Romantische Landschaft mit Menschenopfer

Romantische Landschaft mit Menschenopfer
Weißt Du wieviel Wolken gehen weithin über alle Welt...

Mittwoch, 26. Oktober 2011

“Die Weltgeschichte ist das Weltgericht.”

 

Crisis? What Crisis?

Zur gerade bevorstehenden Regierungserklärung der Kanzlerin der BRD.

 

Man muss lange zusehen, um anhand dessen, was sich da praktisch vollzieht, also anhand der mehr oder weniger blinden Reaktionen der ‘Politik’ und dem, was sich daraus jeweils ergibt, wenigstens aus dem Augenwinkel einen Schimmer dessen zu erhaschen, worum es bei dem Ganzen geht, bzw. was sich da eigentlich abspielt.

Außerdem muss man sich aus den Informationssplittern und den sich wechselseitig vernichtenden Behauptungen und Widerlegungen sowie den Gegenbehauptungen und Gegenwiderlegungen, dem weichgespülten Gerede, das immer davon redet, was ‘wir’ jetzt vor allem tun müssen, um die Märkte zu beruhigen, den Anlegern Sicherheit zu geben, die Banken zu retten, die Schuldenkrisen zu bewältigen, die Staatsfinanzen zu sanieren,  die Unterschiede zwischen der mortgage-crisis, der Lehmannpleite, der Überschuldungskrise, der Bankenkrise, der Krise der Staatsverschuldung, der Eurokrise, der Krise der Real- und der Finanzindustrie – Auch hier folgt die jeweils artikulierte ‘Ansicht’ über den Sachverhalt dem Tagesbefehlt des permanenten ‘Paradigmenwechsels’, anders gesagt, die ‘Kategorien’ zur Erfassung der Sachlage wechseln über ihr, was immer sie sei, schneller als  die zugrunde liegenden Sachverhalte sich in sich selbst transformieren zu immer neuen Identitäten ihrer selbst. -- richtig zu beachten und auseinanderzuhalten, also aus der Desinformation und dem inkompetenten Geplapper über Oberflächenerscheinungen, das das Format des täglichen Börsenberichts und seines blödsinnigen Psychologismus längst überbietet, indem es den Blödsinn eines punktförmigen Bewusstseins, das sich im bloßen Erleben von Wirklichkeit erschöpft und diese intellektuelle und geistige Erschöpfung – auch eine Art ‘burn-out’, zudem höchst artifiziell professionalisiert – aus dem Wetterbericht auf das Universum überträgt, in dem die ‘Wirtschaft’ und die ‘Politik’ irgendwo zwischendrin vorkommt, das herauszufiltern, was sich anhand dessen, was dabei dann herauskommt als das Faktische ergibt, zunächst ganz ohne Rücksicht auf dessen ‘Sinn’ oder die wirklichen Planungen, Verabredungen, oder andere Grundlagen der jeweiligen Handlungen, denn der wird in alledem nach Kräften nicht so wohl dargelegt als vielmehr überlagert von dem journalistischen Geplapper oder dem der nicht nur im unmittelbaren physischen Erscheinungsabziehbildbild, sondern auch psychologisch, sprachpragmatisch und intellektuell geföhnten und geschminkten Analytikerdressmen, in dem das ganze Arrangement einer zum Inbegriff der kriminellen Vereinigung ausgeformten Einheit von Politik und Wirtschaft eine globale Plutokratie praktiziert, die sich als ausschließlichen Zweck die Verwertung der Nutztierrasse Homo sapiens zum alles übergreifenden Zweck gesetzt hat, und diesen in der kontrapunktisch operierenden Fuge durchführt, die durch alle ihre vielstimmigen Verschlingungen die Einheit der Melodie eines sich steigernden ‘Sturms schöpferischer Zerstörung’ bis zum Fortissimo fortführt, an dessen Ende der Tusch des nervösen Zusammenbruchs einer Ordnung stehen könnte, die mehr riskiert als nur eine weitere Krise, in welcher Komposition mit anderen Beiworten auch immer.

Auch das Geplapper nicht nur des fernsehgerecht fotogen gecasteten Personals des Journalismus der ‘Massenmedien’ – Das alles macht den Eindruck, dass die ‘Deutschland sucht dies und jenes show’ sich auf die gesamte Rekrutierung des Personals dieser Bewusstseinsindustrien ausgedehnt hat bzw. ihnen zugrunde liegt und tatsächlich zwitschern sie und jubeln und loben ihren Herrn um die Wette, indem alles eine Nachahmung nachahmt, die sich als Integral der Nachahmung eines unbekannten Originals konfiguriert.

Es ist, als Teil der ‘Realwirtschaft’, nichts als ein ‘lustiger Sklavenmarkt’, auf dem diese Puppen um ihr Leben tanzen, Scheinbild und Fata Morgana der Realität des Freien Arbeitsmarktes.-- sondern auch des Expertenarsenals mit akademischen Lizenzen aus dem Berufsbeamtentum, das seine Karrieren erfolgreichen Lernprozessen verdankt, die den Vorgängen in der Herausbildung der ‘Helden’ der Pop- und Celebrityculture gleicht bis auf die Selektionsprämissen, die in diesen Fällen in den Zwecksetzungen der Sozialtechnologien liegen, die der Populationssteuerung dienen, die ihrerseits in Demokratien das ersetzen, was Diktatoren mittels unmittelbarer Drohung und Gewaltanwendung eindrucksvoller, jedenfalls spektakulärer inszenieren, hat durchweg nicht nur den Nebenzweck, den jämmerlichen Bildungsgrad des nicht unter dem Gesichtspunkt der ‘Bildung’, als einer zurechnungsfähigen Beziehung zur Sache, sondern unter dem Gesichtspunkt der Chancen des Erfolgs der Eindrucksmanipulation ausgewählten Personals zu kaschieren, dessen einfachste Form die ist, es so auszuwählen, dass es im Verhältnis zu seiner kostengünstigen Heranzüchtung einerseits, in Relation zu dem noch weit darunter liegenden ‘Bildungsgrad’ der Adressaten andererseits entlang der Zwecksetzungen der organisierten Gewalt selektiert und lizensiert wird, mit Ausstattungen entlang eines Studienfachdesigns, der seinen – in seiner Einbildung – in ‘Kunden’ umgewandelten, für den ihnen eingetrichterten Schund auch noch von einem Kapitalisierungskalkül zur Kasse gebetenen Adressaten das Gehirn derart wäscht, dass sie, zumal weil sie dafür bezahlen mussten und nach dem Erwerb der Lizenz zumeist für die folgenden Jahrzehnte mit der Abarbeitung der dabei aus den Studienkrediten – man plündert die Gattungsexemplare schon vor der Verwertung ihrer Arbeitskraft, als Säuglinge, Kleinkinder, Azubis, Praktikanten, Studenten, in jeweils eigens dazu geschaffenen ‘Einrichtungen’, und wer daran verzweifelt, für den gibt es auch Einrichtungen, die darauf spezialisiert sind, just diese Verzweiflung auszuplündern, sogar die ‘Suizidneigung’ -- aufgelaufenen Schulden verbringen, vorausgesetzt es gelingt ihnen, einen ‘job’ zu finden, egal welchen, der das ermöglicht, denn nichts verpflichtet die Lehrer oder sonstwen dazu, sie anschließend auch zu beschäftigen, denn das ist Sache des Freien Arbeitsmarktes, kaum eine Chance haben, sich von den Folgen dieser Formen der systematischen Bewusstseinstrübung jemals wieder zu erholen, etwa indem sie lernen, sie zum Gegenstand eines eigenen Urteilsvermögens zu machen, das ihnen das richtige Verhältnis des derart Erworbenen privaten Besitzes – der wertlos ist, wo er nicht von Anderen als verwertbar und nützlich betrachtet und entsprechend belohnt wird mit einem ‘Einkommen’, denn es sind nur ‘Skills’, Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechend von Lernzielen, die den Vorgaben der Bedarfsanmeldungen von gerade eben folgen, die dann, wenn sie glücklich erworben sind, vielleicht (wegen der ‘Schnelllebigkeit der Zeit usw., der wachsend beschleunigten Veränderungsgeschwindigkeit des Arbeitsmarktes im Takt der Entwicklungszyklen der Technologien etc.) schon abgeschrieben werden können (als Fehlqualifikation!) und entsprechend keinen Abnehmer finden auf dem ‘freien Markt’ für Arbeitssklaven, während sie irreversible Folgen hinterlassen haben in der seelisch-geistigen Verfassung der Nutztiere, die die Folgen der Dressur nicht mehr abzuschütteln vermögen auch und gerade dann, wenn sie sich der Tatsache gegenüber sehen, dass ihre ‘Qualifikation’ nicht ‘nachgefragt’ wird.

Derart entgeht dann aber auch ausgesprochen leicht, worin der faktische Sinn, der Zweck der gegenwärtigen Operationen der plutokratischen Herrschaft besteht, wenn man die Reaktionen der ‘Politik’ als Versuche betrachtet, der systematischen Spekulation, dem systematischen Angriff des Finanzkapitals zu begegnen, das mit dem mehr als achtzigfachen des globalen ‘Bruttosozialprodukts’ , das um das unangenehme und irreführende ‘Soziale’ bereinigt inzwischen richtiger ‘die Wirtschaftsleistung’ heißt, damit niemand mehr auf die Idee kommt, es könnte die Arbeitsleistung von sieben Milliarden Menschen sein, um die es hier geht, ‘den Euro’ angreift, bzw. das zu kurz kalkulierte Projekt der organisierten Gewalt, sich die Populationen Europas als eine als Nutztiermasse in ihr Privateigentum umgewandelte, kapitalisierte und auf ihren Tageswert diskontierte Biomasse verfügbar zu machen.

Angesichts des erwartbaren Faktischen kann man antizipieren, dass ganz anderes angegriffen wird als ‘der Euro’. Der wird am Ende vielleicht nur ein als solcher gar nicht gemeinter Kollateralschaden. Der Vorgang lässt sich am besten als die Wende von der extensiven zur intensiven Plünderung der Bevölkerungen bezeichnen, insofern die Ausdehnung sich nicht mehr in ‘extensiver’, sondern nur noch in ‘intensiver’ Richtung führen lässt, um die profitable Verwertung des keiner Anlage mehr zuführbaren Kapitals zu garantieren.

Die Verwertung der Biomasse des Homo sapiens lässt sich also nicht länger auf die über den Arbeitsmarkt und den Massenkonsum ermöglichte Ausbeutung beschränken und wandert daher aggressiv ein in eine alle Lebensphasen betreffende Verwertungsabsicht, die sich endlich auch der ‘Staaten’ bedienen muss, um die profitable Verwertung der Finanzkapitale mittels Politik ergänzend in Anspruch zu nehmen für die Schließung der Lücken zwischen den Investitionsneigungen der Kreditgeber und den Erwartungen der Investoren, die eben schließlich auf dem Wege der Steuerpolitik befriedigt werden müssen, anders gesagt, durch Staatsgarantien der erwarteten Gewinne oder deren Versicherung gegen Risiken, die aus Steuermitteln befriedigt werden müssen, also die Einkommen der Arbeitsbevölkerung zur Befriedigung der vested interests noch einmal auf dem Wege der Besteuerung in Anspruch nehmen, die die ‘aufgelaufenen Schulden’ der Staaten oder die spekulativen Einbrüche des Finanzkapitals auffangen müssen, wenn sie – unter welchen Umständen auch immer – weiter vegetieren wollen.

Tatsächlich muss die Sprache, die den Sachverhalt als solchen erfasst, ohne Rückgriff auf die kurrenten Floskeln, noch weiter erarbeitet werden.

Jedenfalls gilt: Das angegriffene Objekt ist unverändert dasselbe: die globale Population der Arbeitstiere, amplifiziert durch die globale Extension und durch die direkte Inanspruchnahme der Politik, anders gesagt, der gegen die Populationen organisierten Gewalt, zunächst in der Form des Neoliberalismus, und, nach dem Ende der ihm eigentümlichen ‘Phase’ der Plünderung durch ‘outsourcing’. downgrading, Verlagerung von Kapital und Arbeitswerkbänken in ‘Niedriglohnländer’ usw., in der Form des neuen Paradigmas der Einforderung von mittels des ‘Staatshaushalts’ aus den Populationen herausgeholten ‘Schulden’, die einvernehmlich von Politik und Finanzindustrie ‘vorgeschosssen’ wurden, um nun ganze Populationen in die Schuldknechtschaft abzuführen.

Diese relativ neu ausbaldowerten Machenschaften sind indessen nur Aufsätze auf der Zerstörung bzw. Kapitalisierung von Familie, Erziehung, Qualifikation und Bildung, Krankenbehandlung usw., Plünderung der Altersversorgung durch ihre Privatisierung, die ja nichts anderes ist als eine Einkommenskürzung, die ihrerseits der gewöhnlichen Ausbeutung der Ware Arbeitskraft aufgesetzt ist, und der ihr folgenden der Zwangseinbeziehung der Populationen in die Ausbeutung der unter der Illusion des Individualismus der Freiheit als Konsumenten gleichgeschalteten und zu industriell erzeugten Stereotypen werdenden Gattungsexemplare, wie sie erst die Schaffung der ‘mobilen Gesellschaft’ ermöglicht, die die Verausgabung der Einkommen entlang von vorgesehenen und oft kompensatorischen Ersatzbefriedigungen erzwingt, wie den Besitz eines Automobils oder der Mobiltelefone und der Internetanbindung, die ebenso als Verlagerung von zusätzlicher Arbeit auf den Bereich der unbezahlten Leistungen verstehbar sind, deren einige sogar noch, in völliger Umkehrung der Sachverhalte, bezahlt werden müssen, wie sie verstehbar sind als Kompensationen der totalen Vereinzelung der Individuen entlang der Zwänge der durch die Unvermeidbarkeit der Bereitwilligkeit zur Selbstverwertung in ‘eigener Verantwortung’ notwendig werdenden vermittelten Wiederherstellung der Anbindung an eine fiktive soziale Gemeinschaft, und dies angesichts der Kontingenz des ‘Gelingens’ dieser Selbst-Verwertung, die fast vollständig vom schnell wechselnden Bedarf der organisierten Gewalt abhängt, zu deren Integral Politik, Staat, Wirtschaft, Verbände und Großverwaltungen längst verschmolzen sind.

Der ‘Hype’, der um die Nutzung bzw. den Besitz der Geräte und Maschinen gemacht wird, die die Kompensation der zerstörten sozialen Gemeinschaft um den Preis des Dazwischentretens von Anbietern von Gegenständen und Dienstleistungen besorgen sollen, dient objektiv dem Absatz, der Inanspruchnahme des durch die Produktwerbung umgelenkten Teils des Arbeitseinkommens, das die Produktion und den Absatz finanziert, und subjektiv einer fiktiven ‘sozialen Differenzierung’, die dem Bewusstsein, das dunkel unter der Wirkung des Grenznutzengesetzes der subjektiven Ökonomie steht, die für die Masse der zur Verfügung stehenden Arbeitstiere und ihre industrielle Produktion als austauschbare Nutztiere auf beliebig festzulegende Zeitdauer gilt und ihren subjektiven Wert für die über sie verfügenden Interessen diktiert, die Illusion der Individualität oder gar der gelungenen Individuierung vorgaukelt, zumal in der Form eines auf dem Markt für Konsumprodukte leicht, wenn auch nur für Geld erwerbbaren Gegenstandes oder Accessoirs, dessen Besitz – oder die Teilnahme, alias Teilhabe an fiktiven ‘sozialen Netzen’, wie sie über kapitalisierte Dienste ‘vermittelt’ werden gegen Bezahlung, Identität und Zugehörigkeit zu verschaffen vorgibt, eine bis in die Kontrolle der ‘Partnerwahl’ gehende Kapitalisierung des Daseins bis in seiner intimsten Verzweigungen.

Das Maß der Not und Verzweiflung, einer lustigen,  bunt gefärbten und ‘trendigen’ Verelendung in flotter Aufmachung und mit lockeren Sprüchen, das die Grundlage dieser Kapitalisierung des Daseins und der Kommunikation ausmacht, ist ablesbar an ihrem wachsenden Umfang als Business, deren Kehrseite die sich selbst öffentlich ausstellende positivierte Idiotie der exemplarisch daran Mitwirkenden ist, die als Projektionen der Bewusstseinsverfassungen der darin projektiv erscheinenden Zielgruppen betrachtet werden kann, zu deren Ermittlung keine weitere ‘empirische Sozialforschung’ mehr notwendig ist, insofern die sich mit dieser ‘Werbung’ identifizierende ‘Zielgruppe’ eben diese exemplarisch von der Produktwerbung exponierte Bewusstseinsverfassung aufweist, oft die einsamer und verlassener Stalltiere mit primitivsten Bedürfnissen der Kompensation einer entsetzlichen Verlassenheit und Einsamkeit des Daseins unter dem Verhängnis der gegen es organisierten totalitären Gewalt.

Sieht man aber die Reaktionen der Politik einmal, sei es auch nur versuchsweise unter diesem Aspekt, dann bekomm nicht nur das ganze Szenario mit einem Mal einen erkennbaren zusammenhängenden, wenn auch fatalen ‘Sinn’, sondern es kann auch sofort klar werden, welche Aussichten dieser Versuch hat, mit den Mitteln dieser Politik diesem Angriff auf die Populationen zu begegnen. Das Verhältnis, in dem sich die Protagonisten hier begegnen ist in einem Bilde so zu veranschaulichen, dass sich der eine der beiden von dem anderen dazu hat ‘überreden’ lassen sich beide Hände und Füße fesseln zu lassen von seinem Gegner um dann mit diesem Handicap gegen ihn zu einem Schaukampf anzutreten, der der Bevölkerung den Eindruck vermitteln soll, hier kämpften Gegner gegeneinander, von denen der Eine etwas anderes will als der Andere, so als sei es nicht ein Schaukampf zwischen Knecht und seinem Herrn, der aufgeführt wird, um die vermeintlichen Zuschauer am Ende zur Kasse zu bitten, wenn das beeindruckende ‘wrestling’ gelaufen ist und ein Zwerg herumgeschickt wird, der mit dem Hut rumgeht, in den nun jeder etwas legen muss, weil er/sie zugesehen hat, also etwas schuldig ist.

Was immer hier behauptet wird, es wird am erwartbaren Ausgang des ‘Kampfes’ ablesbar sein, der schon feststeht, denn der Kampf ist vorab gekauft, und vor allem der eine der Protagonisten ist gekauft und kann überhaupt nur als solcher auftreten, weil er seine Lizenz von seinem Herrn bezieht, dessen Diener er ist.

Und es bedarf wenigstens keiner besonderen Bildung um die zur Illustration herangezogene Metapher zu verstehen, die ausdrücklich als Metapher gekennzeichnet ist, als Mittel der Vergegenständlichung eines als solchen nicht ‘gegenständlichen’ Vorgangs bzw. Zusammenhangs unsinnlicher Art. Der Unterschied zu den sonstigen Ausführungen über diesem Vorgang besteht also darin, dass die sprachlichen Mitteln, die die Einbildungskraft des Betrachters ansprechen ausdrücklich als solche gekennzeichnet sind.

Das ist sonst anders: Die Redner behaupten gewöhnlich nämlich, und das ist der Anfang so gut aller Lügen, die auch Selbsttäuschungen sein können und zu solchen nicht erst ‘werden’, weil umgekehrt das Bewusstsein, das blind ist gegenüber der Differenz zwischen sich selbst, seiner Verfassung als sprachlich konstituierter Bewusstseinsverfassung und dem ganz unsinnlichen Gegenstand, dessen es sich unmittelbar bemächtigen zu können meint, wenn es nicht noch weitergehend meint, die Realität ganz unmittelbar zu haben, gar vor Augen, sich naiv als das, was es so ist – nämlich das Gegenteil von dem, was sein ‘Name’ als seine Wirklichkeit nur auszudrücken vorgibt – von vornherein konstituiert, derart aber vor allem von sich selbst nicht weiß, was es ist, und daher auch nichts von dem, was es als ihm unmittelbar gegebene Wirklichkeit in Status der Realität, es sei denn in derselben Weise, in der die Wirklichkeit als unmittelbare Erscheinung dem Dasein eine Welt präsentiert, in der es sich auf einer Ebene vorfindet, über der sich ein mehr oder weniger tiefhängendes Gewölbe herumwälzt im ‘Tagesrhythmus’, weil morgens eine Sonne ‘im Osten’ ‘auf-‘ und ‘im Westen’ ‘untergeht’, und unter einem Himmelsglobus, in dessen Zentrum sich der Beobachter auf dieser Ebene vorfindet, hin und wieder wechselnde Wolkengebilde ziehen oder ‘Sterne’ leuchten, sowie ein ‘Mond’  mal ‘am Tage’, mal ‘in der Nacht’ ‘auf und untergeht’ in ‘monatlich’ wechselndem Aussehen. 

Natürlich sind ‘alle’ inzwischen aufgeklärt darüber ‘wie das wirklich ist’. Sie haben es in der Schule ‘gelernt’, es ist abgefragt und sie haben es reproduziert nach Vorschrift, und dann auch im Fernsehen gesehen, in endlosen Wiederholungen. Dabei wird nur leicht übersehen, wo die Grenzen des Lernens sind: Gelernt kann nur werden, was schon bekannt ist. Das Finden des so bekannt werden könnenden ist indessen ein ganz Anderes.

Und selbst dann, wenn das Gelernte, in Bezug auf den Himmel und die Erde, auch verstanden ist jenseits des bloß Gelernten, bedeutet das gerade nicht, dass andere, damit nicht unmittelbar zusammen hängende Komplexionen etwa von der Art des unsinnlichen Zusammenhangs von Politik und Wirtschaft auch automatisch mit verstanden sein müssten, wo wenig der Nachweis des Verständnisses der Mathematik oder der Physik eine Auskunft darüber gibt, ob bzw., dass die derart Verständigen auch verstünden, was ihr eigenes Dasein beherrscht, selbst wenn und wo oder vielleicht gerade weil sie ihm gehorsam und bedingungslos oder auch ‘kritisch’, aber bereitwillig dienen.

Davon aber, dass die Diener der organisierten Gewalt, die sich der Biomasse der unter dem Verhängnis der von ihr gesetzten Zwecke bemächtigt hat unter tätiger Mithilfe einer Berater- und Beredner-Truppe (das Vorfeld der verkleideten Drohung der Gewalt selbst) in der Funktion von Schäfer- und Hütehunden begriffen hätten oder begreifen müssten oder könnten, was es ist, dem sie derart dienen, und wie die Zusammenhänge funktionieren, in denen ihre eigene Funktion ‘embedded’ ist, kann angesichts der Kakophonien der von ihnen aufgeführten ‘Fuge’ mit ihrem Kontrapunkt in der Gewalt selbst, die mal im Generalbass, mal in einer der Obertonlinien den leitenden Ton der Melodie bildet und zwischen den verschiedenen, teils umgekehrten Melodielinien hin und her wechselt, um sich der eindeutigen Zuordnung nach Möglichkeit zu entziehen, kaum angenommen werden.

Alle diese Auslassungen sind Teil der Aufführung, deren Dirigent das Kapital ist, das sich der Personifikation so gut entzieht wie der ausdrücklichen Benennung. Denn es ist kein Teil des Studiums der Studiendesigns dieser Ordnung mehr, den Gott bei seinem Namen zu nennen, der so sehr verboten ist, dass er nicht nur nicht ausgesprochen werden dürfte, sondern dass er keinen Namen mehr ‘haben’ darf, so dass auch die allzumenschliche Versuchung, ihn, weil er, wie immer geheim, doch bekannt sein muss und daher die Versuchung immer besteht, dass er auch ausgesprochen würde mit dem ausgelöschten Namen aus dem Bewusstsein verschwindet, sogar dem und gerade dem seiner unmittelbaren Agenten.

Man wird daher erwarten dürfen, wie das ausgeht, was derart auf einer Oberfläche erscheint, die mittels ihrer Reproduktion in einer derartigen Hebephrenie der Bewusstseinsverfassungen noch mehr an Schärfe und Kontur verliert, so dass man sich darauf wird konzentrieren müssen, abzuwarten, was dabei herauskommt, als das Faktische. Diese Notwendigkeit reduziert die Betrachtung aber auf die interesselose Beobachtung, eine Form ästhetischer Haltung gegenüber dieser Wirklichkeit, die unbelehrbar ist es sei denn durch das Faktische, insofern sie aus Rhetorik zu bestehen scheint.

Man muss dann allerdings hinnehmen und in Betracht ziehen, dass angesichts der sich endlich durch den Vorhang des Geschwätzes hindurch auf den Vordergrund der Bühne drängende Zusammenhang als das sich aufdrängende Faktum anhand seiner Resultanten keine nachträgliche Alteration mehr zulässt, sondern nur noch die bewusste Ratifizierung.

Das wird mancher, der die Aktion liebt, vielleicht auch, weil man sich da weniger ohnmächtig fühlen mg, weil man ‘handelt’, als ‘zu spät’ bewerten wird. Aber das ist vielleicht das Wesen oder mindestens auch ein Wesen des Fortschritts: Die Konsolidierung der jeweils gerade gemachten Beute und der Vorbereitung eines Neuen Spiels unter dem Gesichtspunkt und Vorhalt der nutzbar gemachten und mit den Machenschaften der angeordneten Paradigmenwechsel gewürzten Nachträglichkeit aller Erkenntnis, die ja nichts anderes besagen wollen als dass das jeweilige ‘Paradigma’ und die Verhältnisse auf die als den gleichzeitigen es bezogen zu sein behauptete, jeweils nachträglich als diesen nicht adäquat bewertet wird, mit der Konsequenz des Wechsels zu einem ‘neuen’, das mit der Änderung der Terminologie (auf deren Format die ‘kategorialen’ oder ‘begrifflichen’ Rahmen zusammenschrumpfen) und ihrer ‘orwellschen’ Verfassung diejenige Diskontinuität in der Einsicht in die Sache sicher stellt, die die Verdunkelung dessen mit ermöglicht, die den ‘Sinn’, den Zweck des Neuen Spiels so lang verdeckt, bis seine Folgen auflaufen und nun verrechnet werden zu ‘müssen’ Lasten der ewigen designierten Loser, den Objekten immer neuer Plünderungs- und immer dreister organisierter Raubzüge, unter dem Vorhalt der Zwecksetzung der erneuten Konsolidierung der gemachten Geländegewinne, die die Voraussetzung dafür ist, dass wiederum ein Neues Spiel beginnen kann, immer unter der identischen Zwecksetzung.

Das ist der Sinn der Sprachregelung des ‘Börsenjargons’ der Betonung der ‘Beruhigung der Märkte’, der ‘Stabilisierung der Wirtschaft’ und der ‘Schaffung der Grundlagen für einen neuen Aufschwung’ bzw. der Besorgung der ‘Erholung’ des Marktes, ‘der Wirtschaft’, ‘des Kreditgewerbes’ – lauter fiktiver Pseudoentitäten oberhalb der bloßen ‘juristischen Person’, die schon genug der Fiktion ist -- usw. Was die Bevölkerungen in diesem Kalkül und der ihm entsprechenden Praxis tun oder lassen ist für den Fortgang dieses Vorgangs, der so gut Spiel wie Terror ist, im Ganzen unerheblich.

Das angegriffene Objekt ist die so genannte ‘Menschheit’. Das euphemistische Gequassel der so genannten ‘Hochkultur’ ist immer dasselbe und hat den immergleichen Zweck, den der Verhängung der Wirklichkeit der Zwecksetzungen, die dem historischen ‘Prozess’ seinen Verlauf diktieren. Es ist eine Lüge zu behaupten, weil das deklarierte Telos der symbolischen Form der theologisch dargestellten Welt als Schöpfung verloren, geschwunden sei, sei mit dem spezifisch modernen ‘Telosschwund’ auch das Telos der Wirklichkeit der hochkulturellen Form geschwunden und erledigt.

Die Erklärung der Welt und des historischen Vorgangs ist eben doch etwas anderes als die Wirklichkeit seines Verlaufs und ihrer Verfassung. So ist es mit der Differenz zwischen den deklarierten Zwecken und den faktisch operierenden. Das Objekt der Verwertung ist nicht die ‘Menschheit’. Diese ist vielmehr eine philosophische Projektion entlang der konzipierten Antizipation der Möglichkeit der mit der Existenz der Tiergattung Homo sapiens mit gegebenen Menschwerdung, auf die die Politik keinen Anspruch hat, wo und wenn sie so ist wie sie ist. Denn ihr Zweck ist die Verwertung der Nutztierart Homo sapiens, und der Name dieser Praxis ist die ‘Ökonomie’, deren Funktion die Politik ist bzw. das, was so heißt.

Und das ist in der Tat der unveränderte Zweck der Hochkultur, die im modernen Staat nur zu sich selbst gekommen ist, als Inbegriff einer Praxis, die bei Licht besehen nichts ist als sublimer und sublimierter Kannibalismus der Tierart Homo sapiens, autokannibalische Ordnung, die indessen nur das innere Prinzip derjenigen Scheußlichkeit realisiert und reproduziert in einem Teilsystem innerhalb einer einzigen Art, die dem Leben als Prinzip selbst eigentümlich ist, insofern dieses darin besteht, dass es knapp oberhalb einer untersten Schicht der Ernährung von Bestandstücken der toten Materie sofort übergeht in eine autokannibalische Form,  die sich mitnichten aufstuft zu einer ‘Hierarchie’ (einer ‘Heiligen Ordnung’ !) ‘höherer Formen, sondern zu einer Übereinanderschichtung immer bestialischerer Formen der Realisierung dieses intrinsischen Movens, die in der Bestie Homo sapiens ihre furchtbarste Ausprägung erfährt und annimmt, indem diese Bestie auch vor der eigenen Art nicht, und vor allem dieser gegenüber nicht Halt macht, weil sie die eigene Art als die lohnendste Jagdbeute identifiziert hat schon in dem Augenblick, in dem den Hortikulturen die ersten Überschüsse entsprangen.

Es gibt weder eine ‘Hierarchie’ des Lebens noch eine der ‘sozialen Ordnungen’. Was immer es ist, es ist in keiner Weise ‘heilig’= hieros. Bei Licht betrachtet ist die Hierarchie, die so heißt, eine reine und nicht zu überbietende Niedertracht angesichts des Menschen und der Möglichkeit der Menschwerdung, die diese Ordnungen verhindern, vereiteln und zu liquidieren bestrebt sind, schließlich aus dem me-on ins ouk-on jenseits der möglichen Anamnesis bzw. der anamnestischen Wiederkehr des Verdrängten aus der Verdrängung. Die Heiligung jeder Ordnung, die im Wesentlichen auf der Drohung der organsierten Gewalt beruht, wie man dem Text der Thora entnehmen kann, wo die Drohung lautet: “Ich mache dich heilig…” ist ein systematischer Missbrauch der institutionalisierten Großformen des intergenerationellen Verhältnisses weit jenseits von dem Missbrauch im Sinne des oberflächlichen Verständnisses der ‘psycho-sexuellen Konstitution des Homo sapiens, also auch aller seiner ‘sozialen Beziehungen’ und Bindungen und Kommunikationen oder Interaktionen und ihrer ‘Kontexte’.

Die Wirklichkeit der in diesem institutionalisierten Verhältnis und seinen systematischen Perversionen vor sich gehenden Schändung und dem Abusus entlang der Wirklichkeit dieser psychosexuellen Konstitution ist weit unterhalb der Abkommandierung anbefohlenen Massen(Selbst)Mord, den der ‘Staat’ zu seiner Selbsterhaltung anordnet und zur Stabilisierung der Zwecke der kannibalischen Ordnung erzwingt, auf welche Weise auch immer, von weit sublimerer Art als die Unmittelbarkeit der Gewalt der Diktatoren, deswegen aber weder weniger wirksam (im Gegenteil) noch weniger gewaltsam, insofern die Heteronomie seiner Gewaltsamkeit als Ordnungsform der ahnungslosen Seele bzw. dem Geist zu einem Zeitpunkt aufgezwungen wird, zu dem die Opfer nicht die kleinste oder nur eine verschwindende Chance haben, sich gegen das was ihnen angetan wird, erfolgreich zur Wehr zu setzen oder den langerichteten Schaden später wieder zu beheben, indem sie sich gegen die in sie eingesenkte Absicht zu einem eigenen Urteil darüber gelangen, in welchem Verhältnis zu einer möglichen menschlichen Welt und zur eigenen möglichen Menschwerdung dies steht.

Wem das alles ‘unplausibel’ erscheint, der halte sich einfach vor Augen, dass keine noch so ausgeklügelte und geduldige Dressur und Belohnung einen Pudel oder einen Eisbären oder Elefanten dazu zu bringen vermag, dass er/sie seinem/ihrem Herrn und Meister z. B. eine Wasserstoffbombe baut oder eine automatische Feuerwaffe, von intelligenten Vernichtungswaffen und all den anderen Skills, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu schweigen zu denen sich der Homo sapiens bringen lässt, wenn man ihm den Brotkorb nur immer ein wenig höher hängt, vom intellektuellen Hütehund über den/die Mörder/In auf Befehl bis zur Prostituierten.

Es scheint die ‘sozialdemokratische Tendenz’ aller ‘demokratischen Formen’ der Einrichtung dieser Verhältnisse zu sein, die dazu veranlassen, alle diese Ausprägungen zweitrangiger Bestialitäten unterhalb und in der Folge der Herrschaft der Predatoren zu sein, die die Legitimierung all dieser niederen Formen der Bestialität und der verfehlten Menschwerdung erzwingen zu wollen, um den Anschein ihrer ‘Normalität’ aus ihrer Faktizität ableiten zu können, ohne die oberste Instanz all dessen zu nennen, das diese Formen mit generiert oder wenigstens normalisiert, um der Sublimierung des Ganzen zur Hochkultur willen.

In jedem Fall ist es Prostitution, sich dazu herzugeben, daran mitzuwirken, dass all dies derart normalisiert erscheinen kann, ein hinreichendes Indiz für den Hohn auf die gelegentlich beschworene Vernunft, die immer Sache einer Handvoll von Zeitgenossen blieb, die sich nie im Kern der kannibalischen Ordnungen fanden als deren ‘Begründer’ oder als ihre ‘Denker’ oder ‘Dichter’, sondern immer an ihrem Rand, indem sie aus exzentrischer Positionalität sprachen, die sich den betrachteten Verhältnissen nicht verpflichtete, nicht mit einem Jota ihrer Existenz, auch dort nicht, wo der gerade das Deutungs- und Interpretationsmonopol haltende intellektuelle Grosspredator darauf bestand, dass der Erkennende durch die Akte des Erkennens hindurch Teil dessen ist, was er erkennt.

Diese Behauptung ist eine wissenschaftstheoretisch begründete Infamie gegenüber dem sei es eliminierten oder vergesellschafteten Subjekt gleichermaßen und wiederholt diese Manöver seiner Eliminierung, die Ausrottung des Menschen unter Leugnung seiner Natur, die andererseits die Biologie ebenso totalitär betont um denselben Zweck zu realisieren. Dem assistiert praktisch und pragmatisch der Jugendkult, indem er die eigens herangezüchtete und teil unvermeidliche Urteilschwäche der juvenilen Form des Homo sapiens in der Form der Implementierung des intergenerationellen Verhältnisses als das zwischen dem (Zwangs-)Klienten und der Großverwaltung institutionalisiert und kontrolliert sowie die ‘Selbstegulierungsverhältnisse’ des Freien Arbeitsmarktes in der Weise nutzt, dass die Rekrutierung der Gehorsamkeitsbereitschaften sich vorwiegend an der Rekrutierung bereitwillig sich zur Verfügung stellender Urteilsschwäche in Bezug auf das Ganze ausrichtet und diese als Qualifikationskriterium betrachtet, das die Personalauswahl entlang der Zwecksetzungen der organisierten totalitären Gewalt(en) leitet.

Der ‘Jugendkult’ der Personalrekrutierung ist die Entsprechung zu den ‘wissenschaftlichen’ Formen der Liquidierung des Subjekts, deren andere praktische Form die Universalisierung eines unhaltbaren Psychologismus ist, der sich wissenschaftlich als ‘Verhaltens- und Lerntheorie’ (des Nutztiers Homo sapiens) empfiehlt und etabliert, gar als vorherrschende Form der 'therapeutischen Betreuung’.Alles ist hier ‘konzertierte Organisation’ in der Aufführung dieser ‘pluralistischen Fuge’ multilinearer Parallelaktionen. deren einander überlagernde Linien sich zur Kakophonie der globalen Verwertung der Nutztierherde, der Biomasse des Homo sapiens als politisch-ökonomische Form der kannibalischen Ordnung zusammenfügen in immer neuen Resultanten der erneuten Konsolidierung und Stabilisierung der ihr zugrunde liegenden Zwecksetzung.

Die Formel dieser Vereinnahmung ist eine Infamie gegenüber dem Geist. Da ist es doch richtiger der Überlegung Plotins sich anzuschließen, die mit sicherer Erfahrungsbasis erkannte, dass der Geist nicht von dieser Welt ist, sondern ein Fremder ‘hienieden’. Hinter diese Einsicht zurückzufallen ist Sache eines sich auf seine ‘Wissenschaftlichkeit’ etwas einbildenden Fortschritts, der dabei just das verfehlt, was er wirklich ist und was man hier unausgesprochen lassen darf. Wer nicht selbst drauf kommt ist ohnehin nicht zu belehren. Man tut sich etwas an es auch nur ins Auge zu fassen, es dennoch zu versuchen. Wie heißt es doch: “I leave it to others to argue. You can choose to look backward or to look forward.” (Hillary Clinton in einem Interview bei CNN auf die Frage, ob sie auch meint, der Irak-Krieg ‘has not been worth it’, eine Ansicht der Mehrheit der US-Citizenry.).

Es gibt keinen Fortschritt es sei denn der zur Menschwerdung. Das wäre das, was der Blick nach vorn wahrnehmen müsste, wenn er wäre was er zu sein beansprucht. Und daran kann kein noch so physikalisch und kosmologisch oder biologisch objektiv daher kommendes Katastrophenszenario etwas ändern.

Das gilt auch und gerade angesichts des Verhältnisses von Sein und Zeit. Der ins Ministerium aufgestiegene Prolet versteht das gerade anders herum, entsprechend seiner ihm unmittelbaren Selbsterfahrung: ‘Aller Fortschritt ist der zur profitablen Verschrottung von Debilitierten, abgenutzten Nutztieren am Ende ihres Verwertungszyklus’, und plant seine ‘Maßnahmen’ zur Einrichtung der Altenfürsorge entsprechend dieses neuen soziokulturellen Paradigmas.

Angesichts des Umstandes, dass die kannibalische Ordnung als ‘Hochkultur’, zumal in dem Endzustand des modernen Staates eine Sache der Sublimierung ist, also in den Bereich einer ästhetischen Kategorie fällt, gilt entsprechend, in Abwandlung Plotins, und eher mit Edmund Burke:” There’s no disputing about taste.” (Also gerade nicht das, was der Prolet sogleich exakt anders herum entlang seiner eigenen Verfassung ‘versteht’, indem er ‘wiederholt’: “Ja, genau, über Geschmack lässt sich streiten!”)

So ist und bleibt die Biomasse des ‘Homo sapiens’ das Objekt der Zwecksetzung, um deren Stabilisierung es geht. Und kein Blick in eine nicht nur vom Hören/Sagen vorgelegte Geschichtskenntnis – als die des Geschehenen -- besagt etwas anderes oder könnte dieses andere besagen. Das könnte bestanfalls ein bestimmter Typus der Geschichtsschreibung, die als ‘freie Variation’ in bestimmter organisierter Zweckabsehung über ihr sich ergeht unter dem Kalkül, die die Unfähigkeit ihrer Adressaten voraussetzt, das ihr eigentümliche Verhältnis zwischen ihr und dem Geschehen, über dem sie operiert einem eigenen unabhängigen Urteil zu unterziehen.

Das könnte es gewesen sein, was Georg Wilhelm Friedrich Hegel gemeint haben mag, als er meinte:

 

“Die Weltgeschichte ist das Weltgericht.”

 

Mittwoch, 26. Oktober 2011

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