We all live in a yellow submarine
Oh, Izzatso? Do we really all live in a 'yellow submarine'?
And if: What does the 'yellow submarine' stand for?
Leben wir wirklich alle in einem gelben U-Boot? Und wenn: Wofür steht das 'gelbe U-Boot'?
And if: What does the 'yellow submarine' stand for?
Leben wir wirklich alle in einem gelben U-Boot? Und wenn: Wofür steht das 'gelbe U-Boot'?
Das Generationenverhältnis verdient eine Betrachtung unter dem Gesichtspunkt eines die Generationen übergreifenden, die Kommunikation kontaminierenden Traumas, das von einer zur anderen weiter gereicht wird unter dem Titel Erziehung, Bildung, Sozialisation, von denen man, wenn man betrachtet was der pragmatische Sinn dieser Termini ist – also nicht die in den Wörterbüchern festgelegte semantische 'Bedeutung', nd auch nicht, was Soziologen, Sozialpsychologen oder anderen Fachpersonal gelernt hat darunter zu verstehen, was dann naiv von diesen Spezialisten für die Sache selbst gehalten wird, weil sie das so in einer Bildungsanstalt bzw. im 'Bildungssystem', einer geschlossenen Anstalt also, wie in der Soziologie Niklas Luhmanns definiert wird oder allgemein in der systemtheoretischen Soziologie – nicht ohne Weiteres sagen könnte, wie sie sich von der Gehirnwäsche oder einer Abrichtung bzw. Dressur unterscheidet, und zwar auch deshalb, weil der Unterschied einfach entlang von Unterscheidungen als geklärt und praktisch garantiert unterstellt wird, die ihrerseits auf Konstellationen zurückgehen, die dieselbe Betrachtung verdienen, wie das, was von ihnen, durch sie vermeintlich problemlos garantiert wird.
Zunächst ist ja auch bei allen diesen 'soziologischen' oder den 'Begriffen' der Sozialpsychologie und Pädagogik, Psychologie und was sich da sonst noch tummelt, auf den Sinn der Anfertigung dieser Schnittmusterbögen für Bewusstseinskonfektionskleidung zu achten. Die Couturiers geben sich auch hier alle Mühe, den 'Bedeutungsgehalt' von jeder Erfahrungswirklichkeit in dem übergreifenden Sinne zu isolieren, den das wirkliche Leben ausmacht. 'Sozialisation', 'Lernen', 'Ausbildung', 'Erziehung', 'Enkulturation' sind dann lauter Sachverhalte, die, in jeweils in Phasen, aneinandergereiht im 'Kontext' (ein Text anstelle der Erfahrungsrealität) eines institutionellen Zusammenhang stattfindet, mit der Tendenz zur Prädominanz der globalen Großverwaltung des säkularen Staates bzw. von ihm lizensierter und in die kapitalbasierte Selbstverwaltung 'entlassener' Großverbände und Organisationskomplexe, die diese Vorgänge von der auf die Marginalbedeutung der 'elterlichen Verantwortlichkeit' für das, was bei ihren Maßnahmeserien im Effekt herauskommt, indem es mittels Tätowierung dem Nervensystem und dem Organismus des Gattungsexemplars eingeschnitten wird, reduzierten 'Familie' geerbt und au ihrer gewaltsamen Zerschlagung übernommen haben.
Bemerkenswert ist dabei auch die Geschichte der Umdeutung der Art der elterlichen Zuständigkeiten, deren Paradigmenwechsel sich inzwischen nachgerade gegenseitig überholen: Man meint fast, es war gerade eben, dass die Rede gewesen ist von der 'elterlichen Erziehungsgewalt', die wie im Märchen entlang der alten feudalen Gewohnheiten die Eltern als König und Königin der Familie betrachtete, und schon war diese innerfamiliale Zuständigkeit der Eltern für die Einführung der Nachkommen in Kultur und Gesellschaft zunächst kurzfristig umgedeutet in die Aufgabe und die Pflicht, unter Wahrung des Kindeswohls die Verantwortung für dessen Erziehung und Wohlergehen zu gewährleisten, unter Androhung des Entzuges des 'Erziehungsrechts'.
Aus den Souveränen der Familie, ihren 'Vorständen', wie sie im Übergang auf eher unternehmerischen oder organisatorischen Modellen aus dem Bereich des Verbandslebens oder der Aktiengesellschaft, waren über Nacht, man weiß nicht wie, Diener unter Aufsicht übergeordneter Herren geworden, und das im Verlauf von weniger als der Länge eines Lebens, so dass es wahr wurde, dass ein Kind unter der Erziehungsgewalt von Eltern aufwuchs, die als Herrscher wie im Märchen begannen, während seiner Schulzeit zu Familienvorständen nach Verbandsrecht abstiegen, während das nun herangewachsene vormalige Kind seine 'soziale Position' in der immerhin noch 'gegründeten' (im Wahn eines Gründungsakts!) eigenen Familie seine Aufgabe als scheinselbständiger Diener eines 'Systems' und seiner professionellen Beauftragten 'wahrzunehmen' hatte, die sein 'Mitwirkungsrecht' bei der von ihnen exekutierten Dressur ihrer 'Sprößlinge' als Auftrag zu einer auch auf die ausgedehnten Manipulation von Abhängigen verstehen, die das ihnen übertragene Recht zur Erziehung des Kindes in der Schule in einer Gesellschaft des lebenslangen Lernens mehr oder weniger unverhüllt auf die Eltern übertragen, indem sie die großzügig von einem Machtapparat zugestandenen Mitwirkungsrechte faktisch in der Form ihrer Umdeutung zur objektiven sekundären Zweckmäßigkeit der laufenden sozialen Kontrolle der Kinder und der Eltern ausüben.
'Die Wissenschaft' begleitet auch dies mit einem Begleitgeräusch mit dem Namen 'metatheoretische Reflexion', und zwar unter dem Titel des 'Bedeutungswandels' zum Beispiel 'der Familie', der sich 'in der Bevölkerung' oder 'Population' vollzieht, nach Regeln, die man dann 'soziale Veränderung' nennt usw. Wer auf den Gedanken käme geradewegs zu sagen, dass diese Faselhänse offensichtlich trunken geworden sein müssen von ihren eigenen Wahnvorstellungen oder ihrer Verbeamtung oder nicht alle Tassen im Schrank haben könnten, irrt freilich. Denn just diese Vokabeln, das sind die Tassen in den Schränken der Wissenschaft, es gibt ganze Sammlungen solcher Tassen, in großen Tassensammlungen, und die zum Personal des Berufsbeamtentums zu rechnenden 'Wissenschaftler' sind begeisterte Tassensammler, ja, sie sind oft eine Art von Unternehmern und befassen sich in eigener Manufaktur mit dem Design und der Herstellung solcher Sammeltassen. Naturgemäß verlangt der Sammler nach mehr als einer Tasse, und auch dafür muss gesorgt werden, dass das Sammeln weitergehen kann, dass also neue Tassen auf den Markt kommen, die gesammelt werden können, und deshalb ist es dann auch sinnvoll sich an anderen Industrien zu orientieren, etwa der Automobilindustrie, oder besser noch der Elektronik‑ und Büromaschinenindustrie (bekannt als 'Computer' oder 'Internet', auch die Waffenindustrie ist mögliches Leitbild: [Mit erhobenem Zeigefinger]: „Wir sind Forscher, unsere Begriffe und Theorien dienen nur der Verteidigung – [Mit abgewandtem Gesicht im Flüsterton zur Seite gesprochen]: „unserer Privilegien und Überhobenheit über den Rest der Biomasse des Homo sapiens unter Anlehnung an den von uns angebeteten Machtapparat, dessen in einem großen ringförmigen Keller hundert Meter tief unter der Erde erdachtes Götterstandbild wir in seinem Auftrag auf den Hintergrund des Universums projizieren, um es von dort wiederum so herunterzuholen, dass unsere Phantasie, dass wir alle in der Detonationswolke einer ungeheuren nuklearen Bombe leben, nicht als die kranke Projektion von kriminellen Gehirnen, bedingungslos geltungssüchtigen und skrupellosen Karrieristen und Bombenbauern im Staatsdienst des globalen Behemoth, sondern als vom Himmel gefallenes Götterbild der Erkenntnis erscheint.“
Der Aufbau solcher Tassensammlungen erscheint nun selbst als Blümchen am Boden einer solchen Sammeltasse, nämlich als 'Entwicklung', und eignet sich hervorragend zugleich zur Demonstration des Ganzen, indem daran nämlich das 'Phänomen' des Bedeutungswandels demonstriert wird. Die Beobachtung ergibt zunächst, dass die Familie 'sich' entwickelt. Sie hat gerade nichts anderes vor, und da – entwickelt sie eben sich, wen sonst, natürlich im Zuge des sozialen Wandels, aber vielleicht auch dieser oder jener durchnumerierten 'Revolution', der ersten, zweiten, dritten industriellen, sozialen oder politischen, kulturellen, gesellschaftlichen, oder einer 'Umwälzung', oder im Zuge des 'Fortschritts' und endlich, wie kann es anders sein, im Zuge der 'Globalisierung', der dann endlich ohne einen Aktor auskommt, den man eventuell verantwortlich machen könnte. War es gerade noch das 'Selbst' der 'Familie', das 'sich' entwickelte im Zuge der 'Modernisierung', so ist es nun eine '‑ierung', in deren Rahmen sich alles dies vollzieht. Denn alle '‑ierungen' vollziehen sich eher, sie geschehen irgendwie, so dass eigentlich keiner dafür verantwortlich ist, und andererseits irgendwie auch wieder alle, also 'wir'. Und weil 'sich' diese '‑ierungen', die man beliebig vermehren kann, eben 'im Zuge' von irgendetwas 'vollziehen', ändern sich mit diesen Vollzügen, mit diesem Vollzug auch die Bedeutungen, anders gesagt, sie 'wandeln' - wie wundersam - auch wieder 'sich'. So wandelt sich die Familie, die aus dem Stammesverband sich ausgliedernd als Großfamilie sich konstituiert, um dann zu einer immer 'kleineren Familie', endlich zur Kleinfamilie 'sich weiterzuentwickeln', im Zuge dieses oder jenes 'Wandels', bis sie endlich zur alleinerziehenden Mutter mit ausschließlichem Sorgerecht wird und in diesem Endpunkt ihr inneres Telos erreicht.
Die philosophische Behauptung, die Moderne sei unter dem Eindruck eines Telosschwunds entstanden, oder als Notwehrreaktion gegen diesen, ist so gesehen nicht ganz richtig. Bei genauem Hinsehen erfährt man vielleicht nicht, was die Philosophen, indem sie sich als Berufsbeamte der 'skeptischen Generation' charakterisieren, die vielleicht eher eine gewissenlose und zynische, eine verantwortungslose und opportunistische, eine bis auf ihre entschlossene Herrschsucht ratlose und orientieungslose, eine geschlagene und gedemütigte Generation (gewesen) ist, und dies alles in eine Waffe gegen die heranwachsende Generation umformte, um sich wenigstens an einem Opfer durch seine als Erziehung und Bildung umgedeutete Schändung und Vergewaltigung von Ahnungslosen und Wehrlosen schadlos halten zu können für die ihnen unter den Obertiteln der Erziehung und der Umerziehung angetane Schändung und Vergewaltigung durch die ihnen vorangegangene Generation, mit 'Telosschwund' genau meinen, aber man kann schließen, dass sie dieses Telos nicht kennen, während die von ihnen als Welt (im Kontext eines Ensembles von Bedeutungen) schematisierte Gegenwart durchaus auf eines hinsteuert, das unter anderem am bereits erreichten Telos der Familie angesichts ihres Endzustands als Singlehaushalt mit Kind (der Hinterlassenschaft aller Kriege) sichtbar geworden und faktisch ist als wo nicht von 'der Familie' oder 'ihrer Entwicklung' oder 'Wandlung' selbst angestrebter, so jedenfalls glücklich erreichter und als solcher ratifizierter Endpunkt einer allgemeinen wertfreien Aufklärung aller über einfach alles, und zwar einer Aufklärung, die sich ihrerseits nicht darum kümmert, ob die Aufgeklärten diese nun verlangten oder nicht, da sie sich ihrer eigenen reinen und lauteren Motive vollständig bewusst ist.
Es wird noch zu zeigen sein, dass dieser vermeintliche Endpunkt aller wissenschaftlichen Aufklärung mit einem Maximum an allgemeiner Unkenntnis und Unwissen konvergiert, und auch dies ist ein Telos der Geschichte der Hochkultur, ja nachgerade ein Zentrum auf das hin sie in jeder ihrer historischen Stadien ihrer Zusammenballung in Richtung auf ihre Globalisierung gravitiert, und stets in dem Glauben, dass die zentrifugalen Kräfte, die dieser Gravitationsrichtung widersprechen, eigentlich ganz überflüssig und kontraproduktiv sind nicht nur, sondern Inbegriff des Bösen, dem sie sich als das vielmehr Gute zu Recht entgegensetzt mit allen ihren Kräften. Diese Behauptung mag den oder die erstaunen, die an die Wissenschaft zu glauben erzogen und abgerichtet sind, zumal an die von Berufs wegen verbeamtete und in Dienst genommene.
Aber was spricht dagegen zu vermuten, dass das, was keiner Religion, auch keiner Hochreligion und keiner Magie gelungen ist, und damit letzten Endes Wissenschaft geradezu als 'ultima ratio' (das hat einen hübschen Unterton, als wenigstens vorerst letzte, inzwischen schon verspielte Chance) zunächst empfohlen hat, sich nicht gerade deswegen empfohlen hat als neuen Versuch und 'Ansatz' angesichts so vieler 'Faktoren' in den von den Religionen unbezahlt gelassenen Rechnungen, weil es mindestens versprechen zu können, und noch besser: sogar versprach halten zu können, was ihre Vorgänger in denselben Funktionen zu halten ersichtlich nicht imstande gewesen waren, so dass der neue Bewerber weniger deswegen eingestellt wurde, weil er es besser konnte als die ins Privatleben Entlassenen, sondern weil seine Imagekampagnen angesichts des ersichtlichen Versagens der Vorgänger suggestiv wirkten weniger wegen deren kluger rhetorischer Machart als wegen der Ratlosigkeit der auf der Suche nach geeigneten Arbeitskräften zur Bewältigung des Aufschwungs verzweifelnden Arbeitgeber.
Die Wissenschaft wurde eingestellt, weil sie versprach, es besser zu machen als ihre Vorgänger, und dass sie 'Wissenschaft' heißt, ist Teil der Imagekampagne, die auf die Intuition zurückgeht, dass eben diese Absetzung von ihren Vorgängern jener Bedeutungswandel ist, der vorgenommen werden sollten, um dem Bewerber um die noch mit zahnlosen Greisen besetzte Stelle den gewünschten Erfolg zu bescheren, während der versprochene Erfolg, den sich der Auftraggeber wünscht, als bloßes Versprechen in die Zukunft verschoben wird. Denn Wissenschaft ist ohne Fortschritt nicht zu denken, nach dem Muster: Was ich heute nicht sagen kann, kann ich nur 'noch nicht' sagen, also werde ich es morgen können. Wissenschaft rückkoppelt also ihre eigene Erfolgsbedingung durch einen Rückbezug auf das von ihr selbst entworfene Konzept, das damit auch ausschließlich ihrer 'Kompetenz' untersteht, indem sie ihre eigene Zukunft voraussagt, und zwar stets für 'morgen'.
Aber kennen wir das nicht? „Komm' ich heut' nicht, komm' ich morgen!“ Das Problem bei der Prognose ist die Voraussage der Zukunft. Wissenschaft kann aber, jedenfalls bisher noch stets, ihre eigene – natürlich erfolgreiche Zukunft voraussagen, die sich, oh Wunder, natürlich über jeden 'Zeitraum' erstreckt, also auch über die gesamte Vergangenheit, womit in der Tat in der Imagination von 'Wissenschaft', einem autosuggestiv erzeugten Bedeutungszusammenhang, alles in der eingebildeten Einheit eines Raumes zusammengefasst wird, anders gesagt, in der Imagintion die Zeit eliminiert wird, während die Wissenschaft sich andererseits auf die Zeit beruft um sich und ihren gegenstandsbezogen gedachten Erfolg zu behaupten, um faktisch ihren je gegenwärtig‑organisatorischen zu sichern, die soziale Positionalität ihrer Protagonisten, die die Selbsterhaltung des organisierten Systems als Personal mit ihrer eigenen Selbsterhaltung identifizieren und insoweit organische Träger der Erhaltung der Organisation sind, die sie über das Ganze der Biomasse des Homo sapiens projizieren.
Das ist recht gewitzt, die Zeit auf diese Weise gewissermaßen als Eigenproblem der 'Wissenschaft' zu erledigen, weil ihre eigene Zeitlichkeit damit aus dem Bewusstsein gerückt wird, und es hat einen Sinn, denn sie Probleme des Beweises des als Erwartung in die Zukunft projizierten Erfolges sind letzten Endes von derselben Art wie die der Religion oder die des Beweises des Daseins Gottes und seiner Urheberschaft gegenüber der als 'Schöpfung' aufgefassten Welt, die uns, als die Wesen, die wir jedenfalls sind, nur im Medium eines Zusammenhangs von Bedeutungen (semantisch und pragmatisch) zugänglich ist, nur dass hier die Zeit die 'Dimension' ist, in die das Problem verschoben wird, also 'auf Morgen'. Und der bequemste Fachausdruck für diese Politik ist der des 'Paradigmenwechsels'. Was das ist, kann man auf verschiedene Weise 'erklären'. Die Wissenschaft und ihr Herr, die Politik, haben jeweils ihre eigene Erklärung dafür. 'Die Wissenschaft' bezieht sich zunächst würdevoll auf lauter sehr alte Leute, die in merkwürdiger Kleidung und mit langen Bärten oder erheblichem Übergewicht aus bizarren Abbildungen heraussehen, oder über wichtige Papiere gebeugt den Betrachter ignorieren, dabei aber enorm wichtig aussehen. Das besagt besonders dem Heranwachsenden eindeutig: Diese Menschen zum Vorbild nehmen bedeutet früh alt und hässlich und asozial zu werden. Wer wollte solche furchterregenden, abstoßenden Väter haben (denn Mütter kommen da kaum vor) und noch näher: Wer wollte, einmal abgesehen von den übrigen Begleiterscheinungen, ein solcher Vater werden wollen? Niemand kennt Bilder davon, wie diese verbitterten alten und deformierten Menschen in ihrer Jugend einmal gewesen sein mögen, als Kinder, die im Garten spielten und mit ihren Eltern. Selbst dann ist der Anblick des Endzustands der Transformationen, durch die diese Menschen hindurch gegangen sein müssen, der Beleg für die Tatsache, dass sie durch eine Hölle gegangen sein müssen. Zum Anblick dieser 'würdevollen Greise' gehört auch ohne die Kenntnis des Schicksals des Sokrates, von Giodano Bruno und Thomas Hobbes, der Gefährdungen von Nikolaus Copernikus und Galileo Galilei die Assoziation des Werks Dante's, dessen wesentliche Konstellationen im Diesseits des zwanzigsten Jahrhundert wie in der imperialen Gegenwartswirklichkeit zurückgekehrt sind aus der von ihm projizierten Transzendenz, in die er seine eigene Gegenwart und Vergegenwärtigung der Geschichte der 'Hochkulturen' versetzt, absolut gegenwärtige Diesseitigkeit (zurückerlangt) haben. Es ist einfach eine Variation über die Zeitgenössische Gegenwärtigkeit des apokalyptischen Geschehens, wobei es der Klarstellung bedarf, angesichts des in dem vermeintlichen Verständnis von 'Apokalypse' verbreiteten Irrtums, der falsch übersetzt so etwas wie 'Katastrophe' versteht, oder 'Ekpyrosis', oder 'Eschaton', oder 'Apokatastasis', alles Ausrücke mit einer anderen Bedeutung als 'Apokalypsis'=Offenbarung. Das Geplapper der Achtelgebildeten geht nur deshalb in dieser Blödsinnigkeit durch, weil einer es von anderen gehört und übernommen hat und keiner mehr an die Möglichkeit denkt, dass das jemand merkt. Das verweist nicht nur auf die Art der 'Lernprozesse' in den 'gestrafften Studiengängen', sondern dass es eben nur gelernt ist, und lernen kann man schließlich alles, gänzlich ohne Rücksicht darauf, ob es falsch ist oder richtig usw. Lernen heißt ja im Wesentlichen nur 'etwas unter dieser oder jener Kontrolle übernehmen', und die Orientierung erfolgt dabei an der Kontrolle, ohne Rücksicht auf deren Art und Beschaffenheit.
Eine studierte Theologin, die vor langer Zeit unter anderen Umständen in einem anderen Land erfolgreich im Rahmen der Regelstudienzeit abgeschlossen hat, ist daher als zuständige Ministerin für 'Bildung' ein wirkliches, in Sache, Form und Vorgang symptomatisches Problem in einer Problemlage, die ein Bildungssystem eines in einer bestimmten Sprache kulturell organisierten Volkes in einer Wissenschaftsgesellschaft, verstanden nicht als bürokratisches System in einem politischen Machtgefüge, sondern als auf das Selbsterhaltungsinteresse eines Volkes gerichtetes, seine mögliche Zukunft und seine Orientierung an einem angemessenen Verständnis nicht nur technischer Artefakte, sondern vor allem dessen, was Erkenntnis in theoretischer und praktischer Hinsicht unter dem Gesichtspunkt der Aufgabe der erfolgreichen Selbsterhaltung in dem Sinne leisten können und bedeuten muss, in dem es dazu beiträgt, die unverlierbaren und unveräußerlichen Ansprüche alles Lebendigen auf sein Dasein zu realisieren, eventuell neu zu verschlimmbesserndes Gefüge, das diesem Volk eine wirkliche Zukunft nicht nur vorspiegeln darf, indem es dieses Volk in ein Spiegelkabinett ohne Eingang und Ausgang einsperrt, sondern das den Weg in eine mit Sicherheit nicht theologisch oder bürokratisch konzipierbare Zukunft auch wirklich zeigt und gangbar macht.
Man kann hier wieder nur den Beleg dafür finden, dass im Verhältnis von politischer Macht und Wissen, Gewalt und Vernunft kein Fortschritt und keine Veränderung stattfinden. Verdeckt wird das durch eine Usurpation von Terminologien und Monopolbildungen, die sich durchweg unterhalb des Wissens und der Erkenntnisaufgaben aus der Mittelmäßigkeit von den immergleichen Machtapparaten aller Hochkulturen rekrutieren lassen und mit Lizenzen versehen Eindrucksmanipulationen mittels 'Kompetenz' projizieren. Der Mythos, der sie Geschichten der Wissenschaftsheroen erzählt, die sich gegen die Mächte der Welt, die Gewaltherrscher auflehnen und mit ihren Declarations of Independence' erfolgreich durchsetzen zum Segen der Menschheit ist eine Parallelaktion zur Entwicklung des Christentums zwischen den Aposteln bis zur nachaugustinischen Staatskirche des Imperium Romanum. Aus den Missionaren werden Herrscher, aus den Priestern Schergen, aus der Idee der Menschlichkeit und der Menschenrechte ein Terrorregime, während irgendwann einmal die Kaiser aus Afrika kommen oder aus Syrien, Gallien oder den britischen Inseln, ohne dass dies die Außen‑ oder die Innenpolitik des Imperiums ändert. Im Gegenteil, die christliche Mission und die aus ihr abgeleiteten Ansprüche sind Kompensationsformen des Niedergangs der militärischen Potenz und Überlegenheit der Supermacht des IMPERIUM ROMANUM in seiner nachrepublikanischen cäsaristischen Phase, also nach dem Ende der Republik, das auch mehr und anderes war als ein sozialer Wandel oder ein Problem der Begriffs‑ und Geistesgeschichte. Denn es ist zu sehen, dass vielmehr alle Mittel der als Funktionen der Stabilisierung desselben dienten, und endlich angesichts der Implosion der Macht in Mittel der Propagierung der Idee des Imperiums umschlugen, die sich nun nach Art eines gefährlichen und höchst ansteckenden Virus epidemisch verbreitete und alle seitherige Geschichte durchdrang, indem sie sich als vererbter Parasit und Krankheit des Geistes im Bewusstsein der nachfolgenden Generationen als dessen integrales Moment einnistete, als sei es ein unverzichtbarer Teil davon. Die aus Mächtigen in Bedrohte übergehenden Gewaltherrscher verlegten sich auf die Verkündung und Einklagung der Menschenrechte weltweit, als einer von ihnen erfundenen Errungenschaft des höheren Orts habilitierten menschlichen 'Geistes'. Dass es beim Versprechen der Menschenrechte geblieben ist und bleibt, weiß jeder, der in ihrem Geltungsbereich lebt und sich die Gründe für die Art und Weise bewusst machen kann, wie und warum sie auf diese eigentümliche Weise begrenzt sind, so dass sie weder etwas Greifbares, noch etwas darstellen, das sich praktisch geltend machen ließe, etwa als definitives Verbotsschild für das Machtmonopol, dessen Gewaltbereitschaft sie als blasse Deklarationen, als bloßer Text, als template gegenüberstehen, das sich als Lizenznehmer des Gewaltmonopols selbst entpuppt, das seinerseits darauf hinweisen lässt, dass die Würde des Menschen ohnehin nichts Anfaßbares hat, also bloßer Schall ist bzw. weniger, denn Schall bewegt als Welle ein Material.
Die Betonung der 'Unantastbarkeit der Würde des Menschen' ist von wenn auch unbewusst gebliebener zynischer Zweideutigkeit, denn sie ist ja nicht antastbar. Man kann ihre keine Handschellen anlegen, nicht auf sie schießen, man kann ihr nicht die 'Freiheit' rauben, indem man sie verhaftet, man kann sie nicht vergasen, und man kann auch kein 'waterboarding' mit ihr treiben, oder eine Menge solcher unantastbarer Würden etwa nackt auf einen Haufen schichten um sich mit ihnen fortographieren zu lassen, ihr Hundehalsbänder anlegen, kurz: Alles, was Gewalt mit den Gattungsexemplaren des Homo sapiens machen kann, berührt deren unantastbare Würde nicht, denn es handelt sich ja auch nicht so wohl um Menschen als um Gattungsexemplare einer Tierart, die die bevorzugte Jagdbeute der Gewalt ist, also jenes Teils der kannibalischen Tierart, die sich auf die Jagd auf Artgenossen spezialisiert hat und diese Spezialisierung auch zu einer Form erhebt, und als 'Hochkultur' auch benennt, so wie diese Tierart insgesamt, vertreten durch ihre in der beschriebenen Weise herausragenden Artgenossen (die Koalition der Willigen) vor allem sich selbst in einem allgemeinen, von ihr erfundenen Klassifikationssystem als 'Homo sapiens' klassifiziert, weil Bezeichnung: 'Krone der Schöpfung' ihnen auf sie selbst so wenig (das ist eine richtige und tiefe Einsicht, die indessen nicht durchweg die aller sein muss. Man muss sie also nicht unbedingt teilen, wenn und weil eine organisierte Bande von kannibalischen Predatoren, die – als gute Hirten, dann als Wissenschaftler, Journalisten, Politiker, Betriebswirtschaftler, Finanzvorstände usw. zur Nutztierhaltung an der eigenen Art übergegangen sind, ) noch zuzutreffen scheint, weshalb sie natürlich zu der Auffassung kommen müssen, dass, wenn sie es schon nicht sind, dann ihr Futter noch viel weniger sein kann, was sie selbst nicht sein können, während andere Kandidaten ja nicht in Frage kommen. Es ist nur allzu deutlich, warum das als natürlich richtig erscheinen kann. Aber zu mehr reicht es auch nicht. Zudem müssten in einer 'Demokratie' ja alle Gattungsexemplare dann als 'Krone der Schöpfung' eingestuft werden, was dann 'wissenschaftlich' doch zu undifferenziert wäre, gell?
Die Würde des Menschen ist nichts, Schall und Rauch. Im Übrigen ist von der Würde des Homo sapiens nigendwo die Rede, das bloße Gattungsexemplar dieser Tierart hätte also keinen Anspruch auf dieses Nichts. Außerdem, was Mensch, was Homo sapiens, alles Papperlapapp, man kann mit dem einen oder dem anderen, gesetzt einmal, es gäbe den Unterschied, in jedem Fall alles machen, denn was immer man tut, das Unantastbare kann dabei nicht zu schaden kommen, weil seine per Definition schon festgelegte Unantastbarkeit es ja ohnehin unantastbar macht. Die Würde des Menschen ist daher seiner Traktierung mit welchem Machtmittel auch immer ohnehin per Definition entzogen und muss daher auch nicht weiter berücksichtigt werden.
Sie einzufordern, zum Beispiel wenn man irgendwohin reist, das sehr weit weg ist von hier, kann deshalb auch auf keinen Fall schaden, und zwar niemandem, dem, von dem man ihr gegenüber Respekt und Einhaltung der Menschenrechte fordert ebenso gut wie dem, der das fordert, denn was gefordert wird ist ein unantastbares Nichts, so dass jeder solchen Forderung ganz folgenlos zugestimmt werden kann, so wie es nichts kostet, das zu fordern, denn man fordert ja - nichts. Derart ist dann natürlich auch ebenso leicht sowohl Konsens wie Dissens möglich, denn es handelt sich in jedem Fall um einen Konsens oder Dissens über und um nichts, und in dieser Indifferenz fallen Konsens und Dissens in einer ihrerseits nichtigen und indifferenten Einheit von Nichts zusammen. Das ist auch schon literarisch behandelt worden: Much ado about nothing, viel Lärm um Nichts. Das führt auf alle mit diesem Nichts verbundenen Weiterungen. Ich habe nicht die Absicht, religiöse Gefühle oder auch Überzeugungen zu verletzen, noch weniger die guten und verteidigbaren Gründe einer Theologie auch nur zu tangieren, die einen Sinn darin erkennt und sich daran ausdifferenziert, dass es von essentieller Bedeutung sein kann, dass sich und ob sich eine mehr oder weniger große Masse von Gattungsexemplaren der Tierart Homo sapiens als kulturelle Gemeinschaft in der Zeit und damit als Menschheit, jeden einzelnen als Menschen konzipiert, indem sie sich das Gegenbild dieser Gemeinschaft als einer kulturellen im Inbegriff eines Wesens vor Augen hält, das als der Baumeister und Schöpfer der Welt verstanden werden soll, die damit als das Werk dieses Wesens unterstellt und verstanden wird ebenso gut wie als Schöpfer der eigenen Wesensart und Existenz, mit denen und durch die das sich so als Mensch sich verstehende Lebewesen zugleich an der Wesensart dieses Schöpfers partizipiert, und ich kann, um das ganz deutlich zu sagen, an dieser ihrerseits genialen Art und Weise der Selbstbestimmung nicht einen Funken von Irrationalität oder gar unbelehrbarer Wissenschafts‑ oder auch nur Wissensfeindlichkeit entdecken. Im Gegenteil, diese Überlegung ist eine der genialsten, zu denen dieses Tier jemals gefunden hat, denn sie ist zugleich Teil einer von diesem Gedanken wesentlich abhängigen Selbsterfindung, einer Declaration of Independence gegenüber einer von ungeheuren und übermächtigen irrationalen Wesen offensichtlich beherrschten Wesen anderer Art.
Viel schwieriger zu bewerten ist die Unabhängigkeitserklärung von dieser Unabhängigkeitserklärung, und ich kann kaum vermeiden, sie in gewisser Weise mit einer missverständlichen Auffassung von 'Emanzipation' oder 'Selbstverwirklichung' in gewisser Weise gleichzusetzen oder wenigstens zu ver‑gleichen, Missverständnissen, die an Verwahrlosung und eine a‑ und antisoziale Formen nicht nur grenzen, sondern wenigstens in solchen Konsequenzen auslaufen und eine Art Durchfallen bewirken, das auf quasivorkulturelle Schichten des Daseins und der Existenz zurückführt, ohne indessen mehr zu bewirken als einen postkulturellen Zustand, der in einer Regression ausläuft, die die Lebensgrundlagen selbst tangiert und beschädigt. Was da im Namen einer propagierten Freiheit oder Befreiung abgeschüttelt werden soll, weil es bloß hinderlich, irrational ungerechtfertigt erscheint – wieso sollte alles Ungerechtfertigte bloß weil es nicht 'gerechtfertigt' ist, schon verurteilt sein als bloßes überflüssiges Hindernis? - dürfte sich bei näherem Hinsehen als Grundlage der Möglichkeit von Freiheit erweisen, also just der Boden, auf dem sie allein realisierbar wäre.
Menschen, die im Namen der Freiheit alles abgeschüttelt haben, was ihrem organisch determinierten Willen im Wege ist, ihrem vermeintlichen Anspruch auf ein absolutes Verfügungsrecht über alles, was im Prinzip im Bereich ihres Zugriffs liegt, können Menschenrechte im Namen des Menschen nicht (mehr) einfordern, es sei denn sie meinten damit ihr eigenes Recht, und ihren eigenen Anspruch darauf, aus dem so gut post‑ wie präkulturellen Tiefpunkt des eigenen Zustands triebhafter Willkür, aus dem Jenseits oder Diesseits menschlichen Daseins zum Menschlichen zu finden, ohne Rücksicht darauf, ob das nun eine Rückkehr, eine Bekehrung, eine Umkehr auf halbem Wege oder ein Ankommen usw. wäre. Denn die Wegmetaphorik hat ihre eigene Dynamik der Verselbständigung und deren Konnotationen, auf die hier nichts ankommt.
Der Eindruck, dass die professionellen Reformer wie die berufsmäßigen Paradigmenwechsler alle diese Methoden der 'Innovation' und 'Erneuerung', der 'Anpassung' 'Reformierung' zu einem einheitlichen Konzept der Herrschaft mit dem Mittel der permanenten Revolution integriert haben, während die ganze Veranstaltung den Titel der 'Flucht in die Unbelangbarkeit' tragen müsste, insofern sie dann, wenn die destruktiven Folgen ihres Tuns nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden können, anderereits aber ein enormer 'Reformstau' und Paradigmenwechselbedarf aufgelaufen ist, der die Grundlage und die Legitimation dafür hergeben muss, dass hier auf paradoxe Weise eine Tradition immer schneller aufeinander folgender Paradigmenwechsel geradezu zum System bzw. dessen zeitlicher Dimensionalität und Charakteristik wird, lässt sich zu dem Urteil verdichten, dass es die Herrschaft der Angst sein muss, die auf diese Weise über das Leben und die Existenz der zugleich mit diesen Techniken des Spiels 'Jüdisch Poker' aufeinander gehetzten und vereinzelten Individuen nach Art eines Damoklesschwertes verhängt wird.
Es kann kein Zweifel daran sein, dass auch das Leben im Rahmen solcher Paradigmen verläuft, nämlich im Rahmen kultureller Paradigmen. Die Großverwaltungen haben es sich indessen inzwischen schon zur selbstverständlichen Gewohnheit gemacht, Paradigmenwechsel sozusagen als Teil ihres laufenden Betriebes bzw. Business zu betrachten und halten die Paradigmen des kulturellen Lebens, in das sich Biographien unvermeidlich einordnen müssen, damit ein Leben nicht so sehr einen Sinn hat als vielmehr eine durchhaltbare Linie, die eine in der Einweisung in die Kultur beginnende Antizipation mit ihrer Erfüllung in einer mit der Lebenswirklichkeit konvergierenden Erwartung verbindet zu einem in sich durch eine Kontinuität von Bedeutungszusammenhängen zusammenhängenden Ganzen, für die peanuts, die sie im täglichen Verkehr als Boni an ihre ihnen und ihrer eigenen Gier asozialen Rücksichtlosigkeit, ihrer Bestialität überlassenen und bedingungslos gehorchenden 'Agenten' verteilt.
Das Gesindel findet sich an jeder Straßenecke und lässt sich jederzeit zu dem Mob von Gunmen kondensieren, die im Saloon nach Belieben Leute niederschießen und die Population terrorisieren und die Konkurrenten um das Weideland an den Wasserstellen überfallen wie im in dieser Hinsicht noch ganz naiv geradlinig die Verhältnisse illustrierenden Western, in den während der Mc Carthy Ära die Sozialkritik des Imperiums am Imperium ein Refugium gefunden hatte. Den Colt und das Winchestergewehr hat die Geschäftsidee ersetzt und das zur Verordnung depotenzierte, nach Belieben manipulierte 'Gesetz', das stets die auszunehmen versteht, die es am ehesten betreffen müsste. Der politische, soziale, gesellschaftliche, beschäftigungspolitische, wissenschaftliche Paradigmenwechsel ist inzwischen ohne Rücksicht auf die bloße Dauer auch nur eines Menschenlebens, dessen Länge jeder 'soziale Wandel' vor nicht allzu langer Zeit langwellig und über mehrere Generationen überlagerte, wenn er überhaupt stattfand, zu einer vorsätzlich geplanten und organisierten professionellen Veranstaltung von das Leben der Individuen bis in Nuancen geradezu diktatorisch durchdringenden Normalität, ja geradezu zum Ausweis der Professionalität und Zweckmäßigkeit, der Güte und Existenznotwendigkeit der verwaltungstechnischen Großformen geworden, die dem Leben und seiner Lebbarkeit gegenüber geradezu als die Terrororganisationen erscheinen, gegen die immer mehr der von ihnen selbst geplanten und veranstalteten Unternehmen sich angeblich richten, in dem sie mit den Mitteln einer Propaganda, die das Dasein der Individuen nach Kräften präventiv bedroht und nach Möglichkeit schon im Vorfeld, durch Implementation seiner eigenen Imperative in den mittels ihrer 'sozialisierten' Bewusstseinsverfassungen, und auf dem Wege einer epidemischen kommunikativen Eiflussnahmetechnik eine allgegenwärtige Kontrolle schon als Machtprojektion schon verhängen noch bevor sie sie tatsächlich verwirklichen. Wenn die praktischen, über die allgegenwärtige Propaganda der Bewusstseinsindustrie und der schulischen Bildung hinausgehenden Implementationen der technologischen Kontrollmaßnahmen, die stets auf das ohnmächtige Individuum zielen, das in der propagierten Imagination stets aus der Herde ausgesondert wird wie ein Schlachttier, während die anderen weitergetrieben werden im Namen der Funktionstüchtigkeit des laufenden Betriebes, am liebsten der Straßenverkehrsordnung, die hier das Paradigma abgibt, das keineswegs gewechselt wird, sondern ausgebaut, wie ja überhaupt der Propaganda der vermeintlich nach Art einer Veranstaltung gerade eben mal wechselbaren Paradigmen das Paradigma keineswegs zufällig systematisch missversteht, das wissenschafts‑ und damit auch kulturgeschichtlich und sozialgeschichtlich mit dem Wort 'Paradigma' belegt wurde, einerseits suggeriert, das ginge so, also eine Größenphantasie verantwortungslos agiert in einem durchaus sozialpathologisch erheblichen und kaum zu überschätzenden Sinne, den 'westlicher Journalismus' zwar gern an der 'Kulturrevolution' oder auch am 'Pol Pot‑Kommunismus' kritisch bemerkt, ohne den Ursachenzusammenhang zu bemerken, der diese 'Wirkung' auch richtig einzuordnen erlauben würde, während andererseits der Machbarkeitspropaganda der in diesem Sinne agierenden Wissenschaft und Politik in keinem angemessenen Verhältnis stehen zu den nur noch als irrationalen 'Widerständen' aufgefassten Grundlagen der beharrenden Aspekte des Lebens, und den guten Gründen, auf denen dieses Beharren beruht, auch dann, und gerade dann, wenn es der sich durch nichts zu einer Selbstbegrenzung zu veranlassenden absoluten und totalitären Zugriffswut der das Leben terrorisierenden Großformen verzweifelt und auch, weil es nicht anders kann und Leben zugleich sein, entgegensetzt oder dies jedenfalls versucht, mit dem Ergebnis, dass das verordnete Verhängnis der systematischen Verängstigung, Einschüchterung, der Bedrohung, der Isolierung und der Vergewaltigung und Schändung des Lebens, das stets, wie weitgehend der Zustand der verordneten Zerstörung auch immer bereits in die Bewusstseinsverfassungen eingewandert und von ihnen ratifiziert ist, einen wenigstens drei Generationen übergreifenden Zusammenhang bildet durch die entsetzlichen Rupturen hindurch, mit denen es sich als der Folge dieser angeblichen 'Moderniserung' abzuquälen hat, weil die Macht und die Gewalt keinen Gegner mehr haben, der ihnen mit Gründen in den Weg zu treten vermag, die die lernpathologisch erheblichen Anästhetisierungsvorgänge des verwalteten Betriebs zunächst an den Rekrutierten exekutieren bevor sie als Sachbearbeiter auf einander und auf die Biomasse der Gattungsexemplare des Nutztiers Homo sapiens losgelassen werden, um sie mit Gesetz und Verordnung legitim und legal bewaffnet nach Belieben zu zerfleischen.
An der großzügigen Neutralität der Terminologie, die zugleich die Folgen der von ihr mit erzeugten, stabilisierten und selektiv, durch die von ihr selbst systematisch (dazu ist das 'Wissenschaft' und 'Kompetenz') mit organisierte Verdrängung und Unbewußtmachung verstärkten Folgen als 'Symptome' an die 'Nachbarkompetenz' überweist, mit der man in einem ständigen interdisziplinären Dialog oder gar 'Diskurs' ist, ist die Wurzel von Kontinuitäten zu erkennen, die auf die ultima ratio einer diktatorischen Ordnung verweist, die ihren Nullpunkt in einer Auffassung des Individuums hat, die jenseits des Menschen oder Staatsbürgers im Schema des Insassen konvergiert mit anderen Imagines des Gefangenen. In diesem Denken ist Freiheit als Inbegriff dessen, was keine Macht und keiner Gewalt als sei es auch nur potentielle Verfügungsmasse offen steht, unter keinen Umständen, nicht vorgesehen.
Das hat mit der späten Entdeckung des Untertanen als dem Zwangsmittel seiner eigenen Unterwerfung (z. B. In der Form der Wehrpflicht, aber ebenso in der Form des Söldners) anstelle des sein Herrschaftsprivileg selbst verteidigenden Aristokraten einen seiner Hauptgründe. Denn hier wird der – zum freien Arbeiter aus rein ökonomischen Gründen geadelte – Sklave selbst zum Befehlsempfänger, der die Folgen seines eigenen möglichen Aufbegehrens zu büßen hat, indem er seinesgleichen massakriert oder von ihnen massakriert wird. Das hat den wesentlichen Impuls zur 'Demokratisierung' zu einem rationalen Kalkül werden lassen. Jetzt verteidigt jeder der Unterworfenen auf Befehl die Ordnung, die seine ihm aus ökonomischen Gründen verordnete Freiheit von der Sicherheit des Lebens des Sklaven sichert gegen seinen Aufstand gegen sie. Denn der Sklave war Teil des Kapitals seines Herrn.
Der freie Arbeitnehmer – der die Arbeit gibt – ist nur Teil des 'variablen Kapitals', und nur solange er zu seiner Verwertung gerade gebraucht wird. Den Sklaven verhungern zu lassen hieß Kapital zu verlieren. Den freien Arbeiter zu entlassen – er mag sich zweckmäßig für den 'Mittelstand halten, weil man ihn so getauft hat und bei einem Namen ruft, der ihm angenehmer klingt als 'Proletariat', während man nicht übersehen darf, dass, wie immer man es nennt, es die Individuen oder Massen von solchen sind, die so sterben, im Wesentlichen, wie sie geboren sind, nämlich ohne nennenswerten Besitz, und die im Laufe ihres Lebens von dem Verkauf ihrer Arbeitskraft gelebt haben – bedeutet, Kapital aus einer gebundenen Form in eine frei verfügbare und frei konvertierbare Form zu überführen, zunächst in der Form der Vermeidung von Kosten, die in kein marktgängiges Produkt eingehen könnten.
Es geht bei dieser wie immer kodifizierten Form der 'Entwicklung', die im vorsichtigsten Fall der terminologischen Fassung inzwischen auf das bloße Zugeständnis eines zeitlichen Verlaufs von Irgendetwas hinausläuft, im Wesentlichen vielmehr darum, der Zeit, also der Veränderung etwas zu entziehen, es gegen sie zu stabilisieren und es ist eine der Eigenarten der angewandten Techniken, von denen eine die Diversifikation der Mittel und Zwecke bis zu einer höchst zweckmäßigen Unübersichtlichkeit ist, eine andere die terminologische Irreführung oder die Besetzung von eingespielten Bedeutungen, also eine in die Sprache und die Alltagskommunikation systematisch - mit wissenschaftlichen Mitteln und Forschung - hineingetragene Desinformation, dass das Mittel der ständigen und der beschleunigten Oberflächenveränderung einer invasiv unablässig in allen ihren Aspekten umgebauten, planierten und überbauten Lebensumgebung, die scheinbare Veränderung – der gesamten wahrgenommenen Oberfläche der Welt – das vorwiegend eingesetzte Mittel zur Stabilisierung des Immergleichen ist, das dieses Immergleiche zu verbergen hat, indem es den Auftrag ausführt, nicht unbedingt wahrnimmt, es mit immer neuen Kostümen in einer immer schnelleren Folge zu bemänteln, eine Beschleunigung, die ihrerseits eine gewisse Unveremeidlichkeit der Verbreitung eines höheren Durchnittsgrades der Bildung und der Übersicht, der Urteilsfähigkeit vielleicht, in dem Maße kompensiert, wie dieselbe 'Bildung' sich so konfigurieren lässt, dass die grundsätzliche Instellungbringung der Individuen in einem sozialen Krieg aller gegen alle gerade aufgrund der amplifizierten Kenntnisse, Lernfähigkeit und Übersicht wiederum zurückgefüttert werden kann in die Grundkonstellation, mit dem Effekt, das sich die Stabilisierung des zu Stabilisierenden noch verbessern lässt, wozu auch die Verbreitung der technischen Mittel, die diese Form des Kampfes aller gegen alle zu globalisieren erlaubt wesentlich beiträgt, weil die Ausweitung der Anzahl der beteiligten Individuen zunächst wiederum einen verstärkten Orientierungsbedarf erzeugt, der sich verzögernd auswirkt, als Verlangsamungseffekt.
Das Hauptmittel der Stabilisierung der Ohnmacht der Individuen ist die beschleunigte Veränderung als Mittel der Herrschaft durch permanente Revolution.
Es gibt keine Agentur der Herstellung oder Verbreitung von Wissen, keine Großorganisation in Politik und Wirtschaft, Großverwaltung und Verbänden, die nicht an diesem organisierten Prozeß aktiv beteiligt wäre, und das gilt auch von den auf 'Bewahrung', 'Hilfe' usw. als ausgewiesenen Primärzwecken orientierten Systeme. Denn dies, den Systemcharakter vom Stereotyp der Bürokratie, der Verwaltung und Traktierung, der Bindung von Individuen als Insassen, Klienten, Gefangenen oder Gefolgsschaften haben sie gemeinsam, und es gibt kein Wort, keine Aktion, die von ihnen ausgehen könnte, die nicht den Sinn hat, eine Bindung mehr oder weniger großer Anzahlen von Individuen zu binden im Sinne also der Bewirkung einer so oder so gearteten 'religio'.
Wenn der Zweck des Daseins des Lebens des Einzelnen im Sinne einer Freiheit ist, die sich einer als Komplex von Bedeutungszusammenhängen konstituierten Umgebungswelt versichern kann auf der Grundlage einer am Material erprobten und aus ihm herausgewachsen Urteilsfähigkeit, denn ist der Zweck der ihm entgegentretenden organisierten Gewalt, was immer ihr Sinn sonst zu sein beanspruchen kann, in erster Linie darauf gerichtet, solche Freiheiten zu binden. Ich meine, es ist dieser Sinn des Gegensatzes von Freiheit und 'religio', den man als grundlegend betrachten kann für die Gegenwart wie eine lange zurückreichende Vergangenheit der menschlichen Existenz vergangener Generationen, die sich als Einzelne oder als mehr oder weniger große und ihrer selbst als solcher auch bewusster Gruppen bereits ähnlichen Problemstellungen gegenüber sahen, so dass also nicht das von der 'Aufklärung' unter einem von ihr selbst gewählten Namen verbreitete Vorurteil über die Wissensformen der ihr geschichtlich vorausliegenden Lebensformen und kulturtypischen Wissensparadigmen hier das Maß abgeben kann, etwa als Gegensatz von Religion und Wissenschaft, sondern vielmehr die Fähigkeit zur eigenständigen Orientierung in einem auf unterschiedliche Weise als Welt nicht zuletzt sprachlich konfigurierten Bedeutungszusammenhang, aus dem unter anderem auch dasjenige entgegen tritt, das diese Orientierung zu befördern oder zu vereiteln versucht, ohne dass man behaupten könnte, dass die Absicht, bewusst oder unbewusst gleichzusetzen sei mit dem Effekt, insofern das, was mit der Absicht, dem Zweck der Verhinderung von etwas auftreten und auch zu diesem Zweck geeignet sein kann, nicht notwendig auch auf diesen Zweck hinausläuft, indem es auf ein Urteil aufläuft, das sich dieser Absicht oder dieses Zwecks zu versichern vermag.
Und dasselbe gilt auch umgekehrt: Nicht alles, was in der erklärten Absicht oder mit der Zwecksetzung auftritt oder begegnet zur Beförderung von etwas dienlich zu sein oder beitragen zu wollen, läuft auch darauf hinaus weil es einem solchen Zwecksetzung dienlich sein soll oder will oder vorgibt zu sein.
In welchem Verhältnis steht all dies nun eigentlich zum Beispiel zu beabsichtigten
'Bildungsreformen' oder Reformen des Bildungssystems oder der Bildungsgänge, und in welchem Verhältnis zu dem Verlangen nach dieser oder jener Ausrichtung des Bildungssystems für die von den Klienten geäußerten Vorstellungen davon, was es leisten sollte, und in welchem Verhältnis steht alles dies zu einer Vorstellung von Bildung und Wissen, die von einer bestimmten, kulturell vermittelten Konzeption von Mensch und Gesellschaft nicht zu trennen sein dürfte, so wenig von einer Anthropologie des Verständnisses des Zusammenhangs der Generationen in einer allen gemeinsamen Verantwortung für diesen Zusammenhang, die den Tod, und damit den Zufall, die Kontingenzen der Existenz des Einzelnen übergreift?
Und in welchem Zusammenhang steht das mit einer Politik der kurzfristigen Mittelmäßigkeiten und der blinden Ausrichtung am jeweils den Verwaltungsinteressen Nächsten?
Denn die beanspruchen ja an einem Modell von Herrschaft ausgerichtet zu sein, das auf der wirklichen Orientierungsfähigkeit, der Orientiertheit des Einzelnen generationenübergeifend zu beruhen, denn niemand wird behaupten können, das eine Herde Schafe eine Demokratie verwirklichen könnte, selbst bei größtem Entgegenkommen der Guten Hirten und ihrer Guten Hirtenhunde.
Dasselbe gilt allgemein für jede Biomasse, darunter auch die Schlacht‑ und Nutztiere, und zwar alle Nutztiere, darunter auch die in der Form der gar demokratisch verfassten nicht nur, sondern auch verwirklichten 'Hochkultur' organisierten Tierart Homo sapiens.
Das wird sich vermutlich nur herausfinden lassen, wenn wie die Einrichtung des 'yellow submarine' noch etwas gründlicher in Augenschein nehmen.
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