Romantische Landschaft mit Menschenopfer

Romantische Landschaft mit Menschenopfer
Weißt Du wieviel Wolken gehen weithin über alle Welt...

Dienstag, 1. Mai 2012

Hochkultur und Attentat

Der Zorn des Amokläufers, vom Standpunkt der Hochkultur.
1 Mai 2012
Es gibt in der hierzulande dominanten Selbstdarstellung der US-Amerikaner und ihrem Sozialcharakter, ganz ohne Bezug auf irgend eine Art persönlicher Erfahrung, die man haben mag mit diesem oder jenem Vertreter der Staatsmacht der USA – als einem unverstellten Zeugnis der nach wie vor ungebrochenen Leistungskraft einer in ihrer Kraft ungebrochenen Hochkultur rezipieren darf – dem man in seinem Leben als Eingeborener dieses oder jenes Kontinent der Erde begegnet sein mochte, etwa wie die Bevölkerung Germaniens, Griechenlands, Ägyptens oder Thrakiens und Kleinasiens oder Persiens den Repräsentanten der als Senatus et PopulusQue Romanorum (SPQR) unter ihnen Anwesenden Angehörigen der Römischen Legionen, die ebenso wie ihre Hinterlassenschaften das bevorzugte Studienobjekt des deutschen Studienrats für die lateinische Sprache des Kaiserreiches von preußischen Gnaden und ff. wurden, der sich in seiner Freizeit in der Kleinstadt mit mehr oder weniger reicher Tradition, einer alles beherrschenden Burg, in der nun das humanistische Gymnasium residiert, an dem er mit dem Segen seines Landesfürsten residiert in seinem Namen, über die ihm anvertraute Herde der Adepten seines zukünftigen Verwaltungspersonals seines Landesfürstentums, damit befasst, für den Heimatverein, in dem er bis zu seiner Pensionierung den Vorsitz innehat, und nach dieser das Ehrenamt des Ehrenvorsitzenden bis zu seinem Tod in hohem Alter, den die Gemeinschaft der Bürger allgemein ob seiner hohen Verdienste zutiefst betrauert, indem sie den Verlust eines unvergesslichen und unersetzbar wertvollen Mitbürgers zu beklagen hat, der sich unsterbliche Verdienste erworben hat um die Gemeinschaft und Gesellschaft der Bürger und um die allgemeine Wohlfahrt des Landes, indem er sein Leben der Erziehung seiner Jugend widmete, der er immer ein vorbildlicher Lehrer und Führer in eine prosperierende Zukunft aller gewesen ist, so lange er unter ihnen weilte, sich dieser väterliche Freund in seiner Freizeit der Ausgrabung und sorgfältigen Konservierung des römischen Erbes widmete, dessen allgegenwärtige Zeugnisse sich im ganzen Land überall dort finden ließen, wo sich römische Art und Kultur so segensreich betätigt hatten, unter Hinterlassung jeder Erinnerung an den Reichtum der zivilisatorischen Kraft einer Kultur, deren erhabenen Zeugnissen wir überall begegnen, sogar und gerade dort., wo wir sie oft gar nicht vermuten, jener Erinnerung, die in den langen Jahren der alsbald folgenden dunklen Jahrhunderte der Nacht der Barbarei, die über Europa hereinbrach, die Phantasie der Menschen wach hielt so dass sie sich in einer erst noch bevorstehenden ferneren Zeit der Morgendämmerung einer Renaissance aufzuschließen vermochten, die in die Tage einer nun so reichen Freiheit überging, derer sich die Menschen nun im Licht einer wissenschaftlichen Aufklärung erfreuen konnten, indem sie sich einerseits ganz neuen Dingen zuzuwenden vermochten, deren Segnungen uns alle umgeben, während sie andererseits aus dem reichen Erbe der nun erneut auflebenden Traditionen einer großen Vergangenheit zu schöpfen imstande waren, die ihnen die neuen Ordnungen des Lebens der Gemeinschaft in einer Neuen Welt zu bewältigen half.

Hätte ich in den USA aufwachsen müssen unter sonst unveränderten Umständen, auch ich hätte diese Typen, vor allem die Männchen, so ich sie hätte ertragen müssen als Klassenkameraden und als Angehöriger derselben Generation von Schülern der mehr oder weniger öffentlichen Erziehungsanstalten, eines schönen oder weniger schönen Morgens allesamt, ohne Vorankündigung oder 'Drohung' oder 'dunkle Ankündigung', so es mir möglich gewesen wäre, ohne weiteren Kommentar erschossen, und genügend der opportunistischen Weibchen, die das sozialpsychologische Töpfchen zu diesen Deckelchen sind, das weibliche Pendant zu diesem Sozialcharakter des männlichen Superhelden, das dessen zugleich triebhafte animalisch Aggressivität wie seine elende Abhängigkeit von diesem Typus des ebenso animalisachen Weibchens erst zu erklären vermag, wie es sich in der Beschreibung des Verhältnisses von Lois Lane und Clark Kent so unnachahmlich wie naiv blödsinnig in seiner ganzen sozialpathologischen Verfassung präsentiert, ohne dass mir jemals eine Bachelorarbeit über den unfassbaren Blödsinn der Verfassung dieses Sozialcharakters untergekommen wäre, weil es sie nämlich nicht gibt, was eine hinreichende Auskunft über das Niveau der 'Sozialpsychologie' ist, die das als ethnomethodologisch belehrte Disziplin nicht zu leisten vermag, weil sie so sehr das ist, was sie sich nicht zum Gegenstand einer methodisch potenten Reflexion dessen zu machen vermag, was sie damit immer nur ist ohne es zu wissen zu vermögen.
So what?
Selbst erschossen hätte ich mich dann zunächst nicht, denn nach der Definition dieser unbesiegten Erfolgstierart der Intrepid und Enterprise, der Voyager und Invincible, der Righteousness und der Unshakable, der Ronald Reagan und der Albright, all der anderen Namen der dreistesten Unerschrockenheiten des aus der Verdrängung wieder gekehrten Rom und seiner imperialen Plünderungszüge über urbi et orbi der Oikoumené, dieser Sieger und selbstgerechten Rächer des Verrats des verlorenen Stammes Israel hat der gewonnen, der zuletzt stirbt.
Und das musste nach den Regeln und Überzeugungen dieser Tierart ad oculos demonstriert werden, so dass kein Irrtum entstehen kann darüber, das der Mensch durchaus imstande ist, den Homo sapiens erfolgreich zu überleben.
Verstanden?
Ich habe lange gebraucht um den Sachverhalt in diese Form einer Kurzgeschichte bringen zu können. Denn es ist eine Ergänzung des ersten Eintrages dieses Blog, den ich nicht zu Ende zu bringen vermochte. So könnte es immerhin verständlich sein, was mir diese Ereignisse mitteilen, denen ich indessen keine Handlung, sondern nur einen Versuch sie zu verstehen anzuschließen vermag. Denn das Überleben des Menschen muss sich auch von der Verzweiflung lösen, zu der die organisierte, sich gegen ihn organisierende Gewalt ihn zu bringen versucht, um ihn seiner Souveränität zu berauben bzw. ihn dazu erst gar nicht kommen zu lassen, ein ‘Verhalten’ – d. i. ein Agieren ohne Bewußtsein - das die organisierte Gewalt als organisiertes Ressentiment, als Todfeindschaft gegenüber der Bedrohung, die der Mensch für den Homo sapiens darstellt, durchsichtig macht.
Ausnahmsweise im Hinblick auf diesen Sachverhalt stimme ich einmal der Dissimulation zu, die der böse Wolf den Kleinen Geißlein vorzumachen versucht, indem er seine mit Mehl gepuderte Pfote auf die Fensterbank legt und mit der mit Kreide höher gestimmten Stimme bedeutet:

“Aber ich bitte Sie, das war doch schon immer so!”
Der Mensch, der die Provokation der organisierten Gewalt überlebt, ist das Kleine Geißlein im Uhrkasten. Der Rest der Herde wird zur Beute des Wolfs.
Das ist nebenbei auch der Grund, warum die so genannte ‘politische Linke’ untergeht. Es sind die anderen Geißlein, die dem Wolf längst die Tür geöffnet haben. Deshalb fehlt ihnen unter allen Umständen eine soziokulturelle Idee, die über die Phantasien eines Tieres hinausginge, die sich mit mehr Ficken, Fressen und Saufen, ganz bequem von zu Hause und vom Sofa aus, mit dem Tablet-Pc, dem Notebook, dem Mausklick, und dem Mobile Phone mit dem touch-screen beschäftigt:
Gute Reise, Jungs und Mädels. Man muss Euch nicht wünschen, dass ihr zur Hölle fahren möchtet. Ihr lebt darin und habt es Euch längst bequem gemacht. Dann bratet mal schön, ihr Hendl.
Wie sagte doch Donald Duck long ago: “Piraten wohnen auf den Kanonen…” Hoffentlich gibt es da keinen Rohrkrepierer.

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