Romantische Landschaft mit Menschenopfer

Romantische Landschaft mit Menschenopfer
Weißt Du wieviel Wolken gehen weithin über alle Welt...

Samstag, 22. Januar 2011

Deutsch als Kultursprache

I.

Die deutsche Sprache ist nichts mehr anderes als der Schaum der Wiederkäuereien des zum ‘Mittelstand’ aufgestiegenen oder besser: ernannten Lumpenproletariats, das die Kulturinstitutionen einfach erobert hat nach Art der Erstürmung einer Burg, deren Inhaber zu massakrieren sind, deren Schatzhaus zu plündern ist, und deren Prinzessinnen zur Vergewaltigung zur Verfügung stehen.  Wo alles andere ausgerottet ist, ist das was übrig bleibt Spitze, und wenn es Masse ist, dann das nächste unterhalb von ihr. Das ergibt die flachste denkbare Pyramide, die sozusagen aus nichts anderem besteht als aus der Spitze (den Hirten) und der Basis(dem Viehbestand). Den ‘Mittelstand’ machen also de facto in dieser Metapher die Schäferhunde, das Kontroll- und Einweisungspersonal. Aber wer ist schon konsequent mit der selbst gewählten Metaphorik, wenn sie nicht länger zu dem Sachverhalt passt, von dessen Gegebenheit seine Adressaten überzeugt sein sollen nach seinem Willen und Auftrag?

Nicht zufällig sind Typen vom Schlage der Killerkommandos (Alphateam) der bewaffneten Kriegführung in den ‘Kinohelden’  ‘Indiana Jones’ und ‘Lara Croft’, also Grabräuber und Tempelschänder das Beste, was die Phantasie der Psychopathen aufzubieten hat, um sich selbst zu outen, als integrierte Gesamtphantasie des gesamten Ensembles, das mittels einer Industrie die Erzeugnisse hervorbringt, mit denen es die Welt überschwemmt, in einer Parallelaktion zu der wirklichen Verwandlung jedes Ortes des Globus, an dem Soldateska landet, in ein Rotlichtviertel, in dem eine Mafia von postkulturellen gewalttätigen Tieren das Sagan hat um schließlich den Staat zu übernehmen, nachdem es ihm erfolgreich unter Übernahme seiner Systemstrukturen Konkurrenz gemacht hat. Globalisierung ist derart gleichbedeutend mit der Ausbreitung des Prinzips des Schweinestalls weit über das hinaus, wozu sich Schweine herzugeben bereit sind, selbst unter den Bedingungen der Massentierhaltung.

Das ‘Amerikabild’, das sich ín den im Übrigen vom Rest der Welt sorgfältig abgeschirmten Massenmedien spiegelt, lässt kaum die Vermutung zu, dass in den USA auch nur ein einziges Gattungsexemplar der Tiergattung Homo sapiens existieren könnte, das es zum Menschen gebracht haben könnte. 

Der Eindruck, dass dieses Volk, dessen Lieblingswort ‘fuck’ ist und ‘motherfucker’ , und das in diesen Ausdrücken seinen ganzen asozialen Hass auf das jeweils nächste Mitgeschöpf  und auf die elementarste ‘Funktion’ der Selbsterhaltung jeder Art zusammenfasst, die auf der zweigeschlechtlichen Fortpflanzung beruht, aus hebephrenen Idioten besteht, und dass das Englische gerade die Sprache ist, die am besten dazu geeignet, wenn nicht sogar dazu erfunden ist, diesen postkulturellen Zustand einer Lebensform subhumaner Art am exaktesten darzustellen, ist kaum von der Hand zu weisen, wenn man sich die Rasereien sowohl im Dienste des Verbrechens als auch im Namen seiner Bekämpfung ansieht, deren Klamauk sich darauf konzentriert, ein Maximum an Schlägereien und Schusswechseln sowie Detonationen in eine Zeiteinheit zu komprimieren, lässt keinen anderen Schluss zu als dass dieses Kollektiv in diesen Selbstdarstellungen seiner Phantasien seine kollektive Psychose dokumentiert und ausstellt.

Das Erstaunliche daran scheint zunächst zu sein, dass dies diese begeisterte Aufnahme zu finden scheint. Das ist indessen weniger erstaunlich, wenn man sich die Mechanismen vor Augen führt, die diese Rezeption steuern, indem sie an die Stelle des Urteilsvermögens und des Denkens, das diesem unter anderen zu Grunde liegen müsste, getreten sind und über die Projektion und die Identifikation mit dem Angreifer laufen, als Automatismen, die in der Form des Versuchs der Abwehr einer offensichtlichen mörderischen Drohung erscheinen, die paradigmatisch in dem mit einer Schusswaffe aus dem Bild heraus auf den Betrachter zielenden ‘Helden’ aufwerten, einem gewalttätigen, rasenden und psychotischen Psychopathen, um derart mittels eines Mechanismus der Angstbewältigung in die Identifikation mit dem mörderischen Sadismus dieser SchlägerInnen zu führen, um derart in Begeisterung umzuschlagen und in begeisterte Feierstunden vor den Geräten, die dieses Gift und die Droge der symbolischen Gewalt verbreiten, deren Wirklichkeit das hinter  ihnen tatsächlich aufgebaute und  auch bereits exemplarisch und demonstrativ benutzte Potential der nuklearen Bewaffnung dieses Menschenfressers ist, der exemplarisch an den Einwohnern des Landes, auf dem er sich ausgebreitet hat, seine basalen Überzeugungen derart ausagiert hat, dass von diesen Lebensformen so gut wie nichts mehr existiert, während auf ihren Gräbern die Kapitole, die Tempel dieses Monsters aufgebaut wurden, um  von ihren Akropoleis aus die Verkündigung der besten aller Welten über diese zu verbreiten, damit sie sich ihr unterwerfe.

Es ist die auf diese Weise global verbreitete soziale und kulturelle und emotionale Pest, die das tatsächliche Agens der ‘sozialen Veränderung’ ist und der in ihrem Gefolge reisenden regelmäßig verkündeten ‘Paradigmenwechsel’, ein Ausdruck, von dessen Herkunft keiner derer, die ihn im Munde führen, weil man ihn auswendig lernen und ‘weitersagen’ kann (17 Buchstaben) ohne dass man mehr wissen müsste als wie er gewöhnlich derart in einen grammatisch und syntaktisch korrekten Satz so eingebaut werden kann, dass er semantisch unauffällig korrekt wirkt, die auch das Deutsche langsam auf das im Englischen gesetzte globale Niveau der postkulturellen, technischen Zivilisation einer Plutokratie bringt, die die Biomasse des Homo sapiens als zu bewirtschaftende Nutztiermasse handhabt und dazu den Staat betreibt, als das alternativenlose Mittel der Wahl, dessen innerer ‘logischer’ Kern das Lager ist, die totalitäre Kontrolle eines gigantischen Stalles, in dem jedes der Tiere eine Nummer nicht nur erhält sondern IST.

Der Staat ist die Ausgeburt des Gehirns einer Bestie und die restlose Ausgestaltung der kannibalischen Phantasien dieses Predators, der nichts kennt als das Prinzip der Massentierhaltung, der Herdenhaltung an der Tierart Homo sapiens, die sich als lohnendste Jagdbeute erwiesen hat seit die ersten Hortikulturen der Frühzeit den ersten Überschuss erwirtschaftet haben.

Nichts kann diesen Sachverhalt besser belegen als der Umstand, dass weder ein Hund noch ein Schimpanse oder  ein Papagei sich dazu bringen ließe, gegen das Versprechen  einer Belohnung seinem Herrn die Waffen zu erfinden, zu bauen und zur Verfügung zu stellen, mit denen er geknechtet und sogar vernichtet werden kann.

Nur der Homo sapiens ist fähig zur Erfindung von Agent Orange, Anthrax, der Kalaschnikow und der nuklearen und biologischen Vernichtungswaffen, und nur diese Art von debilen Kötern und kriminellen Gehirnen ist auch blöde und denkunfähig und urteilsschwach genug, dies als eine sogar zu bewundernde ‘Leistung’, und nicht als ein jämmerliches Versagen einzustufen, die sich öffentlich einfordern lässt, einmal abgesehen von der Ausstattung dieser ‘Leistungen’ mit politischen ‘Preisen’ und ‘awards’, die sich endlich an der Stelle des Urteils etablieren, das Wissenschaft erst existent werden ließe, als unterscheidbar von der bloßen Macht der organisierten Gewalt, den Verstand belohnungshungriger Bastler und Klempner zu übertölpeln, einer Autorität, die den bedingungslos sich prostituierenden kriminellen und bedenkenlosen Blödianen den Wasserkopf streichelt mit den tröstenden Worten: Du hast keinen Wasserkopf.

Derart sind die Exponenten der größten Zusammenballung krimineller und letzten Endes kannibalischer Energien, indem sie sich das Etikett der ‘wissenschaftlichen Leistung’ besorgen von denen, denen sie sich prostituieren, zwar vom Standpunkt des Menschen aus geradezu debil, verblödet und gänzlich im Irrtum darüber, was sie sich da leisten, indem sie das Geleistete, Ergebnis der Dressur, die die Gewalt über die verhängt, indem sie sich mit dem Geltungsbedürfnis verbündet, das eine infantile Größenphantasie bedient, und mit der Furcht des Kleinkindes vor dem Verlassenwerden und der Bestrafung, die es in Autismus oder der Depravation untergehen lassen müsste, als gelungene Form des nur individuellen Entkommens missverstehen, indem sie ignorieren, was diese Verschiebung der erfolgreich für das je eigene Dasein vermiedenen letalen Folgen des Ungehorsams gegenüber den Herrschern des Stalles aufs Ganze gesehen bedeuten, eine Ignoranz, der sich der Stolz auf eine ‘Wissenschaftlichkeit’ als Überbietungsreflex hinzufügt,  indem diese die zu verbreitende Überzeugung generiert, diese wohl bemerklichen Folgen seien wiederum ‘nur durch noch mehr Wissenschaft’, als mehr vom Selben behebbar, also mehr vom Selben dieser Machthörigkeiten und dieser Urteilsschwäche, zu der die organisierte Gewalt ebenso erzieht wie sie sie benötigt als Funktion der von ihr inszenierten Eindrucksmanipulationen, die sie ‘flächendeckend’ und ‘nachhaltig’ (das ist die Metaterminologie dieser Eigenpropaganda) verbreitet, immer unter ständige Kontrolle der Effekte, also ‘wie das von der Bevölkerung angenommen wird’. Die Terminologie verrät die Denkweise von Hobbyjägern, die im Winter Zufütterung betreiben, um jenseits der Schonzeiten etwas zum Jagen zu haben.

Auch aus diesem Grunde gibt es keine ‘wissenschaftlich denkbare’ ‘Übervölkerung’. Jedes weitere Gattungsexemplar ist in zweifacher Hinsicht nutzbar: Als Arbeitstier und als Konsument dessen, was es erarbeitet hat und auf dem Umweg des Marktes zurück erwerben muss gegen das ‘Agio’. das Aufgeld, das der zuvor kalkulierten ‘Gewinnerwartung’ entspricht, das die globalen Konzerne (die Großställe) sich von ihrer Nutzung versprechen.

In diesem Gefüge ist die Sprache nur noch Ausdruck des auf die äußersten Primitivismen des Daseins als einer bloßen Form des vegetierenden Überlebens um jeden Preis reduzierten Form des bloßen Lebens, das die Gattungsexemplare mit allem Leben gemeinsam haben, ein Neben- und Beiprodukt, das sich noch einmal in die Kalküle der Verwertung einsetzen und nutzen lässt, bloßes Nebenprodukt des Wiederkäuens, zu dem alles Lebenlernen wird. Die Herde der Biomasse des Homo sapiens zerfällt in die winzige Truppe der ‘Guten Hirten’ einerseits (und ihrer ‘Schäferhunde’), die Menschenfresser, die den Raubtieren entsprechen, die die wandernden Herden begleiten, indem sie zugleich deren Nahrungskonkurrenz ausschließen. Diesen Sinn ausschließlich hat das Verbot der Tötung von Menschen. Es ist die autoritäre Verfügung  eines Monopolisten, der keine Konkurrenz duldet; und der Masse der Herde, von deren Nutzung die Bestie(n) leben, indem sie sich das Monopol (in der Form eines globalen Oligopols) regional oder funktional sichern.

Das Blöken der Herde entspricht dem ‘Selbstbewusstsein’ des aus dem Bewusstsein seiner selbst und der Wahrheit seines Daseins und seiner Funktion in dem übergeordneten Gefüge in das Exil der ‘Paranoia’ ausgewanderten Proletariats, das sich unter dem Eindruck der durch die Massenmedien und das Staatsmonopol der kapitalisierten Erziehungs- und Sozialisationsdesigns verteilten bewusstseinsverengenden Drogen als Mittelstand ‘identifiziert’, indem seine Bewusstseinsverfassung auf das bloße Jetzt eines begriffslosen Erlebens zusammenschnurrt, dem sogar die Tiefe als eine Scheindimension, als bloßes Artefakt einer flächigen Projektion von Punkten als Illusion, als Artefakt beigefügt ist, und das Bewusstsein wirksam von der Möglichkeit der Umwandlung von Erleben in Erfahrung abschirmt.

Greifbar wird das an einem rückgebildeten Begriff von ‘Bildung’, der diese gleichsetzt mit einer Funktion im Gefüge des in Berufe aufgegliederten institutionell ermächtígten oder auch entmächtigten Daseins eines Nutztiers, dessen gänzliche Nutzlosigkeit im Augenblick des Entzuges einer institutionalisierten Funktion eintritt, in dem es automatisch als eine nur noch mitzuschleppende Belastung schematisch eingestuft wird, in genauer Übereinstimmung mit den Denkweisen der Massentierhaltung. Ein Pferd, das keinen Wagen mehr zieht usw. erhält das ‘Gnadenbrot’ des Killers, der sich überlegt, ob und wann er sich die weitere Haltung des nutzlos gewordenen Arbeitstiers nicht mehr leisten zu sollen meint.

Bildung ist ebenso an die ‘Funktion’ des Arbeitstieres gebunden, im Verständnis der organisierten Gewalt wie ihr reduzierter Begriff eingesetzt wird zur Instellungbringung der Individuen im intergenerationellen Verhältnis. Indem die von der organisierten Gewalt induzierten Bedeutungen, das Verständnis des Sinnes von Erfahrung in einem genauen Gegensatz etwa zur Substanz der erkenntnistheoretischen Untersuchungen und Befunde, die nie widerlegt wurden, sondern ersetzt werden durch ‘Psychologie’ etc., zugleich in die Bewußtseinsverfassungen induziert werden, schalten sie wenigstens versuchsweise zugleich die Möglichkeit der angemessenen Selbstidentifikation der Individuen in verschiedenen Altersstadien aus, wie sie die wechselseitige angemessene Identifikation der Individuen im intergenerationellen und im intragenerationellen Verhältnis vereitelt, die entlang der Wirklichkeit von Bildung und ihrer tatsächlichen Verteilung in einer Population ohne Rücksicht auf die Kriterien der ‘Arbeitsverwaltung’ ( der tatsächlichen Erbin und Nachfolgeorganisation wie der Prototyp des Lagers in jeder Hinsicht), die die Anstellungsverhältnisse der heteronomen Verwertung und der tatsächlichen Nutzung universalisiert hat ohne dass das auf einen noch ernst zu nehmenden Widerstand der angeblichen Kulturinstitutionen stösst, die sich damit als Beihilfeorganisationen zu erkennen geben, vorgenommen werden müsste.

Das unterstützt teils wiederum die infantilen Reste adoleszenter Allmachtsphantasien, die durch den entsprechenden Hormonüberschuss und seine Erblindungswirkungen ebenso von Seiten des Organismus gestützt wird wie durch den öffentlichen Beifall zu vorwiegend körperlichen und Funktionen der Physis (Sport etc.), der ‘Kraft’ und ‘Optimismus’ bevorzugt, indem die Produktpropaganda unter Zuhilfenahme der ständigen Anspielungen auf die psychosexuellen Funktionen der Fortpflanzung und ihre Effekte eine Art von ‘rosa’ gefärbter präkoitaler Erregung bzw. Atmosphäre unterhält, in dem die Assoziation des Erwerbs von Produkten mit der sexuellen Privilegierung (auf das Vorrecht der Ausübung der Begattung) derart verbunden wird, dass gänzlich außer Acht gerät, dass diese allgemeine Funktion des Lebens nicht die geringste Spezifikation in Betracht des Menschen als Lebewesen enthält, indem die Stubenfliegen auf dem Tisch oder am Fenster dies ebenso ‘können’ wie die Gattungsexemplare des Homo sapiens, ein Umstand, den man erst richtig versteht, wenn man begreift, dass es hier kaum um ein Können geht (denn was kann man eigentlich, wenn man ‘gelernt hat’, korrekt zu ficken?), sondern darum, dass die Gattungsexemplare dazu getrieben werden, sogar, wenn sie es genau betrachten, gegen ihren hier gar nicht in Betracht kommenden Willen (sie meinen bloß, dass sie ‘wollen’) und in ungezählten Fällen auch gänzlich gegen ihre Vernunft, einmal gesetzt, sie verfügten über eine,  oder diese gar über sie.

Derart geht Urteilsvermögen als eine Fähigkeit des Individuums über in eine autoritative Funktion, und fällt auf der Ebene der funktionalisierten kollektiven Wahnbildungen zwischen Projektion und Identifikation auf der Basis triebhafter Motivationen und festgehaltener infantiler Allmachtsphantasien und der Notwendigkeit sie zu befriedigen, mit einem Zusammenbruch der ‘freien Kommunikation’ zusammen, die nur noch die Restfunktion einer Triebbefriedigung aufrecht erhält, die sich angesichts der totalitären Vereinzelung und Isolation der Masse der Vereinsamten wiederum in die Kalküle des so erzeugten Massenbedürfnisses einer Triebbefriedigung durch ‘Signalaustausch’ über die bezahlte Zurverfügungstellung einer gigantischen Maschinerie einsetzen lässt, deren faktische Funktion nichts anderes ist, als auf dem Gefälle der Asymmetrie zwischen dem immer neu entstehenden Bedürfnis, dessen Grundlagen, eine Depravierung, konstant gehalten oder verschärft werden, und dem ebenfalls triebhaften Motiv der erotisierten Gier nach Bereicherung die verfügbar gemachten und kapitalisierten Lebensenergien der in dieses Arrangement verwickelten  oder vernetzten Biomasse des Homo sapiens profitabel genutzt werden können.

II.

Der Mob spaltet sich entlang von Linien, die der Verfeindungszwang diktiert, nach Art der bis aufs Messer gehenden Auseinandersetzung über die zwei Naturen des Erlösers im spätantiken Konstantinopel, aus dessen Sumpf der aus der Unteroffizierskaste stammende Diktator Phokas aufstieg aufgrund des Zusammenbruchs einer  militärischen Front in derselben Weise wie das, was sich in Hitler als Inkarnation eines Zustandes zusammenfasste.  Die psychischen Dispositionen sind dieselben. Die endgültige Besetzung dieser Dispositionen mit ‘politischen symbolischen Repräsentationen’ ist teils regionalen Traditionen, teils Zufällen geschuldet, teils dem Automatismus, der regional zu antigonen Reaktionen führt angesichts der knappen Möglichkeiten, mittels Aggression einen sozialen Aufstieg durchzusetzen, oder entlang der Mechanismen, die regional die Zugehörigkeit zur Vereinen regulieren.  Das reicht dann bis in die an der Willensbildung des Volkes mit arbeitenden politischen Parteien, die nichts sind als die Selbstorganisationen des Mobs und aller anderen Formen der organisierten Gewalt. Wie sollte es auch anders sein können? Der von den organisierten Gewalten ausgeübte Zwang zur Identifikation mit dem Aggressor vereitelt jeden anderen Versuch einer geordneten und gesteuerten organisierten Abwehr ihrer Angriffe und erzwingt endlich die sei es auch schleichende, jedenfalls aber die bedingungslose Anpassung an die Form der organisierten Gewaltsamkeit.

Das vernichtet am Ende selbst die besten Absichten und die reinsten Motive zu einer vernünftigen und vernuftgemäßen Ordnung des Daseins, und es ist somit diese Erzwingung der Anpassung an sie, die die Gewalt bewirkt, von dem Augenblick an, in dem man sich auf eine ‘Kommunikation’ mit ihr einlässt in der Absicht ihr auch nur klar zu machen wer sie ist (mehr bräuchte es ja zunächst gar nicht) die endlich dazu dient, dass die Vergewaltiger die Vergewaltigten verhöhnen können damit, sie seien auch nichts anderes als sie selbst es immer schon sind, und sogar umso vieles gewalttätiger als sie selbst es ihrer Anschuldigung gemäß angeblich sei, in dem die Kraft, die eine wirksam werdende bleibende Veränderung in Richtung auf eine vernunftangemessene Ordnung die bloß beharrende Kraft systematisch und notwendig überbieten müsste.

Das gilt auch für die Zuwanderer. Sie passen sich zunächst blind an ihr ‘soziales Umfeld’ an, auch wenn dies dem Begriff des Sozialen gar nicht genügt. Das asoziale Gelichter erzwingt, dass man sich mit ihm zu seinen Bedingungen auseinandersetzt, will man nicht als ‘Loser’ verprügelt oder gemobbt werden. Wo Mobbing die Umgangsform ist, die die ‘Kommunikation’ beherrscht, ist der, der am erfolgreichsten mobbt der Sieger.  Das ist das Erste, das die Zuwanderer aus anderen Kulturen zu begreifen gelehrt werden und das sie tunlichst lernen, wenn sie überleben wollen.

Das Ergebnis ist allerdings fatal, denn die blinde Anpassung an das die Städte beherrschende Lumpenproletariat ist keineswegs auf der Höhe der allgemeinen soziokulturellen Anforderungen an ein Niveau der Differenzierungsfähigkeit, das die basalen Voraussetzungen für die gelingende Integration in eine wissenschaftlich-technische Zivilisation darstellt, wenn man diese nicht mit dem Erwerb und Gebrauch der Produkte dieser Zivilisation, sondern mit der Fähigkeit gleichsetzt, ihre Aufbauprinzipien zu verstehen und dazu beizutragen sie weiter zu entwickeln durch die Beschäftigung mit den für ihre Erfindung und Weiterentwicklung grundlegenden Wissensformen.

Es genügt nicht sich für ‘intelligent’ halten zu dürfen, weil man einen Computer besitzt, indem man ihn gekauft hat. Man weiß damit so wenig über die Technologie die seiner Konstruktion zugrunde liegt wie der Zuschauer einer Fernsehsendung über die Technologie des Fernsehens weiß. 

Der Vergleich des eigenen Geistes mit einer ‘Festplatte’ ist typisch für die längst in die ‘wissenschaftliche Sprache’ vorgedrungene Metaphorik von Klempnern und Mechatronikern (schon die Worterfindung ist ein Aberwitz der Sprachästhetik der Arbeitsverwaltung), die mit ihren auf dem Anblick von Rohrleitungssystemen, elektrischen Leitungen und Relaisschaltwerken, Ventilsystemen und Sicherungskästen beruhenden Assoziationen sich selbst zunächst, und dann nicht nur alles Leben, sondern auch den Menschen, der all diese Symbolsysteme, der Symbolsysteme allgemein zu schaffen in der Lage ist, als das einzige Wesen dieser Art, das wir kennen, wie immer die Cleverness dem beizukommen versucht, indem sie darauf verweist, dass der wissenschaftliche und technische Fortschritt uns alsbald eines besseren belehren wird, so dass das Argument bereits als entkräftet zu gelten habe, nach dem Muster ihrer wie immer elaborierten und beeindruckenden Basteleien zu begreifen sei, nebst einer vagen Übersetzung dieser Auffassungen mit Hilfe einer aus der Betrachtung der Ratte oder des Hundes (Pawlows) gewonnenen experimentellen ‘Psychologie’ (weil man es mit denen ja machen kann) macht in keiner Weise ein verbindliches Weltbild, sondern offenbart den Anspruch eines verkrüppelten Weltbildes, das sich am Ding, am Apparat, an der Maschine ausrichtet, allgemein verbindlich zu sein. 

Keinem geht auf, dass die Reise zum Mond den Mond tatsächlich gar nicht erreicht hat, jedenfalls nicht den,  den sie zu erreichen hoffen zu können meinte. Der Mond als sozio-kulturelles Objekt bedurfte dieser Reise nicht, und nicht der technischen Veranstaltung. Was den Lebenden verheimlicht wird ist der Umstand, dass die ‘Eroberung des Weltalls’ mit einer kaum mehr zu heilenden soziokulturellen Selbstbeschädigung und einer noch nicht durchgedrungenen und zu Bewusstsein gelangten Enttäuschung bereits endete, die sich kaum jemals mehr wird heilen lassen. Das wird überspielt mit der Ausschüttung von Wissenschaftspropaganda, die verzweifelt bemüht ist, auf den ‘Fortschritt’ hinzuweisen, dem die Privilegierung und die Erwartung von ‘Forschungsaufträgen’ und vor allem Forschungsgeldern und Stellen mit hohem Prestigewert und Einkommen zugrundeliegt, also der Karrierismus der Aufsteiger, die sich einen Dreck um das Allgemeine scheren, sondern das Bekenntnis, auf anderer Kosten besser leben zu wollen als diese ganz offen zur Grundlage ihres selbstbewussten Daseins gemacht haben. Es wird schon zum Besten aller sein, meinen sie, aufgrund der Bedeutung ihrer Erkenntnisse und aufgrund ihrer ‘Leistungen’ und ‘Beiträge’. Dabei steht ihre ‘Leistungsbereitschaft längst gegen Geld und Privilegien jedem Interesse zur Verfügung.

Was von der eifrig weiter propagierten Wissenschaftsidee der Aufklärung, auf der das Prestige der Wissenschaft noch beruht, sofern es nicht geradezu auf die Beiträge zur Entwicklung von Vernichtungswaffen und ‘intelligenten’ Killerautomaten mit Fernsteuerung aus Smallville aufgesetzt und mit ihnen identifiziert ist, ist die bloße Form des Wissenschaftlichen, wie sie in der typischen ‘wissenschaftlichen Veröffentlichung’ dokumentiert ist. An die Stelle der wissenschaftlichen Leistung tritt oft genug die blanke Eindrucksmanipulation, und es ist gerade der durch die Machenschaften manipulierte Bereich des Daseins, der zugleich die dreistesten Unverschämtheiten und Brutalitäten hervorbringt, weil sich tatsächlich umsetzen lässt, was diese ‘Wissenschaften’ erarbeiten, wie man in Ökonomie und Sozialwissenschaften gut sehen kann, und erst dann den Vorwurf einer nicht exakt genug vorgehenden Wissenschaftlichkeit – vor allem aus dem Lager der ‘hard-boiled-science’, die sich gern auf Kosten der Weicheier aus den ‘moral sciences’ selbst herausstreichen,um ihren Herren zu imponieren – auf sich lenken, wenn eine dieser oft lange vorbereiteten Machenschaften dann zu offensichtlich schief geht.

III.

Die Wirkungslosigkeit und die Verachtung gegenüber den so genannten Sozialwissenschaften und der Geisteswissenschaften mit Ausnahme der Mathematik ist berechtigt. Das Vorurteil ist ungeachtet seines Charakters als Vorurteil richtig und eine Folge des bedingungslosen Opportunismus, der Feigheit, dem mangel an Intelligenz und Wahrnehmungsfähigkeit seines Karrierepersonals für die Daseinsrealität, einmal abgesehen von der chronischen erkenntnistheoretischen Unterbelichtung des methodologischen Niveaus, von dem aus sie betrieben werden. Zudem ist die Ausrichtung der Berufsmotivation vermutlich schon von vorn herein korrupt, Bereitwilligkeit zur Prostitution, einmal abgesehen von der oft genug als Ratlosigkeit in Bezug auf die Studienwahl zu bezeichnenden ‘Wahl’ und der Nutzung der Studiengänge als ‘Parkstudien’, wie sie von einer arroganten Haltung oft dargestellt  wird, die sich sicher ist, zu  etwas Besserem geboren zu sein, und lediglich einer Überbrückungszeit zu bedürfen, bis man sich dem ‘Eigentlichen’ zuwenden wird, zu dem man zunächst vielleicht nicht zugelassen wurde.

Daneben speilt  oft eine Rolle, dass man sich einer natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung nicht gewachsen fühlt. Das ist ein hinreichender Anlass daran zu erinnern, dass Platon niemandem einen Zutritt zum Studium der ‘Philosophie’ – den Wissenschaften von der Polis – gewähren ließ, der sich nicht dazu befähigt erwies die Mathematik zu verstehen und die Astronomie.  Das wird so leicht vergessen, weil man die Sklaven heute – im Gegensatz zur Zeit Platons – nicht mehr dazu bringen kann sich der Anamnesis zu bedienen. Wer diese Bemerkung für zynisch hält hat recht, aber das ändert an ihrer Richtigkeit nichts und nichts daran, dass sie gerechtfertigt ist. Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil und  dem Maß der Abstumpfung und des kompensatorischen Größenwahns muss die Größe des Knüppels entsprechen, mit dem man dem Ochsen zwischen die Hörner schlägt. Außerdem ist den plumpen, kaum der Sprache mächtigen Großmäuligkeiten des restringierten Jargons, den zu nobilitieren schon ein wesentlicher Fehler, der eines Rabatts und einer Senkung der Zutrittsbedingungen für die Barbarei, der man beides, den Rabatt und den Zutritt hätte verweigern müssen, und der unbefangenen Fehleinschätzung seiner selbst als der nunmehr, unter den Bedingungen der Ochlokratie, geltenden Norm des psychisch gesunden Ausdrucks, im Medium der unbeirrt festgehaltenen Normklarzumachen, was er tatsächlich ist, ein unartikuliertes Grunzen des bloßen Triebs der gehörnten Kreatur, die – nebenbei gesprochen – ihre Grenzen selbst, jenseits der Metapher, sehr gut kennt und beachtet, um der Selbsterhaltung willen, auch wenn sie im Schlachthaus endet, wie die des artfremden Lebens, auf das die Metapher übertragen wird.

Es ist also eine Mischung aus Unfähigkeit, einem Mangel an intellektuellem Vermögen, und Opportunismus, der den Niedergang der Wissenschaften von der Polis bewirkt hat, unter dem Druck ihrer Verstaatlichung, ihre Unterordnung unter ein Machtmonopol, das die Filter so setzt, dass nur noch Karrieristen, diese aber in Kenntnis ihrer Mittelmäßigkeit und ihrer Impotenz gerade diese ‘Fächer’ besetzen. Denn wer sonst sollte sich davon, dass er den Kopf an der Tür abgibt schon eine Karriere versprechen als der/die, der/die gerade so viel versteht, dass er/sie die eigene Impotenz und die Interessenlage, der man sie lohnend und nützlich andienen kann, begreift und in ein lukratives Lebenskonzept verwandelt?

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