Romantische Landschaft mit Menschenopfer

Romantische Landschaft mit Menschenopfer
Weißt Du wieviel Wolken gehen weithin über alle Welt...

Freitag, 4. Dezember 2009


Der 'Todeskampf' der 'SPD'? 

Alles Schall und Rauch

Es ist merkwürdig sich dieses stereotype Gejammer über den 'Todeskampf' oder überhaupt das Wohlergehen oder dergleichen der SPD anzuhören. Offensichtlich sitzt hier die Bewußtseinsverfassung einer durch Suggestion erst wirksam werdenden Illusion auf, die eine Organisation als eine Person auffasst, oder nach Analogie eines Organismus, während an der SPD am Ende nur die Buchstabengruppe S P und D das ausmacht, was man als ihre 'Identität' in einer Weise hypostasiert, die sich an der Fingierung eines Pseudosubjekts namens 'Sozialdemokratie' orientiert, als könne man für bare Münze nehmen, was ihre Propagandisten in dieser Fiktion einer Quasiperson unterzubringen versuchen.

Methodisch ist die Unterstellung, der Sache nach gäbe es eine solche Identität oder kontinuierliche Existenz wie man sie unterstellt, ein gänzlicher Unsinn. Sie hat allerdings einen Sinn, nämlich den, den Blick auf die Sachverhalte, die nur in dieser Fiktion zu einem Ganzen zusammengefasst werden, derart zu verstellen, dass nicht mehr bemerkt wird, dass das so Unterstellte erst an der Sache nachgewiesen werden müsste. Es könnte bestenfalls als Ergebnis herauskommen, was fiktiv unterstellt wird und das Material gar nicht organisieren kann.

Derart entgehen dann natürlich wesentliche Gegebenheiten, die besser verständlich würden, wenn man diese Fiktion vielmehr von vornherein aufgibt bzw. gar nicht erst als ernstzunehmende Unterstellung akzeptiert um sich dann darum zu kümmern, was da tatsächlich vor sich geht. Es ähnelt einem religiösen Glauben zu meinen, es gäbe diese Quasiperson SPD, und nicht vielmehr etwas, das sich unter der Decke der Fiktion von ihr wirklich vollzieht.

Die ständige Wiederholung und Variation all der Sprüche, die sich einer vom anderen abhört, oder alle von einer Plakatsäule ablesen, auf der die die 'Meinungsführer' ihre Meinung verbreiten lassen, die von gewöhnlichen Fließbandarbeitern – man kann das gut mit dem Betrieb von Großbäckereien vergleichen , ebenso gut mit dem Unternehmenskonglomerat, das sich mit der Herstellung von Tierfutter für die Betriebe der modernen Massentierhaltung befasst, das ohnehin mit der Lebensmittelindustrie identisch ist - als Massenprodukt täglich frisch gebacken wird, die hier die Metaphern vorgeben, meist selbst ohne zu wissen, was sie da so plappern, bringt das Gerede nicht im Mindesten vorwärts in Richtung auf ein denkbares Wissen, das sich nicht die Klischees vorgeben lässt, die aufgelöst werden müssten, damit hier überhaupt etwas klar werden könnte. Erkennbar fehlen die durchaus im Prinzip (oder in Büchereien) verfügbaren Bildungsmittel, die hier die Analyse anleiten müssten, jedenfalls in der 'diskutierenden Öffentlichkeit.

Die Betrachtung hinterlässt eher den Eindruck, dass die Beobachter so weitgehend in ihnen nicht zugänglichen Voraussetzungen ihrer eigenen Bewußtseinsverfassungen dem 'beobachteten Objekt' (einer Fiktion, die der Betrachtung selbst schon unterliegt und daher eher im Beobachter ihre Quelle haben dürfte) versenkt sind, dass ihnen entgeht, dass und wie sehr sie an ihrem vermeintlichen Objekt angestrengt weniger zu beobachten als zu legitimieren bestrebt sind, was ihnen aus guten Gründen 'natürlich' erscheinen muss.

Das ergibt dann wohl vieles, worüber man 'reden kann', und das lässt sich dann auch wortreich ausführen, aber es sammelt eher oberflächliche Eindrücke und fasst sie zu Klischees im Rahmen eines bestimmten Spektrums zusammen, von denen jede einzelne Äußerung dann eine der erwartbaren Varianten darstellt, so dass sich dies alles wohl zu einem Gesamtbild ergibt, aber kaum einem, das auch nur informativ wäre, denn in gewisser Weise ist es das, was jeder und alle 'denken', denn stets ist ja auch das in der jeweiligen Positionierung greifbare Verneinte deutlich anwesend. Geht man entlang dieser Orientierungslinie einmal im Kreis, dann bleibt am Ende ein armseliger Set von subjektiven Voraussetzungen zurück, die sich bei näherem Hinsehen als eine Art Brille charakterisieren lassen könnte, durch die alle Beteiligten und Kämpfer, Protagonisten und Antagonisten gleichermaßen den Blick auf ein vermeintliches Objekt richten, in dem sich ihre eigene Bewusstseinsverfassung nicht nur spiegelt. Sie ist vielmehr strukturisomorph mit dem Betrachteten, wenn man von dem Kostüm einmal absieht, das offensichtlich das Hautinteresse findet, weil sich daran die Unterschiede und Gemeinsamkeiten, auf die es vermeintlich ankommt, tatsächlich auch aufzeigen lassen, allerdings auf Kosten der Erkenntnis des Zusammenhangs von Erkenntnis und Selbsterkenntnis, in dem sich wiederum bei genauer Betrachtung der Struktur nur eine andere, abstraktere darstellt, auf einem Umweg, nämlich ein Selbstverhältnis, von dem gesagt ist, dass es ein Verhältnis ist, das sich zu sich selbst verhält bzw. das an diesem Verhältnis, das sich zu sich selbst verhält. Man kann sich des Symptoms vergewissern indem man in seinen Zustand eingreift, und sei es nur um den Beleg dafür zu finden, dass Beobachtung eines Objekts nicht notwendig seine Veränderung impliziert, also indem man fragt, was sich eigentlich an richtigen und zu beachtenden Einwänden gegen Platons Ideenlehre finden lässt, und warum diese Lösung nicht als befriedigend empfunden wird. Und dann höre man sich die Antworten an, mit denen sich das derart ausgelenkte Bewusstsein entlang seiner triebhaften Verfassung wieder ins Gleichgewicht bringt. Das müsste genügen. Denn der Idiot, der hier abgefertigt wird, ist der, der solche Fragen – völlig aus dem Zusammenhang - stellt (egal ob noch oder schon wieder).

Der imaginäre, quasi transzendentale Rahmen, innerhalb dessen sich der wortreiche Austausch, den man nicht mit 'Kommunikation' verwechseln sollte (was angesichts des rücksichtslosen Krieges um die Herrschaft über die Bedeutungen nur zu leicht möglich ist, eines Krieges, der in erster Linie von Großorganisationen gegen die Population geführt wird und den Sinn, jedenfalls aber den Effekt einer wachsenden Orientierungsschwäche der Individuen hat, die selbst die jeweiligen Funktionäre der Macht betrifft, für die dies jedoch gewöhnlich kaum nachteilige Folgen hat, weil diese mittels Macht abgewälzt werden können auf 'die überwältigende Mehrheit der Ohnmächtigen') wird nur deshalb nicht bemerkt, weil es offensichtlich keinen sich mitteilenden Beobachter gibt, der sich unter Nutzung dieser Mittel an ihr beteiligt. Dem Gebildeten stehen hier durchaus erhellende Vergleichsgesichtspunkte zur Verfügung, etwa in der 'Götterlehre Epikurs, wenn man sie als Reaktion auf eine vergleichbare Situation erkennt, und nicht einfach als ein Element des 'Glaubens der Hellenen' usw. Ich erlaube mir den Spaß, das noch ein wenig weiterzutreiben, indem ich die Behauptung Hegels in wenig strapaziere, der meinte, das Wesen müsse erscheinen, und einwende, mit Blick auf Epikur, dass es darauf ankommen könnte, was damit genau gemeint ist, und dass dies besonders problematisch ist, wenn man das Wesen als 'Subjekt' in dem Sinne versteht, dass Subjektivität eben meint, dass es dies, zu erscheinen ebensogut bleiben lassen kann, und dass dieses dann nur als Nichterscheinen bemerkte Erscheinen als solches nicht auffallen muss, auch nicht im Sinne eines 'Fehlens', denn das setzt ja eine zuvorige Bestandsaufnahme voraus, in der es per Inventur erfasst ist, als 'Lagerbestand'. Daran knüpfen sich nun die verschiedensten möglichen Überlegungen, denn die Aufnahme in ein Lager hat ihre Eigenheiten sowohl im Hinblick auf das Verfahren der Aufnahme oder der Einlieferung, von allem, was daran dann anschließt einmal abgesehen, wenigstens zunächst und dann auch aus 'Platzgründen'.

Denn jedes Lager ist einmal voll, am Ende gar überfüllt, und das erzwingt dann, oder legt bestimmte Lösungen dann nahe, am besten natürlich solche, die keine weiteren Anschlusslösungen mehr notwendig werden lassen. Denn nicht zuletzt die akute Gegenwart zeigt nur zu deutlich die Mängel und Probleme von Bestandsaufnahmen mit anschließender Einrichtung eines 'Lagers' (denn ARGE=AGER, also Lager ohne L, und in der Tat ist die Gegenwart = der jüngsten Vergangenheit ohne den kapitalen ersten Buchstaben, an dessen Stelle lauter kleine getreten sind, anders gesagt, sehen wir hier den Übergang von der charismatischen zur bürokratischen Ordnung bei guter Erhaltung der allgemeinen Mentalität, neben dem Übergang vom manifesten zum virtuellen Stadium der Entwicklung, oder auch – das mag etwas kryptisch klingen – den Übergang vom Initialzustand zum inflationären Stadium, die charakterisiert ist durch eine enorme Expansion bei etwas abnehmender Brenntemperatur. Aber was soll das nun heißen? Das, lieber Leser, überlasse ich Deiner Phantasie, denn Phantasyromane hast Du doch auch widerspruchslos hingenommen, oder sogar begeistert begrüßt. Nur so viel sei gesagt: Dass es nicht darauf ankommt, wie die Wahrheit eingekleidet ist, denn diese Lady hat viele Kostüme, und zieht an was sie will. Die Konfektionsmachwerke des Berufsbeamtentums und der Scharlatane, die bei der Kästchenwahl spätestens vollständig versagen um sich als bloße Schneidergesellen zu entpuppen, die sich die Königswürde zu erschleichen versuchen, und die Schuhe der Schuster, die nicht bei ihren Leisten bleiben wollen, denn warum sollte der Sohn denselben Beruf ergreifen müssen, den schon der Vater hatte.

Was für eine garstige Idee, das sind alles Marken, die Lady Aletheia schon lange nicht mehr gern trägt. Wenigstens aber bevorzugt sie gelegentlich begründet auch andere Couturiéres. Auf eigenartige Weise scheint hier ein Punkt erreicht, der bereits bekannten vergleichbaren ähnelt, an denen die in Dienst genommene Sprache sich derart in der Verfügungsgewalt organisierter Machtgruppen befindet, dass schließlich aus dem fruchtbaren Bathos der Erfahrung, aus dem Schmutz der Gossen, dem verkrüppelten Leben sich die versklavten Göttinnen der Freiheit, der Jagd und der Imagination erheben um die versteinerte Kuppe, die als Alptraum über dem geknechteten Leben liegt, abzusprengen um sie zu befreien zu einer neuen Zukunft.

Die Äußerung eines Beobachters, der Versuch der Einmischung der Götter Epikurs, könnte daran nichts ändern. Das war ja der Sinn ihres Rückzuges in die Intermundien. Regressionen dieser Art hängen mit dem inflationären Stadium der Entwicklung zusammen und sind wohl, im Grenzfall, konstatierbar, aber, wenn überhaupt nur aus Positionen und Perspektiven von der Art der Intermundien. Der Ausdruck meint ja Folgendes: Kein Rückzug, kein Verzicht, kein Verschwinden, aber auch kein Ressentiment, keine Neutralität, keine Depotenzierung (Die Würde der Götter ist unangreifbar), aber auch kein Eingriffswunsch, kein Erkenntnisinteresse, keine Ohnmacht oder Indifferenz. Was ausbleibt ist die Erscheinung und ihr Gegenbild. Nichts ist der Klärung der Grundprobleme der Gegenwartspolitik gegenüber feindseliger als die öffentliche Diskussion über den immerhin möglichen wissenschaftlichen Gegenstand Politik jenseits des allgegenwärtigen 'gesunden Menschenverstands', dessen Personifizierungen diese Gegenwart, wie sie meinen mögen, vermeintlich 'beherrschen' (Tatsächlich wird das Bewusstsein, das meint, über Politik und von ihr im Modus der analytischen Betrachtung zu sprechen, wo nicht gar zu denken, von ihr restlos so beherrscht wie diese von triebhaften, letzten Endes ungemein primitiven animalischen 'Motiven' triebhafter Organismen. Was diese Mentalität meint mit beherrschen, ist: auf keinen ernstzuehmenden Widerspruch oder ‑stand zu stoßen, erfolgreich Positionen und Vorteile zu erobern und in Anspruch zu nehmen usw. , ist also mit 'Kontrolle' besser wiedergegeben, sofern deren Gegenwert außer Betracht bleibt. Als 'Verhalten' ist das gleichbedeutend mit mehr oder weniger privaten Eroberungsstrategien in einem Dschungel von Organisationen, die Personal rekrutieren, das ihre deklarierten und nichtdeklarierten Zwecke ebenso bereitwillig wie 'gewissenlos' mit seinen persönlichen Selbsterhaltungsinteressen identifiziert oder 'integriert'.

Und in der Tat widerspricht den Vorgängen ja niemand und warum sollte man das auch tun. Das 'Wahlverhalten' des Stimmviehs, an dessen sämtlichen Körperöffnungen unablässig eine Unzahl von Veterinären schnüfffeln, um zu sehen ob es heiß ist, oder geil oder schwanger, und wieveil Milch es gibt, und wieviel es wiegt (die alte niederträchtige Hexe 'Macht', die sich von Hänsel – der Zielgruppe - ständig das Fingerchen zeigen lässt um zu sehen ob er schon 'fett genug' ist.) ist nach Wunsch stumm und daher prädestiniert zur 'Interpretation'. Dass Hermeneutik, ob nun transzendental, analytisch' oder psychoanalytisch, einmal eine Form des organisierten Verbrechens, überhaupt Kommunikation zu einer solchen Form herunterkommen könnte, hat sich Georg Gadamer sicherlich nicht träumen lassen. Es gab darauf jedenfalls keine Hinweise, solange er lebte. Sein Hauptwerk trägt schließlich den Titel: Wahrheit und Methode. Angesichts des Faktischen der empirischen 'Hermeneutik' der Gegenwart müsste eine Arbeit darüber einen gänzlich anderen Titel tragen.

Nicht jeder muss sich zum Volksbelehrer berufen fühlen und man muss sich an den Rangkämpfen um die Oberhoheit über die sich dann durchsetzenden 'Ansichten' auch nicht beteiligen. Es ist im Gegenteil erkennbar sinnlos, vor allem gerade dann, wenn man bemerken kann, dass die Scheindebatte über ein Phänomen und Symptom der politischen Gegenwart ihrerseits gerade von den Regeln und blinden Mechanismen beherrscht wird, die angesichts des Gegenstands nicht auf der Seite der Reflexion, sondern auf der des Objekts zu suchen sein sollten, so dass man sich zunächst dessen zu versichern hätte, ob und inwieweit die vermeintliche analytische Klärung nicht vielmehr bloße Reflexion im miesesten Sinne ist, indem sie nicht nur spiegelt, was sie mittels einer organisierten Gedankenführung zu meistern hätte, sondern dieses eigentlich nur wiederholt und verdoppelt, so dass sie sich natürlich wie selbstverständlich gerade da nicht selbst zu erkennen vermag als das was sie ist, ein Moment des Gegenstands, über den sie meint nachzudenken, wo sie diesen meint kritisch ins Auge gefasst zu haben. So allerdings resultiert auch ein Ergebnis: Das Offensichtliche bleibt als allerdings triviales 'Geheimnis' gewahrt unter dem vorgezeigten Mantel seiner gelungenen Entzauberung und Bestimmung, einfach weil es sich dem Bewusstsein entzieht, dass darin letzten Endes einen primitiven Bodensatz der eigenen Verfassung zu erkennen haben würde. Die öffentliche 'Diskussion' ist dergestalt nur das Echo einer positiv rückgekoppelten ungedämpften Schwingung, in der der Zeitgeist sich in einer unendlichen Spiegelung in sich selbst durch Aufschaukelung zu stabilisieren versucht, eine nur in der Amplitude und der Frequenz sich selbst verstärkende reine Redundanz mit einem gegen Null gehenden Informationsgehalt.

Was übrig bleibt ist also 'Gehalt'. Das wird in einem Distributionssystem verteilt, das an die genialen Wasserverteilungsanlagen der Wasserbaugesellschaften erinnert, und an die durch Präferenzregeln gesicherten Regeln der Verteilung des Wassers in diesen Systemen, die dafür sorgten, dass neben den rein technischen Problemen, die dabei stets auch und zunächst zu lösen waren, dass das Wasser auf die richtigen Mühlen geleitet wurde. War man dann erst einmal Müller und hatte die richtige Mühle, dann ergab sich leicht, dass man auch eine Tochter haben konnte, die zu Besserem taugte, und die man an einen vorbeikommenden klammen Königssohn abgeben konnte, indem man ihm einredete, dass sie Gold machen könne. Diese Müllerstochter benötigte dann ihrerseits Hilfe, da sie in der Tat selbst kein Gold machen konnte. Da kam, wie passend, ein kleines Männchen in ihre Kammer, das sich bereit erklärte ihr beizustehen und aus dem Stroh, das sie hatte, Gold zu spinnen – anders gesagt, aus ihrem blödsinnigen Gerede Sinn zu machen – im Tausch gegen das erste Kind, das sie gebären würde. Das war natürlich sein Kind, denn es ist doch unglaubwürdig zu meinen, da sitze man in der ganzen Nacht in einer Kammer zusammen ohne etwas anderes zu tun als Verabredungen zu treffen und Gold zu spinnen, es sei denn das 'Gold spinnen' meint in gewisser Weise dasselbe, insofern es auf dem Land früher üblich war zuerst einmal zu sehen ob bei dem Ganzen auch etwas für die Zukunft herauskomme und man nicht am Ende auf einer tauben Nuss herumackere.

Das ging dann so bis sie – übers Jahr, also mit geziemendem Abstand – einen Sohn bekam (wie inkorrekt), nun aber nicht die vereinbarten Gegenleistung erbringen wollte, sondern sich als blöde Zicke erwies, indem die Bedingungen stellte usw. , kurz, indem sie einfach vergaß, dass es nun ihre Sache nicht war, Bedingungen zu stellen, sondern die vereinbarte Leistung zu erbringen. Es ist bekannt, dass das Männchen sich bereit erklärte – es war geduldig und gutgläubig, gewann der Betrugsabsicht einen ehrenwerten Sinn ab, durch Hermeneutik – unter bestimmten Bedingungen auf seine Gegenleistung zu verzichten. Es ist auch bekannt, dass dieses Entgegenkommen böse Folgen für das Männchen hatte. Der kolportierte Ausgang der Geschichte ist aber eine interessierte Fälschung, denn nicht das Männchen hat sich vor Wut mitten entzwei gerissen. Warum hätte es dies tun sollen, jemand, der Gold spinnen kann und verbindliche Verabredungen trifft? Nein, die Forschung hat ergeben, dass es vielmehr anders war: Der ganze Betrug flog auf als das Männchen den Königssohn über die Machenschaften seiner sauberen Müllerstochter und ihre sozialen Aufstiegsstrategien informierte, und der Königssohn bedankte sich, nahm das Gold und warf die Betrügerin in den Kerker, wo sie sich mitten entzwei riss. Was aus dem Kind geworden ist ist nicht sicher überliefert, aber seine Nachkommen leben noch und haben sich verbreitet, hüten sich aber über die Sache zu reden. Nur von dem Müller weiß man noch zu berichten, dass er vor Gram starb als das Wasser, das er auf seine Mühlen hatte leiten wollen ausblieb in einer langen Trockenheit.

Derart beweist das so genannte Nachdenken dann nur den Zustand einer Bewusstseinsverfassung, genau genommen nachkulturelle Zustände nach dem Untergang der Vernunft der Fähigkeit zur angemessenen Selbstbeschränkung), wenn man davon absieht, dass sie als anzueignendes kulturelles Erbe wohl in Archiven steht, aber kaum eine Inkarnation mehr findet, gerade und vor allem nicht im Berufsbeamtentum (Professoren, Doktoren, Lehrer usw., die sämtlich eher zu 'wissenschaftlich' umkostümierten Priestern einer 'demokratischen' Staatsdoktrin erstarrt sind), aber ebensowenig noch in einer kritischen Intelligenz, die aus einer unabhängigen sozialen und gesellschaftlichen Basis hervorgehen könnte angesichts eines Staatsmonopols auf eine 'Bildung', das die Gehirnwäsche, die Abrichtung von Nutztieren von der Erziehung ununterscheidbar hat werden lassen weit über alles hinaus, was sich Platon in seiner Politeia in immerhin verantwortlicher Absicht vor dem Hintergrund eines aristokratischen Modells menschlicher Existenz ausgedacht hat mit Blick auf die ihm vollkommen gegenwärtigen Abscheulichkeiten einer Herrschaft des Mobs, modern: der triebgesteuerten Biomasse des Homo sapiens, was nichts zu tun hat mit einer stets an einen angemessenen Begriff von Kultur gebundenes Lebensmodell. Das kann man der 'Politeia' (von Polis, als Gemeinwesen, nicht, wie von 'Lateinern' gern, aber ganz mißverständlich übersetzt: Der Staat oder DER STAAT mit Artikel, was dann gern von Nichtlateinern und den native speakers der tausendfünfhundert oder zweitausend Worte blind gelernt wird, so daß sie nun endgültig Bescheid wissen und gerüstet sind Andere zu belehren.)

Es gibt immer noch Leute, die sich gruseln, wenn sie die Formel von der 'Diktatur des Proletariats' zu hören bekommen. Das sind Leute, deren Vorstellungen und Begriffe, wenn sie mehr sind als die ihnen vorgesetzten Wortbedeutungen, so weit verschoben sind, dass sie nicht bemerken können, dass der allgemeine Zustand ein postkultureller ist, dass der Begriff 'Gesellschaft' nicht mehr - außer durch eine ungemerkt bleibende einfache Anpassung an das Vorhandene, die der Liquidation seines Inhalts gleichkommt - angewandt werden kann auf die Gegenwart des Lebens der herandressierten Nutztiere, die dem Modell der Massentierhaltung abgesehen ist und auf einen sublimen Kannibalismus hinausläuft, der Politik auf das Niveau der Massentierhaltung an der Tiergattung Homo sapiens herabbringt, die darin ihr Hauptmerkmal findet, dass sie mit der Struktur 'Kultur' auch den 'Menschen' (das sind aufeinander verweisende Begriffe oberhalb der Biologie oder der Evolutionslehre Darwins, die damit nichts von ihrer Richtigkeit verliert, wenn man nur im Auge behält, dass Darwin und die Biologie nicht vom Menschen reden, sondern von der Tiergattung Homo sapiens, wenn sie darauf kommen, und auch keine darüber hinausgehende Zuständigkeit beanspruchen können, das aber längst dreist tun, weil ihre 'Lehren' ja vom Vorschulkindergarten an von den Staatsmonopolisten, die die Population kontrollieren und ihre Bewusstseinsverfassungen rücksichtslos mittels Abrichtung in einer quasimilitärischen Hierarchie kontrollieren) nach Möglichkeit liquidiert, und zwar in einem ganz und gar buchstäblichen Sinne, in dem aktiv verhindert wird, was durch die gesamte Kulturgeschichte die Absicht aller Tradition war, auf die keine noch so 'fortschrittliche' oder 'innovative' Einstellung verzichten kann ohne durch die systematische Zerstörung sogenannter 'latenter Funktionen': Menschwerdung, durch einfachsten bürokratisches Dauereingriff auf dem Bildungsniveau des an einem brachialen Rechtspositivismus 'geschulten' (das ist im Wesentlichen einfaches Auswendiglernen und Dressur diesseits jeder Forderung nach einem Verstehen dessen, was die Hirtenhunde dieser Guten Hirten der Politik sich ausdenken) kostengünstigsten Sachbearbeiters einer militärischen Organisation von der Art einer Behörde, deren Grundlagen in diesem Land sich dem Gesetz zur Wiedereinführung des Berufsbeamtentums in Deutschland im Frühjahr 1933 verdanken, das die Grundlagen für alles Folgende legte (hier liegt eine indessen geleugnete Kontinuität von der Art vor, von der sie bei der SPD lediglich ohne Nachweis einfach unterstellt wird, wenn auch in einem ganz entgegen gesetzten und fatalen Sinn), und die als Organisation ganz 'sachlich', eine Umschreibung für die brutale Routine einer Großschlachterei, wo auch alle 'vor ihrem Gesetz' gleich sind und die gleichen Rechte haben, eben so exekutiert, was und wenn es ihr aufgetragen wird, auch wenn zufällig 'der Mensch', verstanden als unverzichtbares kulturelles Konzept, mit darunter fällt, unter das, was exekutiert wird, weil das so angeordnet ist oder nebenher mit anfällt, und zwar ohne Rücksicht auf seinen Inhalt bzw. solche Folgen, die nicht in der Linie administrativer Absichten liegen.

Man kann in polemischer Zuspitzung geradezu sagen: Was wir haben, das IST die Diktatur des Proletariats, jedenfalls aber die Herrschaft einer kaum mehr als sublim aufzufassenden Gewalt. Und die wurde im Wesentlichen unter dem Vorwand einer militärischen Niederlage innenpolitisch mit Zustimmung und Approbation durch die militärischen Sieger konsolidiert. Die Institutionen und Archive wurden erobert und besetzt, auf Kosten dessen, was der Sache nach erobert wurde. Das Proletariat ist eben auch aufgestiegen und hat die Institutionen erobert. Und kaum etwas ist ja schlimmer als wenn der Knecht sich zum Herrn aufschwingt. Indem es den Herrn in der Form einer Karikatur nachäfft, simuliert, kehrt es besonders diejenigen Aspekte seines Erscheinungsbildes heraus, die dem Knecht als seine bedrohlichsten erschienen sind, und trifft damit nicht das Selbstverständnis, aber auch nicht die tatsächliche Funktion der so aus einem Zerrbild in der Imagination des Knechts erzeugten Projektion auf die Herrschaft in die Realität der Gestalt der Herrschaft übergehenden Wirklichkeit der nun durch diese Substitution mehr oder weniger umgewandelten Imago des Herrn.

Auch darin ist eine – man möchte sagen: dialektische, durch einen Umschlag vermittelte - Kontinuität zu sehen, die dem, der sehen kann, aufgehen lassen muss, was da wirklich gespielt wird, und hier hat sich die SPD vielmehr endgültig in ihrer Gesamtmentalität ein für allemal disqualifiziert indem sie einen Kulturbruch gänzlich gedankenlos beging, der an etwas anknüpft, das in der Tat das Ungeheuerlichste ist, aber in der logischen Konsequenz des säkularen Staates liegt, wenn auch in einer quasisublimierten Form tatsächlich nur seinem eigenen inneren Gesetz folgt und damit an eine tatsächliche Kontinuität anschließt, die zugleich Auskunft gibt über die tatsächliche Funktion und Bedeutung des säkularen Staates, den Nullpunkt, auf den hin er unvermeidlich gravitiert. Und es war von vornherein abzusehen, dass diese Machenschaft auf dem Kontinent kulturell nicht durchsetzbar sein würde ohne Probleme, weil das auf einer noch immer unverfügbar kulturgestützten zum großen Teil gar nicht ganz bewussten Grundlage des Alltagsselbstverständnisses beruht, die der politischen und medientechnischen, der sozialtechnologischen Bewusstseinsindustrie ´(noch) nicht verfügbar ist und sich inzwischen als vorerst noch bewahrte Resistenz erwiesen hat, die indessen brachial angegriffen wird von dem absoluten Verfügungswillen des totalen Staates, der hier als globales Ungeheuer heraufdämmert, und dessen Gewaltsamkeit denen, die sich fleißig und unablässig bemühen, eines der Ämter oder andere Positionalitäten im Umkreis des zu seinen blinden Funktionen generierten Positionssystems zu gelangen, ohne einen Gedanken darauf zu verschwenden, ob die in den vorformulierten 'Anforderungsprofilen' kristallin und unbefragbar gewordenen Vorgaben und Zwecksetzungen eigentlich vereinbar sind mit den erklärten und kodifizierten Grundlagen des Lebens, von dem, was die Intuition, die das Richtige vom Falschen zu unterscheiden imstande ist, ganz zu schweigen, denn diese wird durch den radikalen Verfügungswillen unablässig entwertet, um das Wenigste zu sagen und vorsätzlich gestört durch eine möglichst frühe Gewöhnung an eine administrativ legitimierte, gemüt‑ und emotionslose Gewaltsamkeit gegenüber dem schon in ihrer Konzeptualisierung negierten Indiviuum, viel mehr noch der ausgeformten Individualität, die nur als irrationaler Störfaktor, als hinzunehmendes Irresein oder als Orientierungsmangel oder Unkenntnis der administrativen Vorgaben erscheint, also unter dem Gesichtspunkt unangemessener Idiosynkrasien. Man kann die vielen verschiedenen Formen einer mehr oder weniger kalten Verzweiflung an den gequälten Windungen gut erkennen, mit denen sich die nicht an den Apparat angepassten, die Nichtfunktionäre angesichts der Konfrontation mit den Schwerbewaffneten herumquälen, die ihnen unbeirrbar mit der geballten Gewalt der von ihnen 'repräsentierten' vollkommen gefühllosen Brutalitäten entgegentreten, wenn sie sich nicht fügen wollen oder sich das Leben ein wenig leichter zu machen versuchen, und dabei über den Rand des Gevierts geraten, das ihrem Verhalten abgesteckt wurde.

Alle diese Aspekte entgegen der politischen Sprache und dem ihr zugrunde liegenden Wahrnehmungsvermögen – bzw. seiner Eingeschränktheit – vollständig. Tatsächlich bleibt das viel beredete 'Phänomen' des zumal mit wachsender Beschleunigung vor sich gehenden 'sozialen Wandels' bzw. der 'sozialen Veränderung' vollständig im Dunkeln, obwohl es von den Abhörapparaten und Stethoskopen der am Leib der dressierten und kontrollierten Bestie, dem Bären am Nasenring unablässig horchenden TUI's (die 'Intellektuellen') wahrgenommen wird, als 'gesellschaftliche Innovation' oder 'Modernisierung' usw. Aber einen Effekt wahrzunehmen ist nicht dasselbe wie das Wissen um seine Ursachen. Und wo über Ursachen geredet würde, könnte auch schnell das Problem der Verantwortlichkeit auftreten und zurechenbar werden. Stattdessen rät man vom 'fingerpointing' ab und dem 'Nachvornesehen' zu. Das Kommando lautet: Au-gään gerade-aus! Das Feld der Kommunikation ist ein kaum kaschierter Exerzierplatz unter dem Kommando totaler Herrschaft.

Das entgeht dem unter dem Eindruck des polarisierenden Verfeindungszwangs eingeschränkten Bewußtsein, und der damit verbundenen vermeintlich wissenschaftlichen Unterscheidung, die die Orientierung der Bewusstseinsverfassungen steuern, auch derer, die meinen, am Steuer zu sitzen. In der Tat regiert in allem die Angst und ihre Präventivreaktionen, der voreilende Gehorsam und die feige Anpassung ebenso wie die zynische Bereitwilligkeit zur professionellen Ausformulierung der Kontrollideologien durch die bezahlten Megaphone der Machtapparate, die längst alle Bedenken hinter sich gelassen haben und rekrutiert sind in Auswahlverfahren, die garantieren, dass sie ihre Funktionen nicht so sehr wahrnehmen als vielmehr ausagieren, in der Weise, dass die individuelle Ausformung der Triebstrukturen mit den Funktionszwecken blind kongruiert, was sich dann zu jenem Selbstbewusstsein einer persönlichen Rechtschaffenheit verdichtet, die den Resonanzraum für den Brustton der Überzeugung schafft, der diese verblüffende Wirkung jener massenhypnotischen Einflußnahmemöglichkeiten erzeugen kann, die sich allüberall an den im randomwalk ausgelesenen Celebrities und Prominenzen beobachten und bewundern lässt, die auf Karrieren zurückgehen, deren Ursachen die, denen sie zuteil werden selbst erkennbar nicht erkennen, denn man hört und sieht ja, dass und wie sie sich zu diesem Triebschicksal öffentlich verhalten, indem sie ihre Stellung dazu gelegentlich auch artikulieren. Von der blanken Prostitution oder ihren virtualisierten Formen kann man dabei als den grobsinnlichen Angeboten einmal absehen, auch wenn sie den gesamten Vordergrund der längst in psychopathologischen Symptomatiken versunkenen Unterhaltungsindustrie einnimmt, auf deren Hinterbühne allerdings ein kaltes Milliardenbusiness betrieben wird, dass aus der tatsächlichen Psychopathie der Population seine Gewinne zieht, auf die der Vordergrund des Business ausgerichtet ist.

In dieser Hinsicht ist dann ganz anderes zu sagen über die Wirklichkeit der SPD als Teil der politischen Machtstrukturen der Gegenwart dieses Landes, und das gibt keinen Anlass zu einer günstigen Prognose, aber dabei ist das Schicksal der SPD kaum von ernstzunehmender Bedeutung. Denn welche Prognose die hat, ist dabei gar nicht von Belang. Da geht es um ganz anderes um die nahe Zukunft von einer Bande von Karrieristen und ihrer auf geldwerte Vorteile hoffende Gefolgschaft, vorwiegend die Besatzungen der unteren und mittleren Ränge der Großorganisationen in Industrie und Verwaltung, die ein verstehbares Interesse dran hat, einen Halo von mit vagen politischen Leerformeln scheinbar angesprochenen Hoffnungen um sich als Puffer zu versammeln, der sich in einen Machtkalkül als nutzbare Verfügungsmasse einbringen lässt, die der Absicht zugeführt wird, die Bonzen und einen Teil der Gefolgschaft zu bedienen, während die Masse der Mitgeführten dann mit 'nach Außen' abnehmenden kleinen Boni abgefunden werden wird, bis hin zu denen, die auf Jahrzehnte mitgeführt werden, bis sie zu spät, wenn die Gewinne des Kerns der bedienten Nutznießer schon konsolidiert sind, erkennen müssen, dass sie ihr Leben damit verbracht haben mögen, sich einer pseudoreligiösen Hoffnung hingegeben haben, die in der Tat nur eine Illusion war, die andere für ihre unerklärten Zwecke profitabel gemacht haben, wie die Kleinbetrüger das nicht anders machen, die alte Leute auf dem Land mit Traditionsbindung als leichte Beute entdeckt haben während ihre Kollegen von den Beratungsabteilungen der Banken und Immobilienfirmen schon auf derselben Basis zum organisierten Verbrechen übergegangen sind, also jenen Großformen, die dann die Krisensymptome auslösen, an denen erkennbar wird, dass der jeweilige Grad der Kapitalisierung auch noch der letzten nicht in Kapital umgewandelten Formen des Lebens nicht mehr ausreicht, so dass die Politik aktiv eingreifen muss, um den Weg zu einer noch weitergehenden Zerstörung der Gesamtheit der Lebenswelt des Menschen und der überkommenen Substanz der kulturellen Bestände gewaltsam freizumachen.

Und was die Zukunft des Unakzeptierbaren betrifft, da lässt sich mit einem staatlichen Erziehungsmonopol von der Wiege bis zur Bahre in einer 'Gesellschaft des lebenslangen Lernens' (was ja nichts zu tun hat mit Wissen und Erkenntnis, Erfahrung und Urteilsvermögen, weil es, wie ein ungemein kluger Zyniker der sozialen Beobachtung sagen konnte mit jenem feinen Humor, der der eilfertigen und lernbereiten Nachahmung von Erfolgsmodellen gänzlich entgeht, in allem beim bloßen 'Erleben' und entsprechend einer Sprache bleibt, die in den Sklavendienst erlebnisdeterminierter Bewusstseinsmassenverfassungen bzw. konditionierter Wirklichkeitsauffassungen gerät, also abhängige Funktion der Bewußtseinsverfassung der zu einer Biomasse von Nutztieren depotenzierten Tierart Homo sapiens wird, die hochtrabend als 'Menschheit' angeredet wird von den honorigen Bestien, die parasitär von ihr leben und sich das Monopol sichern auf die Definition der Begriffe 'Hochkultur' und und 'Recht', in deren Namen sie alle ihre Verbrechen begehen, deren vorerst jüngstes die aktive und gewollte Zerstörung der noch vorhandenen autochthonen kulturellen Substanz ist, einfach weil sie einem absoluten Verfügungswillen im Wege steht, der nichts Unantastbares anerkennen kann und nichts unangetastet lassen kann. Dabei sind die kriminellen und die Verwahrlosungserscheinungen des 'Randes' des organisierten Lebens strukturell identisch mit dem, was die oganisierten Formen exekutieren. Die Kollisionen sind solche der Interessen, nicht der Form und der Ziele.

Wenn die SPD, oder was sich halt so nennt gerade, ein Häufchen elender Karrieristen mit nicht einmal 'Viertelbildung', wirklich meint, dass es um die 'Deutungshohheit' geht, wenn sie überleben will, dann wird sie auf keinen Fall überleben – oder nur auf einer unsäglichen, dem Anforderungsprofil, das die Zukunft an die Population stellen wird, gänzlich unangemessenen Grundlage (das ist aber nicht das, was ihre Funktionäre meinen, wenn sie ihre Zukunftsvorstellungen darstellen) und man kann sich leicht ausrechnen, was das heißen müsste, auf solche politischen 'Erfolgsbedingungen' für eine Partei zu setzen, die aus sich heraus zugleich den Erfolg der Population im Kampf um ihre Selbsterhaltung erfolgreich vereiteln müsste, wenn nämlich eine solche Partei den Staat eroberte, der das kollektive Organ der Selbsterhaltung der Population ist, ohne dass die Machthaber das noch begreifen, und wenn und indem sie das mit ihm eroberte 'Gewaltmonopol' (wiederum) dazu nutzen, 'ihre' (faktisch die persönlichen der Gruppe, mit den Umständen und der Macht lediglich synchronisierten) Ziele durchzusetzen, indem sie sich (zu deren Besten natürlich) gegen die Bevölkerung wenden -, sondern hat sich gerade auf den Weg gemacht, ihr eigenes Ende vorwegzunehmen.

Sie steht am Abgrund, sieht hinein und erklärt nun nach vorn zu sehen und einen großen Sprung nach vorn machen zu wollen. Man kann ihr nur einen recht großen 'Sprung nach vorn' wünschen. Dazu genügt es, nun nach vorn zu sehen, d. i. dorthin, wohin jeder nur mit gespannter Erwartung sehen kann, weil niemand in die Zukunft sehen kann, bevor sie wenigstens soweit vergangen ist, dass sie Gegenwart ist, in der man dann wieder, möglichst ohne Gedächtnis, weil das 'innovativ' ist, ausschließlich nach vorn sieht usw., während man zugleich großzügig darauf verzichtet, sich darüber Rechenschaft abzulegen wie man dahin gekommen ist, wo man nun 'steht', als Partei natürlich, so als verstünde sich von selbst, dass das, was übrigbleibt, das sei, was die Partei schon immer ausmacht, also einfach unter Abzug derer, die sie insgesamt als Funktionäre, Mitglieder und Wähler ausgemacht hatten.

Man kann hier sehen, wie die Funktionäre in der Tat 'denken', also was sie in Wahrheit meinen: Der Apparat ist die Partei, näherhin als hierarchisch geordnetes Gefüge einer Personalgruppe, deren ernstzunehmenden Kern ihre bestallten Funktionäre ausmachen. Kein Gedanke wird an die Überlegung verschwendet, dass das keineswegs das angemessene Verständnis von 'Partei' ist, wenn man z. B. Davon ausgeht, dass eine Population 'in Parteien' mehr oder weniger strukturiert ist. Andererseits wird daran festgehalten, dass die SPD eine 'Identität' hat, während das Verständnis dessen, was SPD jeweils sei, auf das Selbstverständnis einer Funktionärsclique geschrumpft ist, die auf Parteitagen Heerschau hält und sich ansonsten an der Öffentlichkeit entzogenen Orten trifft, unter Ausschluß der Öffentlichkeit, der Unbefugten, telefoniert oder 'intern kommuniziert' usw. und die Gesamtheit dieser so abgegrenzten Operationen macht dann die Partei aus usw.
Der Pragmtismus begreift nie was geschieht. Das muss er auch nicht, solange er die Machtmittel dazu hat, sich in seiner lern‑ und vor allem Erkenntnispsychopathie einzurichten und zu behaupten, indem er den Zwang zu lernen auf andere abzuwälzen. Dass das in der Konsequenz mörderisch ist, ganz buchstäblich, muss sich nur klamachen, wer sich nicht an die Wirklichkeit des Durchlaufs von Handlungsfolgen durch komplexe Systemen orientiert, sondern im Gesetzbuch nachsieht, wie der 'Tatbestand' formuliert ist und sich daran hält, ohne sich zu fragen, wie es kommt, dass bestimmten durchaus als solchen fatalen Handlungszusammenhängen mit eigentlich recht gut erkennbaren Urhebern und Ursachen kein Tatbestand im juristischen Sinne zugeordnet wird. So gesehen wird man die 'Menschenrechte' dann natürlich als historische Errungenschaft vor allem der demokratischen Ordnungen begrüßen, aber nur solange und weil man sich nicht seiner eigenen Uninformiertheit oder Desinformiertheit bewußt ist, also wenigstens solange bis man sich das vierzehnte Amendment der Constitution of the United States of America angesehen hat und die daran anknüpfende Rechtsprechung des obersten Gerichtshofes, also so lange bis man begreift, was damit gemeint ist, wenn diese Menschenrechte immer wieder bei internationalen Verhandlungen zwischen Staaten, vorwiegend von den USA, in interstaterelations angesprochen und angemahnt werden. Solange man weitermachen kann, indem man einfach aufräumt und dann die unterbrochenen Routinen wieder aufnimmt, ist nichts verstanden. Die Verweigerung des 'Blicks zurück' ist eine Verleugnung. Sie hat einen Preis: Die Amnesie. Das muss verwundern, wenn man andererseits 'Alzheimer' für eine Alterskrankheit hält. Für Identitäten und Persönlichkeiten von der Art der SPD gilt das nicht. Dass sich mit einer gefälschten Biographie, einer zusammenphantasierten auch, recht gut leben liess in diesem Land, ist eine allerdings eher dem Privaten vorbehaltene Lebenserfahrung vieler Gattungsexemplare.

Ihre Außenseite zeigt sich nur in der durchgesetzten Insistenz auf den genauesten und lückenlosesten 'Lebensläufe' für Bewerber um eine sei es auch nur marginale Partizipation an der Arbeitsgesellschaft. Da wird die private Lebenserfahrung als Paranoia rationalisiert und öffentlicher Systemzwang. So ist das mit Leuten, die wissen dass sie und was sie zu verheimlichen haben. Daraus wird dann leicht eine 'kulturelle Tradition' und Voraussetzung für die Mitgliedschaft in einer Organisation und es braucht dann schon viel Kenntnis und Übersicht, aus dieser ganz unverfänglichen Lösung auf das ihr vorausgegangene Problem zurück zu schließen, aus dem sie als Lösung hervorgegangen ist. Die sekundärenobjektiven Zweckmäßigkeiten, die sich aus einer einmal in dieser Weise entstandenen Lösung ableiten bzw. auf sie aufsetzen lassen, ist wiederum anders zu verstehen, denn hier geht es um die scheinrationale Filterungen, die als Begründung nicht nur für diese Praxis, sondern darüber hinaus zur systematischen Terrorisierung der Populationen genutzt werden können, die auf diese Weise erbarmungslos zugleich voneinander isoliert und aus dieser vollständigen Isolation aufeinander gehetzt werden, um sich gegenseitig auszuschalten. Zugleich steckt in der überprüfbaren Bereitschaft, dies zu tun, auch die Auskunft über die bedingungslose Prostitutionsbereitschaft gegenüber dem möglichen Herrn, die Bekundung eines Gehorsams, der in letzter Konsequenz allem zur Verfügung steht, was ggf. verlangt wird, nicht nur dem, was expressis verbis verlangt werden darf, entsprechend der erkennbaren Praxis der zunehmend um sich greifenden Aussetzung jeder verlässlichen Regel vor allem im privaten Umgang, in den die organisierte Barbarei längst gewaltsam eingebrochen ist, ein Umstand, der unbeachtet bleibt, weil sie dort die Form und Gestalt privater, persönlich zu verantwortenden Verhaltens annimmt, während es sich um ein mehr oder weniger bewusstes Ausagieren erzwungener heteronomer Zwänge handelt, für die die Individuen sich gegenseitig vergeblich verantwortlich zu machen versuchen, indem sie jeweils ihrer eigenen Verantwortlichkeit nach Möglichkeit ausweichen bzw. jeden Anspruch darauf, Verantwortlichkeiten überhaupt zu übernehmen schon von vornherein ablehnen. Derart entstehen dann nicht nur die diffusen Gefüge unklarer 'Beziehungen', sondern auch ein wachsender 'Handlungsbedarf' für die verschiedensten staatlichen und halbstaatlichen Organisationen und Berufsgruppenmonopole, die mittels Standardverfahren und Standardtypisierungen von 'Situationen' der wachsenden Selbstaufgabe und präventiven Selbstentmündigung der ohnmächtigen Individuen beizukommen versuchen, und in ihren Eingriffen – mit staatlicher Lizenz, die die Ausbildungsgänge und die Zertifizierungen kontrolliert, teils aus dem einstigen 'Bildungssystem' heraus, teils mittels TÜV‑ähnlichen, also durchweg mehr oder mehr korruptionsanfälligen Großorganisationen und Berufsgruppenmonopolen – die fortschreitende Entmündigung in der Form des Hilfsangebots formulieren, dabei aber unausgesetzt in Übereinstimmung mit Ideologie und Bedeutung der politischen Formulierung der Bereitschaft zur Übernahme von mehr Eigenverantwortung das Wort reden inmitten eines kollektiven Gefüges, das gerade dies mehr und mehr strukturell vereitelt und darauf angelegt ist, dies zu vereiteln, so dass die ohnehin schon um ihre Individualität und Person Gebrachten sich von denen, die behaupten, ihnen im Namen des Menschen, mehr noch im Namen der Ordnung und der 'richtigen Lebensführung' beizustehen, letztlich, und sei es nur angesichts der professionell aufgepolsterten und als Kompetenzen deklarierten Erblindungen für den Ursachenzusammenhang, in dem die Person, das Individuum dasjenige Glied ist, das der vollständigen wirklichen Aufhebung seiner - bei Aufrechterhaltung der als Zumutung auferlegten - Zurechnungsfähigkeit nicht den geringsten Widerstand entgegenzusetzen imstande ist. Angesichts dieses Sachverhalts ist aber alle Psychodiagnostik einfach in Luftgeschäft mit undurchsichtigen Derivaten. Man muss sich nur den gegenwärtigen, vollständig hypertrophierten und mit dem kompetenten Kopf voran geradewegs in Unsinn übergegangenen vollständigen Katalog der 'Gemüts‑, Geistes‑ und seelischen oder psychosomatischen Krankheiten ansehen, um sich der selbst in ein psychopathologisch erhebliches Symptom, Syndrom übergegangenen vollständigen Verständnislosigkeit dieser am multiple-choice Prüfungsbogen dressierten braven und lernbereiten numerus-clausus-Generation ein angemessenes Bild zu machen. Dass dieses Syndrom in einträchtiger Zusammenarbeit mit den Krankenkassen zustande gekommen ist, ist auch eine endgültige Auskunft über diese und die erwartbare Zukunft des Gesundheitssystems jenseits seiner Finanzprobleme, also eher in intellektueller Hinsicht. Der unaufhaltbare Siegeszug des kostengünstigst ausgebildeten Sachbearbeiters hat auch hier bereits kulturelle Vewüstungen angerichtet, von dem sich die mit dem Plan der (Zurück‑)Eroberung der Deutungshoheit (so als hätten sie sie tatsächlich einmal 'gehabt') befassten sozialdemokratischen Funktionäre des eigenen Elends, in dem sich das allgemeine spiegelt, nichts träumen lässt. Der Berufsverbotserlass hat hier endgültige Auskunft bereits erteilt, was unter der Deutungshoheit im Zweifel zu verstehen ist. Aber man sieht eben nur nach vorn, also dorthin, wo das Unbestimmte gähnt.

Was ihr auch immer gelingen kann in dem Milieu, den reichen Fanggründen, in denen sie gerade wieder fischen gehen will, die Deutungshoheit wird sie nicht erringen, jedenfalls nicht in der Sache. Sie kann das bestenfalls simulieren, indem ihre Protagonisten und der Halo aus dem Umkreis derer, die darauf achten müssen, dass das schmale Kapital, von dessen Ertrag sie leben, nicht entwertet wird durch besseres Wissen oder wirkliche sachbezogene analytische Potenz, so laut schreien und dabei gestikulieren, dass sie einen Massenerfolg von der Art der gerade im Bereich der Popmusikindustrie zu beobachtenden Vorgänge in einem Stall für Massentierhaltung erringt, und auf diesem dann einen Karrierekalkül aufsetzen kann, der diesem elenden Personal einen persönlichen Erfolg ermöglicht. Und das kann man ihnen dann durchaus auch gönnen.

Denn schließlich wollen diese Leute auch nur, dass es ihren Kindern einmal besser geht – unter Umgehung der Voraussetzungen, die dazu berechtigen könnten, insofern das in dem Sinne verstanden werden muss, dass diese Leute ja erwarten, dass man ihnen Positionen anvertraut, die man nur verantwortlich ausfüllen kann, wenn man die sachlichen Voraussetzungen erfüllt, die dazu erforderlich sind, während der aufstiegswillite soziale Aufsteiger, nicht zufällig angesichts seiner 'Bildungsferne' nur die 'Privilegien', das 'Prestige' und das 'Einkommen', also die Überhebung über Andere, vornehmlich seine Klassenkameraden und Nachbarn sieht, nach denen es ihn gelüstet, weil er unter ihnen leidet - als ihnen, und was kann das schon anderes bedeuten als dass sie Positionen erringen, die ihnen Vorteile verschafft, und das wären dann, wie allgemein üblich, persönliche Vorteile. Die Verkleidung, die alles dies 'im Namen des Volkes' tut, ist dann ein nützliches Mittel zum Zweck auf dem Weg dorthin. Was soll's: Die Masse der Vereinsamten machen auch mit ihrem Geld die Idole der Popindustrie nicht nur reich, sondern auch größenwahnsinnig und niemanden ficht das an.

Es ist vielmehr das Erwartbar Normale, und am Ende beruht es darauf, dass die Elenden ihr Elend vergessen wollen, indem sie diese Projektionen ihrer kompensatorischen Träume erzeugen, die dann den Abschaum bilden, der prominent auf der Welle der Träume der Abhängigen im seichten Wasser in Richtung auf den Strand sich auftürmen zu jenen ephemeren imponierenden Gebilden aufgipfeln kann, auf denen dann der, der kann, begeistert und umjubelt als Virtuose sportlich auf den Strand und an sicheres Land surft. Das bildungs‑ und der Sache ferne Bewußtsein sieht nur die materiellen 'Begünstigungen' an dem, was es beneidet, und wird am Problem seiner Verantwortung – zumal für etwas so Immaterielles wie das 'Ganze', das Gemeinwohl' – unvermeidlich scheitern, weil es alles, was nicht ein Ding ist, das sich mit einer Zange, einem Hammer, einer 'Maus', einer Motosäge, einer Planierraupe und einem Bagger oder Kran bearbeiten lässt, für Larifari halten muss, also von der Immaterialität der Substanz des Sozialen, der Kultur und der Person, Individualität, davon, was eine sinnvermittelte Biographie ist, was der Zusammenhang der kulturellen Symbole bedeutet, die die stets ungemein gefährdete Möglichkeit des Menschen oberhalb der bloßen Existenz als das Tier, als das jedes Gattungsexemplar der Tiergattung Homo sapiens geboren wird, erst aufrechterhalten und zu bilden erlauben.

Anmerkung: Depression ist keine Krankheit. Es ist etwas anderes, bestimmte Erscheinungsbilder der menschlichen Existenz festzustellen, und wieder etwas anderes, sie einzuordnen, zumal in einem bestimmten Schema, also z. B. dem der Medizin in einem bestimmten Zustand mit einem bestimmten Hintergrund von Abhängigkeiten, die nicht auf 'Wissenschaft' gebracht werden können, selbst wenn man davon absieht, dass Wissenschaft und Lehrbuchwissen wiederum nicht dasselbe sind. Sie ist ein Wissen, sie hat ein wie immer auch unter dem Eindruck der über es verhängten Ideologie verundeutlichtes, seiner selbst nicht oder mehr oder weniger mächtiges Erkenntissubjekt, oder Sie ist, wie man an Dürers Melancholia unter anderem, aber viel genauer noch an anderen, dem dressierten Bewusstsein weitgehend unbekannt gewordenen Beständen durchaus bemerken und zeigen könnte, wie man also auch unbedingt wissen müsste, bevor man sich darüber 'kompetent', also konkurrent, aber ohne Rücksicht auf die Sache äußert, ein Zustand des Wissens über die conditio humana, der zu den Bewußtseinsbeständen aller Kultur gehörte solange es eine solche noch gab.

Nicht zuletzt daran, dass dies erkennbar nicht länger der Fall ist ist zu erkennen und zu verstehen, dass der gegenwärtige Zustand kein kultureller ist, und auch kein menschlicher. Es hilft nichts, so lange alles miteinander zu 'identifizieren' was dazu beitragen könnte, dass die notwendigen Differenzierungen auch zur sprachlichen Darstellung gelangen könnten, bis im Brei einer vollständig im Dienst einer totalitären Verwaltungstechnologie stehenden Politisierung und einer privaten Aneignung der Sprache durch Großverwaltungen und Berufsgruppenmonopole, die einer Nivellierung entspricht, die einer kollektiven Enteignung des in der kulturellen Substanz aufbewahrten Bewußtseins geschändeter und vergewaltigter Tiere gleichkommt, zu denen die Populationen entwürdigt werden, alle Unterschiede untergehen, an denen sich das Bewusstsein des Individuums noch festhalten könnte, um dem im Prinzip totalitären Willen der Verwaltungsapparate und der Großorganisationen etwas entgegensetzen zu können, das sich nicht mittels einer Umdeutung oder einer Verordnung außer Kraft setzen ließe, einfach indem es mittels Verfahren legitimiert wird, um damit zur vollständigen Entmündigung der Individuen, zur Adabsurdumführung der Person und zur Enteignung der Sprache in einem Maße beizutragen, die mindestens dazu wesentlich beitragen müssen, dass man dann als 'Seelische Krankheit' an einem Organismus wahrnehmen zu können meint, was sich bei genauem Hinsehen auch als kaum verwunderliche Folge einer unausgesetzten Tierquälertei bewerten lassen könnte, die kein Tierschutzverein sehenden Auges durchgehen lassen würde, schon deshalb nicht, weil er sich damit des Sinnes seiner Existenz berauben würde. Deshalb auch nimmt die Medizin vieles wohl war, aber nicht als das, was es der Sache nach ist, sondern nur als das, und in dem Maß und Umfang, als es mittels einer Interpretation in den Zuständigkeitsbereich ihrer Kompetenz fallen kann. Das macht dann die Rede von der 'Anerkennung als Krankheit' aus, in deren Genuss z. B. der 'Alkoholismus' vor einigen Jahren gelangt ist.

Zuvor war nach der Entkriminalisierung oder auch schon als Parallelaktion mit ihr die 'Homosexualität' als Krankheit, wenn auch mit dem bedenklichen Status einer 'Perversion' schon 'anerkannt'. All das gehört in eine organisierte Zuständigkeitsverteilung nach Machtgesichtspunkten und als Ergebnis von Machtkämpfen unter Berufsgruppen zusammen, die der Sprache der Politik, dem oberflächlichen Schematismus ihrer Pseudobegriffe vollständig entgehen muss. Die Auseinandersetzung um die 'Bedeutungen', ihre Ausformung und Einordnung im System der Bedeutungen, die in einer Sprache organisiert sind, ihre Zuweisung an Phänomene, mit denen sie wissenschaftlich nicht identisch sind und sein können, es sei denn man wolle hinter die Grundeinsichten der Scholastik zurückgreifen, also hinter eine gesellschaftliche Gruppe, die besser gebildet war als das Personal jeder derzeit irgendwo arbeitenden politischen Partei, hat eine gänzlich andere Dimensionalität als bloß das, was eine Handvoll gescheiterter Karrieristen ihrem Anhang serviert an Bewusstheit und Kenntnis oder Erkenntnisfähigkeit der derzeitigen Zuständlichkeiten des Lebens der Biomasse des Homo sapiens. Die Umwelt im Sinne einer durch und mittels eines Systems von Bedeutung erschlossenen Welt für ein Lebewesen, das nur eine solche Welt hat oder gar keine, ist dieser Bewusstseinsverfassung der Gegenwartspolitik gar nicht gegenwärtig. Sie schwimmt vielmehr in der Suppe wie Nudelbuchstaben, die 'A' oder 'K' zu sagen und zu bedeuten scheinen, während es einfach nur Nudeln sind.

Hier hat die SPD bzw. die organisierte Bande, die auf dem Misthaufen des Kohlekompromisses ausgebrütet wurde und in dem gewissenlosen Karrieristen und den 'sozialen Aufsteigern' aus einem barbarisierten Proletariat, die diesen als 'Eroberungszug' betrachteten ohne Rücksicht auf die Sache und ihr Verhältnis zu den Qualitäten, die eine politische Verantwortung für das, was man zu verantworten hätte, ihre wirklichen Repräsentanten gefunden haben, die Repräsentanten einer ihnen allen gemeinsamen Mentalität, die im Kern von derjenigen nicht ein Jota unterschieden ist - denn das ist als Mentalität ja nicht tot, im Gegenteil, es ist die herrschende Form, die konsolidierte Form soweit diese Traditionsgruppen betroffen sind.

Die abmildernde Sublimieung geht einerseits auf die Folgen zurück, die eine traumatisierte Population verinnerlicht hat als kollektive Erfahrung einer brachialen Disziplinierung, ihre Domestizierung, die ja angestrengt weiter voran getrieben wird mit 'weichen' Strategien, Sozialtechnologien, die es erlauben zugleich systematische Entmündigung zu betreiben, ohne dabei offen diktatorische 'Maßnahmen' ergreifen zu müssen, die natürlich stets auf der Hinterbühne in Reserve gehalten werden - die sie an ihrem Gegner, dem sie sich zeitweise unterordnen musste, so klar zu benennen wussten. Und was die Kalküle betrifft, so geht es nur darum, dasselbe Stück auf demselben alten Klavier noch einmal aufführen zu wollen. Und das trägt eben den Markennamen SPD, der kaum mehr ist als ein leerer Firmenmantel, der sich als noch verwertbar erweisen soll und in dieser Erwartung angeeignet wird, umnebelt von dem Weihrauch der Vokabeln bzw. Formeln 'Tradition und Fortschritt', 'Freiheit und Verantwortung', 'Innovation und Verpflichtung' usw., die vorab schon die Schablonen für jede dann praktizierte Wendung und Begründung abgeben. Insgesamt treibt man die erbarmungslos weiterhin und in jeder Generation erneut traumatisierte Biomasse der Tiergattung Homo sapiens ebenso erbarmungslos weiter, während sich, wie immer die beiden Fraktionen, der Herr und sein Diener, darüber streiten, wie man das Tier am besten an der Arbeit hält, seit sich der Homo sapiens derart seiner selbst bewußt wurde, dass ein Teil erkannte, dass die lohnendste Jagdbeute diejenigen aus der eigenen Spezies sind, die am klügsten waren und am erfolgreichsten damit, zunächst einen Überschuss an Lebensmitteln über das tägliche Bedürfnis eines Kollektivs bzw. einer Gruppe zu erzeugen, den man ihnen abnehmen konnte, indem man sie dazu bereit machte, sich diesem Ansinnen zu bequemen. Die SPD kann man dabei als die Mitbestimmungsfraktion betrachten, also diejenigen, die der Ansicht waren, dass durch eine bessere Behandlung der Versklavten womöglich bessere Ergebnisse zu erzielen sein könnten, nicht etwa indem man sie aus der Knechtschaft entließe, und natürlich nur die, die nützlich sind, während man angesichts eines sich ergebenden Überschusses sich anderes überlegen müsse. Das hat sie auch getan. Nun wird man sehen müssen, ob sich daraus auch die immerhin denkbare Umkehrung ergeben könnte, dass sie dieselbe Behandlung verdient. Und es wird von ihrem Geschick abhängen, ob es ihr erneut gelingt, erfolgreich Kreide zu fressen und den kleinen Geisslein weiszumachen, die Pfote auf der Fensterbank und die verstellte Stimme mache schon die Mutter Geiß. Man sollte für einen neuen Versuch den Ausgang des Märchens vor Augen halten, also derart, dass es dann darauf ankommt, schnell mit der Beute zu verschwinden und sich nicht schlafen zu legen bevor nicht die Gewinne konsolidiert sind und das Weite gefunden wurde, nicht nur gesucht. Also zuschlagen, abzocken und sich sofort aus dem Staub machen. Dagegen, dass dies erneut gut geht, so gut wie die Brandtära (für den es dann Wehner und Schmidt gab) und die Schöderära (für die es dann, schon unverschämter, auch Schröder, aber auch Josef Fischer gab, den ausländische Geheimdienste nicht zu besolden brauchten, damit er die 'Grünen' von Unkraut säuberte, bis nur noch die Körnerfresser übrig blieben, um die, die auch gern aus der Hand fressen, im Park, bei gutem Wetter, 'an die Regierungsverantwortung heranzuführen'), steht nur die Gewitzheit einer endlich doch noch zur Besinnung kommenden Herde, die den Wolf auch in der Verkleidung erkennt und sich ihrerseits rechtzeitig in Sicherheit bringt.

Deutungshohheit erneut zu erlangen bedeutet also die Schafe erfolgreich davon zu überzeugen, dass die SPD nicht der Wolf ist, sondern der Gute Hirte – der nur diejenige Bestie ist, die ein Monopol auf das Fleisch der Herde beansprucht und verteidigt, indem sie andere Nahrungskonkurrenten von der Partizipation an diesem Fleisch erfolgreich wenigstens zeitweise ausschließt – und dass der Pferch der Gefolgschaft, in den sie getrieben wird, nicht auf der entgegen gesetzten Seite in einen Ausgang in den Schlachthof ausmündet, wo es zur Tierverwertung geht. Den Schafen muss der Blutgeruch ihrer geschlachteten Artgenossen lange genug als eine Art von Salmiakgeist (das Riechfläschchen mit dem belebenden, aus der Ohnmacht ins Leben zurückführenden 'Anreiz') vorkommen, damit sie nicht scheu werden. Letzten Endes kann man da auf die Schlauheit der Verwalter der Konzentrationslager zurückgreifen, die gute Erfahrungen damit gemacht haben, den Leuten zu erklären, dass es darum ginge, gute Arbeit zu leisten, und dass es nun erst einmal notwendig sein würde, zum Duschen zu gehen, wegen der Läusegefahr. Das haute so hin wie der Ausbau der Leiharbeit. Das ist strukturell so identisch wie der strukturelle Identität von KZ und ARGE (das Akronym: 'Die ARGE' redet ja selbst, als Inbegriff des Bösen, das nur noch durch 'die Ärgere' und dann 'die Ärgste' überboten werden kann.

Da ist also noch Platz für zwei Durchläufe. Nicht alles auf einmal. Man muss bescheiden bleiben. So gesehen ist hier offensichtlich zunächst Gnade vor dieser Art von 'Recht' ergangen, das ganz falsch mit dem Gesetz identifiziert wird, was ja leicht ist, wenn man die Gesetzgebungsmaschine als Privateigentum betrachten kann und die Deutungshoheit darüber kontrolliert, was das alles 'bedeutet', und zwar anstatt dessen, was das alles 'ist', sans phrase, in praxi, nicht semantisch also, sondern pragmatisch, und wenn man gegen den guten Rat dennoch zurückblickt um dennoch nicht zur Salzsäule zu erstarren, sondern vielmehr in Bewegung zu kommen.) mit dem Unterschied der kostengünstigeren Virtualisierung des Konzentrationslagers durch die HARZ IV - 'Gesetze', die der Machtergreifung parallel gehen und von einem nachweislich als Hurenbock verwahrlosten und bekannt gewordenen kriminellen Betrüger erdacht wurden, dem Musterbeispiel des auf Kohle und Weiber und Sekt fixierten 'aufgestiegenen' Proleten, der mit Sicherheit nicht das ist, was sich Karl Marx vorgestellt hatte, wenn er über die Befreiung des Proletariats nachdachte, sondern nichts wurde als der dämliche und kriminelle Prolet, der er war, und der es vom Tier zum Menschen nicht schaffte und aus diesem Versagen eine Waffe machte, die er gegen seinesgleichen einsetzte, um nichts zu erreichen als seine Blamage mit dem Nebenprodukt der Erfindung des virtuellen Konzentrationslagers, das sich kostengünstig inmitten eines Gefüges verstecken lässt bis heute, dessen 'soziale Veränderungen' sich unter dem Druck der Logik eines als 'der säkulare Staat' organisierten postkulturellen Monstrums an den Menschen auf dieselbe Weise vollziehen wie das die Tätowiermaschine Kafka's beschreibt, mit der zeichnenden Gewalt also, die sich rücksichtslos in den Organismus der von ihr vergewaltigten Millionenmasse der versklavten Individuen einschreibt und ihnen die Flammenschrift einer Ideologie der Schändung einschreibt, die ihnen zugleich den Nachruf zu Lebzeiten aufzwingt, denn es waren einfach Arbeitslose und Frührentner oder verwahrloste Jugendliche. (Es fällt ja auf, dass die forensischen Berichte aus den Amtsblättern meist kaum einen Beruf angeben, sondern oft 'der arbeitslose Schlosser', der 'Frührentner', der 'Jugendliche' als differentia specifica zur Charakterisierung einer Person angeben, und man sollte sich zu dieser Praxis noch einmal den kurzen, aber informativen Aufsatz Hegels mit dem Titel: Wer denkt abstrakt, ansehen, denn zugleich sind das Leute, die ständig meinen, 'wir' lebten 'im Zeitalter des Individualismus'.) Dies alles sieht diese so glücklich mit sich selbst und der Geschichte ihres Opportunismus identische SPD überhaupt nicht. Aber sie ist sicher, dass es ihr gelingen wird, die Deutungshohheit zurück (!) zu erobern. Sie ist jedoch angesichts der Deutung schon mit Sicherheit außerhalb ihrer Reichweite.

Na, da kann man nur noch guten Erfolg und Glückauf wünschen, und man darf gespannt sein darauf, ob sich so viel unbelehrbare Naivität noch einmal in dieser Weise in einer Population findet und nutzen lassen wird und sich bereitwillig zur Verfügung stellt. Diesmal allerdings handelte es sich dabei zugleich um ein Symptom, das nichts Gutes verheißen könnte. Denn auch wenn Naturwissenschaftler und vor allem Physiker und Betriebswirtschaftler das angesichts ihrer gerade modischen Privilegierung - und der Faszination der Macht durch Zyklotrone - als besonders brauchbare Nutztiere nicht gern glauben ist die menschliche Intelligenz ein Ganzes, und wenn dieses Stück noch einmal aufgeführt werden könnte, wäre es ein Hinweis auf ein Zurückgebliebenheit und für ein Maß an kollektiver Dummheit, die sich für eine 'Wissensgesellschaft' kaum als Grundlage für eine günstige Zukunftsprognose für die Population eignen dürfte, auch wenn man noch einmal damit rechnen könnte, dass die Dummheit sich dadurch unsichtbar machen könnte, dass sie solch riesengroße Ausmaße annimmt, eine Feststellung, die im Übrigen auch für die Gewalt gilt, wenn man berücksichtigt, dass beides unter dem Eindruck einer beobachtbaren 'Entwicklungsrichtung' steht, die man nur angemessen bezeichnen kann mit dem eigentlich der Ästhetik des Erhabenen zumal entstammenden Ausdruck der 'Sublimierung', der dann auch als Terminus zur Bezeichnung der Eigenart von Kulturleistungen gebraucht wurde. Weder das Schicksal der Ästhetik noch der Kultur wurden dabei soweit vorausgesehen, dass die Möglichkeit einer geschmacklosen Politik jenseits dieses Verständnisses der Sublimierung denkbar geworden wären. Freilich ist von der Konnotation, die an das Erhabene angelehnt war noch Wesentliches weitergeführt, insofern das Sublime zugleich der Schleier ist, der den Abgrund des absoluten Schreckens, der hinter ihm lauert wie ein zarter Hauch verbirgt.

Wer hier um sein Leben kämpft, das ist vielleicht eher die autochthone Bevölkerung dieses Landes. Aber das ist politisch unaussprechbar, wenn der Staat, das kollektive Selbsterhaltungsorgan, gegen die Population eingesetzt wird. Die SPD ist für das Überleben nicht notwendig. Ebenso die Entvölkerung des Landes von einer autochthonen Population, die längst im Gang ist. Irgendwer wird schon das Territorium bevölkern. Was kommt es da auf eine Bande von scham‑ und prinzipienlosen Karrieristen an, von denen es immer mehr gibt, als irgendeine Kultur wirklich erträgt. Das also muss tatsächlich niemanden wirklich beschäftigen. Aber angesichts des Umstands, dass man der Bevölkerung sonst keine positiven Nachrichten mitteilen könnte, und angesichts des Umstands, dass der Leviathan des europäischen Ausbeutungsclubs zur Nutztierverwertung an der Population sich nicht wirklich mitteilen kann, ohne sich in Frage zu stellen, sind Ersatzthemen gefragt, und da ist der 'bedauernswerte Zustand der armen SPD' ein anrührendes Thema. Endlich gibt es wieder etwas, das zu retten sich wirklich lohnt.

Immerhin ist jetzt klar, dass sich die SPD dazu gebrauchen lässt, einen Teil der Population, den man schon immer verabscheute, und der zudem einen Teil ihrer eigenen Klientel ausmacht, auszugrenzen und aus der Partizpation an der Arbeitsgesellschaft auszuschließen. Diese Kooperationsbereitschaft ist nicht zu unterschätzen und man kann sich ihr in einer gelegentlichen Koalition einmal wieder bedienen, wenn es noch enger wird. Soziologen haben sich überlegt, dass demokratische Staaten es sich im Prinzip leisten können, durch geschickte Handhabung der Gruppenkonkurrenzen bis zu vierzig Prozent der Populationen des Landes mehr oder weniger auszuschalten oder in eine Randposition zu drängen, um die Einkommen der anderen sechzig Prozent auf diese Weise zu subventionieren. Das hat die SPD in einem ersten Experiment hierzulande gut demonstriert: Der harte Kern der Belegschaften der Arbeitspopulation der Großorganisationen und ‑verwaltungen, den sie bedient hat, erfährt seit 2003 eine Subvention seiner Einkommen auf Kosten der Nichteinkommen der herausgedrängten Millionen, die als Konsumenten und als neues Subproletariat über dem Proletariat (jetzt bewusst unscharf 'Mittelstand' genannt) und als Frührentner und Altersarme weiter vegetieren, als mahnendes Beispiel für alle, die sich nicht genug Mühe geben und als Anreiz. Zugleich ist das Proletariat vollständig verschwunden, vorwiegend und in erster Linie aus seinem eigenen 'Selbstbewusstsein'.

Es stört nicht nur nicht, dass dies zugleich alles ist, was vom 'Selbst' übrig geblieben ist, denn erst dadurch ist Flexibilität und Mobilität wirklich auch als persönliche Voraussetzung gegeben. Bewusstsein muss schon noch sein, und Selbstbewusstsein auch, damit man Handyverträge unterzeichnen kann und Kaufverträge für Pappmöbel und Breitbildfernseher und den unerlässlichen Computer, damit man 'intelligent' ist. Denn Intelligenz ist, wenn man einen Computer hat und täglich ganz viele Mausclicks und e-mails und im Internet 'ist', ein rein technisches Problem mit vierundzwanzig Monaten Vertragsbindung usw. Selbstbewusstsein braucht man, damit man cool sein kann, besonders wenn sich Katastrophen ereignen, die einen nicht betreffen. Alles easy Mon. Das Selbst benötigt zu seinem Bewusstsein ferner eine gewisse Ausstattung um sich sicher zu fühlen. Die ist bequem vom Sofa aus im Internet zu bestellen. Wenn man bedenkt, das man für die Fluppen im Regen noch bis zum nächsten Automaten gehen muss, meilenweit, im Dunklen, dann ist das cool, auch wenn man bedenkt, dass man im Internet nicht Gefahr läuft jemanden zu treffen. Das sind rettende Fortschritte.

Es ist klar, dass die Funktionäre im öffentlichen Auftritt, in dem Inszenierungen der Macht nach Möglichkeit die hypnotischen Wirkungen nutzen, die jeder aus einer Jugend angesichts des Anblicks der Marktschreier kennt, der sich zugleich fasziniert und abgestoßen sah angesichts des urplötzlichen Erscheinens einer Budenstadt, wo sonst der einigermaßen bekannte, und gewohnte Weg zur Schule führte, von ansonsten völlig unbekannten Menschen, die in keiner Weise zu die alltäglichen Begegnungen passten, die man gewohnt war, und die sich als stillschweigender Maßstab des Glaubwürdigen und Zuverlässigen eingeprägt hatten, an dem man ohne es recht zu wissen, die Kriterien gewonnen hatte, angesichts deren die aberwitzigen Bizarrerien der Scharlatane intuitiv als Betrugsabsichten erkennbar waren, eine diffuse Wahrnehmung, die sich auch im Nachhinein, aus dem Abstand von Jahrzehnten von 'Erfahrung' mit einem immer knalliger auf alle Sinne gewaltsam eindringenden Ereignishorizont als richtig und unveränderlich standhaltende Kriterien der Lebensklugheit und der Beurteilung von Menschen bewährt haben, so daß ihnen nichts hinzuzufügen ist. Wären diese bescheidenen Menschen nicht gewesen, dann ist kaum zu vermuten, wie sich das verkrüppelte Urteilsvermögen um eine angemessene Entfaltung einer stabilen Grundlage für die Urteilsbildung hätte krümmen müssen. Man kann nur ahnen, was es bedeutet in einer Welt aufwachsen zu müssen, in der die so genannten Erwachsenen in einem Maße korrupt sind und verwahrlost, verlogen und betrügerisch, hinterhältig und intrigant, dass das um eine Ausbildung eines Gleichgewichtsorgans bemühte Bewusstsein des auf Leitung angewiesenen Heranwachsenden daran verzweifeln muss. Alle diese von gänzlich unseriösen Motiven um ihren eigenen Verstand gebrachten Opportunisten, die in ständiger fieberhafter Rücksicht auf ihre Zukunftsaussichten im Dschungel der durcheinandergehenden komplexen Machtstrukturen wie im endlosen Drama einer Shakespeare'schen Intrige leben, sind zu keiner ehrlichen Auskunft mehr imstande und taktieren derart gewohnheitsmäßig, dass sie gar nicht mehr wissen, wie verrückt ihre Reaktionen sind, und nicht nur 'erscheinen'.

Der 'therapeutisch' getarnte Psychologismus, in der Tat eine Technik der Vivisektion, die die Brutalität jedes Tierversuches unverschämt überbot, und der sich zugleich als eine Art kommunikativer Pest auf eine ansteckende Art und Weise in den organisatorischen Gefügen verbreitet, weil er mit kommuniziert wird, indem er der Abwehr und der Dissimulation jeder ernstzunehmenden Inanspruchnahme dient, die im zwischenmenschlichen, in jedem von kulturellen Standards unvermeidlich und alternativenlos – es sei denn zugunsten einer unsäglichen Barbarei - gesteuerten Verkehr ein Ausweichen gegenüber verbindlichen Verabredungen vereiteln muss, verbreitet nach Art eines hochansteckenden Virus ein konstitutives Misstrauen, das sich nur auf dem Hintergrund einer 'Versachlichung' auffangen lässt, die die Individuen zu einer Art des Funktionierens zwingt, das jeder menschlichen Umgangsform nicht nur entbehrt, sondern schlimmer noch durch das ständige Lauern einer u. U. nicht rechtzeitig gewitterten Intrige vergiftet wird, die sich auf die Position des Individuums zu seinem mehr oder weniger großen Nachteil auswirken kann. Die verbale Weichspülung des Jargons oft aus dem Halbwissen der Sozialarbeit, einer Mischung aus religiösen Restbeständen und dem in ihm befangenen traditionalen Bewusstsein, das sich mit einigen verbalen Assimilationen aus dem terminologischen Bestand der Soziologie und der Psychologie kostümiert ohne dass dabei die traditionale Orientierung auch nur berührt würde, geschweige denn modifiziert, verkleidet zugleich das Tödliche und Blinde an all diesen Vorgängen, deren abgesunkenstes Nachbild die ganz öffentlich ausgestellten 'Kommunikationen' unter den Insassen fernsehgerechter Szenen aus dem ganz gewöhnlichen Irrenhaus der Containerinhabitats bieten ohne dass das jemand bizarr findet, dass die Insassen sich ohne eine Kotrolle gegenseitig auf Teufel komm raus das Gehirn waschen. Es ist für den Informierten u. U. einzig erkennbar, dass diese Praxis wechselseitiger aggressiver Zerstörung die Wirklichkeit der oft ins Mythische überhöhten Wohngemeinschaften der siebziger Jahre in einem späten Nachbild nur noch einmal wiederholt und damit trivialisiert. Es ist garkeine Katastrophe mehr, was sich da abspielt, da schon nichts mehr beschädigt oder kaputt gemacht werden kann, was dies alles nicht schon in der Form des Inputs ist, der, wie immer 'modifiziert', dennoch im Wesentlichen unverändert aus dem Vorgang hervorgeht, während die Erfahrung der Katastrophe des zerstörten Bewusstseins, das dem mörderischen Angriff der sich zu sich selbst bekennenden Verwahrlosung nicht standhält, noch eine wirkliche Erfahrung der siebziger Jahre im studentischen Milieu gewesen ist, aus dem die Führungsgruppen der Grünen und der Sozialdemokraten dann hervorgegangen sind, nachdem sich dort die Einübung der Unverbindlichkeit und der 'Produktion von Beziehungen' als hinreichend tragfähige Formen der Simulation von sozialer Verantwortlichkeit als undurchdringlich erwiesen hatten für eine Reflexion, die sich der Zuverlässigkeit des Kommunizierten jenseits des Scheins und der bloßen Schauspielerei zu versichern versuchte.
Es ist denn auch diese kommunikative Gewissenlosigkeit, die an dem beobachtbaren öffentlichen Auftritt dieses aus den siebziger Jahren in der Spätphase der 'Brandtära' hervorgegangen ist, die die Erfahrung mit dem Untergang aller Gutgläubigkeit und ihrer Inanspruchnahme gemacht hat, wie die mit ihr zugleich lebende Generation, die in den USA an den Staat geglaubt hatte wie an eine Religion, die Erfahrung hatte machen müssen, dass sie rücksichtlos in einem Krieg verheizt wurde, der über ihre Köpfe hinweg gegen ihre Lebensinteressen von postnihilistischen Zynikern geführt wurde, die sich eine von ihnen selbst in dem von ihnen kontrollierten Erziehungs‑ und Bildungssystem erzeugte Bereitschaft und Gutgläubigkeit zunutze machten, die sich den verantwortungslosen Praktiken des Militärs nur hinzufügte, das Personal während der atomaren 'Versuche' mit Wasserstoffbomben am Explosionsort der Strahlung auszusetzen. Was da Menschenrechte einfordert, hat die Autorität dazu gar nicht. Die Verbreitung der aus einer falschen Sicht der Dinge heraus gesteuerten Vereinigungseuphorie, der Nachklang des Siegesgeheuls, das die Öffnung der Mauer begleitete im Vorgefühl des folgenden Goldrauschs, das alles sind nicht nur die Vorboten dessen gewesen, was sich dann an der Population derart sozialdemokratisch gerächt hat, in dem die Grundlagen der Nachkriegsordnung im Westen des Landes jedenfalls zerstört worden sind, weil die sich offen als Gangsterbande bekennenden Inhaber der Macht und Eigentümer des Gesetzgebungsapparats sich nun des Gegners entledigt sahen, der sie bisher dazu gezwungen hatte, auf Kosten seiner eigenen Populationen, die Lebensbedingungen in dem westlichen Frontstaat des Kalten Krieges, dessen Population im Ernstfall zum Untergang verurteilt war, so hoch zu halten, dass die Militärstrategen ungestört von einer eventuell 'zum Feind überlaufenden Bevölkerung' ihre Pläne realisieren konnten, übertüncht weitgehend nach wie vor die Sicht auf die Dinge und beherrscht, von einer über ihr unverhofftes Glück ganz geblendeten Kanzlerin eine Lage, deren Realität einfach ignoriert wird, während sich im Raumschiff Berlin eine Truppe von Funktionären in einem überirdischen Führerbunker einigelt, um sich nicht eingestehen zu müssen, wie die Lage des Landes angesichts einer am Rande des Sonnenuntergangs berserk gehenden Finanzkapitals und einer Blaupausenindustrie mit Werkbänken in Asien, die in den USA das Schicksal der Welt unbeirrbar auf einen mit Sicherheit zu erwartenden Wendepunkt zutreibt, wirklich aussieht nach dem Verlust der privilegierten Position als Frontstaat und Nachkriegswerkbank, auf dessen Population nun niemand mehr Rücksicht zu nehmen braucht dort, wo die Zukunft der Welt verspielt wird nicht erst seit gestern. Die blauäugige Sympathie der Kanzlerin und ihrer Minister Strahlemänner ist auf eine Weise naiv und dumm, die einen informierten Beobachter erblassen lassen muss, zumal angesichts der Hilflosigkeit des Beobachters, der sich einer Lage gegenübersieht, in der er dem Sturz einer Person von einem Hochhaus zusieht, die noch nicht 'unten angekommen' ist. Naturgemäß kann man nachfühlen, daß und wie diese Funktionäre über ihren unverhofften Aufstieg zu dieser Bedeutsamkeit sich freuen, als Personen. Aber die unverkennbaren Illusionen, mit denen dieser Aufstieg das Bewusstsein auflädt und in einem inflationären Selbst ausläuft, macht die offensichtliche Wirkung dieser Irreführung durch 'das Glück dieser Auszeichnung' durch seine Wirkung auf das Politikverständnis, auf das es überspringt, zu einer grausamen Fatalität. Der Verrat, den diese Personen begehen ist ihnen gar nicht anzulasten, denn dazu bedürfte es eines Bewusstseins davon.

Die Normalisierungsleistungen der Kommunikation, von der alle Funktionsträger umgeben sind, die oft auf überraschende Weise hündischen Schmeicheleien und Speichelleckereien, die aus dem Munde der Kamarilla zu hören sind, sind entsetzlich und verraten eher eine fortschreitende und sich ausbreitende Regression, die indessen eine Realitätsanpassung an die Wahrnehmung einer Refeudalisierung der Verhältnisse ist, so dass sich die Individuen offenbar auf diffuse Weise des Umstands bewusst sind, dass die Herrschaftsverhältnisse sich schleichend auf eine Weise verändern, die sie täglich schrumpft und die Existenz täglich mehr und mehr prekär werden lässt. Man kann interessiert danach fragen, wie weit sich diese Domestizierung treiben lässt und das abwarten, während sich die auf den höher gelegenen Teilen der langsam sinkenden Insel zusammendrängen indem ihre Zahl schrumpft, und die jeweils verbleibenden sich gegenseitig ins Auge fassen unter dem Gesichtspunkt, wer die nächsten sein werden, die sich der Machtapparat ausdeutet, um sie zur Hölle der Randexistenz zu verdammen.

Dass all dies mit dem langsamen Untergang des Industriestandorts zu tun hat, geht Leuten nicht auf, die nicht einmal begreifen, dass sie - gemeint sind die 'in Verantwortung Befindlichen' vermeintlichen 'Führer' der Population – Opfer der Bildungsreform ihrer Vorgängergeneration sind, und die nicht begreifen, dass gerade der Bildungsstandort vernichtet wird – Man braucht ja auch kaum mehr Gebildete, und warum sollte man Leute, die ohnehin arbeitslos werden, bilden. Das macht nur Probleme, zumal wenn sie mehr wissen als das, was sich gegenwärtig noch verwerten lässt, am Ende die Dreistigkeit haben, sich ein eigenes Urteil über ihre Herren zu erlauben. - nachdem der Kulturstandort längst untergegangen ist – die Kreaturen, die aus den Trichtern der Verwüstung gekrochen sind, und das Zeugs, das sich in den Trümmerfeldern eingerichtet hat um sein Leben verbissen zu verteidigen gegen Nahrungskonkurrenten, krähen von der Höhe der Müllhalden, das Gerede vom Untergang des Abendlandes sei Geschwätz, nach dem Motto: Vom Untergang des Abendlandes geht das Abendland nicht unter. Oder: Nach 1984 hat sich herausgestellt, dass die Prognosen von Huxley und Orwell, betreffend eine schöne neue Welt nach 1984 sich als falsch erwiesen haben! Das sagen die Zwiedenker, die diese schöne neue Welt schön finden, klar. - und nachdem die bürgerliche Gesellschaft, eine Bewusstseinsform, untergegangen ist, gefallen sich die aus dem Mit ausgebrüteten Mistkäfer und anderes Ungeziefer darin, eine 'bürgerliche Koalition' zu feiern.


Der letzten Endes dann alle betreffende Niedergang wird sich nicht erneut auf die Weise auf einen eigens mit den Mitteln der Politik hergestellten sozialen Bodensatz jenseits des sozialen Lebens abgewälzt werden, so daß der jeweils verbleibende Rest sich seine Einkommen von den Nichteinkommen der Ausgegrenzten, zu deren Erzeugung der politische Machtapparat benutzt wird, von welcher Partei auch immer, subventionieren lassen kann. Denn dies alles bereitet nur den allgemeinen Niedergang vor. Man sollte sich noch einmal ansehen wie profitorientierte Wirtschaftssysteme letzten Endes funktionieren, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob man das nun weiß oder nicht weiß oder nicht wissen will, oder ob man das diskutiert oder nicht. Man muss die thermodynamischen Gesetze oder den Funktionsmechanismus seiner Verdauung nicht kennen, damit er funktioniert, auch indem er versagt. Das wird zu leicht vergessen von Leuten, die meinen, indem man nicht (mehr) darüber redet oder zu reden erlaubt – obwohl das natürlich niemand verboten hat oder verbietet, es ist einfach 'nicht mehr sexy' – gibt es das, wovon man nicht (mehr) redet auch nicht (mehr) oder sogar. Hat es das auch nie gegeben. Von dieser Art der Wissenschaftsentwicklung redet allerdings niemand, so wenig wie von der Möglichkeit oder dem Faktum von 'wissenschaftlichen Paradigmenwechsels', die sich in Richtung der entschlossenen fortschreitenden Entwicklung von Wissen zu Propaganda, oder von Wissenschaft zu politischer Rhetorik. Man muss den Ausdruck 'Paradigmenwechsel' auch im Sinne einer Degeneration, einer Regression, einer retrograden Vorwärtsbewegung verstehen können, um den Zusammenhang von Politik und verbeamteter Wissenschaft oder privatisierter Wissenschaft überhaupt als Möglichkeit zu erkennen, die es zunächst einmal wahrnehmbar werden zu lassen.


Was bedeutet es eigentlich, 'informiert' zu sein? Ein gutes Gedächtnis zu haben, gut gelernt zu haben, etwas zu wissen, oder ein vorgefertigtes Bewußtsein zu haben, auf das Denken verzichtet zu haben oder zu können?

Bleibt bloß noch zu fragen, woher eine organisierte und unter dem Druck der öffentlichen Rhetorik der Bestien in den Korall getriebenen Herde der Gefolgschaften der SPD und ihrer unsäglichen, zu mehr als zu 'Mitbestimmung' halt nicht fähigen Hammel, die sie oder die ihr vorweglaufen, eigentlich die Fähigkeiten nehmen will - die Chuzpe zu haben, das zu 'beanspruchen' kann man ja recht gut verstehen, weil diese Leute vielleicht nur wollen, was sie als die Privilegien und die Vorteile erkennnen, die die besser Gebildeten auch haben mögen, ohne sich davon eine Vorstellung machen zu können, was die sachlichen Voraussetzungen der Bildung sind, die ihnen eben fehlt, so dass sich für sie alles auf  'Karrieregeilheit' reduziert, zu der die Gewissenlosigkeit passt, mit der diese dann in einem so opportunistischen Sinne verfolgt werden, dass dabei die Bildung mit der eroberten Position verwechselt oder gleichgesetzt wird und ihre nicht manipulierbaren Bedeutungsgehalte zur Manöveriermasse persönlicher Karrieren und im Übrigen als Dispositionsmasse entwertet werden. Am Ende dieser Logik stehen dann Berufsverbote und Peter Harz, der Endzustand eines verurteilten kriminellen Hurenbocks und Lagerverwalters mit der Mentalität eines Adolf Eichmann, der wohl nur deshalb als solcher auch öffentlich notorisch wurde, weil ein paar Insider ihn preisgaben. Man kann indessen von diesem typischen Fall auf den Typus schliessen, der unter solchen Umständen reüssiert. - woher also diese vollständig korrupten und korrumpierten Bewusstseinsverfassungen von ein paar Verwaltungstechnologen dieses Typs des Sklaven die wirklichen Fähigkeiten und Voraussetzungen nehmen wollen, die dazu gehören würden, die 'Deutungshohheit' zu 'erobern' natürlich. Es reicht sich die militärische Metaphorik zu betrachten, die dieses Bewusstsein beherrscht. Man will wieder einmal die Kultur, zu der einem das Verständnis und der Zugang fehlt erobern, durch Eroberung der Deutungshohheit, also einem rhetorischen Bombenkrieg über den Wohnstätten der 'Population', um sie, na was wohl?, von der Tyrannei ihrer falschen Herrscher zu befreien. Das ist die Lehre aus dem Umerziehungscamp, die das Land beherrscht durch die Konsolidierung der Eroberungen von 1933 mit der Erlaubnis der 'Befreier' unter der Voraussetzung, dass man dem Cäsar aus dem Kapitol immer brav dienen wird, wie immer er heißt und welche Farbe auch immer er gerade hat oder wo er herkommt.


Die menschliche Intelligenz ist eine Einheit. Es geht nicht auf, sie in eine verwaltungstechnische, eine technische oder technologische und dann am Rande in eine eigentlich nur als Ornament und damit im Rahmen der neuen Sachlichkeit der Postmoderne als überflüssigen Schnörkel zu betrachtende soziale oder kulturelle aufzuspalten um dann zur Auswahl zu schreiten unter dem derart zur Verfügung stehenden. Die durch die organisierte Gewalt erzwungene kollektive Verdummung und Verblödung betrifft stets das Ganze dessen, was sie verkrüppelt, weil die als Kapitel verfügbare Maschinerie die Masse der Populationen nicht mehr braucht zu ihrer Selbstreproduktion auf erweiterter Stufenleiter, da sie die intellektuelle und kulturellen Produktivität aller ihr vorausgehenden Generationen restlos aufgesaugt und angeeignet hat. Nur als Konsumenten ist ein Teil dieser Masse, der den Prozentsatz von 60% nicht übersteigen muss, weil sich derart stets ausreichende überwältigende Mehrheiten unter 'demokratischen Umständen' bilden lassen, deren Zufriedenstellung zur Stabilisierung der Rahmenbedingungen dieser Selbstreproduktion ausreichen noch notwendig.


Rette sich wer kann.

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