Imperium Mundi revisited
Ein Dekonstruktionsprogramm
Ein Dekonstruktionsprogramm
It is a dreadful picture--this picture of [the wolrd] under the rule
of the oligarchy. There was nothing to bridge over or soften
the fatal contrast between the world of the beggars and the world
of the rich. The more clearly and painfully this contrast
was felt on both sides--the giddier the height to which riches rose,
the deeper the abyss of poverty yawned--the more frequently,
amidst that changeful world of speculation and playing at hazard,
were individuals tossed from the bottom to the top and again
from the top to the bottom. The wider the chasm by which the two worlds
were externally divided, the more completely they coincided
in the like annihilation of family life--which is yet the germ
and core of all nationality--in the like laziness and luxury,
the like unsubstantial economy, the like unmanly dependence,
the like corruption differing only in its tariff, the like criminal
demoralization, the like longing to begin the war with property.
Riches and misery in close league drove the Italians out of Italy,
and filled the peninsula partly with swarms of slaves, partly
with awful silence. It is a terrible picture, but not one peculiar
to Italy; wherever the government of capitalists in a slave-state
has fully developed itself, it has desolated God's fair world
in the same way as rivers glisten in different colours, but a common
sewer everywhere looks like itself, so the Italy of the Ciceronian epoch
resembles substantially the Hellas of Polybius and still more decidedly
the Carthage of Hannibal's time, where in exactly similar fashion
the all-powerful rule of capital ruined the middle class, raised trade
and estate-farming to the highest prosperity, and ultimately led to a--
hypocritically whitewashed--moral and political corruption of the nation.
All the arrant sins that capital has been guilty of against nation
and civilization in the modern world, remain as far inferior
to the abominations of the ancient capitalist-states as the free man,
be he ever so poor, remains superior to the slave; and not until
the dragon-seed of North America ripens, will the world have again
similar fruits to reap.
Es ist eine Aufgabe für Gebildete, die sich damit brüsten, alles besser
als andere zu wissen, weil sie von Staats wegen dazu ermächtigt wurden
zu wissen (nicht: herauszufinden) wo sich eine derartige Überlegung sonst
finden liesse und wie ein Beobachter zu ihr gelangen könnte. Man kann das
also ihrer 'Intelligenz' überlassen.
Die ewigen Uneinsichtigen als Goua Ult
Iran ist einfach ein störrisches Land, das sich nicht von der Londoner Börse aus regieren lassen will, wie Irak und Pakistan, die doch damit ganz gut fahren, wenn man das von London aus sieht. Diese Staaten sind einfach nicht so leistungsfähig wie die britische Finanzindustrie, die ein in langer Erfahrung erworbenes bewährtes Konzept hat für die regelgerechten Formen von ‘indirect rule’, die durch eine Handelskompagnie gesteuert wird. Das hat schliesslich ganze Kontinente und viele Kulturen erst in die Moderne gebracht. Es gibt eben immer noch uneinsichtige Leute, die den Segen, den Europa der Welt gebracht hat, besonders unter dem britischen Weltreich und seiner Nachfolge, nicht richtig zu schätzen wissen. Da bedarf es wohl nachhaltigerer Überzeugungsbemühungen. Das ist zu haben: Die Machthaber des Iran sind Goua Ult. In ihnen wohnen furchtbare herrische Parasiten. Wenn sie reden, glühen ihre Augen. Sie reden lange und weitschweifig und drohen. Das genügt. Die freie Welt lässt sich nicht drohen. Wenn es gelingt, die von ihnen unterdrückten Eingeborenen davon zu überzeugen, dass ihre Macht gebrochen werden kann werden sie auf die Seite der Befreier treten und der Gewaltherrschaft ein Ende machen. Dazu haben wir unsere sympathischen, ein wenig stotternden Wissenschaftler, die alle Sprachen sprechen und die gesamte Geschichte nach Belieben umdeuten können auf amerikanisch, die Appalachenart, garniert mit einem 'human touch', der auch sogleich eine Einheimische heiratet, bevor er wieder zurückkehrt in die Staaten, oder nach Kaiserslautern und sich zwischendurch vor Weinerlichkeit und infantilem Zorn gar nicht mehr einkriegen kann, wenn er daran denkt, was die bösen Goua Ult mit seiner Mama alles anstellen, wenn er nicht da ist. Aber zwischendurch ist er der beste Archäologe, der beste Historiker, der beste Entzifferer ältester Sprachen, der klügste und findigste Kopf, der jemals eine amerikanische Universität absolviert hat. Das kannst Du auch, vorausgesetzt Du bringst aus Deinem Land große Kontenbestände mit, die Du in den USA anlegen kannst, und hast gelernt, den way of life zu schätzen, der sich damit inszenieren lässt, z. B. weil Du oder Deine Eltern ihre Konten rechtzeitig bei der richtigen Bank im richtigen Land deponiert haben, bevor sie das Land verliessen als die Goua Ult kamen und das wir mit Deiner Hilfe zurückerobern werden, so God will.
Ein Jaffa ist schon auf unsere Seite getreten. Wir haben ein Medikament, mit dessen Hilfe erlernen kann auch ohne den ihm zur Reifung eingepflanzten Parasiten zu leben. Es heisst Tritonin. Damit ist er genau so stark wie vorher, mit dem Parasiten. Er tauscht die Erziehung und die Überzeugungen, die ihm der Goua Ult in seinem Oberbauch suggeriert hat, gegen eine Droge und die Funktion einer Hilfskraft der Invasoren, die mit den Goua Ult konkurrieren, als die besseren Invasoren. Er kann dann auch bei uns mitmachen. Er kann sogar einen amerikanischen Pass bekommen.
Aber dass das noch nicht optimal läuft liegt vielleicht vorerst nur an den schlechten Leistungen des britischen Geheimdienstes, denn dass der zwar James Bond-Filme drehen lassen kann, um seine Vorstellungen davon, wie Britannia die Dünen und die Ölpipelines regieren will, unter die Leute zu bringen, aber einfach nichts zustande bringt, um ein paar geeignete Dokumente zu fälschen, die darlegen, dass Iran nachweislich für die Klimakatastrophe verantwortlich ist und für die Zunahme der verheerenden Buschfeuer in Australien und vor allem die Hurricanes in den USA, am Ende sogar die ‘Finanzkrise’, das ist doch ein schwaches Bild, das nicht geeignet ist, die Leistungsfähigkeit von Her Majesty’s Secret Service unter Beweis zu stellen. Hier könnte eine geeignete Zusammenarbeit mit den führenden Public Relations Büros der Werbeindustrie und der Umweltbewegung der Konzerne noch einiges an Verbesserung bringen für
die öffentliche Akzeptanz eines energischeren Vorgehens der Koalitionen der Willigen, um die von Iran ausgehenden Gefahren für das Überleben der Menschheit durch ihre Verstärkung zu verbessern. Obwohl jeder weiß, dass alle Geistlichen im Iran zu Hause kleine Gaszentrifugen stehen haben, mit denen sie kleine Nuklearwaffen basteln, die sie unter dem Kopfkissen haben in der Nacht, wenn alles schläft, kriegt der britische Geheimdienst das nicht auf die Reihe, dafür die Beweise zu beschaffen. Na, das wird schon noch. Wir lassen James Bond einfach mal machen, er hat doch die Lizenz zum Töten – von seiner Königin. Unsere verbeamteten Auftragskiller machen das schon. Und dann kriegen sie dafür einen Orden.
Die friedliche Nutzung der Ressourcen des Iran durch die britische Finanzwirtschaft muss unser aller Ziel werden. Erst dann ist die Welt wieder auf dem richtigen Weg zur durch NGO’s vorbereitete, von London und Washington finanzierten Zerlegung Russlands von seiner Peripherie, dem um es gelegten Gürtel von Frontstaaten des Imperiums her. Und dazu muss zunächst Iran lernen ‘bei Fuß’ zu gehen. Das ist viel leichter geworden, seit das Imperium einen Cäsar hat, der wie ein Afrikaner aussieht. Niemand passt sich bereitwilliger an als der zum sozialen Aufstieg eingeladene Sklavenabkömmling, den man für seine Bereitwilligkeit gern in der herrschenden Klasse willkommen heisst, wenn er sich als nützlich erweist, die organisierte Gewalt zu repräsentieren, würdig wie noch nie jemand vor ihm, zur Freude aller anderen seinesgleichen. Rom hatte sogar Cäsaren aus Syrien. Da ist noch einiges zu verbessern in Sachen ‚Identitätsvorzeigefunktionen’.
Und das alles geht natürlich nur mit einer ‘freiheitlichen Demokratie’, und dazu muss man die Opposition in Iran nachdrücklich ermutigen, denn wenn deren Köpfe abgeschnitten werden kostet das die Nutzniesser in spe, die parallel dazu ihre coupons schneiden, keinen Penny diese Ermutigungen aussprechen. Sie haben ja eine Flatrate, und eine willkommene Gelegenheit, 'die Weltöffentlichkeit', die sie selbst sind, auf ihre Seite zu ziehen, und vielleicht ergibt sich daraus eine weitere, ein Vorwand zu einem Überfall, den man ohnehin plant. Nützliche Idioten sind das Feuerholz dieses ‘Fortschritts der Menschheit’. Morgen, wenn ihre Leichen verwest sind, in Korea, Vietnam, auf den Schlachtfeldern des verwüsteten Südamerika, den Philippinen, auf Osttimor, wird die Zukunft glänzend. Die Profite daraus gehen nach New York und London, und die Befreiten dürfen anschliessend alle Jeans und T-shirts made in China tragen, und im Supermarkt Breitbildfernseher einkaufen und Fragrance von führenden Modeschöpfern, zu denen es auch das passende Bewusstsein gibt, aus den dann flächendeckend präsenten Propagandaindustrien, die sich derzeit nur heimlich konsumieren lassen. Das kostet dann zwar auch den Kopf, aber man bemerkt es nicht mehr. And that’s what makes the difference.
Die eigenartig assymetrische Verteilung von 'Dissidenten' auf dem Globus
Es kostet Nerven und die Fähigkeit, erhebliche Gefühle der Scham und des Zorns, der Enttäuschung zu ertragen, um sich der Tatsache bewusst zu werden, dass ‘wir’ hier in Europa und besonders die Deutschen, die im ursprünglichen Sinne die Kultur dieser Sprache getragen haben und ihre Erbschaft nicht aus einer Assimilation beziehen, jedenfalls nicht aus einer an eine oberflächliche Kenntnis der deutschen Sprache, inzwischen unter dem mehr oder weniger großen Einfluss der Eigenpropaganda eines Imperiums stehen und in ihr erzogen und gebildet wurden, das sein Selbstverständnis englischer Sprache formuliert und nicht darau interessiert sein kann, dass in Europa ein eigenständiges kulturelles Bewusstsein erhalten bleibt. Denn das würde stets ein mögliher Anlass sein für unerwünschte Dissidenz, die dann allerdings nicht so, sondern anders bezeichnet werden müsste, in der Terminologie einer dazu dienstverpflichteten Psychopathologie und der Kriminalisierung, also exakt mit den Mitteln, mit denen anderswo Leute behandelt und stigmatisiert werden, die aus Zweckmässigkeitsgründen dann hierzulande als ‚Dissidenten’ gelobt und ermutigt werden, unter großem Aufwand von ‚Menschenrechtsorganisationen’ fernbetreut usw. während sich hierzulande niemals eine Menschenrechtsorganisation oder maßgebende NGO fände, die hier Dissidenten auch nur wahrzunehmen, geschweige denn in Schutz zu nehmen imstande wäre, gegen wen denn auch? Es gibt in Deutschland keine Dissidenten (mehr), da mit dem ‚Mauerfall’ nun alle befreit sind, und das ist endgültig. In Westdeutschland gab es noch nie Dissidenten, und dasselbe gilt für ganz Westeuropa und die USA, Großbritannien und Australien und allem, was in weiterem oder engerem Sinne ‚dazugehört’. Der Dissident ist ein merkwürdiges Phänomen insofern er nur ‚anderswo’ möglich ist, und in Gegenden, deren Regierungen nicht in jeder Hinsicht das tun, was im Wesentlichen die Regierung der USA wollen, dass sie tun. Das ist immerhin auffällig insofern als man hätte erwarten dürfen, dass das Phänomen mit dem Zusammenbruch des Ostblocks verschwindet. Vielmehr hat es sich verschoben. In Russland gibt es nach wie vor Dissidenten, aber nur, wenn man es von hier aus sieht.
Die Etablierung des innenpolitischen Feindes mit den Mitteln der Außenpolitik
Von Russland aus gesehen gibt es Versuche, innenpolitisch Unzufriedene mit Finanzmitteln zu unterstützen, um das Land innenpolitisch zu destabilisieren. Ansonsten verlieren sich Dissidenten in den Weiten der Steppen Asiens, wiederum von ‚hier aus’ gesehen, und da wieder nicht von jedem, sondern von bestimmten Leuten, die das geflissentlich verbreiten, mit dem Vermerk, dass man das für sehr wichtig halten müsse und vor allem unterstützen, aktiv und passiv, mit Spenden, Aufrufen und Empörung, auch im Schlaf. Es gibt genau eine Dissidentin in Myanmar, ehemals Birma. Es gibt wieder einen Dissidenten in China. In Polen oder der Tschechoslowakei bzw. ihrer Nachfolger gibt es dagegen keine Dissidenten mehr. Die Art ist dort ausgestorben. Man erinnert sich noch an ‚Falun Gong’. Ihr Guru wohnte in New York. Sie wollten auf öffentlichen Plätzen zeigen, wie man mit gemessenen Bewegungen den Kuchen aufzuschneiden und zu verteilen gedachte, wenn man ihn erst zu seinem eigenen gemacht haben würde. Die Regierung von China fand das nicht so gut. Das rief eine Menge Empörung hervor. Man kann das verstehen. Der Kuchen konnte nicht wie vorgesehen verteilt werden. Schade eigentlich. Aber ich hätte ohnehin nichts davon bekommen. Die Liste der Begünstigten war schon voll und mit genügt es, dass sie mir nie gezeigt worden ist.
Man stelle sich vor, in Deutschland tauchten plötzlich Dissidenten auf, eine dort längst ausgestorbene Art, eigentlich eine Art, die hier nie recht heimisch war. Man stelle sich die Empörung vor: „Sie sind doch gar nicht ausm Osten!“ Ach so, ja warum gehen Sie denn nicht nach Drüben, zu ihren Gesinnungsgenossen? Oh, das geht auch nicht mehr. Ja, der muss verrückt sein, wenn’s dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis. Kurz, es gilt Logik nach Christian Morgenstern: Nicht sein kann, was nicht sein darf! Man kann das negative Psychiatrie nennen. Dissident? Das kann es nicht geben, vor allem nicht als Diagnose. In China ist das anders: Dissident? Der ist verrückt oder kriminell oder beides. Dissidenten sind hierzulande unter anderen Namen rubriziert, als ‚Harz IV-Empfänger’ zum Beispiel. Das ist der Name von Insassen des virtuellen Konzentrationslagers Deutschland. Oder sind Dissidenten hierzulande anders rubriziert, etwa als ‚Arbeitslose’ unter anderen?
Der Mensch als durch Arbeit bestimmtes Lebewesen
Was kann das sein, der 'Arbeitslose? In den ökonomisch-philosophischen Manuskripten von Karl Marx liest man, dass der Mensch sich von den Tieren dadurch unterscheidet, dass er im Unterschied zu ihnen arbeitet, indem er zwischen sich und die Natur einen Daseinsentwurf schiebt, der ihm einerseits die Natur als Inbegriff der möglichen Mittel zu einer kulturell gestalteten Lebensführung in einer kulturellen Gemeinschaft mit anderen seinesgleichen vorstellbar macht, andererseits einen progressiv und symmetrisch zu der erlangten Verfügung über die Natur, die umgebende und die eigene, sich entfaltenden Begriff seiner selbst entfalten lässt, der seine Menschwerdung durch Arbeit als geschichtlichen Prozess Gestalt werden lässt. Der Mensch unterscheidet sich vom Tier durch die Arbeit, die aktive und mehr und mehr geplante Vermittlung seiner selbst mit einem von ihm selbst erarbeiteten Naturentwurf, dessen Kehrseite, Gegenbild der in seiner kulturell gestalteten Daseinsweise gestaltete Selbstentwurf ist.
Die Vermittlung zwischen beiden erfolgt durch Wissen und Technik, Werkzeuganwendung und Entwurf des Produkts, Naturforschung und Kulturentwurf, der ihn gegen die Kontingenzen einer übermächtigen Umgebungsnatur schützt, so weit das geht. Was ist dann der Arbeitslose? Jedenfalls kein Mensch. Denn der ist durch die Arbeit definiert, als Kulturwesen zumal. Also ist der Arbeitslose nicht nur kein Mensch, sondern auch kein Kulturwesen. Denn das ergibt sich logisch aus der Prämisse und dem definierten Zusammenhang zwischen den Bedeutungsgehalten der Begriffe: Kultur/Natur, Arbeit/Mensch. Der ‚Arbeitslose’ ist also ein akultureller Unmensch. Wie? Wurde er beraubt? Überfallen und beraubt? Der Arbeit beraubt? Hat man ihm sie weggenommen? Klar, es kann nicht anders sein. Er wurde, der Arbeit beraubt, zum Unmenschen, bis auf Weiteres, und das kann ab sofort jedem passieren. Wo ist die Staatsmacht, dass sie die Räuber fasse? Nicht zuständig? Aha. Aber vielleicht ist das auch angeboren? Oder sozial vererbt: Er wurde ohne Arbeit geboren und niemand hat ihm welche gegeben. Oder hat er sich nicht genug bemüht? Hat er nicht auf sie aufgepasst und sie unterwegs verloren? Verschlampt? Oder für ein Linsengericht auf dem Flohmarkt verhökert, und das Geld versoffen, das er dafür erhielt? Da hätte er besser aufpassen müssen, oder nicht so leichtsinnig sein.
Denn was einmal weg ist, das findet sich so leicht nicht wieder. Aber Moment mal, Arbeit, das ist doch eine Form der Tätigkeit, eine Art des Tätigseins, die sich nicht einfach verlieren lässt oder verhökern wie ein Ding. Kann man vom Leben eines Gattungsexemplars der Tierart Homo sapiens einfach so die Arbeit, die ihn vom Tier unterscheidet, abtrennen, so wie man z. B. einem erlegten Fuchs die Haut abzieht? So dass der Fuchs dann ohne die Haut ist, und ein anderer die Haut hat und sich um den Hals legt? Nein. Der Mensch, der sich selbst als Kulturwesen schafft indem er arbeitet – es ist ein Grundbegriff, der hier die Art der Vermittlung zwischen dem Lebewesen Homo sapiens und der durch diese Vermittlung, dadurch, dass die Vermittlung dazwischentritt, sich ihm gegenüber konturierenden Natur bezeichnet, charakterisiert – schafft sich zugleich durch Bearbeitung dieser Natur, einer in bestimmter Weise verstandenen und aufgefassten Lebensumgebung, die Mittel zu ihrer Bearbeitung. Zudem schafft er sich, erarbeitet er sich die Lebensmittel, die ihn erhalten, und die Mittel seiner kulturellen Selbstrealisierung, seiner Selbstverwirklichung durch und mittels Geschichte, und das meint so gut die Lebensgeschichte des auf der jeweiligen Kulturstufe in sie eingeführten Individuums, das in der Kette der Generationen steht und dies weiß, denn auch dies definiert den Menschen, als auch die des Ganzen, die sich in der Kette der Generationen als Geschichte realisiert und entfaltet.
Arbeit als den Menschen definierender Grundbegriff
Arbeit ist also nicht nur ein Vermittlungsbegriff, der zwischen Mensch und Natur vermittelt und aus beiden erst werden lässt, was sie sind, indem Arbeit wird, was den Menschen als Form seiner Tätigkeit von den anderen Lebensformen unterscheidet, sondern auch der entscheidende Begriff des Werdens, der Selbstschöpfung des Menschen durch die Arbeit, deren verschiedene Seiten in der Konzeption einer bearbeitbaren und nutzbaren, durch Wissenschaft erforschten Natur einerseits und einer sich zunächst magisch, dann mehr und mehr religiös, dann mehr und mehr wissenschaftlich aussprechenden Kultur und eigenen Identität nur ausgelegt werden. Wie kann man unter diesen Voraussetzungen arbeitslos werden? Indem man eines Morgens aufwacht und sich unversehens, wie Gregor Samsa bei Kafka in ein Tier dieser oder jener Art (zurück?) verwandelt sieht, so dass auch die Arbeit gewissermaßen ‚entfällt’? Wohl kaum.
Die Frage ist aber ganz leicht zu beantworten. Indem ein anderer zwischen den Menschen und die Arbeitsmittel sowie den Arbeitsgegenstand tritt, kann ein Mensch, kann jeder Mensch, obwohl er Mensch ist und Mensch bleibt, denn er unterscheidet sich dadurch von den anderen Lebensformen, dass er sein Leben, sein Dasein durch Arbeit gewinnt und erhält, und dadurch, dass es dazu nicht einfach eine Alternative gibt, etwa so wie ein Königssohn, an die Wand geworfen, ein Frosch würde, oder wie Gregor Samsa zu einem riesigen Käfer. Denn diese Verwandlung steht ihm, einmal historisch vollzogen nicht frei, so wenig wie es zuvor einem Tier freistand, vom Tier zum Menschen zu werden, vom Homo pro- oder protohumanus zum anthropos und zum zoon politicon. An der Tatsache der Besonderheit und der Singularität besteht kein Zweifel, und das ist auch dann richtig, wenn die Wahrscheinlichkeitssuggestionen der Statistiker das Universum mit unzähligen Wiederholungen dieses Vorgangs bevölkern, aus Gründen übrigens, die die systematische Entwertung des Menschen in die Science Fiction vortreiben, indem sie das Universum mit immer weiter wachsenden Reservearmeen von potentiellen Lohnarbeitern und einem ins Uferlose angeschwollenen Proletariat bevölkern, die auf unzähligen Planeten – bevorzugt sind im Augenblick besonders Wüstenplaneten, auf denen Populationen leben, die irgendwie gekleidet sind und ‚sich verhalten’ wie die Populationen Nordafrikas und der islamischen Welt, aber unablässig werden auch Populationen des mittelalterlichen England befreit usw.
Denn diese Populationen müssen immer ‚befreit’ werden von ungemein bösen und überlegen bewaffneten Typen, die sich so lange mit Geschwafel aufhalten, dass die Hartgummihelden aus den Comics der US-Fabriken für Alltagsbewusstsein, die gewöhnlich in der Stärke eines Stosstrupps auftreten, Zeit genug erhalten, sich von ihrer miesen Fesselung zu befreien, um dann ihre versteckten, der Durchsuchung entgangenen Waffen zu benutzen zur Vernichtung der von Parasiten befallenen einheimischen Machthaber, oder andere überlegene Superkräfte benutzen um das Scheusal zu vernichten usw. – befreit werden müssen, damit sie die Blaupausen der us-technology auf ihren Werkbänken in Produkte umsetzen können, die angesichts ihres innovativen Potentials bzw. ihrer innovativen Eigenschaften einen schnellen Kapitalreturn mit überhöhten Profitraten versprechen, wie das im ‚Kapital’ beschrieben wird.
Das erscheint indessen als produktive Eigenschaft des Kapitals, dessen Menschenrechte denn auch nur dann gewahrt werden, wenn die von den indigenen Populationen, die endlich von ihren ‚Goua Ult’ befreit sind, erarbeiteten Mehrwerte – man erinnert sich: Die Differenz zwischen dem fixen Kapital (in Form von Tauschwerten) plus dem variablen Kapital (in der Form von Arbeitslohn) einerseits und dem Tauschwert des Produkts, grob gesagt – durch das Star Gate transferiert werden können, denn die Corporations geniessen laut Rechtsprechung des höchsten Gerichts der USA, das zu diesem Zweck zuvor strategisch besetzt wurde von den Gangstern, die die Gesetzgebung der Verfassung anlässlich der Verwandlung der bloßen Sklaven in Lohnsklaven zu Rechten für juristische Personen pervertierten, das Menschenrecht der freien Verfügung über das Eigentum, das sie auf dem Wege der Lohnarbeit, der Lohnsklaverei anderen enteignet haben, denn diese Form der Enteignung ist die allgemeine Verkehrsform, die aus einem schwer erfindlichen Grund weiterhin ‚toleriert’ zu werden scheint, weltweit, obwohl der Vorgang des organisierten Verbrechens am Menschen, einzeln und im Ganzen, inzwischen hinreichend bekannt und lange unwiderlegbar aufgedeckt ist, so dass sich kein ‚Bürger’ dieser Welt mehr darüber täuschen kann, dass der Vorgang nicht länger hinter einer bürokratischen Ästhetisierung verborgen werden kann. Bekanntlich ist kulturtheoretisch die Ästhetisierung des Alltagslebens eines der Hauptmerkmale dessen, was als Faschismus bezeichnet werden kann, aber was man auch anders bezeichnen kann, denn unter diesen Umständen wird es befremdlich wirken, die moderne, die unter dem ästhetischen Verhängnis des propagierten Weltbildes eines auf einer systematischen Fabrizierung einer fiktiven Wirklichkeit anstelle der ihr entsprechenden und ihr zugrunde liegenden Realität aufsetzenden imperialen Gewalt vegetierende Biomasse des Homo sapiens als eine unter einem fascistischen Regime stehende Welt zu bezeichnen, wobei der lateinische Ausdruck wohl am ehesten ohne nicht wünschbare Assoziationen den Ausgangpunkt anzeigt, den die Fasces in den Konflikten der Republik und des sie ablösenden Cäsarismus spielten. Aller Fascismus ist im Ursprung ‚römisch’; die Fasces symbolisieren die organisierte Gewaltbereitschaft der herrschenden Klassen Roms, der republikanischen Plutokratie.
Die soziale Wirklichkeit, eine Fata Morgana aus verdrehten und enteigneten Bedeutungen
In jedem Fall ist die Sachlage entscheidend, und die besteht in einer zugleich industriell wie verwaltungstechnisch, mit den Mitteln von Propaganda (Das ist der Produktwerbung vergleichbar, insofern diese auch auf unklare Weise im besten Fall die Produktinformation mit der manipulativen Inanspruchnahmeversuchen des von ihr befallenen Bewusstseins in mehr oder weniger von der ‚Information’ abweichenden suggestiven Ingredienzien derart vermischt, dass nicht zu sagen ist, wo die Grenze zwischen Information und Desinformation, Darstellung der Sachverhalte und Betrugsversuch, Hypnose und Aufklärung zu ziehen wäre.) und der Wissenschaft, der Suggestion und der Information, der Verdeckung und der Klärung, der industriellen Massenproduktion und der literarischen Kleinform erzeugten Wirklichkeitsfiktion, die mehr und mehr ihre Paradigmenwechsel entlang von mehr oder weniger hergestellten Massenamnesien und den Fortschritt durch verordnetes Vergessen hervorbringt, indem sie vor allem die Suggestion eines Fortschritts kultiviert, indem sie den Blick zurück, der einzig eine Orientierung ermöglichen würde, insofern kein Zukunft ist ohne Herkunft, einfach par ordre de Mufti verbietet dann, wenn es ihr passt, um dann den eigenen, scheuklappenbewehrten am Mauerfall verenden zu lassen, als sei damals anderes geschehen als am Ausgang des Dreißigjährigen Krieges, den Karl V., ein wahrhaft aberwitziges Shakespeare’sches Monstrum sogar bei dem Konservativen Leopold von Ranke, und man sollte sich die Zwangsbekehrung der Sachsen durch ‚Karl den Großen’, einen anderen Erben des Größenwahns der Römischen Blutgier noch einmal vor Augen halten, um sich der Eventualität älterer ‚unbewusster Erinnerungen’, in den Habitus eingegangener, im Gedächtnis der Generationen bewahrter Spuren der Geschichte wenigstens als einer Möglichkeit zu versichern, die über die unsäglichen Dummheiten der politischen Sozialpsychologie auf dem Bildungsniveau des billigsten und kostengünstigsten Sachbearbeiters so weit hinausgehen wie die Bildung über ihre elenden, dem Design von unbekümmerten Dummköpfen und einer Koalition der Willigen im akademischen Dienst – als Berufsbeamte - zusammengeschusterten Surrogate.
Subjektive Bedingungen der Möglichkeit dieser Illusion
Man muss sich hier einfach vor Augen führen, dass die Mischungen aus Lebensangst, dem Wunsch, den Autoritäten zu gefallen, von deren gemütsträgen Routine die Existenz unablässig bedroht ist, der verständliche Wunsch nach einem zufrieden stellenden Leben, das unbehelligt bleibt von den Gefährdungen, die der Konflikt mit der Macht ungeheuer übermächtiger Apparate und ihrer unablässigen Gleichschaltungstendenz wechselseitiger Überwachung und Disziplinierung mit sich brächte, die erfolgreiche Verdrängung des Bewusstseins der tatsächlichen Gefährdung durch die auf der Verdrängung aufsetzenden Leistungsbereitschaft, der die verdrängte Angst die Energie liefert, und die mehr oder weniger bewusste Eventualität der eigenen Mittelmäßigkeit zusammen mit dem mehr oder weniger deutlich vor Augen stehenden Bewusstsein, wie riskant es sein kann, einen auf kurzfristige abprüfbare Leistungsnachweise einer heteronomen Verfügung über das eigene Selbst abgestellten Betrieb herauszufordern, der immerhin eine Orientierung bietet, an die man sich halten kann, um die Wahrscheinlichkeit eines innerweltlichen, sachfremden und dem eigenen Wunsch nach mehr Wissen und Überblick entgegenstehenden Erfolges in einer definierten Berufsumgebung zu optimieren, die die vordergründige Orientierung fürs Erste zu belohnen verspricht, indem sie den Wunsch nach mehr und unabhängigem Wissen und Urteil die Verführung zur Bescheidung entgegenstellt, den sie mehr zu schätzen scheint, und der einem Entlastungsangebot gleichkommt wenigstens für die, die als ‚gute Lerner’ fähig sind, sich der u. U. auch von der von Problemspuren gesäuberten und zu Lehrbuchwissen aufbereiteten Unterweisung anzupassen - dass dieses kaum mehr übersichtliche Gefüge die Bereitschaft zur Resignation angesichts seiner ungeheuren Übermacht gereadezu heranbildet und die faktische Resignation gewöhnlich kaum merklich erzwingt, indem es die Individuen daran gewöhnt, sich am Nasenring herumführen und dirigieren zu lassen, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass sich auf diese Weise der Schmerz vermeiden lässt, den der Widerstand gegen die Prozedur unweigerlich mit sich bringt.
Dazu kommt, daß die gesamte Beweislast für die Angemessenheit eines Einspruchs gegen das Gewöhnliche nicht nur verschoben wird auf den, der Vorbehalte hat, sondern auch die Geistesverfassung all derer, die sich in die Verhältnisse schickten und sich dann der Peinlichkeit ihrer Feigheit, ihrem Opprortunismus, ihrer Trägheit, kurz all den Voraussetzungen in ihrer eigenen Verfassung gegenübersehen, die sich gewöhnlich im bewußtlos eingeübten 'Konsens' durch die Gatter schieben, durch die sie getrieben werden, immer auf der Suche nach dem Weg des geringsten Widerstandes. Auf diese Weise wird auch die Beschäftigtung mit 'Wissenschaft' zu einer eingeübten Verhaltensweise in einem großen Viehtrieb.
Dass man dergleichen Praktiken kaum mehr eine auch nur abgeblasste Bedeutung von 'Rationalität' zuzuordnen vermag, geht in den von den ständig angepassten Sprachregelungen mitgeführten unmerklichen Bedeutungsverschiebung über dem Sprachmaterial unter, und verschwindet spurlos in dem an sie angepassten, entlang dieser Bedeutungsverschiebungen unablässig mit neuen 'Sicherheitsupdates' rekompilierten Bewußtseinszustand, dessen 'Selbstreflexion' dazu angeleitet wird, die symbolische Wirklichkeitsgestalt von jeweils 'gestern' heute für veraltet und vom 'Fortschritt' überholt zu betachten. Das Paradigma für diese stündigen Paradigmawechsel bezieht diese blind an der Anschaulichkeit des 'Dings' sich festsaugende Bewußtsein an den industiellen Artefakten der Konsumindustrie, von denen es selbst nur ein Moment unter anderen ist, als so oder so hergestelltes Massenprodukt, das sich stolz als 'Selbstbewußtsein' identifiziert, ohne dass sich noch die Frage auftut, zu welchem oder wessen 'Selbst' es das korrespondierende Bewußtsein sei, und inwieweit die bloße 'Identifizierung' schon garantiert, dass das Identifizierte tatsächlich ein Bewußtsein sein müsse, das einem seinerseits identifizierbaren Sein entsprechen müsse, dem es als dessen bewußtes Sein sozusagen präsidiert (etwa wie ein Präsident dem 'Volk' gegenüber, dem er Ansprachen hält).
Personalrekrutierung als Destillationsvorgang
Die Selektion des zu rekrutierenden Personals, das sich durch die konstruierten Filter der angebotenen Ausbildungsgänge sortiert und nach Art einer Schnapsbrennerei kondensiert (man kann auch mehrmals brennen, also zuerst aus einem Wein einen niedrigprozentigen Schnaps machen und aus diesem einen hochprozentigen bis zum reinen Alkohol) entspricht dann in den weitaus meisten Fällen den Bedarfsanmeldungen, die auf unproblematisch nutzbare Verwendbarkeit für bereits definierte und in einer Hierarchie von Berufsgruppen organisationssoziologisch verfestigte Zwecksetzungen gehen(definierte, undefinierte, primäre, die in Wahrheit sekundäre sind, sekundäre, die in Wahrheit primäre sind, wie z. B. im Verhältnis von Religion und Sozialkonzern, alias Evangelische Kirche und seinen Unternehmenszwecken, sowie sekundäre objektive Zweckmässigkeiten, die sich ergeben aus Anpassungsdruck von Institutionen an veränderte Umstände sowie aus zuvor nicht gegebenen Möglichkeiten der Auslegung der eigenen Aufträge und Tätigkeiten sowie der damit verfolgten Absichten usw., aber auch aus der Übernahme von neuen Aufträgen, die der Selbsterhaltung der Institution oder Organisation dienen, wenn sich alte Aufträge und Zweckbestimmungen erledigt haben oder nicht mehr oder weniger nachgefragt werden usw.).
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieser niedere Klerus, der aus den modernen Schulen der Theologieersatzbildungen hervorgeht, eingliedert zu den ihm gebotenen Konditionen und sich dann keinen Kopf mehr macht, liegt in der Technik der Sortierung und den impliziten Regeln und Mustern begründet, die hier in Erziehung, Sozialisation und Institution in einem Stufenmodell zusammenspielen, bei dem das ‚Menschenmaterial’ durch einen Filter gepresst wird, der in allem einer Anlage zur Verarbeitung von Rohöl ähnlich ist, und die anfallenden Teilprodukte zu unterschiedlichen Endprodukten analytisch zu zerlegen oder zu neuen Synthesen imstande ist, wobei das gesamte Spektrum des Potentials genutzt wird, das in der jeweiligen Rohmasse ‚steckt’. Destillation ist allerdings eine andere Sache, wenn es an Rohöl und wenn es an Menschenmaterial betrieben wird. Das kann man ein wenig erläutern.
Die verwaltungstechnische Erzeugung einer globalen anthropologischen Konfusion
Eine soziobiologische Untersuchung hat schon vor relativ langer Zeit eine Untersuchung des als ‚Lamarckismus’ wenig beliebten Problems der sozialen Vererbung, also die Eventualität einer durch soziale Mechanismen vermittelten Selektion genetisch verankerter Dispositionen unter einem überraschenden Blickwinkel untersucht, indem sie die ideologische, also die falsche und irreführende Entgegensetzung von Darwins Theorie der Evolution der Arten (durch Mutation, Selektion und Stabilisierung) einerseits, die Möglichkeit einer Vererbung sozial erworbener, also eigentlich erlernter und insofern individueller Fähigkeiten, Kenntnisse oder Eigenschaften, skills, Fertigkeiten usw. andererseits aus einer anderen Perspektive betrachtete, und zwar indem er recht einfach die Kulturumgebung des Menschen selbst als Selektionsfaktor für eine Evolution auffasste, die kulturell determiniert eine bestimmte Richtung der Begünstigung und Benachteiligung von bestimmten, dann als genetisch verankert zu betrachtenden, zunächst als Merkmale von Kulturumgebungen bevorzugten Ausprägungen menschlicher Existenz determinieren mochten.
Die einfache Umformulierung der Untersuchung brachte zunächst die vermeintlich ganz entgegen gesetzten und unvereinbar erscheinenden Betrachtungsweisen, deren eine zudem durch die andere, überlegende Darwins ausgeschlossen und ad absurdum geführt worden war, dadurch zur Deckung, dass er die Kulturgeschichte des Menschen selbst als selektiv determinierende Umgebung auffasste, womit er die Lamarckische mit der Perspektive und Fragestellung Darwins zur Deckung brachte. Denn nichts spricht dagegen, dass die Kulturumgebung, die sich der Mensch, und durch die sich der Mensch selbst gewissermaßen geschaffen hat, ihrerseits als selektiv determinierende Umgebung einer ‚sekundären Natur’ – und dieses Verständnis von Kultur gilt ja allgemein und liegt vor – auf seine weitere ‚Entwicklung’ einwirkt. Bis dahin ist das also unproblematisch. Nun wandte sich die Betrachtung dem indischen Kastensystem zu, weil sich dort in Jahrtausenden ein auf Kasten beruhendes Berufssystem ausgebildet hat(te), das Interesse verdiente, weil der Beruf bzw. die Tätigkeit gewissermassen Familienbesitz der Kastenmitglieder war und sich von Generation sowie geschlechtspezifisch weitervererbt wurde. Die Untersuchung stellt nun fest, dass der hohe Geschicklichkeitsgrad der Handwerker, die aus diesem System hervorgingen, darauf beruhen musste, dass just diese Art der Verkettung der Berufsqualifikationen mit dem Familiensystem und der Generationenfolge die spezifische Ausprägung des hohen Stands dieser Geschicklichkeiten sowie die innere Entwicklung der zu ihnen gehörigen Produktionen bedingt haben musste. Das wäre gleichbedeutend mit dem Nachweis einer soziokulturellen Evolution der kulturell definierenden Fähigkeiten von Populationen, deren Berufsstrukturen bzw. Tätigkeitsstrukturen auf einer an die Familie gebundenen Vererbung beruhen und zugleich die Kulturentwicklung steuern. Der relativ hohe Integrationsgrad dieser Kulturen beruht dann u. a., neben den heute eher als unangenehm empfundenen Fesselungen des Individuums in die Grenzen dieses zumal mit einer unakzeptablen sozialen Hierarchiebildung superpositionierten Berufssystems, auf der Stabilität dieser funktionalen Struktur, weniger auf der der Hierarchien der Herrschaft und der sozialen Einordnung.
Umgebungsstabilität als Garant erfolgreicher Spezialisierung und Selektion von Fähigkeiten
Denn die kulturformende und ihre Entwicklungsdynamik regierende Determinante liegt in der familiengebundenen, geschlechtsspezifisch sozial weiter vererbten Tätigkeitsstruktur und ihrer selektiven Wirkung, denn der bessere und flinkere, der einfallsreichere und phantasievollere Handwerker wird selbst in einer konservativen Kulturumgebung doch Vorteile erringen, die sich auf seine Überlebenschancen auswirken und auf seine Möglichkeiten, Nachkommen erfolgreich hervorzubringen und in sein Kulturverständnis einzuweisen, und die Erhaltung der Praktiken zu gewährleisten, die seinen eigenen Lebenserfolg bedingten und ermöglichten, sowie die Wahrscheinlichkeit verbessern oder wenigstens nicht vermindern, dass diese Einweisung auch seinen Nachkommen dieselben oder ähnliche oder sogar noch größere Erfolge beschieden sein könnten als ihm selbst, solange und weil und wenn der ‚Pfad’, den er selbst so gut ein Stück gegangen ist, wie seine Vorfahren, von seinen Nachkommen in einem bestimmten Sinne weiter begangen wird bzw. werden kann. Denn zunächst ist ja ausgeschlossen, dass etwa eine abrupte Veränderung der Lebensumgebung derart eintritt, dass die problemlose Begehung des Pfades in der einmal eingeschlagenen Richtung möglich ist, solange sich das kulturelle Gelände nicht wesentlich verändert, und man quasi auf einer langsamen Steigung oder auf einem Plateau unterwegs ist im Zuge der Generationenfolge.
Von Bedeutung ist natürlich, was geschieht, wenn die Umgebung sich wesentlich verändert. Das könnten verschiedene Veränderungen sein. Nehmen wir einen Einbruch einer technologischen Zivilisation mit anderer Technologie, die auf industrieller Produktion beruht und das eingespielte Berufssystem, ohne Rücksicht auf das soziopolitische System der Kasten zu verändern, signifikant entwertet.
Was geschieht mit der Population und ihren Qualifikationen? Wie sind sie u. U. einzubringen in das sich schnell verändernde, ganz andere ‚Anforderungen’ stellende System der Tätigkeiten? Was ist, wenn die Vererbung des Berufs keinen Sinn mehr macht, weil sie ihre Grundlage verliert, und dazu eine andere Betrachtungsweise politisch propagiert wird, die auf der Propaganda beruht, dass es eine Schande sei, oder nicht wünschenswert, oder nicht erwartbar, dass und wenn der Sohn dazu ‚gezwungen’ wird bzw. die Möglichkeit hat, den Beruf des Vaters zu erlernen, was mit Sicherheit auch unter modernen Bedingungen nicht in jedem Fall gelten kann, insofern es Familiendynastien von Forschern und Gelehrten oder Unternehmern gibt, in denen gerade dies nach wie vor nicht nur üblich erscheint, sondern auch wünschenswert, und die erst die ‚Moderne’ hervorgebracht hat. Ist es ganz unvorstellbar, dass die kulturellen Begünstigungen, die mit dem als Kastensystem festgeschriebenen Tätigkeitssystem verbunden waren, durch einen solchen Einbruch in eine schwer beschreibbare Verwirrung geraten können, die sich auf das bewusste Erleben der davon Betroffenen auf eine schwer zu beschreibende Art und Weise derart auswirkt, dass man auf keinen Fall einfach sagen kann, das bewusste Erleben entspräche der Einsicht in den Vorgang, von dem die Individuen und die Familiensysteme betroffen werden bei dem Versuch, sich unter den unvermittelt eintretenden veränderten Bedingungen der Lebenserhaltung erfolgreich zu behaupten?
Abstrahieren wir ein wenig: Die einen sitzen seit einer unübersehbaren Kette von Generationen den ganzen Tag auf einem Stuhl, sind dabei mit der Motorik des Oberkörpers in unablässiger Bewegung, wobei die Bewegungsabläufe gauz unterschiedlich sind, von Handwerk zu Handwerk verschieden, ja nachdem, ob man einen Korbmacher, einen Weber, einen Kupferschmied, einen Schneider. Tuchmacher, einen Intarsienschneider, einen Schuster, Sattler usw. vor Augen hat. Andere sind ständig in Bewegung, als Küfer, Schreiner, Steinschneider, Fuhrunternehmer, wieder andere gehen ständig mit bestimmten Tieren um, mit Ochsen, Elefanten, Eseln, Pferden usw. Man kann sich auch das System der vorindustriellen und der frühindustriellen bzw. in das Industriezeitalter hineinreichenden Berufe vorstellen, als Bergleute, Metallarbeiter, Giesser, Holzfäller, Köhler, Bauern sind allen bekannt als umfassend tätige Landschaftsgestalter, Tierhalter und Anbauer von Pflanzen, ihnen oblagen Tierzucht und Domestikation der Tiere, Pflanzenzucht und ihre Kultivierung usw., die Frauen gaben Tätigkeiten weiter wie die komplexen Fähigkeit, einen Haushalt mit mehr oder weniger großer Personenanzahl zu führen, Wollverarbeitung, Spinnen, Tuchmachen, Teppichweben etc. Kochen, kurz die Versorgung der Familie mit zubereiteten Lebensmitteln (immerhin heisst das auch Kochkunst und wurde auch so betrachtet). Es gab Schreiber, Abschreiber, Drucker, Fassmacher, Glockengiesser, Sattler, Gürtler, Schriftgelehrte mit introvertierten ‚meditativen’ Neigungen zum ‚Nachdenken’, extrovertierte Unterhalter und Erzähler. Man kann die Aufzählung verlängern, indem man sich die unterschiedlichen Tätigkeiten vor Augen hält und unter dem Gesichtspunkt der ganz unterschiedlichen, oder auch sich überschneidenden Formen der Beanspruchung des motorischen Systems, der Wahrnehmung und der intellektuellen Fähigkeiten.
Was geschieht nun, wenn diese über lange Generationenketten eingespielten Formen der Beanspruchung, die mit Sicherheit eine sozial bzw. soziokulturrelle Auslesegrundlage haben und genetische Veränderungen sei es auch auf den ersten Blick kaum erheblich erscheinender Art bewirkt haben, mehr oder weniger unvermittelt durch eine abrupte Veränderung der Lebensumgebung in dem oben beschriebenen Sinne in eine Bewegung gesetzt wird, deren Dynamik die Individuen aus ihren mehr oder weniger bewussten und habituell gewordenen Dispositionen heraus zwingt und in Umgebungen versetzt, in denen sich die Anforderungen an das in einem anderen System von Tätigkeiten, das sich darüber hinaus mehr oder weniger schnell, aber in jedem Fall mit wachsend beschleunigter Veränderungsgeschwindigkeit in Richtung einer Berufszerlegung, dann einer Tätigkeitszerlegung und endlich in eine nach Kapitalverwertungszyklen geordnete beschleunigte Erosion auch der Kontinuität dieser Tätigkeiten zu einem Jobsystem wandelt, das im Laufe eines Lebenszyklus mehrere Neuorientierungen einfach oktroyiert, ob die Individuen dem nun zu folgen in der Lage sind oder nicht, und wenn diesem Zwang der zur mehr oder weniger verordneten Umschulung auf neue Tätigkeitsanforderungen aufgesetzt werden, wie gesagt, zunächst ganz ohne Rücksicht darauf, was dies alles ‚sozial’ oder ‚kulturell’ für die ‚Identität’ der davon betroffenen Individuen bedeutet, die sich sowohl nach ‚rückwärts’ von ihrer Geschichte unter Einschluss ihrer Familientraditionen und dem soziokulturellen Boden abgeschnitten sind, und in Richtung ihrer erwartbaren Zukunft von der Aussicht auf Mehrfachumschulungen und Mehrfachjobs und auf eine gänzlich unvorhersehbare Tätigkeitsorientierung vorausblicken, die zudem in Richtung einer Verödung des Inhalts dieser Tätigkeiten absehbar hinausläuft?
Die Verrechnung der Folgen der Bedenkenlosigkeit der bürokratischen Weltveränderer als Privatsache
Die Antwort darauf ist einfach zu geben und leicht zu bestreiten oder in Frage zu stellen: Man wird auf einmal in den Schulen eine Menge vermeintlich ‚früh gestörter Persönlichkeitsbilder’ zu sehen bekommen, von denen die einen an einer Unfähigkeit ‚leiden’, still zu sitzen, die anderen sich nicht ‚auf den Unterricht konzentrieren können, wieder andere mit dem ‚naturwissenschaftlichen Unterricht nichts zu tun haben wollen, während sie ‚gern Geschichten hören oder lesen’, andere ‚ständig andere stören’, indem sie sie während des Unterrichts in Gespräche verwickeln, andere ihre Nägel abkauen, wieder andere sich als clowns aufführen, und nur dem kundigen Blick wird sich unter all diesen Störungen die Irritation eines einstmals kulturell produktiven, in langen Prozessen selektierten, aber nun nicht nur nicht mehr nutzbaren, sondern als Störung empfundenen Potentials auftun, das von ebenso eilig wie bereitwillig im eigenen Interesse einer beflissen eingeübten, vermeintlich kompetenten Selbsterhaltung herbei eilenden Berufsgruppen im eigenen Interesse instrumentalisiert wird als Klientel mit pathologischen Störungen, und niemand wird das als sinnvoll bestreiten können, was dann mit den ‚Klienten’ angestellt wird, um sie ‚auf Vordermann zu bringen’ in einer Zusatzdressur, die ihnen die Flausen austreibt und einer mehr oder weniger blinden, weil ganz und gar an Vordergründigkeiten, die als Lehrbuchwissen an auswendig gelernten Orientierungen an den Bedarfsanmeldungen des Augenblicks orientiert sind – weil wir jetzt nach vorne sehen müssen z. B. – und sie gar nicht zu verantwortenden und mehr oder weniger erfolgreichen Anpassungen zuführt, die deshalb problematisch sind, weil sie den Umgebungskontext vollständig ignorieren, der die Veränderung der Lebensumgebung und ihr Verhältnis zu ihrem dispositiven Erbe einfach ignoriert und die Inkompetenz, die sich ebenso brutal wie selbstsicher und dumm aufgrund ihrer Lizenz als ihr eigenes Gegenteil aufführt und das auch darf, dazu nutzt, die Individuen mit einer langen und immer länger werdenden Reihe von erfundenen, der Logik des dem Scheinwissen immanenten Systems entspringenden ‚Diagnosen’ und den daraus abgeleiteten Indikationsstellungen zuzuführen.
Innovation und Weltveränderung als endlos prolongiertes intergenerationelles Trauma, als Grundlage und Inhalt der Kommunikation
Man kann sich das ganze Ausmaß dieser ihrerseits aus ungemein brutalen und vollständig unorientiert handelnden politischen Vereinfachungen folgenden Berufstätigkeiten und ihrer privatwirtschaftlichen Kapitalisierung, die sich letzten Endes einer verantwortlichen Kontrolle entzieht, weil es ein einziges System bildet, dessen politische Kontrolle sein eigenster schwerster Defekt ist, nur dann ganz klar machen, wenn man das Maß der gewollten Blindheit an einem Zipfel der hier entfalteten Überlegung erwischt, aus einem Augenwinkel gewissermaßen und indem man nicht ausdrücklich darauf achtet, indem man sich also klarmacht, was die institutionalisierte Aufteilung und Abgrenzung der so genannten ‚Wissenschaften’ und der ihnen zugeordneten beruflichen, und in Institutionen zu einer quasimilitärischen Hierarchie unter politischem Kommando zusammengefassten Tätigkeiten, die kaum mehr miteinander kommunizieren, wenn man den Ausdruck ernst nimmt, sondern sich in erstarrten Ritualen der Selbstberuhigung und Selbstgefälligkeit inkompetenter und unzuständiger Pseudoberufe mit Pseudokenntnissen und Pseudokompetenzen begegnen in gelangweilt zu absolvierenden verordneten Veranstaltungen, die keinen anderen Sinn haben als den der internen Legitimationsbeschaffung und der stets erneuerten Gleichschaltung.
Es ist indessen möglich, diesen Überlegungen noch ganz andere Wendungen zu geben, wenn man sich an der Stelle einer soziokulturellen der besprochenen Selektion und ihrer ganz offensichtlichen Auswirkungen eine Serie von traumatischen Ereignissen vorstellt, die in einer Selektion einer Population auslaufen, die von diesen Traumen geprägt ist und ihnen als einem nicht bewusst erinnerten Ereigniszusammenhang ihren Sozialcharakter ‚verdankt’.
Geschehenes und Geschichte
Zu erinnern ist an den Umstand, dass Geschichte nicht das ist, was erinnert wird, wie das leicht unterläuft, sondern ungeachtet dessen, was darüber von der Geschichtsschreibung, die aufs Ganze gesehen wohl erkennbar bisher kaum mehr ist als eine von politischen Interessen über die mittels ihrer gegängelten Populationen verhängtes Narrativ, das sich in immer neuen Protuberanzen über dem als Grundlage benutzten Material aufbaut, indem es dies entsprechend wechselnden ‚Erfordernissen’ im Rahmen des Möglichen und aufgrund ‚neuer Forschungsergebnisse’, der Projektion neuer Erfordernisse auf das Material, anders gruppiert, dass ungeachtet dessen also, was also von dieser Geschichtsschreibung projiziert und in ein Narrativ umgewandelt erzählt wird, Geschichte das ist, was geschehen ist, ob davon nun erzählt wird oder nicht, ob darüber gelogen wird, dass die wissenschaftlichen und methodologischen Balken sich biegen oder nicht, und dass Gegenwart, ob ‚wir’ nun ‚nach vorne sehen oder nicht, das ist, was diesem Geschehenen seine Gegenwart, seine Präsenz gibt, mit oder ohne einem angemessenen, dazu stimmenden Bewusstsein oder nicht. Denn dieses Verhältnis der Bewusstseinsverfassungen zu dem Geschehenen ist selbst abhängig von dem Geschehenen und nicht von dem Narrativ, das seinerseits bloßer Reflex des Verhältnisses des Bewusstseins zu dem Geschehenen ist und dieses mehr wiedergibt als das Geschenene.
Das Verhältnis von Geschehenem und dem Narrativ, das darüber verbreitet wird, ist determiniert vom Geschehenen, und dies ist nicht notwendig wiedergegeben im darüber verbreiteten Narrativ, sei das nun das ‚offizielle’, das die politische Zweckmäßigkeit darüber verbreitet oder das, das den Individuen jeweils als das ihnen zugängliche aus ihrem Erleben und aus Sekundärinformation, aus übernommenem ‚Wissen’ und übernommenen Schemata oder den Erzählungen anderer Begegnende erscheint und mehr oder weniger mit ihren ‚Bedürfnissen’ synchronisiert ist.
Die Zukunft der 'Demokratie' als totalitäres globales Imperium
Wie auch immer: Die Industrialisierung, die Modernisierung seit sagen wir der ‚Entdeckung Amerikas’ kombiniert die beiden Methoden der ‚Aufmischung’ der soziokulturellen Lage der Populationen aufs Brutalste und steigert sie mit den wachsend beschleunigten Veränderungsgeschwindigkeiten der von ihr inszenierten Gewalt der ‚schöpferischen Zerstörung’, wie Josef Schumpeter das nannte. Verlegt man die Betonung vom ‚Schöpferischen’ auf die Zerstörung, und kombiniert es mit den einschlägigen Bemerkungen Max Webers über den Rationalisierungsprozess der modernen Versachlichung und Bürokratisierung, dann ergibt sich aus der Art, wie man die verschiedenen Raster unterschiedlicher Theoreme übereinander legt – dazu ist unbedingt das Werk von Karl Marx zu rechnen, aber auch die Ökonomie des Kameralismus von Turgot und Quesnay, die auf der Einsicht des Arztes in die Struktur des von Harvey entdeckten Blutkreislaufs beruht, indem er zwei einander entgegen gesetzten Strömen von Waren einerseits und Geldmitteln andererseits aufsetzt, und dem parasitären Adel (Frankreichs) sein Todesurteil servierte, ohne dass er es begriff, sowie Adam Smith’ Arbeiten, die ‚Theory of Moral Sentiments’, die er als sein Hauptwerk betrachtete so gut wie das informierte Studium der ‚Wealth of Nations’ – die grausame und sadistische Quälerei einer Herde, die von einer organisierten Bande blutgieriger und profitgeiler Kannibalen nach deren Jagdlaune hin und her getrieben wird, womöglich in Richtung auf einen gähnenden Abgrund. Es gibt inzwischen andere Parasiten, die auszurotten sind, damit Leben möglich bleibt oder vielleicht erst möglich wird, nach dem Ende der Vorgeschichte.
Das wird wohl kaum eine Geschichte unter dem Verhängnis ‚demokratischer Nuklearwaffen’ sein, oder eine nach deren Einlagerung, die selbst nach einer ‚demokratischen Globalisierung’ unter ihrer Drohung stattfinden sollte. Denn es ist eine unbestreitbare Tatsache, der man einfach einmal ins Auge sehen muss, um ihre Tragweite zu erkennen, dass die augenblickliche Weltordnung auf der Drohung beruht, die die Demokratie über die Welt und das menschliche Dasein als eine ultimative Drohung verhängt hat. Daran ändert die unablässige Beteuerung nicht, wir alle seien Forscher, die anderen Kulturen die Türen aus reiner Neugier eintreten, weil sie einfach einen Anspruch darauf haben, aller Welt in der Form von einem sonst ohne Verwendung arbeitslosen Haufen von Rednecks ins Wohnzimmer zu taumeln und die ihre Waffen dabei nur zu ihrer Verteidigung mitführen. Es ist kein Zweifel an der Überzeugungskraft solcher Drohungen und Aktionen vor den Augen aller Welt, aber wovon es überzeugt ist doch ´die Frage. Von der Alternativenlosigkeit der Demokratie als Inbegriff der möglichen Freiheit überzeugt es in keinem Fall, eher von ihrer immer deutlicher sich abzeichnenden barbarischen und kannibalischen Grundordnung als ihrer einzigen ersten und letzten Wahrheit, ihrem Alpha und Omega. Zu vermuten ist vorab, dass die kannibalische Ordnung gerade mit ihr am besten vereinbar ist.
Da ist angesichts ihres erreichten Perfektionsgrades in dieser einzigartigen Kombination von kannibalischer Barbarei, letaler Bewaffnung dieses aberwitzigen Typs und der industriell hergestellten, ‚wissenschaftlich’ – Man muss genau genommen diesen intellektuellen Ausgeburten von Raubtiergehirnen den Titel der Wissenschaft in nächster Zukunft einfach aberkennen. Wissenschaft wäre eine von und für Menschen. - angeleiteten und begleiteten Massenbewusstseinsverfassungen, gegen die die bekannten Hochreligionen ein Morgennebel im Hochsommer waren, genau die angemessene Diagnose: Die Demokratie ist die beste aller Herrschaftsformen, die mit dem sublimierten Kannibalismus vereinbar sind, weil sie ein Maximum an Desorientierung und Desinformation über die tatsächlichen Strukturen der Herrschaft und ihre Absichten mit einem Maximum an Zerstreuung der Verantwortlichkeiten derart zu kombinieren versteht, dass die Spiegelung dieser Zerstreuung im industriell gefertigten weissen Rauschen der Bewusstseinsindustrie nichts erkennbar werden lässt, als flüchtige Nebelbildungen, die sich scheinbar ständig verändern und in dieser Spiegelung die organisierte totalitäre Barbarei ungemein wirksam verbergen. Man sieht den Apparat nicht, der diese Fata Morgana erzeugt, und diese zeigt ein Land, in dem sich leben lässt, vor dem Hintergrund des durch sie verdeckten Tors zur Hölle - von Innen her gesehen.
Arbeitswertlehre und in der Form des 'Staates' organisierter Kannibalismus
Der Status der Biomasse des Homo sapiens wäre der von Kolonisierten unter der Kolonisationsgewalt des Kapitals, wäre nicht die Arbeitswertlehre eine in der Tat veraltete analytische Metapher der Betrachtung, die dem Status des institutionalisierten Kannibalismus als der regierenden Realabstraktion nicht gerecht wird. Das betrifft auch die Charakterisierung als ‚Kolonisierung’ , insofern Politik längst zur fortgeschrittensten Form der Massentierhaltung des als Hauptenergieressource zur Nährung des Systems dienenden Nutztiers Homo sapiens weiter entwickelt, fortgeschritten ist.
Dem notwendigen Paradigmawechsel von der Arbeitswertlehre und dem daran anknüpfenden Nachweis der Ausbeutung zur Theorie eines innerartlich projizierten Verhältnisses von Raubtieren und dem ihnen als Nahrung dienenden Leben der Biomasse der eigenen Art, die als Grundlage einer parasitären Aufblähung des Räubers dient, der sich zur äußersten Konsequenz der Schaffung einer mit der Entstehung der ‚Hochkultur’ eingeleiteten Entwicklungspfades zum Endzustand eines sublimierten Kannibalismus fortentwickelt hat, entspricht die Einsicht in die Wahrscheinlichkeit der Unhaltbarkeit dieser Ordnung, die dem Stand des verfügbaren Wissens derart krass widerstreitet, dass es verwundern muss, wie sie ihre noch immer ungebrochen scheinende Leistungsfähigkeit und Attraktivkraft weiter aufrecht erhalten kann, ohne in eine Stagnation zu verfallen, die ihren Niedergang einleiten müsste.
Zu vermuten ist indessen, dass dieser Schein auf einer nur noch extensiven Expansion, einer Inflation beruht, die noch aufgefangen werden kann durch das seinerseits ausgesprochen problematische numerische Wachstum der Zahl der Gattungsexemplare einerseits, durch die extensive Ausdehnung in der Form der Globalisierung des Konzepts, das die Gefahr der Ekpyrosis = Ausbrennung heraufbeschwört, also der Katastrophe eher als der Offenbarung = Apokalypsis, und der intensiven Kapitalisierung der internen Reste der alten kulturellen Ordnungen und der technischen Mediatisierung der einstmals zwischenmenschlichen bzw. sozialen oder gesellschaftlichen Funktionen und Kommunikationen, die mehr und mehr durch Maschinen vermittelt wird und durch Signalübertragungsinfrastrukturen, die zugleich einen Totalitarismus der technologischen Vollkontrolle der Individuen und ihres Austausches stereotypisierten und verarmen lassen sowie kostenpflichtig machen und mediatisieren, wie ja auch ‚Kommunikation’ längst aus einem Grundbegriff der Soziologie zum usurpierten Privateigentum von Signalübermittlungsunternehmen abgesunken und damit seiner Bedeutung beraubt und durch einen formalisierten ‚Informationsbegriff’ ersetzt ist, dessen eigentliche Bedeutung das Gegenteil bezeichnet, nämlich Redundanz, den informationstechnischen Wert des Signalflusses mit dem Informationsgehalt Null. Darüber hinaus ist der durch die Technisierung des Lebens selbst bedingte, sozusagen endogen erzeugte unersättliche Energiehunger ein wesentlicher Faktor, der das Kapital auf einer ganz neuen intrinsischen Grundlage mit einer aus seiner eigenen materiellen Struktur hervorgehenden Ursache ausstattet, die seine weitere Expansion erzwingt in der Form des schier grenzenlosen Energiebedarfs, den seine eigene Expansion nach sich zieht wie der Komet in Sonnennähe, seinem Perihel, seinen stärker erglühenden Schweif.
Mit und zu wem redet Karl Marx?
Die Arbeitswertlehre von Karl Marx muss man zunächst auf dem Hintergrund betrachten, auf dem sie als Figur der Kritik, als Replik in einer Replikstruktur antwortet. Marx redet vor dem Hintergrund der ökonomischen Theorie von Aufklärern, Turgot, Quesnay und Adam Smith. Er spricht mit einer bürgerlichen Gesellschaft von Warenproduzenten, die als Besitzer ihrer Arbeitsmittel und ihrer Arbeitsgegenstände sind und mit dem von ihnen erzeugten Produkten anderen Produzenten in einer Situation vollständiger Konkurrenz gegenübertreten. Man sollte sich ein wenig damit befassen, diesen Typus des Kulturmenschen zu charakterisieren. Das Kapital spricht mit Bürgern, die als Hersteller und Besitzer ihrer Produkte miteinander in einen Austausch treten, indem sie ihre Produkte als Tauschwerte miteinander vergleichen und aufgrund dieses Vergleichs austauschen. Das ist kein Zufall und auch nicht 'wertfrei', denn ihr Gerechtigkeitsbewußtsein sagt ihnen, dass dieser Vergleich der Produkte als Ergebnisse eines mehr oder weniger großen Quantums von menschlicher, eben ihrer Arbeit, für die Bewahrung einer als wünschenswert und angemessen betrachteten Symmetrie der Verteilung des gesellschaftlichen sorgt, indem es die Arbeitsquanta (und ihre qualitativen Komplexionen, soweit sie als Investitionen in die Bildung der Arbeitsvermögen aufgefasst werden können) in ein Verhältnis setzt, das sie im Verhältnis berücksichtigt.
Wenn die Arbeitswertlehre nun drauf hinweist, dass die Behandlung der Arbeitskraft selbst als ein gegen ihre Reproduktionskosten auf demselben Markt auszutauschende Ware wie alle anderen behandelt wird, dazu führen muss, dass hinter dem Paravent einer Illusion eines Tauschs von Äquivalenten in der Tat die produktive Tätigkeit selbst mittels des Tauschs zum Gegenstand eines Tauschs wird, der keineswegs dem von Äquivalenten entspricht, spricht er das Selbstbewußtsein und die Rechtfertigungsgrundlage der bürgerlichen Welt an, indem er ihr zeigt, dass die von ihr als selbstverständlich garantiert betrachtete und gerade durch ihr Handeln aufrechterhaltene bzw. eigentlich erst - gegenüber den Praktiken der feudalen und der Welt der Sklavenhalter - institutionalisierte allgemeine Gerechtigkeit einer auf dem Tausch von Äquivalenten in Wahrheit und Tat gar nicht existiert, indem sie vielmehr die allgemeine Grundlage der Ausbeutung und Aneignung des gesellschaftlichen Mehrprodukts auf dem Wege des Tauschs der Arbeitskraft gegen ihre Reproduktionskosten mittels der Institutionalisierung eines gesellschaftlichen Gewaltverhältnisses gerade auf der Grundlage des vermeintlich allgemeinen Äquivalententauschs realisiert und aufrecht erhält, derart, dass mit dem Übergang von Sklavenhaltung und Leibeigenschaft zur Lohnarbeit nichts verändert wird als der Modus der Aneignung des gesellschaftlichen Mehrprodukts und des gesellschaftlichen Reichtums durch eine Gruppe, die als Klasse eben dadurch identifiziert ist, dass sie in den Besitz und Genuss des auf diese Weise - durch eine Art der Enteignung, die als 'Äquivalententausch' kaschiert ist - Angeeigneten Mehrprodukts gelangt, so wie die Gruppe als Klasse identifiziert und definiert ist, die auf diese Weise enteignet wird.
Marx setzt dabei allerdings voraus, dass die bürgerliche Welt ansprechbar ist durch eine ihr angebotene Argumentation, die ihre eigenen Voraussetzungen ernst nimmt und sich Argumenten gegenüber zugänglich zeigt, indem die einsieht, was ihr vorgelegt wird und sich der prinzipiell vernünftiger Besprechung der damit offen gelegten Probleme der 'Vergesellschaftung' nicht einfach verweigert. Er redet weder von Kannibalen noch von ihrem in der Maske Bürgerlichkeit, der Vernünftigkeit und der argumentativen Zugänglichkeit verborgenen Kannibalismus, also von der Bestialität von organisierten Monstren, die ihre mörderischen Normalitäten wie ihre Vorgänger seit Jahrtausenden unter dem selbstgerechten wie heuchlerischen Auftrag der Wahrnehmung des Unumgänglichen und Notwendigen verbergen, sondern er redet von und mit Bürgern, indem er ihre Selbstidentifikation und ihre Vernunft anspricht. Das kann man sich nicht nur schenken inzwischen, man muss es.
Marx hat die Wirklichkeit der europäischen 'Kultur', wie sie sich im zwanzigsten Jahrhundert dann realisierte, indem sie ganz zu sich selbst kam und dieses zu sich kommen als 'Modernisierung' verharmloste, nicht erlebt, und nur daher konnte der der blauäugigen Meinung sein, dass die Montrositäten der Bestien, die die bisherige Geschichte beherrscht hatten, nicht am Ende noch in einer Weise überboten würden, die aus dem Geist dieser Ungeheuer am Ende die Ausgeburt einer Raubtierphantasie vom Ausmaß der nuklearen Waffen gebären würden, dem Inbegriff des buchstäblich real werdenden Mythos des Schwertes des Damokles, das die unersättliche Bestie über das Schicksal alles Lebens verhängen würde, in einer Art von Theodizee der Wasserstoffbombe. Diese Unkenntnis - die nicht mehr die unsere ist - ist der Grund für die moderate Kritik des 'Kapital' an einer noch bürgerlichen Welt, die mithin noch nicht, im Inbegriff des modernsten aller Staates derart zu sich selbst gekommen war, dass es keinen Zweifel mehr daran geben kann, worin alle Geschichte konvergiert. Im offenen und ganz und gar unkaschierten postkulturellen Zustand des blanken Kannibalismus als der allgemeinen Form eines kollektiven Lebens jenseits von Kultur und Gesellschaft, auf dem blanken Boden einer autokannibalischen Ordnung, unter der die Biomasse des Homo sapiens als eine Nutztierherde vegetiert, die von Predatoren beherrscht und gelenkt wird, die vom Fleisch dieser Herde leben, vom Fleisch und Blut der eigenen Art, ihrer bevorzugten Jagdbeute. Denn bekanntlich kann man keinem Schimpansen oder auch den beliebten Delphinen viel beibringen; wozu man sie niemals wird bringen können, ist, dass die ihren Guten Hirten auf Anregung, Motivation und Sozialisation mit den geeigneten Mitteln eine Wassenstoffbombe bauen. Damit liegen die wirklichen Gründe für das Veralten der Arbeitswertlehre klar auf der Hand: Sie wird dem Knnibalismus an der Biomasse des Homo sapiens, den die Predatoren betreiben, in keiner Weise gerecht und spricht auch weder ihr Selbstverständnis noch ihr Gewissen - etwa als 'Menschen' - an. Denn zur 'menschlichen' Existenz gehörte, Wertfreiheit hin oder her, unbedingt ein der eigenen Art - nicht nur, sondern dem Leben und dem Lebensboden - geltendes Gewissen, als Bewußtseinsmodus, der weder von den Anforderungen einer praktischen Vernunft noch von den vermeintlich 'formalen' Erkenntnisvermögen zu trennen wäre.
Die postkulturelle Moderne als kannibalische Ordnung
Wenn die Biomasse als Ganze weitgehend Objekt eines in der Form des Kapitals zur sublimierten kannibalischen Ordnung einer gewaltsamen Kolonisation geworden ist, dann haben auch die Bewohner Deutschlands keinen anderen Status als die 'Indianer' oder als die Populationen der islamischen Länder, die gewissermaßen die Indianer der Gegenwart sind, und insofern unterscheiden sich die Bewohner Deutschlands nicht von anderen kolonisierten Völkern. Aus der Sicht von Margaret Mead oder Bronislaw Malinowski z. B. sind alle Nichtnordamerikaner kulturell gesehen bloß 'natives', Eingeborene, ganz gleich, ob das nun die Trobrianden sind oder Europa, Palau oder Butzbach, Lang Göns, Kaiserslautern, Rammstein oder Friedberg in Hessen. Die Soldateska hat sich in Asien nicht anders benommen als in Deutschland, und das Erscheinungsbild im Umkreis aller Kastelle der Militärbesatzungen der USA ist dasselbe rund um den Globus, die Nuttenviertel, die gewalttätigen Übergriffe, die Vergewaltigungen, der gelegentliche Mord, alles jenseits der Gerichtsbarkeit der 'Eingeborenen, mit Ausnahme vielleicht des Erscheinungsbildes in den islamischen Ländern, in denen die Soldateska sich ohne Waffen nicht auf die Strasse trauen kann, ohne sogleich noch nachhaltiger von den Entschlossensten unter den Verteidigern ihrer Menschenwürde unter Feuer genommen zu werden, die nicht auf den Präsidenten der USA oder einen Diplomaten der EU warten, um sie zu verteidigen und zur Geltung zu bringen, aber das erklärt auch zugleich die Erbittertheit und die Militanz des Widerstandes gerade in dieser kulturellen Umgebung, die es sich nicht vom Kongress der USA sagen oder verbieten lässt, dass sie das Recht in Anspruch nimmt Waffen zu tragen und sie auch gegen die Coca-Cola-und-Barbie-Barbarei zu verteidigen, gegen infantile Vergewaltiger und Kriegshunde, die sich erst zur 'Army' verpflichten, um sich dann larmoyant über ihre 'traumatischen Erfahrungen' auszulassen, ohne dass dabei die geringste Einsicht darüber erkennen zu geben, wem und was sie sich zur Verfügung gestellt haben.
Die Restpopulationen (nicht nur) Deutschlands als Objekte der Kolonisierung
Immerhin wurden die Deutschen nicht ausgerottet. Immerhin gab es die ‚Idee’ des Morgenthau-Planes, und dass es sie gab, ist schon genug. Es war die Idee des Indianerreservats, mit dem auch die Kinder der Besiegten bedroht wurden. Und in Ansehung der Gegenwart ist jedenfalls nicht unersichtlich, dass solche Pläne wirklich ad acta gelegt wären. Da aber alle vor solchem Gesetz gleich sind, gilt: Was auch nur einem unter meinen Brüdern und Schwestern droht, angedroht ist oder widerfährt, kann jederzeit Jede/n treffen. Diese Drohung, mit der der säkulare Staat hantiert als seinem Damoklesschwert, ist die eigentliche Form der Sublimierung des absoluten Schreckens, dem der Mythos als Versuch zu gleichermaßen seiner Bewältigung wie seiner bannenden Beschwörung, in der er präsent ist wie ‚angehalten’, entsprungen ist, und vergegenständlicht sich in der Kombination des Damoklesschwertes der nuklearen Waffe mit dem des absoluten Kontrollanspruchs, deren Unberechenbarkeit durch die jederzeit denkbare absolute Willkür der ‚überwältigenden Mehrheit’ mit den Mitteln einer Regierungsform durchgesetzt wird, die sich das Prinzips der permanenten Revolution bedient (die Terminologie wechselt angesichts des periodischen Ekels einer Population, die die Termini als Fassaden erkennt, hinter denen sich das Unsägliche vollzieht. Jeder kennt das: Entwicklung, Fortschreibung, Reform, Revision, Modernisierung, Globalisierung, Neudisposition, Umstellung, Innovation, Erneuerung – Paradigmawechsel. Hinter den ‚Bewegungsmetaphern’, die stets mehr besagen wollen als bloß, dass die Zeit vergeht, ist die Aufgabe der bloßen Stabilisierung des erstarrten Immergleichen mühelos auszumachen.) und im Augenblick mit dem Terminus ‚Paradigmenwechsel’ bewältigt wird, was den Vorteil der ‚Begründung’ der Übergangslosigkeit von einem Muster zum anderen hat, so dass keine historischen Kontinuitäten in Anspruch genommen werden müssen, wo das hinderlich wäre, weil es ‚Rücksicht’ erfordert, während die Parole heisst: ‚Wir müssen (!) jetzt nach vorne sehen’; während auf solche Kontinuitäten auch wieder hingewiesen wird wo es darum geht, fiktive Identitäten zu suggerieren, wie z. B.: ‚Die Sozialdemokratie’ oder überhaupt die Institutionen, denn wer wollte behaupten, die Kirche Jesu Christi sei nicht eine über zwei Jahrtausende stets erneuerte sprachliche Fiktion. Dasselbe gilt für solche ‚Entitäten’ wie ‚die Wissenschaft’ usw.
Das Symbol dieses harmlos und rechtschaffen erscheinenden absoluten Schreckens ist das Haupt und Antlitz der Gorgo. Und es ist zu bemerken, dass sie ‚schön ist’. Das ist die Bedeutung der ‚kultiviert aussehenden Sublimation des Schreckens’, das die Metzger und die Bestien als ‚Gute Hirten’ und ihre ‚Hütehunde’ erscheinen lassen soll, und die Banditen als Inbegriffe ‚biederer Bürger’ präsentiert, wozu eben auch das Erscheinungsbild der Vertrauenswürdigkeit gehört, das der Beschränktheit so assoziiert wird, das sie geradezu als Ausweis der Ersteren ausgeboten wird, damit gleicher Ungeist gleichen Ungeist im Verhältnis von Repräsentation und Repräsentiertem in der Umkehrung im Verhältnis von Botschaft und Adressat sich wieder erkennen und ‚Identifizieren’ können, die zum Repräsentanten personalisierte Projektion auf dem Umweg über die kurzgeschlossene Kommunikation desselben mit sich selbst reintrojiziert werden kann, zur eigenen Meinung. Das geschlossene System dieses Schrumpfstadiums des Selbstbewusstseins unterfüttert dann die Rede von der ‚bürgerlichen Mehrheit’, die einer Ausgrenzung der ‚Nicht-Bürger’ gleichkommt, die angesichts dessen, was diese Bürgerlichkeit verkörpert und im Gegensatz zu dem, was sie zu beanspruchen vorgibt, erschrecken lässt, denn das lässt sich eben nur mit einem Blick zurück verstehen, der sich erinnert an das, wozu diese Eroberer des Staatsapparats schon einmal fähig waren. Denn in keiner dieser Personifikationen ist das bürgerliche Deutschland auch nur in einem Blinzeln oder einer von einer Äußerung angeregten Assoziation zu erkennen, sondern nur die Usurpatoren, die sich in die Kleider des geschändeten Leichnams hüllen, damit die Bestien als ‚Bürger’ genommen werden. Diese Verwalter sind allesamt vom Typus Adolf Eichmann, und haben alle dasselbe Verhältnis zu den von ihnen gefällten Entscheidungen und deren Tragweite. Immerhin sagte von der Gorgo niemand, sie sei blöd, während die modernen Eliten getrost blöd sein könnten wie schon die Römer und der Adel, der nur so klug sein musste, die Anstelligkeit der Sklaven oder Diener beurteilen zu können, die an seiner Stelle die Arbeit taten.
Die postkulturelle imperiale Barbarei als planetarische Pest
Das ist auch dann richtig, wenn dies alles der reine Segen ist und im Sinne des historischen Fortschritts, wie die Kettenhunde, die hier noch als Autochthone andere Eingeborene regieren dürfen oder dabei assistieren – wie Hirtenhunde. Auch hierzulande zeichnet sich aber längst ab, was man auch aus Rom kennt: Die Selektion geeigneter Angehöriger aus der Klasse der importierten Sklaven Freigelassenen, wenn sie sich bewähren, die dann die Dinge für ihre Herren in die Hand nehmen dürfen. Denn der Herr braucht nur so viel Intelligenz wie notwendig ist, aus den Sklaven die richtigen und geeigneten auszuwählen, die seine Angelegenheiten für ihn und an seiner Stelle in seinem Sinne erledigen. Die 'Intelligenz', diese Aufgaben zuverlässig zu erledigen, oder wie man auch sagt, die 'Qualifikation' bzw. 'Kompetenz' müssen die Sklaven und Freigelassenen schon selbst einbringen. Und dazu gehört vor allem ein sehr feines Gehör, damit der Sklave 'His Master's Voice' hören.
Die Tätowiermaschine Kafkas als globales Paradigma
Dieses Gehör, das das Ungesagte, das Ungedachte, und das Unausgesprochene hört und sich danach orientiert wie Pflanzen nach der Sonne, ist die eigentliche Kernkompetenz des 'Hörigen', die die 'prästabilierte Harmonie' zwischen dem Herrn und dem Knecht auch dann sichert, wenn die Personifikation des Herrn schliesslich zugunsten eines abstrakten Prinzips der Herrschaft ersetzt worden ist, das sich nur noch als Inbegriff der Institution, der Organisation formuliert und derart die Selbsterhaltungsinteressen des Freigelassenen aus seinem Rücken und ganz ohne dessen Bewusstsein für sich nutzt, wie ein Parasit einen Organismus steuert, indem er ihm ein Gift einspritzt, die seine willige Verwendbarkeit als Nahrungsreserve für die Selbsterhaltung des Parasiten garantiert, während die Angst, die den sozialen Aufsteiger unbewusst steuert, sich in eine habituelle, als 'Sachlichkeit' seiner Einstellung äusserlich neutralisierte, in einem stählernen Regelwerk entpersonalisierte und so scheinbar neutrale , im Wesen indessen nach Bedarf mörderische Aggression gegen die Objekte wendet, die in den Zugriffsbereich der Organisation geraten, und das gilt auch und in demselben Maße für die Klienten von Organisationen, die sich mit der 'Hilfe' und dem 'Beistand', der 'Gesundheit' und 'das Alter' 'kümmern', um es auf dieselbe kannibalische Weise auszuplündern wie jede andere Beute.
Und für alles dies gilt, weit jenseits der Marx'schen Arbeitswertlehre, die im Äquivalententausch von Arbeitslohn gegen Arbeitskraft nur die gesellschaftliche Perversion der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen entdeckte und aufdeckte, also der Sublimierung einer sozialen Bestialität zu einer gesellschaftlichen Normalität, und derart also noch von Mensch zu Mensch sprach trotz der Belehrung durch den Darwinismus, dessen Konzeptualisierung zum Inbegriff des gesellschaftlichen Lebens, ganz anderes, eine radikale Intensivierung, die die Absicht der Marxschen Arbeitswertlehre in der Tat ad absurdum führt, veraltet wirken lässt, und zwar deshalb, weil die von ihm selbst schon recht genau bemerkte 'Realabstraktion' ein noch tiefer im Leben selbst wurzelndes Niveau erreicht hat, mit der Konsequenz, dass sich die begriffliche Reflexion dieses realen Vorgangs im einstmals gesellschaftlichen Leben nach dem Ende der veralteten und nach der Neutralisierung der 'Religion' durch das Konzept des 'säkularen Staates' – dessen Paradigma der der USA ist, der auf gerodetem Gelände errichtet wurde und seinen Inbegriff, den der 'Freiheit' geradezu aus diesem Gründungsakt auf den Massengräbern der autochthonen Kultur und Population so gut wie der kontinentalen Herkunft – ebenfalls beiseite geschobenen 'Kultur' (nebst 'Philosophie' oder 'Literatur' im überlieferten Sinne) in Richtung auf das damit erreichte Jenseits von Kultur und Mensch, verstanden als Konzeptionen, die nicht voneinander zu trennen sind, ebenfalls 'abgesenkt' werden muss. Wo bei Marx, unter Kulturmenschen, noch von einer in einer arglistigen Täuschung verborgenen Ausplünderung und Knechtung gesprochen werden konnte im Vertrauen auf die humanisierende Wirkung einer Aufklärung über diesen verborgenen, als Kultur und als 'Schein' sublimiertes Defizit an wirklicher Freiheit von überflüssiger Herrschaft, da kann angesichts des monströs angeschwollenen Ungeheuers nur noch von einer unmittelbar den Grundlagen des bewusstlos agierenden Lebens selbst gewissermaßen per Kopie abgelesenen, in das Selbstverhältnis der Tierart Homo sapiens selbst eingewanderten Perversion gesprochen werden, die sich wie das durch die Arbeitswertlehre beschriebene Ausplünderungsverhältnis zum Normalzustand sublimiert hat und den Bewusstseinsverfassungen von Tätern und Opfern, die oftmals mit einem Janusgesicht ausgestattet beides zugleich sind – wie Adolf Eichmann und sogar Adolf Hitler, dem Muster des braven und gehorsamen Bürgers einerseits und des vom Kanonenfutter zum Tyrannen aufgestiegenen Kleinbürgers andererseits, die sich dann als Gefolgsmann und Führer im Verhältnis zueinander wiederfinden, von denen der eine meint, er habe nur Befehle befolgt, und der andere meint, er sei der Führer, und nicht der Hammel, die vorneweg geschickt, auch der Erste ist, der paradigmatisch und exemplarisch in den sich auftuenden Abgrund stürzt, um die 'Gefolgschaften' zu entschuldigen, die so dicht hinter ihm standen, dass an Rücktritt nicht zu denken gewesen wäre. - normalisiert ist.
'Hochkultur' als sublimierter Kannibalismus
Es ist der Autokannibalismus des Lebens selbst, der in der Einrichtung des säkularen Staates und seiner Idealgestalt, der formalen Demokratie, der bevorzugten Methode zum wirksamen Ausschluss der Vernunft aus der Gestaltung der Lebenswirklichkeit des Menschen, zum regierenden Prinzip der Lebenswirklichkeit der Tierart des Homo sapiens sublimiert ist, in der die gefährlichste und rücksichtslose, die mörderischste und nahezu allen Lebensformen auf den Tod und den Untergang verfeindete Bestie sich gegen sich selbst, die eigenen Artgenossen als der bevorzugten Jagdbeute gewandt hat, und dieses autokannibalische Prinzip zum Prinzip der organisierten Form des derart im Jenseits aller Kultur angesiedelten artspezifischen Lebens erhoben hat.
Es ist eine kannibalische Bestie ohne instinktive Hemmungen, die das gesamte Leben ergriffen hat und systematisch vergewaltigt und schändet und diese bewusstlos im Verlauf des Fortschritts der so genannten Neuzeit und des Zeitalters der Wissenschaft gewachsene Einrichtung zum alleinigen organisierenden primitiven Impuls einer Bestie an der Spitze der Fresspyramide erhoben hat, und zugleich das Kunststück fertig bringt, von seinen Hofsängern den Lobgesang auf diese einzigartige Errungenschaft unausgesetzt aus allen Lautsprechern ausposaunen zu lassen einerseits, um sie andererseits von den Wissenschaftlern, deren vorzeigbarstes Ergebnis die Wasserstoffbombe ist, die sie, als dressierte Tiere, in dem Wunsch, ihren Meistern zu gefallen, dummen brutalen Massenmördern, diesen in die Hand gaben, um die Unterwerfung aller unter diese Ausgeburt eines ungehemmten mörderischen Impulses zu ermöglichen und zu garantieren.
Denn diese Erfindung ist so untrennbar vom Prinzip des 'säkularen Staates' und seinem inneren Zentralpunkt, seinem absoluten Nullpunkt, dem Vernichtungslager wie von dem Kern der unbewussten Phantasien einer kannibalischen, von keiner Hemmung mehr behinderten mörderischen Bestie, die in dieser Selbstspiegelung in der von ihr konzipierten Natur als physikalischem Objekt gewissermaßen zu sich selbst kommt, indem sie zu sich selbst als Natur zurückkehrt und sich, als das vermeintlich Subjektivste und Zufälligste mit dem vermeintlich Objektivsten zusammen schliesst, so wie sich das mystische Symbol der Schlange vom eigenen Schwanz her in einer im Bilde angedeuteten Bewegung selbst verzehrt. Und auf diesem Wege ist der letzte Widerstand der Mensch, der zur bloßen Tierart degradiert, als Futter, Rohstoff, Fleisch, der unersättlichen Bestie zugeführt wird, als bewirtschaftetes Nutztier, das dem zum Fleischwolf umgebauten Konsumenten 'Staat', der sich zugleich gänzlich abstrakt, als Maschine und letztlich, durch die Flucht aus dem Bewusstsein der Materie des Lebens und der Eigenart des Lebendigen und des Konzepts des Menschen zur 'Information' zu verdünnen bestrebt ist, durch Flucht in die letzte mögliche Sublimierung, die die autokannibalische Bestialität, die gewissermaßen zum reinen Prinzip des bloßen Lebens kurzgeschlossen zurückkehrt, um sich unmittelbar mit ihm zu einer praktischen, aber als solche nicht mehr durchschaubaren äussersten Regressionsgestalt des Daseins der Art unterhalb und jenseits aller kulturellen Überlieferung der Konzeption des Menschen zusammen zu schliessen zu einem auf der vermeintlichen, im Apogäum einer auf Wissenschaft und Wissen, Kenntnisse und Technik gegründeten absoluten Tiefstand des Faktums der autokannibalischen Bestie als dem organisierenden und regierenden Prinzip des Lebens. Das vermeintliche Apogäum ist das Perigäum.
Der vermeintlich avancierteste Zustand des Menschen ist der regressivste der sich selbst als Jagdbeute und Nutztier verwertenden autokannibalischen Lebens der Tierart Homo sapiens, einem Allesfresser, der sich auf dem höchsten und dem Ursprung entferntesten Punkt seiner eigenen 'Entwicklung' wähnend, das Prinzip des blinden Lebens selbst auf eine Ekel erregende Weise derart realisiert, dass er dieses Prinzip des sich selbst verzehrenden Lebens auf sich selbst anwendet und am reinsten in der Gegenwart der Realabstraktion des zum globalen inflationierten säkularen Staates geschichtlich realisiert. Ekel erregend ist nicht der Aberwitz der Tatsache als solcher, die unfassbare Mischung aus Selbstgerechtigkeit, Heuchelei, infantiler Larmoyanz und rechthaberischer Einklagung gerade dessen, was die Sprachrohre dieser entsetzlichen Selbsttäuschung, die sich nur derart aufplustern kann, weil sie ihrer selbst vollständig unbewusst in reines Agieren über einem blinden Wahn über ihre eigene wirkliche Verfassung in einem geschlossenen narzisstischen Universum agiert, in dem ihr aus allem nur das tausendfach zurückgeworfene Spiegelbild, das Echo ihrer eigenen Selbstprojektionen entgegen tritt, so dass die das Monster nicht zu sehen vermag, das ihr nur aus der Wahrnehmung im Spiegel des Diskurses des Anderen entgegenzutreten vermöchte.
Moderne Hochkultur als mystische Schlange
Denn dies alles wäre ja nur das Leben als Prinzip jenseits und vor und nach allem Bewusstsein, oder deren Derivaten, als Information, Sprache, Vernunft, Denken, Reflexion, Wissenschaft usw. Ekelerregend ist vielmehr, dass der Zustand des absolut Unbewussten vor allem Bewusstsein, der Zustand einer bereits gefräßigen und parasitären Kreatur aus der Ursuppe sich in die Form dessen gebracht hat, das allem entgegen gesetzt und am weitesten davon entfernt scheint, am entgegen gesetzten Pol einer Strecke der Evolution des Lebens, die im Selbstbewusstsein ihrer Überlegenheit und Bewusstheit in einer langen Reihe von Entwicklungsstufen angelangt, auf alles dies zurückblicken zu können meint im Besitz von Mitteln, die in sich selbst schon der Beleg und der Beweis für den Abstand darstellen bzw. sind, die die gänzliche Unähnlichkeit des blinden Lebenstriebs, der die Materie organisiert haben muss, indem er sie über sich selbst hinaus trieb in die Zustandsform 'Leben' mit dem in Wissenschaft. Technik, Wirtschaft, Verkehr und Staat zu sich selbst gekommenen Dasein des Menschen, mit dem sich die organisierte Biomasse des politisch von parasitären Kannibalen als Nutztier verwerteten Tierart Homo sapiens aus Gründen verwechselt und verwechseln soll – das soll ja der Inbegriff des Fortschritts zum Menschen sein, nicht der bloßen Evolution über das kulturelle und geschichtliche Konzept des Menschen hinaus in Richtung auf die Wiederfindung der Einheit mit dem blinden Ausgangspunkt, der als Lebensrealität der Tiergattung auf der vermeintlichen Höhe ihrer bewussten und wissenschaftlich angeleiteten und gesteuerten Emanzipation vom blinden Zwang, dem sie entsprang Faktum wird, das sich dem Selbstbewusstsein, das dieser Realität und diesem Faktum entspricht, in der Form einer Sublimierung entzieht, die die ganze mörderische Bestialität und ihr organisierendes Prinzip, das Primitivste, das dem Dasein zugrunde liegt als sein Ausgangspunkt, also in der Form einer aus dem Gebilde selbst geborenen ästhetischen Illusion, eine Art informationellen Schaums, eines Abschaums, verbirgt, der sich seine eigene produktive Grundlage in einem Teil der Biomasse selbst schafft, um sich aus dem blinden Prozess nach Art der Produktivität zu erneuern, die als industrielle dem ganzen zugrunde liegt und in diesem Produkt, den Wolken, die sich über dem Prozess bilden, als eine Art Ausdünstung, die immer wieder auf den Boden, aus dem der Dunst – in der Selbstidentifikation als 'Bewusstsein' in vielfältig verschlungener, mit sich selbst konfligierenden Formen, in denen sich Gestalten abzuzeichnen scheinen, die sich ineinander verschlingen, sich auflösen, ihre Konturen zu verlieren um andere anzunehmen, die teils auf halbem Wege schon wieder vergehen, alles in unablässigem Fluss, der als Ganzes im Zeitraffer das Erscheinungsbild von Wolkenbildungen über einem zerklüfteten Gelände bietet, die unablässig abregnen um sich in erneuter Verdunstung erneut zu bilden, unzählige Formen anzunehmen, die sich dann doch in wenigen Typen erschöpfen, so dass die Informationsmenge sich endlich doch als sehr beschränkt erweist und endlich gegen Null, also in Redundanz übergeht. - eine Spiegelung des Prozesses am 'Boden' des Lebens, nur in einem flüchtigeren Medium: Information finden.
Der unausgesetzte Massenmord als Voraussetzung und Begleiterscheinung des 'Fortschritts' und der 'Innovation'
Und es ist dieses Faktum, das man sich bewusst machen muss. Die Iraker, Die Afghanen, die Pakistaner, werden im Augenblick in derselben Weise ‘befreit’, mit denselben Konsequenzen der totalen Zerstörung ihrer kulturellen Herkunft, wie das in Deutschland längst Faktum ist. Wir alle sehen mit an, wie gebombt, gemordet wird von bewaffneten Mörderbanden, die behaupten, die Welt von Tyrannen zu befreien, während doch die Tyrannei eine der Notreaktionen von bedrohten Populationen seit jeher ist. Im Augenblick der tödlichen Bedrohung durch einen übermächtigen Gegner schliesst sich eine bedrohte Gemeinschaft unter Hinnahme erheblicher Beschränkungen ihrer Freiheiten am ehesten unter dem Befehl eines ‘Tyrannos’, eines Anführers zusammen und wird intolerant gegenüber internen Abweichungen. Das wird dann zum Anlass der ‘Kritik’, die nun noch aggressiver angreift im Namen der Freiheit, die sie doch selbst am meisten bedroht. Man kann mit ansehen, wie hier wie je im Namen von Fortschritt und Freiheit immer dreister gemordet und geschändet, vergewaltigt und gelogen wird, und wie man den Besiegten ihre eigenen Kindern entfremdet, indem man ihnen einredet, ihre Eltern und Großeltern seien Verbrecher, und sie zwangsbekehrt zur Ideologie und zur Kriegspropaganda der Sieger, die sich sogleich eine Bande von Opportunisten anwerben, die darauf setzen, dass sie in günstige Machtpositionen als neue Kettenhunde ihrer Herren die Bevölkerungen, aus denen sie stammen, als Nutztiere ihrer Herren verwalten, gegen die Beteiligung am Recht auf das Fleisch der Herde.
Dies alles haben wir nicht nur selbst erlebt, nicht nur sind wir alle gehirngewaschene Schafe und Hörige der Eigenpropaganda des Imperiums, sondern wir können auch sehen, wie sich vor unser aller Augen und Ohren dasselbe geschieht mit anderen Völkern, die in die Rolle der zu Kolonisierenden eingetreten sind und deren kulturelle Traditionen irreversibel zerstört werden auf dieselbe Art und Weise, auf die das Imperium in englischer Sprache sich der Kultur Europas angenommen hat.
Ressentiment als Agens des erzwungenen 'Fortschritts' ins Nichts
Es ist ein intrinsischer Hass, eine für ihn typische Aggression im Sozialcharakter dieses aus Europa – inzwischen aus allen Kulturen – emigrierten Mobs auf alle autochthonen Kulturen dieser Welt (all dies ist entweder frei verfügbares Futter, oder Objekt einer als Freizeitspaß sich verstehenden mörderischen Gleichgültigkeit, die von der Dummheit unterstützt wird, und sich in der Verlängerung eines Selbstverständnisses fortzeugt durch soziale Vererbung, das sich am Massenabschuss der Indianer und Büffel sowie aller 'höheren' Lebensformen des nordamerikanischen Kontinents geschult hat und nun die Welt, und in seiner Phantasie längst nicht nur einen Quadranten – das war noch bescheiden – auch nicht 'unsere' gesamte Galaxis, sondern das gesamte Universum zum Objekt seiner kaum als 'wissenschaftliche Neugier' auf dem Wege zur Klärung der 'Geheimnisse des Universums' getarnten grenzenlosen Gier erkoren hat. An den Science Fiction Phantasien der Unterhaltungsindustrie, die die Phantasien dieses Kollektivs so gut erzeugt wie strukturiert und steuert sowie widerspiegelt, so dass es keiner anderen 'empirischen Sozialforschung' bedarf als der genauen analytischen Betrachtung des Wirrwars durcheinander schreiender und um sich schießender Psychopathen, die das gesamte Business beherrschen und diese Phantasien stellvertretend für alle ihre Gesinnungsgenossen im Geist und in Geisteskrankheit auszuagieren und damit zu 'Millionären' zu werden, ist so unzweideutig wie problemlos abzulesen, wie sich hier eine einzige, kompakte Psychopathie in all diese Figuren auseinander fächert, aus denen sich das unablässige Handgemenge zwischen Verfolgern und Verfolgern, die sich wechselseitig so gut verflogen wie sie sich gegenseitig zu täuschen und zu benutzen, zu hintergehen und letztlich zur Strecke zu bringen, zu massakrieren versuchen. Das gesamte so genannten 'action-movie' lebt von der Existenz dieser ihr selbst nicht verständlichen Verfassung dieser kollektiven Gemütslage und der finanzielle Erfolg seiner unablässigen Darstellung ist der beste und einfachste Beweis für die Existenz des Syndroms, das in ihm bloß in einer Verdoppelung, einer Spiegelung erscheint, die keiner Therapie zugänglich ist, weil sie sich im geschlossenen System militärischer und politischer Aggression abspielt und ständig erneuert, in wissenschaftlicher Investition in Waffentechnologien, deren Gipfelpunkt die nukleare Bewaffnung und ihr bisher singulärer Einsatz bilden - das ist ein stets stillschweigend übergangenes historisches Faktum, das niemand aus der Welt schaffen kann, auch nicht mittels seiner 'Begründung', auch wenn diese nicht unter die 'Rationalisierungen' fiele - und eine Sozialpsychologie bzw. deren Grundlage reproduzieren, die sich selbst dadurch betäubt, dass sie globale Ausmaße, die Ausmaße einer industriellen Propaganda annimmt, die den gesamten Globus in ihren ohrenbetäubenden, den gesamten erdnahen Raum mit pathischem Informationsmüll kontaminiert.) die sämtlich und ohne Ausnahme Angriffsziel dieses Ressentiments sind, und die alle zerstört werden sollen, weil zuvor die ‘Moderne’ nicht vollendet werden kann, die auf der Geschichtslosigkeit eines entwurzelten Populationssamelsuriums von Arbeitsnomaden nicht nur ohne Wurzeln (sondern auch dem latenten Bewußtsein, dass sie überflüssig waren, auf dem Ressentiment) aufsetzt, also auf einem Bewusstsein, das mehr als zweihundert Jahre kaum zurückreicht, und ansonsten derart im Bodenlosen hängt, dass sie daraus eine Waffe macht, indem die ständig, in Science and Fiction und der so genannten 'Unterhaltung' durch die imperiale Propaganda die gesamte Realität des menschlichen Lebens bis in seine letzten Differentiale hinein nicht nur zum Gegenstand beliebiger Juppiekonstruktionen einer ohne Gewissen luxurierenden Gemütlosigkeiten von ihrer freigelassenen Triebhaftigkeit folgenden Raubtieren herabwürdigt, die sich im Gefühl ihres Erfolges in der Sonne räkeln mit dem ganz selbstverständlichen Eindruck, darauf ein natürliches Vorrecht zu haben, Erfindungen nach Belieben, als Qualifikationsarbeit an einer englischsprachigen Universität gemacht für den Gegenwert eines Diploms oder ‘grade’, sondern auch als Grundlage für eine Opportunistenkarriere, die gleichermaßen für eine Anstellung beim Geheimdienst, dem Außenministerium oder einer Corporation taugt, und dieser entsetzliche Schund findet weltweit stets genügend Aufmerksamkeit, weil am Ende alle Karrieren global davon abhängen, ob und inwieweit die ‘Ansichten’ der Bewerber um Karrieren bei den die Leitkultur definierenden und festlegenden und herstellenden Großorganisationen mit dem übereinstimmen, was die Überwachungsorgane, die dafür zu sorgen haben, dass businiss as usual die Norm ist und der Normalbetrieb nicht gestört wird, davon halten, einmal abgesehen davon, dass das entsprechende Bewußtsein auch längst Einstellungsvoraussetzung sogar für das bloße Kistenschieben in einem Lagerhaus ist. Denn nur die vorsätzliche Ignoranz kann so tun, als sei den 'Entscheidern' nicht vollkommen bewußt, dass 'Meinungen' zu haben mehr ist als bloß eine 'semantische Idiosynkrasie', die keine Folgeprobleme aufwirft in Bezug auf das, was Menschen sich zumuten zu lassen bereit sind, um sich als Menschen zu erhalten und zu verteidigen, also derart, dass diese 'Meinungen' auch Grenzen dessen definieren, was man sich zumuten lassen darf, um nicht unter ein Schlachttier herabzusinken, ein Bild, das öffentlich auf unerträgliche Art und Weise längst en masse ganz und gar präsent ist und von einer Reihe von Komikern mit repräsentativem Massenapeal sogleich in eine neue Karrierechance umdefiniert die Absonderung von Kot aus dem Organ der Nahrungsaufnahme und der Artikulation zu einem Schauspiel mit Beispielcharakter vor großem Publikum werden lässt, und die Kotzbrocken reich macht, was sie wiederum legitimiert - geht doch - denn das ist jetzt endlich ihr Laden, meinen sie, bzw. posaunen sie aus, zum Nachsprechen: Yes, we can!
Die Heraufkunft des globalen Totalitarismus und das Ende der Freiheit
Dabei tendiert das Ganze zwangsläufig zu einem globalen Totalitarismus, und die Hauptmittel, die zur Konsolidierung dieses heimlichen Totalitarismus dienen, der längst real und unablässig in Arbeit ist, hinter der Maske einer lächerlichen Propaganda in Sachen ‘Demokratie’, die in dem Sinne längst ein ‘Märchen’, ein ‘Mythos’ ist, in dem dieselbe Propaganda dem Märchen und dem Mythos, also kulturellen Traditionen mit einem überlegenen Wahrheitsgehalt, meint, dass ‘Märchen’ Lügen sind, die man Unmündigen und Ahnungslosen auftischt, die Hauptmittel dieser Inszenierung eines globalen Lagers, der ultima ratio der intrinsischen Logik des säkularen Staates, sind die Erziehung, vor allem die verstaatlichte ‘frühkindliche’, die Bildung und Ausbildung, die Schulbildung und die akademische gleichermaßen, und zur Ergänzung und ständigen Begleitung die industriellen Produkte der täglichen Massenunterhaltung und -information.
Und es ist einfach unabweisbar, dass alle daran direkt oder indirekt, als an einem lukrativen Geschäft Beteiligten Agenten dieser gigantischen Maschine sind, die die Bewusstseinsverfassungen der Population im eisernen Griff einer ständig erneuerten Gehirnwäsche gefangen hält, die den einzigen Sinn hat, Blut, Stacheldraht und die gegen die ‘Population’ einzusetzenden Kriegswaffen überflüssig zu machen, indem die organisierte Gewalt so früh und auf eine solche Weise – zumal mit den Mitteln ‘wissenschaftlicher Forschung, die gegen die Bevölkerung eingesetzt wird, und zum Synonym von Wissenschaft überhaupt wird: Wissenschaft ist nur das, was gegen die Population, zu ihrer Kontrolle dient, und nicht zu ihrer Freiheit, sich selbst zu ‘regieren’ – vor allem in Konzept und Begriff der Person, der Identität eingesenkt und zu einem ihrer integralen regierenden Momente wird, dass der Versuch dieser Person oder Identität, sich ihrer selbst zu versichern nur dazu führt, dass sie auf das stößt, was ihr am meisten entgegen gesetzt ist, die Heteronomie, und sich dabei der von ihr selbst ausgehenden Zumutung ausgesetzt sieht, diese Heteronomie als ihre Identität und als das eigenste Selbst anzuerkennen, und sei es nur aus Ratlosigkeit.
Angesichts dieser Tatsachen ist die Eigenpropaganda des Imperiums sachlich hinfällig. Seine eigene ihm nachweisbare menschenfressende, kannibalische Gewaltsamkeit macht das ganze Gerede gegenstandslos, und es ist daran nicht das geringste Interesse am Menschen und dessen angeblichen Rechten, die in der Tat nichts sind als die der US-Corporations, ihre Plünderung der Welt ungehindert weiter treiben zu können, sondern bestenfalls ein Interesse an der Verwertung der Biomasse der Tierart Homo sapiens, was zu dem wissenschaftlichen Konzept des Darwinismus passt, den sich die Wissenschaft dieser Provenienz, als Biologie, Psychologie und Soziologie oder ‘cultural anthropology’ oder Paläoanthropologie in der Tat anstelle der kulturwissenschaftlichen Konzeptualisierung des Menschen von der Tierart Homo sapiens zu Recht macht, aber weder im Namen des Menschen, noch einer Konzeption des Menschen, sondern eben von einem Nutztier, von der sie dann erklärt, es sei die wissenschaftlich zugleich einzig mögliche und die einzig denkbare, und all das folge aus den Veröffentlichungen der englischsprachigen ‘Wissenschaft’, die zu einem anonymen Quasisubjekt hypostasiert ganz einfach den Sinn hat, die organisierten Banden aus dem Blick zu rücken, die jede Vorstellung von einer Mafia zur Gutenachtgeschichte degradieren.
Es gibt keine Wissenschaft von und für Menschen
An den Wissenschaften, die sich mit den 'Eingeborenen' irgendwo auf diesem Globus aus der Sicht der US-Amerikaner befasst haben, ist am besten ersichtlich, was sich hinter dem oberflächlichen Respekt für 'fremde Kulturen' bzw. 'primitive Kulturen' allgemein verbirgt, nämlich eine Neugier, die auf die soziale Kontrolle von bereits als Verfügungsmasse betrachteten und ohne ihre Zustimmung oder ohne auch nur gefragt zu sein, vereinnahmten Populationen, die man dem langsamen Untergang, der Assimilation als neues Lumpenproletariat an der Peripherie des Imperiums überlässt, das sich in erster Linie für die 'Bodenschätze' und 'Meeresfrüchte', die sich aus dem vereinnahmten Territorium holen lassen interessiert, und sie dabei als billige Hilfsarbeiter missbraucht, ggf. auch einmal als Hilfstruppen, die gegen Teile der Population eingesetzt werden können, die nicht so mitspielen wie man sich das dort denkt, wo die Planziele der Renditekalkulationen ausbaldowert werden. Reich geworden zu sein, heisst nicht auch schon, kein Lump mehr zu sein. Im Gegenteil, meist heisst es, dass ein Lump zu sein die Voraussetzung des Reichtums ist. Am Reichtum erkennt man den Lumpen endlich. Vorher mochte man ihn für Seinesgleichen, gar für einen Menschen halten, während es nur ein Gattungsexemplar der Tierart Homo sapiens war, dessen Theorie selbst zur einzigen Wissenschaft erhob oder erheben liess, von Seinesgleichen, und unter der selbstverständlichen Voraussetzung, dass es nicht geben könnte jenseits der Grenzen, was er als Wissenschaft auf das Universum und auf alles Leben projiziert.
Es sind diese Bestialitäten der grundsätzlichen Haltung gegenüber Wehrlosen, die nicht den mindesten Respekt kennen vor dem einfachen Sein von Etwas, das sich für irgendeinen Profitkalkül gebrauchen lässt, sei es auch auf Kosten seiner Zerstörung, die der wirkliche Hauptexportartikel ist, den diese kollektive Bestie zu exportieren hat, neben den üblichen Verwüstungen, die alle imperiale Soldateska in den kulturellen Umgebungen angerichtet hat, in die die gewaltsam eindrang, als Forscher, deren Waffen nur zur Selbstverteidigung dienten, wie das blauäugig den ahnungslosen Kindern der Überfallenen weisgemacht wird seit mehr als sechs Dekaden mindestens. So sind diese barbarischen Lügenbolde schon den später Ausgerotteten als 'Freunde' entgegen getreten, denen, an denen im Modell auf zunächst begrenztem Gelände ausprobiert wurde, was seither mit industrieller Perfektion und wissenschaftlicher Grundlagenforschung in ein globales Eroberungs- und Okkupationsmodell mit hoher Durchschlagskraft weiter entwickelt wurde und sich vor allem die heranwachsenden Generationen der Nachkommen der Unterworfenen aneignet, indem es in den eroberten Gebieten die Erziehungs- und Bildungseinrichtungen umzufunktionieren versucht in Institutionen der Umerziehung ganzer Kollektive im Sinne der Ziele des Imperiums, von denen die derart von Kind an mit Gehirnwäschen und Indoktrination überzogenen Ahnungslosen, deren Urteilsvermögen im Keim vergiftet und ruiniert wird, niemals etwas sicheres erfahren. Bestenfalls an den Brüchen im Verhalten der ersten Generation der zunächst noch unumgänglich eingesetzten, in Schnellkursen umgepolten Lehrer, die aus der zerstörten Struktur übernommen werden müssen, ist für die Opfer noch rekonstruierbar, was ihnen geschah. Kaum eine Generation später geht diese im unmittelbaren Kontakt sichtbare Narbe verloren und die Wunde, der Bruch kann nur noch durch eine konzentrierte Versenkung in die Tradition vor dem Abriss rekonstruiert werden, und nur, wenn diese Konzentration auch die Leistung ermöglicht, die den Gedanken der mitlaufenden 'Interpretation', einer perfiden 'Hermeneutik' rücksichtsloser, den Sinn aller Bedeutungen und das Verhältnis von Bedeutung und Bedeutetem verkehrender Praktiken, der Umdeutung, Entwertung, Diffamierung und Bagatellisierung zu entziehen vermag, von der die größenwahnsinnige und irreleitende Gleichsetzung der Schemata Wahrheit/Falschheit, Später/Früher, Gut/Böse, schuldig/unschuldig, Richter/Verurteilter, Ermittler/Angeklagter, zumal im Namen des 'wissenschaftlichen Fortschritts' und der sozialen Entwicklung, der Modernisierung oder einfach des 'Paradigmenwechsels', der sozusagen in sich selbst ganz ohne eine weitere Erklärung seines Wozu und Wieso das Richtige und damit das Wahre wo nicht ist, dann diesem jedenfalls den einzig richtigen Rahmen liefert, womit sich die Logik in eine aus sich selbst verweisende, leere Tautologie verwandelt. Dieses ganze Geplapper bedient sich einer Handvoll 'wichtig' klingender Termini, deren Bedeutung im Ungefähren der Leerformel verschwimmt und beweist durch seine zwanglose Kompatibilität mit dem Begleitgeräusch, das eine Wissens-, wo nicht eine Wissenschaftsgesellschaft beschwört, die vollständige Orientierungslosigkeit einer Mimikry, die nicht einmal mehr weiß, was nachzuahmen, was zu simulieren sie eigentlich vorhat, weil wer nicht denkt, sondern nur lernt, nicht wissen kann, was er/sie nachahmt, indem sie so tut als denke er/sie, wenn er/sie seine/ihre leeren Reden einleitet mit: „Ich würde sagen, ich denke mal...“ Das reicht bis in die Wissenschaftstheorie, deren Zweck, kurz gesagt, oft auf die Form der Frage gebracht werden kann: „Wenn ich etwas zu sagen haben würde, wie müsste ich das dann unbedingt und auf jeden Fall formulieren?“, und dabei bleibt's dann, denn an die Stelle des zu Sagenden tritt die ausschließliche Beschäftigung mit der Frage, wie man das, was man nicht zu sagen hat unbedingt formuliert werden müsste.
Das Narrativ der 'Mafia' als Paradigma der Wahrheit der säkularen Staates
Wenn dann doch etwas gesagt wird, dann möglichst von Anderem, also in der Form der Projektion, so dass dann u. U. gilt: Umgekehrt wird ein Schuh daraus: So sind z. B. die Geschichten, die von der Mafia – oder 'vom Kommunismus', 'den Nazis' usw. erzählt werden, sind als Metaphern zu verstehen, die im modernen Staat und als dieser erst zur ihrer Wahrheit und Wirklichkeit gelangen. Dessen Wahrheit wird hier verhandelt, und das Geplapper ist deshalb so bemerkenswert, weil die Erzähler hier, weil sie die Logik und die Herkunft ihrer Phantasien nicht begreifen, und deshalb ganz unbefangen am Beispiel des vermeintlichen Gegenteils von Rechtschaffenheit und Ordnung exakt beschreiben, wie das Funktionsgefüge tatsächlich funktioniert, das zu alledem den Vorteil hat, die Gesetzgebungsmaschine als Privateigentum auf seiner Seite zu haben. Es gibt aber kein Vorbeikommen an der Wahrheit, dass die schließlich faktisch siegreiche Form der Gewalt die effektivste und die gewalttätigste gewesen sein muss, sonst hätte sie nicht gesiegt. Dass sie deshalb dann auch die Gute, oder die über jeden Zweifel erhabene sein müsste, ist ein Schluss, dessen Logik erst überhaupt noch gezeigt werden müsste, aber da ist dann auf einmal alle Logik nur noch etwas für die Theorie, das für die Praxis nicht taugt.
Im Nachhinein erschient angesichts des Faktischen, das den vagen Versprechungen und Vorspiegelungen eklatant widerspricht, jeder Widerstand gegen das gewaltsam vordringende Imperium gerechtfertigt und die Diffamierung ganzer Generationen von Unterworfenen und Besiegten als eine aberwitzige Infamie. Man betrachte sich einmal die ‘Entschuldigungen’ dieses Killermobs, der die Lebensformen des amerikanischen Kontinents im Namen Gottes nachgerade ausgerottet hat. Dafür gibt's jetzt noch einmal zwei Milliarden oder so an US-Dollars und eine Lizenz für die Einrichtung von Spielcasinos, aber dann ist Schluss, sagt ein Abkömmling von Negersklaven, und nur so konnte er Cäsar werden. Aus der heutigen Sicht zählen die von ihren Herren importierten Sklavenpopulationen Afrikas zu den Eroberern und den Siegern, die auf Kosten der erbarmungslos ausgerotteten Amerikaner den Kontinent bevölkern. Da kann man leicht gönnerhaft werden gegenüber den 'Indianern'.
Dann ist aber Schluss mit den Entschuldigungen, die ohnehin den unschätzbaren Vorteil haben, dass sie nach dem 'Holocaust' an den Amerikanern gänzlich kostenlos sind, denn die aus dem Raub und den Schlächtereien gezogenen Gewinne sind ja konsolidiert und bleiben das auch. Und sie bestehen einfach darin, dass das Land mit allem was darin ist, den Eroberern gehört. Das ist der Sozialcharakter der Gattungsexemplare, die auf diesem Boden ausgebrütet und erfolgreich zu dem selektiert wurden, was seither den ganzen Globus mit einer bestialischen Aggression bedroht, bei näherem Hinsehen mit einem parasitären Kannibalismus, der sich zu einer Zivilisation ausgeformt hat, die alle Kulturen aller Lebensformen existentiell bedroht.
Wenn schon Paradigmawechsel, dann aber richtig
Kritikfähigkeit ist die zum bewussten und auf ein Urteilsvermögen gestützten Austritt aus einem mentalen Kontext, der diesen nach Möglichkeit verunmöglicht, indem er jede Distanznahme auf dem selben, seinem eigenen Terrain erzwingt und dem Bewusstsein die Möglichkeit einer Selbstverortung nimmt, die diese stete erneute Selbsteinweisung in das geschlossene System der organisierten Gewalt verhindert und erfolgreich vereitelt.
Man muss den Austritt planen und vollziehen können. Und dafür gibt es ein Modell, denn ‘die Wissenschaft’, bevor sie sich wiederum in eine Ersatzreligion zur Nutztierverwertung der Tiergattung Homo sapiens anstelle der von ihren besten Köpfen – die nicht Staatsagenten, Agenten der organisierten Gewalt waren, und das ist hier maßgebend, sondern aus dem Bodensatz der Ausgeschlossenen sich selbst zum Bewusstsein ihrer Welt gegen die Machthaber und deren Diktate erhoben – war zunächst gar keine, sondern es waren Köpfe, Individuen, die sich nicht vorsagen liessen, was sie für die Welt und was sie für Wirklichkeit zu halten hatten, sondern sich ein eigenes Urteil zu bilden imstande waren trotz der über ihnen gleichermaßen als Drohung und als Verführung verhängten ‘offiziellen Realität’, die von den Agenten der Gewalt vorfabriziert wurde. Und was immer der korrupte Begriff ‘Wissenschaft’ meinen mag jenseits der Ideologie, des Fabrikats, zu dem seine Produkte geworden sind, zumal im Bereich der Wirklichkeit des menschlichen Daseins – von den Tieren, die unter demselben Namen genutzt werden, mag reden wer will, es ist die Möglichkeit des Wissens, die sich aus eigener Anstrengung zur Klärung des Rätsels, zu dem die Wirklichkeit unter dem Diktat der Gewalt wird, um die es in dem historischen Beispiel geht, jenseits des heruntergekommenen Geplappers vom ‘Paradigmawechsel’, der inzwischen jedem Dummkopf (alias 'Politiker/In' oder 'Journalist') glatt über die Lippen geht ohne dass das mit der geringsten Ahnung einhergeht, worum es sich dabei einmal gehandelt haben mochte, als das noch ein Begriff war, der eine organisierende Rolle spielte in einer wissenschaftshistorischen Untersuchung im Kontext der Frage nach der Entstehung des ‘modernen Weltbildes’, wenn auch bereits aus speziell amerikanischer Kulturauffassung, die im Wesentlichen die Vorgeschichte ihrer eigenen Befindlichkeit als eine von ‘Eingeborenen’ ‘primitiven Kulturen’ irgendwo auf der Welt betrachtet, wohin US-Flugzeugträger und ihre Besatzungen eben so kommen auf ihren Forschungsreisen durch die Galaxis oder vielmehr das Universum, um die Mädchen in Nutten zu verwandeln und die Kinder in Idioten, alles im Namen nicht zuletzt auch der ‘Frauenbefreiung’, ja, und die Kulturen, die man vorfindet in das Privateigentum der Filmindustrie und in eine unterhaltsame Folklore für den unter Durchschnitt Gebildeten Amerikaner aus den Appalachen, also die Nachkommen des Mobs Europas. Das kann man endlos so fortsetzen. Aber dieses Gefängnis und seine meterdicken Mauern bestehen aus nichts als aus Worten und ihrem enteigneten Sinn, und nur, weil die Risikopapiere, auf die sie geschrieben sind, von der organisierten Gewalt gedeckt sind, von einer bis an die Zähne bewaffneten Soldateska, die mordend um die Welt zieht, und die Grundsätze ihrer Militärdiktatur mit der durchschlagenden Überzeugungskraft panzer- und Bunker brechender 'intelligenter Bomben' unterstützt. Wenigstens etwas mit Intelligenz kommt also aus dieser Richtung, nur dass es sich bei genauem Hinsehen zeigt, von welcher Art diese Intelligenz ist, als Inbegriff willenlos und bewusstlos akzeptierter Fernsteuerung. Jetzt also ist endlich klar, was 'Intelligenz' ist.
Rückgriff als Regression im Dienste des Selbst oder: Man muss die Welt nicht mehr verändern, sondern in Ruhe lassen
Die Populationen der islamischen Welt haben sich angesichts ihrer Bedrohung mit dem kulturellen Untergang in die ihnen imperial vorgeschriebene Geschichtslosigkeit auf ihre wie immer als Fußpunkt taugliche Tradition zurückgezogen und immerhin einen sei es auch problematischen Stand gefunden. Welchen Fußpunkt könnte das von den Kriegen um die imperiale Vorherrschaft über die Reichtümer der Welt kulturell zerstörte Europa finden, wenn es nicht im englischsprachigen Imperium so auf bzw. untergehen will wie die Welt der hellenistischen Griechen und ihrer in Bürgerkriegen sich zerfleischenden Teilreiche im Römischen Imperium unterging? Und jenseits davon. Wie macht man das als Individuum, das in einer solchen Konstellation aufwacht, und eine Orientierung sucht, Griechen hin, Römer her? Denn was sind schon Imperien, wenn es um die eigene Urteilsfähigkeit geht, darum, das man nicht als ferngesteuertes Nutztier bloß ein Leben lang blöd wie ein Ochse im Joch vor dem Pflug eines anderen herging, in ständiger Furcht, eins mit der Keule zwischen die Hörner zu kriegen und um den die Anordnungen eines unersättlichen einäugigen Monstrums zu befolgen, in der Hoffnung, dass man dafür ein Maul voll Heu kriegt – oder einen Ferrari.
Man kann zwei Momente der Selbstrechtfertigung hervorheben, die die Perfidie der Infiltrationsstrategien belegen können, die alles beleidigen, was sich über Intelligenz jenseits der von den Herren an Versuchstieren veranstalteten 'Intelligenztests' überhaupt Positives sagen lässt unterhalb der leistungsfähigeren und genaueren Begriffe der kontinentalen Tradition des Denkens, das der Pragmatismus so verachtet wie die besiegten Eingeborenen, deren Kultur er plündert auf der Suche nach Nützlichem, während von den Intelligenztests gesagt werden kann, dass der Dumme auf jeden Fall der ist, der sich einem solchen Test unterwerfen muss. Denn er ist das Objekt einer über ihn so oder so herrschenden und inosfern 'überlegenen', wobei Überlegenheit und Intelligenz ganz heteronomen Ordnungen zugehören, nämlich erstere der Gewalt und letztere der gegen sie gerichteten List, solange sie nicht zur willfährigen Erwartung von Belohnungen degeneriert, wie sie der lernstarke Opportunist erwarten zu dürfen meint, oft zu seinem Schaden, denn seine Verwertung ist ja stets nur 'optional' und nicht Folge braver Lernbereitschaft und ihrer abgeprüften Ergebnisse und beflissener Anmeldung von Forschungsvorhaben. Es ist etwas anderes, Odysseus zu sein oder einer der Hammel des Polyphem, unter dessen Bauch er sich verbirgt um ihn zu überlisten und Herr seiner selbst zu bleiben.
So ist es auch ein Unterschied, zu denken oder Auftragswissenschaft im Status des Berufsbeamtentums zu betreiben, anders gesagt: Den Herren, die buchstäblich den Weizen verschwinden liessen, die Erklärungen an das Volk zu verfassen, die erläutern wo er geblieben ist. Dem Scheitern einer ganzen organisierten Bande dieses Typs des Knechts haben alle öffentlich zusehen können, der 'Wissenschaft' und 'Intelligenz', 'Kompetenz' und 'Qualifikation' mittels Mimikry simuliert, indem sie sich mit einem sicheren Instinkt für das, was die Herren hören wollen, von der Schule und dem Vorschulkindergarten an in einer Weise anpasst, dass all die dabei entstehenden Produkte wirken wie von einer unabhängigen Intelligenz erzeugte erstaunliche 'Forschungsergebnisse', in denen als Ausscheidungen der von seinem Geruch gereinigte Angstschweiß in den scheinbar bis auf den Grund durchsichtigen Präsentationen spurlos aufgelöst verschwindet, also die Beweggründe, der solche Karrieren aus dem Unbewussten steuern, in dem die Lebensangst und die vor den Verfolgern versinkt, um als 'Leistungsbereitschaft' und 'innovatives Denken' wieder aufzuerstehen, wirken wie von einer unabhängigen Intelligenz erzeugte erstaunliche 'Forschungsergebnisse'. Und zu denen gehört nun, dass dieselben Mentalitäten und sogar Personen nun öffentlich erklären können und dazu ermächtigt sind, wie es dazu kommen konnte, und wie es möglich ist, dass sie ungerührt so weiter machen können. Hier ist weder von einem Paradigmawechsel die Rede noch findet er statt oder würde für notwendig gehalten oder auch nur für sinnvoll oder angemessen.
Lehrt die Geschichte 'uns' noch etwas?
Das eine der angekündigten Momente des contemporary main current of American thought, dessen Herkunft in einem kaum mehr gelesenen Buch recht erhellend erforscht worden sind, hat seine Wurzel in der amerikanischen 'Religiosität', jener unfassbaren Gemengelage aus Hypokrisie, massiver Verdrängung, dreister Ignoranz und gewalttätiger Unbekümmerhtheit, die alle Probleme dieser Welt mit einer Waffe aus der Welt schafft, bis auf das Problem, das sie selbst darstellt, als - gemessen an den zugrundeliegenden Befunden und Fakten - gänzlich falsches Bewußtsein von sich selbst und der Welt, die es als sein Eigentum betrachtet, muit allem lebenden und toten Inventar.
Sie ist ihrer Herkunft nach aus dem Protestantismus entstammend und zwar aus einer seiner rigorosesten, an den Rand des Fanatismus reichenden Formen des europäischen Puritanismus in der Ausprägung, die er in England erfuhr, hat dann aber ihre entscheidenden Impulse von der Barbarei eines entwurzelten Mobs erfahren, der die eigentlich erobernde, teils in die Form des Staates eingegangene, aber basal eigentlich der unorganisierten Verwahrlosung auf einem zunächst unabsehbaren Gelände entsprang, auf dem sich keine nennenswerten Widerstände fanden, es sei denn die dem Territorium als solchem eigenen. Auf der Suche nach einer Rechtfertigung fand diese Mentalität eines entmenschten Mobs, Raubtieren auf der Suche nach Nahrung, dann seinen 'kulturellen Rückhalt' durch gelegentliche bzw. nachträgliche Adaptation der entsprechenden 'Gesten' hochkultureller Dignität.
Man sollte Shakespeare und Leopold von Ranke nicht deshalb lesen, weil der eine 'ein großer Schriftsteller' ist und der andere ein konservativer Historiker mit einer an dem Schriftsteller orientierten Sprachvermögen, wobei der erste bekanntlich in Englischer und der zweite in deutscher Sprache schrieb und einen Enkel hatte, der als Engländer mit dem Mythos beschäftigt blieb, aus guten Gründen, weil er das Mittelglied zwischen Geschichtsschreibung und Literatur darstellt; sondern weil beide die atemberaubende blutgierige Brutalität der Herrschaftsverhältnisse beschreiben, der Schriftsteller mit enormer Differenziertheit mittels einer impliziten Anthropologie, die den Rand des christlichen Kosmos bereits überschritt, und der Historiker mittels der Beschreibung der Entwicklung in den europäischen Herrschaftsverhältnissen, aus deren Prozess der säkulare Staat als die Ausgeburt eines Monstrums hervorging, das sich inzwischen aller Aspekte der Geschichte der Kultur, des Menschen und der Interpretation dieses Vorgangs auf eine Weise zu bemächtigen versucht, die das Monströse an den Strukturen der Gegenwart des Lebens der Tierart Homo sapiens, das Irrsinnige und Wahnwitzige unter dem verharmlosenden und zynischen Schema des 'Fortschritts' nach wie vor und je länger es geht, desto energischer nach Möglichkeit verbirgt, je mehr die inzwischen 'wissenschaftlich' gewachsene, in Wahrheit die politische Vorsicht und Absicht gegenüber dem unmündigen Souverän sich dazu veranlasst sieht, auch diesen Begriff nach Möglichkeit so abzuschwächen, dass er im Ungefähren verschwimmt, also z. B. in der Leerformel der 'Evolution' oder der 'Entwicklung', die alle in Rede stehenden Vorgänge so auf die Plattheiten der sachlich gegenstandslosen Sozialpsychologie herunterbringt, die sich am bloßen Gattungsexemplar des Homo sapiens ebenso bewährt wie an einem Schlachtschwein, dass am Ende jedes mögliche Potential eines Begriffs, der, weil er Veränderung zugestehen muss, wenigstens jede zu einem intendierbaren Besseren durch die mehr oder weniger implizite Orientierung am Organismus vereitelt, indem er stillschweigend suggeriert, dass alle Entwicklung einfach nur ausläuft in Alter, Verfall und Tod, wenn, ja, wenn es nicht gelingt, durch energische Maßnahmen eine Stabilisierung zu bewirken, die diesen drohenden Tod, den Untergang verhindert.
'Abschied von der Geschichte' und der 'Geschichtsphilosophie' zugunsten der totalitären Kontrolle und der Herrschaft mittels 'permanenter Revolution'
Der geheime Zweck dieses Abschieds von der Geschichtsphilosophie, wie das gelegentlich auch so benannt wird, dass nur die in diesem Zeichen miteinander verabredeten verstehen, was gemeint ist, letztlich eine mehr oder weniger bereitwillig eingestandene und mit Erfahrung 'begründete' Resignation, eine Anpassung an die verordneten Imperative der Gewalt, besteht darin zu verhindern, dass die Sprache selbst einen Rest an Ermutigung, an Potential enthält, das auf anderes verweist als das was ist, indem es sich nur deshalb verändert, um immer das zu bleiben, was es angeblich unvermeidlich uns ausschliesslich ist: Eine durch den ästhetischen Schein (der neomythischen Sprache der Politik, die die Sachverhalte systematisch durch irreführende Kategorisierung und Falschbenennung sowie durch die systematische Konditionierung der Population auf einen bestimmten set von Reizworten, auf die sie mit andressierten Stereotypen zu reagieren hat, sei es in Abwehr und Verteidigung, Angriff und Empörung, Apathie und Resignation, Euphorie und Folgsamkeit) der Sprache, der Vorspiegelung einer (verwalteten und subventionierten sowie als Businessgrundlage genutzten 'Kultur' und den durch Verfahren legitimierten Standardregelungen der Legalität und der Legitimität verborgene kannibalische Ordnung, deren Wahrheit jenseits der Grundlagen der bürgerlichen Warenproduzentengesellschaft in purer Biologie zu suchen ist, in einer Biologie, die sich in der Anthropologie des Nutztiers Homo sapiens ihre wissenschaftliche Selbstbestätigung schafft, die sie zwar hinreichend deutlich vorzeigt, aber vorerst noch abpolstert durch jene 'sozialstaatlichen Maßnahmen', die in der Tat die Kontrolle in dieser Einrichtung zwischen Lager und Stall vollenden, indem sie in die globale Verwaltung des Nutztiers Homo sapiens übergehen, alles im Zeichen von Fortschritt, Entwicklung, Innovation und sogar Menschenrechten, mit denen in Wirklichkeit längst Schluss ist wie mit der Menschenwürde, denn zu beidem bedarf es der Voraussetzung lebender Menschen, im Sinne der unabweisbar jenseits der Grenzen der Ordnungen des säkularen Staates zu findenden Daseinsvoraussetzungen des Menschen im Sinne eines nicht durch den säkularen Staat, sondern durch ein kulturelles Konzept jenseits seiner Grenzen realisierbare Möglichkeit, die der Homo sapiens, als Tierart, nur 'potentia' bzw. qua 'dynamis' bereitstellt.
Die verwaltungstechnische Liquidation des Menschen
Wo Menschen gar nicht mehr undiskutiert und unbestritten von den organisierten Gewalten zugelassen sind, als eine Daseinsform, die nicht diskutiert werden kann von der Gewalt, die der Todfeind dieser Möglichkeit ist und bleibt, dort ist weder von Menschenrechten noch von Menschenwürde anders denn als Lippenbekenntnis die Rede, als leerer Schall, der von jedem im Namen der Ordnung der organisierten Gewalt nach Belieben auf offener Strasse geschändet und vergewaltigt werden kann, ohne dass dies als Tatbestand überhaupt so wie es stattfindet auch nur benannt werden dürfte, denn hier liegt die Definitionsmacht und die Interpretationshohheit´bei den Schändern und Vergewaltigern. Was sie tun ist per Definition etwas anderes, als es ist, wenn man es aus der Sicht der kulturellen Konzeption des Menschen betrachtet, aber es ist j gerade diese, die die organisierte Gewalt liquidieren muss, um sich als unbeschränkte Zugriffsgewalt ihres Willens zur totalitären Verwaltung etablieren und behaupten zu können. Der Mensch, seine Würde und seine Rechte, das wären von der Definition seiner kulturellen Konzeption jenseits der Rücksichten und dem voreilenden Gehorsam gegenüber dem organisierten Gewaltapparat selbst her zu bestimmende Sachverhalte bzw. die Realität einer Möglichkeit, die nicht gleichgesetzt werden kann mit dem Zustand der abgerichteten Stalltiere der Politik, die sich als Nutztierhaltung an der Tiergattung, als Viehverwertung konsolidieren will und von dort aus den Menschen nach ihrem Bilde und in Ähnlichkeit mit ihren Machtprojektionen, den Wahnbildungen von Gewalttätern, die sich vor sich selbst fürchten, diesen Sachverhalt aber nur an der vermeintlichen Gefährlichkeit der Anderen erkennen, die sich ihren Anordnungen nicht problemlos fügen, aus ihren Projektionen und ihrer Herrschsucht heraus lediglich als von der Macht und der Gewalt zugelassenes und lizensiertes Wesen erlauben wollen.
Der Mensch wäre das, was sich jenseits dieser Erlaubnisse aus sich selbst, aus seinem intrinsischen, immanenten kulturellen Konzept heraus konstituieren darf ohne bei der Gewalt um Erlaubnis nachfragen zu müssen, und sich darauf verlassen kann, dass die Gewalt, wozu sie sonst unvermeidlich sein mag, sich in jedem Fall gegenüber dem Menschen nicht zu einer von ihr ausgehenden Grenzverletzung ermächtigen wird, die sie wiederum mittels einer paranoiden Projektion auf ihren als Todfeind, wegen seiner Autonomie gegenüber der ihm gleichgültigen und ihn nicht betreffenden Macht oder Gewalt, also mittels des Mechanismus begründet, den man der Fabel des Äsop vom Wolf und dem Lamm entnehmen kann:
Apuleius oder: die Fabel als Paradigma der totalitären Bürokratie
Der Wolf und das Lamm trinken am Fluss. Das Lamm trinkt flussabwärts. Der Wolf sagt zu dem Lamm: „Du trübst mir das Wasser.“ Das Lamm entgegnet: „Ich trinke doch flussabwärts.“ Der Wolf sagt: „Was, auch noch frech werden?“, und frisst das Lamm.
Dies ist das organisierte Verhältnis des säkularen Staates zum Menschen, seinen Rechten und seiner Würde. Und das Modell dieses modernen Staates hat seine wurzellosen Ursprünge in den heutigen USA. Alles andere ist schon bloße Reaktion oder Überbietungsreflex. Das ist allerdings bloß die 'politische' oder 'politologische Ableitung'. Die sozialpsychologische ist anders zu situieren, denn sie muss verständlich machen, wie die Sozialpsychologie eines entmenschten Mobs von Kulturflüchtern, denen ihre kulturelle Heimat und Herkunft keine Zukunft bot, wie dieser reduzierte Zustand, der diese Menschen auf Leben und Tod ihrem Schicksal jenseits der Grenzen aller kulturellen Tradition überließ, an deren mitgeschleppten Fetzen sie verzweifelt festhalten mochten, um als Menschen zu überleben, oberhalb der Grenzen untertierischer Existenz, denn dazu brauchte man Instinkte oder eben Kultur, die ihr Fehlen kompensiert, jede Hemmung aufhob um sie dem puren bestialischen Bestreben zu überleben auszuliefern, und damit vor allem ihnen und ihrer überlegenen Bewaffnung, die Amerikaner, auf die sie als den Einwohnern des Landes, das sie sich mit Gewalt aneigneten, die ihren Schiessprügeln nichts entgegenzusetzen hatten.
Es war ein brutaler und gewalttätiger Mob, der den Kontinent Nordamerika erobert hat, mit welcher Rationalisierung der Rechtschaffenheit dieser Unternehmung auch immer. Und es ist diese Formung des Sozialcharakters, der aus den Widersprüchen der Exilierung aus der Herkunftskultur, der kulturellen Expropriation, der damit verbundenen Demütigung, der Notwendigkeit sich unter welchen Umständen auch immer zu erhalten in einer neuen Umgebung, die in nichts das kulturelle Erbe, die Menschlichkeit der Existenz stützte, die erneute Unterwerfung unter zur Macht gelangte Bestien, die noch roher betreiben konnten, was anderswo noch durch kulturell eingespielte soziale Beziehungen behindert wurde, wo sich nicht die herrschenden Klassen selbst zu noch brutalerer Rücksichtslosigkeit und Bestialität gegenüber den ihnen und ihrer gewaltsamen Willkür Ausgelieferten von selbst verstanden, ein Vorgang, der sich spätestens seit der Perversion der Herrschaft Heinrichs VIII. als das herrschende Gesetz des Lebens in Europa abzeichnete.
Man braucht sich nur beispielsweise an die Ausführungen von Engels über die Lage der arbeitenden Klassen in England zu erinnern, und an die von Marx über die ursprüngliche Akkumulation in England, das sich, möchte man sagen, kulturell niemals von der normannischen Eroberung erholt hat, selbst wenn es sich von der angelsächsischen erholt hätte, wie an dem nach wie vor schwelenden Konflikten besonders in Nordirland erkennen kann, der das deutlichste Zeichen und der Beleg für die Hintergründe der Rechtschaffenheit dieser 'honourable men', die dort nach wie vor als Eroberer sitzen und auch zu Recht als solche empfunden werden. Aber wer kann schon noch etwas so langes lesen. In jedem Fall wäre es angemessen, sich über die Blödheiten, die anstelle der Dokumente der Geschichte treten, die jeden 'Phantasyroman' vom Genre der sogleich als 'Bestseller' geschriebenen Ausgeburten beschränkter Übersicht übertreffen nicht nur an Wahrheit und Richtigkeit, Fakten und Wirklichkeit, sondern auch an just dem Aberwitz, den die Autor/Innen sich aus den Fingern zu saugen vergeblich bemüht sind, indem sie sich und ihr Bewusstseinsleben auf die vormythischen Stufen blanker Magie und eines Gespensterglaubens reduzieren, den die Einwanderer aus den Kulturen, z. B. Afrikas, in denen dergleichen noch zum Gegenwartsleben gehört, voller Erleichterung hinter sich lassen, während der Unsinn hierzulande zu einem Riesengeschäft mit der Geilheit auf Verblödung erhoben wird, was eben auf der vollständigen Verkennung des Ausmaßes der Bedrohung und der Angst hinausläuft, unter denen das Leben wie unter dem Verhängnis lebt unter solchen wirklichen Bedingungen der Identitätsbildung, der Sozialisation und der Brutalität der Herrschaft, die gewöhnlich damit einhergeht, als Leben in einem ausweglosen Labyrinth. Die Übersetzung dieses Prinzips aus einem personal repräsentierten, das sich in der Gestalt dieses oder jenes Herrschers personifiziert, indem es sich in dessen 'Charakter' kristallisiert, in einen sachlich organisierten und auf der Rechtsform beruhenden Apparat, eine Maschine, die alles in derselben Weise durch den Wolf dreht, ist nicht im Mindestens als 'Rationalisierung' verständlich zu machen. Diese Bezeichnung Max Webers ist sachlich falsch und wird nicht zufällig von Berufsbeamten auf den 'Lehrstühlen' von 'Soziologieprofessoren' gänzlich hirnlos, aber nicht ohne das Gefühl, dass damit etwas Passendes gesagt wird, immer wieder hergebetet.
Das (virtualisierte) LAGER = (ARGE minus L) als logischer Nullpunkt des Prinzips des säkularen Staates oder 'pluralistischer Faschismus'. Der Sachbearbeiter als 'kleiner Führer' nach dem Ende des großen Führers. Man schlägt der Schlange den Kopf ab und an seiner Stelle wachsen hunderttausend neue. Nie wieder Ohnemichel.
Der Limes dieser Einrichtung menschlicher Lebensverhältnisse ist das Konzentrationslager, allgemein das Lager. Das ist keine 'Entzauberung', sondern es ist gleichbedeutend mit der puren Magie, allen Bestialitäten einfach verharmlosende Namen zu geben: Industrielle Revolution, erste, zweite, dritte. Politische Revolution, Umwälzung, Reform, Entwicklung, Fortschreibung, Evolution. Soziale Revolution, Entwicklung, Veränderung. Alles sauber voneinander unterschieden und ohne inneren Zusammenhang, jedenfalls nicht ohne eine komplizierte Erörterung der Metatheorie, die diesen 'analytischen Unterscheidungen', von denen es dennoch niemals wieder ein zurückgibt, zur Einheit des 'nur für analytisch Zwecke Unterschiedenen usw. Schliesslich bleibt von allem nur noch der 'Paradigmenwechsel', auch ohne nachweisbare Kenntnis der Wissenschaftsgeschichte der Moderne oder sogar der gesamten Wissenschaftsgeschichte, oder gar der Kulturgeschichte, deren Teil sie ist, als Teil der Geschichte der Entwicklung der Formen menschlicher Vergesellschaftung bis zu ihrer postmodernen Auflösung und Liquidierung, die alles dies durch die globale Politik der Nutztierhaltung und -verwertung an der Tiergattung Homo sapiens substituiert.
Der Bankrott der erfundenen 'Wissenschaften' und die Mimikry der Form an der Stelle des Inhalts
Man muss sich unter diesen Umständen die soziologische Frage stellen, wie eigentlich unter den Umständen, die jetzt bereits mehrmals den Bankrott ganzer Wissenschaften vom Menschen, soweit sie als Wissenschaften im Staatsdienst betrieben werden, die Rekrutierung, die Qualifizierung, die Lizensierung und die Ernennung allesamt Formalkarrieren im Berufsbeamtentum sind, gesehen haben ein solcher Qualifikationsvorgang als Karriere vor sich geht und von welchen tatsächlichen Kriterien er abhängt, wenn man einmal die Gutenachtgeschichten von der 'wissenschaftlichen Ausbildung' in diesen Verhältnissen, und was das bedeuten muss, wenn man das Verhältnis von Forschung und der dazu voraus zu setzenden eigentümlichen Neugier, Klugheit und Erfindungsreichtum, Entdeckerfähigkeiten, und Hartnäckigkeit, Immunität gegen die Täuschungen und Verführungen der belohnten Anpassung usw. einerseits, und Staat, organisierte Gewalt, Herrschaftsinteressen und absolutem Zugriff der Verwaltungen andererseits nicht naiv als das einzige richtige zur Entwicklung und Erhaltung von Wissen und Wissenschaft betrachtet, sondern sich, milde gesagt, den Konflikt bzw. die eventuelle Kollision 'head on' zwischen sozialwissenschaftlicher Intelligenz, Wissenschaft und Forschung als Möglichkeit vor Augen führt und sich klar macht, dass der Apparat, der Wissenschaft als seine Magd beschäftigt und benutzt, vielleicht so wenig Interesse an wirklichem Wissen und Wissenschaft jenseits der bloßen Form eines bürokratischen und obendrein kapitalisierten Ausbildungs- und Konditionierungsbetriebs hat, wie die Kirche der Renaissance an der Sciencia Nuova oder an den Discorsi des Galilei, eines Betriebes, der eine Adepten auf die in Lehrbuchwissen überführte 'Bestände' dressiert und in Verwaltungsfunktionen entlässt, aus denen man von ihnen niemals wieder etwas hört, so dass 'Wissenschaft' immer nur im universitären oder Staatsinstitut stattfindet, jedenfalls in einem totalitären Apparat, ob nun privat oder 'öffentlich' betrieben, während die von diesem Betrieb Ausgebildeten sang- und klaglos aus der Liste der wissenschaftlich Gebildeten in einem ernstzunehmenden Sinne für immer ausfallen.
Und hier reden wir nicht nur von den mehr oder weniger bekannt gewordenen, sondern von dem gesamten Konglomerat, das längst die Wissenschaftsförmigkeit, die Form zur Sache selbst erhoben hat, also den zur Eindrucksmanipulation eingesetzten Apparat der Zitate, Fußnoten, Literaturlisten, die Literaturkartelle als Nachweis für die Sache selbst anbietet, die Ausgrenzung durch 'Kritik' als (Dis-)Qualifikationskriterien nutzt, von der nichts als die Ausgrenzungsabsicht übrig geblieben ist, besonders weil sich der Qualifikationsbetrieb sicher sein kann, dass die von ihm Ausgebildeten das Urteilsvermögen nicht haben, das vorausgesetzt werden muss dafür, dass man die Produkte dieser Brahmenenkaste von Staatspriestern in Wissenschaftskostümen und die Technik der Selektion kritisch bewerten könnten, die eher einer Trachtengruppe oder einem Schützenverein gleichen, wenn man sie organisationssoziologisch korrekt einstuft, und all dies beurteilen kann mit einem Verstand, oder sogar einer Vernunft, die man nicht von ihnen bezogen haben kann, denn das würde ja bedeuten, dass sie eine anzubieten hätten.
Die akademische Abschaffung der Urteilskraft und der Vernunft oder: Ausbildung von einer Niederlage in einen Erfolg umgedeutet und mittels Urkunde unwiderruflich bestätigt
Am erstaunlichsten ist dabei die widerspruchslose Hinnahme dieser wissenschaftlichen Disqualifikation – denn das ist das Ergebnis all dieser 'Ausbildungen' tatsächlich, wird aber auf der 'Diplomurkunde' anders beschrieben, und deshalb, glauben die Düpierten ohne eine Nachfrage – durch die Opfer dieser Massendressuren, und das Furchtbare daran ist, dass just dieser Umstand ihren Qualifikationsmangel belegt und den Dompteuren recht gibt, die auf ihre Kosten als 'Wissenschaftler' auftreten, nicht ohne gnädig die ihnen für ihre verdienstvolle Betätigung als Massenhypnotiseure vergebenen Privilegien und Vorteile in Anspruch zu nehmen, die sie über andere erheben, denn darum allein geht es, ganz ohne jede Rücksicht auf das, was Wissenschaft, was Soziologie, was Psychologie, was Denken der Sache nach, ohne ihre Fesselung und Indienstnahme durch einen Machtapparat ist oder sein könnte.
Kaum glaublich wäre doch die Behauptung, dass die vergangenen Dekaden des Wissenschaftsbetriebes in Teilen eine Art Ausrottungsfeldzug gegen bestimmte Formen des sozial, psychologisch, gesellschaftlich, historisch, therapeutisch, geistesgeschichtlich erheblichen Wissensbestandes gewesen ist, der allerdings unter der Propagandaformel 'Paradigmenwechsel' als 'wissenschaftlicher Fortschritt, als wissenschaftliche Evolution firmierte, einem Etikett, an dem die Bedeutung von 'Wechsel', als Austausch, als Auswechselung richtig ist, und falsch, dass man einfach bürokratisch herbeiführte, was sich in einem Paradigmenwechsel, wenn und wo der Terminus korrekt als wissenschaftshistorisch genau genommen singuläres geschichtliches Phänomen (der 'Kopernikanischen Revolution', an die ja auch Kant anknüpft, und mit der sich eine ausführliche Untersuchung von Hans Blumenberg anschließt, bzw. die Discorsi des Galilei, zu denen Paul Feyerabend methodologisch Bemerkenswertes gesagt hat) als innerwissenschaftliches (!), also gerade nicht als 'innerinstitutionelles', organisiertes, behördliches, geplantes oder par ordre de Mufti herbeigeführtes Problem bzw. ein Übergang oder Bruch, jedenfalls als singuläres Ereignis ereignet. In der Anwendung des falsch verstandenen Terminus eröffnet sich der Betrachtung der Sinn der dabei vorgenommenen Umdeutung, die sich nur als Missverständnis der Bedeutung darbietet, indessen den richtigen Sinn, das Verständnis eben freilegt, das dem Missverständnis immanent ist, weil diese – bürokratische – Bedeutung einfach der wissenschaftshistorischen überpinselt wird, in dem Vertrauen darauf, dass die Dummköpfe, denen das Produkt regressiver Rhetorik angedreht wird, die dumme Fälschung, die aus den Rhetorikkursen von Verwaltern (in der Funktion, brutal gesagt: von Gehirnwäschern und Viehtreibern) ausgeliefert wird nicht bemerken, weil es doch ein (wissenschaftlicher) Markenname ist, denn sie sind ja auf nichts 'geschult' als auf dessen 'Vorverständnis', und zwar in einem Maße, dass Heilung nachgerade aussichtslos ist, weil diese Gehirne nicht mehr ohne den Parasiten leben können, der sich in ihnen eingenistet hat und auf dem alle ihre Hoffnungen und Erwartungen ruhen.
Gewalt und Macht als Vernunftsubstitute und Entlastungsgewinne oder: Wahr ist, was der Machthaber oder sein Beauftragter sagt.
Es darf ruhig gelacht werden. Die Registrierung der Reaktionen auf diese Bemerkungen gehört zu dem Typ der empirischen Forschung, die sich der Einsicht in ihre Bedeutung hinreichend sicher sein darf. Unter Journalisten und Wissenschaftlern gelten 'Blogger' als mehr oder weniger blöd. Das hat damit zu tun, dass beide in einer freien Bildung und in einem unabhängigen Urteil ihren einzigen wirklichen ernstzunehmenden Feind und sich selbst als elende Köter, als Kettenhunde oder als bloße 'Lautsprecher' erkennen müssten, wenn es nicht gelingt, der Gefahr der Selbsterkenntnis zu entgehen dadurch, dass man erfolgreich entwertet, was man derart zu fürchten hat. Unglücklicher Weise ist dieser Erfolg nicht ganz ohne eine wenigstens formale Bindung an Kriterien, die wenigstens den Schein einer überlegenen Rationalität vorweisen können. Das ist ein ernst zunehmendes Hindernis, das nicht leicht zu überwinden ist, wenn man auf eine Sprache trifft, die sich ihrerseits als dieses, und zwar unüberwindliche Hindernis erweist. Darauf, dies beweisen zu können, kann gelassen gewartet werden. In jedem Fall ist der Satz richtig: Es tut dem Stier nicht gut, sich für den Torero zu halten. Und das wird auch nicht anders, wenn sich der Stier zum Torero ernannt sieht und mit dem Blick auf die Anstecknadel, die das belegt auch daran glaubt.
Herrschaft, je mehr sie auf Gewaltherrschaft, auf ein Zwangssystem regrediert, auch mit Massenzustimmung, die ja typisch ist für die Diktaturen des Mobs, beruht auf einer Reduktion von Komplexität. Es liegt in der Natur der Sache, dass diese Reduktion Etwas ausschliesst, und je mehr sie regrediert, desto mehr wird dieses Etwas zu etwas potentiell Eigenständigem, zu einer möglichen Ressource für eine darauf gegründete andere Form der Reduktion der Komplexität der Wirklichkeit, die anderes, wenn nicht mehr oder gar Besseres verspricht und ermöglicht als die im Blick auf das Mögliche, das Potential regressive, zurückgebliebene oder auch retardierte Schematisierung, deren Defizienz sich am Symptom des in ihren Grenzen anwachsenden Zwangs und der angewendeten Gewaltsamkeit am deutlichsten darstellt. Das ist allerdings eine Wahrheit, die das sich mehr und mehr in sich selbst verkapselnde Zwangssystem, das die Methode der Reduktion von Komplexität stets aufwendiger und mit stets regressiveren Mitteln zu verteidigen gezwungen ist, weil und insofern 'Macht' identisch ist mit der Lernpathologie, die den Machtapparat dazu zwingt, Lernen stets mit Machtmitteln auf Andere, trivial gesprochen auf Objekte und Opfer der Macht zu verschieben um sich selbst zu stabilisieren. Bekanntlich sind 'Selektion', 'Variation' und 'Stabilisierung' die drei Mechanismen dieser Selbstverteidigung des Systems, und seine Umwelt sind vor allem auch und gerade die Menschen, und vor allem natürlich solche mit abweichenden 'Ansichten'.
'Erziehung' und 'Sozialisation' als Massenhypnose und staatlich verordnete Gehirnwäsche
Man muss diese Termini, die das Problem bzw. seine Lösungen gewissermaßen eisgekühlt servieren, in die richtigen Phänomene übersetzen um zu verstehen und zu begreifen was das im Ernstfall heißt. Da stehen so gut Mord und Totschlag wie Genozid und Umsiedelung, therapeutische Behandlung und Bestrafung oder Bedrohung, Bestechung (Qualifikation, Ernennung zum Professor oder sonst eine Kettenhundefunktion) ebenso auf dem Programm wie 'Schulung', Requalifizierung, Dressur, Bildung und Erziehung, Einweisung in Reservate, Vertreibung, Gehirnwäsche und Überredung, Belohnung und Privilegierung auf dem Programm, kurz, alles, was dazu dienen kann, die als wünschenswert betrachtete Stabilisierung zu gewährleisten, und eines dieser Prinzipien, eines der erlesensten ist die Stabilisierung mittels Herrschaft durch permanente Revolution, die allen verwaltungstechnisch vereinzelten Individuen, auch einer der in Rede stehenden Mechanismen gleichermaßen ständig 'den Teppich unter den Füßen wegzieht', indem sie die kulturelle Tradition vorsätzlich vernichtet und neutralisiert einerseits, und andererseits alle Individuen einem totalitären und absoluten Verfügungswillen ausliefert, der willkürlich die Regeln des Lebens mit einer Geschwindigkeit verändert, die weit unterhalb der durchschnittlichen Lebensdauer des Individuums liegt, und inzwischen dem Rhythmus der Verwertungszyklen des an Technologien gebundenen Kapitals folgt, während die Monstren, die dabei entstehen, wohlgemerkt aus der entschädigungslosen Aneignung menschlicher Arbeitskraft, die für die Lebenserhaltungskosten angeeignet werden darf ohne dass ein dagegen eingebrachter Widerspruch, der nichts von seiner Wahrheit verloren hat, so wenig wie die kannibalische Obszönität des von der Arbeitswertlehre zurückhaltend, wie schon gesagt, beschriebenen Sachverhalts sich im Mindestens verändert hätte, sich längst weit oberhalb des Niveaus der Plünderungsaktionen römischer Statthalter, feudaler Tyrannen oder asiatischer Despoten zu Formen erhoben haben, und die Monstren alles in den Schatten stellen, was die stets nur als Konzept, nicht einfach als Mengenbegriff, wie es das Geplapper der UNO verbreitet, vorschwebende Möglichkeit des Menschen und der Menschheit bisher hat erleben dürfen, vor allem nämlich ihre Verhinderung und Vereitelung mit den Mitteln des Zwangs, der Ausplünderung, der gewaltsamen Verdummung und Konditionierung und den Täuschungsmanövern, die das Urteilsvermögen, wo es überhaupt zugelassen oder auch nur wirklich wird, derart verwirren und hinhalten, dass der nächste Kapitalverwertungszyklus und die Konsolidierung der Gewinne schon abgeschlossen ist, wenn die neuesten Verwirrungen von den TUI's vorgebracht werden um zu erklären, wo der Weizen geblieben ist (Man kann sich das ansehen in dem offensichtlich unter 'Literaten', 'Literaturkritikern' und 'Intellektuellen' ganz unbekannten TUI-Roman von Berthold Brecht. Er ist witzig zu lesen. Sozial- und Wirtschaftswissenschaft, Therapeutik und anderes dergleichen sind, soweit sie als Propagandainstrumente gebraucht werden, die gegen die Populationen eingesetzt wird, kaum anders als Methoden, die Stampede zu verhindern, indem die 'besprochenen Tiere' einfach derart auf den Klang der Stimmen konditioniert werden, dass sie gebannt lauschen, während sie von hinten vergewaltigt werden, um sich anschliessend erklären zu lassen, dass das eine 'notwendige und unvermeidliche Maßnahme usw. war, um Schlimmeres abzuwenden.
Das Stattdessen als rhetorische Technik
Nirgends wird von den tatsächlichen Vorgängen geredet und ihr Zusammenhang erläutert. Dass hat damit zu tun, dass Wissenschaft nicht mehr die Funktion und den Sinn hat, diese Sachverhalte zu klären und darzustellen, sondern vielmehr zu vernebeln und zu verfälschen um die Zusammenhänge nicht klar werden zu lassen. Die Überzeugungskraft beziehen die 'Argumente' dabei vor allem daraus, dass ihre Protagonisten und 'Erfinder' selbst fest an sie glauben und sich besonders dabei für Wissenschaftler halten, und das auch sollen und dürfen, vorausgesetzt sie haben dazu eine Lizenz, eine Zulassung, eine Ernennung zum ausgewiesenen Experten.
'Wissenschaft', soweit sie das Leben und die Ordnungsformen betrifft, sind zu Kontrollorganen des Lebens, zu Technologien der bequemen Handhabung von als 'Massen' schematisierten Gattungsexemplaren transformiert. Es geht weder um den Menschen noch um sein Wohlergehen, sondern um die bequeme Handhabung, die Verwertung und Nutzung der Biomasse des Homo sapiens, denn diese ist das tatsächliche Kapital, das lebendige Kapital, von dem die Machtapparate leben, das Kapital in statu nascendi, das angeeignet werden und akkumuliert werden muss, um als Privateigentum dem ihm Unterworfenen gegenüberzutreten, als die Form und die Mittel ihrer Knechtung und Demütigung, ihrer Lächerlichmachung und ihrer Preisgabe an das Dasein als Nutztier. Nichts an diesen Formen dient den Individuen, geschweige denn den 'Menschen'. Es dient dient der Unterwerfung und Gefügigmachung einer als Herde bewirtschafteten Biomasse. Bei den Heinzelmännchen zu Köln beginnt eine Geschichte folgendermaßen: „Beim Metzger ging es anders her, Sie schlachten das Schwein die Kreuz und die Quer…
Die Biomasse des Homo sapiens als bewirtschaftete Energieressource
Dieses Schwein ist die Biomasse des Homo sapiens auf dem Seziertisch dieser Wissenschaften. Sie hacken das Schlachtschwein Homo sapiens die kreuz und die quer nach Zielgruppen und tatsächlich setzen sie durch mit den Mitteln einer infamen Propaganda, denn nichts anderes ist der hier angemessene Terminus, indem sie den Gattungsexemplaren beibringen, sich selbst entsprechend diesen Gruppeneinteilungen nach Verwaltungs- und Verwertungsgesichtspunkten auch selbst wahrzunehmen. Die oktroyierte 'Gruppe', eine Erfindung, die den Zusammenhang des Lebens und der Generationen, die Beziehungen zwischen Eltern und Kind so gut vergiftet wie die zischen den Geschlechtern, zwischen Menschen verschiedener Herkunft und kultureller und sprachlicher Tradition, tritt an die Stelle der sozial und kulturell einzig tragfähigen, nach der die Individuen selbst sich wechselseitig als zugehörig zu einer Gruppe identifizieren können. Stattdessen werden sie identi-fiziert, was nicht nur eine Auslieferung an die Heteronomie ist, sondern mehr noch eine Infamie, die sich noch obendrein mit dem 'Wertfreiheitspostulat der Wissenschaft' schmückt und tarnt und auszeichnet. Außerdem ist es eine Enteignung des Bewusstseins, die tatsächlich in ihrem Ausmaß noch viel weiter geht und von kaum zu überschätzendem Ausmaß ist.
Davon ist das oberflächlichste Symptom die dreiste und unverschämte Art, wie überall bei jeder Gelegenheit 'Experten' 'kompetent' erklären, was diese oder jene Leute oder Individuen denken, wenn sie dieses oder jenes mehr oder weniger akzeptables tun oder lassen. Psychiatrie und Psychotherapeutik sind hier die funktionalen Äquivalente für Daumenschrauben und Garotte und alle anderen Folterwerkzeuge der Inquisition, insofern die Umstellung von Religion auf Wissenschaft eben auch die Methoden der Inquisition und der Folter, der professionelle Sadismus mit bevölkerungspolitischem Auftrag einer Revision bedurften. In allem sind hier nur Umbesetzungen vorgenommen worden, und die Masse der für die Ausübung der Herrschaft Kooptierten ist vermehrt worden mit dem Wachstum der Bevölkerung, ebenso wie die Funktionen 'der allgemeinen Seelsorge', Erziehung, Bildung, also das Vorfeld der Verwertung sich ausdifferenziert haben entlang der industriellen Strukturen, denen alles dies im Wesentlichen folgt. Ein Callcenter kann man nicht in exakt derselben Weise führen wie ein Konzentrationslager oder ein Gefängnis. Das Erscheinungsbild muss sich also ändern, aber das ändert nichts an dem Faktum der Sklaverei.
Die Angestellten der modernen Kaufhäuser und Büros kann man nicht antreten lassen in den Lumpen der Bettler oder Bauern des Mittelalters. Ebenso wenig ist eine Seelenverfassung vom Format der Lanzknechte (nicht: 'Landsknechte'. Das hat mit Lanzen zu tun, mit Spiessen und Prügeln. Die Abmilderung durch das 's' anstelle des 'z' ist eine Art heimliche Habilitierung aus durchaus interessierter Perspektive) geeignet für die Zwecke einer 'Dienstleistungsgesellschaft'. Man muss also ein Minimum tun. Das Lebensniveau des ausgehenden Mittelalters en masse ist einfach nicht kompatibel mit den Anforderungen einer modernen Verwaltung. Die Niederknüppelung und physische Bedrohung von Gattungsexemplaren wird nach Möglichkeit auch als öffentliches Ereignis vermieden oder unterdrückt, weil der Schock des Anblicks der Anwendung von Gewalt auf Individuen, mit denen man sich identifizieren könnte und durch solche, die man als seinesgleichen erkennt, nicht vereinbar ist mit einer Domestikation, die auf einer stets weitergehend in das Individuum vorgetriebene Aggressionshemmung beruht, die den Normalbetrieb erst ermöglicht und garantiert, also auch die verwaltungstechnische Sachlichkeit, die nur auf diese Weise den sublimen und sublimierten Schein, die ästhetische Sublimierung eines gewaltfreien Alltags und Lebens und Umgangs als Paravent vor der mörderischen maschinellen 'Unmenschlichkeit' – inzwischen angesichts dessen, was Wesen tun, die sich dabei zugleich dreist und in vollständiger Selbstverkennung als 'Menschen' bezeichnen, ein bedeutungsleerer Euphemismus – der Verwaltungsapparate und ihrem besonders in diesem Land hinter vorgeblichen technischen Notwendigkeiten verschanzten versachlichten mörderischen Brutalität aufrecht erhalten kann, die gegen die Betrachtung der von ihr unvermeidlich produzierten Kosten und Folgen und kulturellen Nebenfolgen gänzlich anästhetisiert ist und sich gerade darauf etwas zugute hält. Denn vor allem auch die Technisierung des Lebens und der Zwang, alle diese Einrichtungen und 'Möglichkeiten' – gar 'Freiheiten' – in Anspruch nehmen zu müssen, um das alltägliche Leben überhaupt zu bewältigen – nicht nur Zeit ist ein Luxus angesichts dieser Verhältnisse, sondern vor allem auch das außerordentliche Privileg, die Vorteile und Chancen der modernen Technik nicht zu gebrauchen, zu benötigen und benutzen zu müssen ist ein unter dem Trommelfeuer der Produktwerbung und ihrer nie erfüllten Versprechen oft nicht einmal bemerkter enormer Luxus, ebenso wie die Fähigkeit, das auch 'psychologisch' zu vermögen.
Man muss sich der äußersten aller Möglichkeiten konfrontieren: Daß Eroberer und Usurpatoren alles erobern und aneignen, was einem gehört, materielle Güter, Immobilien, Geld, Gegenstände, und man flieht quasi nackt und ist fortan ohne eine Heimat in dem üblichen Sinne. Was kann man dann tun, um sich als Mensch zu konstituieren, wenn alles, einfach alles von Anderen angeeignet worden ist und ihrem Zugriffsrecht untersteht? Also leben wie im Exil und alles schon aufgegeben haben. Nur wer schon lebt wie im Gefängnis, ist von der Gewalt nicht mehr zu bedrohen. Und zugleich ist die Notwendigkeit, dies zu tun, die Nötigung dazu, der Beweis, dass das Leben tatsächlich im Gefängnis stattfindet, das, was die Soziologie noch als 'Gesellschaft' schlafmützig und ganz ohne eine erkennbare Fähigkeit, zuerst die Wirklichkeit wahrzunehmen und dann erst nach den passenden Bezeichnungen zu suchen. Man darf sich von solchen Vokabeln nicht über die Wirklichkeit des Lebens täuschen lassen, indem man sie sich vorsagen lässt und sie für die Sache nimmt, die sie angeblich bezeichnen, und dann zu glauben nicht nur, dass damit klar sei, was die Sache sei, sondern das auch noch als 'Wissenschaft' auswendig zu lernen.
Massenpsychologie und Ich-Analyse an einem Führerbeispiel der postkulturellen Art, reinszeniert als Farce zur Tragödie
Ich habe die Rede Bundespräsidenten der Bundesrepublik zum Jahresende mit angesehen. Was mich wirklich beeindruckt hat, war die geistige und intellektuelle Verfassung dieser Person, die offensichtlich am Rande des Schwachsinns dümpelt. Einen ähnlichen Eindruck machte auf mich einmal, unter anderen leicht zu nennenden Bespielen ähnlicher 'Würdenträger', der Anblick einer Person, an deren Namen ich mich nicht erinnere, die laut herauskrähte, es müsse 'ein Ruck durch Deutschland gehen', und dabei meinte, etwas ungemein Kluges gesagt zu haben, was sich dann auch nach Art eines Virus ansteckend auf alle die auswirkte, die von dieser Überzeugung ebenfalls befallen wurden, während der Sprecher dieses Spruchs nicht imstande war zu demonstrieren was das meinen sollte, denn er wirkte dabei wie der Inbegriff eines unbeweglichen Breiklosses, formlos, knochenlos, aus einem dicken Brei angefertigt. Wenn man bei der Betrachtung alter Aufnahmen z. B. 'amerikanischer Präsidenten' den Eindruck gewalttätiger Psychopathen ganz unzweideutig kommuniziert erhält, ist das bei den entsprechenden deutschen Volksrepräsentanten eher so, dass man meint, hier seien Gartenzwerge oder bestimmte Pilzarten zum Leben erwacht. In jedem Fall war die selbstgerechte Dummheit, mit der hier der Dieb 'Haltet den Dieb' rief doch angesichts ihrer Wirkung erstaunlich, denn sogleich riefen alle Diebe im Land das Gleiche.
Parasiten sind es allemal, aber atemberaubend ist diese selbstbewusste Selbstpräsentation im Bewusstsein, 'Volksvertreter' zu sein, also gewissermassen den Durchschnitt derer zu personifizieren, die diesen Ausgeburten zu dieser parasitären Existenz verhelfen, wenn man sich klarmacht, dass die politischen Mehrheiten, auf denen sie fußen, meist kaum mehr als zwanzig Prozent der Population ausmachen, die das wirklich tragen. Aber das ist kein Trost. Aufs Ganze gesehen muss man zugestehen, dass es einen sozialpsychologischen Mechanismus geben muss, der diese Pilze (Früchtchen) zu Repräsentanten einer geistig-seelisch-intellektuellen Verfassung macht, deren Gegenwart in ihnen ganz wirklich wird, indem sie als Personifikation der Wirklichkeit der Grundlagen des politischen Systems und der politisch vermittelten Gewalt und Herrschaft erscheint und deshalb denen, deren Zustand sie exemplarisch (als Paradigma) wiedergeben, auch naturgemäss als angemessene Widerspiegelung ihres eigenen erscheinen muss, wie die Rede des Pfarrers den den Gemeinde wiedergibt, indem sie ihn verbal konturiert und überhöht.
Politische Rhetorik als funktionales Äquivalent der Religion, Massenunterhaltung als endlose politische unheilige Messe und Religionssurrogat
Das Verhältnis von Theologie und Volksreligion wiederholt sich also im politischen System einfach in anderer Nomenklatur bei struktureller Identität, allerdings auf dem Niveau der Volksreligion nach ihrem Zerfall und ihrer Abdrängung in die politisch entmachtete Unverbindlichkeit, also auf einem intellektuellen Niveau, das abgesunken ist auf das Niveau von 'intellektuellen Wellnessveranstaltungen' unter Verlust des Verhältnisses von hochgespannter intellektueller Reflexion, wie das die Theologie immerhin noch gewesen ist, und wovon man sich leicht - oder nicht ganz so leicht - überzeugen könnte, und dem andressierten Kinderglauben, der zwischen dem Wunsch schwankt, dass es gute Eltern geben mögen, die über dem eigenen Schicksal wachen, und dem Wunsch, sich über die Lebenswirklichkeit wenigstens an bestimmten Tagen oder zu bestimmten Stunden in einer Weise selbst zu täuschen, dass wenigstens eine kurzfristige 'Regression im Dienste des Ich', anders gesagt, eine gewollte augenblicksweise Rückkehr zu jenem Kinderglauben möglich wird, mit der die Ahnungslosigkeit der leicht beeindruckbaren, glaubensbereiten Kinderzeit eines noch nicht zerstörten Zutrauens zu dieser Erwachsenenwelt von scheußlichen Ungeheuern und gewissenlosen Banditen, seelischen und geistigen Krüppeln und Vergewaltigern verkommen ist, deren äusserste Ausprägungen dann an den Spitzen der so genannten 'sozialen Hierarchien' erscheinen als Repräsentanten eines Zustands, der einfach durch seine Faktizität eine Geltung beansprucht, die alternativenlos erscheinen soll, als 'beste aller Welten',noch ohne ein Vorauswissen de Kommenden ausgestattet ist, wo nicht
vor allem in naher Zukunft gerade in diesem 'zarten Alter' gerade die Indoktrination ausdrücklich inszeniert wird, die aus gutem Grund inzwischen im klaren Bewusstsein des Zwecks, dem das dient, so früh wir nur irgend möglich von Staats wegen die 'Mores' gelehrt werden, die die zu verwertenden Nutztiere an ihr kommendes Schicksal heranführt, damit sie später nich angesichts des Blutgeruchs scheuen, sondern sich willig und folgsam auch angesichts der Schlachtbank führen lassen, im vollen Vertrauen auf ihre politische Führung.
Jeder, der einem Hpnotiseur zusieht, erkennt, eben weil er nicht die Neigung hat, die ihm entgegenkommt ohne Probleme, dass er einem mehr oder weniger gefährlichen Scharlatan bei der Anwendung seines Erfolgsmodells zusieht. Nur ist der Scharlatan eben deshalb erfolgreich, weil der Zuschauer keine Möglichkeit hat, dem Hypnotisierten irgendwie beizustehen, und auch dies kann er sehr wohl erkennen, der Zuschauer. Zugleich macht das den Vorgang, dem man, von ihm unbeeinflusst zusieht, so beeindruckend. Der 'Klient' will die Entspannung, und er zahlt willig den Preis des sei es auch vorübergehenden Vergessens, so dass er anschliessend wiederum entspannt bleibt bei seinen unsinnigen und nicht seinen eigenen Interessen und Bedürfnissen dienenden oder seinem eigenen Verstand entspringenden Handlungen, und eben dies verhindert die Spannung, die aus dem Widerstand gegen einen Befehl resultiert bzw. ihn als 'Gefühl' begleitet, und lässt damit 'konfliktfreies' und zugleich Verhalten unter dem Eindruck eines nicht zu Bewusstsein kommenden fremden Befehls zu, den Gehorsam gegenüber einer auf unbewusst gewordenen Sanktionsandrohungen erzwungenen Ausführung von Anweisungen selbst dann, wenn diese dem eigenen organisch verwurzelten Überlebenstrieb widersprechen. Es ist also derselbe 'Mechanismus', der zum Militär kommandierte Menschen – wobei das Kommando auch von den Lebensverhältnissen ausgehen kann, die zum 'freiwilligen Dienst' in einer Berufsarmee führen – dazu zu bringen vermag, sich Befehlen zu beugen, die ihr Leben gefährden oder sogar auslöschen oder sie zu Massenmördern machen können.
Diese 'Entspannung', die auf einer wenigstens vorübergehenden, gewollten und gewünschten Amnesie beruht, die sich willig dem Hypnotiseur ausliefert, der seine Funktion exakt in der Aufgabe erfüllt, Dummheiten zu plappern, die einen nüchternen Erwachsenen beim bloßen Zuhören so gut an seinem eigenen Gehör wie am Geisteszustand dessen zu zweifeln, der sich da auf eine so unfassbare Weise blosszustellen scheint, während er exakt das Paradigma einer Regression darstellt und artikuliert, die dem Wunsch nach einer Entspannung und einer Wellness auf Kosten und unter Opferung des Verstandes und des Urteilsvermögens entspricht und entgegenkommt in jeder prästabilierten Harmonie, in der sich ebenso gut die Kommunion von Vernunftwesen wie die Vermehrung von Tintenfische vollziehen kann. Die differentia specifica zwischen den beiden Formen der Koinzidenz, die nicht herbeidiskutiert werden kann, sondern sich als präfigurierte nur ergeben kann als das was sie ist, indem sie erscheint, ist das, was in der Wellness der
Entspannung verschwindet, die der Sozialpsychologie und den Therapeuten als Hauptbeweis der Wirksamkeit ihrer Handlungen und als Beleg und Kriterium der Richtigkeit ihrer wissenschaftlichen Grundlagen dient,und die aufgrund ihrer de facto lebenserhaltenden
Funktion auch nicht unterschätzt werden darf.
Unterschiedliche Folgen der wissenschaftlich angeleiteten Täuschungen, je nachdem wer wen und auf welcher Position und in welchem Verhältnis stehend täuscht.
Was diese sich selbst und ihre Klienten antun ist dasselbe mit unterschiedlichen Folgen. Während die 'Klienten', also die Objekte dieser rhetorischen Strategien, die als 'Wissenschaften' auftreten, nichts anderes sind als ihre einem sekundären Recycling noch einmal, aufgrund der Not und der Folgen der von ihnen bewusstlos 'erlebten' ihnen oktroyierten Lebensverhältnisse lukrativ auszuplündernden Objekte eines weiteren, gewissermaßen 'kleineren' nachgeordneten weiteren Zyklus derselben Kapitalverwertung, die das Ganze beherrscht, als Nutztiere, die man - als Kranke – noch einmal für das in Anspruch nehmen kann, was sie zu dem macht, was sie dann geworden sind, unter Umständen also, dazu berechtigen oder sogar zwingen, dass man sie ebenso gut, und in der Tat besser charakterisiert als inzwischen ja mittels 'Fortschritt' 'weiter' 'entwickelten' Verhältnisse und damit im Sinne einer von der Ausbeutung im Schein des 'Äquivalententauschs' zur Realabstraktion des ebenso offenen wie ästhetisch sublimierten Kannibalismus als der zur allgemeinen Ordnungsform des Lebens der Tierart übergegangenen Viehverwertung an der Tiergattung Homo sapiens allgemeinen Form. Es gibt also durchaus eine Weiterentwicklung der Theorie, die den Verhältnissen gerecht wird, indem sie dieser Weiterentwicklung der allgemeinen Form der Realabstraktion, die sie beherrscht, respektvoll Rechnung trägt.
'Gesellschaft' und 'soziales Leben' als Formen der Stalltierhaltung
Und dabei bleibt der übergreifende Satz, wonach die entwickeltsten Verhältnisse den Blick freigeben auf die Anfänge der 'kulturellen Entwicklung', der 'hochkulturellen' zumal durchaus in Geltung angesichts des Faktischen, auf das die Empiriker so viel Wert legen, weil ihre wissenschaftliche Aufgabe ist, es durch die falsche Benennung aus der Welt der Wahrnehmung und des bewussten Erlebens zu schaffen, also im Rückblick auf eine Geschichte, die damit (nach wie vor) als (bloße) Vorgeschichte der möglichen Menschheit und des Menschen erscheint, die ja nicht nur die Parteigänger der kannibalischen Bestie, die von dem leben, was von den Tischen der Bestie fällt, als deren Kettenhunde sie es sich wohl sein lassen, nicht (mehr) wollen (gelle?), sondern die schon die Zeitgenossen des Epikur und der Stoa en masse besonders dann nicht mehr wollten, in dem sie sich bessere Aussichten versprachen von einem mehr oder weniger bewusstlosen Anschluss an die in Regression übergehenden offiziellen Wissensformen, die unter dem Eindruck unsäglicher Blutgier und einer unsäglichen alltäglichen Gewaltsamkeit von Staats wegen in den Grenzen des Imperiums Fuß fassen und die längst erreichte wissenschaftliche Vernunft und Forschung einer winzigen Minderheit von wirklichen Menschen, deren Status als solche durch eben diesen Bezug zum Wissen und zur genauen und unbestechlichen Untersuchung definiert war langsam ins Unerreichbare – die Intermundien des Epikur – entrückten. Denn dort residieren die aus der Welt verschwundenen Götter weiter und kümmern sich nicht mehr um die Kreaturen des Prometheus wie des Epimetheus, von denen der eine ihnen alle Übel brachte und der andere das Feuer, mit dem sie seither so verantwortungslos wie debil herumspielen, während die Pandora sie immer wieder mit ihrer sei es vorgetäuschten, sei es als ausdrücklich als Bewusstseinsausstattung mitgegebenen Unschuld und ihrer 'Schönheit', der Sublimation ihrer gorgonischen Wahrheit hinter's Licht führen lassen.
Berufsgruppenmonopole als Bypass und Aushebelung der demokratischen Garantien des Lebens
Die Formen des Kapitals sind in diesem Fall, der pars pro toto, als Paradigma betrachtet werden kann bis in die Produktwerbung und die Popmusikindustrie und die Mode, die in privatisierten und lizensierten 'Wissenschaften', die zu Marktprodukten umgeformt wurden, vorangetriebene 'Verwissenschaftlichung der Bewusstseinsformung' eine Entwicklung, die die 'Psychiatrisierung der Gesellschaft' – man sollte richtiger, angesichts der Liquidation der 'Gesellschaft', von der Psychiatrisierung bzw. die 'Pädagogisierung' der Bewusstseinsindustrie sprechen und die Bedeutung der Angemessenheit der Benennung der ihr zugrunde liegenden Sachverhalte auf keinen Fall unterschätzen, gerade angesichts des unablässig vorgetragenen Angriffs auf die Bewusstseinsverfassungen mit den Mitteln der rhetorischen Eroberung der Bedeutungen und der Begründung von Deutungshohheitsoligopolen in diesem längst seinerseits von der Kapitalisierung der Kommunikation verseuchten und aufs Äußerste kontaminierten Bereichs der Lebenswelt, die mit diesen Mitteln von Oben her systematisch zerstört wird in der mehr oder weniger bewussten Absicht, Bewusstsein als Industrieprodukt zu enteignen und zu kapitalisieren, eine organisierte Gewalttätigkeit, die die Ausbeutungsverhältnisse des neunzehnten und des zwanzigsten Jahrhunderts bis in die vierziger Jahre hinein als harmloses Vorspiel erscheinen lässt - vor allem zunächst in den USA vorangetrieben und den Kontrollwissensformen mit wissenschaftsförmigem Erscheinungsbild eine enorme Verbreitung ermöglicht haben, mit der Folge einer Kontamination der Lebenswelt mit seuchenartig verbreiteten Umdeutungsformeln, die alles aus allem zu machen verstehen in einer Art rhetorischer Alchimie, der ihre mittelalterlichen Adepten atemlos Beifall spenden müssten, diese als solche noch gar nicht hinreichend in Betracht gezogenen Formen des Kapitals sind 'Kompetenz' und 'Qualifikation' und die auf sie, als Lizenzen gegründeten, an den Machtapparat unmittelbar angelehnten und mit ihm kurz geschlossenen Berufsgruppenmonopole - die auch die Monopole auf die segmentierten 'Deutungshoheiten über der Situation' einschliessen – und die parasitär von der primären Ausbeutung und ihren Folgen leben so gut wie sie sie vorbereiten und 'lebenslänglich' begleiten in der Form der Propaganda des lebenslangen Lernens, der das Faktum der lebenslang drohenden Dressur und Redressur entspricht, die die Kontrolle so früh wie möglich übernimmt und im Augenblick in den Bereich der Kleinkind- und Säuglingserziehung mit staatlicher Sanktionsgewalt vorgetrieben wird, in einem Maße, von dem sich die Überlegungen, die man in Platons Politeia findet, nichts träumen liessen, und sie gelten zum Beispiel dem erkenntnistheoretischen und sozialtheoretischen Liberalismus Karl Poppers als Inbegriff der totalitären Staatsutopie.
Diese Berufsgruppenmonopole erbringen diese Leistung bzw. Funktion, gerade weil sich ihre 'wissenschaftliche Kompetenz sich klug begrenzt und geradezu in dieser freiwilligen Selbstkontrolle besteht, auf die bloßen Folgen unter Ausblendung der Ursachen sich zu konzentrieren, was berufsgruppenintern dafür sorgt, dass die Quellen offen bleiben, die den Nachschub durch die Drehtür liefern, die die Politik der Nutztierverwertung im primären Zyklus liefert, ohne dass sich die , sich über die merkwürdige Eigenart ihres wissenschaftlichen Charakters täuschenden Beteiligten dessen bewusst werden dürfen, weil just diese Ausgrenzung bestimmter Bewusstseinsinhalte, die den eigentlich wissenschaftlichen Anspruch dieser Betätigungen aus ihren Grundlagen erst zu legitimieren vermöchten, die Bedingung der Möglichkeit des Funktionierens des gesamten Systems, seiner Stabilisierung in dieser Form ist, wobei die Folgen natürlich unterschiedlicher Art sind, je nachdem, ob man zu den Objekten, den Klienten der Subsysteme gehört oder zu ihren kompetenten Nutzniessern.
Pseudowissenschaften als Narkotika und Sedative
Erst ein solcher, viel zu kurzer, aber unvermeidlicher Umweg über eine Skizze des Ausmasses des Syndroms, dessen Anblick die eigenartige Wahrnehmung eines am Rande der geistigen Umnachtung dümpelnden 'Würdenträgers' und Repräsentanten der Bewusstseinsverfassungen auf öffentlicher Bühne bietet, der sich ganz in den Grenzen der ihm gezogenen Selbstwahrnehmung mit der Sicherheit eines Bewusstseins bewegt, das sich keinen wirklichen Beobachter vorzustellen vermag, wenn man sich darunter einer nicht in diesen Grenzen eingeschränktes Bewusstsein versteht, das nicht strukturell einfach schon als dasselbe präformiert ist, was es wahrnimmt, und was es sich lediglich mittels eines blinden Prozesses der Selektion als Personifikation noch einmal, als Ausgeburt seiner selbst gegenüberstellt um sich darin in seiner phantasierten Rechtschaffenheit zu bespiegeln und aller Welt als unauswechselbares Paradigma vorzustellen, führt auf die Bedeutung, die die befremdliche Bizarrerie imponierende Selbstzurschaustellung des Unsäglichen wirklich hat, und ist auch geeignet, die Selbstsicherheit dieser offenkundigen Debilität verständlich werden zu lassen, das beinahe Unbegreifliche ihrer dreisten Selbstzurschaustellung und die Selbstsicherheit, die einfach auf einer Projektion der diesem nicht 'Selbstbewusstsein' unzugänglichen, unertastbaren und unerlebbaren Grenzen beruht, das sich in seiner regressiven und pathischen – es ist typisch, dass die Experten hier immer von 'psychopathologsich' reden, was heisst, dass sie den (psycho- oder soziopathischen) Sachverhalt mit der Lehre davon (dem Logos), und das Soziale mit dem auf die Person projizierten und reduzierten 'Psychischen' längst einfach gleichgesetzt haben, um den Preis des Verlustes der in Anspruch genommenen 'wissenschaftlichen Kompetenz', denn die Lehre von Etwas kann nicht selbst sein, was sie lehrt, das Wissen ist nicht der Sachverhalt, von dem es das Wissen ist, und das 'Psychische', ob nun krank oder gesund, ist eine abhängige Variable (um ihren Vertretern verständlich zu bleiben) der ihm übergeordneten Strukturen; was das für das Wissen selbst bedeutet, insofern es nicht abhängige Variable bloßer Faktizitäten sein kann und will muss ich das hier auf sich zunächst beruhen lassen Verfassung erfolgreich einschliesst, indem – Verfassung einkapselt indem es sich auf die ihm verfügbaren Machtmittel, die Masse stützt, die die Macht hat, sich zum verbindlichen Paradigma alles Bewusstseins und zur Grenze alles Wissens zu machen, und diesen Standpunkt dann mittels unablässiger Eigenpropaganda zum Allgemeinen macht, der durch seine schiere Masse und das primitive Prinzip der Wiederholung, des letzten Wortes und der Ingeltungsetzung par ordre de Mufti eine Art Überschwemmung der Lebenswirklichkeit bewirkt, die durch die Monopolisierung der Mittel der Einweisung der ahnungslos heranwachsenden nachfolgenden Generationen, die auf die Einweisung angewiesen sind und sich ihr überlassen müssen, wie sie sich daran gewöhnen, dass dies dann eben die Welt ist, und dass das ihnen gebotene der Inbegriff von Kultur sein muss, den sie von ihren sich in den Kostümen der Verantwortlichkeit, der Würde, der Kultur selbst eingekleideten Kerkermeistern zu übernehmen haben, einschliesslich der ihnen aufgezwungenen sozialen Identitäten, von denen aus sie die der anderen wahrzunehmen haben.
Die Unerträglichkeit der 'nackten Wahrheit' für das getäuschte und dressierte Leben
Das Ausmaß des Ungeheuerlichen steht in einem direkten und unmittelbaren Verhältnis zu dem Umstand seiner Erscheinung als Normalität des Lebens. Derart können die Monstren, die die Ministersessel besetzen, die Ränge der Würdenträger, als harmlose, etwas eigensinnige und dann auch unnachgiebige Hausfrauen und Mutti's, nette ältere Damen oder gemütlich oder zackig sich zu sich selbst bekennende forsche Jungs erscheinen, von denen man dem einen seine Verbohrtheiten und dem anderen seine harmlosen Perversionen nicht übel nehmen möchte, während einen ein giftiger und wie verhalten bösartig wirkender Zwerg mit einem zwanghaften Hang zur Belehrung aller mit seinen weitschweifigen Rationalisierungen seiner seelischen Verkrüppelung und der Beschädigung seiner Existenz eher zum Lachen reizen könnte, wären alle diese wie aus einem Panoptikum entsprungen wirkenden Kreaturen nicht zugleich erkennbar ebenso lernresistent wie uninformiert, geschweige denn 'gebildet', und hätten sie nicht offenkundig alle Hände voll damit zu tun, sich angesichts einer ihnen zugefallenen Machtposition verzweifelt als Personen und Identitäten zu beweisen, die bei dem Versuch das Unmögliche ad oculos zu demonstrieren ständig, in jedem Zug erkennbar sind, indem sie simulieren, der 'übernommenen Verantwortung' auch als Verantwortliche gewachsen zu sein, während man sich dem Anblick ihrer Psychopathien und der offenkundigen Darstellung einer Identität zu seiner Scham und Ratlosigkeit ausgesetzt sieht, die sich zu einem kompensatorischen Konglomerat aus Ignoranz und dem darauf fußenden Selbstbewusstsein, Unbelehrbarkeit und Ungelehrtheit, sowie der unausgesprochen kommunizierten Drohung konglomeriert hat, an dem die offenkundige Drohung und die Entschlossenheit zu Handlungen imponiert, die man nicht verhindern können wird, während man sich angesichts der Kenntnis der Ursachenketten, die sie Gang setzen und in denen sie selbst nur solche Ursachen sind, sicher ist, und zwar aus Kenntnissen, die sich kaum abweisen lassen, selbst wenn sich der Mehltau der verwaltungstechnischen Normalität darüber legt wie giftiger Rauch aus einem permanenten Schwelbrand, der sich unter dem scheinbar weichen Moos der Oberfläche des Lebensbodens, ihn unterhöhlend, und sich durch ihn hindurch fressend ausbreitet, dass sie auf Mord hinauslaufen und auf den Tod einer mehr oder weniger bestimmbar großen Zahl von Gattungsexemplaren der mittels dieses Typs der Politik bewirtschafteten und verwerteten Nutztiere der Gattung Homo sapiens.
Repräsentation als Selbstdarstellung der Bestie im Kostüm des 'Guten Hirten'
Wer die infame Bestie in diesen Formen der Rechtschaffenheit nicht wahrzunehmen vermag, der hat nicht verstanden, wer diese 'Repräsentanten' sind und was sie repräsentieren: Die ästhetische Sublimation der Bestialität eines seinen Trieben überlassenen, zu ihrer Kontrolle im Sinne einer als Vernunft konzipierten Selbstbeschränkung nicht fähigen Tieres, das sich seiner kannibalischen Wirklichkeit und Daseinsweise dadurch entledigt, dass sie sie zum Erscheinungsbild und Inbegriff einer alternativenlos in Höhe und Wissen verankerten und von dort aus gewaltsam kontrollierten Daseinswirklichkeit für alle erhebt, zumal indem es sich der Mittel eines totalitären Zugriffs auf alle Gattungsexemplare vom Moment ihrer Geburt an versichert, um sie in diese Wirklichkeit einzuführen und sie unter Drohung mit dem Ausschluss – wie auch immer formuliert und realisiert – aus der Partizipation gefügig zu halten, einer Drohung, der das Paradigma des Ausgeschlossenen ständig, ihm auf der Strasse begegnend wie unablässig öffentlich beschworen, ständig als das lebende Beispiel für den Paradigmawechsel vor Augen steht, der jedem oder beinahe jedem jederzeit oder beinahe jederzeit droht, als ein Paradigmawechsel in seinem Dasein und in seiner gesamten Existenz, der an ihm, seiner eigenen Daseinsweise vollzogen wird ohne seine Zustimmung und ohne dass er/sie gefragt oder gar zu Rate gezogen würde, und die seinen 'sozialen Status', seine Bildungsbiographie und seine Berufsbiographie einzeln oder alle zusammen nach Belieben, jedenfalls ohne dass das eine Bedeutung hätte, mit einem Federstrich vernichtet.
Von den begleitenden materiellen Verlusten kann man unter diesen Umständen beinahe absehen. Sie erscheinen als Nebensache, obwohl die heuchlerisch vorgeführten Fälle – wie der Gekreuzigte sind das nicht Beweise eines 'sozialen Gewissens', sondern fortgesetzte Drohungen der Macht und ihrer Kettenhunde, Beweise der Faktizität und der Form des jeweils praktizierten Kannibalismus – im Medium der ihnen enteigneten Sprache und des ihnen längst enteigneten Bewusstseins darauf festgelegt erscheinen, ihre 'materielle Situation' darzustellen, während sie dabei das Bild einer unsäglichen Verelendung bieten, die man nur einer verfehlten oder vereitelten Menschwerdung zuschreiben kann, insofern die Verfehlung der Menschwerdung bei dieser Tierart, den Unterworfenen, nicht einmal die passable Form eines immerhin animalisch intakten Lebens bleibt, sondern unvermeidlich ins Bodenlose abgleitet und durchfällt, ein Bild, das sich in der kannibalischen Bestialität der über ihnen residierenden nur im Diapositiv spiegelt, ohne dass dabei Mindeste an kultureller Verwahrlosung und Verfehlung der Möglichkeit des Menschen jenseits der Verkleidungen der Form als 'Hochkultur' und der Aufführung auf der Bühne dieses pervertierten Lebens abgestrichen werden könnte.
Sublimierung der Gewalt zum 'Erhabenen' oder: Symbolik der Herrschaft als ästhetische Verkleidung des Wirklichen
Denn die siegreiche Bestie ist nur die Kehrseite der Unterworfenen und beide begegnen sich in dem System, das sie regiert, als einem ihnen gegenüber, als bloßen Gattungsexemplaren verselbständigten, zu Verwaltung, Technik, Wissenschaft und Politik verselbständigten Kannibalismus, in dem sich die Tierart als Gattung verzehrt, indem sie parasitär wie das Leben selbst von ihrer eigenen Substanz lebt, soweit sie nicht alle anderen Lebensformen und alles Verzehrbare in diesen immer größer werdenden Strudel hineinreisst. Und vor allem an dem Umgang mit den anderen Lebensformen, den wahren Aliens, nach denen niemand zu suchen brauchte, denn es hätte vor allem den vom Homo sapiens Heimgesuchten gut getan, wenn sie nicht aufgesucht worden wären, sondern gänzlich unbekannt geblieben wären – denn was heisst hier schon 'bekannt' anderes als die Klassifizierung von Pilzen: Essbar oder Nicht-essbar, in jedem Fall zur Vernichtung freigegeben – ist der Hauptindikator dafür, wie die Carnivoren, die Bestien im Rahmen der eigenen Art, die ihre bevorzugte Jagdbeute geworden ist in der Morgendämmerung der sogenannten 'Hochkulturen', deren Beginn dieser Paradigmawechsel einläutete, mit denen umgehen, die sie als ihre Herde zu halten, zu ihrem Privateigentum zu machen und zu bewirtschaften lernten, und wie mit denen umgehen, die es sich nicht zur Ehre anrechnen, ihnen bei entsprechender Dressur eiligst sagen wir Nuklearwaffen zu bauen um sich dafür von den Guten Hirten über die Reste ihres Fells streichen zu lassen, oder andere nützliche Hilfsdienste für sie zu leisten, z. B. Als brave und fleissige und lernfähige Hirtenhunde.
Denn sehen wir uns diesen Paradigmawechsel einmal genauer an, dann ist die Genese des Privateigentums an den Produktionsmitteln angesichts der Tatsache, dass die Biomasse der Tierart Homo sapiens selbst das vornehmste Produktionsmittel ist, aus dem alles andere als Werkzeug folgt, falsch beschrieben, nicht gründlich genug, sozusagen von einem Rest höflicher Zurückhaltung motiviert, indem die Aneignung von Territorium oder Mehrprodukt als Inbegriff dieses Paradigmawechsels dient. Tatsächlich ist die Aneignung der Herde der Ausgangspunkt. Der erste Paradigmawechsel besteht also eher darin, dass aus einer bejagten Tierart eine Tier- bzw. Herdenhaltung wird. Der Übergang zum Privateigentum ist darin bereits dadurch vollzogen, dass die Tierhalter und Herdenhalter zunächst, solange sie noch bloße Jäger sind – vom Sammeln sehen wir dabei einmal ab – nur Raubtiere, Carnivoren unter anderen (Krokodile, Löwen, Geparden, Hyänen, Wölfe, Bären, Pumas, Tiger usw. bis hinunter zur Ratte, wobei wir wiederum 'Gottesanbeterinnen', Spinnen usw. auslassen, aber man kann bestimmte Meeresbewohner nach Belieben eingliedern, wenn man nur bedenkt, dass sie faktisch in der 'Kulturgeschichte des Menschen' keine pradigmatische Rolle gespielt haben, und es erst eines Stephen Spielberg bedurfte, damit die Ausrottung der Haie ihre gesellschaftliche Legitimationsgrundlage fand, was inzwischen schon wieder einem Pradigmawechsel verfallen zu sein scheint, was zeigt: Die Grundlage aller kulturgeschichtlichen Paradigmawechsel ist die bürokratische Kurzsichtigkeit, die Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben und der Bedeutung kulturellen Überlieferung, die die fehlenden Instinktbindungen kompensieren, und die Gewinnsucht.) sind und waren. Von dem Moment an, als sie beschlossen oder vollzogen, die anderen (!) Carnivoren vom Mitgenuß des Fleisches der Herde auszuschliessen, wurden sie Gute Hirten.
Religion als im Vergleich zur 'Wissenschaft' veraltete Form der sozialen Kontrolle
Das ist bedeutsam, weil es die tragende Metapher der 'Hochkultur' ist, die das Christentum in dieser selbstgewählten Funktion begleitete, von seinen Sponsoren und Mäzenen für seine guten Dienste reichlich ausgestattet und in der höchst zweideutigen Funktion einer Form der sozialen Kontrolle, die Amok lief als ihr die Erfüllung ihrer ihr im Verlauf des Niedergangs der Militärmacht des Römischen Imperiums zugewachsene organisierende und pazifizierende und motivierende Rolle nicht mehr gelang, angesichts des Umstands, dass eine wachsende Masse von Individuen und Gruppen aus dem Paradigma austraten, das es aufrechtzuerhalten versuchte, und hier liegt ja wiederum das Paradigma eins Paradigmawechsels vor, das ungemein erhellend ist als Beispiel dafür, dass aus einer vermeintlich geschlossenen Wirklichkeitsfiktion in dem Maße, in dem sich seine fiktive Form und Funktion und Umfang angesichts einer im Hinblick auf anderen Möglichkeiten zu weitgehende Reduktion von Komplexität auf dem Hintergrund dieser zunehmend bewusst werdenden anderen Möglichkeiten abzuzeichnen begann, auch bewusst ausgetreten werden kann, und zwar auch und unbeeindruckt von dem organisierten Verhängnis einer zum Banditentum degenerierten Gewaltsamkeit und Dummheit, deren 'Lernpathologie' es je gerade ist, die diese Kompensation mit den Mitteln der Gewalt zu erzwingen versucht, wo ihre Klugheit und ihre Überzeugungskraft nicht (mehr) hinreicht, und sie sich zum Symptom, zum Syndrom einer Regression auf die blanke Gewalt der Niederhaltung der rebellisch werdenden Nutztiere verdichtet, die sich keines anderen Arguments mehr fähig erweist als dem der Verfolgung, der physischen Ausrottung und der gewaltsamen Niederhaltung und lieber die Zerstörung des gesamten von ihr beanspruchten Lebensraums für Menschen inszeniert als sich dem Unvermeidlichen, der Verselbständigung ihres 'Futters', das sich im Streben nach der Einlösung der ihm immanenten Möglichkeiten der Menschwerdung gegen die Bestien, die von seinem Fleisch leben, bewegt und sich nicht dressieren lässt zum lebenden Fleischreservoir, das von seinen 'Guten Hirten' nach Bedarf genutzt wird.
Der Ausschluss der 'anderen' Fleischfresser, der Nahrungskonkurrenten, die auch vom Fleisch der Herde leben wollen, ist der entscheidende Paradigmawechsel zum Typus der Hochkultur, aber auch nur ihre Vorbereitung. Denn zu ihrer Institutionalisierung bedurfte es eines weiteren Paradigmenwechsels, der auf der durchaus 'intelligenten' Einsicht, der der Intelligenz von Raubtieren entspricht, beruht, das die lohnendste Jagdbeute des erfolgreichsten Raubtiers, das alles anderen vom Mitgenuss des Fleisches der Herde erfolgreich ausschliessen konnte, die eigenen Artgenossen sind, und nun wendet sich auch der Kampf der Bestien um den Besitz der Herde in einer inversiven Wende der eigenen Art zu, denn nun ist der Nahrungskonkurrent, die andere Bestie, ebenfalls der Artgenosse, anders gesagt: Die andere Bestie als Artgenosse.
Man kann der Notwendigkeit der Entstehung der 'Hochreligionen' als Begleitmusik zu diesen Paradigmenwechseln geradezu beiwohnen, und findet den Grund zwar nicht unmittelbar für die Form (die beeinflussen sich ebenso wechselseitig, wie sie einer Selektion usw. unterliegen), sondern für ein externes Motiv dieser 'geistesgeschichtlichen Entwicklung', die auch den Sinn der Wahl dieses Terminus und die Eigenart der darin mitzudenkenden Voraussetzungen, die Eigenart des Abgrenzungsschnitts mit zu erklären imstande ist, sowohl die TUI's (des Romans gleichen Titels von Bert Brecht) das natürlich anders, eben 'geistesgeschichtlich' oder 'hermeneutisch' erklären werden oder verstehen, indem sie zugleich erklären, dass zwischen Erklären und Verstehen so wenig (noch) ein Unterschied ist wie z. B. zwischen 'Kultur' und 'Zivilisation', oder wie zwischen Geisteswissenschaft (korrekter und richtiger, aber weniger beliebt: 'moral sciences') und Naturwissenschaft, während der Unterschied zwischen Mathematik und Physik doch offenkundig ist, als der zwischen einer 'Geisteswissenschaft' und einer 'Naturwissenschaft', aber da ist die Differenz zwischen 'moral science' und 'science' (ohne Attribut) glücklich 'überwunden', ganz ohne Paradigmawechsel, gelle? Und hier ist auch der Ansatz erkennbar, der der Bestie, die sich das Privateigentum an der eigenen Art, dem Homo sapiens gesichert hat, mehr oder weniger, dann, einem anderen Übergang mit paradigmatischem Vorbild in der konsolidierten Tierhaltung an den Grasfressern durch die erfolgreichsten aller Raubtiere, auch die Helfer, den Guten Hirten also die ebenso Guten Hirtenhunde zuwachsen, die sich gegen entsprechende Belohnungen nur zu gern am Hüten der Herde beteiligen, wenn sie auch bei der Zuteilung der Fleischrationen nicht zu kurz kommen. Mit der Konsolidierung dieser Form im Monopol des Priesterkönigtums ist dieser Paradigmawechsel vollendet.
'Hochkultur' als Mummenschanz und magisches Sublimationsritual
Der Rest ist hochkultureller Mummenschanz und von allem kulturellen Paradigmenwechsel bleibt nicht mehr als die historische Aufgabe fortschreitender ästhetischer Sublimierung des unnennbaren Schreckens, der in die Ästhetik des Erhabenen übergeht und von dort dann herabsinkt zur maschinellen Verwaltungstechnik, die den Knopf im Ohr zum Paradigma der Identität und des identi-fizierbaren Selbst, zur Person als finanztechnischer und verwaltungstechnischer Identifizierbarkeit erhebt und damit die Bestimmung aller Hochkultur in der Identifizierung des Individuums der Gattung Homo sapiens mit den Nutztieren endlich vereint, von denen er, als Otto Normalverbraucher lebt, wenn er seine sauber in Klarsichtfolie verpackten Teile im Supermarkt kauft ohne diesen Teilen noch anzusehen, dass sie auf Gefangenschaft, Erniedrigung, Mord und Totschlag zurückgehen und alles dies zu dokumentieren und zu verkörpern nicht nur, sondern darüber hinaus die Ungeheuerlichkeit der Selbstdemütigung und Selbsterniedrigung einer Bestie im Akt der Einverleibung, der Introjektion stets erneut zu vollziehen, die an den Schlachttieren, an den Lebensformen, auf deren Dasein die Existenz und das Dasein dieses Pseudomenschen selbst beruht, unablässig begangen wird, insofern der Umgang mit ihnen nichts ist als das in das Leben der Tierart Homo sapiens eingewanderte Selbstverhältnis einer Bestie, die sich als 'Hochkultur' in einem Selbstverhältnis realisiert und erhält – in dem verbreiteten ideologischen Glauben, das sei 'menschlich' – das auf der Einverleibung aller essbaren Lebensformen als Futter beruht, aus diesem Verhältnis zwischen Carnivoren und Herbivoren in das Binnenverhältnis der Gattung Homo sapiens eingewandert ist, um dort das am besten dressierbare und durch ein Regiment von Angst, Schrecken und der unablässigen Todesdrohung, die lernfähigste domestizierbare Art hervorzubringen, die im Gegensatz etwa zur Ratte oder den unsäglich terrorisierten Primaten – 'unseren nächsten Verwandten' ! - sogar dazu zu bringen ist, der Bestie, von der und deren unersättlichem Blutdurst und Hunger nach 'Menschenfleisch' sie beherrscht wird, Dinge von der Art in die Hand zu geben von der Art der Wasserstoffbombe, nebst Flugzeugträgern, Kampfjets sowie den bereitwilligen Kampfhunden, die im Zweifel sogleich an die Stelle der braven Hirtenhunde treten, also Nuklearwaffen, Fernraketen mit Mehrfachsprengköpfen und Typen, die als Forscher kommen um jede Tür auf dieser Welt und sogar im gesamten Universum (Stargate) einzutreten, und deren Waffen nur zu ihrer Verteidigung dienen.
Demokratie als ästhetische Sublimierung der organisierten Gewalt
Es ist sinnlos, den Versuch weiter zu treiben, den Paravent dieser ästhetischen Sublimierung als 'Kultur' oder auch nur als 'Zivilisation' – eine von Artefakten voll gestellte Welt, die in dem Maß Wächter braucht, dass der Mensch in diesem Interieur eine unberechenbare Gefahr für die als Privateigentum angeeigneten Dinge wird – aufrechtzuerhalten. In dem Augenblick, in dem dieser sublimierte Kannibalismus vollendet ist, der auf einer Projektion und Reprojektion beruht, die alle 'essbaren' Lebensformen in ihren Bann zieht und auf den Weihnachtsteller bringt und bei den angeblich 'romantischen' candle-light-dinners serviert, bei denen die Liebenden sich tief in die Augen blicken oder an Tischen mit erlesenem Porzellan und festlichem Schmuck vor einem ausufernden Hinter- und Zwischengrund, auf einer kleiner werdenden Insel, die umgeben ist von dem, was all diese unschuldige Freude und Bekundung von sorgenfreier Zuneigung einer Handvoll Kannibalen eben an Abfällen und Leichen, Knochenbergen und Elendsgestalten erniedrigter Tiere, in denen sich die Mehrheit der Nutztiere selbst erkennen muss, wird die Sublimation aus einer Ästhetik des Erhabenen zurückübersetzt in eine Einkleidung des Unerträglichen. Die gesamte Inszenierung findet auf einem Schlachthof statt, zu dem die Welt, als seinen Inbegriff, zu dem die Geschichte, als Vorgeschichte damit gerinnt, im Licht derselben Theorie, zu der sich die organisierte Bestie als ihrer eigenen wissenschaftlichen Errungenschaft ihrer pragmatischen Nüchternheit und als ihrer einen, der richtigen Selbstbetrachtung entnommenen Erfindung, wenn auch vor allem im Modus der Projektion dieser Einsicht auf die Schlachttiere, die damit zur Schlachtung freigegeben sind, nicht ohne Knopf im Ohr, versteht sich (auch Geburtsurkunde, Personalausweis, Pass, Identität oder Steuernummer genannt, also alles Vergegenständlichungen, die ihre Entstehung Maßnahmen verdanken, die dem Bedürfnis der 'Identitfizierbarkeit', also einem heteronomen Interesse dienen, dem Interesse an Verfügung, Herrschaft, Namhaftmachung und Belangbarkeit usw., also nirgendwo auf einem Interesse des derart 'Identifizierten'.), indem ihre Ähnlichkeit mit Tieren je länger, desto nachhaltiger, durchschlagender und ausschliesslicher herausgestellt und betont wird als 'wissenschaftliche Errungenschaft'. Lange schon vergessen ist dabei die Bezeichnung bestimmter Aspekte des 'wissenschaftlichen Fortschritts' als angeblichen Selbstkränkungen der Menschheit (Kopernikus, Darwin, Freud, also die sogenannten 'Dezentrierungen', an die inzwischen jeder sich als ‚intellektueller Modeschöpfer’ auf die Bühne drängende wissenschaftliche Karrierist noch die von ihm erfundene anzuhängen bestrebt ist), und das mag daran liegen, dass die Belegung dieser Errungenschaften mit der Bedeutung der 'Selbstkränkung' vielleicht auf einer Fehleinschätzung beruht, denn es gibt keine zwingenden Argumente, die diese Belegung zur einzig denkbaren machen. Denn es ist nicht einzusehen, warum diese Einsichten nicht einfach Aufforderungen zu Bescheidenheit und weiser Selbstbeschränkung sein sollten, oder besser, diesen assistieren könnten, denn dem Gebildeten wird jedenfalls auffallen, dass die Weisheit und die Fähigkeit zur Selbstbeschränkung viel älter sind als diese durchaus hilfreichen assistierenden Einsichten. Die neuzeitliche Vernunft ist zunächst anhand ihrer Auswirkungen erkennbar, in den Folgen, die es hat, wenn die Neigung zu kompensatorischem Größenwahn inflationär wird durch die Ausstattung mit Nuklearwaffen, Kettensägen, Schaufelbaggern, Planierraupen und Flugzeugträgern usw., kurz: Durch Wissenschaft, Technik und Technologien, die durch ihre Aneignung als Beutegut des Mobs, des aus seinem eigenen Bewusstsein ausgewanderten, zur Sezession von ihm übergegangenen Proletariats vermutlich am ehesten verständlich werden, das nicht aufhört zu sein was es ist, indem es Yachten und Ferraris oder Rolexuhren kauft, sondern gerade daran am besten erkennbar ist.
Global Internet als Advent des teilprivatisierten Technototalitarismus
Wer wollte noch behaupten, die Computertechnologie wäre nicht ein Fortschritt zu einem längst in Arbeit befindlichen globalen Technototalitarismus, der alle Schrecken längst überbietet, die man den der Propaganda ausgelieferten Tieren vorgegaukelt hat, um sie zurecht zu stellen für die erfolgreiche Ausrichtung dieser Verhältnisse, während man ihnen den Mundraub eine Weile erlaubte, solange der Gegner noch eine ernst zu nehmende Gefahr oder Konkurrenz darzustellen schien, die unter etwas kargeren Umständen eine gewisse Attraktion hätte ausüben können. Als sich das als nicht mehr notwendig erwies, wurden die Rationen sogleich gekürzt. Das liegt in der Logik der Verhältnisse, die im Gegensatz zu dem Gerücht, das sie von sich verbreiten, nichts Menschliches an sich haben, insofern die Menschenrechte in erster Linie solche der großen US-corporations sind, und nur deshalb so lauthals eingeklagt werden. Man sollte sich die Rechtsprechung zum fourteenth Amendment of the Constitution of the United States of America ansehen und sich darüber informieren, dass Herrschaft in den USA Normannisch ist ohne ihre Personifikation. Es ist Zeit, die Ideologie von Eroberern abzuschütteln, die in nichts besser sind als der aus guten Gründen zur Herrschaft gelangten einheimischen Mobs, der sich nur dafür schadlos zu halten versuchte, dass man ihn der entmenschenden Erfahrung der Verwendung als Kanonenfutter in den Schützengräben überließ, ohne am Gewinn eine Verteilung von Beute bewerkstelligen zu können, die die Piratenmentalitäten im Zaum gehalten hätte, etwa durch die Verteilung einer Extraration von Schnaps nach der Enterung. Immerhin, die Leute, die uns lernen lassen, dass unsere Eltern, Großeltern und Urgroßeltern samt und sonders Verbrecher sind, Mörder usw., das sind Leute, die behaupten Amerikaner zu sein, und das können sie bei genauem Hinsehen nur, weil es in 'Amerika' keine Amerikaner mehr gibt (oder fast keine, und jedenfalls spielen sie keine Rolle irgendwo im öffentlichen Leben, es sei denn als verwahrloste Alkoholiker. Dagegen sind Neger präsidentenfähig. Das heisst ganz klar, sie gehören, als ebenfalls Eingewanderte, ebenfalls zu den Siegern, die also gleichermaßen Onkel Tom's Hütte wie das Kapitol, aus dem sie inzwischen alle im Geiste umgezogen sind, auf dem Massengrab der Lebensformen, die den Boden Nordamerikas bewohnt hatten, als ihre Heimat. Es ist wichtig, das so zu formulieren, weil es nicht nur um die Menschen geht, sondern um deren Lebenssymbiose mit den anderen Lebensformen, die in einem Gleichgewicht miteinander existierten, wie die Schneehasen und die Schneefüchse, deren jeweilige Zahl um einen ihnen gemeinsamen Gleichgewichtspunkt oszilliert wie ein kybernetischer Mechanismus.
Der Holocaust als Kindergeburtstag, wo Kinder 'Krieg' spielen, wie sie es gelehrt wurden von ihren Vorbildern und Elternimagines
Der Holocaust ist ein Kinderfunk angesichts des Massakers, das der aus Europa und anderswo ausgespiehene Mob in seiner verzweifelten Verwahrlosung angesichts seiner rücksichtslosen kulturellen und materiellen Expropriation auf dem Boden Nordamerikas angerichtet hat, und in jeder Hinsicht historisch beispiellos, wenn man von der Pate stehenden Eroberung Kanaans durch die aus Ägypten 'gefeuerten' Nomadentruppe absieht, die sich dort eingenistet hatte, indem sie 'der Hoffnung auf Brot nachwanderte' in einer Hungersnot. um sich dann zunächst nützlich zu machen, und dann breit, zu breit, um tolerierbar zu bleiben. Man sieht daran, dass Umdeutungen eines Rauswurfs in eine Befreiung auch schon viel älter sind als man meinen könnte. Es bedurfte also belesener Christen, die zudem belehrt waren durch die christliche Kultur des Abendlandes und das erlesene Beispiel ihrer Barmherzigkeit, die mit der Enteignung des Kirchenbesitzes, der immerhin durch Erbschaft den Besitzer legitim gewechselt hatte, im Gegensatz zu seiner Aneignung durch die Säkularisierer, die mit dem christlichen Nero Heinrich VIII begann und sich dann wie eine Pest über Europa ausbreitete. Das sollten die Nachfolger dieser Herrscher im Prinzip, die sich zudem erdreisten sich als Christen zu titulieren, bedenken, wenn sie für das Oberhaupt einer kulturellen Theokratie eintreten, indem sie den Dalai Lama empfangen und einem ungeliebten, weil als Kommunismus erfolgreichen Konkurrenten, der sich von Heuchlern dieses Formats nichts sagen lassen wird, die Verletzung von Menschenrechten vorrechnen. Man kann nicht einerseits von konsolidierten Gewinnen historisch einmaliger Raubzüge und Mordbrennereien leben und sich dann die Dreistigkeit erlauben, Konkurrenten, die man niederhalten, innenpolitisch verwirren und in Gegenstellung gegeneinander bringen will, um auf den erhofften Gewinnen dünne, bis auf den Grund der ihnen zugrunde liegenden arglistigen Täuschung und der ihr voraus liegenden Motivation durchsichtige Kultursüppchen zu kochen, die allesamt derselben Angriffsrichtung gehorchen und demselben Angriffsziel, das die Voraussetzungen für diese Geisteshaltung geschaffen hat, als angeblich erfolgreiches und alternativenloses Modernisierungsmodell.
Sieht man genau hin, dann ist seit Napoleons Versuchen der 'Vereinigung Europas' auch die Politik des angesichts übermächtiger militärischer Gegner vom selben Schlage kurzlebigen Dritten Reiches nur die nach Osten gewandte Nachahmung des am Modell der 'Besiedelung Nordamerikas' exerzierten Paradigmas erfolgreicher Kolonisierung, diesmal nur unter erklärter Absicht der Ausrottung und Versklavung der Population, die diesem Paradigma seinen tatsächlichen Erfolg bescherte, bevor man von der Ausrottung und der extensiven Ausbeutung des unmittelbar Vorfindlichen und der Versklavung einfach Übergang zur Lohnsklaverei, die viele Vorteile mit sich brachte, vor allem die Freiheit des Sklavenhalters von der Verantwortung für das Schicksal der nicht mehr benötigten Sklaven, einfach deshalb, weil er nicht mehr länger Teil seines Kapitals war, im Sinne eines durch Einkauf auf einem Markt als Eigentum erworbenen Besitzes, den es auch in problematischen Zeiten zu erhalten, also zu ernähren und bei Kräften zu halten gegolten hätte. Der Lohnsklave kann, zumal wenn er im Überfluss vorhanden ist und nach Belieben seinem Selbsterhaltungsinteresse überlassen werden kann, als Arbeitsnomade (flexibel und mobil) auf einem ganzen Kontinent hin und her geschoben werden, und was seine 'Reproduktion' betrifft, so geht das niemanden etwas an außer ihm selbst.
Go East !
Wenn es ihm lieber ist, im Kreis seiner Lieben in Treue zu ihnen zu verhungern oder zu verelenden ist das seine Sache oder die der 'öffentlichen Wohlfahrt', aber nicht Sache seines 'Arbeitgebers', also dessen, der ihm die Arbeit gibt und dazu auch noch 'den Lohn, den er verdient'. Die kontinentale Politik des Dritten Reiches ist nach auf dem Kontinent nach Osten projizierte 'Eroberung Amerikas' gewesen. Es ist mir nicht erinnerlich, dass eine zu solcher Politik entschlossene Macht, auch in der Gegenwart nicht, innenpolitischen Widerspruch geduldet hätte oder dem Risiko der Beherbergung von Gruppen, die identifizierbar waren und deren Loyalität aufgrund von vielfältigen Verflechtungen, auch offenen Angeboten in Frage stand, einfach toleriert hätte und ihrem Tun oder auch nur der Existenz ihrer Motive tatenlos zugesehen hätte. Der durch die einsetzende ursprüngliche Akkumulation und die ihm folgende erste Industrialisierungswelle (auch mit der Indifferenz und Unschärfe des verbeamteten Historikers u. a. als 'der dreißigjährige Krieg' oder 'die Herrschaft Cromwells' als Ereignisartefakt aufgezählte Begebenheit entdifferenziert, wie das eben Geschichtenerzählern eigen ist, die keinen Wert darauf legen, dass 'uns' die Geschichte etwas lehrt) entmenschte 'christliche' (puritanische) europäische Mob, den man seinerseits als ein erstes Produkt nicht zuletzt der als 'Entdeckung Amerikas' verharmlosten Akkumulation von Finanzmitteln verstehen kann, hat den Amerikanern, die er vorfand, weder im Rahmen staatlicher Politik noch im interindividuellen Austausch auch nur den Hauch einer Integrationschance in das sich auf den Gräbern der Kulturen Amerikas aufzubauenden Herrschaftsarchitekturen Roms formierende Staatsgebilde gelassen, und das ist deshalb bemerkenswert, weil es eine Alternative gab, die von der kulturellen Überlegenheit der Franzosen und der von ihnen über Teilterritorien ausgeübten Herrschaft tatsächlich ausging, und die vielleicht darauf beruht, dass im Gedächtnis dieser Population die Erinnerung der Kelten an den 'Gallischen Krieg' des ersten Römischen Cäsar gleichen Namens, der allen dergleichen Bestien den Namen lieh, und dennoch nichts anderes war als die Konsequenz der Ermordung der beiden Gracchen , die als Volkstribunen die dringend notwendigen Reformen hatten durchsetzen wollen, die den von der Senatsherrschaft bevorzugten Sklavenimport vermeidbar gemacht und die Selbsterhaltungsbasis der römischen Bevölkerung und Kultur gerettet haben würde, sozialpsychologisch und soziokulturell so gut im 'Gemeinen Mann' wie im aus romanisierten Kelten und Germanen komponierten Adel erhalten geblieben war, wenn auch nicht als bewusste Erinnerung, auf die man sich bezogen hätte.
Deshalb nahm die Adaptation der 'amerikanischen Revolution' der 'Declaration of Independence' durch Frankreich vermutlich auch eine ganz andere Wende in dieser Population, als die um mehr als ein Jahrhundert verspäteten Adaptationen in Deutschland, Europa und Russland: Sie trafen unter anderem auf andere soziokulturelle Bedingungen, und eben deshalb ist das Verhältnis der zeitgenössischen katholischen (!) Franzosen in Nordamerika zu den Amerikanern ein ganz anderes, im Wesentlichen auf Gleichberechtigung und wechselseitigem Respekt beruhenden, als das der Puritaner, und es fällt in diesem geistesgeschichtlichen Kontext auf, dass auch die katholischen Spanier, die in den von ihnen eroberten Teilen Amerikas immerhin unvergessliche Blutbäder anrichteten, die 'Indios', eine Bezeichnung, die ebenso symptomatisch ist wie die, die die Amerikaner als 'Indianer' ganz zwanglos des Landes schon verweist, bevor die Ausrottung, der sowohl organisierte wie 'spontane' Genozid, die eine prästabilierte Harmonie zueinander unterhalten, was auf die sozialpsychologischen Grundlagen des Staates nur zu deutlich hinweist, der auf dem Boden des größten Teils von Nordamerika als USA entstand und seine imperiale Aggressivität sogleich unter Beweis stellte zuerst durch die gewaltsame Annexion von nahezu der Hälfte Mexikos, der Verdrängung von Frankreich und Russland und Frankreich vom Boden Nordamerikas und seiner Reaktion auf die Sezession von Teilstaaten, die meinten, so frei zu sein bei ihrem Austritt aus der Union wie sie es waren oder sich fühlten bei ihrem Eintritt in sie.
Warum wir alle jetzt 'nach vorne sehen müssen'
Es ist deshalb keine 'Hermeneutik' denkbar, die diese Narben der Staatsentstehung kosmetisch erfolgreich tarnen könnte und der Verweis auf ihre Entstehungsgrundlagen, den sie darstellen, ist nicht eine Hinweis auf längst vergangene Geburtsfehler oder Kinderkrankheiten, sondern ist ein wesentlicher Strukturaspekt dessen, was in die Staatsgründung einging und sich seitdem des Globus zu bemächtigen sucht, wobei sich alles das, was in die Gründung einging, gegenüber diesem Objekt der unersättlichen Begierde unausgesetzt auswirkt und in jeder Handlungen, die von diesem Gebilde ausgehen als Konstante durchhält. Anders gesagt: Mit dem Tödlichen Gift dieses singulären kulturhistorischen Verbrechens ist die gesamte Welt, der Globus infiziert, und überall ist es aktiv und es werden sogar ständig neue Dosen verabreicht, so dass die Seuche nicht abklingen kann. Die vermeintlich global vorbildliche Herrschaftsform der Demokratie und ihr 'Kapitol' steht auf den Gräbern der Lebensformen des nordamerikanischen Kontinents. Das ist ihr entscheidendes Stigma. Sie trägt allerdings auch das Stigma der Barbareien der christlich verbrämten 'Hochkultur' Europas und ihrer kannibalischen, verkommenen Herrschaftsformen. Und ihr gegenwärtiges Bild gleicht dem der 'vollendeten Demokratie' Athens zur Zeit des Attischen Seebundes vor dem Beginn des Peloponnesischen Krieges, der Athens Untergang einleitete, dessen Schatzhaus der Parthenontempel (Jungfrau) auf der Akropolis war, das Fort Knox der Antike. Auch damals berief sich die (un)heimliche Tyrannis dieser Demokratie auf die liebliche und reine Unschuld einer unbefleckten Kopfgeburt (aus dem Kopf des Zeus!) in Brustpanzer, Helm und Waffen: Die Ideologie der Demokratie, die von einer Bürgerschaft getragen und erhalten wurde, die die gesamte produktive Arbeit verrichteten, als Sklaven rechtlos waren, und an Zahl etwa dem drei- bis vierfachen der so genannten 'Bürger' entsprachen, die unter angemessenen Gesichtspunkten betrachtet nichts waren als eine Bande bis an die Zähne bewaffneter Hopliten, also etwa, nach moderner Terminologie 'rednecks' oder 'marines' oder 'squadrons', die Phalanx der innenpolitischen Herrschaftssicherung. Das entspricht Roosevelts Formulierung der aussenpolitischen Strategie des Imperiums: 'Speak calmly and always carry a big stick', eine Viehzüchterweisheit.
Die 'reale Demokratie' als globale Gefahr für die plutokratische Gewalt
Bemerkenswert ist die Technik der 'Kommunikation', die eine Vorstellung eines von diesem organisierten Willen zur Macht, der am höchsten organisierten Bestie ausgeht, die diesen Planeten jemals terrorisiert hat, die dem Muster der Verschiebung aller Verantwortlichkeit – um nicht von Schuld zu sprechen – auf die Opfer der Angriffe folgt, dessen Verbreitungserfolg so erstaunlich wie auf den ersten Blick unbegreiflich bleibt, wenn man die politische Methode der Herstellung des Weltbildes, auf das prinzipiell alle, unter Einschluss der Opfer eingeschlossen werden sollen, nicht genauer untersucht. Klar ist, dass der Anspruch darauf gehen muss, jedes organisationsfähige kulturelle unabhängige Potential möglichst an der Wurzel abzuschneiden zugunsten der Durchsetzung eines industriell gefertigten Massenprodukts eines monopolen Weltbildes, das nur eine Genese zulässt, die alles konzentrisch ordnet um den einzigen Pol einer von dem Selbstbild der politischen Organisation des Herrschaftsapparats, der USA heisst und die ihm unmittelbar ausgelieferte und unterworfene Population so gut zu kolonisieren versucht wie die Aborigines von Europa oder den Philippinen oder den Trobrianden oder des der einheimischen Population quasi aus der Hand gedrehten Hawaii.
Ein bemerkenswertes Beispiel für die Resultate solcher Propaganda ist einer der filmischen Selbstinszenierungen eines aus importierten Sklavenpopulation der nach den USA verkauften und transportierten 'Negersklaven' stammenden Schauspielers namens 'Will Smith' zu entnehmen, der als eine Art Wyatt Earp, mit der größenwahnsinnigen Lässigkeit der Hartgummifiguren des amerikanischen Comic einen bewaffneter und arroganten Stutzer aus dem typischen Mob der letzten Phase der Konsolidierung des Selbstverständnisses der Population und des Staates USA 'darstellt', und zwar des weißen Mobs, indem er ihn als siegreichen Helden durch die Szene eines seine eigene Fiction kultivierenden, völlig illusionären historischen Bildes dieser Zeit im Mittelwesten führt, der besonders übel heimgesucht wurde von einem Schlag von Einwanderern, die kaum mehr etwas zu tun hatten mit den pietistischen und puritanischen Siedlern der Ostküstenbesiedelung, die schon Jahrhunderte zurück lag. Dieser Typus ist aber nicht nur dem des typischen Indianertodfeindes (Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer.) und -mörders, sondern auch der Seelenverfassung des Lynchmobs exakt gleich, der der dargestellten Person nicht einmal den Hauch einer Chance auf Akzeptanz oder Existenz ermöglicht hätte.
Der befreite Sklave als Sieger
Das entfällt den Machern des 'movies' so gut wie ihrem aufgeblasenen Hauptdarsteller. Erzeugt wird die historisch vollkommen unmögliche Fiktion einer Gleichheit, die es niemals gab, und die bis vor einige Jahrzehnte nicht einmal rechtlich durchsetzbar oder sozial denkbar war. Gemeint ist der heutige Stand der Dinge, die vollständige Integration der einstigen Sklaven in die amerikanische Lebensweise, ihre Einreihung unter die Sieger. Als solche stellen sie sich blind gegenüber dem Schicksal der Amerikaner auf die Seite ihre einstigen Sklavenhalter und legitimieren den Genozid vorbehaltlos mit. Sie dürfen sich, wie alle anderen 'Einwanderer' auch, als Partizipanten an der gelungenen Usurpation, Eroberung, dem Massenmord und des Triumphs über die Amerikaner fühlen, auf deren Gräbern u. a. auch ihre Gegenwartsexistenz ausgebaut ist. Derartige blinden Brutalitäten, anders gesagt: eine derartige Barbarei, die sich als Kultur aufspielt, hat es bisher nirgends gegeben, und sie ist historisch nirgendwo anders denkbar. Es bedarf dazu dieser vermeintlich freien Verfügung einer Bewusstseinsindustrie auf Kapitalbasis, die als 'Unterhaltung' scheinbar neben der Politik auftritt, über die gesamte Vorgeschichte der Herrschaft, die in diese´m Typus zu sich selbst und ihrer Wahrheit kommt und das stolz ausposaunen kann in dem sicheren Bewusstsein, dass es dazu über kurz oder lang keine nennenswerte Distanzierungschance mehr gibt für ein belehrtes Urteilsvermögen, das nicht aus ihr selbst die Kriterien und das Material des Urteils beziehen könnte.
Denn schliesslich sind diese Drehbücher und Szenarien ja selbst schon Produkte einer Seinsvergessenheit, deren Ausmaß erst klar wird, wenn man ihren systematischen Grund kennt, der einfach in einem pragmatischen Konstruktivismus zu finden ist, der sich an den Gegenwartsinteressen des totalitären Systems der Herrschaft orientiert, um seine nach Belieben als 'Massenunterhaltung' in der Form einer industriell erzeugten Neomythie mit Verbrauchscharakter erfundenen Rückprojektionen auf die als Material, Rohstoff und Verfügungsmasse betrachtete Vergangenheit präsentierte Normierung des Massenbewusstseins der ihm ausgelieferten Populationen nach Art einer schnell umformulierbaren Pseudoreligion mit Mitteln zu verbreiten, deren Studium sich am besten an der Epidemiologie, an der Art, wie sich Seuchen verbreiten orientiert. Man kann das mit einer Formel wiedergeben, die bereits verwendet wurde, um 'Geschichte' zu charakterisieren, die behauptet – und diese Behauptung ist sachlich falsch – Geschichte sei, was erinnert wird. Geschichte ist aber das, was geschehen ist, ganz ohne Rücksicht auf die Frage, ob das erinnert wird und wie es erinnert wird. Die Reduktion von Geschichte auf das Erinnerte , neben allen anderen Folgen, die das haben müsste, neben dem Verlust des Status der Geschichtswissenschaft als 'Wissenschaft', besteht in der unmittelbar folgenden Versuchung, sie nach Belieben umzuschreiben und dann derart zu indoktrinieren, dass eben das erinnert wird, was erinnert werden soll, und exakt damit ist diese angebliche Wissenschaft derzeit empirisch beobachtbar beschäftigt. Sie ist nichts als eine Funktion der Massenpsychologie, anders gesagt, der systematischen Formierung von Bewusstseinsverfassungen mit den Mitteln der ungeteilten 'informierenden Gewalt', die in der Fiktion der Gewaltenteilung als organisierte Gewalt nicht einmal Erwähnung findet, und faktisch ein Monopol ist, in das sich private und 'öffentliche' organisierte Interessen teilen.
Neomythie und Mythos
Neomythisch kann man alle die Narrative nennen, die sich vom Mythos dadurch unterscheiden, dass sie a) für den schnellen Verbrauch in industriellen Herstellungsverfahren gemacht werde, gewissermaßen wie Lebensmittel mit kurzem Verfalldatum, b) nicht durch den langen historischen Selektionsvorgang gegangen sind, der sich aus Zufall und Bewahrungswunsch bzw. einer nicht ganz bewussten Bewertung des Narrativs als wichtig oder bedeutsam, etwas besagend usw. zusammensetzt und bewirkt, dass Menschen sie in ihrem Gedächtnis oder anders bewahren und weitergeben, c) nicht die für den Mythos kennzeichnende Eigenschaft haben, ein allgemeines Interesse zu wecken angesichts des Gehalts des Narrativs, das auf die eine oder andere Weise etwas alle Menschen betreffendes darstellt, wenn auch auf eine mehr oder weniger deutliche Art und Weise, die oft der Interpretation bedarf, d) durch die Interpretation nicht ausgeschöpft wird, sondern offensichtlich immer wieder andere Möglichkeiten des Verstehens dieses Gehalts zuzulassen scheint, der damit im Laufe der Zeit zu einem ganzen Spektrum von Perspektiven durch immer neue Bearbeitung versammelt werden kann.
Die Neomythen sind politisch in Auftrag gegebene ad hoc Narrative, die dem aktuellen Tagesbedarf an ‚Meinungsbildung’ bzw. der Massenbeeinflussung dienen, Richtungsvorgaben enthalten und mehr oder weniger didaktische Versuche sind, durch Unterhaltung zu erziehen, wobei die Zwecke gewöhnlich sozialpolitischer und bevölkerungspolitischer Art sind. Man kann diese politische Neomythie, die sich zum Mythos etwa verhält wie das Weihnachtsgebäck der Großbäckereien zu den ‚Selbstgemachten’ aus Großmutters Weihnachtsbackstube getrost zu den Hervorbringungen der Popindustrie rechnen und zur allgemeinen Unterhaltungsindustrie, ohne dass man der letzteren etwas zumutet und der ersteren Unrecht tut. Wenn Marshall Mc Luhan von der Fernsehtechnologie sagte, von ihr gelte der Satz: „The medium ist he message“, dann gilt das bereits von der Zeitungswirtschaft, die bei ihrem Leser ein von dem philosophischen Anthropologen Arnold Gehlen bereits bemerktes ‚Zeitungsbewusstsein’ erzeugt, dem man ein Fernsehbewusstsein ergänzend zuordnen kann, und dies alles gilt mehr noch und intensiver von den Signalverarbeitungsapparaturen und globalen Netzen der Büromaschinenindustrie, die durch die Errungenschaft der ‚Interaktivität’ eine neue Qualität des Engagements des praktisch als kostenlose Arbeitskraft angestellten Partizipanten erreicht und diese Leistung sogar noch bezahlt erhält, anstatt sie zu bezahlen, ein Vorgang, der bereits bei Zeitungslesern und Fernsehzuschauern wundern muss, sind sie doch zahlende Mitarbeiter in einem Schwerstarbeitsszenario, das ihnen zugemutet ist, und das verkaufte Produkt in einem.
Psychologische Mechanismen als Grundlagen der Verkenntnis des Realen
Introjektion, Projektion, projektive Identifikation und Reintrojektion sind die illusionären Mechanismen, aus denen ein 'Alltagsbewusstsein' als Resultante hervorgeht, die, als seelische und kognitive Bewusstseinsverfassung die Kriterien des Standes der erkenntnistheoretischen Mindestbedingungen für eine über bloßes Erleben hinausgehende Erfahrung und Urteilsvermögen durch eine kompensatorische Substitution durch einen Set von zu einem geschlossenen System verschränkten psychischen Abwehrmechanismen unterbietet, und zwar so weit, dass nach den Kriterien des Standes der erkenntnistheoretischen Erforschung der Grundlagen und Grenzen des möglichen Wissens die Zurechnungsfähigkeit der auf diese Weise zustande kommenden 'Identität' oder 'Subjektivität' angesichts ihrer Verfassung richtig als bloß 'psychologische' charakterisiert ist, als ein erlebendes Bewusstsein, das sich der Grundlagen seiner Konstitution nicht einmal im Traum zu vergewissern vermag und bestenfalls im Alptraum von ihnen heimgesucht wird, als von einem unverständlichen Unheimlichen, das ja das unverständlich gewordene verdrängte Bekannte ist.
Nicht zufällig sind Superpredatoren die Leitikonen der Hochkultur. Das Löwentor von Ninive, der Sphinx in der Wüste bei Gizeh, der Adler, der vornehmste unter den zeitgenössischen Saurierabkömmlingen und der Tiger sind die Carnivoren, in denen sich der Herr am treuesten wieder erkennt, über eine nicht abreissende Kette von Zitationen, deren Gegenwartsbedeutung man in den Wappen sogar deutscher Bundesländer wiederfinden kann. Die gefährlichsten der Bestie, die mit der kannibalischen Bestie selbst um die Beute an der Herde konkurrieren, sind die Totemtiere der organisierten Gewalt, die den Gegensatz und die 'Symbiose' der Carnivoren und der Herbivoren in den innerartlichen der Tiergattung Homo sapiens selbst übersetzt unter Ausschluss aller anderen Nahrungskonkurrenten. Damit geht auch die Konkurrenz um die Nahrungsquelle unter den Raubtieren selbst über in einen Kampf der Carnivoren in der Gestalt des Homo sapiens um die Nahrungsquelle Homo sapiens. Man kann zunächst beobachten, dass es in der Tat Eroberergruppen, also Inkarnationen des ´Raubtiers sind, die sich Populationen unterwerfen, um sie als Nahrungsquelle zu nutzen.
Das Verhältnis zwischen Carnivoren und Herbivoren als innerartliches Paradigma der Herrschaft
Das lässt sich so gut an der chinesischen wie an der Griechischen und der russischen Entwicklung zeigen, ebenso an der der Israeliten – bei denen die Entwicklung umschlägt, indem diese Nomaden sozusagen auf ihre Stunde warten, während sie wie gehetztes Wild als Tierherdenhalter durch fremdes Land ziehen, schon mit dem Blick des Räubers, der darauf sinnt es sich anzueignen und es der Population heimzuzahlen, die den ständigen Durchzug der Nahrungskonkurrenten argwöhnisch, aber letzten Endes doch 'naiv' beobachtet, weil sie ihre listig kommunikativ dissimulierten Absichten nicht erkennt und selbst die Handhabe dazu gibt, dass die Nomaden sich Eigentumstitel erwerben, die ihnen dann, unter Anrufung ihres ‚Gottes’, der Inkarnation eines Halsabschneiders als Über-Ich, der rechtfertigt, was man ohnehin vorhat, so dass man meinen kann, man habe den guten Rat vom ihm bezogen, der doch nichts ist als die illusionäre Imago der eigenen mörderischen Absichten, als Handhabe und ‚Beweis’ der Legitimität und der Gerechtigkeit ihres Tuns dient, das doch in der Konsequenz auf nichts anderes hinausläuft als auf die Ausrottung eines Nahrungskonkurrenten, der die Geistesgegenwart (oder die Mittel) nicht hat, den Eindringling sogleich mindestens zu verjagen, und sich derart schon in das Futter verwandelt, das den Angreifer in das erfolgreichere Raubtier umwandeln wird, wie gesagt, alles Prozesse, die sich nun innerhalb der Gattung abspielen und in diesem Fall die Umwandlung der potentiellen Beute oder die der Hyäne in einen Löwen (den Löwen von Juda) vorführen auf einer historischen Bühne, auf der dieses Schauspiel dokumentiert wird als kulturelle Errungenschaft und Begründung eines überlegenen Konzepts der Verwirklichung des MENSCHEN, der zudem in der erbarmungswürdigen Rolle des ewigen Opfers großer Raubtiere sich kostümiert, die er am Ende doch aus der Rolle eines Parasiten heraus überwältigt und durch Rollenwechsel überlistet und überdauert. Man muss sich einfach klarmachen, dass die ausdrückliche und immer erneute hartnäckige Berufung auf die Begründung eines derart fundierten kulturellen Selbstbewusstseins wenigstens Unverständnis oder auch Befremden hervorrufen muss in einer Umgebung, die ihre kulturelle Identität anders begründet, zumal angesichts des erkennbaren Changierens zwischen der Identifikation mit dem Raubtier, der mörderischen Bestie, die gegenüber ihrer Beute keine Begründungs- und Legitimationspflicht fühlt, und der hilflosen und wehrlosen Beute dieses selben Raubtiers, die Erbarmen und Beistand verlangt im Rahmen eingespielter kultureller Normen, die sie nicht einfach der Natur (des Räubers und seiner Jagdtechniken) überlassen darf.
Noch eine Eroberung Kanaans
Man lese das nach anhand des unglaublich hinterhältigen Handels um 'Sarai's Grab' (Mose I, 23, und den Kontext), der von aberwitzig bösartigen verborgenen Absichten 'motiviert' ist, die sich indessen problemlos auf die gegenwärtig zu beobachtenden Strategien aggressiver imperialer 'Außenpolitik' übersetzen lassen, die zunächst einen Fuß auf dem Boden und im Bewusstsein einer Teilpopulation des angegriffenen politischen Gebildes zu setzen versucht, um dann mit dem anderen die Tür aufzustossen bzw. einzutreten, die mit Hilfe der Parteigänger des Angreifers von innen möglichst schon entriegelt ist, wenn die ‚Joint Task Force’ oder der ‚Full Spectrum Warrior’, durch sein Star Gate kommend, die angewählte Tür eintritt um das Haus zu stürmen, mit dem Ruf: „Wir sind Forscher, unsere Waffen dienen nur der Verteidigung“, und der Drohung, alles zu massakrieren, was sich diesem Forschungsauftrag aus Washington oder London widersetzt, und zugleich die Eroberten automatisch zu sortieren in Terroristen (das sind die, die das nicht gut finden) und die vor ihnen 'zu schützende Bevölkerung' (das sind die, die sich davon, dass sie mitmachen, Vorteile versprechen, die sie bisher nicht hatten oder die sie auf diese Weise einigermaßen sicherstellen zu können glauben) zu sortieren und mit Befreiung sogleich bei den Kindern zu beginnen, die als erste einer gründlichen Unterweisung in dem nun verbindlich werdenden neuen Schema unterzogen werden müssen, was wiederum die Eltern nicht gut finden, weshalb der Unterschied zwischen Terroristen und Bevölkerung nun in das intergenerationelle Verhältnis einwandert, und nun die Eltern ihre Kinder als Feinde erkennen dürfen, die sie für Terroristen halten (sollen) und ihnen vorwerfen, dass sie das Ganze nicht gut finden usw., während in das Geschlechterverhältnis die Pest eindringt, indem diese gegeneinander in Stellung gebracht werden, alles im Namen des 'Fortschritts' zum Besseren, als ‚Übergangsproblem’ dringender und unumgänglicher ‚Reformen’. Im Märchen frisst der Wolf Kreide und pudert sich die Pfote mit Mehl. Er bleibt aber ein Wolf, gerade auch in der Abwendung der List, die die Absicht verbirgt. Von dieser Art ist das Verhältnis zwischen dem Faktum der imperialen Gewalt und dem, was sie mit Piepsstimmchen von sich sagt.
Geschichte als inszenierte permanente Katastrophe zur Verhinderung des Menschen
Das wäre schon unerträglich genug, insofern diese ‚Reformen’, im Augenblick gerade als ‚Paradigmawechsel’ bezeichnet, aber auch unter ‚Fortschritt’, Entwicklung’ und ‚Evolution’ bekannt, nunmehr seit mehreren hundert Jahren als unausgesetzte Katastrophen alle jeweils lebenden Gattungsexemplare des Homo sapiens heimsuchen als die furchtbarste aller von kranken Gehirnen und vom Wahnsinn zerfressenen Nervensystemen denkbaren Qualen, unter denen ungezählte und vor allem immer größere Massen der Gattung jeweils in ungeheuren Kataklysmen von Blut, gewaltsamem Tod und Verwesung hingeschlachtet werden, immer im Namen einer angeblichen Notwendigkeit, für die bei genauem Hinsehen eine harmlos aussehende Bande von Familienvätern und –müttern verantwortlich sind, die genauso wie jeder andere Weihnachten und Ostern im trauten Kreise der Familie und umgeben von ihren niedlichen Kindern feiern, während andernorts, am anderen Ende der Welt oder im nahen sozialen Sumpf, der Unterwelt, über der ihr strahlendes Leben im Glanz der Rechtschaffenheit und der öffentlichen Anerkennung als Leitbildern auf einer Kulturplattform aufgeführt wird, deren Unterbau auf Säulen ruht, die in diesen Sumpf hineingetrieben sind wie Offshore-Plattformen, unter denen das leer gefischte Meer sich langsam in eine tote, stinkende Suppe verwandelt, in der die Kadaver derer treiben, die es unter den ihnen oktroyierten Bedingungen ‚nicht nach oben geschafft haben’.
Star Gate oder: „Wir sind Forscher, unsere Waffen dienen nur der Verteidigung.“
Jeder hat diese obszönen Bilder der eingetretenen Türen von Behausungen aus Wüstenstaaten vor Augen, Bilder bestialischer gewalttätiger Verwahrlosung als Gegenwart einer bis an die Zähne bewaffneten Soldateska seit Jahren - auch aus vielen Unterhaltungsveranstaltungen - vor Augen - in denen dunkle Imperien bekämpft werden, und es fällt auf, dass sie alle in einem Imperium hergestellt werden, das sich jeden Kampf gegen es verbittet mit dem Argument, es sei nicht das dunkle - die keinerlei Rechtfertigung finden kann, und die aus der Sozialpsychologie von psychopathischen Waffennarren und potentiellen Amokläufern unmittelbar hervorgeht, die mit ihren Wildwestphantasien der Eroberung eines ‚Neuen Kanaan’, wie es in Nordamerika exerziert wurde, inzwischen den gesamten bekannten und im Vorgriff auch bereits den unbekannten vollständig ausgefüllt haben, als einer Spielwiese für das Führungsprinzip, das auf US-Flugzeugträgern ‚kultiviert’ wird, nach dem historischen Vorgang der alexandrinischen und postalexandrinischen Armeen der ‚Diadochen’ und ‚Epigonen’ übrigens, die Herrschaft und Welteroberung ebenfalls als ‚wandernde Armee’ mit einem Stützpunkt in (antiken) Griechenland bzw. (antiken) Makedonien praktizierte, ein Prinzip, das auch die Diadochenreiche des ‚Hellenismus’ regierte und in abgewandelter Form von der Militärmacht Rom übernommen wurde, die ihr lehrreiches Beispiel dann mit der nicht nur ihr eigenen historischen Dialektik an die umliegenden Populationen weiterreichte, alles mit bisher nicht bewältigten Folgen, die ganz im Gegenteil, in der Gegenwartsgeschichte einen bisher nicht gesehenen Gipfelpunkt erreicht haben, von dem aus das Prinzip ins All vorzustoßen hofft, indem es sich auf Leichenbergen emporschichtet zu den Sternen, unter Projektion der von ihm angerichteten fortgesetzten, als Fortschritt inszenierten Katastrophe der ‚schöpferischen Zerstörung’ auf seine Opfer.
In Wüstenstaaten mit einer am Rande des blanken Überlebens inszenieren diese Psychopathen aus den Slums der Megacities ihre Gangsterphantasien mörderischer Willkür mit der Rückendeckung von Legalität und Legitimität eines Angreifers, dessen Imperium sich ausgedehnt, ja begründet hat vor allem mittels der einer aberwitzigen selbstgerechten Lüge, die den Genozid und den Massenmord zum globalen Eroberungsprogramm erhoben hat und sich nicht genug damit tun kann, der angegriffenen Welt zugleich ihre Schuld an dem, was ihr geschieht zuzuschieben, sondern ihr den mörderischen Angriff obendrein als ihre Befreiung von Tyrannen zu verkaufen, allerdings als Zwangsfütterungsprogramm, während die Populationen eingereiht werden in die globalen Verlängerungen und Erweiterungen amerikanischer Slums, die sich mit denen der Hindustädte treffen mögen in derselben ‚religiös motivierten’ Indifferenz gegenüber dem industriell erzeugten Massenelend. Zugleich jault der Golem laut auf und klagt vor aller Welt sein furchtbares Leid, wenn ihm der Skorpion, den er gerade unter dem Fuß zu zerquetschen im Begriff war, in die große Zehe sticht und damit wenigstens zu erkennen gibt, dass er das nicht so gut findet wie der, der ihn gerade – vom Dasein – zu befreien beabsichtigte.
Der anhaltende Zwang zur Expansion als Flucht nach vorn, damit man nicht fällt.
Der signifikante Punkt, in dem sich die kontemporäre unzweideutig imperiale Außenpolitik von dem initialen Gründungsverbrechen dieser paradigmatischen Herrschaftsform wirklich unterscheidet, und von der der Eroberung Kanaans, ist darin zu sehen, dass die derzeitigen Strategien – vielleicht angesichts der Masse der Population, aber auch gleichermaßen angesichts ihres Verwertungspotentials, ihrer Nutzbarkeit in einem globalen kolonialistischen strategischen Kalkül auch gegenüber den bereits ‚integrierten Populationen’ und ihren eventuellen Ansprüchen, als unerschöpfliche Reservearmee von Arbeitssklaven bzw. in Teilen potentiellen Konsumenten der Industrieprodukte der unter ihren eigenen Produktivitätsfortschritten ächzenden Industriekapitale, die neue Märkte erschliessen müssen um nicht zu implodieren, und ihren eigenen Populationen den Genuss, die Partizipation an den erzeugten Werten vorenthalten müssen – durch Export der Produkte und des Kapitals bzw. durch Import von Arbeits- bzw. Nahrungskonkurrenten, die dazu beitragen, das Lohnniveau zu senken, also die Profitraten zu erhöhen oder zu erhalten und die Umschlagsgeschwindigkeiten des Kapitals zu beschleunigen, sowie durch ‚Qualifikation’ und ‚Schulbildung’ der erwarteten billigen Arbeitskräfte, die zugleich einen Teil der Produkte absorbieren und damit die Kapitalreproduktion erhalten auf einem niedrigen Lohnniveau knapp oberhalb des kulturüblichen der vorindustriellen Kulturen, in die das Prinzip industrieller Produktion übergangslos dem vorgefundenen aufgepfropft wird, um zugleich eine ‚Elite’ von Begünstigten hervorzubringen, die die Luxusindustrien profitabel macht, indem sie diese Privilegierten als Konsumenten der Industrieproduktion der Kapital importierenden imperialen Mächte rekrutiert, zugleich als Parteigänger der Kolonisierung der entsprechenden Gebiete mit der Exekution der Herrschaft im Namen und Auftrag der Kolonisatoren regiert, so dass die extern gesteuerte Gewaltausübung über die Population wenigstens ein ‚einheimisches Gesicht’ hat (Beispiele: Thailand, Brunei, die arabischen Emirate, Irak, aber das erstreckt sich inzwischen über einen ganzen Gürtel von Territorien, die aus dem ‚Zerfall der Sowjetunion’ hervorgegangen sind, vor allem im Bereich ihres Südens, die inzwischen umgebaut werden zu Pufferstaaten, von denen aus der nach wie vor ein Primärziel der US-Außenpolitik bildende weitere Zerlegung Russlands durch ‚Demokratisierung von Innen’, also mittels NGO’s zählt, deren Sprengwirkung man derzeit an den Ereignissen im Iran beobachten kann, deren entschlossene Abwehr Russlands Führung gerade mittels der üblichen Techniken der Beschuldigung vorgeworfen wird, um sie zu unterlaufen und das Land ‚zu öffnen’ für den dringend erwünschten Zugriff auf die Rohstoffreserven, und die strategischen Möglichkeiten, die das Territorium als Stützpunkt und Basis der ‚demokratischen Globalisierung’ sowie die potentiellen Absatzmärkte, die aus einer eventuellen Abwicklung der Industriepotentiale nach dem Vorbild der Integration der DDR frei würden für die Entlastung der Überkapazitäten des imperialen Kapitals (zu dem man Europa getrost als Appendix zählen kann, insofern Europa durch die NATO mindestens militärisch entschärft ist, wenn es sich schon nur ungern an dem imperialen Unternehmen etwa so begeistert beteiligt wie die ihm vorgelagerte Insel, die eine Basis des imperialen Kapitals ist, dessen Regierungsgewalt nach Irak, Pakistan, Ägypten, Afghanistan, Saudiarabien und die Emirate reicht, während in der Krone noch Iran und Syrien fehlen, während Irak, Afghanistan und vor allem Iran schmerzliche Ungewissheiten bzw. Leerstellen darstellen, die abgebrochene Zacken werden oder bleiben könnten, einmal abgesehen von ihrer Bedeutung als Miltärbasen für die weitere Zerlegung Russlands, dem das Vorland genommen werden soll, bevor seine Zerfallsprodukte am Südrand vollständig umgepolt werden können, um die gelungene Isolation in die erwünschte ‚friedliche Revolution von Innen’ durch ‚Ermutigung der demokratischen Kräfte’ nach dem bereits am Westrand erfolgreichen Modell derart bewerkstelligen zu können, dass dem Imperium das nukleare Potential Russlands kampflos ausgeliefert wird, und damit der Weg frei wird für das nur mittels dieser Entwaffnung eines ansonsten unangreifbaren Gegners realisierbare Konzept der Globalisierung, der diesem Konzept einfach im Wege steht, weshalb seine systematische Belagerung auch nicht aufgegeben werden kann.
Die Vergeblichkeit des Rückzugs und eines einseitigen Friedensangebots oder: Der Kampf geht weiter, ganz egal was Du tust.
Das ungeheure Opfer, das die Gorbatschowregierung brachte, war vollkommen umsonst. Das ist inzwischen unbezweifelbar sichtbar. Jeder kann sich, wenn er will, an das Triumphgeheul der Bestie erinnern, das diesen Verzicht auf Gewalt begleitete, indem es ihn als blöde Schwäche des in einem russischen Roman schon prognostisch charakterisierten Idioten verhöhnte. Kaum etwas ist bezeichnender als die brachialen und das dumme Auftrumpfen eines Primitiven widerspiegelnde Selbstbewusstsein des amerikanischen Vizepräsidenten Joe Biden, der zugleich das typische Bild des Sozialdemokraten – als langjähriger treuer Gewerkschaftler und Freund der Arbeiter usw. – darbietet, der sich mit einer Naivität über die ungebrochenen Absichten gegenüber dem nunmehrigen Russland äußert, indem er es ohne Not und ohne provoziert worden zu sein als leicht angreifbaren, eigentlich ohnmächtigen Gegner schematisiert, dem man schon beikommen werde, und den man mit den selben Mitteln erneut und endgültig in eine weitere imperiale Provinz verwandeln wird, wie man das in einem ersten Schritt schon getan hat, indem man den gesamten Rand des einstigen Russland weggebrochen hat, vom Nordwesten bis zum Südosten seines Territoriums nur dass man diesmal, im alsbald folgenden nächsten Schritt, bis in den Kern vordringen wird. Man kann sich anhand der historischen Zusammenhänge klarmachen, dass der Raum um Kiew das einstige Kernland der Entstehung Russlands gewesen ist, und seine Verbindung zum Schwarzen Meer, die mehrmals abgeschnitten wurde durch Reiherhorden, auch die Wurzeln seiner kulturellen Identität und Eigenart ausmacht. Und man muss sich klarmachen, wenn Russland heute mit ansehen soll, dass Weißrussland und die Ukraine gegen den Willen der Mehrheit ihrer Populationen in die NATO, ein Militärbündnis ‚integriert’ werden sollen mit Hilfe von Machenschaften eines ihnen übergestülpten Machtapparats, der sein Heil in der militärischen Absicherung seiner Diktaturen durch ‚westliche Assistenz’ sucht.
Die Liquidation der 'Nationalstaaten' als Reaktion auf die Freiheitsbestrebungen von Teilpolulationen zum Zweck der Stabilisierung des Immergleichen
Man kann angesichts dieser imperialen Strategien kaum mehr von ‚Ländern’ sprechen. Es sind einfach Territorien, die als Quellen von profitablen ‚Enterprises’ zu betrachten sind, insofern das Arrangement mit den jeweils sich findenden passenden Herrschaftsformen und dem ihnen entsprechenden Personal nur mehr oder weniger kostspielige ‚innenpolitische’ Lösungen fordern, insofern aber wiederum auch Profitquellen sind, die den Industrien der Kolonisatoren enorme technologische und wissenschaftliche Fortschritte bescheren können, deren Finanzierung die Populationen insgesamt tragen, auf die sie nach innenpolitischen Gesichtspunkten der Balanceerhaltung verteilt werden können.
Denn die Entwicklung der Waffentechnologien dient nicht der Sicherung der Lebenserhaltung der Kernpopulationen des Imperiums. Im Gegenteil: Die in ihrem Schatten betriebene Ausdehnung des faktischen Herrschaftsgebiets des Imperiums, das nicht auf Besetzung und Eroberung von Territorien beruht, sondern auf einer durch vertraglich gesicherte Militärpräsenz, Einräumung von Militärbasen, Überflugrechten, Bündnispflichten, Drohpotentialen und mehr oder weniger deutlich als solchen gekennzeichneten Einschränkungen einer fiktiven territorialen oder staatlichen ‚Souveränität’, die ihrerseits die Grundlage bleibt für die drauf ‚aufbauenden wirtschaftlichen Beziehungen’, denen die ‚kulturellen’ als Ornament für Jugendaustausch und ’Völkerverständigung’ oder Sprachstudien aufgesetzt werden, die sich auch für Rekrutierungen für die miteinander – in einer mehr oder weniger deutlich konturierten, jedenfalls aber praktizierten Hierarchie mit ihrem Zentrum im Herzen des Imperiums - verflochtenen Dienste eignet, ist in ihrer Absicht nicht darauf gerichtet, die Population des Kernlands oder einer Teilpopulation einer der Provinzen zu schützen, sondern dient ebenso zur Umsetzung der Politik der inneren Kolonisation, die die Grundlage der gesamten Politik ist, und den Sinn hat, der Kapitalbewegung, dem Menschenrecht der Freizügigkeit des Kapitals und der Corporations zu dienen derart, dass die Instellungbringung beliebiger Teilpopulationen gegeneinander, sei es als ‚Konsumenten’, also als Einkommensbezieher, sei es als mehr oder weniger qualifizierte Arbeitskräfte, also als Elemente des Kapitals und seiner Reproduktion selbst, auf dem derart abgesteckten und kontrollierten Gelände, an dessen ‚Besitz’ im Sinne der ‚Traditionen’ feudaler Herrschaft so wenig ankommt wie es auf das Leibeigentum an den Populationen ankommt. Im Gegenteil, aus der Sicht des Kapitals sind diese Konzepte gleichermaßen ‚veraltet’ und hinderlich bzw. dysfunktional bzw. gleichbedeutend mit einer nicht nur überflüssigen, sondern der Natur des Kapitals, der Abstraktheit der ihm eigentümlichen Konzeption als Realabstraktion des Reichtums unangemessene materielle Anbindungen, die zu Rücksichten zwingen müssten, der sich die feudale Herrschaft stets nur durch ein Übermaß an ignoranter Gewaltsamkeit zu entledigen vermochte, deren Unmitttelbarkeit als Gewalt den Infrastrukturen schaden müsste, innerhalb derer sie sich unvermeidlich angesichts der Vergegenständlichung des Kapitals in der industriellen Umformung praktisch ganzer Territorien in ‚Industriegelände’ abspielen müssten.
Versachlichung als irrationale Verzauberung und Ausbau der Gesellschaft zu einem Stahlschrank
Die von Max Weber gefeierte Versachlichung durch Verwaltung, die er sehr wohl zugleich als stählernes Gehäuse erkannte, und als ‚Entzauberung’ missverstand, die er mit ‚Rationalisierung’ meinte identifizieren zu sollen – denn welchen furchtbareren versteinernden Bann gegenüber dem zu Stein gewordenen Leben sollte es geben als diesen? – ist das Mittel, die unmittelbare Gewaltsamkeit der Herrschaft des Kapitals – denn es gibt keine andere in diesem Zusammenhang – aus der Wahrnehmung zu rücken. Sie erlaubt die Virtualisierung auch des Lagers, und gründet darauf eine bisher, im ständigen Deuten auf deren Erscheinungsbild, erfolgreiche Propaganda, die allerdings den Nachteil hat, die organisierte, als Verwaltung auftretende Gewalt dann mit einem Handicap zu behindern, wenn sie selbst nicht mehr oder noch nicht ganz ausreicht dazu, die Herrschaft in der Form der Macht, als Chance, für einen (erteilten oder suggerierten) Befehl Gehorsam zu erlangen zu sichern in Formen, die dem damit intendierten Zweck der Sublimierung der Gewalt so entgegenkommen, dass der Lebensalltag von dieser Gewalt so wenig zeigt wie von ihrer omnipräsenten Unmittelbarkeit, indem sie nämlich im reflexiven blinden Gehorsam der ihr unterworfenen Objekte spurlos verschwindet.
Man hat ja immer wieder die Frage gestellt, warum die zur Deportation auf dem Marktplatz zusammengetriebenen Teilpopulationen sich ganz problemlos abfanden um sich in Viehwaggons abtransportieren zu lassen, sich weiteren Selektionen auszuliefern ohne die geringste Gegenwehr um sich endlich ‚zum Duschen’ in die Gaskammern zu begeben, in denen der Tod sie erwartete. Der Vergleich mit Schlachttieren aus der ganz gewöhnlichen Massentierhaltung ist so schlagend auffällig, dass man ihn nicht ignorieren kann. Der Domestikationseffekt, der hier wie dort gleichermaßen erkennbar die Voraussetzung ist dafür, dass die einen wie die anderen Tiere ohne die geringsten Rücksicht auf den Artunterschied sich in derselben Weise in den ihnen organisierten Tod treiben lassen, um erst im letzten Augenblick Angst und Scheu zu zeigen, einen Ausdruck von Panik, den man indessen durch geschickte Arrangements leicht vermeiden kann – auch, wie es da immer so tierfreundlich heisst, damit die Tiere vor ihrem Tod nicht unnötig leiden müssen – dieser Domestikationseffekt denunziert die ‚Kultur der Verwaltung’, von der er als die wünschenswerte Voraussetzung ihrer reibungslosen Abläufe und Exekution am Gattungsexemplar angestrebt und mit den Mitteln staatlich kontrollierter und beaufsichtigter Erziehung, Bildung, Sozialisation, Didaktik, Pädagogik, Konditionierung, Dressur, Abrichtung usw. in der Person des Individuums versenkt wird, derart, dass diese mit der ihr unter dem Verhängnis der ihr angedrohten Sanktionierung durch die Gewalt geradezu identisch wird, indem sie auf das Maß eines Bündels von ihr gegenüber antizipativ und ohne Bewusstsein ausgerichteten Gehorsams zusammenschrumpft, der sich gewissermaßen automatisch duckt, wenn das von Schiller als Hut auf einem Stock gezeichnete Symbol der Herrschaft, des drohenden Knüppels auftaucht. Das gesamte Arsenal, das der modernen Erziehung und der Massensteuerung zugrunde liegt, lässt sich auf jedem Bauernhof bzw. auf jeder Ranch, jeder Viehfarm problemlos beobachten.
Psychologie des Homo sapiens als sprachloser Ratte oder: Faschismus als Lerntheorie und Verhaltenspsychologie
Die angebliche Differenz der ‚wissenschaftlichen Begriffe’ verschwindet in der Abrichtung des Tieres, als das das Gattungsexemplar des Homo sapiens längst ‚kompetent’ und wissenschaftlich endgültig schematisiert ist. Niemand spricht aus, dass die aus den USA kommenden Psychologien ohne Ausnahme als Theorie und Wissenschaft gewordener Faschismus recht gut gekennzeichnet werden können, und zwar deshalb, weil ihnen allen eines gemeinsam ist: Die aggressive – und offensichtlich auch gelungene - Absicht der Liquidierung des kulturellen Konzepts des Menschen, das im Namen der wissenschaftlichen Nüchternheit und mit einem längst gegenstandslosen, geradezu falschen und in jeder Hinsicht missverständlichen, auf dem Boden der Zivilisation der USA selbst zu suchenden Affekt gegen die ‚Religion(en)’ eine Exaktheit einklagt, der diese Konzeptionen im Anschluss an eine vorab vorgenommene Gleichsetzung des Menschen mit der Tierart Homo sapiens meinen genügen zu können, ohne das grundsätzliche Missverständnis sehen oder einsehen zu wollen, dass in dieser Art des Aneinandervorbeiredens faktisch wird. Denn man kann problemlos die von diesen Theorien – die aus einem anderen Grund noch grundsätzlich falsch sind im Ansatz, der damit zu tun hat, dass sie nur das pure Gattungsexemplar, und im Kontext eines Arrangements der Macht und der Gewaltanwendung zum ‚Beobachtungsobjekt’ schematisieren, von dem sie selbst (sowohl als zu beobachtendes Objekt wie als Gewaltverhältnis) selbst ein Moment sind, und weil sie die Tiergattung Homo sapiens vor allem und nur, vor dem Hintergrund dessen, was sie sind, wie oben gesagt, als Tier auffassen unter dem Gesichtspunkt seiner problemlosen Schändbarkeit und des von ihnen selbst mit inszenierten systematischen Missbrauchs derart, dass vielmehr aus ihren vermeintlichen Befunden vielmehr folgt, wer und was sie selbst sind, als Auswurf der Gewalt, die sie anwenden, um an ihren gefolterten, stigmatisierten, missbrauchten und geschändeten Opfern zu beobachten, was sie anrichten, indem sie es verursachen in einer Inszenierung und auf einer Bühne, auf der dies indessen nicht als ihr Handeln erscheint, und als Output der Struktur eines Gewaltapparats, sondern als ‚Verhalten’ der Versuchsobjekte in einem vermeintlich experimentell gereinigten Experimentierraum, aus dem alle störenden und kontaminierend auf ‚die Ergebnisse’ einwirkenden Einflussgrößen eliminiert sind, bis, wie gesagt, auf das System, in dessen Strukturen und Apparaturen dies alles ebenso stattfindet wie von Akteuren inszeniert wird, die dieses gewissermaßen in der ganzen und nackten Unmittelbarkeit seiner Gewaltsamkeit gegenüber dem isolierten Individuum personifizieren. Dass alles dies zum Besten aller Beteiligten dient, wird auf die Spitze getrieben, wo das Definitionsrecht, das Zugriffsrecht und die ‚Deutungshoheit’ auf von der organisierten Gewalt lizensierte Experten verschoben wird, die ihren ganzen Ehrgeiz darein setzen, als ‚Wissenschaftler’ der Gewalt mittels Forschung und Theoriebildung die Waffen zu liefern, mit denen sich der Mensch aus der Geschichte seiner eigenen möglichen Entstehung entfernen lässt, ohne dass eine Spur von ihm, von seiner bloßen Möglichkeit, als Erinnerung an ihn auf dem Wege dieses entsetzlichen Fortschritts, bzw. dieser Evolution mitgeführt werden soll. Die Bestie, der Folterer, definiert im Dienste seines Herrn was sein Opfer ist, indem er die Kompetenz und das Monopol an sich zieht, alle Bedeutungen zu kontrollieren, die diese Definition regieren.
Die Sublimierung der Inquisition und der Folter zur 'Sachlichkeit' der modernen Verwaltung
Der Triumph der Folterer und Inquisitoren vollendet sich, über das Zwischenstadium von Genozid und industrieller Liquidation von Teilpopulationen im Gewühl von Massenmorden (Kriegen), in denen der säkulare Staat (seit Heinrich VIII.) sich als die modernste und erfolgreichste Inkarnation der kannibalischen Bestie mit den Mitteln der modernen Verwaltung derart verwirklicht, dass seine ‚Natur’, die eines kannibalischen Fleischfressers, dessen bevorzugte Jagdbeute die Gattungsexemplare der eigenen Art sind, weniger hinter der fadenscheinigen Maskerade der von ihm verabschiedeten, mit ihm gar nicht kompatiblen ‚Kultur’ , sofern sich darunter eine Konzeption des Menschen versteht, als vielmehr mittels der ästhetischen Illusion der Versachlichung des Lebens sublimierten, in der ‚Ästhetik des Erhabenen’ schon terminologisch unterbelichteten Kaschierung des absoluten Schreckens verbirgt, die in den vermeintlichen Randerscheinungen noch nicht bewältigter Gewalt aus der Verdrängung wiederkehrt.
Der ursprüngliche Kannibalismus, der am Beginn der Entstehung der Hochkultur stand, die auf der Aneignung des ersten erwirtschafteten Überschusses beruht, kehrt als postkulturelle ästhetische Illusion versachlichter Verwaltung wieder und vollendet sich in ihr. Alles ist so aseptisch und sauber verpackt wie im Supermarkt die auf niedliche und gesundheitsfördernde Häppchengrößen gebrachten Schlachttiere, deren appetitlich rosa leuchtendes mageres Fleisch als Kunstprodukt erscheint, das in einer von Edelstahl schimmernden Umgebung hergestellt worden ist, und angesichts dessen die Gerüchte von Schlachtungen und Massentierhaltungen wie Schauergeschichten wirken, die dem infantilen Gemüt nicht behagen, weil es sich dem vagen Eindruck nicht entziehen kann, sich selbst durch ihren Inhalt bedroht zu fühlen ohne indessen genau zu wissen warum. Der Stolz des ‚Landesvaters’ auf sein Landeswappen, in dem der Löwe, der Adler, der Falke und der Tiger die Leitkultur symbolisieren, ist nur das Symptom, das sich in Selbstcharakterisierung und Symbolik der organisierten Gewalt sich wiederholend vergegenständlicht und dabei zugleich das Verhältnis des Selbstverständnisses der Gewalt als ‚Vater’ zur Wahrheit des Raubtiers, in dessen Bild er sich stolz selbst erkennt zum Ausdruck bringt. Zugleich ist naturgemäß davon auszugehen dass die Wölfin anders vom Wolf – zu ihren Kindern und Schwestern – spricht als die Schafe im Pferch zu ihren Lämmern sprechen.
Homo homini lupus ganz ohne Menschen, als System
Und das eben wiederholt sich auch innerartlich, mit dem Unterschied, dass die Wölfe die ‚Deutungshoheit’ über die Art, wie unter Schafen über Wölfe geredet zu werden hat, in Anspruch nehmen und dafür mit dem Monopol der Lizenzerteilung - wobei die Lizenz auch von Schafen angestrebt werden darf – zugleich die Ermächtigungen vergeben, die als Fachkompetenz, als Berufskompetenz, als Rollenkompetenz, als Sachkompetenz, als kommunikative Kompetenz, und vor allem als die Kompetenz, das Paradigma zwar nicht so sehr zu wechseln, denn das bleibt dasselbe, sondern die Kompetenz zur Erklärung des vollzogenen oder zu vollziehenden Paradigmawechsels erscheint und festlegt, wer was unter welchen Umständen zu wem mit welchen Folgen sagen darf. Denn es fällt zum Beispiel auf, wie oft Leute, die man gar nichts gefragt und deren Rat man sich nicht erbeten hat, dennoch so öffentlich wie irgend möglich als Lehrer und als Be-Lehrer auftreten, wo man erwarten würde, dass sie sich vielmehr rechtfertigen und legitimieren für das was sie tun oder zu tun vorhaben, und in der Wahrnehmung dieser ‚Aufgabe’, von der man nicht wüsste, wer sie ihnen erteilt hat, dann Sachen sagen, angesichts deren man darüber staunt, was einem an Erinnerungsschwäche, an Mangel an Bildung und Informiertheit, ja an vorauszusetzender Dummheit und Verblödung zugemutet wird, damit man diese Belehrung auf sich beziehen und sogar etwas davon haben könnte, weil sie einen echt weiterbringt, aus einem undenkbaren vorauszusetzenden Zustand allerdings, und auch ohne dass man genau wissen könnte oder darüber informiert würde wohin sie einen bringt, denn wo es ein ‚weiter’ gibt, dort gibt es auch ein Wo, das von dem Ort aus, von dem aus man weitergebracht wird, ein Wohin ist solange man noch nicht dort ist. Zudem leben ‚wir’ in einer Dienstleistungsgesellschaft, ohne dass klar ist, woher die vielen ungebetenen Herren kommen, die sich als Diener aufführen, ohne um eine Dienstleistung gebeten worden zu sein.
'Kompetenz' und 'Professionalität' als Formen der Enteignung und als Feindbilderzeugungsmaschinen mit Unterwerfungsabsicht
Aber das sind Nebensachen, Folgen der Verbreitung der Kompetenzpropaganda, die sich zu einem Glauben der ‚competentes’ = Konkurrenten (um die Position des Papstes, das ergibt die begriffsgeschichtliche Recherche) an den Besitz eines ihr als einer Form entsprechenden Inhalts verdichtet hat, der sich selbst wiederum durch den ‚Glauben’ verstärkt, der dann wiederum zur Verstärkung der Propaganda dient und so geht das im Kreis einer selbst verfertigten Illusion weiter, die sich in einer positiven Rückkoppelungsschleife über der Planetenoberfläche zu einer imponierenden Protuberanz aufschraubt, die sich quasi selbst erzeugt aus – nichts als einem missverstandenen und zu oft umgedeuteten Terminus aus dem Bereich der Analyse der Strukturen der Sprache, in der der Terminus eingewandert ist aus anderen organisatorischen und sprachlichen Umgebungen (Es wäre missverständlich, von ‚KonText’ zu sprechen, denn es geht hier nicht um einen Text, sondern um die ihm voraus- und zugrunde liegende Lebensrealität.)
Der Kompetenzbegriff wird in dieser Version einer pragmatischen Umdeutung aus einer anthropologischen Konstante und differentia specifica zu einem organisatonssoziologischen Begriff verkürzt, der Berufsgruppenmonopole und insgesamt die Herrschaft der Experten über das Leben autorisiert, und damit unvermeidlich jeder demokratischen Grundlage des Lebens das Leben entzieht, das als Privateigentum in die Hände dieser Experten gerät und in die ihrer Auftraggeber.
Als ‚kommunikative Kompetenz’ ist der Begriff dagegen bei Jürgen Habermas konzipiert mit Rücksicht auf die pragmatischen, also handlungstheoretischen und –praktischen Aspekte, die er im Blick hat, eine Konzeption, von der nicht genau zu sagen ist, ob das inflationäre Missverständnis, das damit jedenfalls mit induziert worden ist, indem einer ‚diskursbewussten’ Agglomeration von ‚competentes’ zu Selbstbewusstsein mit verholfen wurde, bewusst intendiert war, und das ist eine Ironie, insofern die Position, die Habermas der Psychoanalyse in seiner sprachtheoretischen Begründung der Soziologie zuweist, in einem Akt der wissenschaftlichen Platzanweisung, von der man wiederum nicht genau weiß, woher die Kompetenz dazu genommen werden könnte, für ein solches Missverständnis keinen Platz lässt im Rahmen seines Kompetenzbegriffs und seiner wissenschaftstheoretischen Ausrichtung.
Das ist deshalb bedeutsam, weil sich von diesem Befund aus, der nicht harmlos ist, sondern paradigmatisch, der Wissenschaftsbegriff von Jürgen Habermas weiter entwickeln lässt, und zwar indem man der Psychoanalyse eine andere, wesentlich zentralere Bedeutung zugesteht, sie gewissermassen an den Platz durchlässt, der ihrer sachlichen Bedeutung entspricht. Es geht dabei weniger um eine andere Platzanweisung durch einen anderen Platzanweiser, als um ein Anerkenntnis, das zunächst dem Platzanweiser selbst zu etwas mehr von dem verhilft, was er zum Platzanweisen bräuchte, dann aber nicht mehr braucht, wenn er/sie sich selbst und das Wissenschaftsverständnis von einem angemessenen Verständnis des sachlichen Zusammenhangs des Objektbereichs mit dem Wissenschaftsbegriff her zu verstehen imstande ist, also gewissermaßen, indem er sich von hinter dem Spiegel selbst wahrnehmen lernt, wie er/sie sich im Spiegel betrachtet. Gut, das mag eine Überforderung der Metapher sein. Es geht darum, dass das ‚Ich’ auch des Wissenschaftlers noch weniger Herr im eigenen Hause ist als jedenfalls Jürgen Habermas zum Schaden seiner sprachtheoretischen Grundlegung der Soziologie meinte. Jedenfalls: Das auszuführen muss ich ein wenig verschieben.
Die anthropologische Konzeption des Kompetenzbegriffs ist dagegen die Form, die er als ‚linguistische Kompetenz’ hat, in den Arbeiten von Noam Chomsky, der im Übrigen, entgegen seiner angeblichen, gern um der Absetzung von seiner Konzeption auf dem Wege zur besseren willen behaupteten oder unterstellten rein syntaktischen Orientierung die semantischen Aspekte des Verstehens von Sätzen durchaus in seine Überlegungen nicht nur einbezieht.
Es geht ja ständig um die Strukturen, die das Verstehen von Sätzen, nicht nur die Betrachtung ihrer Syntax betreffen. Man kann geltend machen, dass die pragmatischen Aspekte der Sprache bzw. des Sprechens, also die Handlungsdimension nicht hinreichend berücksichtigt worden sind, aber die Pragmatik, die in der Betätigung Chomsky’s praktisch ist, widerlegt den Einwand, nicht zuletzt damit, dass seine Kritik des in die Form der Propaganda übergehenden wissenschaftlich gesteuerten Begriffsimperialismus einer systematischen Kontamination der Sprache und der Kommunikation mit wissenschaftlichen Mitteln und als bevorzugte Mittel der Innen-, Außen- und Bildungspolitik auf einem wesentlich höheren Niveau, besser informiert und zu leistungsfähigeren Analysen des politischen Systems fähig sind, als alles, was man von Habermas jemals hat hören können, so dass sich der Einwand als unangemessen erweist besonders dann, wenn man die Folgen der Abspaltung des Kompetenzbegriffs von seiner anthropologischen Konzeption bei Chomsky damit begründen will, ihn dabei aber zu einem organisationssoziologischen verkürzt und damit der Korruption freigibt, der er denn auch sogleich zum Opfer gefallen ist, indem er mit dem der ‚Konkurrenz’ gleichbedeutend wurde und dem sozialen Atomismus, der Auflösung von Sozialem und Gesellschaft, also der Heraufführung eines postkulturellen Zustands geradezu dienlich wurde, den Jürgen Habermas bestimmt nicht unterstützen wollte, zu dem aber auch seine Übernahme des Terminus ‚postmodern’ beitrug, indem er einen Terminus aus der Ästhetik der Architektur (amerikanischer Großstädte) als Leitbegriff in die Soziologie einführte, der dort nichts besagt und zu ihrer inhaltlichen Entleerung ins Beliebige beitrug, der dann die rhetorische Auffassung der auf die analytische Philosophie hin übersetzten Hermeneutik ebenso zulieferte wie der organisationssoziologisch verdorrte, theoretisch nicht mehr leistungsfähige Kompetenzbegriff.
Chomsky hat m. W. die Psychoanalyse jedenfalls in einem systematischen Sinn (und der Psychoanalyse, die Chomsky mit keinem Wort je erwähnt, vielleicht weil er sie nie brauchte, um sich über seinen klaren Verstand und seine Absichten zu vergewissern, so dass sich ihre erwartbaren Ergebnisse für ihn derart von selbst verstehen, dass er konzeptionell nicht benötigte. Es ist aber auch möglich, angesichts von z. B. Woody Allens Eskapaden, die vermutlich die New Yorker Szene exemplarisch widerspiegeln, also Psychoanalyse als eine Art intellektuellen Volkssport für die Besserverdienenden inszeniert, dass das einen Sinn hat, der aus einer lebensweltlichen Erfahrung stammt, die nicht ohne Weiteres zugänglich ist, aber kluge Zurückhaltung beweist, sei es auch nur um Missverständnisse zu vermeiden. Darüber hinaus ist vermutlich aber auch die für ein M.I.T. wohl zu vermutende technologische Interessenausrichtung mit für den sprachtheoretischen Design von Bedeutung, denn die Psychoanalyse ist kaum übersetzbar in eine technologische Konzeption, jedenfalls nicht im Augenblick, obwohl Stanislas Lem sich damit beschäftigt haben dürfte in seinen Science Fiction Romanen. Das muss aber ggf. genauer betrachtet werden. Immerhin hat das einen oder mehrere signifikante Vorläufer, z. B. in Immanuel Kant, aber das führt dann zurück zu Habermas, der Kant’s Überlegungen mittels eines kritischen Betrachtung von Karl Otto Apel's sprachtheoretisch-transzendentalphilosophischem Versuch gerade unter Verzicht auf das Transzendentale daran nutzbar zu machen versucht und die Psychoanalyse aus systematischen Gründen wiederum einbezieht, ohne dabei auf die Würdigung Systemtheorie Niklas Luhmanns zu verzichten, deren unmerklich lächelnde verhaltene Ironie, die meist übersehen wird angesichts der scheinbar emotionsleeren sprachlichen Konstruktion, an die ‚Ironie’ der Politischen Ökonomie des Kameralismus erinnert, mittels derer Turgot und Quesnay dem Adel Europas den Untergang prognostizierten.) mit keinem Wort je erwähnt, vielleicht weil er sie nie brauchte, um sich über seinen klaren Verstand und seine Absichten zu vergewissern, so dass sich ihre erwartbaren Ergebnisse für ihn derart von selbst verstehen, dass er konzeptionell nicht benötigte. Das muss aber ggf. genauer betrachtet werden. Immerhin hat das einen oder mehrere signifikante Vorläufer, z. B. in Immanuel Kant, aber das führt dann zurück zu Habermas, der Kant’s Überlegungen mittels eines kritischen Betrachtung von Apels sprachtheoretischem Transzendentalphilosophischem Versuch gerade unter Verzicht auf das Transzendentale daran nutzbar zu machen versucht und die Psychoanalyse aus systematischen Gründen wiederum einbezieht, ohne dabei auf die Würdigung Systemtheorie Niklas Luhmanns zu verzichten, deren unmerklich lächelnde verhaltene Ironie, die meist übersehen wird angesichts der scheinbar emotionsleeren sprachlichen Konstruktion, an die ‚Ironie’ der Politischen Ökonomie des Kameralismus erinnert, mittels derer Turgot und Quesnay dem Adel Europas den Untergang prognostizierten.
Der Triumph des Geschwätzes oder: Die 'freie Assoziation' als Ersatz für das Denken
Das hat den rhetorischen Triumph der Schwätzer und Faselhänse und –lieschen zur omnipräsenten Macht geradezu habilitiert. Aber für die Ausführung auch dieser Überlegung gilt dasselbe: verschieben.), die den Menschen derart von jeder anderen Lebensform unterscheidet, dass auch und gerade seine ‚lerntheoretische’ und seine behavioristische reduzierte Konzipierung durch die entsprechenden Pseudowissenschaften daran scheitern müssen, und faktisch längst gescheitert sind, ohne dass das den mithin fälligen Paradigmenwechsel in dem entsprechenden Betrieb bewirkt hätte, der angeblich die Wissenschaftsentwicklung immanent steuert. „Ich denke mal...“, ist eine beliebte Einleitung der Rede bei Leuten, die offenbar die Wahl haben. Ebenso: „Ich würde sagen...“. Aha.
Im Gegenteil, das Scheitern dieser Formen einer darwinistischen Tierwissenschaft vom Homo sapiens hat sich auf der Flucht vor den fälligen Paradigmawechsel vorwärts geflüchtet in eine Kybernetik, die wiederum einen backlash auf die ‚Neuropsychologie’ ausgelöst hat, der sich mit der Propaganda selbst bewirbt, durch die Vorführung beschädigter Gattungsexemplare, denen chips angedient werden zur Verbesserung ihrer motorischen oder Sehfähigkeiten oder Sonstiges, die den Eindruck erwecken sollen, es gehe um den Menschen um seiner selbst willen. Es geht in der Tat um die Kapitalisierung und damit unvermeidlich die Technologisierung der letzten noch ausplünderbaren Aspekte der materiellen Ressource Homo sapiens, also um Automatisierung und Robotik. Und diese Flucht, auch eine Form des Paradigmawechsels, der einfach das geplünderte und von den Vorgängern verwüstete Gelände aufgibt, auch um den Preis einer Amnesie, die Hinterlassenschaften von der Art der Überreste der lange aufgegebenen Goldgäberbudenstädte und der verrotteten Suburbs und Industrieruinenviertel amerikanischer Städte hinterlässt, die man gesehen haben sollte, wenn man sich einen Eindruck von den auch in der Wissenschaft mit Sicherheit vorherrschenden Einstellungen machen will, die deren ‚Entwicklung’, Fortschritt und Paradigmenwechsel unter diesen Bedingungen anleiten dürften, lässt einfach alles hinter sich und benötigt keinen Anschluss, wenn ihr Forschungsgelder winken, die aus dem Bereich der Politik wie der Militärtechnologie, der ‚Weltraumforschung’ und der Privatwirtschaft kommen und nach Investitionsmöglichkeiten in mehr oder weniger viel versprechende neue Projekte der Technisierung menschlicher Vermögen suchen, soweit sich solche als ausbeutbare Ressourcen noch abzeichnen. Es ist diese auf Technologie ausgehende Ausrichtung, die am Ende jede Wissenschaft von Mensch und Leben dementiert und auf einen technologischen und verwaltungstechnischen Totalitarismus deutet, der durch einen Wahlcäsarismus abgesichert wird und sich gegen den Menschen richtet, indem er ihn als Ressource, als zu verwertendes Nutztier betrachtet und ‚wissenschaftlich’ konzipiert.
Das Selbstverständnis der Carnivoren als Hochkulturträgern
Der kannibalischen Realität des Daseins der Biomasse des Homo sapiens entspricht die dazu passende Parallelaktion der dem Vorhaben und seiner globalen Einrichtung entsprechenden Wissenschaftlichkeit und ihrem Selbstverständnis, das nicht zufällig von dem der von diesem allem Betroffenen durch einen Kompetenzschnitt abgetrennt ist, der ihr Unbelangbarkeit durch den Souverän sichert, und ihrer politischen Dienstbarkeit für organisierte Interessen den ihr wünschenswert erscheinenden Aktionsraum gibt, der aufs Ganze gesehen dem entspricht, was sich in Politik und organisierten Interessen an postkulturellem Kannibalismus zusammengeballt hat zu einem totalitären System, das von Oben her, aus der Sicht von Kannibalen, Nutztierverwertung an der Biomasse des Homo sapiens betreibt, und ihn als die Hauptenergieressource nutzt, die den Betrieb noch immer auf sich erweiternder Stufenleiter stabilisiert.
Denn die Kapitalisierung kann nur in der Form der technologischen Enteignung – hier: des zentralnervösen Systems und des peripheren Nervensystems, das das ZNS mit der Motorik und der Wahrnehmung verbindet, afferent und efferent – gehen. Das zeigt auf eine andere Weise wiederum, dass der Begriff ‚Paradigmenwechsel’ schon keiner war als er noch einer wissenschaftshistorischen Verdichtung eines singulären Übergangs diente, während sich an dem Verhältnis wissenschaftlicher Neugier und Forschung einerseits, und der Entwicklung von Religionen (die sich am besten als Formen des Alltagsbewusstseins zusammenfassend betrachten lassen, aus verschiedenen Gründen, die noch zu erläutern sind) andererseits zeigen lässt, dass derselbe Terminus, insofern er singuläre Wechsel, Veränderungen bezeichnen soll, die von geistesgeschichtlich erheblichem Rang sind, auch als Regressionen zulässt, und dabei ist von der vermeintlichen wissenschaftspolitischen und allgemeinpolitischen Verfügbarkeit von oder der Verfügung über solche Wechsel noch kein Wort verloren, denn eines ist es, einen solchen Wechsel in der Geschichte zu beobachten, zu kennzeichnen und anhand von Kriterien zu identifizieren, ein anderes, in par ordre de Mufti, oder weil man als Wissenschaftler oder als Politiker davon zu berichten weiss, dass man ‚schon als kleines Kind davon geträumt’ hat, einen herbeizuführen, um damit alle anderen, die zu Derartigem beigetragen haben zu übertreffen, denn das gerät leicht zu sei es wissenschaftlich, sei es politisch inszeniertem Imperialismus, und grenzt dann entweder an Größenwahn oder Hybris, und die Frage ist auch dann, wenn das gelingt in der Tat, wer die Rechnungen bezahlt, die in der Form der Folgen, die das mit Sicherheit hat, auflaufen.
Sozialpsychologie der politischen Funktionäre
Die Sozialpsychologie der politischen Funktionäre geht nicht unmittelbar hervor aus ihrer von ihnen oder der in ihrem Namen verbreiteten Eigenpropaganda. Diese ist strategisch motiviert und ähnelt in ihrem Sinn der Hinterlist, der Intrige und der Lüge mehr als irgendetwas vom Format der Wahrheit, die ohnehin für diesen Typus des Propagandisten nicht existiert, da er die Bezeichnungen, die er/sie verwendet um die Lebensrealität zu charakterisieren für eine Sache des Beliebens bzw. einer Form der Machtausübung hält, die sich darauf verlässt, dass ihr die 'intelligenten' Diener, die ihnen eine sprachlich passende Form des Wirklichen bereitwillig fabriziert. Sie ist erschliessbar, wenn man die organisationssoziologische Filterung, die Destillationsprozesse der Führerbildung und der Personalrekrutierung genauer betrachtet, indem man die an den praktizierten Techniken der Machtausübung sichtbar werdenden faktischen Ziele, und weniger die Deklarationen von Zielen und Praktiken ins Auge fasst, und dabei beachtet, dass Sozialwissenschaft, soweit sie in den Händen der Machtapparate ist und von diesen selbst betrieben wird, längst nicht mehr existiert, es sei denn als eine Benennung, die ihre Existenz simulieren soll, die ihre faktische Substitution durch machtstrategische Populationssteuerung kaschiert, indem sie die Benennung usurpiert, und die wissenschaftliche Form zur Eindrucksmanipulation benutzt.
Fortsetzung folgt
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