewussten) bedient, sie nutzt und sich an sie anlehnt um sie für die Zwecke letzten Endes beliebiger Herrschaftszwecke einzusetzen.
Allerdings hat das Regieren mittels Verordnung, auf der Grundlage eines vollständig unter Zerstörung aller 'latenten soziokulturellen Funktionen' positivierten Gesetzes, das mittels bürokratisch angeordneter (!) Paradigmenwechsel – Man sollte bedachten, dass der Begriff selbst in der denkbar engsten sinnvollen Verwendung im Bereich der Wissenschaftshistorie nichts an sich hat von einer verwaltungstechnischen Anordnung, auch nicht der Möglichkeit nach.
Die politische Besetzung des Begriffs ist also mehr als eine bloße Fahrlässigkeit oder Unverschämtheit, es sei denn in dem Sinne, dass man daran ablesen kann, wie korrupt die so genannte 'Wissenschaft' schon längst ist, die dieser Politik die Begriffe zuliefert, just in time und nach Bedarf, und darüber hinaus, wie sicher sich beide, die verkommene 'junk science' und die Politik beide längst sind, und wie 'selbstbewusst' in Bezug auf die Sicherheit, dass die von ihnen an den Schulen und Universitäten verkaufte Bildung nicht (mehr) hinreicht dazu, den vernunftlosen Blödsinn und die rücksichtslose Brutalität von als Lehrer bestallten Vergewaltigern und Kinderschändern gegenüber einer Population zu durchschauen als an Stelle der versprochenen Bildung gebotene (zumal auf deren Kosten kapitalisierte) Gehirnwäsche für Ahnungslose, die nichts mehr wollen als einen Job – betrieben wird im Rhytmus der Industrie- und Technologiezyklen, also derart, dass die Auswechselung der jeweils geltenden ad-hoc 'Regeln', deren Sinn darin besteht, die jeweils für richtig gehaltenen Methoden der Aufrechterhaltung der ausgedachten Ordnung zu 'begründen' (Modernisierung), derart die Zeit, die es braucht für das durchschnittliche Gattungsexemplar der verwerteten Tiergattung (Homo sapiens) einem einigermaßen erfolgreichen 'Bildungs-' oder 'Sozialisationsprozess' zu unterziehen, unterschritten wird, dass die 'soziale Veränderung' bzw. 'Evolution' zumal angesichts der Kommunikationsmöglichkeiten, die die 'Modernisierung' nicht nur für die Büromaschinenindustrie bringt, sondern deshalb, weil sie ohne Rücksicht auf die zu erwartenden Folgen ihren Absatzmarkt über den bloßen Bereich der Verwaltungstechnologie ausdehnt, damit aber das Problem erzeugt, dass eine ansonsten unter dem Gesichtspunkt des bloßen Objekts für die industriellen Verwaltungstechniken als Form des 'enteigneten Bewusstseins' und des bloßen Objekts von 'sprachlicher Bearbeitung' (In Kindergärten, Schulen, Universitäten, durch die Unterhaltung und Bildung während des Arbeitslebens, mittels 'lebenslangem Lernen', und in Altenheimen) vegetierenden Konsumenten einer von staatlich lizensierten Agentengruppen verwalteten Population, die zumal in beinahe totaler Isolation voneinander als Gegenstände omnipotenter Verwaltungsapparate gehandhabt werden, die von der Willkür totalitärer Apparate immer nur so weit entfernt sind, wie es nicht auffällt, ansonsten aber chronisch mit wachsender krimineller Energie und Entschlossenheit alles tun, ohne Ausnahme, was sich unauffällig tun lässt, um ihre kommerziellen oder Kontrollinteressen gegenüber den absolut vereinzelten Individuen durchzusetzen, und oft nur mittels massivem Einsatz der Opfer ihrer Praktiken auch nur dazu gebracht werden können sich im Rahmen des Gesetzes zu halten, das ihrem Treiben, selbst Teil des Apparats der sich gegen die Populationen organisierenden Gewalt, mit vollständiger Indolenz zusieht bzw. sogar aktiv wegsieht, wo das den organisierten Interessen nutzt, das also diesen Objekten der zum Staatsterror ausartenden Praktiken Mittel an die Hand gibt, sich wenigstens teilweise und im Kampf um die Rückeroberung des ihnen enteigneten Bewusstseins mit dem organisierten Terror und seinen Folgen auseinanderzusetzen, um eine sei es auch rudimentäre Handlungsfähigkeit zurückzugewinnen.
Die geltenden Regeln werden als jederzeit dehnbar betrachtet und das faktisch Durchgesetzte auf die Widerstandslinie des Widerspruchs des Einzelnen verschoben, so dass selbst bei einem Erfolg eines Widerspruchs im Einzelnen die aufs Ganze gesehen profitable Praktik der organisierten Überschreitung des geltenden Rahmens nicht verändert wird, eine Praxis, die das staatliche handeln selbst zunehmend bestimmt, der somit längst der Gegenstand unerklärter Paradigmenwechsel ist, die die Grenzen seiner Legitimität in Richtung einer Identität mit der ihm angeblich antagonistischen Mafia ausgedehnt haben.
Das fällt den karrierebewussten Erben der 'boatpeople' hierzulande nicht auf, und das darf nicht wundern, sind sie doch die Erben von Vätern und Müttern, die schon 'ihren Staat' seinerzeit bedenkenlos dazu genutzt haben, eher die ganze Zivilisation zu zerstören, auf der ihr Dasein beruhte als der wirkliche Mehrheit der Population die Regelung ihrer Belange zu überlassen oder auch nur zu ermöglichen. Das ist es, was das Gutmenschentum ohne Grenzen denen einhandelt, die es dann auszubaden haben, dass die sich eine endlose Weltreise von ihren Spenden gönnen und dafür auch noch als Helden gelobt zu werden beanspruchen.
Man kann, hierzulande aufgestiegen durch bedingungslosen Opportunismus, und Anbiederung an die organisierte Gewalt, weiter betreiben, in einem nur scheinbar ganz neuen Sinn, was man dort, wo man keinen Erfolg hatte, nicht hatte durchsetzen können, und das dann 'erfolgreiche Integration' nennen, als leuchtendes Beispiel eines bedingungslosen Selbsterhaltungswillens auf wessen Kosten auch immer.
Schließlich wird aber ungeachtet aller Deutungshoheit, aller politischen Einschüchterungsrhetorik und aller Sanktionsdrohungen und aller 'politischen Bildung' vom Kleinkindkindergarten über die Volkshochschule bis zur Professur für 'politische Wissenschaften' auch dem vortrefflichsten Ergebnis einer flächendeckenden Gehirnwäsche mit der Funktion einer quasireligiösen Überformung der Lebenswirklichkeit eine Realitätserfahrung gegenübertreten muss, deren somatisch-seelische und soziokulturelle Unmittelbarkeit sich mit der Erfahrung der verwaltungstechnischen Vergewaltigung des Lebens einer unvermeidlich anwachsenden Menge von Individuen gegen die vorgeschriebene Realitätsdarstellung der Politik und der organisierten Gewalt, deren eigene und verbindlich vorgeschriebene Realitätssicht ein Teil der von ihr gegen die von ihr selbst erzwungene Lebenserfahrung ausgeübten Gewalt ist.
An der realen Lebenserfahrung der von ihr ersichtlich ungünstig Betroffenen wird die 'verordnete Realtitätsdarstellung' früher oder später scheitern, mit unterschiedlichen Folgen allerdings, die durchweg problemlos akzeptiert sind, wo sie mit der dominanten Herrschaftstechnik kompatibel sind (Suizid, Sucht, Perversion, 'mental disorders' [hier ist schon die Sprache die einer auf die Wiederherstellung einer normativen Ordnung ohne Rücksicht auf genetische soziokulturelle Fragen Programm] alle Formen der Selbstzerstörung und Apathie oder Passivität, die gewöhnliche Unterordnung, und die [Klein-]kriminalität und, Prostitution etc.) oder sogar einen sekundären Verwertungszyklus unterhalten ('Einrichtungen', Gefängnisse, mehr oder weniger getarnte 'Arbeitsdienste', und das Gefüge der mittels Recycling verwerteten Populationsteile (Weiterbildung usw.). Der Grenzfall ist die erklärte 'Kriminalität', unter Ausschluss des Verbrechens, das die organisierte Gewalt selbst ist, nebst allem, was sie selbst ermöglicht, toleriert, ignoriert oder legitimiert und betreibt.
Dieses Durchsichtigwerden der organisierten Gewalt, zumal als Staat samt der Grundlagen ihrer Legitimierung als bloßem Mechanismus der Legitimation durch Verfahren ist eine Folge einerseits der Verkürzung der Geltung der Perioden des jeweils gerade 'gewechselten' Paradigmas auf Regierungsperioden und Industriezyklen, der Positivierung und der immer bedenkenloseren 'Nutzung' der nahezu beliebig erscheinenden Manipulierbarkeit dessen, was gerade als 'Gesetz' und damit als erzwingbar gilt.
Die Entwurzelung des Mechanismus der Gesetzgebung (entsprechend der naiven Blindheit in den angelsächsischen Regimen [USA, England] und die Nutzung des Staates z. B. zum Populationsimport, der der Legitimationsgrundlage des Staates in Demokratien widerspricht insofern dieser als Selbsterhaltungsorgan der unter ihm befassten Population aufzufassen ist und nicht anders, während der Populationsimport dieser Legitimation die Grundlage entzieht, zumal dann, wenn der Bevölkerung der reale Sinn dieser Operation nicht erklärt wird: Die Verkürzung der Verwertungszyklen des Kapital und die 'Kontrolle' der Arbeitseinkommen. Kein 'Gutmenschengerede' kann daran etwas ändern. Umgekehrt ist alles Gutmenschengerede auf dieser Grundlage zu entfalten oder gegenstandslos. Es wäre falsch, dieses Durchsichtigwerden der Eigenpropaganda der gegen wachsende Teile der Population, mit der Zielrichtung der Bedrohung aller, in der Form des 'postmodernen (postnationalistischen) Staates' organisierten Gewalt als 'Staatsfeindlichkeit' zu bezeichnen. (Nebenbei: Der Nationalismus war, als von der französischen Revolution übernommene Ideologie von Dynastien und Adelsherrschaften – herrschenden Predatoren – auch nichts anderes als ein im Übrigen infames Populationsverwertungskonzept, weit zynischer als jede Hochreligion angesichts der Erhaltung von deren 'Funktion' mittels einer Reflexion, die eine Abblendung gerade der reflektierten Funktion gegenüber dem von ihr infizierten Bewusstsein erzeugt um der blinden Nutzung der mit ihr gewaltsam Infizierten willen.)
Das ist die Sichtweise und die Sprachregelung der Personalgruppen, die der derart 'verstandene' oder besser. Zu verstehende Sinn von 'Staat' sind. Es ist hinreichend bekannt, dass die Mafia selbst sich keineswegs als solche versteht, also aus ihrer Sichtweise gar nicht existiert. Ähnlich wird man die Personalgruppen, die die 'Institution' verkörpern nicht dazu bringen können sich selbst unter einem Gesichtspunkt zu sehen, den sie nicht akzeptieren müssen, weil und sofern sie die Macht haben, eine andere Interpretation, ein anderes Verständnis ihres Tuns und der Bedeutung ihres Daseins zu verbreiten und flächendeckend und nachhaltig derart durchzusetzen, dass 'die Population das erfahrungsgemäß gut annimmt' (wie das jenseits der Schonzeit gejagte Wild die ihm von seinen Jägern angebotene Winterzufütterung.)
Der Sturm, den die Erosion der Eigenpropaganda der Selbstlegitimierung des 'modernen Staates', eines kannibalischen Monsters, das dem Gehirn von mörderischen Bestien vom Format Heinrichs VIII. entsprang, an seinem Ausgang erlebt, aufgrund des säkularen, ebenso rücksichtslosen wie bestialischen Missbrauchs seiner organisatorischen Grundlagen gegen die unter ihm unter der dreisten Fiktion der Selbstgesetzgebung und der demokratischen Legitimation geknechteten Populationsmehrheiten durch eine organisierte Bande von miteinander um die Herrschaft ringenden Fraktionen der herrschenden Klasse(n), erzeugt, ist die Folge des Winds, den dieser unablässige Missbrauch zum Zweck der immergleichen Minderheitendiktaturen ständig gesät hat, die der in die Insignien der 'Rechtschaffenheit' und der überlegen Kenntnis und der elaborierten und entsprechend verklausulierten Sprachgeste gekleidete Reichtum auf Kosten der in jeder folgenden Generation erneut mittels einer ihnen von diesem Personal von Siegern mit dem ihnen beigebrachten Minderwertigkeitsgefühl kontrollierten Loser erneuern konnte, zumal durch die Befestigung der Illusion der Möglichkeit des Aufstiegs des auserwählten Individuums, der endlich zum Erscheinungsbild des 'sozialen Aufstiegs gewissenloser narzisstischer Psychopathen im Showbusiness verkam, in dem sich die Sozialpsychologie der Führerbildung im politischen Bereichs, als seiner natürlichen Karikatur angesichts des enteigneten Bewusstsein sprachloser Nutztiere mit 'Menschenrechten' verlor wie ein im Sande verlaufendes tot geborenes Kind, um die Metaphern zu kombinieren.
Endlich bleibt von alledem entsprechend der darin sich durchsetzenden Ökonomie auch des Bewusstseins der Beteiligten, deren primitiver Grund sich endlich auch in Selbstbewusstsein und Selbstdarstellung immer dreister und unbefangener durchsetzt, nichts als dass es darum geht, ein Sieger zu sein, ohne Rücksicht auf Mittel, Ziele und Zwecke. Die in dieser Reflexion zu Ende geführte Bloßlegung der wirklichen Grundlagen aller 'Hochkultur' und aller Gesten der Wohlanständigkeit („...so are they all, all honourable men...“) und der – modern gesprochen: Qualifikation und Kompetenz lässt aber endlich das unvermeidlich werden, was sich dann als Massenphänomen um solche Wohlanständigkeit und Kompetenz nicht einen Deut mehr kümmern muss, weder zur Ausrichtung des Urteils, noch zu seiner Artikulation oder zur Ausrichtung des Handelns, insofern ja gerade bewusst wird, dass es nur und ausschließlich darum geht, Sieger zu sein und zu bleiben, und dass das letztlich mit jedem geeignet erscheinenden Mittel nur der Durchsetzung bedarf, und es ist dann schon eine durch die Geschichtskenntnis belehrte Reflexion, die zu dem richtigen Urteil kommt, dass die Angelsachsen und die Normannen, deren Nachfahren noch heute die organisierte Gewalt darstellen, die die Klassengesellschaft Groß Britanniens bis heute praktisch sowohl personell als auch mittels eines von ihnen geschaffenen und aufrechterhaltenen Herrschaftsapparats erhalten, und dass es dieser Apparat einer gegen die Population oder wesentliche Teile von ihr organisierte Gewalt ist, als Bewusstsein wie als 'Form des Staates', über dem für die ganze Welt die von ihm selbst hergestellte und verbreitete, alle seine Aspekte durchdringende Ideologie der Demokratie' als die verbindlich gemachte symbolische Form wie eine Wolke sich erhebt, die seine Wirklichkeit vernebelt, die Wirklichkeit einer gegen wesentliche Teile der mit ihrer Arbeit das Ganze tragenden so genannten 'Gesellschaft', zu der, definitionsgemäß, und gegen den (Blöd-)Sinn, den die 'Soziologen' beflissen in die Wortbedeutung injiziert haben, um ihren Beitrag zu leisten zu dem, wovon sie ihrerseits parasitäre Nutznießer sind, in der realen Welt der Minderheitsdiktatur und der faktischen Ausfilterung aller wirklichen Wirkungsmöglichkeiten großer Teile des Volkes, das den Souverän darstellt wie die Palastintrige eines Shakespearschen Dramas das von den Hofschranzen vergewaltigte in ewiger Unmündigkeit gehaltene Kind, den Erben des Throns darstellt, in der unvermeidlichen Personifikation, zu der das Drama als Form zwingt, um den 'Mechanismus' deutlich zu machen, der seine Dynamik beherrscht, in der Tat in jeder Form von dem, was 'die Gesellschaft', als Inbegriff der 'Dazugehörigen' im Gegensatz gegen die, die nicht dazu gehören, ausgeschlossen sind, wie im Märchen die Bauern auf dem Feld für den in den Luxuskutschen vorbei fahrenden Herrscher und seinen Hofstaat zur Landschaft gehören, zun Inventar, oder bestenfalls zu Dienerschaft und Küchenpersonal, die dem Herrn die 'Pastete Souzeraine' zuzubereiten und aufzutischen haben haben, bei Androhung des Verlusts des Kopfs, falls sie nicht nach dem (undiskutierbaren) Geschmack des Herrn ist, denn: „There is no disputing about taste“.
Dass es gelungen ist, dieses Konzept mittels Piraterie und bedenkenlosem Massenmord , schließlich im Format des zwanzigsten Jahrhunderts, über Jahrhunderte zu 'globalisieren', ausgehend von Britannien, wird seine wirklichen Potentiale erst in der nahen Zukunft entfalten können. Aber man muss nur einen Blick auf das 'England' des (ausgehenden) achtzehnten Jahrhunderts werfen und das dem folgende, von der britischen Geschichtsschreibung als 'Age of Reform' bezeichnete neunzehnte (bzw. den entsprechend benannten Abschnitt, Vg. Llwellyn Woodward, The Age of Reform 1815-1870, Oxford 1962) um die Wiederkehr des Verdrängten zu bemerken, das dieser Herrschaftsform faktisch innewohnt bzw. seine unbewusste Dynamik beherrscht, jenseits der Oberfläche, die das mit 'Immigrationsphänomenen' und der gerade typischen Deindustrialisierung zugunsten der Finanzindustrie des imperial zusammengerafften Kapitals, das sich von London aus organisiert unter den Bedingungen der Überlassung der Herrschaft in Teilen des einst an der unmittelbaren Form der Ausübung der Herrschaft erkennbaren Imperiums an autochthone, jeweils regional einheimische ethnische Phänotypen, die im Herrschaftsapparat Englands (unter Einschluss der Schulen und Universitäten, also allen Stufen der 'Sozialisation') abgerichtet sind für die Zwecke des maintaining der vested interests, die mit denen der je einheimischen feudalen Strukturen und Personalgruppen 'inseparably intertwined' sind.
Eigenartig ist, dass es nirgendwo eine einigermassen nüchterne Darstellung der brutalen Gewalttätigkeit und der ganz problemlos erscheinenden kannibalischen Praxis gerade der 'paradigmatischen' Demokratie Englands, ihrer historischen Realität als Herrschaftsapparat und vor allem als brutaler Gewaltapparat ohne Beispiel nach Innen wie Außen gibt. Es ist klar, dass die notorische projektive Identifikation der sozialen Aufsteiger im System der Wissenschaften in diesem Land einfach verhindert, dass der getrübte Blick dieser Blinden etwas anderes ertastet als seine Vorurteile über die Glorie dieses glorreichen Gebildes, das Jaques Lacan einmal als eine Population von Freibeutern und Piraten ganz korrekt bezeichnet hat.
Riesman und Bell
Mittwoch, 10. August 2011
Es ist schon eine Weile her, seit die Bücher von Walt Riesman, Die Einsame Masse (The Lonely Crowd) und von Daniel Bell, Contradictions of Capitalism geschrieben und wenigstens während einiger Jahre von einer kleinen Gruppe von Menschen auch gelesen wurden, einer Gruppe, die so klein und verschwindend ist, dass gerade angesichts der Sensibilität und sozialwissenschaftlichen Intelligenz, die in diese Bücher investiert worden ist – und die einige ihrer Leser auch schätzen gelernt haben dürften als sprachliche Form einiger ihrer tiefsten Empfindungen und Gedanken, denen auf diese Weise ein bronzenes Gefäß geboten wurde, dessen Form und Beschaffenheit ihnen einen Halt gibt, der sie vor dem Untergang im Dauerbombardement der auf Desinformation und Desorientierung angelegten 'Informierung' zu bewahren vermag, die ihrerseits eigentlich nichts anderes darstellt als die immer erneuerte Dokumentation der Tatsache, dass alle stets darüber informiert zu sein meinen, worüber andere informiert zu sein meinen. – recht gut sichtbar werden kann – vorausgesetzt man ist gebildet genug, um einen Vergleich wirklich durchführen zu können – welchen Weg die Soziologie bzw. 'Sozialwissenschaft' seit den späten sechziger Jahren genommen hat, zusammen mit der 'Psychologie', die weitgehend auf Populationsstatistik regrediert ist, oder auf Verwertungstests, die besagen: Wer ist wofür nützlich bzw. nutzbar, gefährlich, untauglich usw., hat welchen Anspruch, lügt, hat welche 'mental disorder' etc.? Es geht dabei, unter Assistenz der weitgehend instrumentell ausgerichteten, entlang von 'Bestimmungen', Verordnungen, Gesetzen, Erlassen usw. zusammengestellten 'Sozialpädagogik' um die zulässige = empfohlene 'Betreuung' oder 'Beratung' oder sogar 'Therapie' von Individuen, die aufgrund einer streng isolierten, dem betreffenden Organismus altersgemäß auf den Leib geschneiderten verwaltungstechnischen Uniformierung traktiert bzw. 'begleitet' werden von einer teils komplusiven 'Fürsorge', die auf die von George Orwell und Aldous Huxley beschriebene Art und Weise einer mehr oder weniger durch Insinuation und einer mittels Überredung einvernehmlichen Vergewaltigungspraxis Formen der Schändung unterzogen werden dürfen, wenn diese 'wissenschaftlich' gedeckt sind und ihr 'Erfolg' anhand der 'Begleitforschung' validiert ist, die wiederholt, was das derart Erforschte den Individuen unter Ausschluss von glaubwürdigen Zeugen – eine bekanntlich auch für 'Schulen typische Praxis – auch Kindern und Unmündigen ohne Probleme anzutun mehr oder weniger öffentlich imstande ist, denn bekanntlich ist der Tatbestand der Schändung und Vergewaltigung, ebenso wie die Zwangsprostitution und die Kinderprostitution deshalb in weitem Maße praktisch möglich, weil die derart zu der Mitwirkung an den entsprechenden Handlungen Veranlassten teils aufgrund eines Mangels an Erfahrung, teils eines Mangels an Urteil, teils aufgrund eines Mangels an Alternativen, teils aufgrund eines Mangels an Fähigkeit sich zu widersetzen, teils aufgrund diffuser oder deutlich vor Augen stehender Befürchtungen, teils aufgrund der Art ihrer 'Verbindung' mit den Vergewaltigern und Schändern, und teils aus blanken existentiellen Gründen oder auch, weil sie einen Vorteil im Gefüge einer Lage wahrnehmen zu können meinen, die insgesamt aus einem Integral von Nachteilen und Aussichtslosigkeiten komponiert ist, oder weil sie nie anderes kennen lernten, es sei denn das noch Schlimmere, was immer das dann 'psychologisch' sei, also 'was sie sagen', wenn man sie im – standardisierten – 'Interview' fragt, entsprechen allen vorstehenden Konditionen, und den ihnen nicht bewussten Grundlagen ihrer jeweiligen Bewusstseinsverfassungen. Was damit gesagt werden soll, ist, dass die organisierte, wissenschaftlich oder 'religiös' – die Wissensform, die die Gewalt 'begründet' spielt hier gar kein Rolle. Sie haben stets dieselbe Bedeutung: Rationalisierung des Tuns, das sie 'begründen' sollen. Außerdem stehen sie stets im selben Verhältnis zu diesem Tun, dem Verhältnis von Ritus und Symbol. Die Wissensformen haben zugleich die Funktion der Legitimierung des ohnehin vorgesehenen Tuns der organisierten Gewalt so gut wie die des zufälligen Vergewaltigers oder Schänders, der Abhängige manipuliert, indem er sich wenigstens teils der seelischen Dispositionen seiner Opfer bedient um diese auf die eine oder andere Weise zur 'Kooperation' zu 'bewegen', die ihm sein Tun oder die Erreichung seiner Absichten ermöglicht oder erleichtert. Man kennt das ja auch aus Geiselnahmen, Entführungen etc. Die 'Psychologie' dieser Interaktionen und 'Kommunikationen' ist in nichts unterschieden von primären und sekundären Sozialisationsprozesses, der – inzwischen unauffällig umbenannten 'Erziehungsgewalt', die nun angesichts der Verstaatlichung der Erziehung gänzlich die des Staates bzw. die von kapitalisierten Großformen ist, die 'die Verantwortung' für die Ausübung dieser – umbenannten, aber nicht umfunktionierten – Gewalt übernehmen aufgrund von gegenwärtigen 'Einschätzungen' zukünftiger Entwicklungen auf der Grundlage zunehmend kurzfristigerer werdenden, an akuten Nützlichkeiten orientierten 'Bedarfsanalysen', die faktisch die Grundlage für die an die Stelle der einstigen, in symbolischen Repräsentationen einer Sozialwelt mit niedrigen Veränderungsgeschwindigkeiten bzw. mit hoher zeitlicher, sachlicher und sozialer Stabilität tretenden soziokulturellen Kontinuitäten tretenden Repräsentationen einer 'Welt' wirksam werden, ohne dass für die Nebenfolgen dieser Zerstörung der soziokulturellen Strukturen und ihrer latenten Funktionen ein verantwortliches Subjekt oder überhaupt ein Adressat zu finden wäre in den Strukturen der organisierten Gewalten, die sich die gemeinsame Populationsverwertung zum Ziel gesetzt haben, um ihre Primärziele zu realisieren, deren Kern die profitable Verwertung und Kontrolle der Biomasse der Individuen der Tiergattung Homo sapiens ist, letztlich die Kontrolle aller Ressourcen und ‘assets’, von denen diese Biomasse nur ein allerdings für den Erfolg des Konzepts wesentliches 'Element' darstellt, wo nicht DAS Wesentliche Element.
Die 'Sozialwissenschaft' – als eine Art Zusammenstellung eines als zweckmäßig von einer Zufallszusammensetzung von 'Kultusbürokraten', die auf eine nicht rational, von der Sache bestimmte und nachvollziehbare Weise zu ihren Posten gekommen sind, empfundenen Konglomerats von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen – ist eine Erfindung der späten siebziger Jahre, die sich der seither üblich gewordenen Praxis der Schaffung von 'Studienfächern' an dieser oder jener staatlichen Einrichtung namens 'Universität' oder 'Hochschule' mit irgendeinem mehr oder weniger informativen einschränkenden Zusatz, der auf die Bedarfsanmeldungen von 'Institutionen' hinweist, die auf die Vorstellung von 'kostengünstige Sachbearbeitern in Sachen Populationsverwaltung' oder sogar auf deren wirklichen Bedarf hinweisen. Denn der dann endlich einvernehmlich festgelegte Studiengangsdesign auf dem abgespeckten und zeitlich determinierten 'Bildungsniveau' ist das Eine. Das Andere, dass der/die 'Studierende', der/die seine/ihre Wahl getroffen hat, weil er/sie keine andere hat, dann auch eine Anstellung findet (und worum sonst ginge es noch?) ist natürlich freibleibend entsprechend der strukturellen Entkoppelung aller Sozialisationsteilprozesse von der anschließenden Verwertungschance, die dem 'Arbeitsmarkt' überlassen bleibt, bzw. der Großindustrie namens DIE ARGE = LAGER, einer Populationsverwertungsanstalt, die den Organisationsverbund des Dritten Reiches, der denselben Zweck hatte (kommunale und Staatsverwaltung, Post, Bahn, Organisation Todt, Arbeitsdienst, Reichswehr, Konzentrationslager, Gesundheitswesen und Volksfürsorge unter anderem Namen weiterführt, inzwischen zusammen mit den ihm vorausgehenden Kinderlager, teils privatisiert, und den anschließenden Altenlagern, auch teils privatisiert und 'Sozialisationsagenturen', mit den dazwischen angesiedelten 'Einrichtungen' aller Art, die das sekundäre Recycling von dekompensierten Teilpopulationen unverändert betreiben. Was sich geändert hat, sind Bezeichnungen und die Segmentierung der Organisationen und ihre Interkommunikation, die an unscharfen Rändern übergehen in Ordnungsamt, Sozialagenturen [z. B. 'Amt für soziale Sicherung und Integration' oder dergleichen, Ausländerämter, Asylbewerberagenturen, Psychiatrien, Heime dieser oder jener Art]) weitgehend unverändert, was die Zwecksetzung angeht weiter betreibt. Modifiziert sind die gegenwärtig akzeptierten Praktiken der Durchsetzung der deklarierten und nicht deklarierten Staatszwecke.
Man muss sich klar machen, was es bedeutet, dass an die Stelle einer soziokulturellen Struktur, die sich in Jahrhunderten einer wie immer durch Gewaltverhältnisse mit bestimmten Bezugnahme auf eine von allen gemeinsam als solche betrachteten, symbolisch re-präsentierten und in einer periodischen Praxis als solche bestätigten und bewährten 'Welt' zunehmend die 'Entscheider' von mehr oder weniger temporären und zufälligen Großformen der organisierten Gewalt treten, deren Hauptziel die mehr oder weniger offen erklärte, aber in jedem Fall in Theorie und Praxis exekutierte Populationsverwertung entlang der Ökonomie und Logik von Fondsverwaltungen, globalen industriellen Großkonglomeraten und Börsen- und Finanzexperten ist, die ganze Populationen mit Hilfe komplexer ökonomischer, betriebswirtschaftlicher Modelle problemlos über einen ganzen Verwertungszyklus hin – unter Einbeziehung von ineinander verschachtelten Generationenfolgen zu ihrem Tageswert berechnen, diskontieren und sozusagen an internationale Verwertungskalküle verkaufen können, und zwar unter gut angenäherter mathematisch bestimmter Berücksichtigung ihrer doppelten Funktion als Erzeuger des 'Reichtums', aller Produkte unter Einschluss der Produktionsanlagen am einen Ende des Reproduktionszyklus, der Recyclingkosten und des Energieverbrauchs am anderen Ende einerseits, und ihrer 'Funktion' als Einkommensbezieher, die das Produkt abnehmen und nutzen bzw. innerhalb des Reproduktionszyklus verbrauchen.
Es ist unbedingt evident, dass diese Betrachtung bereits alles erledigt, was die politische Ideologie unter dem Titel Menschenrechte noch immer verbreitet, und was die 'Sozialwissenschaft' und die 'Politologen' unverändert für ein existierendes Moment einer von ihnen ebenso 'naiv' ('blöd' ist richtiger) mit ihrem Papageiengeplapper behaupteten sozialen Praxis unter 'Menschen' halten, was ihren Status als 'Wissenschaftler' hinreichend desavouieren müsste, wäre da nicht der Sachverhalt, der diese 'Sachbearbeiter' des Systems der organisierten Gewalt davor schützt, dass anstatt ihrer (In-)Kompetenz, die eben das ist, was ihre 'Kompetenz' im Sinne der angestrebten Regelkarrieren in einem politischen System ausmacht, das diese Eigenart ihrer Verfassung und ihres 'verbalen Verhaltens' ebenso mittels Abrichtung alias 'Ausbildung' erzeugt wie nutzt, vielmehr ihre Darstellung als Expertise 'wahrgenommen' wird und durchgeht und in Anspruch genommen werden kann von Herren, die zufrieden hören, was der Lautsprecher in ihrem Auftrag spricht, entlang einer primitiven Programmierung, einerseits, und zwar zu Adressaten, die nicht imstande sind, das rhetorische 'Niveau' dieser 'Bildung' anhand eines eigenen Überblicks und vor allem eines über einer ausreichenden Verfügung über das im Prinzip verfügbare Material unabhängig operationsfähigen Urteilsvermögens ein Urteil über die 'Substanz' und 'Funktion' der derart generierten symbolischen Repräsentationen einer 'Wirklichkeit' zu urteilen, indem sie Wirklichkeit und Schein angemessen unterscheiden.
Wer sich daran erinnert, was diese Bücher beschreiben, deren sozialwissenschaftliche Brillanz keiner eingängigen Schlagworte bedarf, die keiner Verortung im Gefüge einer ernst zu nehmenden sozialwissenschaftlichen Bildung bedürfen, dagegen eher den Verwaltungen, denen sie diese Schlagworte liefern mit ihrer eigenen asozialen Phantasielosigkeit nach Kräften und Möglichkeiten entgegen kommen, wird sich an den verdichteten Eindruck der Beschreibung einer soziokulturellen Erosion und eines bemerklichen Nachlassens der intellektuellen Potenzen, die erst ermöglichen, dass einer die Welt, in der er lebt auch mit einer Kontur versehen kann, und ihre Strukturen einigermaßen zu erkennen imstande ist, in den Populationen, die von den Folgen und Nebenfolgen der industriellen Weltgestaltung mit Assistenz des modernen Staates ersichtlich und beschleunigt nachlässt, wobei die Beschleunigung schon bemerkt wird, die endlich in einen Strudel übergeht, in den inzwischen die gesamte Oberfläche des Globus hineingerissen bzw. übergegangen ist.
Man möchte beide Bücher geradezu als die letzten Dokumente einer Generation von Sozialwissenschaftlern betrachten, die noch für eine internationale Leserschaft schreiben konnte, deren Urteilsvermögen und Übersicht so weit vorbereitet war mit Hilfe des damals noch nicht durch den kapitalisierten 'Ausbildungsbetrieb' eines von totalen Organisationen von Oben herab bis in die letzten Winkel beherrschten Lebens ad absurdum geführt worden ist, das mit dem Bildungsauftrag, der an der Vorstellung des politisch verantwortlich handelnden Einzelnen ausgerichtet war – und nicht an der einer entmenschten Kreatur, die auf der Suche nach einem Job ist, unter Wahrung der 'Menschenrechte', die das sind, was übrig bleibt, wenn ein Gattungsexemplar der Tierart Homo sapiens sonst nichts mehr hat als dies, denn auch die Obdachlosen unter den Brückenbögen haben, wenn sie aus ihren Quartieren vertrieben werden, unverändert 'Menschenrechte' – auch das Urteilsvermögen dieses in den Stand einer allgemeinen Kulturumgebung eingeführt worden ist, wenn es die Schwelle zum Erwachsenendasein überschreitet und seinen Platz im organisierten Leben sucht.
Das furchtbarste Geschenk der unvermeidlich späten Einsicht, die ihrerseits eine Mischung sein mag aus mehr oder weniger hoffnungslos dennoch weiter betriebener Bemühung um sie und einer unverdienten und nicht erzwingbaren passiven Synthese von Erfahrung, Studium und dem schließlich von Igendwoher auftauchenden und sich konturierenden Urteil, das vielleicht weniger ein verdientes Vermögen ist als ein aufgefundener Schatz, der dann gefunden ist wenn die Suche danach jedenfalls willentlich gar nicht mehr betrieben wird, ist die unvermeidliche Einsicht in die Schuld, in die die Unkenntnis unvermeidlich verstrickt haben muss unter den allgemeinen Lebensbedingungen sowie dem Stand des verfügbaren Wissens im Verhältnis zur Dauer des Lebens eines Individuums einerseits, den allgemeinen Karrierebedingungen andererseits, die identisch sind mit den ihm so oder so auferlegten Verwertungsbedingungen zu nicht ohne Weiteres manipulierbaren Randbedingungen, die der aktiven Beeinflussung durch den individuellen Willen nicht zur Verfügung stehen, und selbst wenn sie historisch zufällig sein mögen, für die Umgebungsbedingungen des Lebens des Einzelnen die Bedeutung eines Naturgesetzes haben können, jedenfalls aber, wo nicht die der 'yusis', dann die des 'nomos'.
Diese Schuld entsteht nachträglich, angesichts der sich auftuenden Einsicht und ist eine ihrer unvermeidlichen Begleiterscheinungen. Obwohl sich das unter den Bedingungen des nahezu unbewältigbar erscheinenden Reichtums an Wissen spezifisch modern kompliziert, zumal angesichts des Falls der Grenzen, die soziokulturelle Inseln und Reiche gegeneinander abgegrenzt haben, angesichts der in eine Pluralität auseinander gelegten Wissensformen, die zudem eine Gleichzeitigkeit 'wissenschaftlicher' und 'religiöser', ästhetischer und 'approbierter' und nicht 'approbierter' Formen aufweist, verstaatlichte (deren Funktion denen der zugleich weiter tradierten 'religiösen' unter modernen Bedingungen mindestens gleicht, ob sie nun in dieser Funktion aufgehen oder nicht), 'fremd-' und 'eigenkulturelle', interne Diversifikationen der 'wissenschaftlichen Ansätze', die zudem aus nicht immer klaren innerwissenschaftlichen Gründen miteinander im Konflikt liegen und sich gegenseitig u. U. sogar den 'wissenschaftlichen Status' streitig machen, indem bestimmte Konzeptionalisierungen von 'Wissenschaft' sich absolut zu setzen versuchen, und dabei mehr oder weniger reichlich Beifall erhalten von organisierten Interessen, und endlich angesichts eines behaupteten, überaus zweideutigen und auch fragwürdigen Wissenschaftsfortschritts, angeblich organisiert über Paradigmenwechsel, der verstanden wird aufgrund einer ihrerseits fragwürdigen, womöglich kontingenten Konzeptualisierung des Begriffs des 'Paradigmas' selbst dann, wenn man von der verschwommenen politischen Karriere des 'Begriffs' absieht, schließlich auch angesichts der offenkundigen, keineswegs klar abgrenzbaren Gleichzeitigkeit zugleich von Überzeugungskomplexen aus älteren, teils als 'überholt' geltenden Wissensbeständen des wissenschaftlichen Zeitalters, die dennoch in den Kommunikationen des Alltags im bunten Mix mit dem angeblich Neuesten bis hinein in den Bereich der wissenschaftlichen Expertise koexistieren und offenkundig ihre organisierende Funktion für den Lebensalltag nicht ohne Weiteres angesichts – angeblich besserer wissenschaftlicher – Einsicht verlieren, insofern noch immer das alte soziokulturelle Gesetz der historischen Selektion durch die Zeit seine Geltung nicht ganz verloren hat angesichts der neuen Kommunikationsmittel und ihres angeblichen ewigen Gedächtnisses – es wird sich zeigen, dass der Mechanismus der historischen Selektion, die z. B. die Schriften Platons und des Thukydides und anderer hat überdauern lassen, einfach durch ein funktionales Äquivalent ersetzt werden wird, das diese selektive Funktion wahrnimmt – ist das Problem sicher älter und betrifft zunächst den Umstand, dass jedes Gattungsexemplar des Homo sapiens als Exemplar dieser Tierart geboren wird zwar, dass aber gerade deshalb alle Kultur 'Enkulturation' erzwingt als Notwendigkeit – inzwischen hat sich diese Einsicht in die Einweisung in eine Kultur sogar auf die Ethologie ausgedehnt und das Verständnis der übrigen Lebensformen derart relativiert, dass dem zu kompakten Instinktbegriff ein Teil des ihm zugeschriebenen Potentials abgenommen werden musste oder konnte –, im Falle des Lebensform Homo sapiens die Menschwerdung. Wie immer das nun unter dem Druck von organisierten Interessen zu 'Erziehung', Bildung, Sozialisation, Pädagogik, Berufsorientierung, Ausbildung (von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnissen) abgemildert oder umgebogen wird, um Wasser auf andere Mühlen zu leiten, es bleibt ein unvermeidlicher Rest selbst in dem radikalsten Programm der bloßen Bevölkerungsverwertung in einem Konzept, das Politik als eine Form der Nutztierhaltung bzw. der Massentierhaltung an der Tiergattung Homo sapiens im Interesse eines 'overriding concept' der Bevölkerungsbewirtschaftung versteht, während umgekehrt dieses radikalisierte Konzept einige essentielle Aspekte dessen, was angesichts der Lebensform Homo sapiens als das immer gestellte Problem des Übergangs von der bloßen Tatsache der Existenz als Gattungsexemplar der Tiergattung Homo sapiens, die mit der der Geburt gesetzt ist, als ungewünschtes und unerbetenes 'Geschenk', zu einer Form, die mehr oder weniger 'anspruchsvoll' oder 'reduziert' stets ein mehr oder weniger auf dem vorstellbaren Weg der Menschwerdung vor sich gehen muss, ganz gleich ob man den Grenzfall der funktionalen Abrichtung für bestimmte Zwecke vor Augen hat oder ein als Überschuss zu betrachtenden, 'im Prinzip' auch verzichtbares Darüberhinaus und im Anschluss an das Prinzip dieses Verzichts oder der Betrachtung, die das Worauf des Verzichts als entbehrlich definiert.
In der Ethologie hat sich dazu eine Parallele entwickelt, angesichts von Beobachtungen, die die Folgen der Vernichtung (Abschluss etc.) der jeweils die Gruppen leitenden adulten Tiere in Betracht zieht und die 'Substitutionskosten', die dann für die Aufgabe aufgewandt werden müssen, die der Tierschutz sich setzt, indem er bestrebt ist, die Art jenseits der Grenzen des Tierasyls (in sei es auch komfortablen Einrichtungen als Klienten bzw. Insassenpopulationen nach Art eines Museums) in der de facto nur noch so genannten 'Freien Wildbahn' zu erhalten, was ja bereits indem es eine Aufgabe ist, die Organisationen sich setzen (müssen), wenn die Lebensform überleben soll, also ein 'Ziel', Zwecksetzung organisierten Handelns wird, ein Widerspruch in sich ist, der den angestrebten Zweck bzw. die Zwecksetzung, soweit sie nominal verstanden wird, widerlegt, denn die 'freie Wildbahn' ist im Augenblick der Zwecksetzung und des organisierten Handelns in ihrem Umkreis aufgehoben. Die weitere Existenz der Lebensform ist von den Kontingenzen des organisierten Verwaltungshandelns unter bestimmten, ihrerseits kontingenten Umständen des Zustandsbilds der Lebensform Homo sapiens abhängig und von den Organisationsprinzipien, die diesen Zustand stabilisieren. Kontrollierte Nachzucht, erneute Auswilderung, veterinärpraktische Betreuung und Überwachung, Schutz gegen den Fressfeind Homo sapiens mittels Reservaten, bewaffneter Überwachung, Funkhalsband und Absägen von potentiellen Trophäen, Seuchenprävention etc., dies alles sind Momente des Syndroms vollständiger Abhängigkeit der 'geschützten' Lebensform von Nebenprodukten desselben organisatorischen Gefüges, das die Populationsverwertung der Tierart Homo sapiens regelt, und sein Pendant hat in dem internen organisatorischen Komplex, der die Tierpopulationen verwaltet, die die Arbeits- und Diensttiere sowie die Fleischlieferanten für die Ernährung der Tierart Homo sapiens zuliefern, und zugleich die Verschmelzung der Tierfuttermittelindustrie mit der 'Lebensmittelerzeugung' für die Biomasse des Homo sapiens besorgt. Zugleich wird an diesen beiden 'Ausläufern' des organisatorischen Gefüges gegen das Leben hin, als Inbegriff aller Lebensformen, die mit dem Homo sapiens jeweils (noch) koexistieren, das Prinzip des totalen Überwachungsstaates erkennbar, der in diesen beiden Bereichen am weitesten entwickelt ist, weil sich nach Innen, gegen die Nutztiere hin, die Gründe mit der unmittelbaren Erhaltung der Art Homo sapiens 'zwanglos einsichtig machen lassen' (die berühmte 'Akzeptanz', die alles zu legitimieren imstande ist. Man möchte die Allegorie einmal persönlich kennenlernen, angesichts dessen, was sie alles kann. Jedenfalls stehen ihre Altäre inzwischen in den Eingangshallen aller Bürokratien und der Produktwerbung.), während sich nach Außen der Gutmensch verdient machen kann indem er sich müht, mit Hilfe desselben Staates, der die Konditionen des Überlebens der meisten Lebensformen herbei geführt hat, wiederum mit bester Absicht zu kompensieren, was das angerichtet hat, wobei leicht übersehen wird, dass beide Formen des Umgangs, als Umgang mit (bloßen) 'Tieren' sich auf eben jenen Nachlass stützen können, der diesen Umgang allgemein regelt, als den mit bloßen Tieren. Übersehen wird beim Tierschutz von der Art des World Wildlife Fund dabei noch mehr, wie sehr die Schützer der Tiere ihre Wärter und zu Vollzugsbeamten werden (müssen), und es ist dabei von systematischem Interesse, dass das Konzept der Funkortung der technologisch 'gechipten' Exemplare eine Technik 'in freier Wildbahn' erproben, die exakt der entspricht, die man aus Kostengründen auf den Strafvollzug anzuwenden gedenkt, in dessen innersystemische 'freie Wildbahn' alltäglicher Isolation und Anonymität inzwischen bereits alle die Aussortierten zu Millionen entlassen sind, die der 'freie Arbeitsmarkt' nicht verwerten will, während man sich fest darauf verlässt, dass sie aufgrund einer wirksamen Konditionierung weit unterhalb des realen Kostenniveaus problemlos ohne Aufsicht gehalten werden können, indem die Konditionierung dafür sorgt, dass sie 'nicht kriminell werden', was die Unterbringung erheblich verteuern müsste.
Die Nutztierhaltung der Nutztiere, die das Nutztier Homo sapiens ernähren, und die Aktivitäten des World Wildlife Fund konvergieren gleichermaßen darin, dass sie dasselbe Konzept des totalitären Kontrollsystems bereits in einer viel weiter gehenden Weise totalisieren als das Kontrollsystem, das die Biomasse des Homo sapiens im Rahmen der ihm gesetzten Verwertungszwecke verwaltet, dies bisher tut. Sie zeigen beide – aber angesichts seiner Naivität ist das Unternehmen des WWF viel besser öffentlich dokumentiert, wie die Bemühungen der 'Sozialarbeit' im Unterschied zum Betrieb der 'Einrichtungen' und 'Irrenhäuser' und der Schulen und Universitäten. Die Gutmenschen, die sich in der Savanne Afrikas und dem tropischen Regenwald auf Borneo oder sonstwo tummeln, können sich ja nicht genug tun damit, was sie alles 'für die Tiere' tun, deren Existenz von den Zufällen eines Tourismus abhängt, der seinerseits von 'politischen Unruhen' oder wirtschaftlichen Konjunkturen abhängt, und der 'den sich uferlos vermehrenden Populationen' dient, die nur so lange ein Interesse an einem Reservat haben, wie er eine 'nachhaltige' (vom 'Flächendecken' hält man schon viel weniger, zähneknirschend) Finanzierungsquelle bleibt für ihre unter dem Eindruck der Allgegenwart moderner Fernsehproduktwerbung (nebst den Fernsehern mit 'westlichen Programmen', deren Gestalter Begleitforschungen in Auftrag geben, die vierzig Jahre lang zu keiner Entscheidung darüber gelangen, ob das Fernsehen das Verhalten der Zuschauer beeinflussen könnte, weil die Befunde so 'widersprüchlich' sind und nicht etwa Programmgestalter und Forscher.) eiligst mit wachsenden 'Bedürfnissen' und 'Erwartungen'. Die derart 'geschützten' Tierpopulationen sind verloren, auch wenn das niemand einsehen will. Jedenfalls unterliegt ihr Überleben denselben Kontingenzen, von denen mit der Existenz des kontingenten Systems der Organisation auch die von diesem oder mittels oder trotz diesem derzeit überlebende Tierart Homo sapiens abhängt.– dasselbe Muster der Erprobung und praktischen Anwendung von technologisch und technokratisch avancierten Modellen und Praktiken der totalen Überwachung mit einer Konvergenz im Bereich der Einrichtung von Lagern (Reservaten) und dem Strafvollzug.
Fragmente der Phänomenologie des Politischen
Donnerstag, 11. August 2011
Es gibt eine allen politischen und 'gesellschaftsbezogenen' Kommunikationen zugrunde- und voraus liegende Vorentscheidung, die sich bei genauerem Hinsehen als recht alt erweisen wird, umgangssprachlich gesprochen also nicht nur 'alt aussieht', sondern tatsächlich alt ist: Tyrannis und die Herrschaft der Wenigen, einer Aristokratie oder Oligarchie ist (sehr) schlecht, ungerecht und böse, sowohl in ihren Absichten als in ihren Folgen; Demokratie dagegen, Herrschaft des Volkes mittels der aktiven und passiven Teilnahme an Wahlen zu Ämtern und Funktionen eines von der Mehrheitsmeinung regierten politischen Körpers ist gut, segensreich, fortschrittlich und auf die Dauer 'alternativenlos'.
Diese unantastbare Vorentscheidung zwingt angesichts des Verhältnisses von Faktizität und Geltung zu einigen oft schwer darstellbaren Formen der politischen Rhetorik, die deshalb, angesichts der damit verbundenen Notwendigkeiten als Grundlage einer Analytik der Politik so wenig zugrunde gelegt werden können wie als Grundlage der Analyse der Sprache der Politik.
Einer Phänomenologie der Politik können sie nicht dienlich sein, wenn diese analytisch sein will, in dem Sinne, dass der Betrachtung keine Vorentscheidung zugrunde gelegt werden darf, die ihrerseits Teil des Objekts, des Gegenstands der Betrachtung ist, und nicht Moment des analytischen Gegenstandbewusstseins, insofern die Unterscheidung eine wesentliche Voraussetzung des Anspruchs auf Wissenschaftlichkeit oberhalb der bloßen Wissenschaftsförmigkeit ist, die jede getürkte 'Doktorarbeit' eines erfolgreichen – solange er nicht erwischt wird, und auch ungeachtet des nachgewiesenen Betrugs – Politikers aufweist, indem der Ideenlosigkeit und dem Mangel an Bildung ein formales Korsett angezogen wird, das dem Mangel an Fähigkeit zur Überlegung das Erscheinungsbild gibt, das, wie inzwischen hinreichend bekannt ist, auch den Beurteilern dieser Werke und Ergebnisse akademischer Ausbildungen genügt um darin die Wissenschaft wieder zu erkennen, der sie als Personifikation jeweils verantwortlich vorstehen, ein Umstand, der sowohl die Beurteiler wie die Beurteilten und vor allem das Zustandsbild der 'Wissenschaft' hinreichend qualifiziert, indem dieses durch das legitimierende Verfahren sich vor aller Augen, aber unbemerkt disqualifiziert (Der nachgewiesene Betrug ist stets nur ein Einzelfall und betrifft nie das System, es sei denn man untersucht einmal mit Mitteln einer – nicht zufällig nicht existenten – Wissenschaftssoziologie dieses System des den unablässig als Normaloutput behaupteten 'wissenschaftlichen Fortschritt' generierenden politischen Subsystems der Politik der organisierten Großformen der Gewalt, verstanden als die Praxis dieser Systeme, gemessen an der Behauptung dessen, was sie ihrer deklarierten Zwecksetzung nach seien, nämlich politisch unabhängige, allein aus ihrem wissenschaftlichen Selbstverständnis heraus sich selbst entwickelnde Subsysteme. Man kann auch so ansetzen, dass man dieses Selbstverständnis anhand seiner Praxis untersucht, nicht anhand seiner Eigenpropaganda.
Ungeachtet dessen, was man da finden wird, ergibt sich, dass die analytische Betrachtung des Erscheinungsbildes der Politik – also ohne Rücksicht auf die Wirklichkeit der institutionellen Praxis, die sich hinter dem Paravent dieser erzeugten Erscheinung (u. a. durch den 'kritischen Journalismus' und die Hof-Berichterstattung der täglichen 'Nachrichten', die ein eigenartiges Konglomerat von Zufallsfunden an den immergleichen Fundstellen darstellen, das seinerseits erst an einem ausgearbeiteten Begriff des Wirklichen sein Maß fände, wenn es ihn denn gäbe. Auch hier versagen alle Formationen der 'Wissensgenerierung', die das staatliche Lizensierungsmonopol für Wissensformen und 'Kompetenzen' zulässt, erlaubt und ermächtigt bzw. in Dienst hält, in einem exakten Vergleich mit dem ausgehenden Mittelalter, dessen tragendes Lizensierungsmonopol die Theologie war, die der wissenschaftlichen Moderne weichen musste, weil sie dem sich praktisch entfaltenden 'Staatsverständnis' der 'Moderne' zunehmend im Wege stand. Inzwischen hat 'die Wissenschaft' diese der Praxis des 'Staates' kongeniale Funktion in der Form und Funktion des funktionalen Äquivalents übernommen und exekutiert diese Funktion im Rahmen eines tief gestaffelten Systems von 'Informationsdistribution' und 'Sozialisation', das vom Vorschulkindergarten über die akademischen Institutionen bis zu den allgegenwärtigen 'Medien' reicht, die das Alltagsbewusstsein wesentlich nachkonditionieren, indem sie durch unablässige Wiederholung, dargestellt durch repräsentative Typen 'wie Du und ich gerne wären oder sein sollten' eine Wirklichkeit generieren, die den Hintergrund des Alltagslebens bildet und durch Verinnerlichung und Besetzung der Erinnerung, Mimikry eines 'kollektiven Gedächtnisses' simuliert.
Diesen Aspekt der Funktionen der Wissensgenerierung und - aufbereitung kann man bemerken, wenn man aus einer nachträglichen Perspektive dargestellte Zeitabschnitte dargestellt sieht, die man selbst erlebt hat, indem sie in den Umkreis des eigenen Leben und der eigenen Zeitgenossenschaft fallen. Man kann da erstaunliche 'Rekonstruktionen' miterleben, deren Charakter als freie Erfindungen meist recht mediokrer Bewusstseinsverfassungen durch das als wissenschaftlich unbedenkliche hermeneutische 'Re-' an der 'Konstruktion' gewissermaßen geadelt sind, wie das mit Parvenus so geht, vorausgesetzt sie haben einen Hit in der Popkultur vorzuweisen. Das reicht dann mindestens zum 'Sir', handele es sich auch nur um Schauspieler, deren bedingungsloser Karrierismus die Erinnerung an sie als mordende Bestien 'im Dienste Ihrer Majestät The Queen' (Vgl. Somerset Maugham, Ashenden, wo dieser Typus des 'Briten' seine Prägung findet, ein bedenkenloser und gewissenloser, jederzeit legitimierter [politischer] Mörder.) sie im Massengedächtnis der Zeitgenossen, die sich begeistert mit dem Angreifer identifizieren, dessen Typus er repräsentiert, als Zerstörer aller Sozialwelten und als der Mörder des mit ihnen unabdingbar gleichzusetzenden soziokulturellen Selbst – ihres eigenen nämlich, das er bedroht und vernichtet – eines sozialen Lebensalltags mit ewigem Ruhm bekleckert für das, was ihre Darstellung beigetragen hat zur Ausformung des Selbstverständnisses der Elite des internationalen, vor allem angelsächsischen Finanzmanagements, aber auch zur Ausformung des gewöhnlichen Bank- und Immobilienberaters oder des Verkaufspersonals und des Managements der Computerindustrie.
Wie auch immer. Es gibt zunehmend Probleme, die der politischen Phänomenologie immanent sind. Sie lassen sich unterscheiden. Einmal gibt es den Übergang zu aktiver Kriegführung zur Verbreitung der Demokratie. Gemeint ist hier nicht, was so heißt in der Eigenpropaganda der Politik, sondern was der Sache nach ist, was so benannt werden muss bzw. kann. Dann gibt es die innenpolitische Dynamik der politischen Systeme, die mehr oder weniger mit der Bezeichnung 'Demokratie' durchgehen wollen in der Terminologie ihrer Eigenpropaganda. Die Aufgabe der politischen Rhetorik besteht dabei darin, die Übergangsphänomene, die durch die 'Entwicklung' 'vordemokratischer' Formationen zu 'modernen Demokratien' zu erklären, und andererseits die Phänomene, die sich aufgrund der inneren Dynamik der bereits als solchen konsolidierten Demokratien zu 'begleiten' ohne dass sich angesichts 'äußerlich ähnlicher', also phänomenologisch gleicher, ähnlicher oder identischer Erscheinungsbilder der 'Entwicklung' – denn es handelt sich stets um 'Entwicklungen', was immer das heißen soll – 'Widersprüche auftun, die ihrerseits 'Irritationen' hervorrufen könnten bei den 'Adressaten'.
Ich habe hier mit Absicht den 'weichgespülten' Jargon der Sozialtechnologie gewählt, der sich bereits im Vorfeld der in Absicht genommenen Betrachtung der Phänomene etabliert hat und in seiner sanften Tücke hinreichend zu erkennen gibt, dass es bei den damit verbundenen Absichten auf keinen Fall um eine analytische Betrachtung entlang einer durchdachten und durchgehaltenen und überprüfbaren sprachlichen und terminologisch konsistenten Logik geht, sondern um eine ab ovo beabsichtigte Lenkung der 'Aufmerksamkeit' zum Zweck der Konditionierung der 'Adressaten', also bereits um angewendete 'Sozial'-Technologie, der nichts Soziales inhäriert, und noch weniger etwas, das sich als 'Wissenschaft' bezeichnen ließe, wenn man nicht die hinterlistige Gerissenheit der Hofschranzen, die den Auftrag wahrnehmen, den ihnen zur 'Erziehung' überlassenen unmündigen Souverän im Auftrag der an seiner Stelle herrschenden Regenten auf immer in dieser Unmündigkeit festzuhalten und zwar auf dem Wege der ihm verordneten flächendeckenden und nachhaltigen 'politischen Bildung', wobei 'flächendeckend' meint, dass nichts ausgelassen wird, das eine 'andere Perspektive' ermöglichen könnte, und 'nachhaltig', dass die Abrichtung dem abgerichteten und enteigneten Bewusstsein, die Grundlagen seiner eigenen Formierung ihm wirksam entzogen bleiben, als unbewusste, dem Bewusstsein aufgrund seiner Verfassung nicht zugängliche Grundlagen seiner selbst als Struktur oder Form.
Sozialtechnologie ist keine Wissenschaft, sondern Technik. Sie zielt auf die zweckmäßige Abrichtung von Bewusstsein als bloßer Zuständlichkeit und Begleiterscheinung von als 'Verhalten' aufgefassten 'Äußerungen' eines Organismus, ohne Rücksicht auf die Definition der Zwecke.
Sozialtechnologie ist, im engeren Sinne der direkten Populationssteuerung, und im weiteren Sinne, in dem sie in irgendeine Veranstaltung der Erziehung und Bildung 'beigemischt' ist, und sie kontaminiert im Sinne eines nicht erklärten Nutzungskalküls, der im Sinne Kants aus dem Zweck seiner selbst ein Mittel für Andere macht, eine, nein, DIE Angriffswaffe der organisierten Gewalt gegen die Populationen und die Bewusstseinsverfassungen in statu nascendi, die für diese Zwecke konditioniert werden ohne einer Zustimmung oder Ablehnung der an ihnen unter Schändung und Missbrauch des Angewiesenseins der nachwachsenden Generationen auf die Führung durch die jeweiligen in Verantwortung für das Ganze der soziokulturellen Strukturen und Formen sowie ihrer symbolischen Repräsentation stehenden 'Erwachsenen' vollzogenen Machenschaften, deren Sinn und Zweck sich ihren konditionierten Bewusstseinsverfassungen entziehen muss in dem Maß, in dem in sich der gegen ihre Autonomie und ihr Urteilsvermögen gerichtete Kalkül sich ihnen als 'ihr eigenes' Bewusstsein erfolgreich als ihre eigene intellektuelle und seelische Verfassung und Befindlichkeit (um ein paar der gewohnten Ausdrücke zu gebrauchen, um den Psychologen verständlich zu bleiben, die hier mit ihrer Terminologie fiktive Artefakte erfinden, an die zu glauben sie sich gegenseitig und ihre Klienten, Adressaten lehren.
Denn sie betrachten ja 'alle' als ihre Adressaten, auch die, die sich die 'Beratung' nicht erbeten haben. Das totalitäre Moment des Anspruchs, das letzten Endes auf organisierte Gewalt zurückgeht, wird in der 'Wissenschaftlichkeit' verborgen, die anhand von ausgewählten Zwangsklienten (Alle, auch die 'freiwillige Teilnahme ist kompulsiv, insofern das Verfahren selbst einer Vergewaltigung und Schändung entspricht, die auch dann bleibt, was sie ist, wenn sie auf einer Zustimmung oder widerstandsloser Hinnahme beruht, insofern Kinderschändung und Missbrauch von Abhängigen unter allen Umständen bleibt was sie ist auch dann, wenn die 'Mitwirkung' ohne offensichtlichen Widerspruch bleibt. Sie widerspricht in jedem Fall der angemessen aufgefassten Menschenwürde, wohlgemerkt der Würde des MENSCHEN, womit nicht die Insinuation aus demokratischen Gründen gemeint sein kann, die jedem beliebig abgerichteten Gattungsexemplar, das sonst keinen Pfifferling für Wert gehalten wird, ohne dass das jemanden kümmert, es sei denn zu Zwecken der Legitimierung dessen, was zu rechtfertigen man auf jeden Fall entschlossen ist.) als allgemeinverbindlich deklariert wird mittels logischen Schlüssen aus den zu den vorgefassten Zwecken (z. B. 'Sexualforschung', mit dem Ausgang einer Pornographieindustrie im Anschluss an die globale Präsenz einer imperialen Soldateska, die jeder Garnison eine ganze Stadt als Bordell angliedert und alle Kultur als Truppenunterhaltung rekonfiguriert, auf dem intellektuellen und seelischen Niveau eines retardierten Infantilismus, einer Form der sozialen Verwahrlosung, die die organisierte Gewalt nicht stört, solange die funktional ist) passenden, gegen die usurpierte Klientel vorgetragenem Handlungen (unter Einschluss der Sprachhandlungen), Schlussverfahren, die der Formel: 'Ex falsi quodlibet' folgen, indem die Prämissen des Handelns, zu dem auch die Methoden der Forschung gehören, erst gar nicht benennbar sind, und das, was an ihrer Stelle als diese ausgewiesen zu sein scheint, eben einem Schein entspricht, der die aus dem Blick und aus dem Bereich des Zugangs für ein unabhängiges Urteilsvermögen gerückten Zwecke zu substituieren hat um sie unkenntlich zu machen.
Das aber bedeutet, es gibt keine Wissenschaft vom Menschen, die in seinem Auftrag von seinen wirklichen Exponenten betrieben wird für ihn und keinen Zugang bietet für andere Interessen, deren Rekrutierungsverfahren also derart mit dem richtig verstandenen, wissenschaftlich geklärten Selbstverständnis nicht nur, sondern der Selbsterkenntnis in Ansehung des reflektierten Verhältnisses von Methode und Gegenstand (der nicht der Homo sapiens ist, sondern aus einem soziokulturellen Konzept folgt, dessen Tradition die derzeit als der designierte und erklärte 'Tote Hund' der Wissenschaft figurierende geistesgeschichtliche soziokulturelle Überlieferung bewahrt, die weitgehend von den erstarrten Bibliothekaren einer rituell versteinerten Bewahrungspraxis angeeignet ist, nach Art eines Besitzes, eines Eigentums an Artefakten, die wie die Trophäen aus den beraubten Gräbern und Tempeln von den verständnislosen Besitzern, die darauf ihre Pfründe gründen, also ihre Existenz bestreiten, indem sie als verständnislos gewordene Wächter die Ausstellungstücke gegen Geld zur Schau stellen oder andere Verfügungsinteressen über Gefolgschaften, die sich melken lassen im Tausch gegen Bezahlkultur, diesem Publikum entsprechend den ausgedruckten Dienstzeiten zugänglich gemacht werden, was einer Perversion entspricht, die nur einen der Aspekte einer viel umfangreicheren Perversion ausmacht, der darin besteht, dass alle Kultur, die ja zunächst nichts ist als das in der Gemeinschaft aller und ihre Kommunikation sich stets reproduzierende und nur virtuell 'gegenständliche' Ensemble aller soziokulturellen Formen des lebendigen Austauschs, der sich reproduziert, indem er sich in den Ausgangspunkten zugleich vegegenständlicht, durch Inkarnation und Reinkarnation einerseits und entäußert zugleich, indem es erneut in Kommunikation übergeht um sich dort auf andere Weise zu realisieren.
Man kann dem Verhalten der Experten für die Bewältigung der Modernisierung bzw. der 'sozialen Veränderung' oder 'Evolution', wo nicht gar des Fortschritts ein wenig nachgehen, die als Personalgruppen gewöhnlich als staatlich lizensierte Professionen mit Berufsgruppenmonopolen auftreten und dem gemäß ihre 'Kompetenz' vorzuführen gezwungen und gegen den Verdacht zu verteidigen gehalten sind, es könne damit m Ende weniger weit her sein als der Anspruch reicht, der sich nach Art eines Myzels gewissermaßen unter der Oberfläche des Lebensalltags in dem Maße auszubreiten die Tendenz zeigen, in dem die Erosion der soziokulturellen Formen und ihrer latenten Funktionen akkumuliert, und die bedachten, die gewollten, die hingenommenen oder die nicht mit bedachten Folgen und Nebenfolgen der 'Modernisierung und der permanenten Revolution von Oben, die das Prinzip der Herrschaft der organisierten Gewalt ist, irgendeine Reaktion dieser Berufsgruppen herausfordern sofern sie sich davon berührt fühlen, also ihre Kompetenz gefordert ist. Schon das Problem, wie und in welcher Weise diese Kompetenz betroffen ist, ist ein keineswegs triviales Problem. Die Reaktion muss nämlich keineswegs darin bestehen, dass die Art der Herausforderung untersucht wird, und die Kompetenz darauf hin befragt wird, ob sie, abgesehen von der Art und Weise der Standardisierung der Reaktion durch die Normierung der Kompetenz auch die dem in Form ihrer Herausforderung ihr entgegen tretenden Phänomen angemessene Reaktion ist. Denn es ist nicht dasselbe, sich zuständig zu fühlen, weil man kraft Kompetenz als zuständig lizensiert ist und tatsächlich angemessen zu 'reagieren', einmal abgesehen davon, dass eine 'Reaktion' ja immer eine von ihrer Nachträglichkeit in gewisser Weise bereits als fragwürdig zu betrachtende Handlung ist, die bereits eher kompensatorischen Charakter hat und etwas mit zu bewältigen versuchen muss, bzw. dabei assistieren, wenn man es gutwillig auslegt, das von den Menschen, die den Lebensalltag zu bewältigen haben, der ihnen auferlegt wird, offensichtlich nicht (mehr) selbst bewältigt werden kann, während 'Lebensalltag' doch zunächst das ist, was unter gewöhnlichen Umständen von jedem Mitglied eines funktionierenden Gemeinwesens zumeist und zunächst bewältigt werden können sollte.
Lassen wir das zunächst auf sich beruhen, dann ist zunächst festzuhalten, dass eine definierte Kompetenz bekanntlich auf ein bereits festgestelltes mögliches Problem reagiert, das in gewisser Weise als möglich schon feststeht, eintreten kann und dann durch die bereitstehende Inanspruchnahme des Experten bewältigt werden kann, so weit die Art des Problems das (noch) erlaubt. Derart kann ein Mensch erkranken und der in Anspruch genommene Experte kann eine Anamnese machen, eine Diagnose stellen, eine Indikation empfehlen oder anordnen, soweit die Art der Erkrankung dies erlaubt. Das mögliche Problem und die Kompetenz, die es mit bewältigt sind in gewisser Weise aufeinander im Voraus abgestimmt. Das Problem ist im Prinzip als mögliches bekannt, der Umgang damit auch. Nun ist das Typische an dem 'Prozess' der Modernisierung nicht von der Art, dass diese prästabilierte Harmonie zwischen Kompetenz und dem Problem, das das zuverlässige Ineinandergreifen beider, ihre Verzahnung hinter dem Rücken des sonst problemlos vielleicht nicht, aber bewältigbar ablaufenden Lebensalltags – bis zu dem möglichen 'Un-Fall', der das Einschalten der kompensatorischen Bewältigung notwendig macht oder empfiehlt – zuverlässig bereit hielte. Modernisierung, zumal die mit beschleunigter Veränderungsgeschwindigkeit verlaufende, und zumal die als Herrschaftsmittel eingesetzte permanente Revolution hat die erkennbare Eigenart der prinzipiellen Destabilisierung der Lebensverhältnisse, und dies gegen den erkennbaren Sinn aller soziokulturellen Einrichtungen, Institutionalisierungen und 'Erfindungen' in Sachen Kultur, der darin besteht, den Lebensverhältnissen ein Stabilität zu verleihen, die den anthropologisch zu ermittelnden Eigenarten der Lebensform Homo sapiens angemessen ist, sonst wären sie nicht entstanden.
Das, was also zunächst der Feststellung bedarf, zumal unter den Bedingungen einer für alles die ausschließliche Kompetenz beanspruchenden Wissenschaft, ist, welchem Zweck eigentlich die Strukturen der Lebenswelt dienen, anthropologisch betrachtet. Was immer sich dazu nun sagen er lässt, sie dienen nicht einer ihnen gegenüber tretenden organisierten systematischen Nutzung durch und mittels Destabilisierung, die sogar von den Institutionen, den Großformen ausgeht, die an die Stelle der von ihnen zerstörten soziokulturellen treten, die sie sogar beerben – denn wo sollte die organisatorische Kompetenz denn soziokulturell eingeübt worden sein als in den Institutionen der Hochkultur, die ganze Imperien übernimmt und organisiert als sie unter dem Druck der Gewalt zu zerfallen drohen, den Institutionen der Theokratien – und ihre Zwecke entlang gegenüber den soziokulturellen Strukturen ganz anderen Zielsetzungen organisieren, die sich denen der soziokulturellen Formen und den anthropologischen Gründen der Erfindung von Institutionen geradezu entgegen setzen, indem sie sich die betriebswirtschaftlich berechnete Verwertung des verfügbaren Menschenmaterials zum Zweck der Maximierung von in Geldwerten darstellbaren Gewinnen zum alleinigen Ziel setzen, und diesem Ziel alles opfern oder in ein bloßes Mittel umdefinieren.
Man kann sehen, dass die normativen Grundbestimmungen des Lebens, der soziokulturellen Strukturen der Lebenswelt von den zuständigen Experten gar nicht mehr thematisiert werden. Vielmehr bemerkt man die ebenso ängstliche wie bei näherem Hinsehen orientierungslose Feigheit und die Mixtur aus Ratlosigkeit mangels Urteilskraft und Opportunismus, der sich 'alle Optionen offenhalten' will angesichts der 'unterschiedlichen Einstellungen und Bedürfnisse der möglichen Adressaten und Klienten für Beratungen', die daraus resultierende Vermeidung der unvermeidlich normativen Positionierung der Experten zugunsten einer an mehr als dem 'Bekenntnis' zu den 'Menschenrechten', dem in Haltung, Analyse und Praxis buchstäblich nichts entspricht, es sei denn die sofort folgende rücksichtslose Ignoranz gegenüber dem, was das Bekenntnis bedeuten müsste.
Der Wissenschaftsfortschritt, der dem unterliegt und entspricht besteht, ebenso wie die in keiner Weise wissenschaftlich zu rechtfertigenden, in Wahrheit politisch angeordneten Paradigmenwechsel, bei genauem Hinsehen in Rückzügen aus der Substanz, Frontbegradigungen gegenüber dem vorrückenden Verfügungsinteresse auf Kosten der Bestätigung der anthropologischen Grundlagen des soziokulturell verfassten Lebens und der Funktionen der soziokulturellen Institutionen als Garanten eines lebbaren Lebensalltags, der langfristige Erwartungen mit der in der Generationenfolge sich erhaltenden Reproduktion des Lebens in Generationenfolgen in einer qualitativ aufgefassten zeitlichen Struktur einer soziokulturellen Zeit, die ein Gedächtnis hat, und den Respekt gegenüber den Leistungen der Vorgängergenerationen in das Selbstwertgefühl und das soziokulturelle Selbst der jeweils Lebenden derart übersetzt und integriert, dass die lebenden Generationen dieses an die ihnen folgende weiterzugeben imstande ist, als Grundlage für mehr als eine 'kognitive' Überzeugung, oder als eine leere Beteuerung des zuständigen Sozialarbeiters unter der Begleitmusik des Schlagers: „Gebt alles, von Anfang an“, ohne Rücksicht darauf, wem unter welchen Bedingungen und um welchen Preis, so dass der Text geradezu als Aufforderung zur Prostitution verstanden werden kann, mit dem der 'freie Arbeitsmarkt' viel mehr zu tun hat als er seiner staatlichen Form nach und seiner asozialen Realität nach wahrhaben möchte – oder die für die Analyse dessen, was er tatsächlich ist, sich zuständig fühlenden wissenschaftlichen Experten und Kompetenzen – von seiner Eigenpropaganda zu schweigen, die ihn mit einem gewissen Recht, aber mit ungenannten Gründen als das Nonplusultra aller denkbaren Perfektion der Sklaverei richtig begreift, denn sie hat ihn selbst als solchen organisiert, vermeidet nur die dem entsprechende Benennung.
Freitag, 12. August 2011
Warum sind die (mit einer fix erworbenen Zusatzkompetenz lizensierten) Mediziner zuständig für die schulische Behandlung der im Internet sich ausbreitenden Pornographie, sexueller Gewalt? Weil sie auch für die Abtreibung ungeborenen Lebens zuständig sind? Weil sie auch für die Exzesse der künstlichen Befruchtung – angesichts der explosionsartig expandierenden Biomasse Homo sapiens – zuständig sind (Die armen Leute wünschen sich so sehr ein eigenes Kind.)? Weil sie auch für die Austragung und Zurverfügungstellung von Leihmutterschaften zuständig sind? Weil sie für Präimplantationsdiagnostik und die Verwertung 'überzähliger' Embryonen aus der künstlichen Befruchtungsindustrie zuständig sind, also für die 'Stammzellenforschung'? Weil sie für Tierversuche zuständig sind, im Namen des medizinischen Fortschritts, der 'allen Menschen' dient, vorausgesetzt es gibt sie noch, als soziokulturelle Daseinsformen, nicht als biologische Lebensform? Weil sie für die politische Bevölkerungskontrolle und -lenkung zuständig sind, nicht nur als 'Amtsärzte', Irrenärzte, und forensische Psychiater und 'Verhaltenstherapeuten'? Weil sie eine 'Elite' mit berufsbezogenen Privilegien sind, also einen überlegenen Teil der 'Bevölkerung' repräsentieren? Weil sie durch den Staat ermächtigt werden, Zwangsklienten der verstaatlichten Erziehung und Sozialisation einem Zusatzsozialisationsprozess zu unterziehen, der diese Klienten 'aufklärt' über ihre 'Rechte' und den angemessenen Umgang mit dem unbesprochenen Zusammenbruch aller soziokulturellen Strukturen und deren latente Funktionen, von dessen Folgen sie profitieren? Weil sie im Rahmen der 'empfohlenen' Vorsorgeuntersuchungen die Aufgabe der flächendeckenden Kontrolle einer Population übernehmen, die der veterinärmedizinischen Betreuung der Nutztierpopulationen aufs Haar gleicht, ohne dass dies mit dem 'ethischen Selbstverständnis' eines Berufsgruppenmonopols kollidiert, die auf einen 'hippokratischen Eid' schwörend keine Bedenken trägt, sich im Schatten der Desinformation der Klienten und unter Nutzung von 'Vertrauen' (einem Mechanismus zur 'Reduktion der Komplexität der Welt', wie mit unnachahmlicher Synthese des intrinsischen Systemzynismus und unbestechlicher Realitätsbetrachtung in Bezug darauf, wozu der in diesem System gezüchtete und institutionalisierte Karrierismus fähig ist, Niklas Luhmann das benannt hat) auf Teufel komm' raus an der künstlich geschürten Angst und mittels eines propagierten unrealistischen Bildes ihrer 'Kompetenz' nach Kräften zu bereichern.
Ist die 'Sexualität', ein Ding, in der Form, in der sie exakt dies ist: 'Sexualität', überhaupt etwas anderes als eine sei es auch im Einvernehmen ausgeübte Gewaltsamkeit, und nicht als derart abgegrenztes 'Objekt' nicht in jedem Fall unvermeidlich ein 'Gegenstand', ein Artefakt, das ebenso unvermeidlich eine Ware wird, sei es für die 'wissenschaftliche Untersuchung und Erforschung', die die 'Öffentlichkeit' schon vorbereitet, die den Weg von der verfemten – nur begrenzt nutzbaren – Prostitution zur Sexindustrie als Milliardenbusiness findet und die Umwandlung aller Kultur in Unterhaltung einer imperialen Soldateska vorzeichnet, deren schöpferische Phantasie und 'Bedürfnis' die wunderbaren Rotlichtviertel von Frankfurt am Main bis Thailand und Hokkaido geschaffen hat, in deren Folge das Zusatzgeschäft der Internetsexindustrie nur konsequent die weitere Verwahrlosung der postkulturellen Zustände, der Entwertung und die Auslöschung des menschlichen Daseins vorantreibt zugunsten des Big Business, dem es um nichts geht als um die Verwertung der Biomasse des Homo sapiens?
Nirgendwo ist 'Fortschritt, wo sich die Gesamtsituation einer Bevölkerung aufgrund einer Verschiebung der Einkommens- und Eigentumsverhältnisse auch nur ein Jota in Richtung der Vergrößerung der stets in Richtung ihrer weiteren Verstärkung, in Richtung der Vergrößerung der Asymmetrie dieser Verhältnisse verschieben, und dies obendrein angesichts der beschleunigten Rationalisierung und der technischen Vergrößerung der Produktivität der industriellen Produktion. Der Rest, die 'technisch-wissenschaftliche' Entwicklung, ist in sich ohne jede Bedeutung, wo sie nicht zur Verbesserung der wirklichen Lebensbedingungen der Menschen beiträgt. Ansonsten ist sie nichts als ein Vorgang in einer black-box, deren Inneres niemanden interessieren muss. Alle Lenkung des Interesses auf eine vermeintlich eigenständige Bedeutung dieser Vorgänge, ihre angebliche Faszination (Faszination Technik, Faszination Autorennen=Chauffeurwettbewerbe, Faszination Physik und Universum etc.) sind propagandistische Affektbesetzungen der Technik und Wissenschaft als vermeintliche Selbstzwecke, betrieben mit der Vorführung von Heroen der Technikgeschichte und der Erfindung und Entdeckung, die als Helfer der Menschheit bereits dem Schulkind vorgeführt werden, gewöhnlich als Büsten oder Brustbilder würdevoller alter Herren, oft mit Bärten, die mehr oder weniger verdrossen aus dem Bild auf den Betrachter sehen und die Verachtung auszustrahlen scheinen, die der Studienrat für Physik und Mathematik oder Chemie für die von ihm mit untrüglichem Instinkt entlarvten unbegabten und faulen Schüler ganz offen zu erkennen gibt, wenn er mehr oder weniger deutlich macht, dass er selbst sich in der unmittelbaren Nachfolge dieser Helden des Geistes, dieser herausragenden Führer der Menschheit steht, die sich in dem derzeit hervorragendsten Produkt ihres integrierten Gesamtgenies, der Wasserstoffbombe (Kernenergie) unmissverständlich als Dokument der Art ihrer 'geistigen Energie' gegenüber der Masse, über der sie im Zweifel in ihrem Auftrag abgeworfen werden wird, während sie die Hände ringen und triumphieren: „Ich bin nun der Tod, Zerstörer von Welten“ (Der 'Physiker' Oppenheim nach dem Anblick des ersten Tests der von ihm entwickelten nuklearen Bombe), und: „Das habe ich nicht gewollt, aber wir mussten 'den Nazis' zuvorkommen.“ (Mehr hatten sie zur wissenschaftlich-technologischen Plünderung Deutschlands und zu den Folgen ihres intellektuellen Verrats nicht zu sagen, oder doch? – Die Balfourdeclaration wurde zur selben Zeit unterzeichnet wie der Waffenstillstand am Ende des 'Ersten Weltkrieges', der ersten Runde der endgültigen Zerstörung Deutschlands und seiner 'Integration' in das modernisierte angelsächsische Konzept des imperium mundi. Vg. Giselher Wirsing, Der Maßlose Kontinent, Roosevelts Kampf um die Weltherrschaft, Jena 1942) Was für ein Glück, dass es den Guten gerade noch rechtzeitig gelungen ist, sich die nukleare Bombe als erste zu verschaffen, um sie als erste auch auszuprobieren um unzählige Menschenleben zu retten! Wie sähe die entsprechende Geschichtsschreibung eigentlich aus, wenn es gerade umgekehrt ausgegangen wäre? Und was hätten die Kinder dann in der Schule zu lernen? Was lernen die letzten Überlebenden der ansonsten ausgerotteten 'Indianer' über die Entstehung der 'Démocratie en Amerique', über die Alexis de Toqueville ein Buch geschrieben hat, das niemand liest, und über die 'Besiedelung' oder, je nach Geschmack, 'Eroberung' und 'Erforschung' Amerikas. Wäre das, was sie da erfahren könnten, nach dem Geschmack der 'Aliens', die das SETI-Projekt und die Astrophysiker und Science Fiction in englischer Sprache oder aus US-Produktion sich so sehr zu entdecken wünscht, in der Form neuer Welten, die nie eines Menschen (eins US-Amerikaners) zuvor betreten hat? Müssten nicht vor allem die Indianer zuständig sein für die Erforschung und die Verfassung von Lehrbüchern über die 'Entdeckung' Amerikas? Kann es da eine pluralistische 'Diskussion' aus 'verschiedenen Perspektiven' geben? Und gilt dies nicht auch für die Geschichte Europas im zwanzigsten Jahrhundert?
Heißt das nicht, dass alle Historie, alle Geschichtsschreibung unvermeidlich eine Wiederholung der Gewalt von Siegern auf der Ebene der symbolischen Repräsentation ist, also als und in der Form der Geschichtsschreibung, die nichts ist als die nachträgliche Rechtfertigung der siegreichen Gewalt? Und ist das nicht exakt das, was seit 'Darwin' (ein Name, der für ein Konzept steht, das sich dieses Namens bedient, mit Fug oder auch nicht, denn Spencers Soziologie ist nicht exakt dasselbe wie Darwins Evolutionstheorie, es sei denn insofern beide 'Theorien' sind, Formen der symbolischen Repräsentation des Wirklichen für den Homo sapiens, und für nichts und niemanden sonst. Die Synthese aus Utilitar-Ismus und einem soziologisch verstandenen Darwin-Ismus (!) führt erst zu dem bereits betriebswirtschaftlicher Logik gehorchenden Imperialismus, der im Augenblick gerade Global-Isierung heißt, damit man nicht ohne eine bewusste Überlegung die Kontinuität erkennt, die immer dann sogleich als für Informierte selbstverständlich geradezu 'eingeklagt' wird, wenn sie dennoch jemand 'entdeckt', nach dem Motto. „Aber ich bitte Sie, das war doch schon immer so“, oder: Neueste Forschungen haben ergeben – es handelt sich oft um die partielle und vorübergehende Aufhebung einer im Bildungssystem implementierten retrograden Amnesie – dass es dieses Phänomen bereits in der Antike gab und sogar bereits vorher, bevor es Dokumente darüber gab, und wir wissen das aus der im Dienste der Wissenschaft und der Aufklärung der Frage: 'Woher kommen wir' systematisch durchgeführten Plünderung alter Grabstätten, aus deren Ausbeute wir das mit Sicherheit schließen können.
Das wäre dann das Eingeständnis, dass es einen Fortschritt in der Tat gar nicht gibt, und dass die Geschichte – verstanden nicht als die Geschichtsschreibung, sondern als das, was ohne Rücksicht auf die das Geschehene ist und so weiterwirkt, symbolisch repräsentiert oder nicht – auf 'erweiterter Stufenleiter auf der Stelle tritt, als autokannibalisches Selbstverhältnis des Homo sapiens als Bestie und Predator einerseits (als der Gute Hirte, der Eroberer und seine Hirtenhunde oder Lanzknechte –nicht: Lands-Knechte, denn was sollte das heißen. Es ging um Lanzen! – und Schwertträger) und als die Herde, von deren Fleisch die Bestie und ihre Hütehunde leben, indem sie Nahrungskonkurrenten auch der eigenen Art möglichst ausschließen, und das was 'Hochkultur' heißt seitdem ein Überschuss erwirtschaftet und angeeignet werden kann durch Erpressung, Enteignung, Morddrohung oder, was dasselbe ist: Schutzangebot, ist diese stets mehr zum Arbeitsmarkt sublimierte Form der Institutionalisierung dieses Kannibalismus.
Die großen Predatoren verschwinden gerade aus der Natur. Nährt man ihre Nachkommen, dann verlieren sie das Bestialische. Man kann sie vom Fleisch der Toten nähren. Lasst uns die ausrotten, die vom Fleisch des Homo sapiens leben und ausschließen, dass es jemals ein Wiederansiedelungsprogramm für sie gibt im Rahmen des Daseins des Menschen, den sie um jeden Preis vereiteln und auszurotten bestrebt sein müssen, um ihres Überlebens willen, das keinerlei Rechtfertigung und Legitimation im Kontext einer symbolischen Repräsentation des Menschen und seiner Welt für sich selbst hat oder finden kann. Tod den Bestien! Ihrer Herrschaft bedarf es nicht zum Überleben des Homo sapiens und sie ist unvereinbar mit dem Überleben, dem Dasein des MENSCHEN.
Menschenrechte sind ein Trostpflaster für die Entmenschten und Entrechteten, zugleich Letitimtion der organisierten Gewalt, die sich damit einen 'Persilschein' ausstellt nach dem Motto: Seht, wir setzen der Anarchie und der Psychopathie der Entmenschten und Entrechteten Recht und Gesetz, die Ordnung des demokratischen Rechtsstaats entgegen. So muss man es machen, und wenn sich alle daran halten, ist alles in Ordnung und durch Verfahren legitimiert. Wer dann verhungert, verhungert im Rahmen einer legitimen Ordnung. Deren 'Norm' steht höher als der bloße Anspruch auf Selbsterhaltung, der vor der rechtsstaatlichen Ordnung sekundär ist und zurücktreten muss, auch um den Preis des Lebens (nicht des Todes, denn es kostet nicht den Tod, sondern das Leben). Das darf man natürlich so nicht sagen, denn so ist das nicht haltbar. Es muss unbewusst bleiben, sonst funktioniert es nicht so wie es soll. Es ist ein latente Funktion, die latent bleiben muss, damit sie funktioniert. Und wo sie bewusst zu werden droht, und ihre Funktion gestört würde, muss eine entsprechende Reimplementation derart vorgenommen werden, dass mittels Bildung die Wirksamkeit der Funktion restauriert werden kann. Das erfordert unter Umständen einen wissenschaftlichen Fortschritt oder einen Paradigmawechsel, und sei es einen zunächst der 'Benennung' bzw. eine 'Neuordnung des Sachverhalts bzw. des 'Faktums' mittels Methode und soziologischer Hermeneutik.
Die systematische Zerstörung der soziokulturellen Wissensformen und Praktiken, einer geordneten Enkulturation unter dem gewaltsamen und erbarmungslos ohne Rücksicht auf die Folgen gegen die Populationen und deren 'Identitäten', die sich mittels ihrer durch Inkarnation in einer gewissen Variationsbreite reproduzieren und auch optimieren, durch die globalen Großformen der Populationsverwertung vorgetragenen Angriffe, an deren kurzfristigen und immer kurzfristigeren konjunkturellen Bedarfsanmeldungen orientierten 'Anforderungen', die mit der Dauer einer zivilisationsspezifischen Sozialisation zunehmend weniger vereinbar sind, sich die in die Verwertungskalküle der organisierten Gewalt eingetragenen Populationen zu orientieren haben, die damit verbundene Entwertung der Elternschaft – in der 'freien Wildbahn' ist das identisch mit dem gnadenlosen Abschuss der führenden Elterntiere – zu einem in einem Altenlager verreckenden enteigneten Nichts, das einer letzten sekundären Verwertung unterworfen wird, während sich die Nachkommen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung halten müssen, ob der sie nun verwertet oder auch nicht, entwurzelt die soziokulturellen Identitäten und reduziert sie auf die formalen 'Anforderungsprofile' der Verwaltungstechnik, die die 'Soziologen' längst, in gehorsamer Unterwerfung unter das, was sich auch an ihnen vollzieht, allerdings um den Lohn ihrer Privilegierung auf Kosten derer, denen die die Norm der organisierten Gewalt als wissenschaftlich festgestellte 'Identität' verordnen mittels der 'Rollentheorie' – die den Scharlatan und Hochstapler nobilitiert, der inzwischen dem gewöhnlichen Politiker, oft auch dem Journalisten, aber darüber hinaus dem Mediziner, dem, dem Anlageberater, dem Anwalt, dem Sozialpädagogen und 'Therapeuten', dem Soziologen, Politologen oder gar dem Philosophen und dem Psychiater gleicht und sich der Maske dieser Professionen und ihrer 'Kompetenzen' zu bedienen versteht (Wenn es nicht zu verquer klingen würde könnte man von der 'Verjamesbondung' dieser Professionen sprechen, denn alle diese Typen haben inzwischen ganz selbstverständlich die 'Lizenz zum Töten', vorausgesetzt nur, s wird dabei niemand physisch angegriffen und verletzt) – und der in ihre Konzepte eingesickerten 'Verhaltenstheorie', die mit der in der Wissenschaft vollzogenen Abschaffung des Menschen zugunsten des Nutztiers im Rahmen eines Populationsverwertungskalküls identisch ist, und vollziehen damit – indem sie feststellen, was ist – exakt das mit wissenschaftlichen Mitteln nach, was der Staat des 'Faschismus' als die innere Logik des modernen Staates überhaupt enthüllt hat, am gewaltsamen Übergang der vergewaltigten Populationen von der Verteidigung einer soziokulturell mit dem Prinzip und der Funktion des Staates als Populationsverwertungsanstalt mit dem Grenzfall des Lagers, zum bloßen Vegetieren auf der Stufe des widerstandslosen Überlebens unter der Regie des außengelenkten Charakters, der die Gewalt, die über ihn verhängt ist, internalisiert und zum unbewussten Prinzip seiner Bewusstseinsverfassung machen musste, insofern dies die Bedingung der Möglichkeit des bloßen Überlebens ist, soweit es im Rahmen der mit diesem Prinzip (der Populationsverwertung entlang eines betriebswirtschaftlichen Kalküls, der schon der Ökonomie von David Ricardo innewohnt) gesetzten 'Bedingungen der Möglichkeit des Überlebens' in das normative Gefüge eingespannt ist, in dem allein Überleben ohne Zusammenstoß mit den engen Grenzen des von der Gewalt bewachten Gefängnisses möglich bleibt (Es ist das von der organisierten Gewalt gesetzte, normierte, durch die Positivierung des Gesetzes und des Rechts zum Faktum erhobene Prinzip der Selektion und damit der 'sozialen Evolution', im Übrigen so kontingent wie die jeweilige, den Interessen des Finanzmarktes angepasste, nach Bedarf rejustierte ökonomische Doktrin, die die Normierung und damit die Politik und das staatliche Handeln aus dem Hintergrund lenkt, ob der zuständige Minister nun ein 'Schlitzauge' ist oder nicht.).
Damit sind 'Gesellschaft', das 'Soziale', die soziokulturellen Strukturen so gut wie die aus ihnen hervorgehend zu denkenden soziokulturellen Identitäten, als Inkarnationen dieser Strukturen, in jedem Fall wo nicht faktisch vernichtet und erinnerungslos ausgelöscht, so doch in jedem Fall außer Geltung und in jeder Hinsicht nachgeordnet und für den jederzeit (Fortschritt, soziale Veränderung, Paradigmenwechsel, Reform etc., Anordnung, Verordnung, Rechtssetzung usw. Einstellungsvoraussetzungen, Anforderungsprofile, Lebenslauf..., Bedarf, Konjunktur...) erzwingbaren 'override' durch die Bedarfsanmeldungen der organisierten Gewalt zugunsten der absoluten Verfügung über jeden Abschnitt des terrorisierten Lebens, das nur noch von Moment zu Moment existiert und überlebt inmitten eines Krimskrams von bereits wertlosen Habseligkeiten, die auf dem Sperrmüll landen 'wenn sie nicht mehr gebraucht werden'.
Nicht diese Beschreibung ist brutal und zynisch, sondern das Beschriebene ist von der Verfassung, die diese Beschreibung verlangt um einer Wirklichkeit zu entsprechend, der der organisierten Gewalt des Populationsverwertungskalküls, den die organisierte Gewalt in der Form des 'Staates', verstanden als Funktion dieses ökonomischen, betriebswirtschaftlichen Kalküls über die Populationen verhängt, indem sie zugleich eine Hierarchie von Lebenschancen und Belohnungen erzeugt – bzw. deren Versprechen, bei dem es dann oft bleibt, denn auch dies ist ein Teil des Konzepts, das den Kalkül implementiert – die mittels relativer Privilegierung eine wirksame Hackordnung realisiert, die das Prinzip der Herrschaft zur Strukturierung nutzt, indem sie sich auf das Ressentiment stützt, also auf triebhafte und regressive, letztlich einer erzwungenen Retardation gestützte Impulse, die sie zugleich mittels Sozialisation systematisch züchtet und zur Aufrechterhaltung der Herrschaft der organisierten Gewalt einsetzt.
Man muss sich klar machen, wozu die 'modernen Wissenschaften', die sich mit dem 'Menschen' zu beschäftigen beanspruchen in seinem Namen und seinem Interesse, eigentlich erziehen bzw. unmerklich heranbilden. Um das zu können bedarf es allerdings eines bereits wie immer intuitiv durch eine soziokulturell valide, wie auch immer In Frage stehenden oder gestellten Tradition ausgebildeten Urteils, das die kaum zu überschätzende Funktion eines Vergleichsgesichtspunktes angesichts des ja Faktischen ermöglicht, und den Vergleich des Faktischen mit der Geltung soziokultureller Normen und deren tragender historischer Funktion für die Lebensform erlaubt, die unter anderem auch Gegenstand der Anthropologie ist, insofern diese unterschiedliche soziokulturelle Gehäuse für diese Lebensform untersucht und darstellt, sozusagen die möglichen Formen des als Kultur zu verstehenden Außenskeletts des Homo sapiens, die nicht einem frei verfügbaren Kalkül zur Disposition stehen, sondern sich auf dem Grund der ihnen aufgehobenen Notwendigkeiten erheben, die dieser Lebensform zugleich die Grenzen und Chancen setzen, die sich in den verschiedenen historischen und je koexistierenden Ausformungen in ihren möglichen Verschränkungen mit Rücksicht auf die jeweiligen Lebensumgebungen darstellen.
Die scheinbare Neutralität der Wissenschaft und der medialen Berichterstattung, die oft nur einen Hauch entfernt ist von der überlegenen Herablassung gegenüber jedem, der meint, sich an etwas halten zu sollen, das angesichts der damit verbundenen Verbindlichkeit eine sei es auch noch so geringe Einschränkung der prinzipiellen Ofenhaltung aller 'Optionen' bedeuten müsste, denen im Bereich der Ansichten und Meinungen (auch der 'wissenschaftlichen') der bedenkenloseste Opportunismus entspricht, eine Beliebigkeit, die nur eingeschränkt wird von den Aussichten, im Gegenzug gegen eine ebenso beliebige Festlegung auf einen Organisationszweck eine dem Opfer entsprechende Belohnung einheimsen zu können, sei es in Form von Privilegien oder finanziellen Vorteilen bzw. Verfügung oder Erhebung über Andere in 'Führungspositionen' mit Prestige usw., dieses ganze Syndrom zeichnet die Kontur einer Priesterschaft eines zynischen postnihilistischen Opportunismus, der als Typus zu jeder Wende bereit ist, wenn sie seine Aussichten auf die fortdauernde Beteiligung am 'Erfolg' des Konzepts garantiert oder wenigstens mit möglichst höchster Wahrscheinlichkeit verspricht oder zu der Spekulation darauf ausreichend ermutigt, eines Opportunismus, der systematisch herangezüchtet und von den durch die organisierten Gewalten gesetzten Normen der Selektion und der Evolution sowohl des Gefüges der organisierten Gewalt als auch dieses Typus, der ihre Inkarnation ist, ausdrücklich bevorzugt wird. Es ist der Typus der Lagerverwaltung und ihrer in die Insassenschaft selbst hinab reichende Kommandostruktur, die sich über die Ebene des Kapos fortsetzt bis in die nervösen Fibern des letzten Insassen des stahlharten Gehäuses der organisierten Gewalt.
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