Fremde Intelligenzen außer uns irgendwo im Universum?
„tat tvam asi.“ (Summenformel der indoarischen Kosmologie des Brahman)
So, 20. Oktober 2013
Es ist merkwürdig, dass offenbar keinerlei Überlegungen (mehr) kommuniziert werden darüber, was es bedeutet, dass die 'Praktisch Bildbaren' die Welt und sogar, wenigstens in ihrer Einbildung, das gesamte Universum sozusagen übernommen haben, das sie sogar zu überbieten imstande sind, indem sie Hyperversum erfunden haben, von dem 'unser' Universum nur eines unter unendlich vielen, zumal und sogar parallelen ist, und nicht etwa: sein könnte, vorausgesetzt dass....
Sie 'wissen' es also schon´, und zwar damit im Prinzip mehr als Alles. Es ist der bekannte Unterschied zwischen Gott und den Praktisch Bildbaren, denn während Gott alles weiß, wissen sie alles besser, zumal als Gott, von dem sie vor Jahren noch in unbeschreiblicher Bescheidenheit nur meinten, sie wollten nur Seine Gedanken vor der Schöpfung und nur die diese betreffenden ergründen. Das hat sich inzwischen erledigt. Es ist zu verlockend, dem Zwang des unendlichen Regresses ohne Bewusstsein zu folgen, solange die neuen Dogmen der Physikotechnotheologie noch nicht eingerastet sind in den Gehirnen der dressierten Gattungsexemplare, und der Relativismus nach seiner Überwindung durch die 'Wissenschaftlergemeinschaft' ruft.
So findet man dann auch endlich 'Das Gottesteilchen', das vom 'Multiversum' kündet, als der Gesandte Gottes. Aber das ist natürlich nur eine nominalistische Spielerei, gelle? Ernster zu nehmen ist schon die Äußerung Stephen Hawkings, 'die Philosophie' (im Sinne dessen, was er, der es bekanntlich wissen muss, weil der Journalismus von ihm kolportiert, er sei der 'wahrscheinlich' (!) intelligenteste lebende Mensch der Zeitgenossenschaft, darunter versteht, es andererseits nicht wissen kann, insofern er nicht kompetent im Sinne der wissenschaftlichen Zuständigkeit ist), diese, also seine Philosophie habe keine Aufgabe mehr als die, ein wenig Sprachkritik zu betreiben.
Man kann das mit der Aussage Bert Brechts vergleichen, der meinte: „Alle Erkenntniskritik ist Sprachkritik“.
Wie immer das nun ist mit dem Problem, woher 'führende Forscher' und 'namhafte Wissenschaftler' eigentlich wissen, dass die Stringtheorie bzw das Multiversum die wirkliche Grundlage eines Universums sind, von dem sie gerne nebenher bemerken, es sei 'unser' Universum, so wie sie sagen: 'unser Sonnensystem', 'unsere Galaxis' und 'unsere Erde', so als hätten sie sich den Grundbesitz an der 'Immobilie' im Kataster eintragen lassen, etwa nach der Art, wie die Besitztitel des Grund und Bodens von Amerika entstanden sind, das, bevor sie dort anlangten mitsamt ihrem Grundbuch, niemandem gehörte. Ob hier nicht schon gerade ganz und gar 'Allzumenschliches', zeitgenössisch angemessen: der Tierart homo oder gar etwas noch viel Allgemeineres nicht nur an den 'höheren' Lebensformen sich in die physikalisch 'begründeten' Phantasmen einer bestimmten Teilmenge der Gattung homo einmischen kann man vorerst auf sich beruhen lassen.
Kommt in diesen phantastischen Bezeichnungen eine infantile Allmachtsphantasie naiv zur Geltung, die sich dieser homo erkennbar überall dort zu verschaffen sucht, wohin sei es auch nur seine Phantasie reicht, so ist die damit verbundene, sozusagen aus ihr 'natürlich' folgende, die der grundsätzlichen Manipulierbarkeit von allem ausgeht, was sich als Objekt phantasieren (wissenschaftlicher: 'konzipieren') lässt. Das ist das typische Phantasma, das die Praktisch Bildbaren grundsätzlich allem deshalb unterlegen, weil es in ihrer Auffassung dessen stets mit impliziert ist, was ihnen das Objekt ist und als Objekt gilt. In diese Phantasie ist inzwischen wenigstens das 'Universum' längst einbezogen. In diesem alles erfassenden Phantasma von 'Objekt', 'Ding', ist das Universum Element einer Menge, der Menge aller Objekte. Eine andere Eigenschaft der Praktisch Bildbaren ist die unweigerliche Anmaßung der Zuständigkeit für alles an sich zu reißen, wenn sie einmal für irgend etwas die 'Kompetenz' lizensiert bekommen haben.
Nun ist 'Universum' aber 'philosophisch' betrachtet – also nicht im Sinne dessen, wovon Hawking als 'Philosophie' phantasiert, indem er den überlegenen Platzanweiser spielt, der sagt, was sie kann und was ihr bleibt, sondern in dem sogleich aufgezeigten Sinne – exakt das, was kein Objekt sein kann, sondern vielmehr das Worin aller möglichen Objekte oder Dinge.
In der formalistischen Sprache der Mathematik, von der Hawking auch meinen muss, dass sie der Physik zugrunde liege, um wenigstens ein Physiker zu sein, ist das Problem etwas abstrakter, aber formal nicht anders formuliert, indem sie auf das Problem stößt, dass Objekte als Elemente von Mengen betrachtet werden können, so dass, wenn man 'Mengen' ebenfalls als Objekte betrachtet, man auf das Problem stößt, dass es endlich eine Menge aller Mengen geben muss, die alle anderen Objekte oder Mengen als ihre Elemente enthalten muss, ohne selbst Element der Menge zu sein, die sie selbst ist.
Diese Mathematik formuliert das Problem, dass, was alle Objekts irgendwie enthält, als ihr Worin, nicht selbst ein Objekt sein kann und sich somit nicht selbst enthalten kann, nur um, und zwar in der Weise, dass dabei die allgemeine Voraussetzung, man habe es bei der Gesamtheit dessen, was ist, das Seienden, nur mit Objekten zu tun (zu denen auch Relationen usw. zu 'rechnen' seien) gewahrt bleibt, wenn auch um den Preis einer Paradoxie, die endlich im Bereich der Sprache als Unterscheidung von Objekt- und Metasprache 'gelöst' erscheint, womit das Auftreten der Paradoxien (des Lügners etc.) zwar nicht gelöst, aber durch Verschiebung neutralisiert sei, mit dem etwas lästigen Rest des 'Unvollständigkeitsaxioms', das umgangssprachlich besagt, dass kein Kalkül oder keine Theorie vollständig oder umfassend genug ist, um aus sich selbst vollständig erklär- oder ableitbar zu sein. Die Flucht in die Metatheorie führt auf einen unendlichen Regress.
Führt man den blind in die 'Weltbilder' wieder ein, resultiert daraus die explosive Vervielfältigung der Universen (!) der Energien, der Materien etc., sowie die intensiv unendliche Vermehrung der Partikel und Kräfte, in Abhängigkeit von den für Experimente verfügbaren Energien (es ist eine eigene Form von Hybris, in den Hadronencollidern die Anfänge des Universums darstellen zu wollen, bedenkt man die Differenz der dabei ins Spiel tretenden Energien und Massen, sowie den Umstand, dass die Raumzeit bei dem zu erforschenden Vorgang erst erzeugt wird, wenn man der Theorie folgt, während selbst der allergrößte denkbar anzufertigende Collider in dieser Raumzeit an einer bestimmten Stelle montiert ist.
Man mag dabei mit wie immer begründbaren Analogien arbeiten. Was man nicht zur Verfügung hat ist der andere Pol des Vergleichs, den man stets nur phantasieren kann, wie immer das Phantasma mit Datenmaterial vergittert ist, mit der Phantasie seiner 'Materialität', seiner Realität, die kein empirisches Objekt werden kann, und zwar gerade auch aufgrund der Struktur der Theorie, die diese postuliert (oder 'voraussagt'), die diese Voraussage wiederum nicht einlösen kann, weil die selbst ein Zeitliches impliziert, das die Kongruenz von Prognose und dem Prognostizierten nicht – es sei denn in der Theorie, also der Phantasie – ermöglicht. Das alles ermöglicht zwar interessante Spielereien mit Zeit und Raum, aber es sind eben auch nur 'interessant' in dem Sinne, in dem 'das Interessante' seiner Bedeutung nach im Reich des Wissens figuriert, als eine Art Funken, den die rhetorische Intelligenz als eine Art Wunderkerze aus dem Material des Wissens zu schlagen vermag, um das Publikum zu beeindrucken oder zu 'verzaubern'. Zu bedenken ist ja auch, dass das 'primäre Plasma' oder Urplasma auch die Raumzeit selbst als 'Komponente' im Zustand eines Protomaterials enthalten muss, so dass sich die Frage stellt, ob und wie dieses sich angesichts eines 'Später', das es darin noch nicht gibt, indem es seinerseits Spaltprodukt eines Zerfalls, der Detonation sein muss, in diesem 'Später' dann als Funktion von Partikeln oder Energien oder Kräften darstellt, die wiederum als Partikel aufgefasst werden können etc. Stets ergibt sich das a posteriori in ein Undenkbares Apriori projizierte Aposteriorische als die wirkliche Quelle und das Material dessen, was Apriori notwendig gedacht werden muss, damit das Aposteriorische dabei herauskommt, in diesem Fall einschließlich dessen, der das Undenkbare denken zu können beansprucht und versucht, indem er sich irgendwie an dem Abgrund vorbei zu mogeln versucht, der das schlechterdings Undenkbare und Unvorstellbare dennoch denken und vorstellen zu können behauptet und dabei nicht nur den eigenen Verstand überschreiten, sondern auch den seiner Adressaten zu überlisten versuchen muss, ohne dass ihm selbst oder sonstwem noch auffällt, was die Machination tatsächlich tut, indem sie die Selbsttäuschung mit der kommunikativen Täuschung zu derjenigen Synthese verschmilzt, die im Wunder eines primären Objekts zu resultieren scheint, das in die Funktion des einstmals an dessen Stelle phantasierten Subjekts, eines Demiurgen tritt, der ganz richtig in den Hintergrund geschoben wird und als Theoretiker zunächst zu verschwinden bestrebt ist, bis auf den Rest, der dann wiederum die Bühne betritt, wenn Schulbücher mit ranghohen Vertretern der Menschheit gespickt werden müssen und Auszeichnungen und Preise entgegen genommen werden können, von anderen Vorteilen abgesehen, wo das Ganze dann so präsentiert wird, wie das in den bekannten Formeln figuriert, nach denen 'Forscher herausgefunden haben, dass...', oder nach denen 'die Wissenschaft gefunden hat, dass...', usw.,also indem scheinbar ein Berichterstatter am Ende nur noch eine Aussage über eine zweifelsfreie Wirklichkeit macht, die als Untersuchungsergebnis genau genommen schon feststand, bevor irgend Jemand sich daran gemacht hätte zu erforschen was es ist, das derart feststeht und sich als solches in der Untersuchung als deren Ergebnis, zu dem nur noch eines bloßen genauen Hinsehens erweist.
In der Logik der Forschung (nach einem Buch mit diesem Titel von Karl Popper) ist das als das Friessche Trilemma notorisch, indem jede 'Theorie' im weiten Sinne einen systematischen Defekt aufweist, der nach einer Dogmatik verlangt bzw. in einen Relativismus oder einen unendlichen Regress ausläuft, soweit die 'Letztbegründungsseite' in Betracht gezogen wird, während nach der Seite der Erfahrung nur die Widerlegung durch ein nicht mit der Theorie zu vereinbarenden Datums als Kriterium der Geltung der Theorie in Frage kommt, anders gesagt: Theorien sind nicht aus sich selbst begründbar (etwa durch Konsistenz, Eleganz, ein ästhetisches 'Kriterium' etc., Anschlussfähigkeit an andere Theorien, Einfachheit im Sinne von 'Ockhams Razor', das keine 'überflüssigen Hypothesen duldet etc.), sondern nur mittels ihrer 'Bewährung' an der immer vorläufigen innerweltlichen Erfahrung (mit Sachverhalten, Tatsachen, Objekten etc.)
Die Triebhaftigkeit der Praktisch Bildbaren drängt indessen über diese Grenzen, über die von Kant nur anders bestimmten Grenzen aller Erfahrung hinaus, und indem sie unter Hinweis auf die klassische Auffassung des (menschlichen) Geistes sozusagen ständig auf 'die Religion' deutet, überschreitet sie unverdrossen gegen alle Befunde (etwa der Metamathematik oder der Logik der Forschung) die Grenzen des ihr gegebenen Bereichs dessen, was ihr 'das Objekt' heißt, indem sie dem 'Begriff', einem Phantasma, entweder auch alles unterwirft, was nicht Objekt ist oder sein kann, sogar im Bereich des Worin aller Objekte. So werden dann auch Relationen zu Objekten, oder das Umgreifende aller Relationen, die Kommunikation, unter denen dann die 'sprachliche', als die symbolische Form, nur ein Objekt unter anderen ist.
So lässt sich am Ende auch die Philosophie in dieses Kompetenzmonopol 'integrieren' indem ihr, als dem entmündigten Mündel, von ihrem nunmehrigen Vormund, der Physik von den 'letzten Dingen' (!) ein Platz im wissenschaftlichen Altenheim für wissenschaftliche Alzheimerpatienten angewiesen wird, wo sie zahnlos ihre Sprachkritik mümmeln darf, solange die Lebensmittelproduktion noch im Prinzip für alle reicht.
So kann man endlich in Haus und Hof wirtschaften nach modernen Grundsätzen. Damit befreit sich die bis dahin noch unter Aufsicht betriebene Bastelmanie aus dem sozialen Hobbykeller zunächst zur ebenerdig betriebenen Bastelei in der Garage, um sich endlich triumphierend zur überirdischen und universalen Ansicht und Praxis zu nobilitieren, sowie ihre Manie zur Tauben- und Kaninchenzucht auf die eigene Spezies zu projizieren. Der Vorteil all dieser Theorien, der jeweils die gesamte Spezies, das ganze Dasein, ja das gesamte Universum – bei dem es nicht bleiben kann angesichts der nicht zu befriedigenden 'Unendlichkeitssehnsucht' des Drangs des 'Prinzips Leben', die sich in der Personifikation u.a. des Personals der Großorganisationen, u. a. auch 'der Wissenschaft' vergegenständlicht – unterworfen werden, sei es indem 'Anything goes' oder hin und wieder ein Paradigma 'gewechselt' wird, ist, dass man sie jeweils selbst erfunden hat und dafür möglichst 'den Nobelpreis' 'verliehen' bekommt.
Das lässt dann den Umstand, dass man selbst zu den derart von immer neuen wissenschaftlichen Eroberern Unterworfenen gehört, leichter verschmerzbar werden, also, um mit Franz Kafka zu reden, indem der Folterer sich selbst 'freiwillig' der Tatöwiermaschine überlässt, dabei aber herauskommt als der vor allen 'Aus-gezeichnete' unter allen deren, die ihrer Prozedur unterworfen werden, im Tausch gegen eine nicht zuletzt im Hinblick auf 'Lebenschancen' in dem so geschaffenen Universum der Chancengleichheit ersichtlich relativ begünstigte Positionierung, die für die allgemeine Demütigung im Auftrag der organisierten Gewalt entschädigen mag, um den Preis der Demütigung aller im Wettlauf um das nicht enden wollende Rennen um die Formulierung der jeweils noch bevorstehenden, aber immer nur vorletzten 'Menschheitskränkungen', von denen die Dezentrierungen, von denen Freud behauptet, sie seien Kränkungen der Menschheit gewesen, bei Weitem am wenigsten just dies sind, vor allem, wenn man sie mit den von der organisierten Gewalt in der 'postfaschistischen' Ära des zwanzigsten Jahrhunderts veranstalteten praktischen Konsolidierungen der von ihr in diesem Jahrhundert gegen den Menschen gemachten Geländegewinne vergleicht, denen der 'wissenschaftliche Fortschritt' in der Kombination von Zickzackkurs und Echternacher Springprozession als ihr Kettenhund nur folgt, nach dem Motto des Verses aus einem von Bob Dylans Songs: „
Follow me, the wise man said, but he walked behind.“
Die Praktisch Bildbaren kennen nur ihre Auffassung von 'Objekt', Gegenstand, Ding, Sachverhalt oder Relation (das ist greifbar an der Teilchenphysik, die auch die 'Kräfte, die zwischen den Partikeln 'wirken', als Teilchen konzipiert, und anhand der Energiespurcharakteristiken, die sie beim Aufeinanderprallen hinterlassen, ALS TEILCHEN 'identi-fiziert'. Man muss sich klar machen, dass 'Identität' und 'Identifizierung' von etwas als etwas nicht unbedingt auf dasselbe hin konvergieren.
Das gilt auch z.B. für die Identifizierung des 'Gottesteilchens'. Soweit zu hören ist, ist etwas als solches identifiziert. Das ist es dann auch bis dahin. Was der darüber gebildete Konsens besagt, ist wiederum nicht identisch mit dem, was zu identifizieren ist. Was immer das für physikalische Objekte bedeutet, kann man dahin gestellt sein lassen. Es genügt, dass das Identifizierte durch die Identifizierung verfügbar wird.
Das ist im Bereich des Daseins von Lebendigem anders, und es ist eine Sache, auf dieser Grundlage Naturwissenschaften zu betreiben oder das Dasein der Gattung homo sapiens mit einem auf dieser Grundlage gebildeten Paradigma zu überziehen, das sich zumal in eine breit aufgestellte Phalanx von Unterteilungen und Spezialitäten untergliedert, die alle ohne Ausnahme sich dasselbe Objekt, das Dasein der Gattung homo sapiens als ihren wissenschaftlichen Gegenstand festgelegt haben, so wie er in dem so festgestellten Fokus erscheint, und sich dabei im Namen des Menschen über diesen im Allgemeinen problemlos meinen hinwegsetzen zu können, zugunsten eines Betriebes, das ihn, als soziokulturelle Idee nämlich, durch die er bestimmt abgehoben ist vom bloßen Gattungsexemplar oder der aus ihnen zusammengeballten Herde, der Intention nach abschafft, vereitelt oder vergessen machen will, in der für Demokratien üblichen Art, die posttotalitär das Ressentiment gegen ihn mobilisieren indem sie dessen Bestreben nutzen, alles auf dem niedrigsten Niveau zu stabilisieren, die 'gesellschaftlichen Gegensätze' einer stratifizierten Gesellschaft durch entschlossene Proletarisierung für alle zu lösen, und dadurch zugleich den Schein des allgemeinen Aufstieg des Proletariats zu suggerieren, faktisch die Diktatur des Proletariats zu realisieren, eine Wendung der Dinge, die Marx selbst sich dabei nicht zu erträumen vermochte. Denn er hielt das für ein wenigstens semipositives postrevolutionäres Zwischenstadium, und dachte es sich also nicht als Endzustand der sich als unveränderlich behaupteten Hierarchie der kannibalischen Ordnung.
Diese Praxis und ihre impliziten Voraussetzungen (die Universalität der darin implizierten Auffassung vom Ding) wird dann auch auf das übertragen, was als Worin aller Objekte, was immer man darunter verstehen mag, indem man es als mögliches Element einer Menge konzipiert, kein Objekt sein kann, und glücklicher Weise fügt es sich aus der reinen Forschung, dass dieses sich als ausdehnungsloser Punkt, der zugleich schon alles enthält, was daraus hervorgehen wird, zugleich aber selbst materielles Proto- bzw. Quasiobjekt präsentiert werden zu können scheint, dennoch außerhalb jedes möglichen Bezugssystems existierend, damit als im ganz buchstäblichen Sinne 'metaphysisches', hyperphysisches Objekt par excellence erscheint, aus dem der Begriff des 'Objekts schlechthin' deshalb notwendig folgt, weil diese Konzeption nichts anderes ist als das Produkt der Konzipierung des Objekts schlechthin.
Was Wunder, dass sich nun alles so schön ergibt, dass das Universum - zunächst – als das Objekt aller Objekte, die Menge aller Mengen erscheint, die sich selbst nun doch impliziert, weil es nichts anderes ist als das Konzept des Objekts schlechthin. Das wirft dann wieder ein Licht auf das Grundproblem der Mengentheorie. Denn natürlich impliziert die Menge aller Mengen sich selbst als Element, insofern sie das Objekt aller Objekte ist, die metaphysische Konzeption des Objekts der Objektklasse der 'Mengen' schlechthin.
So ergibt es sich auch wiederum sehr glücklich, dass sich ein Hyperuniversum, ein Multiversum findet – und ein dazu hoffentlich alsbald passender HyperNobelPreis – in das das bloße 'Uni-Versum' als eines unter unendlich vielen, einander spiegelnden, verdoppelnden oder bloß so unendlich vermehrenden vorfindet – ohne dass man mehr über den 'Beobachter' dieser Tatsachen erfährt, als dass er einen Zeitvertrag hat bei einer Großorganisation eines Wissenschaftsbetriebs eines kapitalisierten Bildungsbetriebs, der als Obermenge seiner Objekte deren Überlebensdiktat gegenüber seinen Objekten so formuliert: 'publish or perish'. Die Zeit wird alsbald reifen für ein Hypermultiversum ad infinitum, denn der Schachtelung ist keine Grenze gesetzt, so wenig wie der Konzipierung möglicher Interrelationen.
Das liegt in der Konsequenz des unendlichen Regresses und seiner Institutionalisierung in der Form eines pluralistischen Wissenschaftsbetriebs unter den Bedingungen seiner Kapitalisierung. Das implizite, wenn auch vielleicht nicht deutlich als solches erkannte zugrunde liegende Paradigma ist der Innovationszyklus der industriellen Technologien und ihrer Designabteilungen, von denen die Wissenschaft der Praktisch Bildbaren, des homo bastleritis ein Element ist. Öfter mal ein neues Handy oder Tablet, ein neues Auto oder ein neuer Pullover? Warum nicht auch öfter mal ein neues Universum, a brand new universe, mit complete neuen features, objektorientiert und mit höherer Kapazität?
Davon, dass das 'Universum' der Sache nach bedeutet, dass dafür tatsächlich gilt, was der virile Größenwahn testosteronpraller Männchen aus dem Umkreis der Normalpsychopathie angelsächsischer Highlanderstories gern als Erfolgskriterium propagiert: 'Es kann nur eines geben', ist hier nur nebenbei zu reden. Denn, befragt, bekäme man die bereitliegende Antwort, die auch für das 'Atom', von atomos=unteilbar daher geschwätzt wird. Es habe sich halt als teilbar erweisen, was, wiederum der Sache nach nur bedeuten kann, dass es nicht das Unteilbare ist, insofern nur das Unteilbare auch das Unteilbar ist und sein kann, und dasselbe auch vom Universum, sozusagen auf der Gegenseite, an 'oberen Ende' gelten muss, indem nur das Universum das Universum sein kann.
In der Tat bedeutet es, dass die Praktisch Bildbaren nicht zwischen einer Idee und einem empirischen Gegenstand unterscheiden können. Sonst müssten sie ihren Irrtum bemerken. Die Ausrede, das seien nur Bezeichnungen, die aufgrund einer 'Tradition' beibehalten würden, ändert nichts an den Tatsachen, die als Bedeutungen das Unteilbare unteilbar machen, und das Universale universal. Dass der Irrtum, die Regression der Praktisch Bildbaren tatsächlich auf dem nicht bewussten Grund, ihrer Auffassung von 'Objekt' beruhen, erhellt auch an der verbreiteten Rede von 'der Menschheit', z. B. wenn großspurig gesagt wird: „Im Jahre xyzd hat 'die Menschheit' ihren Fuß auf den Mond gesetzt“, oder: „Im Jahre xyzt wird 'die Menschheit' auf dem Mars landen“, oder: „Im Jahre yxfr wird 'die Menschheit' zehn Milliarden umfassen“, und anderes, seien das auf die Zukunft oder auf die Vergangenheit bezogene Prognosen. Vom Problem der Übersetzbarkeit der Formulierung: „It's a small step for (a) man, but a giant leap for mankind“ sehe ich hier ab.
'Die Menschheit' ist keine Quantität, so wenig wie 'das Universum' oder 'das Atom'. Es gibt kein Mehr oder Weniger des Unteilbaren oder Universalen. Ebenso ist 'Menschheit' ein Universale, und hat nichts zu tun mit der nach der Anzahl oder dem Gesamtgewicht der Biomasse einer Lebensform, also in diesem Fall der Tiergattung homo anzugebenden Quantität. Das gilt entsprechend von allen Bedeutungen, insofern sie semantischer Ausdruck eines Universale sind, und vor allem: semantischer Ausdruck eines Quale.
So ist 'Mensch' nicht dasselbe wie 'homo', oder homo sapiens', wovon das Erstere ein seinem Inhalt nach soziokulturell bestimmtes Konzept ist, und Letzteres ein biologisch-klassifikatorisches, wie immer ihr Verhältnis, übrigens soziokulturell, bestimmt sein mag. Sowohl der heimlich, im Verständnis der Bedeutung von 'Erfolg' herrschende 'Darwinismus' bzw. Biologismus, wie das verbreitete, nicht unbedingt artikulierte praktische Verständnis von 'Demokratie' in der Folge des zwanzigsten Jahrhunderts haben es nicht gern, dass man auf die Möglichkeit überhaupt noch kommt, dass sich da Unterschiede auftun, wo beide stillschweigend eine Identität von Biologischer Klassifikation einer zudem von der Selbstklassifizierung ungerechtfertigt privilegierten Lebensform einerseits mit einer soziokulturellen Idee, die diese von sich selbst immerhin haben kann, zugunsten eines Vorverständnisses unterstellen und aktiv unablässig propagieren, das womöglich 'untermenschlich' ist, wenn man es genau betrachtet, als Reflex eines von ihnen gemeinsam organisierten, gegen den Menschen gerichteten Gewaltverhältnisses, mithin die Identifizierung der Bedeutungen ungeachtet sie füreinander eis allo genos sind, toto coelo unterschiedlichen Konzeptionen entspringen, auf das ihnen keineswegs gemeinsame biologistische Konzept mittels der sattsam aus dem zwanzigsten Jahrhundert schon bekannten Praxis nivellieren, entsprechend der Globalisierung der Politik als Praxis einer Massentierhaltung, die die Form der Wahl ist, indem diese Politik ihrerseits Funktion ist einer globalen Ökonomie, deren einziger Zweck die Verwertung des Nutztiers homo ist, die Kannibalische Ordnung, die unter dem Namen 'Hochkultur' die Jahrtausende beherrscht hat, die seit der Erwirtschaftung des ersten Überschusses über das Überlebensnotwendige und der damit etwa zeitgleichen der Entdeckung der eigenen Art als der lohnendsten Jagdbeute durch die gefährlichste Bestie, des gefährlichsten und mörderischsten aller Predatoren und Allesfresser in der Gestalt der Lebensform des 'homo sapiens' vergangen sind.
Die globale Gegenwart ist die an den Rändern übrigens keineswegs sublime Form der globalisierten Demokratie, deren Universalität sie alsbald hinreichend bloßstellen dürfte als das, was sie in der Tat und Praxis wirklich ist, im Unterschied zu nichts, wovon sie sich noch, im Dienst der Eigenpropaganda vorteilhaft abheben können wird, mit welchem Aufwand an 'human touch' auch immer.
Die systematische Entwertung des Menschen, der Lebensformen allgemein, als bloßen, nach ihrem Nutzwert als Rohstoff zu schätzenden 'assets' und Massenartikel ist greifbar nicht nur in allen den Momenten der als exakteste aller Wissenschaften aufgemachten Kosmologie(n) – denn es gibt sie im Plural – in denen sich in die Terminologie und die Denkmuster Metaphern einschleichen, die nicht als solche erkannt werden (sollen). Diese Metapher entspringen dem Unbewussten derer, die diese Wissenschaft betreiben und in diesem Betrieb ihren Erfolg suchen (müssen), also in den ihnen meist nicht bewussten institutionalisierten Rahmenbedingungen ihrer Existenz, die ihrerseits den allgemeinen (deklarierten oder nicht deklarierten) Zwecksetzungen entspringen, denen sie aufs Ganze gesehen dienen.
Zu diesen Beschäftigungen gehören die Suche nach fremden Intelligenzen im Universum, nach bewohnbaren 'erdähnlichen' Planeten und die in diesem Umkreis wuchernden Spekulationen nebst dem damit verbundenen Aufwand, der stets von durch die Organisationen hochgradig Privilegierten betrieben wird, die stellvertretend für die Menschheit für diese die dringend notwendige Suche nach am liebsten 'intelligentem' Leben im Universum betreiben. Was unter 'intelligent' und 'fremd' zu verstehen ist dabei, ist unschwer der Art und Weise zu entnehmen, wie sie mit den von ihnen phantasierten Adressaten reden in den features, in denen sie auftreten.
Was der solcherart Adressierte tunlichst sich überlegen muss angesichts der Art der Adressierung ist, ob er/sie tatsächlich einen Sinn darin erkennen kann sich mit diesen Intelligenzen in Verbindung zu setzen oder sich zu erkennen zu geben, auf das Risiko hin, sich einem nicht nur höchst ungünstigen Urteil auszusetzen, das die Entdecker dann sich zurecht stellen könnten über die Art seiner/ihrer 'Intelligenz', oder, noch riskanter, die Praxis, der sich der/die derart Entdeckte und Beurteilte dann eventuell ausgesetzt sehen könnte.
Vorbilder solcher Praxis sind ja bekannt aus der Gründungsgeschichte, der 'Genesis' der USA, die bekanntlich der Entdeckung fremder Intelligenzen auf einem bis dahin gänzlich ungekannten Kontinent vorausging, ebenso wie ihre Ausrottung, die sich als Ausrottung eines ganzen systematischen Verbunds von koexistierenden Lebensformen auf diesem entdeckten Gelände präsentiert, eines ökologischen Systems von Lebensformen, unter ihnen auch Gattungsexemplare der Tierart homo, der auch die 'Entdecker' angehören, soweit es sich um die Biologie handelt, nicht soweit es sich um Intelligenzen handelt, denn als solche waren sich die Entdecker und die Entdeckten unähnlich, und zwar im Sinne einer Hierarchie, in der die Entdecker einerseits die eindeutig Dümmeren waren, dafür aber die bei weitem Bedenkenloseren, sogar kriminell und mörderisch Bedenkenlosen waren, gemessen an dem Austausch, der dabei zustande kam, auf Kosten der Entdeckten, die, wo sie nicht an den von den Entdeckern eingeschleppten Krankheitserregern massenhaft starben, so dass die Nachkommenden menschenleere Küsten vorfanden, sich leicht umbringen ließen, weil sie schlechter bewaffnet waren.
Derart kommunizierten zunächst bei den Entdeckern Dummheit, Brutalisierung und Bewaffnung in dem Sinne, in dem Dummheit Brutalisierung begünstigt, während die Bewaffnung wiederum die mörderische Bedenkenlosigkeit zu der Durchschlagskraft amplifiziert, die die Ausrottung der Entdeckten, und damit zum Untergang Verdammten erst zu vollenden ermöglichen, praktisch umsetzbar machen.
Die viel in den Himmel gelobten 'ersten Siedler' waren Output eines jahrzehntelangen Bürgerkrieges zwischen Cromwells Armee und den 'Königstreuen' der 'Glorious Revolution' in England, und an Mord und Totschlag gewohnt, nach der Niederlage als Auswanderer belehrt über die Gesetze des Überlebens, zu allem entschlossen. Alles, was nachkam, war prinzipiell dem selben 'Lernprozess', derselben 'Sozialisation' in Europa unterworfen gewesen und unter diesen Bedingungen mit den entsprechenden Einstellungen 'ausgewandert' aus einer 'Kultur', die ihnen keine Lebenschancen (mehr) bot.
Die US-Zivilisation ist das postkulturelle, postsoziokulturelle Produkt einer Struktur, deren Atom der Auswanderer aus der 'eigenen Kultur' ist, nicht in eine fremde, sondern in ein Gelände, auf dem sich eine technologische Zivilisation entwickelte, als Resultante des Zusammenwirkens der mitgebrachten und miteinander sich vergleichenden Einstellungen und Erfahrungen zu verstehen ist, die postsoziokultureller Art ist. Ihre Grundlage ist die beschleunigte und erweiterte Verwertung des Nützlichen. Bestände, gleich welcher Art, sind ebenso viele Hindernisse, wie sie bloße Zwischenprodukte der jeweiligen Innovationen von gestern sind, ggf. einzuebnende Residuen, immer schon potentielle Rückstände.
Es ist eine Erfahrung mit dem homo sapiens, dass alles, was er entdeckt, sogleich dem Untergang, der Vernichtung oder der Depletion, der Degradation, der Marginalisierung, der Zurückdrängung bestenfalls auf das 'Reservat', das 'Schutzgebiet' entgegengeht, und zwar keineswegs freiwillig und sozusagen aus eigenem intrinsischen Antrieb, sondern angesichts der von dem Entdecker ausgehenden rücksichtslosen Gewaltsamkeit, während in Innern der sich nach Art eines Hautkrebses über der geschlossenen Oberfläche des Planeten sich ausbreitenden Ordnungen der organisierten Gewalt sich die Formen der als Hochkultur sich selbst propagierenden kannibalischen Ordnung befestigt und rationalisiert, deren harter Kern das Lager ist, das im zwanzigsten Jahrhundert als das logische Zentrum des als Staat 'säkularisierten' älteren, sozialtechnologisch 'religiös integrierten' organisierten Gewalt zutage tritt, dessen Umkreis nach Innen wie nach Außen die mehr oder weniger mit den weichen Praktiken der Massentierhaltungsformen 'gepolsterten' real existierenden Ordnungen ständig erkennbar tangieren.
Das Schicksal Afrikas, das sich gerade vor unseren Augen abspielt, die Herrschaft der Menschenfresser, ist nur ein Echo auf die Besiedelung Amerikas, zeitversetzt, und die Schwärmereien der Investoren über den immensen Bedarf an 'infrastructure' and a modern economy ist die Begleitmusik, der Generalbass zu den darüber sich entfaltenden Flötentönen der Gutmenschen, die hierzulande mit ergreifenden Bildern elender Kinder dafür werben, dass Leute, die hierzulande noch erzogen sind mit 'menschlichen Maßstäben', deren Erosion sie täglich am eigenen Leibe nicht nur erleben, sondern anhand eines sich tatsächlich an ihnen allen ungeachtet ihrer persönlichen Privilegien als Vollzug erfahren, sich für das verantwortlich fühlen, was nach der verbreiteten Idee der Demokratie, deren diese Länder doch teilhaftig geworden sind unter der Ägide und mit Beratung ihrer einstigen Herren, doch eine Angelegenheit in der Verantwortung ihrer selbst gewählten politischen Führung wäre, die sich, sieht man näher hin, die Taschen füllt indem sie Land und Leute brutal plündert, und ihre Beute auf britischen oder französischen Banken verwalten lässt, also die Verantwortung für das Wohlergehen der Bevölkerung der Propaganda der Gutmenschen in Europa überlässt, NGO's, wo Regierungen verantwortlich sind, und zwar die dortigen, und die Gutmenschen hier mit Appellen an die 'Menschlichkeit' in Europa dafür werben lässt, dass man sich hier gefälligst mitverantwortlich fühle für die Folgen einer Politik, die niemand von denen, die sich, unterhalb der Ebene der organisierten Gutmenschen im Ernst zu verantworten hat, indem er/sie selbst sich ebenfalls, wenn auch anders, als Objekt derselben Politik erkennen sollte, während die Gutmenschen, zumal als Organisationsexponenten und -beauftragte aus dem Hilfsorganisationenenjetset sich ein interessantes Leben machen, mit vielen schönen Reisen und Hinundhergedüse in viele fremde Länder und Kulturen, all diesen internationalen Konferenzen auf höchstem Niveau unter ranghohen 'Vertretern' von Wasweißichwas und Wieimmeresheißt und Wozuimmeresgutist, nicht zu reden von dem angeblich für 'die Umwelt' so bedenklichen Folgen des dabei nebenher mit zu bedenkenden Energieverbrauchs.
Dieses irdische Geschehen, auf dem wirklichen Ground Zero der wirklichen Erdoberfläche, der nicht, wie die Propaganda lauthals verbreitet, an der Ostküste der USA liegt, wo zwei Hochhäuser eingestürzt sind entsprechend der lange zuvor im Namen einer Punkband aus Hannover der achtziger Jahre enthaltenen Prognose (die Band nannte sich 'Einstürzende Hochhäuser') ist nicht der Reflex, sondern die wirkliche Grundlage der systematischen Entwertung des Lebens zumal der Biomasse des Nutztiers 'homo sapiens', die in der Projektion der wahrscheinlichkeitstheoretisch als abundant in alle Himmelsrichtungen auf den dunklen Hintergrund gemalten Ubiquität von 'intelligentem Leben im Universum' zu erkennen ist, wie immer nebenbei, im Dienst der reinsten aller Wissenschaften, der Wahrheit und des Fortschritts, gar der 'Menschheit', die unendlichen Segen von der Klärung dieses Rätsels zu gewärtigen hat, vielleicht eine ganz neue Technologie und die daraus gemachten Massenmarkenartikel, designed in California, manufactured and assembled in China and Korea, and hopefully, in den alsbald erwarteten 'emerging markets' Afrikas, deren geschultes Personal, als eine neue Jugend, aus den Schulen der mit den Spenden deutscher Gutmenschen finanzierten Bildung der work force, damit noch mehr Kapital und Arbeitsplätze aus Europa hinaus verlagert werden können, nicht zuletzt als Beitrag dazu, dass diese Menschen nicht mehr ein besseres Leben in Europa suchen müssen, auch weil dort der Lebensstandard dem Afrikas langsam angenähert wird, in Richtung des Standards von Afrika, besonders dort, wo dieser Kontinent den Küsten Europas besonders nahe ist, mit sachdienlichen sanften Verläufen in Richtung auf dessen Zentrum bzw. dessen Norden, dessen Menschen seit Generationen noch gewohnt sind, dass sie ein Auskommen haben mit ihrer Hände Arbeit, und deshalb an die neuen globalen Spielregeln erst langsam herangeführt werden müssen, damit der laufende Betrieb nicht zu sehr behindert wird.
Klar, dass die USA hier einen deutlichen Vorteil genießen, wie er sich als asset ergibt aus dem Fehlen einer dem Fortschritt hinderlichen Tradition und wertebezogenen Einstellungen, Vorteilen, die sie mit den emerging markets teilt, so dass Europa hier eindeutig im Nachteil ist, ein Sachverhalt, dem hierzulande mit verstärkten Investitionen in eine verstaatlichte 'Bildung und Erziehung' Rechnung zu tragen ist, um die internationale Konkurrenzfähigkeit Deutschlands und Europas im globalen Wettbewerb auch in der Zukunft zu erhalten.
So werden am Ende die, die sich der Armen und der Hungernden in Afrika erbarmen mit ihrer Hilfsbereitschaft mit ihren Spenden heute dafür sorgen, dass morgen eine gut auf ihre Kosten ausgebildete work force in Afrika bereit steht, der ihnen entgegenkommenden Bereitschaft der Investoren die Bedingungen für den profitablen Aufbau ihrer high-tech-Unternehmen entgegen zu bringen, ohne dass sich die 'Eliten Afrikas' anders darum kümmern mussten, als indem sie unverdrossen ihre Plünderung ihrer Bevölkerungen zu betreiben und den Börsen- und Finanzplatz Paris Bas und London mit den von ihnen zusammengeklauten Finanzmitteln zu versorgen und sich, falls es Not tut, mit ihren französischen und britischen oder US-Pässen abzusetzen in die Länder, in deren teuren Privatschulen ihre Kinder erzogen werden, während die Kinder der Wohltäter hinzunehmen haben, dass ihre Arbeitsplätze und allgemein ihre Lebenserwartungen, wie man sie mit einer guten Schulbildung einmal haben mochte, in einen langsamen, langwelligen decline übergehen, zumal angesichts der anhaltend mit der weiteren Entwicklung der industriellen Technologien unvermeidlich verbundenen und in jedem Fall angestrebten Folgen der weiteren 'Rationalisieurung' der Produktion, die in dem Maße zunimmt, in dem die Fähigkeiten der Tierart homo sapiens, ökonomisch als Arbeitstier betrachtet, mechanisiert oder computerisiert bzw. in Technologien umgesetzt, den Einsatz gerade dieses Tieres als Arbeitstier erübrigen, sei es auch indem sie es als Konsument auf einem abfallenden Lebensgelände noch mitführen, im Wesentlichen aber den Konsumenten ihrer hochpreisigen komplexen technologischen Produkte in demjenigen Konsumenten global erkennen, dessen Einkommen den Erwerb dieser Produkte finanzieren können.
Politisch gesehen lehrt die Erfahrung, dass sich ca. vierzig Prozent der 'Bevölkerung' langfristig an den Rand der ansonsten nichts an 'Legitimität' verlierenden Demokratie drängen bzw. mehr oder weniger marginalisieren oder ignorieren lassen, entsprechende Sozialtechnologien und 'Sanktionsmittel' eingeschlossen, unter diesen die Sozialtechnologie einer Propaganda, die lehrt: 'Du – und nur Du - selbst bist Deines Glückes Schmied', 'Du – und nur Du - hast Dein Schicksal in der Hand', 'Du darfst nie aufgeben', und 'Du musst positiv denken', und wenn Du es nicht schaffst, musst Du den Verantwortlichen in Dir selbst finden, also akzeptieren, dass Du nicht geeignet warst, und dass Dein Dasein eine Belastung ist für 'die Gemeinschaft', so dass Du dankbar sein musst dafür, dass sie Dich nicht tötet.
Die wahrscheinlichkeitstheoretisch errechnete Abundanz von intelligentem Leben auf erdähnlichen Planeten in 'unserer Galaxie', unserem Universum, und in vielen Paralleluniversen im Multiversum, die Vervielfachung in einen Bereich jenseits des überhaupt Vorstellbaren ist der Hintergrund, auf dem die faktische Entwertung des Individuums, wie sie angesichts der Einengung des Daseins einerseits auf das rein Betriebswirtschaftliche, den Nutzen aus Tätigkeit – der Nutzen des Nichtstuns, des die-Welt-, gegen die elfte These von Karl Marx ad Feuerbach, heute Allerweltsparole jedes Finanzjongleurs, -in-Ruhe-Lassens, der Unterlassung von 'Veränderung', wird nirgendwo berechnet – andererseits die zahlen- und im Maß des Gesamtgewichts beschleunigt wachsende Biomasse der Tierart homo sich nach dem Grenznutzengesetz der 'subjektiven Ökonomie' vollzieht. Es ist der Überbietungsreflex, der wiederum den Sinn hat, die explosionsartige Vermehrung der Tierart homo nach dem Muster eines Bakteriums in einer Petrischale zu bagatellisieren, und der Sinn dieser Bagatellisierung ist in dem Umstand zu sehen, dass die Vermehrung der Anzahl der Gattungsexemplare das Haupttreibmittel aller weiteren 'Konjunkturen' ist, indem die Zahl der potentiellen Konsumenten täglich im Maß von mehreren hunderttausend Konsumenten wächst, während die Anzahl der potenten Konsumenten (von high-tech-Produkten) im Maße wenigstens von einigen Zehntausenden wachsen dürfte. Die allein ist ein potenter 'Wachstumsmotor'.
Man muss, um das richtig zu verstehen, die Absurdität der wahrscheinlichkeitstheoretischen Rechnungen, Spekulationen betrachten. Es gibt keine Möglichkeit, von der Tatsache 'unserer' Existenz die Wahrscheinlichkeit für die Existenz zumal von 'intelligentem' Leben, also für unsere Existenz (denn etwas anderes haben wir ja nicht) abzuleiten. Tatsächlich gibt es keinen solchen Zusammenhang. Die Wahrscheinlichkeit unserer Existenz ist Eins.
Das ist deshalb klar, weil wir existieren. Der Schluss von 'uns' auf 'intelligentes Leben irgendwo im Universum' ist nichts als derselbe Schluss noch einmal auf seine andere Gestalt in der Form einer Abstraktion, denn wir sind die einzige, aber tatsächliche Intelligenz irgendwo im Universum, ganz buchstäblich, und dazu kommt nix und dabei geht nix, wenn wir das als 'intelligentes Leben' reformulieren, indem wir 'uns' unter dem Gesichtspunkt der Abstraktion von 'uns' zu betrachten versuchen, um 'uns' dann, derart verfremdet, in ein anderes irgendwo im Universum zu projizieren, unvermeidlich auf einen 'erdähnlichen Planeten', der um eine 'unserer Sonne' ähnliche Sonne im richtigen Abstand kreist, mit einem Mond wie unser Mond, und einer Gesamtformation des Systems mit seinen äußeren Gasriesen in einem stabilen Stadium seiner Existenz, also auch der entsprechenden Vorgeschichte und der dazu notwendigen Zeit, an der Peripherie der Galaxie, weit genug vom Zentrum entfernt usw. Je weiter man das treibt, desto mehr nähert man sich dem Gesamtkomplex einer zunächst singulären Situation, und diese muss unter den Bedingungen der Lichtgeschwindigkeit der Beobachtung entfernter Konstellationen zugrunde gelegt werden.
Zudem ist dem Faktum 'unserer' Existenz als 'intelligente Lebensformen' so gut in organischer wie in im engeren Sinne historischer Entwicklung von Kulturen, als auch symbolischer Formen, endlich Erkenntnis oberhalb von Mythos, Aberglaube und Religion, als Wissenschaft, dann Technologische Entwicklung, Astronomie, Instrumente und Industrien etc. hinzuzuziehen, unter Einschluss der kosmischen Katastrophen, die unsere Vorgängergenerationen von Lebensformen und ihrer Ökologie zu unserem Vorteil und zum Nachteil ihrer eigenen Existenz getroffen haben, es sei denn wir könnten die Annahmen über alle diese Voraussetzungen unseres Daseins glaubwürdig unter Einbeziehung aller bekannten und möglichst der Offenhaltung für mögliche neue Einsichten so modifizieren, dass dabei dennoch ein Wesen herauskommt, das irgendwie ist wir wir, mit den entsprechenden Variationen, z. B. im Sinne der gern eingebrachten Vorstellung einer der unseren 'technologisch überlegenen Zivilisation', wobei bereits diese Spezifikation in sehr vielen, wenn auch einerseits sehr unbestimmten Hinsichten sehr spezifiziert abweicht von dem, was man sich unter einer 'intelligenten Lebensform' vorstellen darf, sofern man sich die Fähigkeit bewahrt hat, sich unter 'Intelligenz' auch noch anderes vorzustellen als was in derzeitigen Bewerbungsmappen über den Nachweis verwertbarer Qualifikationen für gehobene oder höhere Positionen und allgemein 'Karrieren' in dem Gefüge der Verwertung des dressierten Nutztiers homo zu finden sein dürfte, während gerade damit in einem sehr engen Sinne schon festgelegt und eingeschränkt erscheint, was unter 'intelligentem Leben' zu verstehen sein soll.
Wenn man hier ein wenig weiter fragt, und das Geschick hat, den Auskunftgebenden nicht sogleich über die damit verbundene Absicht der Erkundung seiner unbewussten Vorlieben zu informieren, dürfte man auf ein Wesen stoßen, das ihm selbst, als 'Wissenschaftler' versteht sich, in wenig überraschender Weise so sehr ähnelt, dass man angesichts des zu bedenkenden Aufwands für die universale Suche nach diesem Wesen eine gewisse Enttäuschung bemerken wird, wenn man bedenkt, dass dabei nichts herauskommen soll als das, was man in jeder Bürokratie im Überfluss findet, und wovon es jenseits ihrer Grenzen, jenseits der Grenzen der Reüssierten, noch reichlich Exemplare finden wird, die so zugerichtet sind, dass sie selbst dann, wenn sie keinerlei Erwartung (mehr) hegen können, in den inneren Kreis der Privilegierten (doch noch) aufgenommen zu werden, dennoch die Dressuren und Konditionierungen nicht einmal als solche bewusst zu erkennen, geschweige denn los zu werden imstande sein werden, so dass die Welt nicht nur mit denen überreichlich gesegnet ist, die damit Glück hatten (ein anderes Wort für die Selbstverständlichkeit ihrer überlegenen Eignung, Begabung, Qualifikation und Kompetenz), sondern darüber hinaus mit denen, die damit kein 'Glück' hatten, indessen keinen Grund sehen, ihre Haltung gegenüber dem zu verändern oder zu 'überdenken', was ihnen widerfuhr und was sie bereitwillig, mit ihrer subjektiven Zustimmung hinnahmen und akzeptierten bzw. verinnerlichten, indem sie sich in der ihnen suggerierten Erwartung einrichteten, dass sie schon reüssierten würden, vorausgesetzt nur, dass sie sich immer bemühen und - nota bene – auch geeignet und qualifiziert sind. Denn was 'haben' sie denn eigentlich, wenn sie nur das haben, was sie verwertbar hätte machen können, den entsprechenden Bedarf vorausgesetzt, neben der Qualifikation, wenn sie nicht verwendet werden, sei es mangels 'Bedarf' oder 'Qualifikation'?
Weil 'wir' uns nicht vorstellen können nicht zu existieren – ungeachtet des beobachteten Todes von Gattungsexemplaren unserer Art oder anderer Arten – und zwar deshalb, weil wir eben, jeder von uns, den gerade Existierenden, faktisch existieren, stellen wir uns die 'Existenz fremder Intelligenzen irgendwo im Universum', also uns im Modus des Anderen vor indem wir diese Vorstellung auf das Universum, ebenfalls eine Vorstellung projizieren, nur ein wenig verfremdet, und zwar im Kontrast zu der Vorstellung, die sich vorstellt, dass wir im Modus des Anderen an einem Ort irgendwo im Universum, wo kein intelligentes Leben existieren könnte, eben nicht existieren oder doch, weil wir – im Modus des Anderen oder nicht - dorthin (etwa in Raumschiffen) gereist sind usw. Das zunächst, bis zum nicht anders denn als Spekulation vorauszusetzenden empirischen Beweis des Gegenteils - singuläre Faktum, dass wir existieren, ist die unvordenkliche, nicht zu unterlaufende oder zu 'hinterfragende' Voraussetzung alles dessen, was wir, vom Standpunkt unserer Existenz aus eben so 'denken' bzw. phantasieren, denn mehr als dies ist das zunächst nicht.
Nicht, dass der Einbildungskraft keine Bedeutung zukäme. Kant hat das hinreichend betont im Umkreis seiner Untersuchung des 'menschlichen Erkenntnisvermögens'. Aber er hat dies alles untersucht um der Bestimmung der menschlichen Vernunft willen und diese als Fähigkeit zur Selbstbegrenzung erkannt, indem er ihre Grenzen bestimmt hat.
Vernunft ist die Fähigkeit zur Selbstbegrenzung. Was anders ist als dies ist bestenfalls bloße Lebensform. Damit ist er schon vor Darwin mit dessen Befunden in bester Übereinstimmung. Das macht dann allerdings auch den Unterschied zwischen dem, was in der Folge durch die philosophische Anthropologie als 'Mensch' bestimmt wird, von dem, was in der Folge Darwins als homo sapiens mittels einer biologischen Klassifizierung bestimmt wird im Sinne der Einordnung in die evolutionstheoretisch orientierte Biologie als Lehre von den Lebensformen.
Entsprechend ist auch das Verhältnis von Natur und Mensch zu verstehen, im Unterschied zum Verhältnis der Tierart homo sapiens und Natur im Sinne der näheren oder weiteren Lebensumgebung, aus der ein Organismus seine Selbsterhaltungschancen gewinnt.
Die Projektion der unserer eigenen faktischen Existenz auf den dunklen Hintergrund eines wahrscheinlichkeitstheoretisch erschlossenen bzw. beschränkten Universums (als Minimum) ist eine Extrapolation aus Wahrnehmung und Erinnerung, Erleben und Empfinden, die zur Phantasie einer möglichen Erfahrung verdichtet werden, die dann zur Grundlage eines Urteils gemacht werden kann, das über die Gegenwart hinaus zu greifen versucht, zu seiner Validierung für diesen Ausgriff aber nicht so wohl der theoretischen, sondern der empirischen Bestätigung bedarf.
Eine Machination, die stattdessen, mangels Masse sozusagen, wiederum auf andere Theoreme zurückgreift, um sich regressiv zu behaupten, während sie der empirischen Belege bedürfte, oder auf die Erwartung verweist, in die unbestimmt offen gehaltene Zukunft (nach wenigstens einigen Zyklen erneuter Mittelbewilligung) und durch den Verweis einer mit glänzenden Augen beschworenen Zukunft, ist eine Erschleichung und typisch für die eigenartige Weise, in der ein recht platter 'Platonismus' als dünne Tünche über einem hemdsärmeligen Pragmatizismus wiederkehrt, und in der Gestalt einer von 'führenden Wissenschaftlern' begeistert und begeisternd propagierten Neophysikotheologie, die wenigstens für eine Teilpopulation der posttraditionalistisch Erzogenen in der Funktion eine Volksreligion propagiert und die Form der Science Fiction und der entsprechenden Begeisterung für sie annimmt, als einer allgegenwärtigen strategy to escape from the dullness of everyday life, als Nutztier in der Ökonomie, und als standardisiertes Massenprodukt einer auf dessen Verwertung abgesehenen 'Sozialisation', die seine Verwertung global organisiert.
Der Beleg dafür, dass im Universum sagen wir 'Gringons' existieren besteht darin, dass sie vorgezeigt werden können und auch tatsächlich 'Gringons' sind. Mag sein, dass es dazu mehr oder weniger umfangreicher Forschungen bedarf. Aber das gilt auch dann, und gerade dann, wenn die in der Forschung und für sie hypothetisch vorausgesetzten 'Gringons' nicht existieren. Die Forschung kann dann sogar um vieles länger dauern, denn dass etwas nicht existiert, entgegen einer Annahme, ist ungleich schwieriger zu 'beweisen' als dass sie existieren. Ich will das nicht vertiefen. Es enthält indessen angesichts des Formats des Universums (zumal als Minimum) ein Problem vor allem für die Ermittlung des Befundes, sowie die Begründung des Unternehmens der Forschung selbst.
In jedem Fall kommt dazu, dass das Gesuchte, zumal wenn es sich um eine 'intelligente Lebensform' handeln soll, sich der wissenschaftlichen Ermittlung seiner Existenz nicht aktiv zu entziehen versucht, also wenigstens eine Art passive Duldung seiner 'Entdeckung' nicht entgegentritt, indem es gegen 'Maßnahmen' (!) der Ermittlung des Faktums seiner Existenz, seiner 'Identifizierung' nichts einzuwenden hat.
Anders ist es, wenn und wo das zu Ermittelnde, das zu Entdeckende seine eigene Selbstwahrnehmung als 'intelligente Lebensform', seine Identität gerade darin sieht, dass es sich erfolgreich der 'Identi-Fizierung' durch eine Ermittlung entzieht, so dass die Definitionen von 'Intelligenz' sich hier nicht decken, indem die der Entdecker, die daran interessiert sind, eine Lebensform zu identifizieren, sich mit der Selbstauffassung, die das zu Entdeckende von sich und seiner Identität, im Unterschied von der Identifizierung, ein Sein für Anderes, hat, nicht einmal in einer Schnittmenge überschneiden.
Derart wäre das, was wir an dem Entdeckten als Intelligenz wahrnehmen würden, für dieses Entdeckte selbst der Nachweis des Gegenteils dessen, was wir daran wahrzunehmen meinen. Während 'wir' also meinen mögen, dass Intelligenz darin besteht, dass es uns gelingt, dass wir möglichst alles entdecken, sogar trotz und gegen die aktiv unserem Bestreben entgegen gebrachte Bestrebung, nicht entdeckt zu werden, könnte der Gegenstand unserer Absicht seine Identität und damit auch seine Intelligenz als Lebensform darin sehen, dass es ihr gelingt, sich sogar unserer Absicht bzw. der mit ihr in Bewegung gebrachten Forschung erfolgreich zu entziehen, mit oder ohne Kenntnis dieser unserer Absicht und Methode der Forschung, aber in der Absicht, sich einem Urteil, das Sein für Anderes wäre und damit die Definition von Intelligenz in jedem Fall widerlegt zu entziehen.
Denn was wäre ein sprechendes und in diesem Sinne intelligentes Tier, eine Lebensform, die sich dank des über sie ergehenden Urteils in die Lage des Sklaven oder Arbeitstieres versetzt sieht, die der praktische Beweis wäre dafür, dass es sich bestenfalls um eine Intelligenz zweiten Ranges handelt, indem sie nicht dazu ausreicht, der Unterjochung unter den Willen eines Anderen zu entgehen, der die Eigenschaften des Unterjochten zu Zwecken nutzt, die nicht die des Unterjochten sind?
Wie immer, die Überlegung führt zur kosmologischen Wiederkehr einer mythischen Situation, der Begegnung des Tiers, das von keinem Tier erjagt werden kann, das sich jeder Verfolgung zu entziehen vermag, mit dem Tier, dem es gelingt, jedes Wesen zu erjagen. Die Begegnung erfolgt in einem situativen Bereich, in dem inkommensurable Eigenschaften verschiedener 'Intelligenzen', Eigenschaftskomplexe der 'Partikel', aufeinander treffen. Sie existieren genau genommen in einem Bereich, der nicht kongruent ist mit dem physikalischen Raum-Zeit-Kontinuum.
Es gibt in dieser situativen Konstellation einen Bruch im Raumaspekt des Kontinuums in Bezug auf die Eigenschaften des situativen 'Raums', während die Zeitdimension dieselbe ist – man kann ihr prinzipiell einen gerichteten Zeitpfeil zuordnen - , sich zugleich mit dem Augenblick der Begegnung indessen zu einem Absolutum schließt, in dem die Zeit endet bzw. in sich geschlossen wird indem sie zyklisch in sich selbst zurückläuft, während der Raum statisch wird, derart, dass die Bewegung der Entitäten keine Veränderung ihrer zueinander relativen Koordinaten erfährt, so dass ihre Distanzen zueinander sich nicht verändern können ungeachtet aller zyklischen Ortswechsel, die die abstrakte Eindimensionalität vom Maß von 2 Pi oder 4 Pi haben je nachdem wie man die Dimensionalität ansetzt - allgemein 2n Pi.
Wen man will kann man das auch als komplexe Zahl angeben - ohne Rücksicht auf den Radius des Raumes oder die Geschwindigkeit oder Kontinuität bzw. Diskontinuität der Bewegung. Nach dem Muster ähnlich der Fernwirkung von entfernten Partikeln aufeinander, wie sie aufgrund der Quantenmechanik als mögliche Wirkungen einer Synchronisierung tatsächlich vorkommen können, sind die Bewegungen der beiden 'Tiere' synchronisiert, sogar aufeinander bezogen, ohne dass die 'Begegnung' zu einer Konvergenz, zu einem Aufeinandertreffen führen könnte, wie sie in der Berührung stattfände.
Die 'Intelligenz' des Entdeckers – eines Schnüfflers, Stöberers, eines seinem Geruchssinn folgenden Allesfressers und seiner mit Hans Blumenberg als Neuzeit legitimierten, zur Forschung sublimierten triebhaften Neugierde – begegnete dann etwa einem dieser Dimension seiner Intelligenz entbehrenden und entratenden Wesen, dessen Eigenschaften sich deshalb nicht leicht bestimmen lassen, weil es sich der Entdeckung durch die zur wissenschaftlichen Methode sublimierten triebhaften Intelligenz eines alles erschnüffelnden, alles erspähenden und alles erlauschenden wissenschaftlichen Ermittlerintelligenz ja gerade entzieht, also auch durch deren höhere Funktionen nicht zu erdenken ist. Überhaupt setzt Blumenberg die Neugierde als 'theoretische' vielleicht viel zu hoch an, angesichts der an die Ethologie angelehnten Psychologien der Tiergattung homo. Es genügt nach diesen, das Neugierverhalten anderer Lebensformen zum Vergleich heranzuziehen, um ein zureichendes Verständnis zu gewinnen, z. B. die der Ratte, oder die Schnüffelnasen von anderen Aas- und Allesfressern. Das kann auch zur Erhellung der Bedeutung und der Folgen von großen Wanderungsbewegungen von Tierarten beitragen. Nichts ist hier so harmlos wie die ihren Ende entgegen gehende zufällige Hochkonjunktur der Gutmenschen hierzulande das noch interpretiert wissen will.
Man fragt sich, vom Standpunkt des homo sapiens aus zu Recht, worin solche intelligente Lebensform, als Inbegriff nicht des Anderen, das wiederum bloß wir selbst sind, sondern des ganz wirklich und wahrhaftig ganz Anderen, zumal der der unseren überlegenen Intelligenz denn eigentlich bestehen und wozu die gut sein soll.
Aber auszuschließen ist die Möglichkeit einer solchen Existenz einer intelligenten Lebensform irgendwo im Universum angesichts seines Formats nicht, jedenfalls nicht 'kategorisch', auch und unabhängig davon, dass 'wir' uns das nur schwer vorstellen oder gar 'denken' können. Immerhin gibt es Versuche, das durchzuführen, mit den begrenzten Mitteln, über die das Erdentier homo sapiens und seine in die damit gegebenen Grenzen eingeschlossenen Vermögen zu verfügen imstande sind.
Den Wert dieser Versuche habe ich nicht zu beurteilen und ich kann es mir auch deshalb ersparen, weil Andere diese Aufgabe bereits gesehen und behandelt haben, mit Resultaten, die man selber nachsehen kann, denn dazu reicht die je eigne Intelligenz bei jedem Gattungsexemplar, oder jedenfalls im Grundsatz bei vielen. Und was immer diese Texte sind, sie sind keine Bewerbungsschreiben oder 'Qualifikationsarbeiten'.
Man kann auf diese Weise wenigstens so viel ersehen. Es gibt die Möglichkeit einer intelligenten Lebensform, die sich unserer 'Intelligenz' entzieht, indem sie von anderer Art ist, für deren Wahrnehmung uns die Sinne fehlen oder das Vermögen sie zu konsistent zu denken, teils weil wir nicht sicher sein könnten, das, was wir dennoch von ihr wahrnehmen so zuzuordnen, dass sich daraus der Bezug auf das Konzept, unser Konzept von 'intelligente Lebensform' ergibt oder eine Kontur dieses Konzepts aufgrund von richtig zugeordneten Wahrnehmungen, teils weil uns das Konzept selbst sich nicht ergibt, oder auch deshalb, weil die Relationen zwischen einem entsprechenden Konzept und bestimmten Wahrnehmungen oder Empfindungen oder Erlebnissen sich nicht ergeben.
Es genügt nicht zu behaupten, ein Wesen, das wir als 'intelligente Lebensform' zu identifizierten imstande wären, müsse nur drei, und genau drei 'Eigenschaften' haben:
- Stereoskopisches Sehen
- Einen Daumen (bzw. zwei Hände mit je einem Daumen)
- Kommunikation
Das ist weder genau genug noch exklusiv. Überhaupt erscheint diese Aufzählung kontigent, nicht intelligent. Ob es die implizite Definition von 'Intelligenz' in der Bezeichnung 'intelligentes Leben', also in der notwendigen Verknüpfung mit 'Leben' im Allgemeinen überhaupt korrekt trifft, ist mindestens höchst fraglich, wo nicht unhaltbar.
Aber ich will das nur erwähnen ohne das näher zu untersuchen, zumal es recht weit hinter das bereits Gesagte zurückfällt auf eine Scheinselbstverständlichkeit, die die Regression auf die Triebstrukturen der bereits als solche gekennzeichneten Intelligenz eines Allesfressers und seine weiteren Eigenschaften gegründet ist und damit doch recht eingeschränkt. Diese Beschränktheit steht in einem merkwürdigen Gegensatz zu der sonst so grenzenlosen Spekulationsbereitschaft über dünnen Datennetzen, die aus ungemein weitreichenden Schlussketten gebildet und auf den Hintergrund eines Multiversums projiziert werden so dass sie wirken (sollen) als seien sie dieses selbst, samt seiner Genese.
Es ist der Phantasie der Leser oder Zuschauer solcher Phantasien überlassen, die Beschränktheiten und die Grenzenlosigkeiten dieser Phantasmen in eine Beziehung miteinander zu bringen, die einen erkennbaren Sinn macht.
Dieser mag allerdings jenseits der Grenzen der so gebildeten und dem Betrachter vorgeführten Gebilde gesucht werden müssen, eine Peinlichkeit, die man den Zauberern so wenig ersparen kann wie dem Scharlatan auf dem Jahrmarkt oder dem Hütchenspieler, dem man seine Tricks nachweist, indem man sich nicht auf das verlässt, was er der eigenen Wahrnehmung vorgaukelt.
Vernunft ist nämlich auch die Fähigkeit, sich der Suggestion, die ihren Gebrauch zu begrenzen versucht zu entziehen. Man muss hier aber nichts nachweisen, was man wissen kann, weil man den Mechanismus kennt, ungeachtet des Beeindruckenden, das der Zauberer immer wieder der Wahrnehmung suggeriert, so wie die Brechung des Stabes, der in Wasser getaucht ist, nicht verschwindet, weil man weiß, oder wissen kann, warum das so erscheinen muss.
Von G. W. F. Hegel stammt der Satz: 'Der Geist muss erscheinen'. Das verbindet er mit dem Spott gegenüber der 'schönen Seele'. Ich bin weder sicher ob der Satz so stimmig ist noch, ob die Entgegensetzung gegen die 'schöne Seele' ihn plausibler macht. Was die Kommunikation betrifft, so gehört unbedingt zu ihrem korrekt verstandenen Begriff, dass es keinen Zwang zu ihr gibt. Sie ist also mit dem Begriff der Möglichkeit verknüpft, nicht mit dem der Notwendigkeit. Ob hier Hegel nicht vielleicht ganz falsch voraussetzt, der 'Geist' müsste eine Eigenschaft von der Art der Geltungssucht notwendig haben, oder an Geschwätzigkeit leiden?
Es gibt noch einen anderen Satz dieser Art. er lautet: 'Der Geist hat keine Zeit.' Das ist sehr merkwürdig, denn: Der Geist hat alle Zeit der Welt, und er muss sich nicht äußern. Es wäre nicht der Geist, hätte man ihn jemals dazu zwingen können. Zwingen kann man nur ein Bedürfniswesen, denn aller Zwang setzt neben dem mehr oder weniger langen Hebel, den die Gewalt jeweils ansetzen können muss, einen Lagerpunkt im materiellen Raum an einem Widerlager an, steht also zumal unter den einschränkenden Bedingungen der Schwerkraft und der Massenträgheit, und muss zudem an einem materiellen Substrat ansetzen. Soweit das Bedürfniswesen das Objekt des Zwangs ist, bedarf es einer 'Abhängigkeit' im weitesten Sinne.
Der Geist ist – ob er nun wissenschaftliche Anerkennung findet oder nicht – keine Entität in einer materiellen Umgebung, und Ideen sind keine materiellen Gegenstände. Ich habe den Eindruck nicht so sehr, dass alle diese grundlegenden und reicht einfachen Sachverhalte weniger vergessen wurden als verdrängt, und dass die Wissenschaft ganz gegen ihre aufklärerische Eigenpropaganda gerade daran, dass das so ist und möglichst so bleiben soll, wesentlich beteiligt ist, als Komplize und Vasall der organisierten Gewalt, deren Zwecksetzungen die Resultate solcher nicht nur wissenschaftlichen Arbeit dienen. Denn diese Wissenschaft ist ja nur eine Teilmenge von Beschäftigungen, deren allgemeinste Bezeichnung 'Bevölkerungsverwaltung' wäre, wenn Benennung und Praxis übereinstimmten.
Es gibt einen 'Satz' über Hegel, der eine gewisse Verbreitung, als eine Art Gewohnheit, gefunden zu haben scheint. Er lautet: 'Hegel ist (vielleicht) gar kein Philosoph.' Das wirft die Frage auf: Wer oder was genau ist eigentlich der/die – ohne 'vielleicht' – der/die das so sagt, umflort vom Duft der angeblichen Leichtigkeit des Seins? Anders gesagt: Von welchem Ort und aus welcher Perspektive spricht der Beobachter bzw. fällt der Blick auf das Beurteilte? Ein recht verwickeltes Problem. Er hat mit der zuvor erwähnten Überlegung Stephen Hawkings über die marginale Restaufgabe der Philosophie unter den Gegenwartsbedingungen einiges gemeinsam.
Solche Feststellungen haben immer noch die Wirkung, mich vor allem zu verblüffen, da mir die Bedingungen ihrer Möglichkeit unendlich komplex zu sein scheinen, in Ansehung der Geschichte des Geistes, der Evolutionsgeschichte des Bewusstseins eines in symbolischen Formen existierenden Lebewesens, und der Vielfalt der kulturellen Überlieferung, im Gegensatz zu der leichthin dahergeredeten Gelegenheitsäußerung selbst, die in Zusammenhängen fallen, die in jeder Hinsicht kontingent erscheinen, vor allem wenn man die Koinzidenzen von Organisation und Wissen, traditionell Geist und Macht bedenkt, die solche Situationen konditionieren.
Montag, 21. Oktober 2013
Es gibt noch einen weiteren Grund, die Berechnungen der Wahrscheinlichkeit für 'intelligentes Leben (anderswo) im Universum nicht ernster zu nehmen als andere Science Fiction stories. Denn es handelt sich hier ganz wörtlich um Fiction, unter Nutzung 'wissenschaftsförmiger' Terminologien, Wörter und Verfahrensbruchstücke. Die wissenschaftliche Terminologie hat mindestens gelegentlich ohnehin wenigstens die Nebenfunktion der Eindrucksmanipulation des 'Publikums' bzw. der Gesprächspartner, ähnlich dem Imponiergefieder mancher Vögel, das zur Beeindruckung der Weibchen eingesetzt wird, in der Konkurrenz unter Rivalen um deren 'Gunst', in der galanten Literatur des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts auch gern 'letzte Gunst' genannt. In den 'Sozialwissenschaften' ist das gelegentlich Gegenstand von Parodien geworden, die der durchaus zur Erhellung beitragende 'böse Blick' von Naturwissenschaftlern erzeugt und in Fachzeitschriften untergebracht haben, die aus der Terminologie baren Unsinn zu einem respektablen 'wissenschaftlichen Beitrag' komponierten und an dem Lektorat der Zeitschrift vorbei in den Druck zu bringen vermochten.
Das geht natürlich nicht in jedem Fall, aber es geht gelegentlich auch, und das ist hier gemeint: Dass manche Aspekte der wissenschaftlichen Terminologien, Fragmente ihrer Verfahren und natürlich auch die so genannte Autorität des Wissenschaftler dazu genutzt werden können und mehr oder weniger gelegentlich auch genutzt werden zur Erzeugung eines Eindrucks, der zwischen Plausibilität und gelungener Überredung, im Sinn der Erzeugung oder der Veränderung der Überzeugungen einer mehr oder weniger großen Zuhörerschaft, bzw. der erfolgreichen Durchsetzung und Verbreitung von 'wissenschaftlich gesicherten' Ansichten über 'Gott und die Welt'.
Auch in diesem Fall ist 'die Droge der Arzt' selbst, und das eben macht die haarscharfe Trennlinie zwischen dem Scharlatan und dem kompetenten Fachmann aus. Die Folgen der Verbreitung des 'Gestus von Wissenschaftlichkeit' mittels 'wissenschaftsförmiger' Argumente haben nicht nur mit der Verbreitung von junk science und 'wissenschaftliche Auftragsuntersuchungen' durch organisierte, finanziell potente Interessengruppen einen weiten Halo erzeugt, der um 'die Wissenschaft' herum sich ausgebreitet hat, noch weit unterhalb der Wahrnehmung, dass es sich um 'Science Fiction' handelt, auch wenn es nicht als solche deklariert ist, sondern hat überhaupt die 'sekundäre Nutzung' von wissenschaftsförmiger Argumentation angeregt, weil sich die Erkenntnis der Nützlichkeit dieses Typs der Eindrucksmanipulation verbreitet hat.
Zudem ist dem sozusagen von der anderen Seite die Akademisierung des Blödsinns und einer Reihe von Merkwürdigkeiten weit entgegen gekommen, nebst ihren Institutionalisierungen im 'Bildungssystem', zumal angesichts von dessen Kapitalisierung, die in den USA ein Ausmaß angenommen hat, von dessen Folgen hier kaum eine Ahnung vorhanden ist. Man kann in verschiedenen Nachrichtensendern 'Politikwissenschaftler' beobachten, die endlose Wortschlangen verfertigen können angesichts z. B. von politischen Wahlen oder Krisen irgend einer Art, deren mänandernder Verlauf erstaunliche Verzweigungen erzeugt, in denen der erstaunten Einbildungskraft Subtilitäten und Differenzierungen vorgeführt werden, deren Summe nicht zu ziehen ist, auch wenn man über mehrere solcher Vorträge integriert, da ihr praktischer Sinn so gut wie Null ist. Man sieht sich dem bemerkenswerten Sachverhalt gegenüber, dass dem semantisch beeindruckenden, ja immensen Aufwand pragmatisch gesehen nichts entspricht. Es ist nicht sicher zu sagen, ob Hans Georg Gadamer sich, als er sein Buch über 'Wahrheit und Methode' schrieb bzw. veröffentlichte, sich diese Hermeneutiker vorgestellt hat, professionelle Ausleger einer Wirklichkeit, deren intensive Unendlichkeit selbst Ähnlichkeit hat mit jenen in Science Fiction Literaturen gelegentlich dargestellten Phantasien, in denen eine ganze Galaxie oder ein ganzes Universum unter vielen anderen als Kugel an einem Weihnachtsbaum hängt und glänzt und glitzert.
Mögen bereits diese Beobachtungen der üblich gewordenen Nutzung von 'wissenschaftsförmiger' Darstellung erfundener Wirklichkeiten, gerade weil sie so unauffällig wie institutionell integriert sind, gar als Studiengänge und Zusatzausbildungen im Anschluss an diese, als Symptome der Verbreitung einer Nivellierung sein, die an bereits an den Vorgängergenerationen erfolgreich bewerkstelligte Anfälligkeiten anknüpfen kann und als Resultanten des geschlossenen Systems der verstaatlichten 'Sozialisation' in einer mittels organisatorischer Großformen gesteuerten 'Wissensgesellschaft' betrachtet werden können, die auf der Grundlage institutionalisierter Implementation von 'Sozialisationsstrategien' mittels wissenschaftsförmiger 'Lerntheorien' und 'Verhaltenstheorien' 'Kompetenzhierarchien' erzeugt und lizensiert, so ist das mit Abstand grellste Folgeproblem unterhalb oder seitwärts der Science Fiction das Erscheinungsbild, die das diffuse Misstrauen der Objekte dieser Strategeme der Massenbildung annimmt dort, wo es sich so gut gegen das System dieser Erziehung kehrt wie gegen deren Objekte und Opfer.
Das ist zu sehen an der Verbreitung der so genannten Verschwörungstheorien, besonders in den USA. Die Köpfe, die diese Gebilde produzieren, zeigen alle Merkmale der Partizipation und Verinnerlichung der 'wissenschaftlichen Argumentation', treten damit indessen im Dienst eines tief verwurzelten Misstrauens in die Produkte, die dieses System auf seiner 'Außenseite' hervorbringt, als Tauschobjekte im Informationsfluss, gegen diese Produkte an indem sie zu zeigen versuchen, dass und warum die Form selbst Lügen oder Zerrbilder, Täuschungen und Fatae Morganae, Spiegelungen und Illusionen erzeugt, die sie zu destruieren versuchen. Man kann dann beobachten, dass wiederum die Kritik dieser Nachweise einer (zumal absichtlich) erzeugten Täuschung in derselben Weise erfolgt, indem sie das Objekt, die 'Verschwörungstheorien' ihrerseits zerlegt und nachweist, dass und warum sie ihrerseits Irrtümer sind.
Dabei gibt es zwei erstaunliche Beobachtungen zu machen: Einerseits machen die Verschwörungstheoretiker unverständlicher Weise Halt bei Inhalt und Form der Information. Sie kommen nicht auf den Gedanken, dass ihr Zweifel, methodisch zu Ende gebracht, vor allem auch die eigene Bewusstseinsverfassung und deren Grundlagen in Betracht ziehen sollte, denn sie selbst erweisen sich in der Nutzung der Argumente und Verfahren des Nachweises des Splitters im Auge des Anderen ihrerseits als in der Wolle gefärbte Produkte der Verhältnisse, die sie punktuell, aber exemplarisch in der Absicht ins Auge fassen, um den Nachweis der von diesen absichtlich erzeugten Wirklichkeits(ver)fälschungen zu führen. Sie betrachten sich offensichtlich nicht selbst, ihre eigenen Bewusstseinsverfassungen und deren unbewusste Grundlagen, ebenfalls als Produkte des von ihnen ins Auge gefassten Systems institutionalisierter Wirklichkeitsfälschung. Dabei liegt angesichts des oft bemerkenswerten Aufwands an Akribie, forensischer Intelligenz und Detailgenauigkeit, Wachsamkeit und investigativem Nachdruck, sowie der Nutzung von Argumentationspraktiken, Terminologien und Verfahren recht deutlich zutage, dass die 'Waffen der Kritik' dieselben sind, gegen deren Verwendung die der Verschwörungstheorie gerichtet sind. Man kommt also hier regelrecht nach den 'Gesetzen der wissenschaftlichen Kommunikation' in einem pluralistischen Bildungssystem unter einem gewissen Verfeindungszwang (Karrieren, Konkurrenzen, Interessen, Kampf um Finanzmittel, Klientel und andere Gefolgschaften etc.) zu entgegen gesetzten Ergebnissen.
Das ist das Eine. Die andere Seite dieses Dualismus, zu dem man das zunächst vereinfachen darf, ist in der Art der Entgegnung, des Widerspruchs gegen die Ergebnisse der Analytiker auf Seiten der Verschwörungstheorien zu sehen. Diese nämlich nehmen die Verschwörungstheorien wiederum als Objekte nach Inhalt und Form in den Blick und beweisen mit denselben Mitteln, die auch zur Erzeugung der Objekte ihrer Kritik genutzt werden, ebenso wie zur Erzeugung der Objekte der Kritik, die die Verschwörungstheorie zu ihren macht, dass und warum die Verschwörungstheorien tatsächlich solche sind, indem sie vorsätzliche Wirklichkeitsfälschungen erkennen und nachweisen zu können meinen, wo vielmehr eine schlichte Zusammenfassung dessen vorliegt, was der Fall ist, also, nach Wittgensteins erstem Satz des Tractatus logico-philosophicus, als Insgesamt die Welt, denn: „Die Welt ist, was der Fall ist.“ Wiederum erfolgt die Replik also mit exakt denselben Mitteln, mit denen alle Kritik symbolischer Formen seit je arbeitet. Es ist kein Wunder, dass dabei gewöhnlich ein Patt herauskommt, das puren Voluntarismus der Entscheidung darüber hinterlässt, welcher 'Theorie', welchem Wirklichkeitsbild man denn nun zustimmen sollte, falls man sich nicht einfach in der von Edmund Husserl empfohlenen 'Epoché' übt (der mindestens vorläufigen Urteilsenthaltung zugunsten einer rein analytischen Betrachtung der logisch-formalen Komposition der Phänomene) und einfach beiseite legt, was man vorgelegt bekam.
Erstaunlich an diesem 'Verhalten' der Kritiker der Produkte eines tiefen Misstrauens in die Verfahren organisierter Wahrheits- bzw. Wirklichkeitsherstellung durch die erklärten Gegner und Feinde der organisierten Gewalt, als deren Mitläufer wenigstens Teile des Wissenschaftssystems von ihnen betrachtet und eingestuft werden, ist, dass, während die Kritiker dieser (der wissenschaftlichen) Subsysteme der organisierten Gewalt sich selbst, ihre Verfassungen und deren Grundlage und Genese, als Produkte des kritisierten Systems kollektiver Sozialisation nicht ins Auge zu fassen bereit oder imstande scheinen, ihre Gegner wiederum nicht darauf kommen, den Quellpunkt der Verschwörungstheorien ins Auge zu fassen und zum bevorzugten Gegenstand bzw. Grund ihrer Betrachtungen zu machen, und auf diesem Wege wiederum sich selbst, als Protagonisten von Verhältnissen, die nach der Auffassung radikalstes Misstrauen verdienen sowie die Anstrengung auf sich lenken, ihnen die Legitimität und Richtigkeit dieses Misstrauens nachzuweisen.
Derart wird aber auf beiden Seiten der Frontlinie, die die Gegner scheidet, genau genommen, und zwar mit denselben höchst rationalen Methoden, Verfahren und Argumentationsstrategien sowie mit größter Intensität – aneinander vorbei geredet.
Im Grunde sagen die Verschwörungstheoretiker: Ihr habt kein Vertrauen verdient, ihr seid notorische Lügner, Täuscher, Nepper, Bauernfänger, intellektuelle Gangsterbanden und wir wollen nicht eure Opfer sein und andere davor bewahren es zu sein oder zu werden.
Ihre Kritiker sagen dagegen: Ihr argumentiert unsauber, eure Methoden sind nicht korrekt, eure Beweisführung ist unzulänglich, eure Grundannahmen sind unhaltbar, eure Verdächtigungen sind zum Wenigsten gegenstandslos, wo nicht irre, ihr seid Wichtigtuer und nicht ernst zu nehmen etc.
Sieht man genauer hin und abstrahiert ein wenig, kann man sehen, dass die Argumentationsführung im Grunde symmetrisch ist auch was die mehr oder weniger impliziten Vorwürfe und Beschuldigungen betrifft, während der gesamte Austausch rational aussieht, aber pseudorational ist. Die Verschwörungstheoretiker maximieren den Aspekt des Misstrauens in die Informationsprodukte der organisierten Gewalten, und ihrer wissenschaftlichen 'Pressesprecher', und rationalisieren dieses Misstrauen zu einem argumentativen Maximum, ihre Gegenkritiker maximieren ihrerseits wiederum die Rationalität ihrer Gegenbeweise und Widerlegungen der Theorie, ihren Inhalt, benutzen indessen dieselben Verfahren, denen als Werkzeugen die Verschwörungstheoretiker mittels einer möglicher Weise überbietenden Maximierung ihrer Rationalität begegnen.
Der irrationale Kern der gesamten Konstellation wird weder von den Verschwörungstheoretikern noch von ihren Gegnern bzw. den organisierten Herstellern der 'offiziellen Geschichte', der Berichte über das, was der Fall, also was die Welt ist, zum Gegenstand der Betrachtung gemacht, sondern so oder so ausgeblendet. Man darf sagen, in Betrachtung des Schauspiels – das ist die Alternative zu der aus ihm scheinbar zwingend ergehenden Aufforderung dazu sich für die eine oder andere Seite zu entscheiden – dass den Antagonisten über die Demarkationslinie hinweg, die der Verfeindungszwang zieht, nicht bewusst ist, was sie – vereint.
Kritik und Gegenkritik sind Teil desselben 'Systems', die Bewusstseinsverfassungen der Systemkritiker sind in ihren Grundlagen Produkte desselben Systems der Sozialisation, dem ihre Kritiker angehören, wie immer anders positioniert in der Gegenkritik gegenüber den Systemkritikern, die sich als 'extern' identifizieren ohne es zu sein, während ihre Kritiker sich als die eigentlichen, die wirklich kompetenten Nutzer der von den Verschwörungstheoretikern lediglich parodierten Methoden, Terminologien und Verfahren bzw. Informationen identifizieren.
Die Antagonisten nehmen sich, ob nun deutlich bewusst oder nicht, als Teile eines von ihnen angestrengten Gerichtsverfahrens, eines Geschworenengerichts war, in dem die Adressaten als Geschworene oder Publikum fungieren, während sie selbst sich als Anwälte verstehen, die einerseits die Wirklichkeit als ihr Eigentum beanspruchen, darüber hinaus aber zugleich im Akt der endlich im Ergebnis des Prozesses gelingenden Aneignung der Wirklichkeit als ihrem rechtmäßig als solchen anerkannten Besitz des Wirklichkeitsbewusstsein der anderen Partei enteignen, wie Geschwister, die sich als miteinander konkurrierende Alleinerben um den Besitz streiten, der von den Eltern hinterlassen wurde.
Das wäre nun leicht in der Quarantäne der Verschwörungstheorien als gelegentlich auftretende Irritation und damit als systemfunktional irrelevant beiseite zu legen, wenn es dabei nicht um weit tiefer reichende strukturelle Probleme handeln würde, deren Symptome längst überall aufzubrechen begonnen haben und mindestens auf die Möglichkeit einer ganz grundsätzlichen Systemkrise der Herrschaftsform der formalen, repräsentativen Demokratie verweisen könnten, indem sich hier nämlich an einem neuralgischen Punkt das verbreitete, durch kapitalisierte, damit einerseits nur selektiv zugängliche, andererseits, über die Sanktionsmechanismen, allgemein verbindliche 'Sozialisation' erzeugte System lizensierter Experten- Kompetenz-, Funktionärs- und Berufshierarchien mit allen seinen Konsequenzen für die Hierarchisierung des Daseins aller in einen mehr oder weniger offenen Konflikt gerät mit den grundsätzlich gleichen Grund- und allgemeinen Rechten aller, was die Form und den Inhalt der Herrschaft betrifft, die von der unaufgebbaren Idee her Herrschaft der Bürger über sich selbst ist, ggf. auch gemäß der kontrafaktischen Annahme der Vollständigkeit der Information für alle, indem diese aufgrund eines gewachsenen Urteilsvermögens über ihre eigenen Angelegenheiten auf dem Wege regelmäßig wiederholter Abstimmungen sachgerecht entscheiden.
Es ist nun bezeichnend, dass dieser Konflikt, der im Symptom der Verschwörungstheorien und der Gegenkritik an ihnen nur als vermeintlich belangloses Randphänomen aufscheint, während er systemischer Natur, als etwas Grundsätzliches ist, das einen strukturellen Selbstwiderspruch der Systemstruktur betrifft und aufzeigt, dass dieser Konflikt selbst entweder nicht bewusst zu sein oder zu werden scheint, oder dass er ebenso mehr oder weniger bewusst nicht thematisch wird in der Auseinandersetzung, und auch in keiner anderen diesbezüglichen Diskussion, obwohl er von unbezweifelbarer Bedeutung ist, indem er nicht nur an diesem Randphänomen aufbricht, sondern auch anderswo 'Risse' an Struktursollbruchstellen erzeugt, die durchaus wahrnehmbar sind, indessen zumeist nicht zugeordnet werden, sondern eher 'systematisch' zerplappert, von eben jenen 'Brahmanen', deren weichgespültes, endlos in Nichtigkeiten sich verzweigendes Dauergeplapper in den von den Müllhalden des Pseudokonkreten der sozialen Halbwüsten breite Mündungsdeltas bilden mittels eines stetigen breiten Flusses hochverdünnter Sinnsuppen und opaken semantischen Brühen, die wie der Okawango sich in der Erinnerungslosigkeit des Nichts der Nachrichten des Tages verlieren und mit der neuen Sensation verdunsten wie Morgennebel im Hochsommer, ohne die wenigstens periodisch wiederkehrenden belebenden Segnungen der jährlich erneuerten Überflutung des Geländes zu bewirken.
Ich gebe meinem Spieltrieb nach, wenn ich diesem Bild das des Colorado kontrastiere, dessen freier Wildheit, die den Grand Canyon erzeugt hat, unterwegs so viel seiner Energie abgezapft wird, dass er sich in seinem längst weitestgehend versandeten Mündungsdelta als Rinnsal verliert.
Diese Funktion der akademisierten Erzeugung von Sinnsurrogaten mittels in unendlicher Intensität sich verzweigenden Scheindifferenzierungen, die wiederum unendlich anschlussfähig sind, besonders im Bereich der medialen Geschichtsschreibung, die immer auf sich selbst zurückverweist, der Politikwissenschaften, der Psychologie und Sozialarbeit oder auch älteren 'religiösen' 'Sinngebilden' und semantischen Wucherungen, nämlich dem Strom des Lebens und den Formationen des Daseins die Energie zu entziehen um daraus die Asymmetrien zu erzeugen, aus denen sich soziale Hierarchien formen lassen, unter Aufrechterhaltung eines Wirklichkeitsbildes, einer symbolisch überformten Welt, in der die semantischen Strukturen besagen, was der Fall ist, also, was die Welt ist, gemäß dem nur um einen sehr hohen Preis auf die Sprache, die symbolischen Formen anwendbaren behavioristischen Grundsatz: „Die Bedeutung eines Wortes ist sein“ – von den intellektuellen Subsystemen der organisierten Gewalt, die das Dasein beherrscht – regulierter und „festgelegter Gebrauch“, wird von einem dagegen ganz richtig gerichteten Misstrauen von Randexistenzen in einer Weise formuliert, in der sich die Abhängigkeit von dem, wogegen das Misstrauen sich richtet, auf eine fatale Weise bestätigt, indem sie sich als das Ergebnis einer Zurichtung manifestiert, die zu einer Verkrüppelung des missbrauchten und besetzten Bewusstseins führt, indem sich das von der Heteronomie besetzte Selbst angesichts der Verinnerlichung der Systemstrukturen mittels systemischer Sozialisation von den Folgen des Missbrauchs nicht zu befreien vermag, weil sie nicht zu Bewusstsein gelangen, sondern dieses in einem Maße determinieren, dass sich anders als im Symptom der Verkrüppelung und Schändung, als der Rest des sich den Systemerfordernissen unterwerfenden Misstrauens nicht zu formieren vermag, und gerade und vor allem in der Anstrengung, seiner Rationalität zu genügen, seine Anerkennung zu erzwingen durch die bedingungslose und blinde Unterwerfung unter seine Vorschriften und Anerkennungsbedingungen, diese Verstümmelung als Wundmal seiner Schändung vorweist, gerade damit indessen just das hervorruft, was es durch die Darstellung zu unterlaufen oder antizipierend zu vereiteln versucht, nämlich die Verweigerung der Anerkennung seiner Autonomie und Wirklichkeits- bzw. Realitätstüchtigkeit nach den Maßstäben des durch den Angriff hindurch in seiner Überlegenheit privilegierten und derart anerkannten Gegner, der seinerseits diese Anerkennung der Anstrengung, eines Appells nicht anerkennen wird.
Im Kampf um Anerkennung reproduziert sich nicht nur die vorausgesetzte und zu stabilisierende Hierarchie der Herrschaft über die Bedeutungen, sondern darüber hinaus die Verkrüppelungen, die die Sozialisation unter diesen Bedingungen denen zufügt, die im Verlauf dieser Sozialisationen nach unten durchgereicht werden und dabei schrittweise und kleinschrittig mit ihrer jeweiligen 'Einstufung' im durchorganisierten Gefüge des Daseins abgefunden werden, indem ihnen die Internalisierung oder wenigstens die passive Hinnahme, um nicht zu sagen 'Akzeptanz' dieser Positionierung aufgenötigt wird, was ersichtlich für gelungene Aufstiege höchst selten ein wirkliches Problem ist, für die bekanntlich eher das 'Gesetz' zu gelten scheint, dass jeder Aufsteiger um eine Stufe höher aufsteigt als seine Kompetenzen und seine Eignung reicht.
Höchst selten ist bekannt geworden, dass überhaupt eine/r damit ein grundsätzliches Problem hat, dass er/sie überhaupt 'aufsteigt', indem sich das Selbst nicht mit der Veränderung zu arrangieren imstande ist, weil der Gedanke an einen 'Aufstieg' sich nicht mit der Bedeutung von 'sozial' verträgt oder der Imagination, die das Bewusstsein davon hat, was ohne jede Rücksicht auf die so genannten 'sozialen Hierarchien' 'ein Mensch' ist, so dass 'Aufstieg' nichts 'Soziales' bedeutet, und der Begriff des Menschen von dem, was 'soziale Hierarchien' tatsächlich sind, nicht berührt wird, 'choris' ist gegenüber dem Gefüge, das die organisierte Gewalt formiert, um das Dasein darin als Gefangenes in den von ihm nur teils bequem gepolsterten Zwangsjacken der Positionen mit zu führen, in denen die Inhaber zu den irren Verrenkungen sich veranlasst sehen, die der Meisterdenker Jürgen Habermas als Nachweis der 'soziologisch' unverzichtbar erforderlichen 'Rollenkompetenzen' und als unausweichliche Notwendigkeiten postuliert, indem er selbst zugleich exemplarisch vormacht, wie das mindestens in seinem Fall, in der Positionalität des Meisterdenkers zu handhaben ist, er in der Funktion des Apologeten und Angestellten der organisierten Gewalt zugleich dessen überlegenen Kritiker zu geben imstande ist, ein Ausweis postkonventionalistischer Rollenkompetenz in einer Vorführung im intellektuellen Penthouse auf der Spitze eines der höchsten Gebäude der organisierten Gewalt, die souverän auf der Spitze der Nadel tanzend die Proskynese der atem- und sprachlosen, der Sprache beraubten Zuschauer erzwingt, die nicht würdig sind, an diesen Diskursen und ihren zierlichen Wendungen – ausschließlich im von der organisierten Gewalt institutionalisierten und lizensierten Wissenschaftssystem - teilzunehmen, als 'kompetente Sprecher-Hörer', ja, genau genommen nicht einmal als bloße Hörer, indem ihnen die einzige Rolle zugewiesen wird, die ihren Kompetenzen (in einer strengen Hierarchie von competentes=Konkurrenten, und dem logischen Gesetz des Widerspruch und des ausgeschlossenen Dritten) angemessen ist, die der der entfernten Bewunderer von Popsuperstars aufs Haar gleicht, die die Demokratie jederzeit widerlegen, während das finanzielle Abstimmungsverhalten der Gefolgschaften und Fans sie zu dem machen, was sie sind: Von dem überraschenden Erfolg größenwahnsinnig aufgeblähte Tänzer auf den Nasen ihrer Anhängerschaften. In allen diesen Abteilungen der Ordnungen des Daseins erzwingt gerade der zur Gewalt werdende Kompensationsbedarf der Biomassen, zu denen sich die unteren Ebenen der sozialen Pyramide formieren, indem sie das ganze Gewicht der seelischen und intellektuellen Folgen tragen, das ihrem Dasein die sozialen Hierarchien auferlegen die Massenreaktionen, aus denen als nicht nur finanzielle Sieger die Führergestalten hervorgehen, die sich als Projektionsschirme der Kompensationsbedürfnisse des belasteten Daseins eigenen und es verstehen, diese in Macht, Geld oder intellektuelle oder politische Gefolgschaften umzumünzen.
Die Institutionen des mehr oder weniger kapitalisierten Systems der Sozialisation der Wissensgesellschaft, zumal der des lebenslangen Lernens, in dem die Mündigkeit indirekt dadurch abgeschafft wird, dass genau genommen niemand mehr aus der Schule kommt, und in denen die Lehrer stets zu betonen bemüht sind, dass auch sie nicht aufhören zu lernen, aber auch nicht zu belehren, indem ihre Lernprozesse der Optimierung der Belehrung der Klientel dienen, diese Institutionen entlassen in jeder Periode Massen von standardisierten Produkten in eine Struktur 'offener Anschlüsse', in denen jeder mögliche Anschluss von den als 'Person' abgerechneten und bilanzierten 'Qualifikationen' abhängig gemacht sind, während der jeweilige Abschluss niemanden zu irgend etwas verpflichtet, indem die Verwertung der jeweils vorzeigbar gewordenen, bescheinigten 'Qualifikation' unterbleiben kann oder auch in Anspruch genommen entsprechend den jeweils geltenden Regeln des freien Arbeitsmarktes.
Diese 'Qualifikationen' bestehen in Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnissen, die in den weitaus überwiegenden Fällen nicht von der Person selbst bewerkstelligt werden kann, es sei denn in der Form, dass sie diese anderen zur Verwertung anbietet, während im Falle des Nichtzustandekommens der entsprechenden Vereinbarungen eine Verwendung der Qualifikation entfällt, unmöglich ist. Die Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse sind ein Ensemble des Seins für Andere, und ansonsten ohne eine Bedeutung für die Person selbst, der diese als Qualifikation bescheinigt wird.
Das gilt auch akademische Qualifikationen. Sie sind, als Resultate verwissenschaftlichter Ausbildungsgänge, die mittels Design zusammengestellt werden, je jünger die betreffenden 'Studiengänge', desto mehr, unterhalb der Ebene der Funktionäre der Organisation des Systems solcher Sozialisationen ihrerseits nicht Qualifikationen zum Wissenschaftler, indem dieser mehr und mehr mit dem Funktionär des Systems identisch wird, bzw. mit dem System der Großorganisationen, indem der Funktionsträger eine wissenschaftliche Ausbildung absolviert hat.
Die Masse der bzw. der gesamte 'Rest' der Produkte, des Massenoutputs des Systems der (wissenschaftlichen) Sozialisationsgänge verschwindet irgendwo im Gefüge der 'sozialen Hierarchie' (ihrer 'heiligen Ordnung'!) als kostengünstige Funktionsärsarmee und spielt im Gefüge der 'Wissenschaftlergemeinschaften' keinerlei Rolle (mehr) jenseits der Studiendauer. 'Die Wissenschaft', das ist bei genauem Hinsehen das durch die organisierte Gewalt lizensierte Karrierepersonal des Subsystems Wissenshaft. Der Rest spielt keine Rolle, zumal nicht im Selbstbewusstsein der 'Wissenschaft'. Sie sind weder Adressaten von deren Diskursen noch als Zuschauer oder Zeugen gefragt.
Sie kommen, wo von Wissenschaft geredet wird, überhaupt nicht vor. Die Art dieser Implementierung von Wissenschaft macht die von Habermas' nachträglich von der bloßen 'Theorie der kommunikativen Kompetenz' zur 'sprachtheoretischen Grundlegung der Soziologie' umbenannten Einlassungen zu einem Wolkenkuckucksheim, zu dessen Deszendenz aus den Wolken die methodisch reklamierte 'Idealisierung der Sprechsituation' nichts beiträgt, während just damit vereitelt wird, dass eine Untersuchung der praktisch realisierten Implementierung dieser Art von Sprechsituation bzw. - entsprechend der Erweiterung – Soziologie dazu beiträgt, solche Idealisierung selbst in Frage zu stellen zugunsten der Betrachtung einer fortschreitenden Beherrschung des Daseins durch das stählerne Gehäuse der dieses Dasein immer enger einschließenden organisierten Gewalt, die sei es als unmittelbar staatliche – als Funktion – oder als Gefüge der Großorganisationen einer globalen Ökonomie präsent sind, deren Zwecksetzungen immer mehr auf die nackte Verwertung des Nutztiers homo sapiens (verstanden als biologische Klassifikation), auf den harten Kern aller 'Hochkulturen', ihren inneren Schwerpunkt hin kontrahiert.
Es ist also nach dieser Vorstellung auch nur so, dass die als 'Eliten' sich identifizierenden Personalgruppen in den Funktionen der Entscheider über das Dasein untereinander ausmachen, was dem Dasein offensteht oder auferlegt wird, während der bloße Output, die Biomasse der Produkte der Systeme der wissenschaftlichen Sozialisation irgendwo in den fundierenden Ebenen der sozialen Pyramide einbetoniert wird, damit die Spitze nicht wankt, auf denen sich der Tanz der leuchtenden Gestalten der semantischen Wolkenbildungen vollzieht, dessen Abglanz in den dunklen Abyssus der ewigen Nacht am Fuße der Pyramide einen schwachen Widerschein der über deren Spitze webenden Systemrationalität erzeugt, in dessen Dämmer das Dasein der Biomasse der Nutztiere nach den von oben herabfallenden Brosamen der Erleuchtung suchen, die ihnen den Sinn eines Daseins erhellen könnte, das sie sich im Licht des Wohlwollens des Widerscheins der goldenen Maske der über ihnen thronenden intellektuellen Pharaonen und der intellektuellen Prachtgewänder ihres in glänzenden Hallen zwischen den tragenden wissenschaftlichen Riesensäulen wandelnden Hofstaates erträumen dürfen, vorausgesetzt sie lassen es, wenn und weil es ihnen an der entsprechenden, soziologisch einzubringenden Kompetenz fehlt, nicht an dem bescheidenen Respekt der willigen Proskynese vor solchem Abglanz der Herrlichkeit des Höchsten fehlen, wollen sie nicht der stillschweigend gewährten Duldung des Wohlwollens des Lichts verlustig gehen, wenn schon die Fähigkeit zur Einsicht in den Sinn des Schauspiels ihnen abgeht.
Was bedeutet dies nun als Ganzes? Im Grunde ist es einfach: Es bedeutet, dass es eine Wissenschaft vom Menschen, dass es eine Soziologie, eine Psychologie, eine Geschichtswissenschaft oder eine Politikwissenschaft noch gar nicht gibt, als solche, die den deklarierten Verhältnissen der Herrschaft der Bürger über sich selbst durch sich selbst entspricht, indem sie nicht die Verfügung über das Dasein durch eine Gruppe organisierter Funktionäre, sondern als Wissenschaften von Menschen für Menschen, nicht als Verfügungs- oder Dressurformen über eine Biomasse von Nutztieren einer kannibalischen Ordnung inhaltlich und methodisch formiert und institutionalisiert sind.
Zum Wenigsten entspräche eine Anlehnung des organisatorischen Gefüges an eine von dieser mit erzeugten demokratischen Ordnung einer Praxis, in der 'die Wissenschaft' nicht von einer Personalgruppe lizensierter Funktionäre von Großorganisationen besteht, die als Rollenspieler diese darstellen, während die Massenware des von den Institutionen der wissenschaftlichen Sozialisationsprozesse (!) sozusagen spurlos aus ihrem erleuchteten Reich verschwindet ins Dunkle jenseits der engen Lichtung ihrer erhellenden Kraft. Im Gegenteil wäre der Ausweis der Wirklichkeit einer mit der demokratischen Form kongruenteren Implementierung der Wissensgesellschaft dadurch zu erbringen, dass die Wissenschaft alle diejenigen in ihr Selbstverständnis praktisch einschließt, die an der von ihren Institutionen in der Form von Studiengängen bereitgestellten Sozialisation teilgenommen und über die entsprechenden Sozialisationserfolge verfügen können.
Um die Bedeutung einer Kritik der Kommunikationstheorie bzw. der sprachtheoretischen Grundlegung der Soziologie durch die Theorie der kommunikativen Kompetenz richtig, in ihrer ganzen Bedeutung zu verstehen, ist es notwendig, den von Jürgen Habermas epidemisch gemachten Kompetenzbegriff, so wie er das Selbstverständnis der Sprachlandschaft und der Expertenpraxis des posttotalitären deutschen Sprachraums beherrscht. Auch wenn Habermas ersichtlich kaum rezipiert wird, geht das mit Sicherheit nicht auf den verpönten Inhalt oder die Form seines unangreifbar auf einem der Plateaus der intellektuellen Landschaft errichteten Grabmals zurück. Dieses steht vielmehr wie die anderen Pyramiden schon den Zeitgenossen der Kultur, die sie errichtete, als Hinterlassenschaften in der Landschaft, am Rande der Wüste der Abstraktion, während sich das Leben anderen, aktuellen Problemen zuwendet.
Bekanntlich ging man nach der Fertigstellung des jeweiligen Grabmals des Vorgängers zu dem des noch lebenden Nachfolgers über. Es entsprach der ökonomischen Rationalität eines laufenden Betriebes, der einen Teil des erwirtschafteten Überschusses nicht für 'technologischen Fortschritt' im heutigen, sondern im seinerzeitigen Sinne ausgab, indem er eine Totenkultur ausdifferenzierte, die Arbeit für eine mit dem Bruttosozialprodukt anwachsende Population in Normalzuständen bot, in der Handwerker und 'Künstler', Architekten und Bauhandwerker, Bestatter Händler usw. eine Beschäftigung erhalten konnten, die aus dem als Haushalt des Pharaos geführten 'Staatshaushalt' durch den konsentierten, eingespielten Distributionsmodus, der die Teilhabe im Normalbetrieb regelte, finanziert werden konnte, wenn nicht mehr oder weniger regelmäßige außergewöhnliche Ereignisse, wie Kriege, Unregelmäßigkeiten der agrarischen Produktion oder Epidemien etc. andere Maßnahmen verlangten.
Dem, was derart also Produkt geworden war, kam der Status einer Hinterlassenschaft, eines caput mortuum einer produktiven Vergangenheit zu, deren Hinterlassenschaften in der Gegenwart die akute Aufmerksamkeit jenseits von rituell geregelten Pflegezuständigkeiten entzogen wurde, wenn sie nicht Objekte einer anderen Aufmerksamkeit wurden, die so wenig erwünscht wie zugelassen, aber u. U. lukrativ sein mochten, indem man die Gräber beraubte und einen mehr oder weniger illegalen Handel mit dem eingeschmolzenen oder anders verwendeten, 'recycelten' Raubgut trieb und damit der Volkswirtschaft wiederum auf Umwegen zuarbeitete.
Ein ähnliches Schicksal organisiert im Reich des Wissenschaftsfortschritts den Pyramiden der verstorbenen Pharaonen der Wissenschaft der Paradigmenwechsel.
Sie stehen noch, sie erfahren eine gewisse Pflege, man bezieht sich auf sie als Vorbilder aus vergangenen Zeiten, um den gegenwärtigen Personifikationen mehr Gewicht und Imponierwirkung beizugeben, ein Gewicht, das in anderer Hinsicht, wenn es um den Fortschritt geht, sogleich als Ballast abgeworfen wird, damit der Freiballon der Wissenshaft höher steigen kann, und sei es nur um den gleichen Abstand zu wahren zu der Masse der Adepten der Wissensgesellschaft des lebenslangen Lernens.
Denn die Avantgarde des Wissens und der Wissensformen muss stets dafür sorgen, das durch die Demonstration dieses Abstands, seiner Vorzeigbarkeit ihre hervorgehobene ranghöhere Positionalität demonstriert wird, wo und wenn und weil Wissenschaft wenigstens in einige der von der verblassenden Sozialtechnologie der Hochreligion aufgelassenen und durch Säkularisierung in den Besitz der Wissenschaft übergegangenen Funktionen einzutreten hatte, ganz gleich, was Hans Blumenberg zum Thema 'Säkularisierung' zu sagen hatte, im Sinne von Einwänden, die eine kühle funktionalistische Betrachtung der Systemfunktionen und der Umbesetzungen dieser Funktionen erledigt.
Der Wissenschaft ist derart unter den bekannten Formen der Massentierhaltung bevorzugt die Methode der Bodenhaltung zuzuordnen, in dem Sinne, in die Masse der Nutztiere als 'subiectum' am Boden, niedergehalten werden kann mit semantischen Mitteln, also mittels einer mindestens als Sekundärfunktion der Wissenschaft mit gegebene und zur dem Eigeninteresse so gut wie Verfügung der organisierten Gewalt, deren Funktion sie unter anderem wenigstens auch ist, gestellten Hermeneutik bzw. Semantik, einem Produkt, das als symbolische Form mindestens die Nebenhauptfunktion der Stabilisierung der 'sozialen Hierarchie' wahrnimmt, indem es die Karriere des Funktionärs, sein persönliches Wohlergehen wie seine Motivation mit der Grenzerhaltungsfunktion des Subsystems Wissenschaft einerseits, und zu der Erhaltung der zu stabilisierenden inneren Systemumwelt bzw. der Systemgrenze zu sichern beiträgt.
Die Verführung zur Anpassung der Motivation des 'Personensystems', das zunächst als Umwelt der organisierten Gewalt zu schematisieren ist, ist selbst eine Funktion der Stabilisierung der Systemgrenze. Rekrutierung ist die Methode der Wahl, die diese Synchronisierung von Motivation und Selbsterhaltung der als Organisation institutionalisierten Systeme zu veranlassen vermag. Es ist also tatsächlich so, dass nicht daran als Zwang erlebt werden müsste. Im Gegenteil, wer die 'Erfordernisse' der Systempositionen an den Rollenträger und seine Rollenkompetenz als Zwang, als etwas gegen seinen Willen gehendes erlebt, scheidet gerade deshalb aus der Rekrutierung aus, sei es bereits beim casting oder auf einer der mehr oder weniger niederen Stufen der 'Qualifizierung'.
In seinen Ausführungen darüber, warum die Mainstreammedien mainstream sind, weist Noam Chomsky auf seine vielfach bestätigte Beobachtung hin, dass die Protagonisten dieser Medien nicht den geringsten Zwang empfinden bei dem, was sie tun und was sie 'denken' (vermutlich in dem Sinne von: 'bei dem, was ihnen einfällt', im Unterschied zu dem, was ihnen nicht einfällt. Man muss dabei den Ausruf mithören: 'Was fällt Ihnen ein?' Es ist eben dies, das diese Replik auslösen würde in einer bestimmten semantisch begrenzten Systemumgebung, was ihnen nicht einfällt, ganz gleich ob das einmal anders war oder schon immer so). Das ist ein Resultat der Rekrutierung, die dieses nicht unbedingt erzeugt oder erzwingt, sondern sich darauf verlässt, dass es im Bereich der verfügbaren Bewerber genügend von dem gibt, was im Jargon der Personalabteilung 'Qualifikation und Eignung' heißt. Es gibt da also keine Notwendigkeit für komplizierte 'Erklärungen'.
Die Beobachtung der nahtlosen Synchronizität von Motivation, intellektueller Kompetenz und Systemzweck ist weder ein Zufallsprodukt noch ein Resultat irgendwelcher unmittelbar erlebbarer Zwänge oder Sanktionen. Es ist umgekehrt: es ist diejenigen Gattungsexemplare aus der jeweiligen Zeitgenossenschaft, die bei dem blinden Lauf durch die Sortiergatter der Systemkonditionierungen rein faktisch nirgendwo ernsthaft anstoßen und sich an das jeweilige Teilerfordernis smoothly so akkommodieren können, dass sie sozusagen automatisch oder wenigstens halbautomatisch durch die Kanäle steuern, die in Systemkarrieren resultieren.
Man hört das auch den nachträglichen Rückblicken und Berichten an, die diese Wege in der Erinnerung nachziehen, indem sie von dem Resultat aus das Ganze einer mehr oder weniger geheimnisvollen Eigenschaft der Person zuschreiben, die entweder von den 'Schwierigkeiten' berichtet, die ihr im Wege standen, indem dies die Leistung in ein besseres Licht setzt, oder die Leichtigkeit des Seins hervorheben, die den sozusagen unbekümmert autistischen Blindflug zum endlichen Erfolg behütete. Wie immer, es gibt stets diese prästabilierte Harmonie zwischen der Motivation und den Potentialen der Person und der Systemumgebung, durch die es der Position entgegen driftet, auf der es seine nunmehr aktuelle Rollenkompetenz zum angemessenen Display bringt.
Das macht denn auch diesen Typus des Siegers so beeindruckend, und ihre Selbstdarstellung zu einer jederzeit mobilisierbaren Ressource der Systemstabilisierung, indem es dessen 'Menschenfreundlichkeit' im Grundsatz herausstellt, ohne indessen an der Strenge der Leistungsforderung nachzulassen, eine Kombination von unvermeidlicher elterlicher Strenge und dem ‘human touch’, der zur Ideologie jeder Familienserie und zu ihrer Botschaft passt, die hier sozusagen aus dem Blickwinkel der 'Erwartung' reformuliert wird, während der positionierte Funktionsträger sie aus der Retrospektive irgendwie voraussetzt und aktuell als Erfahrung präsentiert. Es ist nicht zuletzt die Verführung durch dieses süße Ingredienz aller Eigenpropaganda der kannibalischen Ordnung und seines way of life, der innen- wie außenpolitisch (eine ohnehin angesichts der globalen Signalverarbeitungsnetze, des Cyberwar und des Drohnenkrieges obsolete ‘Differenzierung’) zu der sich ständig rekonfigurierenden Rock’n Roll Illusion einer freiheitlichen Ordnung führt, der immer mehr eine im Sinne technischer Standards rationalisierten Beherrschung der Biomasse der Tierart homo sapiens führen muss. Der Fortschritt selbst schließt langfristig die Freiheit aus, deren Surrogate er nicht im Design der paradigmatisch überzuckerten und mit drei Grundfarben eingefärbten drinks und Konsumgüter anbietet und mit den Mitteln der Produktwerbung selbst in ein vermeintlich industriell herstellbares Massenprodukt unter anderen umwandelt oder das ihr zugeordnete Erlebnis an ein solches angleicht, wie ja der Rock’n Roll, von dem der jüngst verstorbene, weit überschätzte Lou Reed meinte, er könne die Welt verändern (!), der Herkunft der Benennung nach aus dem Bereich des seinerseits als ‘Sex’ vom menschlichen Dasein abgespaltenen und zu einer Ware verselbständigten Life-style-Produkt wird, das in dem Lieblingsfluch zu einer Drohung und Beleidigung degeneriert wird, der alle Wände des von der Wahrheit dieses way of life bzw. life-style beschmutzten urbanen Lebensräume des postsozialen und postsozipokulturellen Daseins in der Form der Ankündigung ziert: Fuck You!
Auch hier kann die Retrospektive wieder unter dem Gesichtspunkt überwundener Härten und Widerstände oder der Begünstigung durch intrinsische Qualitäten betrachtet werden, die alles dies spielerisch erscheinen lassen, wie bei einigen der in der high-tech-industry der USA aus dem Nichts aufgetauchten Goldjungen im Computerbusiness.
Immer ist das Faktum der gelungenen Synchronisierung von Motivation und 'Eignung' der Person des Funktionärs, die prästabilierte Harmonie von Sozialisation und Systemumgebung der Ausgangspunkt für Narrative, die unweigerlich, so oder so, bei dem Faktum dieser Synchronisation auslaufen. Dass dies bei genauem Hinsehen auch bei allen anderen Verläufen exakt identisch ist, strukturell gesehen, fällt dabei aus dem Blick.
Es ist dieselbe Verlaufslogik des semantischen Narrativs, die unvermeidlich regelt, dass bei der Landung auf Omaha Beach der ganz und gar bedeutungslose und durchschnittliche brave Private Ryan auf wunderbare Weise offensichtlich unverwundbar aus dem aberwitzigsten Kugelhagel und dem unvorstellbarsten Chaos hervorgeht, während mit derselben unbegreiflichen Notwendigkeit alle um ihn herum, in immer neuen Positionsbesetzungen, in Stücke gerissen werden.
So entsteht der Eindruck der Prädestination, der in den Heldenparodien der Superhelden sozusagen eingefroren werden, indem sie zu letzten Endes völlig risikofreien Heldentaten unterwegs sind, die in endlos aneinander zu reihenden Serien ein einziges Muster repetieren und den Helden jede wirkliche Geschichte verweigern, die damit erzeugte Illusion indessen als Erwartung an eine Population weitergeben, die dann erstaunt feststellen muss, dass die Unternehmen zu denen sie sich ermutigt sehen sie keineswegs als moralisch unantastbare, psychologisch nicht zu betreffende strahlende Helden zum happy end gelangen lassen, sondern u. U. als seelische Wracks und moralisch korrumpierte Massenmörder enden lässt (weil die 'Psyche' der tatsächlichen Belastung nicht standhält und mit der vorhandenen Ausstattung in einen blinden Amoklauf ausbricht, der mal einen Helden, mal bloß einen Mörder hinterlässt), die sich angesichts der Erfolge der Absolvierung ihrer duties obendrein, wenn's gerade passt, von der Organisation, der sie sich zur Verfügung gestellt haben, angeklagt und bestraft und ausgestoßen sehen, wenn es nicht einfach zur stillschweigenden Vernachlässigung und Verschweigung ihres wirklichen Schicksals führt, das in der sich stets mit neuen Personifikationen ausstattenden, aus schnell nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien rekrutierten Personifikationen Propaganda des positiven Denkens, allgemein, der organisierten Verdrängung 'sozial' erstickt wird.
An den Symptomen, die sich an der scheinbaren Peripherie des unter dem Verhängnis der organisierten Gewalt vegetierenden Daseins ist die Funktionsweise des Ganzen, wie es unterhalb des lackierten Glanzes des 'finish' der Systemoberflächen sich abspielt deutlicher sichtbar als dort, wo es am grellsten glänzt. Die gelegentliche Verlagerung der Betrachtung an diese Ränder mag dem 'Weißabgleich' der digitalen Fotografie vergleichbar sein.
Die 'highlights' sind das Letzte, was der Maler des Bildes auf seiner Komposition anbringt, und sie sind meist eher punktueller Natur aufs Ganze der Komposition gesehen. Im Übrigen lebt ihr blendender Glanz von den großen Dunkelflächen, die den größten Teil des Bildes ausmachen, nicht zu reden von den aus einer bestimmten Perspektive, zu der die visuelle Wahrnehmung stets zwingt, verdeckten Seiten und Aspekten der ungeachtet des Scheins der perspektivischen Tiefe flächig sich präsentierenden Welt. Dabei ist vom Klamauk der lärmenden und die Konzentration störenden Ablenkungsmanöver nicht einmal besonders betont.+
Die Medien kehren dieses Verhältnis zumeist wollend oder nicht wollend um, ihrer eigenen Funktionalität und inneren, vor allem auch technischen Struktur folgend, wie das bei den 'Bildmedien' unausweichlich ist, die sich zur Darstellung abstrakter Sachverhalte, also dem, was jenseits der Oberfläche des Erscheinungsbildes des Wirklichen, das in seiner scheinbar nahtlosen Geschlossenheit sogar vorptolemäisch bleibt, ja sogar prävorsokratisch und prämythisch, nicht wirklich eignen. Denn das Oberflächenbild des Wirklichen ist in gewisser Weise gegen die Differenzierung und Umgehung durch die symbolische Form – mit Ausnahme der bildenden Kunst, vor allem der Malerei – angesichts der unabweislichen Evidenz der geschlossenen Oberfläche, die es immer bietet, als einen gegen jede analytische Betrachtung sich siegreich rekonfigurierenden 'notwendigen', im Sinne von unvermeidlichen Schein immun, und hat damit immer eine überlegene Evidenz auf ihrer Seite, deren Überzeugungskraft mit der Unberührtheit durch den Gedanken und die Unkenntnis der Idee wächst.
Das Ergebnis der Untersuchung bis dahin legt den Gedanken zum Mindesten nah, dass die persönlichen Erfolge und ihr Glanz ihre systemische Kontingenz überstrahlen, die sie mit den negativen Erfolgen der überwiegenden Masse der Gattungsexemplare verbindet. Dass das nicht restlos verallgemeinernd gemeint sein kann, ist klar. Wer aber angesichts der Beobachtung des Reproduktionszyklus der pazifischen Lachse, die am ehesten den unmittelbaren Augenschein dessen bieten, was die so genannten Wissenschaften vom Menschen gewohnheitsmäßig und 'methodisch' in der Form angewandter Statistik der Bewegung von mehr oder weniger temperierten Molekülen eines Plasmas, segmentiert nach interessenspezifisch an das Material herangetragenen, diesem mehr oder weniger heterogenen Gesichtspunkten als ganz gewöhnliche Praxis gegen die Biomasse der Nutztiere vortragen, die sie am liebsten mittels der flächendeckenden und nachhaltigen Erhebung von 'big data' die kreuz und die quer unter ihre Schemata bringen, behaupten wollte, es seien tatsächlich nur die Fittesten und 'Besten', die 'Stärksten' und in der Evolution am höchsten stehenden Individuen, die das Ziel der Laichplätze im Oberlauf der Flüsse erreichen, durch deren Flussmündungen sie, an unzähligen Fallen und Zufällen, Häschern und Hindernissen, Lauerjägern und jahreszeitlich in der Folge der Jahre wetterbedingten Wasserstandszufällen (gemeint ist überhaupt das ganze in der Metaphorik der ‘meteorologischen Geplappers’)vorbei aufgrund schwerster biochemischer Intoxikationszustände blind ihrem an die gelingende oder misslingende Begattung anschließenden unvermeidlichen Erschöpfungstod entgegen hasten, der versteht auch angesichts dieses schlagenden, gegenüber den Wolkenbildungen der symbolisch breitgetretenen Seelenwelt, die das Dasein des homo sapiens überfluten und offenbar zur inzwischen unverzichtbar erscheinenden Stallbeschallung gehören, lakonisch einfachen und übersichtlichen Vorgängen und der blinden Selbstdarstellung des Reproduktionszyklus einer zweigeschlechtlichen Tierart unter anderen die darin in unschlagbarer Deutlichkeit ganz und gar visuell und ohne symbolischen Brimborium demonstrierten 'Gesetze des Lebens' auch dann nicht, wenn man sie ihm/ihr derart vor Augen führt.
Der Rückschluss von diesem Augenschein aber, der die Durchsetzung der Existenz einer Art mit unkalkulierbaren Kontingenzen schlagend zeigt, wie sie aus der Sicht des Individuums erscheinen müssen, dessen es als solchen nicht bedarf, keiner Rücksicht auf sein Dasein, um die blind in den biochemisch programmierten Reproduktionsvorgang einer Art eingebaute Dynamik zum Erfolg zu führen, jedenfalls zum beobachteten Resultat, bei dem es um das Integral geht, eine Summierung über den in einer bestimmten Umgebung aufgrund einer hinreichend spezifischen, aber ebenso unbestimmt bleibenden Programmierung erfolgenden bewusstlosen und keines Bewusstseins bedürfenden Bewegungen der Individuen, die einem blinden Zwang folgen, dessen Sinn sie so wenig kennen wie die Gattung homo sapiens ihn zu erkennen imstande sein könnte.
Das widerspricht keineswegs der 'Bedeutung des Individuums', die immer wieder geltend gemacht wird. Bekanntlich hat sich noch immer jemand gefunden, der bereitwillig in die sich kontingent bietenden wechselnd zu besetzenden offenen Funktionen einzutreten bereit ist um 'Verantwortung zu übernehmen'. Das hat damit zu tun, dass das darin zu bemerkende und sich immer erneut als Ressource erneuernde Bedürfnis nach Bedeutung, der Wunsch, dem bloßen Dasein als statistisch unbedeutendes Dasein zu entgehen, im Bewusstsein des homo sapiens eine Fassung gegeben hat, eine Form, die zugleich den Inhalt ausmacht, der den Ursprung der aus der Biochemie des Organismus zu diesem sich ausfaltenden Antriebe in die Gestalt einer auf sich selbst zurückweisenden Reflexivität gibt, die den Antrieb stabilisiert und richtet entlang der beobachtbaren Umgebungskonfiguration.
Das unterscheidet sich zwar von der Art, wie sich der Reproduktionszyklus der pazifischen Lachse realisiert, ist indessen nicht im Prinzip davon unterschieden, insofern es sich auch hier um den Reproduktionszyklus einer zweigeschlechtlichen Tierart handelt. Man muss sich nur einmal mit Verstand und Urteilsvermögen die Überwertigkeit der Phantasien über die Realisierung des geschlechtlichen Verkehrs bei jüngeren Männchen und Weibchen dieser Tierart betrachten, sowie den vor dem Hintergrund der Spätkultur des urbanisierten Daseins in einer Industriegesellschaft – vom Wissen einmal abgesehen - doch eigenartigen Umstand, dass unter jungen Männchen dieser Spezies der Geschlechtsverkehr, der Koitus mit einem Weibchen als eine Art Heldentat propagiert und bewertet wird.
Die oft obsessive Beschäftigung mit den Phantasien des Vollzugs des Koitus ist einer schweren biochemischen Intoxikation zu verdanken, die die Funktion des Urteilsvermögens ersichtlich sabotiert und behindert, wo nicht vereitelt, oft mit Folgen, die eine Lebensumgebung konfiguriert, die zu den biochemisch dominierenden Stadien des Lebenszyklus der Gattungsexemplare ersichtlich nicht synchronisiert ist, sondern oft schwer zu erbringende Verschiebungen auf ein anderes Stadium verlangt, in denen wiederum der allgemeine, im Dienst der Reproduktion der Gattung stehende biochemisch induzierte Zustand – der stets auch ein Bewusstseinszustand ist – nicht in Übereinstimmung ist mit dem allgemeinen Zustand des Gattungsexemplars im Ganzen des Gefüges seines individuellen Lebenszyklus.
Angesichts von mehr als sieben Milliarden (US=billions) Gattungsexemplaren der Tierart homo, mit der Aussicht auf zehn Milliarden in drei weiteren Jahrzehnten und keiner politisch-gesellschaftlich angebbaren Begrenzungsmöglichkeit, ist die Kontingenz der Existenz des Individuums nicht zu übersehen. Das steht im direkten Gegensatz zu dem als Blödsinn erkennbar werdenden Getue um das Individuum, das kaum mehr der Rede wert ist, jedenfalls nicht, wenn man einen nüchternen Blick auf die Daseinswirklichkeit wirft, der sich von dem oberflächlichen Geplapper der sich mit Politik über die Distanz ihres Daseins hinweg träumenden Wichtigtuer nicht einlullen lässt.
Nebenbei ist es doch bemerkenswert, dass das Problem einer explodierenden Biomasse von Allesfressern, die stets mehr von allem, was im weitesten Sinne essbar ist, sich einverleibt um weiter anzuschwellen, ohne dass es einen Platz gibt, an dem sie ihre toxischen Ausscheidungen entsorgen könnte derart, dass man nicht auf den Gedanken kommen muss, sie könnte es angenehm finden, sich wohnlich in ihren eigenen Ausscheidungen einzurichten, nach wie vor laut verschwiegen wird von lauter Leuten, die vor lauter wissenschaftlich sublimierter Menschlichkeit nicht imstande scheinen, sich eine Wärmekraftmaschine und ihre Thermodynamik so vorzustellen, dass sie ihre eigenen Abgase erneut in ihren Turbolader einleitet und dabei ihre Temperatur mangels Kühlung der der von ihr aufgeheizten Umgebung angleicht.
Diese Kontingenzen verurteilen die überwiegende Masse der Individuen zum Misserfolg nach den geltenden und den propagierten Erfolgskriterien. Diese werden mittels der vorhandenen Signalverarbeitungsmaschinerien global in den letzten Winkel projiziert, anschaulich gemacht vor dem Hintergrund der Hochhauswälder, die eine Phalanx unfassbarer Tempel in Glas und Stahl und Chrom vorzeigen, und, indem die Kamera näher heran fliegt, auf unsichtbaren Flügeln, ein immaterielles, allgegenwärtiges, allsehendes Auge, in die Schluchten eintaucht, die sich zwischen ihnen auftun, um an ihrem Grunde scheinbar unzählige Menschen in shopping-centers aus überladenen Regalen voll mit einem unfassbaren Überfluss und Reichtum nach ihrem Belieben auszuwählen und wegzutragen, was dort ausliegt oder angeboten ist.
Die das vom Grunde des sozialen Abyssus aus betrachten, können nicht anders als ihrem Begehren zu erliegen, sich mit dem Anblick zu identifizieren und sei es sich selbst zu verdammen angesichts ihrer offensichtlichen Verurteilung zu einem damit verglichen vollständigen Versagen, oder zuzulassen dass ihre Phantasien sich aufladen mit den mit dem Liebesblick der Ware einhergehenden Sirenengesängen einer Warenwelt und eines Reichtums, von dem sie unwillkürlich unmöglich glauben können, dass die, die ihrer teilhaftig sind, sich ihnen gegenüber derart auszeichnen, dass ihnen dieser Reichtum in dieser gleichgültigen Ausschließlichkeit zusteht, mit der sie, ungeachtet des Zuschauers und seiner Daseinslage, durch die Märchenwelt dieser Paradiese schlendern.
Diese Zuschauer ihrerseits meinen sich der Kontingenz das Daseins auch derer bewusst zu werden, die diese Paradiese bevölkern und phantasieren sich an ihre Stelle. Das macht die reale Differenz kaum erträglicher, sondern hat eher die Tendenz, das Ressentiment zu wecken und den bedenkenlos in der Seele sich ausbreitenden Wunsch danach, an der Stelle derer zu sein, die so zum Gegenstand des Neides werden, und dieser Wunsch kann problemlos übergehen in die bedenkenlose Entschlossenheit sich so oder so sei es der Partizipation an dem Erwünschten zu machen oder auch sich unter allen Umständen nach sich bietender Möglichkeit des auch ausschließlichen Besitzes des Erwünschten zu versichern, und die Grenzen dessen hinter sich zu lassen, was der Lebensalltag bis dahin gebot, damit Zusammenleben möglich bleibt. Denn kaum ist zu imaginieren, wie es möglich gewesen sein sollte, dass Andere sich nicht auf eine ähnliche Weise des Besitzes ihrer bevorzugten Daseinslage versichert haben mussten.
Die so genannte 'menschliche Gesellschaft', von der Soziologen zunehmend weniger laut reden als sei es eine Selbstverständlichkeit, dass, weil das Wort im Duden steht, es auch etwas geben müsste, worauf es auf jeden Fall immer zutrifft, hat es dahin gebracht, die Kontingenzen des Daseins für die Individuen, gegen die einst erfunden ward, was Kultur, Polis, menschliche Ordnung, Civitas hieß, in ihren eigenen Grenzen zu reproduzieren und die Individuen, die in diesem Ordnungen Schutz suchten, nunmehr den von ihr, von den Systemzwecken gesetzten Kontingenzen und 'Selektionskriterien' auszusetzen. Damit verliert sie indessen ihre Legitimation. Was die Ordnung zusammenhält, ist die Angst, wo gut vor der ihr eigenen Gewaltsamkeit wie vor dem, was drohen könnte, wenn sie versagt.
Das Lob der globalen Demokratie wird womöglich das auf lange Sicht akkumulierende Legitimationsdefizit nicht kompensieren können, zumal angesichts der übergreifenden Tendenz der Verlagerung von immer mehr 'Kompetenzen' in immer entferntere Entscheidungszentren, die als 'Innovationen' zu Recht das Misstrauen gegenüber den Hinterhältigkeiten der neuen Höflingskasten gegenüber dem in ewiger Unmündigkeit festgehaltenen Souverän genießen, das sie verdienen, weil die Erfahrung der Objekte ihrer Herrschaft diese lehrt, dass sie mit jeder Reform betrogen werden mittels undurchsichtiger und schwer verklausulierter Vereinbarungen auf hochrangiger Ebene ohne demokratische Legitimation, Ausschüsse aus Ausschüssen aus Gremien aus Deputierten ad infinitum.
Die schleichenden Verschiebungen von Entscheidungen in die immer entfernteren Machtkammern, die für alles eine plausible oft in ihrer Dreistigkeit verblüffende 'Begründung' haben, die der 'Rationalisierung' o, Sinne einer Form der Lüge und der Täuschung immer ähnlicher werden, während zugleich die Rationalisierung im Sinne der Optimierung der Systemeffektivität über die Individuen und ihre Daseinsbedürfnisse im Namen der Sicherung ihrer Versorgung die 'Fortschritte' macht, die den Superbürokratien als die einzig überzeugenden Belege für die Tatsache gelten, dass es ihn, wenn überhaupt geben könne.
Der Fortschritt ist der der Systemzweckoptimierung auf Kosten des Daseins, das ersichtlich immer wieder, ohne Rücksicht auf die deklarierte Regierungsform, niedergetrampelt wird im Namen eines Allgemeinen, dessen Wirklichkeit nichts anderes ist als die alternativenlose Universalität der Verwertung des Nutztiers homo sapiens. Das Mörderische an der über dem Phytoplankton einsetzenden Fresshierarchie, die das Prinzip Leben impliziert, als Moment seiner globalen Selbstdiversifikation, der besten Versicherung der ihm inhärenten Selbsterhaltung gegen die ihm drohende kosmische oder planetare Katastrophe, kehrt immer wieder in den Ordnungen, in denen der homo sapiens sich gegen die Kontingenzen der Naturumgebung, auch die des so sich organisierenden Lebens selbst zu verschanzen versucht. Die Besatzungen der Akropolis beginnen unausweichlich, die Polis zu terrorisieren.
Die Versuchung dazu ist einfach zu groß angesichts dessen, was den homo sapiens zu dem gemacht hat, was er ist, der erfolgreichste Mörder und der kannibalistischste aller Großkiller, der den Planeten jemals als Repräsentant des Triumphs des Lebens bevölkert hat, an der Spitze der Predatoren, die die Nahrungskette von Oben herab beherrschen und sich bisher nicht einmal den Parasiten geschlagen geben mussten. Denn die Unterjochung der eigenen Artgenossen als die bevorzugte Jagdbeute, die die Entstehung der Hochkultur einleitet ist eine in jeder Hinsicht bewusste Entscheidung der Predatoren im Blick auf die Herde und das reklamierte Eigentum an ihr, das mit Gewalt angemeldete Monopol auf ihr Fleisch, sublimiert auf ihr Dasein als Gegenstand der Bereicherung und der Verwertung ihrer Arbeitskraft, kurz aller ihrer Vermögen in dem Sinne, in dem Kant dieses Wort verwandte.
Die unbezähmbare, in der Zwischenzeit in die Form einer offenen Propaganda für jede Art der Bedeutung von 'Erfolg' wissenschaftlich legitimierte mörderische Qualität des sich selbst unablässig verzehrenden und erneut gebärenden Lebens bildet sich in der menschlichen Ordnung als innerartliches Selbstverhältnis der Gattung zu sich selbst ab und übersetzt sich immer aufs Neue in nur besser optimierte Neuauflagen der kannibalischen Ordnung, die am Beginn der Hochkulturen und Großreiche und ihren Gottkönigen, Pharaonen, Cäsaren und Welteroberern stand, deren massenmörderische Blutspur sich ohne Unterbrechung bis in das zwanzigste Jahrhundert zieht und eine mit aberwitzigen Krallen und Reißzähnen bewaffnete Supermacht, einen Superpredator als ihren vorerst letzten Erben hinterlassen hat, der das gegenwärtige Beispiel und Vorbild darstellt, das es zu überbieten gilt.
Nur wenn es gelänge, die Predatoren und ihr Erfolgsmodell zugunsten der Herde anzugreifen und auszumerzen, könnte es auch gelingen, dass die Schafe sich selbst regieren könnten in Abwesenheit der sei es domestizierten, sei es exilierten Monster und Menschenfresser, die das Schicksal der Hochkulturen bis heute diktierten, auch in der Form ihrer Ablösung durch den säkularen Staat und seine Bürokratien, die das Prinzip der kannibalischen Ordnung zum Inbegriff seiner möglichen Rationalisierung als versachlichtes Stahlgehäuse getrieben haben, um seine kannibalischen Abgründe unter der Decke einer Sublimierung zu verbergen, ohne das Prinzip zu modifizieren, während die 'Sublimierung' in nichts anderem besteht als in der zur Ästhetik umgedeuteten Neuen Sachlichkeit der Ordnung des positiven Rechts, an dem die Beliebigkeit seiner jederzeitigen Änderbarkeit nach Bedarf das herausragende Merkmal einer in das System eingebauten Kontingenz für das Dasein ist, deren einziger Sinn darin besteht, der Systemfunktionalität die Flexibilität zu sichern, die die unveränderliche Aufrechterhaltung der kannibalischen Ordnung durch bedarfsgerechte Rekalibrierung zu sichern ermöglichen.
Die euphemistisch gern als 'Verwerfungen' in das Reich der Geomorphologie verwiesenen Folgen der systemzweckimmanent rationalen, immer großflächiger werdenden Integrationsmaßnahmen (EU Euro, Internationalisierung der Märkte, Globalisierung, Ordnung internationaler Arbeitsmärkte, alles Chiffren für schwer durchsichtig zu machende Absichten) über verschiedensprachigen Populationen, die untereinander keine problemlose Verständigung zu pflegen imstande sind, während die übernationalen 'Gremien' und Funktionäre sich in der lingua franca des Englischen problemlos darüber verständigen, was im Sinne der unternehmerischen Interessen der internationalen Großformen der Bevölkerungsverwertung ist, werden regelmäßig auf dem Rücken der unteren Schichten und Ebenen der zynisch zum Mittelstand 'soziologisch' zusammengefassten Objekte dieser Verwertungsstrategien und Systemzwecke abgeladen.
Mit den traditionellen Kulturen und alltäglichen Regeln und ethischen Einstellungen werden auch die Seelen, die individuellen Reflexe dieser Außenschale des Daseins eines instinktreduzierten Tieres homo sapiens, in dem entstehenden Geschiebemergel des Alltagslebens einer chronisch werdenden Konfrontation zerrieben und verdampft. Die regelmäßig erneuerten Rebarbarisierungswellen nehmen kein Ende mehr.
Zugleich verstärkt sich der Domestizierungsdruck auf die Populationen, die zwischen die einsickernden Bedenkenlosig- und Rücksichtslosigkeiten, Kriminellenbanden und Menschenhändlern einerseits geraten, denen die Regeln des Zusammenlebens in der Demokratie scheißegal sind, Gegenstände brutalster Verachtung, es sei denn sie können ihre defensive Selbstentwaffnung für ihre Zwecke nutzen indem sie entschlossen die Ellenbogen ausfahren, und andererseits eine Diszipliniertheit und Zivilisiertheit bewahren sollen, die sich der Arbeitsmarkt wünscht, der wiederum für die billigen Zuwanderer geöffnet werden soll, wobei die Kollegialität am Arbeitsplatz die Aufgabe zugewiesen erhält, dass die Neuankömmlinge in die hiesigen Verhältnisse und Umstände eingeführt werden.
Richtig an der Untersicht auf den Systemzusammenhang bleibt also in jedem Fall der unabweisbare Eindruck der Kontingenz des Daseins des Einzelnen, und die völlige Anarchie der Grundlagen des Daseins, die zumal ersichtlich durch von der Gewalt kontaminierte organisierte Formen stabilisiert oder sogar erst durchgesetzt und eingerichtet werden vor den Augen derer, die sich als die Opfer dieser Machenschaften fühlen müssen, zumal angesichts der Beschleunigung der Umwälzungsgeschwindigkeiten der so genannten 'sozialen Veränderung', der 'Reformen' und der 'Umstrukturierungen', des 'sozialen Wandels', in denen als Formulierungen ausnahmslos infame Euphemismen einer verlogenen Wissenschaft von verbeamteten Leisetretern und Ausklammerern zu erkennen sind, die sich darauf verlegen, die Allgegenwart der Gewalt und die mörderischen Konsequenzen der politischen Handlungen aus dem Blick zu rücken, während sie denen, die am langen Ende deren wirkliche Konsequenzen als Bedingungen ihres Daseins hinzunehmen haben, sich die Augen reiben angesichts einer Berichterstattertruppe von bedingungslosen Opportunisten, die nichts davon wissen und offensichtlich debil ihre halbgebildeten Leerformelketten spinnen und auf allen Kanälen der Signalleitungsvermieter verbreiten, die größenwahnsinnig als 'Kommunikationsunternehmen' firmieren, auch darin als Usurpatoren der Sprache, und Putschisten im Reich der Bedeutungen erkennbar, die inmitten einer vorgeblichen Demokratie totalitär die symbolischen Formen von oben her aus den Zwecksetzungen der organisierten Gewalt heraus enteignen um sie als Gegenstand ihrer Verwaltungsmaßnahmen nach Belieben zurechtzurücken, mit dem Effekt, dass eine Verständigung unter den mit den Fragmenten der ihnen bleibenden symbolischen Mittel in den Netzwerken der Information hantierenden sich in wachsendem Maße mit weniger Aussicht auf einen ernst zu nehmenden Erfolg ihrer Bemühungen zu verständigen versuchen, indem sie das sich angesichts der systematischen Verstümmelungen der Sprache und der Bedeutungssysteme unvermeidlich als Resultat einstellende und reproduzierende Missverständnis in aufbrausendem Jähzorn der Dummheit und dem Egoismus des jeweils Anderen zuschreiben, wiederum ohne dass der systematisch erzeugte Zustand aller dabei Gegenstand der Betrachtung zu werden vermag, von deren Erfolg am Ende der einer wünschenswert erscheinenden Verständigung über den Charakter der über das Dasein verfügenden organisierten Gewalt abhängen müsste.
Dabei wäre auch hier wieder, und besonders hier, die Unabweisbarkeit der Inbetrachtnahme des Zusammenhangs zwischen des systemisch gesetzten Selektionskriterien – die die 'natürlichen' in wachsendem Maße substituieren durch Politik – und dem standardisierten Grundzustand der Person zu beachten, weil ansonsten die unbewussten Grundlagen der in die Konstitution der Person durch Innervation und Internalisierung übergehenden Systemstrukturen, die die Reaktionsbereitschaften konditionieren bzw. präfigurieren (eine Form der 'Reduktion von Komplexität') schon von sich aus vereiteln, was die Diffusion der Bedeutungen nur noch verstärkt, während Erfahrung und Urteil mehr und mehr zum bloßen Erleben verflacht werden, das sich aus unerkannten Dispositionen im Rücken des Individuums einerseits und den sich der scheinbaren Unmittelbarkeit der Wahrnehmung bietenden, zumeist wenig gegliederten Abstraktionen des Alltags eine Resultante synthetisiert, indem sich affektive Lagen und Gestimmtheiten oder Befindlichkeiten zwischen beide Pole einschalten um sich zum subjektiv evidenten Eindruck der autonomen Willensbestimmung der Person, endlich mittels symbolischer Formen diffuser Bedeutungsbestände zu ihrer eigenen Meinung zu formieren, die im Wesentlichen das wiedergibt, was der eine Nachbar meint, während sie den Gegensatz zu dem bildet, was sich erst im 'Gespräch' formiert, als Reaktionen auf den jeweiligen inneren oder Umgebungsreiz des Augenblicks, zum Lieblingsobjekt der Umfrager und zum Programmfragment von sich nach dem Muster von Reiz und Reaktion selbst reproduzierenden Alltagsgesprächen, die erkennbar auch die verbreiteten talk-shows, sozusagen thematisch adstringiert und um das Maß des Expertenniveaus gehoben regieren, als wenig differenzierte primitive Programmierungen, deren Verläufe sich mittels einfacher endlicher Automaten abbilden lässt, die Dialoge (gesteuert durch thematische Einschränkungen und die symbolischen Besetzungen mit den entsprechenden sprachlichen und argumentativen Beständen, deren Grenzen sich empirisch den Veranstaltungen entnehmen lassen, weil sie oft über Jahre stabil sind, und die argumentativen Verschiebungen nur sehr langsam entlang der Einführung neuer Prägungen und Stereotype vollzieht, die sich sogleich ergänzend in die Programme einbauen lassen, ohne dass man das Programm selbst verändert werden muss).
Die visuellen Medien verleiten geradezu dazu, der Versuchung nachzugeben, aus der Schwierigkeit abstrakte Sachverhalte darzustellen die Waffe der anschaulichen Animation zu machen, die alle diese Schwierigkeiten zu beheben scheint, indem sie das Unanschauliche visuell greifbar zu machen vorgibt.
Ein beeindruckendes Beispiel dafür sind die die herrschende Lehre der Kosmologie betreffenden Animationen, die zumal von der Anwendung von Computersimulationen komplexer Vorgänge angeregt worden sind, mittels deren mathematisch exakt nicht ohne Weiteres darstellbare Vorgänge in wachsend optimierter Annäherung untersucht werden können, so dass sich zwischen dem wissenschaftlichen Empirismus und dem mathematischen Platonismus ein Zwischenbereich der Annäherung mittels optimierten Computersimulationen aufgetan hat, der sich zur Darstellung von kosmologischen oder quantenmechanischen Vorgängen bzw. Hypothesen über solche anbietet. Der Erfahrung damit, auch insbesondere den meteorologischen oder Klimamodellen hat dazu beigetragen, dass sich diese Methode verbreiteter Beliebtheit erfreut.
Dienstag, 22. Oktober 2013
Die alles andere überlagernden Gefühle, die Emotionen, die ich vorwiegend empfinde angesichts der Welt der so genannten Erwachsenen sind Ekel und Abscheu, die Furcht mich zu beschmutzen. Es ist als ginge von ihnen ein entsetzlicher Gestank aus, der nach Verbrechen, Mord, Blut und Tod riecht, nach dem Mundgeruch von Bestien, dem Gestank verwesenden Fleisches erdrosselter Opfer.
Mittwoch, 23. Oktober 2013
„All I wanna say is that they don't really care about us“ (Songzeile)
Das Durchschnittsmodell des 'Erwachsenen' erschien mir immer als die Zumutung, achselzuckend sich zu bequemen und mit dem Argument: „Das war schon immer so“ zu einem bekennenden Menschenfresser zu werden, im günstigsten Fall zu einem der 'Guten Hirten', die die Menschheit leiten, oder es wenigstens zu einem tüchtigen, einem im Bewerbungscontest erfolgreich brillierenden Hütehund zu werden, zu einem Baumeister oder Ausstatter der Ställe und Großgatter, der Sortieranlagen und Transportmittel, oder zu einem der aus dem Neuen Testament bekannten 'Retter der Lämmlein', die an Ostern, als Symbole und zur Erinnerung an den Herrn, der uns zu Liebe seinen eingeborenen Sohn dahin gibt, indem er ihn an ein Kreuz nageln lässt, den angesichts des Ungeheuerlichen vor Seinem Angesicht im angesichts der immer neu inszenierten Aufführung immer erneuten Schock niedergeduckten traumatisierten Schlachttieren, die dazu veranlasst werden, sich an einem kannibalischen Ritual zu beteiligen, in dem sie symbolisch das Blut und Fleisch des eigenen paradigmatischen Artgenossen verzehren, eingebunden in den Zauberkreis der projektiven Identifikation mit dem ihnen an Haupt und Gliedern, in Geste und Erscheinungsbild gleichenden, über sie erhobenen Artgenossen, in denen ihnen das allgemeine Bild des Menschenfressers als Pontifex Maximus und Gottmensch,, als Cäsar oder als Oberkommandierender der Streitkräfte, als supreme commander in chief entgegen tritt um ihnen das Allgemeine in der Form der Personifikation durch einen auswechselbaren Rollenträger vor Augen zu führen, der zu werden sie ausdrücklich aufgefordert sind durch die 'Idee der Offenen Gesellschaft', die es jedem designierten Schlachttier 'im Prinzip' – einer statistischen Singularität – ermöglicht, aufzusteigen in die Reihen der ranghöchsten unter den Predatoren, eine Ermöglichung', von deren Verwirklichung zu träumen sie sich ausdrücklich aufgefordert sehen von den Leithämmeln aus ihren eigenen Reihen, die sich Verdienste um die Heilige Ordnung (die gesellschaftliche und soziale Hierarchie!) dadurch erwerben, dass sie die Herde der Schwarzen Schafe mit ihrem vorbildlichen Geblöke darauf einschwören, diesen Traum der Schafe zu träumen, indem sie ausrugen:
„I have a dream, I have a dream that one day my little children will not be valued by their skin but will be valued by their character!“
Dabei wird vollkommen blind vorausgesetzt, was die Schafe projizieren in Ansehung ihrer unschuldigen 'Motive', so wie sie ihnen bewusst werden, als Funktionen ihrer Angst und ihrer Selbsterhaltungstriebe, die zu befriedigen auf die je eigene Weise ihnen vorenthalten wird vom großen bösen Wolf oder den 'ranghöheren' Hammeln, wie sie ganz richtig sehen, und alles erschient dieser Unschuld als Gras und grüne Weide, während der Weg zu dem derart projizierten Ziel sie unweigerlich in die Bestien verwandeln muss, die einzig an die Spitze der Nahrungskette zu gelangen vermögen, als kompetente Rollenträger, Sprecher/Hörer und Teilnehmer an herrschaftsfreien oder auch Herrschaftsdiskursen um den Unterschied notwendiger und überflüssiger Repression, repressiver Entsublimierung und die Natur des Menschen, dass es mithin dieser Charakter ist, nach dem die alsbald von 'my little children', den niedlichen Kleinen, unter der sorgsamen Anleitung der Eltern und Erwachsenen, die dieses für sie erträumen und ausposaunen als ihr Bekenntnis, an die Qualifikationen und Kompetenzen zur Besetzung der angestrebten hochrangigen Positionen, z. B. der des commander in chief, aber auch zu allem anderen, was sich so 'ergibt' notwendig deshalb beurteilt werden, weil es stets zunächst das Urteil über ihre 'Eignung' und 'Qualifikation' als Bewerber um das (u. U. eben 'höchste') Amt ist, die wirkliche Vorzeigbarkeit der Qualifikation als Guter Hirte, der sublimen Einkleidung, die der Menschenfresser annimmt, kurz die Qualifikation nicht des Schafs, sondern der Bestie ist, die die Grundlage aller der Urteile sein wird, die ihnen an jeder kleinschrittig den Lebensalltagsweg querenden Überprüfung mehr oder weniger bemerklich den Weg verlegt, indem sie alle diesen Charakter ausformen, der in dem um die Realität seiner wirklichen Strukturen und Verlaufsformen präsentierten, rationalisierten 'Traum' eines Martin (!) Luther (!) King (!) (was für eine verlogene und infame Aneinanderreihung von größenwahnsinnigen Überheblichkeiten eines Ungeheuers in spe auf Samtpfötchen) paradigmatisch als eine reine Entität ohne Geschichte dargestellt wird, als ein Absolutum, das sich nicht seiner wirklichen Genese in einer durch die organisierte Gewalt strukturierten Systemumgebung mit überwältigend imperativer Ausstattung gegenüber dem zufälligen Individuum, dem Gattungsexemplar verdankt, der Formierung durch die Gewalt angesichts der Ausweglosigkeit ihrer Internalisierung in 'Lernprozessen', Sozialisationsprozessen oder einfach blinde Konditionierung, sondern vom Himmel der Rationalisierung der in den manifesten Traum als Rationalisierung eingehenden Dissimulation des ihm zugrunde liegenden 'Gedankens' unter die nach seiner Entlastung lechzende Gemeinde zu fallen scheint, deren Triebenergien er entfesselt um sie sogleich in eine Masse von gegeneinander als Kontrahenten um den einsetzenden Run auf die Spitzenpositionen zu verwandeln, physikalisch in ein aufgeheiztes Gas, ein Plasma in einem geschlossenen Kessel, dessen Moleküle beschleunigt durch das System der Röhren streben um die thermodynamische, die Wärmekraftmaschine anzutreiben, zu der nur anlässlich gelegentlicher Konstellationen auch das whistleblowing gehört, an dessen grellem Pfiff sich ablesen lässt, was im Kessel vorgeht, während die Maschine arbeitet und beschleunigt ihrem Ziel (Telos) entgegeneilt bzw. ihre Arbeit verrichtet. Denn es stört den Betrieb nicht, sondern bestätigt nur, was man sei es wusste oder ahnte. Absolute Macht besteht nicht darin, dass alles gemacht wird, sondern dass alles gemacht werden kann, wenn entschieden wird, dass es opportun sei.
Der Whistleblower teilt nur mit, dass der Zug unterwegs ist, auf dem Weg, während er schon vorbei fährt unter Hinterlassung des Dopplereffekts, indem der Ton absinkt während er vorbeirast. Trotzdem, was wäre der Zug ohne den whistleblower. Er weist darauf hin, dass es die seltene Spezies, eine von der Extinktion bedrohte Art von Lebensformen, die uns ähnlich sieht, den Menschen, denen er eine Mitteilung zu machen versucht, tatsächlich in einzelnen Exemplaren an unbekannten Orten der sozialen Wüste noch gibt.
Es ist bemerkenswert, dass an der christlichen Symbolik des sterbenden und auferstehenden Gottes das auf uralte kannibalische Zustände früher Formen der 'kulturellen Integration' zurückgehende Ritual des Menschenopfers im Umkreis des in die agrarischen Gesellschaften eingehende kannibalische Opferkulte erkennbar 'tradiert' wird, zumal in der Form des Abendmahls, das seine Adepten dazu veranlasst, die Introjektion der Schuld an der Beteiligung am kollektiven Ritual des kannibalischen Verzehrs des zum Gott stilisierten 'Sohnes' und Opfers in einem Alter zu vollziehen, die das nachträglich einsetzende Bewusstsein dessen und darüber, woran sich zu beteiligen die noch schlafende Seele und die noch nicht gereifte Urteilskraft veranlasst wurde, nicht mehr einzuholen vermag, um sich von dem dem Unbewussten implantierten und von 'Erwachsenen', denen zu vertrauen tatsächlich alternativenlos war, mit der sanften Gewalt der 'Sozialisation' und als ihrerseits unvordenklich vergewaltigten und geschändeten Kinderseelen Agenten der organisierten Gewalt der kannibalischen Ordnung ganz offensichtlich als ganz und gar offenes Geheimnis durch den Lebensalltag der der organisierten Gewalt Unterworfenen mitgeführt werden kann, als öffentliches Ritual und symbolische Form, ohne dass tatsächlich bewusst wird, was das bedeutet, als 'soziokulturelles Ritual', als symbolische Form, als 'Sozialstruktur', die es abbildet und angesichts des Umstandes, dass es nicht bewusst, obwohl als Vollzug und Rede offen allgegenwärtig ist.
Das Schändliche an den Emanzipationen, die sich auf dieser Grundlage vor aller Augen abspielt, von welcher Gruppe auch immer vorgetragen und durchgesetzt, ist, dass sie ohne Ausnahme blind darauf abgesehen sind, dass ihre Protagonisten, am Ende eine Handvoll derer, die da 'aufbrechen', nichts anstreben als den Vorstoß in die oberen Ränge der herrschenden Predatoren der kannibalischen Ordnung, unter sei es auch widerstrebender Anerkennung derer, die bis dahin die Positionen unter sich verteilen, die ein wenig beiseite rücken um den Neuankömmlingen einen Platz einzuräumen.
Der angemeldete 'Emanzipationsanspruch', vorgetragen als Klage angesichts der offensichtlichen Benachteiligung 'ihrer Gruppe', ist eine verhohlene Drohung an die Adresse des Personals an der Spitze der Nahrungskette, der Fresshierarchie unter bereits miteinander Identifizierten, die sich in alle dem einig bleiben darin, dass die Struktur, das System der kannibalischen Ordnung und Ökonomie nicht ändert, sondern nur Beteiligungsverhandlungen über die veränderte Umverteilung der Genusslizenzen für das Fleisch der Herde stattfinden sollen, Partizipationsvereinbarungsverhandlungen über Neuzulassungen.
Nichts anderes ergibt die Betrachtung der Personifikationen der homines novi, der Snobs der Bildung nach ihrem durch die Bildungsplanung wegrationalisierten Ende, die aus den systemischen Vorgaben hervorgehen. Die 'Eliten Afrikas', die auf dem Sumpfboden des Animismus von Stammesgesellschaften erblühen, sind ein unverkennbares Beispiel für die vollständige Kompatibilität des Primitivsten der so genannten Urgesellschaft mit der Spätkultur und dem Allermodernsten, denn sie sind in den Abgründen der unbewussten Grundlagen ihrer Funktionsgesetzlichkeiten wie in ihren Derivaten, den von ihnen erzeugten Sozialstrukturen und denen der so genannten Persönlichkeit bzw. des Bewusstseins wo nicht identisch, so doch strukturell köpräsent und bestens miteinander integrierbar.
Das ist nicht zuletzt ablesbar an den gegenwärtig noch im Vollzug befindlichen Formen der ursprünglichen Akkumulationen in Afrika und ihrer Erneuerung in des Ländern der 'zerfallenen' Sowjetunion und ihrer Peripherie sowie am so genannten Neoliberalismus, der aus dem angelsächsischen Raum mit Reagan und Thatcher einsetzte, um sich nach 1989 (nach 1789 auch ein Revolutionsdatum!) zum offenen Bekenntnis und dem unüberhörbar triumphierenden Siegesgebrüll der Großen Bestien aufgipfelte, unter dem Namen der new world order, indem die Bestien sich offen zum rücksichtslosen Gebrauch und Einsatz ihrer nicht mehr unter Samthandschuhen oder herunter gezogenen Lefzen verborgen gehaltenen Mordwerkzeuge gegenüber einer Herde übergingen, die nicht länger in Gefahr war, den Versprechen anderer 'Guter Hirten' zu lauschen oder zu folgen, die um das Monopol des Genusses des Fleisches der Herde mit ihren eigenen Schalmeien lockend konkurrierten mit den Hirten, denen sie zu widerwillig zu gehorchen hatte.
Mit dem Verstummen der Plattenspieler aus dem Nachbargarten konnten auch die Hüter des anderen ihre Flöten beiseite legen und ihre frisch gewetzten Mordwerkzeuge auspacken, um das Schein die kreuz und die quer zu ‘hacken’ nach eigenen Belieben, wie die Heinzelmännchen zu Köln, die das auch für schlafende, auf der faulen Haut der Playboys liegenden Metzger gern besorgen, wenn sie nur nicht dabei gesehen werden.
Noch immer hat sich bekanntlich einer gefunden, der/die das besorgt, und auch der schwarze Mann trägt nun gern sein Teil dazu bei, angebetet von den schwarzen Schafen, die sich begeistert in dem blöden Selbstbewusstsein des 'Superstardaseins' (oder des politischen Führers, des Großen Wissenschaftlers, des geistigen Führers usw.) zu erkennen meinen, zu dem sie ihm/ihr verhelfen, indem sie es so oder so finanzieren und dafür bezahlen, im schlimmsten Fall damit, dass sie sich mit dem darin manifesten Modell, dem Paradigma der Genese und dem unvermeidlichen Endzustand, dem Output solcher Repräsentationen des Systemzusammenhangs, der sich in ihnen zum Schein und Selbst einer Person komprimiert sieht, ohne so wahrgenommen oder erlebt zu werden, eines Zusammenhangs, als dessen Opfer die Masse derer sich statt der pojektiven Identifikation mit dem Star oder Führer sich richtiger wahrnähme je mehr sie selbst dazu beitragen, das auch und gerade durch ihre eigenen Träume und Aktionen hindurch sie dieser Zusammenhang reproduziert um sich in den Blendwerken der Superstars als Grundeinstellung der eigenen Wahl zu konfigurieren, in dessen blendenden Glanz sich die Zustände hinein träumen müssen, als in notwendige Illusionen, die die dem Bild entgegen gesetzten Wirklichkeiten der Ohnmacht und der chronischen Depravation zu ihrer Entlastung, um der Erträglichkeit des Unerträglichen willen, aus sich erzeugen um sich an ihnen anzuklammern um des Überlebens, des weiteren Vegetierens willen, so dass sich der Schein, das Gegenbild der Wirklichkeit de Daseins desto hartnäckiger an dessen Stelle setzen zu können scheint, je aussichtsloser dessen Realität konfiguriert ist für die Biomasse, die sich eine verzerrte, von den Systemzwecken kontaminierte Individualität an der Stelle von deren Verwirklichung erträumt.
Die großen Bestien sind, wie immer das in der Modernisierung, der Versachlichung, der Positivierung des Rechts, die Umgestaltung durch die Industrialisierung den grundlegenden Sachverhalt 'sublimieren', sämtlich Großtierhalter. Nicht zuletzt die immergleiche Verwendung der Bevölkerung in Kriegen und anderen Formen der Durchsetzung von Machtansprüchen, der Versklavung oder der Aneignung von Territorien, Ressourcen, Verfügungsrechten oder die 'Öffnung von Arbeitsmärkten zeigen dieses immer gleiche Bild einer Bande von Predatoren, die mit ihren Cowboys und Schäferhunden, ihren Viehtreibern und Schlachtergesellen das Fleisch der Herde als ihr persönliches Eigentum betrachten, wie immer das eingekleidet wird, als ihre ihnen zustehende Verfügungsmasse.
Nebenbei betrachtet ist der 'Aufsteiger' immer notwendig aggressiv, aggressiver als das 'konsolidierte', satte Raubtier, das sein Territorium sicher markiert hat und beherrscht. Der Angreifer ist dazu genötigt, einen Überbietungsreflex zur Grundlage seiner Aktion zu machen, um die Positionalität zu erreichen, die der Ausgangspunkt ist für das satte Raubtier, das nur behaupten muss, worüber es gebietet. Das macht nicht nur die intrinsische Aggressivität von 'Aufsteigergesellschaften' aus (eine Kontradiktion in sich) aus sondern auch den aller Bevölkerungswanderungen, Arbeits- und entlang von Wohlstandsgefällen fließenden Bevölkerungsströmen, und zwar desto mehr, je riskanter und verstellter die Wege sind, die diese Ströme nehmen.
Das wird von den notorischen Gutmenschen (ein malignes Nebenprodukt der Domestikation und der Konditionierung der Herde und ein besonders unangenehmer Parasit und 'follower' der Predatoren, der sozusagen Reste und Dispositionen verwertet um seine Selbsterhaltung zu gewährleisten, ein sich in der kannibalischen Ordnung auftuende Daseinsnische, die sich von den Energien des Elends der Biomasse der Herdentiere nährt, indem sie sie umlenkt auf die Imagines des von ihr erzeugten Bilder, an denen sich ihre Gründe in das nutzbare Produkt des 'human touch' umformen lässt, eine Fermentierung, die systemimmanent diesem als Polsterung der nackten Gewaltverhältnisse dient, und damit seine 'Humanität' belegen hilft.) stets vorsätzlich verleugnet, die sich selbst ein schönes Leben auf der Grundlage eines guten Gewissens zu machen versuchen auf Kosten derer, die sie systematisch weich zu kochen versuchen mit einer Rhetorik, die sie selbst nichts kostet als ein wenig Luftbewegung durch ihre Lungen, während die Folgen der Durchsetzung ihrer Absichten gegen ihre Adressaten von diesen mehr oder weniger fein verteilt getragen und absorbiert werden müssen.
Es ist richtig, das so brutal und unverstellt klar zu machen wie das Gesetz der Selbsterhaltung ist, von der zugleich unabweisbar gilt, dass sie nicht, von keinem legitimen oder auch nur beachtenswerten 'Gesetz' oder 'Regel' verboten oder beschränkt werden kann, denn im Zweifel gilt der Vorrang der Gesetze der Selbsterhaltung und der damit verbundenen Risiken für das Individuum, das ihnen so oder so unterworfen ist, ob mit oder ohne die Möglichkeit der Inanspruchnahme einer so oder so organisierbaren oder institutionalisierten, wie immer 'formulierten' oder bereitgestellten oder verhinderten oder verweigerten Entlastung zugunsten der Erleichterung der von den Gesetzen der Selbsterhaltung unter je anderen Umständen gemachten Auflagen gegenüber dem Dasein, die aufs Ganze gesehen solche sind, die dem Leben als solchem auferlegt sind, ob es sich nun um die die Selbstreproduktion der pazifischen Lachse oder die der Gattung homo sapiens handelt.
Die beobachtbaren periodischen, mit Populationsbewegungen verbundenen Rebarbarisierungen regen einerseits eine 'Dynamik' an, die die Systemstrukturen der kannibalischen Ordnung restabilisiert, indem sie die Teilmengen der derart miteinander konfrontierten Populationen in verschärfte Konkurrenzen hetzen, und das Lebensniveau und die Daseinssicherheit absenken bzw. unterhöhlen, erzeugen andererseits oder bestärken den Eindruck, dass sich diese Strukturen nicht nur nicht prinzipiell verändern lassen, sondern sogar notwendig sind, um dem offensichtlich drohenden 'Chaos' bzw. der 'Anarchie' und dem 'Extremismus' gegen zu steuern, so dass die unvermeidliche 'Notwendigkeit' und Alternativenlosigkeit der kannibalischen Ordnung sich nicht zuletzt auch deshalb bestätigt und rekonfiguriert, weil das, unter dem Namen der 'Hochkultur' zumal, wie die dazu passende bezahlte Lebensweisheit das kommentiert, „das doch eigentlich schon immer so war“, eine Sentenz, die von denselben Leuten wiederholt wird wie ein Mantra mit einer Doppelköpfigkeit, die zugleich in der Richtung, in der diese Janusköpfe anordnen, auch ungefragt ausposaunen. dass 'wir (immer jeweils) jetzt nach vorne sehen müssen“, und das in einem zeitlichen Sinne meinen, für den bekanntlich gilt, dass dort nichts zu sehen ist, sondern bestenfalls Erwartungen formuliert werden können, Absichtserklärungen angegeben, während in der Richtung, in wir nun auf keinen Fall sehen sollen, bei genauem Hinsehen (und das verhüte der Himmel) die Erfahrung, die in der Zeit versammelt ist, durchaus darüber belehren kann, was die Erfahrung im Hinblick auf die gerade betone Erwartung als ihre Erfüllung wahrscheinlich macht, es sei denn man verhütet selbst, was ansonsten gerade der beschworene Himmel bisher nie verhütet hat und nie verhüten wird, und zwar um so mehr, je mehr man sich bereit findet, sich von den Hypnotiseuren und Mesmeristen, rhetorischen Trickbetrügern und Roßtäuschern dazu anhalten zu lassen, nach vorne zu sehen, dem nächsten Paradigmenwechsel entgegen, der dazu dient, die Vergangenheit und die Zukunft durch eine symbolische Mauer gegeneinander abzuschotten, mittels einer darin implementierten Unvergleichbarkeitsklausel, die verdeckt, dass man ihren Zweck, die Stabilisierung und Reproduktion des Immergleichen, der kannibalischen Ökonomie der Massentierhaltung der Gattung gegen die Möglichkeit der Wiederkehr der unsterblichen Idee des Menschen zu verteidigen, die dem Gesetz des Todes und seiner Herrschaft so widersteht wie man den Insassen der Ökonomie der Massentierhaltung der Gattung homo einreden will, dass die 'Untoten' des 'Horrorfilms' wiederkehren müssten, in denen der wirkliche Horror der Daseinsbedingungen genutzt wird zur Erzeugung der Schimäre eines Schreckbildes, das gegen die Wiederkehr der Erinnerung des geschändeten und von und für die Gewalt missbrauchten Kindes durch die 'Erwachsenen' aufgerichtet wird, in denen das Opfer der als institutionalisiertes Generationenverhältnis spezifizierten organisierten Gewalt zu dem lebenstüchtigen Täter umkonfiguriert die Gewaltverhältnisse als deren Agent gegen die nächste Generation wendet, zu deren mehr oder weniger hochrangigen Repräsentanten in deren Heiligen Ordnung er unter allgemeinem Beifall und erfüllt von persönlichem Stolz auf seine/ihre Leistung endlich aufstieg.
Und einer der Grundsätze, die seine Daseinsbedingungen dem Individuum mit einer Erbarmungslosigkeit und Rücksichtslosigkeit aufnötigen, deren Großartigkeit das ausmacht, was die Ästhetik seit Burke, Baumgarten und Kant als das Erhabene formuliert, bei Edmund Burke als 'the sublime', ist nur in dem seltenen Grenzfall, in dem die Entlastung von akuter Lebensbedrohung oder der chronischen Depravation, deren Verwüstungen um vieles schlimmer sind als das mögliche Ereignis des unabweisbaren Gegenwart des absoluten Schreckens, zu dem Erlebnis sublimierbar, in dessen Vergegenwärtigung es sich für Kant selbst darstellt, als der Anblick des gestirnten Himmels über mir, von dessen dunklen Tiefen wir inzwischen immerfort im Modus und Medium seiner ästhetischen Neutralisierung oder mit pragmatistischer Hemdsärmeligkeit von Machern, der Ästhetik von Technikern und Lehrern der Physik wunderbare Märchen über die 'Geheimnisse des Universums' erzählt erhalten, denen die ebenso märchenhaften Erzählungen über das 'Wunder des Lebens' und die Schutzbedürftigkeit der 'Umwelt' und der von der Ausrottung bedrohten großen Raubtiere ergänzend und lebensnah assistieren sollen, hinter denen die dringende Notwendigkeit der Ausrottung der die Biomasse der Tierart homo sapiens als Nutztiermasse verwertenden Menschenfresser aus der eigenen Artgenossenschaft verschwindet, denen die ihnen von unten assistierenden Parasiten und Hütehunde vorangehen mögen, um den Raubtieren die Zähmung als echte Alternative nahezulegen und 'plausibel' zu machen als einen Weg zur eigenen Selbsterhaltung.
Nicht zuletzt so gut Löwen wie Tiger und andere haben längst bewiesen, dass ihre Lernfähigkeit und Lernbereitschaft zu dieser Zähmung ihrer Natur in keiner Weise widerspricht. Sollten sie lernfähiger sein und von biegsamerer Natur als die Bestien, die als Artgenossen die eigene Art terrorisieren unter dem Titel der Hochkultur oder der Postmoderne, dann sollte ihnen der Weg der Saurier gewiesen werden und sie sollten ihn alsbald zu gehen veranlasst werden.
Es wäre nicht das erste Mal, dass 'Eliten' nicht rechtzeitig erkennen, wohin der von ihnen gewählte Weg und ihre lernpathologische Verstocktheit sie führen wird, aber es sollte ein letztes Mal geben, das verhindert, dass dem Rumpf der ihres Kopfes beraubten Hydra neun neue sozusagen postfaschistisch oder posttotalitär nachwachsen.
Macht ist ja, nach Max Weber, die Chance, für einen Befehl Gehorsam zu erlangen. Er hat die Umkehrung nicht gesehen. Sie besteht in der verstockten Lernpathologie, die Lernen dadurch abwehrt und umverlagert auf Andere, die ihrerseits nicht dasselbe zu bewerkstelligen imstande sind. Man versteht die Bedeutung der Formulierung, wonach wir in einer Wissensgesellschaft des lebenslangen Lernens legen erst dann richtig, wenn man darin das unter den Bedingungen der organisierten Gewalt und als solche implementierte Verhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden machttheoretisch und -praktisch reformuliert, indem man versteht, dass es dabei um ein Verhältnis und dessen Stabilisierung geht, in dessen Gefüge die Einen wissen, wie man, statt es selbst zu tun, die Anderen zum lernen 'veranlasst', indem man ihnen Angebote möglichst so macht, die sie nicht ablehnen können, und dabei im Zweifel nur so viel lernt wie nötig ist, damit man möglichst die Anderen, die Adressaten, die Klientel zum Lernen zwingen kann, indem man vermeiden kann selbst 'lernen' zu müssen. 'Lernen' ist hier also der Nachteil, den der vermeiden kann, der um den Zusammenhang weiß und ihn zugleich erfolgreich regiert bzw. steuert.
Es geht bei alledem also um einen Zusammenhang von 'Wissen' und 'Lernen', der zugleich durch das Schema des Machtverständnisses von Weber, des kaiserlichen Soziologen, sozusagen überlagert oder amalgamiert, noch enger determiniert ist von dem Schema, das Macht als Zusammenhang von Befehl und Gehorsam, als top-down-Struktur, letztlich, setzt man es als dominantes Stukturmuster, als totalitäres Strukturmuster den wie immer 'pluralisierten', entstaatlichten bzw. privatisierten Diversifikationen unterlegt ist, in denen 'Verantwortlichkeit' (im Sinne von Rechenschaftspflichten gegenüber von Verantwortungsträgern, Entscheidern) streng bestimmt ist (als das, was den Beherrschten auferlegt ist als die jeweils ihre, und 'Verantwortung' (im Sinne dessen, was hochrangige Führernaturen und Nachfolger des 'Delphis von Orakel', wie das der derzeitige Ministerpräsident von Baden-Württemberg ausdrücklich wiederholt formuliert, gewöhnlich 'übernehmen' und dann zu ihrem Leidwesen 'tragen müssen') diffus zerstreut ist, indem die CEO's, die Präsidenten und Amtsträger schnell, meist in einem Rotationssystem wechseln, indem sie am einen Ort unter- und an anderen wieder auftauchen, wobei diese Methode zugleich die Aufwärtsgerichtetheit der 'Karrieren' bewahrt.
Derart wird vereitelt, was Könige und Tyrannen oft als persönlichen Nachteil erfahren mussten, indem sie als Personen zur Rechenschaft gezogen wurden dafür, das sie als solche verantwortlich schienen für die von ihnen nur mit veranlassten Systemfolgen, denen sie als Entscheider voraus zu sein scheinen oder sogar beanspruchten, wie der souverän Handelnde dem Werkzeug das er zur Exekution seiner Entscheidungen benutzt.
Diese selbstbewusste Vertauschung, das quid pro quo des sich als Akteure, weniger als Produkte und Agenten, Funktionäre fühlenden hochrangigen Personals der 'Weltgeschichte' und der 'Haupt- und Staatsaktionen' auf der 'Bühne des Schicksals' hat die Untersuchung 'Über den Ursprung des Deutschen Trauerspiels' schon vor seinem Wagnerschen Ende in einem beeindruckenden Weltenbrand, der sich aus seinen Gründen in der Reformation und Preußen zu dieser seiner karikaturesken Klimax, strukturell einem primitiven Potlach längst ihres Irrtums überführt, indem sie die Illusion der Souveränität des Souveräns und die Herrschaft der Opportunisten und Karrieremacher, der Höflinge und Intriganten an seiner Stelle aufzeigte, die bei genauem Hinsehen auch die Arbeiten Shakespeares als Grundeinsicht schon (wieder) auszeichnet und einen Schimmer der tragischen Weltsicht der Griechen unter den ganz anderen Bedingungen der poströmischen Barbareien und der unaufhaltbaren Folgen der Verrechnung von Handlungen unter dem Verhängnis der Überlastung des Menschen mit einer von der Unvermeidlichkeit der Schuld kontaminierten Daseinswelt aufscheinen lässt, ohne dass das Schema der Schuld, das der Illusion der Souveränität in gewisser Weise assistiert, und zumal angesichts der Säkularisationsprodukte der Modernisierung als Ressentiment wiederkehrt, was als Erkenntnis eines Versagens vor den Folgen des Gesetzes der Heterogonie der Zwecke und der Kontingenz der Entscheidung unter den Bedingungen unvollständiger Information und der hinzunehmenden Nebenfolgen gelassenerem Verständniszugang offen gestanden hatte, dabei im Dienst einer Rationalisierung des Handelns und der Selbstauffassung der Subjektivität hätte aufgebrochen werden können, und angesichts der Verschärfung des Ressentiments zum politisch als Parteipolitik sich universalisierenden Verfeindungszwang in die als Religionskriege begonnenen, und als nationalistisch 'begründete' Kriege zwischen Nationen und als Bürgerkriege zwischen den wie immer politisch verfassten Insassen der kannibalischen Ordnungen wieder auflebenden Auseinandersetzungen über die Frage nicht: Wie löst man das Gewaltverhältnis auf, sondern: Wer herrscht de facto am Ende unter der Voraussetzung ihrer wie auch immer modernisierten Stabilisierung, auch eine angemessene Draufsicht der Reflexion aus dem Überflug über das von Schützengräben und Gräbern durchzogene Gelände der 'Modernisierung' hätte gewonnen werden können, die der fatalen Grundverfassung der aus der Säkularisierung hervorgegangenen Strukturen und den aus ihnen sich reproduzierenden Formen des Selbstbewusstseins ihrer vermeintlichen Subjekte die Wahrheit ihrer Wirklichkeit hätte aufzeigen können um den Zauberbann der Hypnosen zu brechen, die das intergenerationelle Verhältnis als unerkanntes Verhältnis durch alle vermeintlichen Emanzipationen und Revolutionen hindurch im Bann eines vitiösen Zirkels gefangen hält, indem die sich durch alle Modernisierungen und gerade mittels ihrer, ob das nun Evolutionen, Revolutionen oder Paradigmenwechsel, Umfirmierung der Subsysteme der organisierten Gewalt und Reformen sind, oder gar die Globalisierung, die am ehesten aufzeigt, worauf alles dies hinausläuft, indem es sich inflationär aufbläht mangels Selbstbegrenzungsfähigkeit und angesichts der Erledigung externer Gegnerschaften ähnlicher Art in anderen Lebensformen, nur erneuernden und immer besser gegen die Reflexion immunisierenden geschlossenen Kreise der wechselseitig sich reproduzierenden Systemstrukturen behaupten, indem die Reflexion selbst, der Form nach systematisch repräsentiert in den Grenzen des Systems, sich ihrerseits Illusionsbildung degeneriert, indem sie sich der flächendeckenden Propaganda eines Zeitalters der Individualität und der 'opportunities' zur Verfügung stellt und unterordnet, die den standardisierten Massenprodukten einer von der organisierten Gewalt implementierten Verfahrenstechnik der industriell hergestellten 'Identitäten' des Individuums, eines konditionierten Nutztiers einer auf deren Verwertung abgesehenen globalen Ökonomie leiht, um den Absatz von Massenprodukten zu fördern und zu gewährleisten, die einzig (noch) zu garantieren beanspruchen zu können scheinen, dass die explodierende Massenware der vom Fließband der kapitalisierten Bildung laufenden Gattungsexemplare ein mehr als nur eingebildetes Selbst auch hätte, von dem schon längst festgestellt ist, dass es Selbstbewusstsein ohne Selbst längst ist, eine Feststellung, der man indessen noch hinzuzufügen hat, dass es auch ohne Bewusstsein ist, ein Sachverhalt, den Niklas Luhmann mit der ihm eigenen ironisch ungemein fein gesponnenen Formulierungsfähigkeit seinerseits schon festgehalten hat, indem er auf 'den engen Belichtungsraum der Bewusstheit' der als Personen in der Umwelt des Systems sozusagen ausgesetzten Individuen hingewiesen hat sowie auf den Umstand, dass sie durch 'Erleben' sich als 'Ich' konstituieren, also unterhalb der Analyseschicht der 'alteuropäischen Tradition' der durch Wahrnehmung und Einbildungskraft, Erfahrung und Urteil konstituierten Erkenntnisfähigkeit eines durch sie definierten Subjekts.
Zumal der Umstand, dass die konditionierten Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse keinerlei der Person als solchen zurechenbaren praktischen Verwendungssinn haben, der über das hinaus ginge, was sie als 'Qualifikation' auf dem Freien Arbeitsmarkt in ihrer Bewerbung bei ihren potentiellen Nutzern, ihren Usern anbieten können, als Beweise ihrer möglichen, zu bewährenden Nützlichkeit für die Zwecksetzungen dieser Großeinkäufer, ist schon in sich selbst ein Sachverhalt, der die Behauptung einer 'Identität' im Sinn eines feststellbaren Ausschlusses der Ununterscheidbarkeit im Sinne des Identitätsbegriffs von Leibniz jenseits des bloßen Organismus als Illusion durchsichtig machen kann, zumal wenn man die Definition des 'ich denke' (das mit Luhmann durch ein 'ich erlebe substituiert werden muss) im Sinne Immanuel Kants in Betracht zieht, der durchaus in der Vorwegnahme von Grundeinsichten der, wie immer man das leugnet, in der auf ihn folgenden Tradition stehenden Psychoanalyse jedenfalls der Schriften Sigmund Freuds steht, die Leerheit díeses 'Ich' vom Standpunkt der Erkenntnis feststellt, indem er die Unmöglichkeit einer rationalen Psychologie hervorhebt, was Freud ja in gewissem Sinne auch findet, indem er herausfindet, dass das Ich nicht Herr im eigenen Hause ist, gerade indem er es zum Gegenstand der Psychoanalyse macht und seiner irrationalen konstitutiven Gründe überführt, die sich, statt auf Erkenntnis, auf die von seiner Tochter systematisierten und als System bestimmten Abwehrmechanismen unterhalb der Erkenntnisebene der Psychoanalyse selbst gegründet bzw. komponiert sein lässt, samt seinen ihm als Bewusstsein und mehr noch als Selbstbewusstsein imponierenden 'Inhalten'. In demselben Sinne sagt Kant (der sich darin zu Freud sozusagen so verhält wie Fermats Letzter Satz zu dem jüngst gegebenen und als solchen akzeptierten Beweis seiner mit großem Untersuchungsaufwand gegebenen Richtigkeit), dass das 'Ich' des ego cogito vollständig leer ist, reine Funktion, als das 'Ich denke', das alle meine Vorstellungen muss begleiten können.
Auch hier ist nur sozusagen zu 'entpacken', was der Formulierung implizit ist, wenn man hinzufügt, dass diesem Erleben als dem dominanten Modus des In-der-Welt-Seins nur folgerichtige entspricht, dass 'Denken' durch Verfahren und Lernen, Fachkompetenz im Sinne autoritativ lizensierter Zuständigkeit zur Aufrechterhaltung der Systemfunktionen und der Realisierung der in ihnen implementierten Zwecksetzungen genutzt wird, während 'privat' das Fungieren der Personen, soweit sie Systemumwelt sind oder Elemente von solchen, die 'freie Assoziation' und die Beliebigkeit der Meinungen im Sinne der von Platon so bezeichneten Doxa zuzuordnen ist, die bekanntlich therapeutisch einmal nur das Material war, aus dem das ausgelagerte Denken des outgesourcten Subjekts des Analytikers erst den ihm nur latenten Sinn abgewann, der wie der Traumgedanke des manifesten Traums in dessen scheinbaren Oberflächengestalt als seinem unbewussten Inhalt darin ausgemacht werden musste, indem das Subjekt des Traumes ohnmächtig war gegenüber der Aufgabe der Entzifferung seines Sinnes, der sich darstellte in beliebig adaptierbaren Tagesresten (dem, was dem Erleben so hängen bleibt aufgrund von triebhaften Augenblicksdispositionen), dem der Wahrnehmung oder Empfindung kontingent Begegnenden, das sich dem Ich anlagerte und als Ausdrucksmittel durch das Traumsubjekt adaptiert wurde entlang von seinen Gestimmtheiten und und 'affektiven Befindlichkeiten'.
Das Geheimnis, das Freud in Gestalt seiner Schriften vor aller Augen und Ohren, vor aller Verständnisvermögen ausgebreitet hinterlassen hat, ist aufs Beste verborgen im klaren Licht der instrumentellen Vernunft, die sich opportunistisch an die unreflektiert in sie eingehenden Voraussetzungen ihrer eigenen Existenz und die systemischen Karriere- und Rekrutierungskonditionen anlehnen bzw. einfach auf ihnen aufsetzen.
Sie lassen die Betrachtung am Unmittelbaren kleben wie die Fliegen am Fliegenleim und das Verständnis übersetzt sozusagen blind die nur in den Worten vergegenwärtigten Bedeutungen nach einem sich unter den Experten reflexionslos einspielenden Gebrauch, der die Bedeutungsverschiebungen, die sich dabei vollziehen, verschwinden lässt im vermeintlich evidenten Verständnis wie es sich unter den lizensierten Beauftragten, den Personalgruppen und Berufsgruppenmonopolen einspielt als Grundlage ihres Gebrauchs im Dienst ihrer organisierten Selbsterhaltungsinteressen, die grundsätzlich mit den Systemzwecken synchronisiert sind in einer prästabilierten Harmonie, die grundsätzlich alle Funktionäre über die Erfolgskriterien, die ihren innersystemischen Karrieren zugrunde- und voraus liegen an diese Systemzwecke kettet wie Kettenhunde, während die Begründung für diese in keiner Weise erstaunlich scheinenden, einer Untersuchung etwa durch eine Soziologie, die die Institutionalisierung und Implementierung von Wissensformen untersucht, darunter vor allem auch die je eigenen, gar keiner Rechtfertigung zu bedürfen scheint, da sich Anderes ohnehin anscheinend gar nicht denken ließe, oder auch nur wähnen (bzw. nur 'wähnen').
Die faktischen Bedeutungsverschiebungen im sprachlichen Material, die sozusagen zum Betrieb und laufenden Aufwand der sich (noch, vor dem aus guten Gründen, angesagten, als Ballastabwurf zu verstehenden Paradigmenwechsel) auf das Paradigma stützenden Berufskompetenzen gehören, werden nach rückwärts bilanziert und abgeschrieben, verschwinden damit entweder in den zu diesem Zweck eingerichteten Archiven der selbst fabrizierten Geschichte der Wissensform, die noch einmal anders wiederholt, was damit wo nicht bezweckt, so erreicht wird, nämlich eine Abdichtung des Bodens des Nachens der Gegenwart der Wissensform im Namen seiner Schwimmfähigkeit auf dem unergründlichen dunklen Spiegel der Oberfläche des unübersehbaren Meeres des Wissens, in dem nur der bestallte Navigator und der Steuermann und der Kapitän die Orientierung aufzeigen können, die den Kurs des Schiffchens bestimmt, in dem die Besatzung der Wissensform ihrem Ziel, der gelingenden Selbsterhaltung entgegen oder hinterher segelt und gelegentlich sogar eine Enterung durch die Piraten (etwa der Verhaltensforschung, der Lerntheorie, der Soziologie und der klinischen Psychologie und Psychiatrie) hinnimmt, wenn nur das Schiff weiter seetüchtig bleibt und die Haie und Kraken der Sozialarbeit und der Seelsorge davon abgehalten werden können, über die Bordwände hinweg Bestände anzueignen, die der Besatzung und ihrem Überleben vorbehalten bleiben sollen.
Naturgemäß ist das hier zunächst nur sozusagen angekündigte Problem einer Synopse der Denktradition, die auf die Gegenwart der Versuche führt, das Ganze der Daseinsverhältnisse der Tiergattung homo sapiens so oder so zu bestimmen, und darauf absehen muss noch einmal zu überdenken, in welchen Sinne und Maß eigentlich mit wirklicher Legitimation aus dem Material und dem entsprechend ausgebildeten, über ihm und aus ihm operierenden Urteilsvermögen ermittelt werden kann, ob und wie das Gesetz der Veralterungsbeschleunigung und der notorischen Bewegungsfiguren des Wissens- (nicht: Des bloßen Wissenschafts-) fortschritts bzw. seiner Evolution und den berüchtigten Paradigmenwechsel eigentlich auf die Bestände wirken bzw. appliziert werden können, die sich auf die Bewusstseinsgeschichte, die Genese der Gattung homo sapiens selbst und ihre jeweiligen Formen der Selbstreflexion, soweit diese je gelang oder verfehlt wurde, und ob dabei tatsächlich das Ältere wie in der Technologie, etwa dem Autobau oder der Signalverarbeitungstechnik auch das richtig durch das jeweils Neue entwertet ist, ganz gleich welche Investition darin zu erkennen ist.
Einfacher kann man fragen, ob das Wissen der Menschen über sich selbst automatisch angesichts weiteren Wissens ohne Weiteres erledigt ist, sei es auch nur, indem es in einer nun fremdartig wirkenden Sprache formuliert ist, von durch die Ereignisse, die Verwicklungen korrumpierten institutionellen Gefügen tradiert und gehütet wurde etc.
Wenn das so wäre müsste man feststellen, dass das derart Erledigte sich auch dem Verständnis durch Leser oder Hörer entzieht, die sich der symbolischen Form gegenüber sehen, die sie nicht länger als ihre, sondern eher als Objekt ihrer Betrachtung erkennen wollen, deren Ergebnisse sie in einer anderen Form oder Sprache formulieren, die nicht die Ausdrucksform ist, in der der Gegenstand der Betrachtung vorliegt, der einer 'Sprache' einer anderen, einer vergangenen lebensweltlichen Formation des Daseins angehört.
Die Verteidigungsfronten der jeweiligen Gegenwart mögen genug zu tun geben, dass die Vermeidung eines Zweifrontenkrieges, zu dem die in die aktive Bildung und Qualifikation eingehende Mitinbetrachtnahme der 'Vergangenheit' als eines lebendigen, fortwirkenden und insofern gegenwärtigen Bestandes zu nötigen scheint.
Im Übrigen ist die Qualifizierung von soziokulturellen Beständen deshalb, weil sie zeitlich gesehen gedacht bzw. formuliert wurden bevor die Qualifizierung sie als solche identifiziert, nimmt man sie ganz ernst, in dem formalen Sinn, von dem darin allgemein Gebrauch gemacht wird, so zu nehmen, dass jeweils bereits der 'Inhalt' des Kurzzeitgedächtnisses, das in vielen Fällen mit dem Langzeitgedächtnis gleich gesetzt werden kann, solche Vergangenheit ist.
Der Grenzfall der Entwertung der Vergangenheit ist formal mit der Konsequenz eines Bewusstseins gleich zu setzen, das ohne Erinnerung im bloßen, auf der Zeitlinie in Richtung des Zeitpfeils weiterlaufenden Jetzt existiert und jeweils ein bloßes Dieses vor Augen oder Ohren hat. Es schrumpft sozusagen auf die Dimensionslosigkeit des Tastsinns zusammen.
Das könnte auch den ewigen fröhlichen 'Optimismus' verständlich machen, der der Verkündigung meist beiwohnt, die von der Mickey Mouse-Ideologie des flächendeckend verordneten 'Positiven Denkens' auszugehen scheint, als Habitus. Tatsächlich muss man indessen bedenken, dass das nur der so genannte 'Inhalt' der Frohen Botschaft ist, nicht der Zustand derer, die die Verkündigung aussprechen, die stets vor allem damit zu tun haben, durch Einstudieren des passenden Rollenspiels die Anstrengung zu verbergen, die dem Aufwand zugrunde liegt, der die Verkündigung und die Arbeit an ihrem 'Gehalt' zu seinem Resultat hat. Denn es scheint dieses Aufwandes zu bedürfen, und zwar derart, dass damit meist Fragen beantwortet werden, die streng genommen niemand gestellt hat.
Die Evokation solcher Art von Antworten muss von einer Wahrnehmung im Umfeld der Verkündigung ausgehen, die von ihr selbst nur insoweit betroffen ist als sie als Reaktion auf einen Reiz zu aufzufassen ist, der dabei nicht eigens thematisch wird, indem eine Metakommunikation dennoch darauf reagiert. Zudem ist die Reaktion ja, wenn man genau hinsieht, eher eine Anweisung, ein 'guter Rat', dessen Motiv nicht ohne Weiteres in der blütenreinen Redlichkeit der mütterlichen oder väterlichen Bekümmerung um das Wohlergehen des Adressaten zu suchen oder zu finden sein muss, wenn z. B. der Finanzberater der Großbank die Bedenken des potentiellen Kunden, ein ihm angebotenes 'Finanzprodukt' zu kaufen, indem er sich nach den damit für ihn/sie verbundenen Risiken erkundigt, mittels einer exzellenten Präsentation den ebenso treuherzigen wie ahnungslosen Deppen der kommunalen Verwaltungen von Großstädten oder den Landesbanken von Bundesländern haarklein deutlich macht, dass das von ihnen einzugehende Risiko, die Staatsgelder, die er in seine Obhut zu nehmen bereit ist, verantwortungs- und risikolos zu verspielen, für ihn gegen Null geht, während die derart Beratenen meinen, er spreche von dem Risiko, dass sie eingehen, das auch nahe Null geht, denn entweder sind sie, wenn die Rechnung kommt, längst im verdienten Ruhestand, oder sie können nachweisen, die ihnen auferlegte Sorgfaltspflicht auf jeden Fall korrekt wahrgenommen zu haben, indem (nur) 'Niemand' voraussehen konnte, wie der Deal ausgeht.
Es ist 'konsenstheoretisch' in keinem Fall genug, sich darauf zu verlegen, einen Satz an geltenden Bestandstücken festzulegen, der sich auf der Ebene eines synchronischen Konsensus unter 'hochrangigen' Hütern der Bedeutungen eines Faches einstellt oder eingestellt wird, aus der die 'Stimmen der Vergangenheit' als zugelassene oder ernst zu nehmende Diskussionspartner mit allen den Bezügen, in denen ihre Sprache sie eingerückt hält am Ende so weit exkommuniziert werden, dass am Ende die karikatureske Paradoxie (und Parodie) einer Wissensform herauskommt, die mit ihren Interpretationsmachenschaften, ihren zur organisierten Amnesie konfigurierten 'Ausbildungsdesigns' und ihren Umdeutungen unter Heranziehung des stets angesichts seiner wie auch immer zustande gekommenen Bedeutung im Sinne der Innovation ihre eigene Herkunft so brachial umdeutet, dass, wo nicht schlicht die Nichtbefassung oder die Erklärung des Sieges der Gegenwart die Befassung und Auseinandersetzung mit der Überlieferung des Wissens ganz substituieren, im Sinne militärischer Eroberungen und Umerziehungspraktiken nach Art der 'modernen' Sozialtechnologien, die in dieser Hinsicht als Formen und Begleitmusik der Entschlossenheit der organisierten sind, sich über Leichen gehend gegen alles durchzusetzen, was dem in ihren Zwecksetzungen investierten Interessen im Wege ist, koste es was es wolle, solange es Kosten sind, die Andere zu tragen haben.
Man kann das mit den Praktiken mancher Unternehmen vergleichen, die, wo das opportun scheint, den Unternehmensgründer aus dem Unternehmen ausschließen, um des Fortschritts und des Profits willen. Man kann sehen wie das im Falle von 'Apple' ausgegangen ist. Nur die Rückkehr des Gründers hat die Bankrotteure dieser Innovationsstrategie bzw. das Unternehmen gerettet. Im Reich des Geistes – horribile dictu – ist das oft unauffälliger.
Der Bankrott kann durch Anlehnung an die Macht, Bildung von Berufsgruppenmonopolen mit 'gesellschaftlichem Auftrag' und andere Kompensationen vermieden werden, und macht sogar einen Zusatzprofit aus, indem die mit der Erledigung einer in die Formierung eingehenden, machtfremden Motivs verbundenen Vorteile neue Aussichten eröffnen, die u. a. in dem Entlastungsgewinn bestehen, den die Ersparnis mit einer immer mehr angehäuften Herkunft verschaffen kann, indem zugleich eine neue Offenheit für die Anpassung und Synchronisierung mit den Interessen der organisierten Gewalt entsteht, die genutzt werden kann zur Optimierung der stattdessen in den Vordergrund der Aufmerksamkeit tretenden auf die smoothly getunte Systemfunktionalität, die Anpassung an die opportunities of emerging markets.
Zumal Wissensformen von soft technologies des Wissens, das Menschen von sich selbst haben sollten, nicht in erster Linie als Privateigentümer einer Wissensform auf einem kapitalisierten Wissensmarkt auftretende Berufsgruppenmonopole, die nach dem Stereotyp: 'Wissenschaftler haben untersucht, herausgefunden, haben bewiesen..'.etc. vor allem zu erkennen geben, wie sie ihre Gefolgschaften, im Grenzfall ganze Populationen zu steuern gedenken, also die institutionalisierten Wissenshüter haben oft die Tendenz, zunächst ihre Monopole zu sichern und übersehen leicht, um nicht zu sagen regelmäßig, wenn auch im Maßstab von Epochen, die Verschiebungen, die im Erfahrungsbereich ihrer 'Klientel' vor sich gehen, weil sie ihre Verwicklungen mit den Funktionen der Systemstabilisierung, ihre Andienung an die in den Formen der organisierten Gewalt investierten Systemzwecke mehr und mehr gegenüber ihrem Interesse an der Wahrheit in den Vordergrund schieben, indem sie zugleich den Anspruch auf diese Wahrheit zu hüten behaupten durch die kodifizierte Form als Wissenschaft, Religion, Ritus, institutionalisierte und lizenzierte, also auch beschränkte Verbreitung bzw. ihre Autorisierung etc. oder die Wahrheit zweckmäßig, unter Anschluss z. B. an unvermeidliche Phänomene einer durch die Systemzwecke selbst atomisierten Daseins und die Allgegenwart eines 'individualistischen' Antagonismus die Möglichkeit jeder Wahrheit unter Hinweis auf die Empirie ihrer Befunde und Befragungen und Untersuchungen sozusagen als empirisch bestätigt widerlegt deklarieren.
Grundsätzlich sind alle Argumente, wo sie einen Sachverhalt angemessen zur Darstellung bringen, unabhängig von der Autorität, dem Rang, der Positionierung dessen, der sie darstellt. Dass zwei mal zwei vier ist, ist nicht nur dann wahr, wenn es ein Berufsbeamter oder der Kontoauszug einer Bank so 'festlegt', sondern weil es so ist. Für das, was falsch ist oder nicht richtig oder angemessen gilt dasselbe. Es ist unabhängig von dem, der es mitteilt. Auf diesem Grundsatz beruht der Gedanke des Wissens, seiner Möglichkeit.
Die Verschmelzung des in bestimmter Weise gewendeten Kompetenzbegriffs mit dieser Grundbedingung dessen, was Wissen über mehr oder weniger gruppenspezifisch akkumulierte Informationsbestände hinaus ist, ist mit dem Begriff von Wissen so wenig vereinbar wir mit dem Sinn dessen, was mit der Propagierung einer Wissensgesellschaft gemeint sein muss, im Unterschied etwa zu einer Wissenschaftsgesellschaft, in der 'die Wissenschaft' sagt, was Sache ist und wo es entlang geht.
Denn in beiden Kompositbegriffen ist 'Wissen' der determinierende, zumal wenn wo und weil unter 'Gesellschaft' wenigstens bis zu einer nachvollziehbaren Bestimmung, was damit unter postmodernen Bedingungen, der Verwaltung des Daseins durch die organisierten Großformen der Bevölkerungsverwertung, gemeint sein könnte, nichts Bestimmtes (mehr) verstanden werden kann, einmal abgesehen davon, dass auch schon einmal mit Fug gesagt worden ist, dass, was 'Gesellschaft' sei, nicht von oben herab per Definition festgestellt ist oder werden kann.
Es ist schon bezeichnend genug, dass die oben genannten 'Gesellschaftsbegriffe', denen ihre Modernität ohne Weiteres anzusehen ist, nicht zuletzt an der Bedenkenlosigkeit, mit der das, was damit unabhängig von der Semantik in jedem Fall pragmatisch als amtliche Vorgabe gegenüber der Klientel appliziert wird, mehr oder weniger angeordnet wird, unter dem Vorwand, es handele sich nur um die Feststellung eines Gegebenen, gerade von denen, die meinen, dafür 'kompetent' zu sein, als Synonyme verwendet werden, so als könnten sie problemlos einander vertreten, indem sie dasselbe bedeuten, weil die Kompetenzinhaber das meinen oder 'zu verstehen geben' zu können meinen.
Die Theorie der kommunikativen Kompetenz von Jürgen Habermas ist indessen synchronisiert im Sinne einer Fundierung der Herrschaft der als Diskursteilnehmer qualifizierten Elite, die untereinander ausmacht, was als Konsens gelten soll und den Rest der Implementierung überlässt, die denen gegenübertritt, die für den Diskurs als kompetente Sprecher/Hörer nicht qualifiziert sind Wollte man das auf die Lage Platons gegenüber der athenischen Demokratie anwenden, dann müsste man es mit der Herrschaft der dreißig Tyrannen vergleichen, die mit seinem Verständnis der Sokratik jedenfalls nicht kompatibel ist, auch wenn die Dreißig aus den Reihen der Aristokratie stammten, der er selbst angehörte.
Es mag eine Konsequenz des Mangels an 'klassischer Bildung' sein, die für Soziologen typisch ist, die meinen, sie begänne mit Auguste Comte, entsprechend einem aus den USA importierten Nachkriegsdesign dieses Wissenschaftsparadigmas, dass er sich dieser soziologisch erheblichen zeitgenössischen Umwelt in einer Demokratie nicht zu erinnern vermag, indem auch die Anamnesislehre Platons nicht dazu beizutragen vermag, dass es es erinnert, obwohl er es nicht weiß, und deshalb ausgleitet in eine kryptototalitäre Lösung, die die Tyrannis als Kompetenzhierarchie legitimiert und als Herrschaft einer Elite von Experten an der Stelle von Schwertträgern reformuliert.
Es ist indessen verstehbar, dass Habermas sich einem Dilemma gegenüber sieht, das auch einem anderen Lösungsversuch immanent ist, wenn auch sozusagen von der gegenteiligen Konzipierung des durchaus ebenfalls sprachtheoretisch grundgelegten Kompetenzbegriffs. Das ist der Lösungsversuch, zu dem sich Noam Chomksy entschließt. Obwohl er sich dem Dilemma zu entziehen versucht, indem er darauf verzichtet, mit einem offen dargestellten Skeptizismus gegenüber der Sozialtheorie, eine solche Theorie oberhalb seiner Untersuchungen zur Syntax überhaupt für vorhanden oder möglich zu halten, entgeht er nicht dem Problem, das im Unterschied zu ihm Habermas mit einem enormen Rezeptions- und Synthetisierungsaufwand zu bewältigen versucht, mit dem Resultat der gegenüber der Chomskys entgegen gesetzten Entscheidung.
Es mag sein, dass Habermas sich sozusagen für den Aufwand entschädigt sehen will, den er getrieben hat, indem er die Leistung bewertet, während es Chomsky leicht fällt auf eine solche Inanspruchnahme einer Selbstbelohnung zu verzichten, indem er auf die Leistung verzichtet und seine Energien auf anderes verwendet und man mag diese Betrachtung als eine Ironie eigener Art betrachten, die gerade deshalb gemacht wird, weil sie ein sozusagen externes Motiv angibt für die Wendung der Produktivität und die damit zusammenhängende Lösung, der vor allem Habermas entschieden widersprechen würde, ohne dafür allerdings schlagende Argumente angeben zu können angesichts der Art, wie er selbst im Kontext seiner eigenen Theoriebildung mit der Psychoanalyse verfahren ist, ebenfalls mit nicht haltbaren Argumenten, die an dem vorbeigehen, was sie an Befunden und als Theorietypus bzw. an Reichweite vorzuweisen hat.
Habermas ist der typische Großfeldmarschall einer Soziologie, die unter dem Titel der 'Modernisierung' eine Art mit den Menschen von aufeinander folgenden Generationen terminologisch und mit wissenschaftlich aufgemachten Legitimationen und Entwaffnungsanordnungen umzugehen begleitet, die über die Leichen aufeinander folgender Generationen geht, deren Leben schon vor ihrem physischen Tod als ein planierter Trümmerhaufen vor ihnen ausgebreitet liegt, indem der als Fortschritt mit der Unaufhaltbarkeit einer Planierraupe ihnen entgegen kommende Bedarf der organisierten Gewalt ihnen mit dem von ihnen unablässig angefachten Sturm schöpferischer Zerstörung inmitten von dessen tobenden Gewalten die an der lebensweltlichen Umgebung aktualisierten und evozierten Erinnerungen raubt, sie unablässig, ohne dass sie sich von der Stelle bewegen müsste, den Halt des Lebens an seiner gewohnten Lebensumgebung zerstört, und sie derzeit von einen Lebensprovisorium zum anderen treibt, ohne dass sie sich anders einzurichten vermögen als in der Vergessenheit ihrer alsbald, wenn der Termin abgelaufen ist, eingeebneten und spurlos aufgelösten Gräbern.
Das passt gut zu dem Mediengetöse, mit dem die Leistungen der Kultur Ägyptens für Kurzurlaube angepriesen wird, während die örtliche Bürgermeisterei die Friedhöfe einebnen lässt, auf deren abgeräumten Grabdenkmälern, die für Jahrhunderte gebaut sind aus härtestem Stein noch zu lesen war, dass hier die Familie Gruber oder Gräber der Auferstehung im Fleische und am jüngsten Tag in ewiger Ruhe versammelt harrt. Es ist nicht zu begreifen, wie es überhaupt eine Mentalität gibt, die es wagt, diese Denkmäler einer von postfaschistischen Verwaltungen eingeebneten auch nur zu berühren.
Das Argument, man könne die Unterhaltungskosten nicht (länger) finanzieren, ist von zynischer Verlogenheit. Denn man müsste doch gar nichts machen, was nicht Angehörige noch machen können oder wollen und die Grabanlagen einfach sich, als Orte der Ruhe der Ahnen und Totem, überlassen, so dass die Toten für sich sorgen, indem sich Blumen um sie kümmern im Sommer und Sterne über ihnen in mondlosen Sommernächten wachen, oder der Mond still über sie hin geht um sie zu illuminieren in ihrem Schattenreich ewigen und berührten seligen Angedenkens.
Aber die Mentalität postfaschistischer Kulturfunktionäre und Verwalter ist nicht von dieser Art: Alles ist ihnen antastbar, außer der unantastbaren Menschenwürde, die mit Baggern und Planierraupen und Kettensägen eben nicht angetastet werden kann, eben deshalb auch nichts wert ist, weil gegenstandslos. So hat die faktische Eroberung der Kultur durch den Faschismus den erträumten Endsieg und alle Endlösungen doch realisiert, indem sie alles, was ihr im Wege steht, als Gegenstand ihrer Verfügungsgewalt ohne Widerstand dem Vergessen überlassen und verschwinden lassen kann, indem zugleich die Erinnerung daran ausgelöscht wird, was sich in der mobilen Gesellschaft problemlos innerhalb einer Generation machen lässt.
Dieser Praxis entspricht die Handhabung der Bildung angesichts von Generationen, die keine 'Vorinformation' aus dem Elternhaus mehr in die Institutionen der Massenbildung einbringen, die noch einen Vergleichsmaßstab oder eine stabile Erwartung an das Gefüge zu formulieren imstande wäre, so dass sich mit dem Wechsel der in sie einrückenden Kohorten im Rhythmus von fünf Jahren beliebige, designgesteuerte, nach dem gerade angemeldeten Bedarf so oder so umformulierte Zusammenstellungen von gerade nachgefragten Qualifikationen zum Zweck schneller Verwertung bewerkstelligen lassen, zwischen deren Konzeptionen im Prinzip keinerlei Kontinuitäten bestehen müssen, da es keine sie verbindende Erinnerung an shared meanings auf Seiten der Klientel dieser Machenschaften gibt, während Eltern erst gar nicht mehr gefragt werden können oder dürfen, wenn es um das Verständnis dessen gehen könnte, was da so gelehrt wird, wiederum mit der Folge, dass das Generationenverhältnis zugunsten im Kern totalitärer Verwaltungsbürokratien soziokulturell gesprochen auf den Müll geworfen wird, während sich wiederum über die 'Alten' bzw. die 'Senioren', die sich die Experten nicht zufällig nicht anders denn als Klienten und nach Versorgungsleistungen verlangende Wracks vorzustellen vermögen, scheinbar besorgt und mit gespielter professioneller Fürsorglichkeit öffentliche und vor allem kompetente Gedanken machen, indem sie wiederum ein Berufsgruppenmonopol etablieren und bestätigen.
Der Faschismus ist nicht vergangen oder Sache von herumirrenden Trachtengruppen und Traditionspflegern. Er ist so 'sanft', weil er auf allen Ebenen gesiegt hat und die gemachten Eroberungen konsolidieren konnte, indem er jede Erinnerung an den Sinn der eroberten Institutionen auszulöschen vermochte mittels eines Erziehungsmonopols zur Dressur der Bevölkerung, die alternativenlose Angebote zum Verständnis der Geschichte erhält, deren Opfer sie wurde, was selbst und gerade für die Mitläufer und Opportunisten gilt, die als der auf diese Weise vorherrschende Typus geradezu des qualifizierten Mitarbeiters geworden ist.
Es ist die Verfügbarkeit von durch das Wissenschaftssystem erzeugten Sozialtechnologien, die unter dem zum Klischee gewordenen Etikett der Aufklärung, der Eigenpropaganda der besseren Hüter und Hirten der Menschheit so gut gegenüber der von ihr alsbald zum Objekt ihrer von Hans Blumenberg nachträglich ausdrücklich als Merkmal der Neuzeit legitimierten theoretischen Neugierde gemachten Population wie als Ausweis ihrer sachdienlichen Nützlichkeit für die Notwendigkeiten der zunächst mehr gemütlich 'kameralistischen' Populationsverwaltung (etwa im Sinne von Schillers Kabale und Liebe) gegenüber der sie mehr und mehr als Nützlinge beschäftigenden organisierten Gewalt, lange nach dem Untergang und dem stillschweigenden oder von lärmenden Bücherverbrennungen begleiteten Autodafé und Begräbnis des aufklärerischen Impulses Funktionen der verwissenschaftlichten Massentierhaltung der Tierart homo sapiens geworden sind, indem die Neuzüchtungen der Regime, die nicht zuletzt angesichts der Schnelligkeit, mit der sie wechselten, und angesichts der erratischen Reaktionen der Machtapparate den die Moderne eigentlich charakterisierenden Typus des Opportunisten generierten und als den allerwärts verbreiteten hochgezüchteten Formen des Systemfunktionärs institutionalisierten.
Der psychologische Behaviorismus sei es Watsons und Skinners und anderer (Vgl. dazu Ann F. Neel, Handbuch der psychologischen Theorien, die alles auflistet, was sich einer als Staat organisierten, nach den Prinzipien der Mafia geführten kriminellen Superstruktur auf dem Boden der heutigen USA zusammengeballt hat zu dem rücksichtslosesten und gefährlichsten Monster und Golem, den die Geschichte der Hochkulturen bisher erzeugt und aus sich entlassen hat in die Emanzipation von jeder Hemmung der mörderischen Triebstruktur des gefährlichsten aller Predatoren, die diese Erde jemals bevölkerten und davon wie vom Sonnensystem, der Galaxis und dem Universum als 'dem unseren' reden, indem sie das ihre meinen, ihren rechtmäßigen Besitz und Privateigentum.)
Die derart im Zuge der 'Modernisierung' im Sinne der 'Rationalisierung', der dem Verständnis von Habermas entspricht, entwickelten Sozialtechnologien sind der Modernisierung Mittel und Methode der Wahl, sowie diejenigen Merkmale der Modernisierung selbst, die die Diktaturen substituieren können in einem von diesen ermöglichten Paradigmenwechsel, der die von ihnen angewandten Mittel und Methoden der gewaltsamen Anpassung der Populationen an die Systemzwecke, unter denen die älteren Vorgängerversionen, ständig kritisch unter Druck gehalten als zweite Wahl geduldet bleiben, während man zumal angesichts der dringender, weil ökonomisch zu kostspieligen Infrastruktur der Industriegesellschaften die unmittelbare Gewaltanwendung zwar als bereitgehaltenes Sanktionsmittel weiter braucht, während man sie zurücknehmen kann in den Systemhintergrund, weil die durch die Gewalt gegenüber den Bevölkerungen bewirkte systematische Traumatisierung, die das zwanzigste Jahrhundert und die Komplizenschaft der auf der Oberfläche antagonistisch einander entgegen gesetzten Subsysteme der kannibalischen Ordnung an den Populationen verübte, ein hinreichend wirksames Domestikationspotential hat entfalten können, die eben den Effekt der endlich widerstandsfrei einführbaren und anwendbaren Sozialtechnologien hat, die den Eindruck des allgemeinen Fortschritts nicht so sehr im Bewusstsein, das dabei sozusagen, auf Erleben reduziert, erlischt, sondern der Praxis einer 'Freiheit' suggeriert, deren Eindruck flächendeckend dadurch zustande kommt, dass die Stalltiere sich in ihren Boxen so einrichten, dass sie möglichst den Schmerz vermeiden, der aus jedem Versuch sich zu bewegen oder anders zu bewegen als die Stallburschen nahelegen resultieren müsste, indem die Insassen des globalen O.K. Corall irgendwo anstoßen. Die Sozialtechnologie, darin der Frohen Botschaft aufs Haar funktionsgleich, besteht darin zu Lehren, wie man mit der Unabänderlichkeit des Verhängnisses, das über dem kollektiven Dasein verordnet ist. Individuell zurecht kommt, indem man sich so einrichtet, dass man die Grenzen der eigenen Bewegungsfreiheit nicht mehr bemerkt.
Bekanntlich kann man Ruhelagen einnehmen, in denen man die Muskulatur so weit entspannt und ohne Innervation lässt, dass dabei der subjektive Eindruck entsteht, dass der Körper verschwindet. Es bedarf dazu keiner besonderen Schulung der 'Meditation' oder des Studiums der indischen Philosophie des Yoga.
Das bei dieser einfachen Übung erlebbare Gefühl ist das (scheinbar) unmittelbar sich einstellende somatische Korrelat dessen, was unter 'Freiheit' praktisch verstanden wird, und deckt das gesamte Spektrum von der politischen Nachricht bis zur Empfehlung der lieblich lächelnden blonden Wetterfee, die Reiseempfehlungen ausspricht, die den Flug direkt in die Sonne und an die Sandstrände des blau sich dehnenden Glücks zu Niedrigstpreisen instantan und gerade für den schnell Entschlossenen ermöglichen, dem damit alle Wege in die Freiheit nicht nur offengehalten sondern sogar beratend und kurzfristig oder nach anderem Wunsch terminiert angeboten werden. Dem entspricht der hochpolitische Satz eines US-Präsidenten. „Alles ist möglich“, der auch als Werbeslogan eines asiatischen Automobilherstellers Furore gemacht hat.
Die in den Sinngebungsroutinen der Staatsagenten der Herstellung von integriertem Gesamt- oder teilmengenspezifischem Sinn stereotypisierte Betonung der grundsätzlichen Differenz der Hauptantagonisten der Subsysteme des globalen Bürgerkriegs – die merkwürdig kontrastieren mit den tunlichst vergessenen seinerzeitigen Prognosen vor allem aus dem angelsächsischen Raum der US-amerikanischen Politikberatung, bzw. Befunden von der seinerzeit noch bevorstehenden 'Konvergenz der Systeme', über die noch einmal nachzudenken durchaus auch 'Sinn machen' könnte -, die nach Art eines Schulmeisterreflexes auf äußerste Differenzierung der Betrachtung vor allem alle, die diese Differenzierung vermissen lassen, fest legen möchte, weil und sofern darin die Stereotypien der grundsätzlichen Ähnlichkeit und der inneren Verwandtschaft, sagen wir zwischen dem Alligator und dem Bären, dem Tiger und der Ratte, dem Adler und dem Geier, der Hyäne und dem Löwen zu einem Unterschied im Grundsätzlichen und toto coelo stilisiert werden kann und soll, alle diese Machenschaften dienen zunächst der Warnung der Schafe durch den Guten Hirten vor dem bösen Wolf, der draußen außerhalb des Gatters am Waldrand lauert darauf, die Lämmlein zu zerfleischen.
Wechselt man mit Mikrofon, Kamera und dem Team in den Wald, hört man die Löwin oder die Wölfin unter Hinweis auf das Schicksal des Verhungerns, das ihr und ihren Lieben sowie den lustig um ihre und die Füße des Teams wuselnden Welpen vom Löwen bzw. dem Wolf in den höchsten Tönen des Heldengesangs – Pindar müsste erbleichen – die wunderbarsten Sagen von seinen herrlichen Heldentaten erzählen, in deren Gesänge sogleich die ganze Schar der Wölfe, unter ihnen ihre Professoren für Politikwissenschaften, die Psychologen und Soziologen etc. gegen den vollen Mond hin, der am Himmel der inzwischen hereingefallenen Nacht aufgegangen ist, zu einem herrlichen Chor einstimmen, angesichts dessen wiederum die in ihrem nächtlichen Pferch, treu bewacht von ihrem Hütehund, dem besten Freund und Helfer des Guten Hirten, dem sie ihr Schicksal anvertraut sehen seit Schafes Gedenken, erschauernd sich niederkauernd aneinander schmiegen, jedes dabei nach Kräften dafür sorgend, dass es möglichst nicht am Rande der Herde sondern in deren Mitte sein Nachtlager finde, und nicht anders ist es mit den Löwen, nur dass ihre Artikulation ein wenig anders ist als die der Wölfe, oder Alligatoren usw.
Da gibt es dann viel abzuwägen, wenn das Team erst zurückgekehrt ist, je nachdem, aus dem Wald zu den Schafen und dem Guten Hirten und dem treuen Hütehund, oder von diesen zu den Wölfen, Löwen, Alligatoren etc.
In dieser Vorstellung hat die globale Gegenwart keine der Freiheit überhaupt gesetzten Grenzen. Sein Bedeutungsgehalt wird identisch mit dem der 'opportunities' und der Freiheit von jeder Rücksicht für die Akteure des globalen Spiels mit den Daseinsbedingungen der Gattung homo sapiens, in deren Rahmen sich jeder einrichten kann wie er muss, als Schmied seines eigenen Glückes.
Modern ist das Bekenntnis vor allem der Anpassung der Population an bestehende oder in Implementation befindliche, in immer schnellerer Folge sich verändernde Anforderungen der in organisatorischen Großformen betriebenen Realisierung der Systemzwecke. Die natürliche Selektion geht über in die innersystemische Setzung von Selektivität.
Donnerstag, 24. Oktober 2013
„Every day is a winding road.“ (Zeile aus einem song)
Ein sich mittels der Metatechnologie des Paradigmenwechsels sich selbst reorganisierendes Bewusstsein oder Selbstbewusstsein erzeugt ein problematisches Verhältnis zu Zeit und Geschichte, zur genetischen Vorgängen, genau genommen zu Vorgängen überhaupt, insofern es den abrupten Bruch als Prinzip in eine Kontinuität einführt, die durch Sinn strukturiert ist, und dieses Verhältnis ist zugleich ein Selbstverhältnis, indem es reflexiv auf konstituierten Sinn zurückwirkt.
Die zum Mechanismus werdende Methode der Betrachtung und Praxis nicht nur der sinngebenden Instanzen, sondern auch der organisatorischen Agenten erzeugt ein 'nach rückwärts', in Richtung auf die Erinnerung und das Gedächtnis, aber auch die je eigene Systemvergangenheit sehr problematisches Folgeproblem, oder sogar eine Komplexion von solchen Problemen.
Zunächst konstituiert sich damit eine Art Superhermeneutik, in der Form einer all overriding order, die festlegt, wie sich das von Gadamer für Wahrheit und Methode postulierte Potential eines möglichen immer neuen Verständnisses von Beständen der Bewusstseinsgeschichte der Gattung zu organisieren hat. Bekanntlich vollzieht sich der typische Paradigmenwechsel weniger durch gelingende Konversion der Agenten eines Wissensparadigmas als dadurch, dass diese aussterben, indem an ihrer Stelle mehr oder weniger abrupt neues Personal als Rollenträger in die Positionen einrückt, die die Sinngenerierung betreiben bzw. damit beauftragt sind, Sinn in der Form nunmehr von Paradigmen aus Daten herzustellen. Das ist bereits eine Folge der Reflexivität derjenigen Reflexivität, die darauf kommt zu zeigen, dass sich die Generation von Sinn in der Untermenge der Generation von Sinn, die sich als Wissenschaft konstituiert, jedenfalls in diesem Subsystem in der Form von Paradigmenwechseln vollzieht.
Es ist nun schon bezeichnend genug, dass das allgemeine Modell, das Konzept einer Bewusstseinsgeschichte, zu dem der 'Begriff' des 'paradigm change' inzwischen aufgrund unklarer Diffusionsvorgänge geworden ist, die ihrerseits eine Veränderung der Betrachtung aller möglichen 'sinnbasierten' Vorgänge bewirkt und institutionalisiert, die einer Untersuchung bedürften, indem sie den Sinn von 'Evolution' bzw. 'Genese' etc., bemerkenswert genug im Sinne von 'Revolution', 'Umsturz' verschieben oder kontaminieren, wobei wiederum Ähnliches schon den Begriff 'Revolution' getroffen hat, der etwa im Titel des Traktats des Kopernikus 'de revolutionibus...' verwendet wird und einen vollständigen Umlauf eines Himmelskörpers um einen als Zentrum dieser Umlaufbahn aufgefassten anderen, also um den Betrag von 2Pi meint, wie er in der älteren Himmelsbeobachtung mittels Beobachtung am Paradigma des Jahreszyklus gewonnen worden war, indem seine Verwendung im Kontext der Politik des siebzehnten Jahrhunderts (am Beispiel der 'glorious revolution' in England, dann der Französischen Revolution) und in der Folge im Sinne von 'Umsturz' mehr als Umkreisung, also eine Periode gemeint war, deren Vollständigkeit an einer zuvor als Ausgangspunkt angenommenen Koordinate abgelesen werden kann.
Im Durcheinander der so genannten 'öffentlichen Kommunikation' geht alles dies lustig ein in einen Brei von Synonymen, nach dem Motto des Studienrats für die neuere deutsche Sprache, der empfiehlt, im Kontext einer hartnäckig nicht nur die Gymnasien beherrschenden Subkultur, möglichst oft einmal ein anderes Wort im Besinnungsaufsatz zu verwenden, um in Stil und Ausdruck den Eindruck einer eine gewissen Abwechslung zu erzeugen. Man kann an dieser Kommunikation unter Erwachsenen ablesen, wie gut sie gelernt haben, wie gelehrig sie waren.
Das Problem daran ist, dass hier tatsächlich nur Lernziele erreicht werden, mit dem Effekt, dass danach nichts mehr gelernt wird. Denn was nicht gelernt und auch als Lernziel offensichtlich nicht auf dem durch das Kultusministerium festgelegten Lehrplan stand, ist die Reflexion auf das Gelernte als bloße Bestände, bei deren Anwendung als vermeintlich bloßen Werkzeugen, die die Bewusstseinsverfassung bzw. ihren Status sowie die Kommunikation nicht betreffen, es dann bleiben könnte, indem man bestenfalls nach demselben Muster noch, in den periodisch eingeschobenen Nachqualifikationsveranstaltungen noch was obendrauf lernt oder einfach umlernt, wiederum mit dem Resultat, das bereits als Metainformation dem Verständnis des Bedeutungsgehalts von 'paradigm- change' zugrunde gelegt ist, wonach die 'geschulte (Selbst-)Wahrnehmung' der Bewusstseinsgeschichte sich vollzieht wie die Handhabung eines Kaleidoskops, durch das der Blick fällt, indem es so weit gedreht wird, dass, wie Walter Benjamin das im Hinblick auf die 'bürgerliche Ordnung' der kannibalischen Ökonomie festhielt, die jeweilige Anordnung der sich in der Anordnung der Spiegel reflektierenden bunten Teile 'zu einer neuen Ordnung zusammenstürzt', die zugleich den Anspruch stellt, mehr oder weniger das ganz Andere im Sinne des jeweils 'bahnbrechend Neuen' zu sein, mithin einen Kontinuitätsbruch zu repräsentieren, der jedenfalls den brauchbaren Nebensinn hat, und zwar als Struktur, Argumente, die auf unangenehme Weise Kontinuität geltend zu machen versuchen könnten äußerst zuvorkommend schon zu entwerten noch bevor sie sich formieren können.
Sie bleiben dem Bewusstsein, das sich ihrer meint erinnern zu dürfen oder zu müssen, sozusagen im Halse stecken, und indem das als Metastruktur behauptete Bewegungsgesetz des Paradigmenwechsels in die unbewussten Grundlagen der Bewusstseinsverfassungen einwandert bzw. implementiert wird, mit den flächendeckenden Präventivmaßnahmen der 'Sozialisation' und der Ausbildung, gelangen sie am Ende gar nicht mehr bis in den notorischen 'Hals', denn das würde ja bedeuten, dass sie nicht nur das Bewusstsein erreicht haben müssten, sondern darüber hinaus auch die Artikulationsfähigkeit besetzen und nutzen konnten, um dann nur unausgesprochen zu bleiben, wohl aber 'gedacht' worden zu sein bis hin zur strukturierten Artikulation, die dann nur unterbleibt. Es geht indessen in der Wissensgesellschaft des lebenslangen Lernens vielmehr darum, vor allem ein implizites Curriculum zu implementieren, das auf die unbewussten Voraussetzungen dessen geht, was überhaupt Gedanke zu werden vermag und damit artikuliert werden kann im Sinne der Darstellung in der Form des Satzes, der das Urteil ist.
Der Bedeutungsaspekt etwa einer sozusagen a priori positivierten fortschreitenden 'Rationalisierung', die nur den im engeren Sinne ökonomischen Sinn mithört, nicht indessen psychoanalytischen eines Abwehrmechanismus in dem Sinne, in dem das in der Ästhetik im Begriff der 'Sublimierung' mitschwingt, die wiederum psychoanalytisch ebenfalls als Abwehrmechanismus verstanden werden kann, als 'Ästhetisierung' kann dabei kaum mit verstanden werden (das würde ja die Kenntnis der entsprechenden theoriebezogenen Konzepte voraussetzen) und dies um so weniger, je mehr die Bedeutung des Gemeinten sich auf die Bedeutung von 'Anordnung' oder 'Restrukturierung' bzw. 'Reform' in dem Sinne annähert, in dem die Verwendung des Terminus in der Politik Karriere gemacht hat angesichts der Folgen der Politik, die die gerade genannten Vorgängersynonyme durchsichtig hat werden lassen als 'korrupte' bzw. von der Praxis, zu deren Bezeichnung sie verwendet wurden, korrumpierte Worte, deren Verwendung sich angesichts der pragmatisch an sie angelagerten Konnotationen nicht länger empfiehlt, so dass auch hier die Selbstbezüglichkeitsgründe für einen Paradigmenwechsel erkennbar werden, als eine Technik der Flucht, als Motiv und Mechanismus einer protrahierten Fluchtbewegung der systemsinnstiftenden Funktionen vor seiner, des gesamten Systems der kannibalischen Ordnung wirklichen eigenen, jeweils in immer engeren Horizonten sich kompromittierenden, pragmatisch selbst erzeugten faktischen Vergangenheit (die nicht identisch ist mit dem, was die systemsinnstiftenden Funktionen, richtiger: Funktionäre jeweils davon zu erzählen wissen, indem sie auch in den unbewussten Grundlagen ihrer eigenen Bewusstheit, und gerade dort am wirksamsten weiterwirkt, als Absolutum einer mitlaufenden Präsenz, in der alles vermeintlich Vergangene gegenwärtig bleibt. Tatsächlich sind gerade diese Bewusstseinsverfassungen in den Rekrutierungsmechanismen selektiv belohnt und verstärkt, in einer Weise die kumulativ wirkt, sogar als Selektivitätsverstärker. Man kann das mit den Turbinen zur Anreicherung spaltbaren, bombenfähigen nuklearen Materials vergleichen. Es wundert nicht, dass die solchermaßen selektiv behandelte Elitenauswahl in the long run der Bewusstseinsgeschichte in der Ausbildung und Formung der 'Intelligenz' einer Allesfresserbestie in technischen Artefakten von der Art der nuklearen ultimativen Vernichtungswaffen ausläuft, und in ihrer Kehrseite, der strukturell unvermeidlichen Paranoia des jeweiligen Predators – des Leviathan oder Golem, des großen Ungeheuers - an der Spitze der Nahrungskette, dessen Wahnbildung die Projektion dessen ist, was er von sich und seinen Motiven unvermeidlich selbst dann und in der Form weiß, in der es als die Drohung des jeweils anderen und an anderer Stelle, irgendwo und -wie Außen, Draußen den eigenen guten Absichten entgegen zu treten scheint, mit der Dynamik der sich selbst angesichts der Menschenfresserpraxis des Ungeheuers erfüllenden Prophezeiung. Die paranoide Projektion bezieht ihre formierende Energie aus der wie auch immer sich in der Form seines 'Selbst' organisierenden Selbstkenntnis, der Kenntnis der eigenen wirklichen Absichten, Motive und Praktiken.), einer 'Vergangenheit', die mittels semantischer Überlagerung geschlossen wird wie eine Akte, um den Schein eines ständig erneuerten Neuanfangs zu suggerieren, damit die tatsächlichen Kontinuitäten aber zu unterschlagen, zu verleugnen, indem sie aus dem Bewusstsein gedrängt werden in den Bereich des nicht mehr Artikulierbaren, immer mehr einfach mittels der leichten und schweren Artillerien der so genannten Unterhaltung und den an die Fortpflanzungsfunktion appellierenden, täglicher Neuauflage ohne wesentliche Variation unterzogenen 'präkoitalen' Euphorien, die die jedes soziokulturelle Konzept des Menschen rücksichtslos unterbietende repressive Entsublimierung erzeugt, indem sie die die mit der Pornographie und der Perversion nicht nur liebäugelnden Popdiven auf allen Kanälen ausstrahlt („I’m on the right side baby, I was born this way“), die Psychopathie von Killertypen zum Prinzip der visuellen Kommunikation erhebt, deren Haupt- und Lieblingsvokabel 'fuck' heisst, in Kombinationen mit dem Nähe und Vertrautheit 'signalisierenden' 'you', das die Distanzlosigkeit zur Norm erhebt, indem sich daran sogleich das Recht der Sozialarbeiter und der Psychologen anschließt, nach dem Beispiel der Infanteriekommandos des ‘Full Spectrum Warrior’ Computergames alle Türen einzutreten um die Bewohner des Hauses Im Namen des globalen Friedens, der Menschenrechte und der Aufrechterhaltung der Ordnung zu massakrieren, damit zugleich Stellung beziehend zu 'Sexualität' – einem wissenschaftlichen Artefakt, das als Massenprodukt einer life-style-Industrie wiederkehrt, als kommunikative Perversion aller Kommunikation mittels Gewalt als Form des 'Geschlechts-Verkehrs' und der Fortpflanzung der Spezies homo sapiens, als mordbereite Verachtung alles dessen, was nebenan in der soap opera als Inbegriff menschlicher Beziehungen, als Liebe und Anteilnahme am Schicksal des Mitmenschen verpflichtend ausmodelliert wird, durch Akteure, deren hirn- und beziehungslos aneinander gereihten Celebrity-Beziehungskisten einen Luxuslifestyle belegen, in dem die 'Partnerschaften' einer einvernehmlichen Prostitution ähneln um der steten Erneuerung des Zaubers des Anfangs und der ersten Begegnung willen, der gegenüber der Zweck der biochemischen Intoxikation, der die Individuen zwanghaft und blind folgen, in den Hintergrund treten, vergessen werden soll, oder mitgeschleppt wir bestenfalls als Gegenstand einer darauf gerichteten Aufmerksamkeit auf die Vermeidung just dessen, was aller Geschlechtsverkehr zweigeschlechtlicher Lebensformen einzig bezweckt, ohne Rücksicht auf das Dafürhalten und das 'Erleben' der Individuen, das den Tintenfischen und dem pazifischen Lachs, dem Hirsch und den Rehen auf der nächtlichen Lichtung oder den Stubenfliegen gleichermaßen diktiert ist als Lust; oder indem z. B. das zum zentralen Wahlkampfthema einer globalen Ökonomie die Gleichstellung der Perversion mit den einer zweigeschlechtlichen Lebensform eigenen instinktgesteuerten Regeln der Fortpflanzung und der Paarung propagiert wird, also aus der affektiven Dynamik der Paarung und der Rudelbildung des Tieres, das hier angesprochen wird, jener süße 'Hustensaft' gebraut wird, der dann als feiner Nebel im abendlichen Stall versprüht wird, damit die Herde möglichst 'stressfrei' in die Nachtruhe und den Schlaf, nicht in einen Traum sinkt, der die aufgenommene Nahrung für die Unruhe einer den Horror des Daseins bearbeitenden Traumarbeit verwendet, der die aufgenommene Energie verbraucht, anstatt sie in die erwartete Gewichtszunahme zu verwandeln, während die Tiere im traumlosen Schlaf der von der Philosophie der Inder – einer Versammlung von Menschenschindern und Geschundenen, denen sich die USA, als Neoindoarische Neuauflage der mittels einer Philosophie der institutionalisierten Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben vor allem des 'Mitmenschen' inzwischen beschleunigt, aber mittels 'Innovation' erst anzunähern versuchen, in einer Neuauflage des Ältestesten, die jedem Begriff von 'Fortschritt' höhnisch als Widerlegung alles dessen entgegen tritt, was er behauptet - als Vorgriff auf das Nirvana gelobten Samadhi versinken und in traumlosem Frieden ohne beunruhigende Traumgedanken der Schlachtreife, oder der Arbeitsfähigkeit des jeweils nächsten Tages entgegen schlummern, der der jeweilige Tageszweck der kannibalischen Ökonomie ist, die ihr Dasein unter dem Verhängnis der Vernichtung durch die ultimativen Disziplinierungsmittel beherrscht, die das Finanzkapital der globalisierten organisierten Gewalt über sie verhängt hat, während das Erscheinungsbild des Immergleichen in den zu seiner Aufrechterhaltung erzeugten wechselnden Oberflächen als Innovation und Fortschritt oder Erneuerung ausgewiesen wird, das nicht das Alte sein kann, weil es das Erscheinungsbild 'neu' ist.
Dabei ist Neuheit bekanntlich auch unausweichlich eine von Erinnerung, Gedächtnis und der Fähigkeit zum Vergleich, der Aufmerksamkeitsverteilung und Gewichtung etc. abhängige 'Eigenschaft' eines Erscheinenden. 'Neuheit' ist auch eine Funktion der Weite des Blickwinkels.
Und einem Bewusstsein ohne Gedächtnis ist alles immerfort ganz neu, aber noch bevor es die Identifikation des Wahrgenommenen als 'neu' vornehmen könnte, ist es schon weg und wird ersetzt durch das Neue des nächst folgenden Jetzt, selbst wenn der 'Inhalt', das Objekt der Wahrnehmung nicht wechselt, indem der Aspekt festgehalten bleibt, weder die Blickrichtung noch der Focus oder die Distanz wechseln noch ein Vorgang im Wahrnehmungsbereich die Wahrnehmung verändert.
Wenn man die von dem Physiker Hawking kontrollierte Platzanweisung für die 'Philosophie' nach seinem Verständnis, die gemeint ist als Zuweisung eines Platzes auf der Ofenbank oder dem Altenwohnheim, ohne Bekümmerung einfach von der Möglichkeit der Philosophie aus ins Auge fasst, dann kann man die Zuweisung der Aufgabe als 'Sprachkritik' durchaus so auffassen, dass man das sprachliche Universum der Zeit als analytischen Gegenstand einer Betrachtung ins Auge fasst, die man dann nennen kann wie man will. Denn es kommt ja nicht auf die Institutionalisierung einer Beschäftigung an. Wenn sie selbst Sinn macht, ist es zunächst nicht von Belang, wie man das, was man auf jeden Fall tun kann nennt, damit es einen Namen hat.
Außerdem muss das Kind erst geboren sein, damit es einen Namen erhalten kann. Ferner muss man, wenn man erst einmal zugestimmt hat, tun zu wollen, was einen bestimmten Namen hat, der von der organisierten Gewalt bewacht wird, dann auch das tun, was diese wie immer unauffällig verlangt indem sie es für ihre Sache hält zu bestimmen, was das sei, das sie in ihrer Zuständigkeit bewacht. Denn man wird annehmen dürfen, dass ihre Wachhunde anschlagen, wenn sie den Eindruck haben, man wolle sich über ihre Knochen hermachen. Es ist daher richtig klar zu stellen, dass man sich für diese nicht interessiert.
Das sprachliche Universum einer Zeit ist nicht das Universum selbst, auch wenn es davon handelt, indem es besagt was das Universum für die Zeit ist, mittels deren Sprache es dargestellt wird. In derselben Weise ist der Gegenstand, von dem die Sprache einer Wissenschaft redet, indem sie ihn darstellt, nicht der Gegenstand selbst, und am meisten gilt das vermutlich, angesichts des Umstands, dass Sprache selbst, durch ihre pragmatische Dimension selbst ein wesentliches Moment des Handlungszusammenhangs, des praktischen Zusammenhangs ist, durch den hindurch die Gattung homo sapiens sich selbst reproduziert indem sie sich zugleich versteht oder zu verstehen bestrebt ist mit dem 'Mittel' der Sprache, und zugleich in diesem Verstehen miteinander über diese Zusammenhänge kommuniziert, während es stets einen inkommensurablen 'Rest' gibt, der sich dem verstehenden Zugang aus verschiedenen Gründen entgeht, nicht zuletzt angesichts der Nachträglichkeit alles Verstehens, das durch den Umstand, dass man versucht, Prognosen zu gewinnen nicht tangiert wird, indem erst deren nachträgliche Einlösung wiederum bestätigt, was prognostiziert wurde.
Samstag, 26, Oktober 2013
„Der Lauscher an der Wand hört seine eig'ne Schand.!“ (Lebensweisheit meiner Großmutter)
Hochkulturell war bereits die Praxis, anstelle des Herrschers, zur Ermöglichung von dessen Wiedergeburt oder Unsterblichkeit Stellvertreter an seiner Statt zu opfern. Das bildet bereits den freien Arbeitsmarkt, das vorerst letzte Resultat hochkultureller Rationalisierung des Opfers, seiner Umwandlung in einen Vorgang industrieller Massenproduktion, und damit der Sublimierung der gegen den Menschen von Menschen vorgetragenen organisierten Gewalt an. Das Konzentrationslager und die Organisation der Gewalt, die das zwanzigste Jahrhundert ist, war nur ein Übergangsvorgang, eher eine temporäre Dekompensation in einer Orientierungsphase dieser Rationalisierung, die nicht so sehr im Namen des Fortschritts geschah, als ein Ex-Zess, sondern selbst das Wesen dessen ausmacht, was Fortschritt heißt, und in Betrachtungen von der Art des Apologeten Schumpeter auch unbefangen zum Ausdruck kommt, um sogleich von einem Chor von Opportunisten in tausendfachem Echo unter Berufung auf die Autorität dessen, der es wissen muss, wiederholt zu werden, nachdem dieser dem Sturm der Zerstörung, der der Fortschritt nach seinem Bekenntnis ist, zur Befriedigung aller seiner beflissenen Nachbeter und um der Chance der Formel, den Autor im kollektiven Gedächtnis bzw. dem der Propagandisten zu bewahren, die stets nach passenden Sentenzen für ihre Gesprächsturniere suchen, das Adjektiv 'schöpferisch' hinzufügt.
Das Bekenntnis zum Menschenopfer ist auch der Kern des Christentums, das sich ausdrücklich zum Ärgernis des Kreuzes bekennt, das Bekenntnis also mit der Floskel des Ärgernisses umgibt, um den Schafen, dem Rindvieh entgegen zu kommen, so als teilte der Priester seine 'Perspektive', um es dabei zu belassen. Darin ist die gegenwärtige Sozialtechnologie aller Arten die unmittelbare Erbin der Religion, dass sie einfach als hinzunehmendes Verhängnis voraussetzt, wogegen sie behauptet ihren Klienten beizustehen, indem sie in Psychologie umbiegt, was die Religion dem Individuum nur auf andere Weise als seine eigene Schuld zurechnet, indem sie, wo die Religion davon spricht, dass wir allzumalen Sünder sind, genetisch und sozial eingefärbte funktionale Äquivalente zugrunde legt, deren Grausamkeit sich von den entsprechenden Annahmen der Religion dadurch unterschiedet, dass sie ohne Ausnahme auf den Vorwurf der Minderwertigkeit hinauslaufen, den die Religion im Vorwurf der Schuld immerhin vermeiden konnte.
Auf dem freien Arbeitsmarkt erscheint das zusammengefasst im Begriff der Qualifikation und der Eignung. Das Wofür bleibt im Geheimnis der organisierten Gewalt, die damit jeden Ausschluss, jede Marginalisierung, jede Depravation begründen kann. Dem mehr oder weniger lauthals vorgetragenen Verlangen, man müsse sich anpassen, fehlt stets das bestimmte Woran und der Qualifikation fehlt ggf. das Wofür. Die Bewerbungstrainings der Lagerleitungen beugen des Kopf der Hornträger tief über die Konzentration auf das Problem der exakten, fehlerfreien, auf Hochglanzpapier ausgedruckten Nachweise der Kenntnisse, Lizenzen und Fähigkeiten – unter ihnen inzwischen der Führerschein (!) und die Fähigkeit einen Computer zu bedienen (!) - ohne jeden Anschluss an die geheimen Entscheidungskriterien der Personalabteilungen der organisierten Gewalt, die dabei keinerlei Erwähnung finden, während den Hornträgern eingeschärft wird, dafür zu sorgen, dass nicht der Schatten eines 'Fehlers' auf ihren Bewerbungsmappen fällt, der ihre bereitwillige bedingungslose Verfügbarkeit für beliebige Zwecke in Frage stellen könnte. Um diese Einschärfungen hat sich geradezu eine Metaphysik der Einstellungsentscheidungen gebildet, die bei genauem Hinsehen mit Magie und Beschwörung mehr gemeinsam hat als mit einer nüchternen Betrachtung des von der organisierten Gewalt angemeldeten Bedarfs, der nach deren Belieben wechselt und unberechenbar ist per se, und dies durchaus mit Methode.
Die Statthalter dieser Herrschaft des Irrationalen in den Qualifikationsinstitutionen, die in den bekannten Verhältnissen 'freier Träger' stehen zu der zentralen Lagerverwaltung, wissen von dieser Irrationalität, ohne das gern einzugestehen und verteidigen der von ihnen organisierten Terror mit der Aggressivität von Hyänen, denen man versuchen wollte, den Knochen weg zunehmen, den sie vom Tisch der organisierten Gewalt erobert haben. Der Zweifel an der Rationalität der vermeintlich politisch indifferenten Praktiken der Unterwerfung der Bewerber um einen Arbeitsplatz kommt ihnen zu Recht als Zweifel an ihrer eigenen Rationalität, an ihrer menschlichen Vernunft vor und wird mit dem Instinkt der Selbsterhaltung bekämpft, die den eigenen Rang in der Herde in Gefahr sieht. Dabei ist der freie Arbeitsmarkt DAS Instrument der politischen Disziplinierung der Populationen, und jede Interaktion in diesem vermeintlich sachlichen Beziehungsgefüge ist Politik und politisches Diktat.
Allein der Umstand, dass nicht die durch die Beihilfen subventionierten Unternehmen, sondern die von ihnen zu Bedingungen, die selbst der organisierten Gewalt als unakzeptabel erscheinen – sei das auch nur aufgrund einer Restöffentlichkeit, die das als Skandal betrachtet – Eingestellten und Beschäftigten sich als Personen gegenüber einer zentralen Lagerverwaltung rechtfertigen müssen, indem sie anstehen um eine 'Aufstockung' ihrer Löhne, zeugt von der darin ganz und gar unbezweifelbar organisiert zur Darstellung kommenden Absicht, und es ist eine der 'Qualifikationen' der politischen Opposition, zwar die niedrigen Löhne in einem Beschäftigungssektor zu beklagen und anzuprangern, ohne auch nur auf den Gedanken zu kommen, zu verlangen, dass die persönliche Zurechnung und Verrechnung einer Politik, die die organisierte Politik und Gewalt derart pointiert gegen die 'work force' vorträgt, indem sie unzählige Menschen der doppelten Demütigung exponiert, einerseits den Untermenschen gegenüber den 'Arbeitnehmern'- die ihrerseits darauf bestehen, die Arbeit zu geben - zu repräsentieren, und diese Demütigung noch einmal darzustellen gegenüber der Zentralverwaltung des Lagers der Arbeitskraft, in dem sie die Insassen sind, und das ihre Ansprüche auf Privatheit, ihre private Existenz rigoros vernichtet, damit die Existenz des faktisch existierenden Lagers aber sozusagen im Lebensalltag und der Dezentralisierung versteckt, wie man bei genauem Hinsehen erkennen kann, aus Kostengründen ebenso gut wie aus ästhetischen.
Denn es ist sowohl billiger, die Insassen 'freilaufend' am Boden zu halten im Alltagsgefüge, als in Lagern, wie es optisch ein Gewinn ist, die Vermeidung identifizierbarer zentraler Orte organisatorisch bewältigen zu können, deren unschöne Nebeneffekte unvermeidlich werdender unmittelbarer Gewaltanwendung und Regulierung (Stacheldraht, Blut, Maschinengewehre, Rechtsbewältigungsprobleme und die von erkennbaren Lagern ausgehende Bedrohungseffekte, die 'den Rest der Population' beunruhigen könnten, diplomatische Verwicklungen hervorrufen etc.) den durchdringenden Gestank der Diktatur offensichtlich lassen werden können, alles Konditionen, die abhängen vom Zeitgeist und auch anders gedacht werden können, wenn die Masse der Population (wieder) dahin gebracht werden kann, die erneute Einrichtung von zentralen Lagern als eine Maßnahme zu ihrem Vorteil zu betrachten und dies sich auch rechnet, und die Politik sich, als Funktion der Ökonomie und der Bevölkerungssteuerung, dazu versteht, das als das rational angemessene Mittel der Wahl angesichts bestimmter Lagen ins Augen zu fassen.
Bekanntlich hatte 'im Faschismus' niemand etwas zu befürchten, der nichts verbrochen hatte, und das gilt auch für die computerisierte Allgegenwart der postfaschistischen und postkommunistischen Staatssicherheitsorgane und ihre globale Präsenz nach der Wiederkehr des Lagers auf Kuba und in Abu Grahib, denen übrigens wenig bekannte, aber durchaus im Internet dokumentierte Präventivmaßnahmen innerhalb der USA seit der Nixonära entsprechen, die auch phänomenologisch den Konzentrationslagern entsprechend, obwohl ihre präventive Einrichtung gegen innenpolitischen 'unrest' nicht in Nutzung überging bisher.
Das politische System der USA wird weitgehend verkannt angesichts einer nach wie vor attraktiv wirkenden Eigenpropaganda seiner 'Kultur' und 'Freiheit' als Land der Opportunities, und aufgrund einer weitgehend konservierten Unkenntnis des politischen Systems der Plutokratie, die die USA seit der Constitution sind.
Die politische Analytik bzw. das, was so heißt hierzulande, ist 'blauäugig', großmäulig, viertelgebildet, weniger als oberflächlich, und übersieht angesichts der gerade gewährten Konditionen für das Dasein die Natur des nuklear bewaffneten Finanzimperiums. Dasselbe gilt für diese an Personen und Nachrichten klebende Berichterstattung fotogener Medienkorrespondenten, die in markigem Ton und den stets falschen Betonungen und einer manierierten Atemtechnik in teuren Anzügen und dem beeindruckenden Blick von Falken und andren Raubtieren, oder im niedlichen Erscheinungsbild der weiblichen Emanzipation blond näselnd aus einem set von Klischees ihre immer neu zusammengestellten Sentenzenkaskaden von der Journalistenschule herunter rattern.
Eine profunde Geschichte der USA ist nicht als Bewusstseinshintergrund erkennbar und die Betrachtung klebt an personalistisch zentriertem psychologistischen Gewäsch. Nebenbei wird die Differenz des internen Umgangs des Monsters mit 'seiner eigenen' Population im Unterschied mit der des imperialen Glacis oder auch der politischen Formationen der als Gegner oder Konkurrenten verstandenen Bevölkerungen aus Traditionsgründen noch immer stark übertrieben.
Der als Fortschritt aufgemachte Kolonialismus ist längst Praxis der Wahl auch im Umgang mit den das Territorium der 'Nationen' bevölkernden Populationen. Sie sind in der Summe nur Teilmengen der Biomasse des Nutztiers homo sapiens, dem Objekt der Verwertung durch die kannibalische Ordnung, an deren Spitze als Pontifex Maximus und Opferpriester der jeweilige Funktionär des Imperiums auswechselbar fungiert.
Die Politik des Golem wird gesteuert von der Logik des imperialen Dokuments, das die Constitution ist, nicht die Declaration of Independence, nach der der Sezessionskrieg gar nicht hätte stattfinden dürfen, die Enteignung eines Drittels von Mexico und die Eroberung der Philippinen, die Enteignung Hawaiis und der zunächst erfolgreiche Versuch der Etablierung eines Mafiastaates der jüdischen Mafia der USA in Kuba einmal beiseite gelassen. Ebenso hat der Umstand, dass ein Syrer – später noch andere Nichtrömer - Cäsar des Imperium Romanum wurde die Politik des Imperiums in keiner Weise verändert, weder nach Innen noch nach Außen.
Nichts ist erhellender als die Karriere des derzeitigen Präsidenten der USA, Barak Obama, der antrat mit dem Slogan 'yes, we can', und endet als Oberbefehlshaber einer Geheimen Armee, die an der Verfassung, dem Völkerrecht, den Guten Sitten, der so genannten Menschlichkeit und den geltenden Gesetzen vorbei jedes Verbrechen begeht, das der derzeitige Stand der technologischen Entwicklung der high-tech-Ingenieure möglich gemacht hat.
Die Erforschung des Kosmos mit Robotern ist als Drohnenkrieg auf die Erde zurück gekehrt und wird gegen die Population gewandt, die lustigen neuen Möglichkeiten des Internet destabilisieren ganze Weltregionen mit dem Gift einer Propaganda, die Versprechen macht, die sie nicht halten wird, und der heraufziehende Post-Faschismus der totalen Kontrolle hat die Form der Privatisierung von Armeen, globaler Überwachung und dem Cyberwar angenommen, vor dem die gewarnt haben, die ihn hauptsächlich betreiben und daher seine Gefahren naturgemäß am besten kennen, diese Kenntnis indessen dazu nutzen, ihn gegen die globale Population insgesamt voran zutreiben, mittels privater Organisationsgiganten, die sich wie das Myzel eines giftigen Pilzes mit der globalen Kommunikation zu einem unauflöslichen Amalgam verbinden, das alle Vorstellungen nunmehr so begleitet wie Immanuel Kant das noch vom 'Ich denke' des Erkenntnissubjekts sagen feststellen konnte, dessen Funktion und Existenz sich in dem Riesennetz verliert indem es auf das bedeutungslose Selbsterleben eines auswechselbaren Netzknotens im globalen Kommunikationsnetz schrumpft, dessen Endlichkeit die Auswechselbarkeit, und dessen organische Grundlage die Entwertung angesichts der explodierenden Biomasse der Tierart homo sapiens garantiert. Weder auf die Funktionäre an der Spitze kommt es an noch auf die am Fuß der Pyramide sich bildende Melasse aus zerquetschten Existenzen, die blutig schwarz und in dunklem Purpur schillernd um die Pfeiler des Systems schwappt, auf dessen Hochaltären die Massenschlachtungen von einer in Betriebs- und Finanzwissenschaften versierten Creme von Eliteuniversitätsabgängern als Veranstaltungen in Cyberspace gefeiert werden, begleitet vom Geheul der Schakale, Hyänen und Coyoten, denen aus dem Profit für ihre treuen Dienste das eine oder andere Stück vom Fleisch der Herde hinuntergeworfen wird, wo sie wütend darüber herfallen um sich ihr Teil zu sichern.
Es ginge also jenseits des Geschwätzes und der Gutenachgeschichten darum, was die USA sind jenseits einer Auffassung von Politik, die auf einem blöden Behaviorismus fußen zu sollen meint, während sie etwa mit den Methoden von Mommsen die Natur des Imperiums von alten so gut wie neuen oder jüngsten Kapitalistenstaaten zu enträtseln hätte, und die Dynamik von deren organisierter Gewaltanwendung in der Struktur der Gegenwart zu erkennen oder auch im Vorgriff auf das Absehbare prognostizieren können müsste, in der die Funktionäre der Politik eben als solche verstanden werden, während stattdessen der Zyklus von massenpsychologischen Erwartungen und den ihnen alsbald folgenden Enttäuschungen im Rhythmus der Legislaturperioden seine Sinuskurven auf das globale Koordinatensystem zeichnet, und die so genannte politische Analyse dem Blödsinn treuherzig und wortreich assistiert, als gelegentliche Solostimme im Chor der uniformen Berichterstattung.
Es qualifiziert die politische Opposition als eine weitere Bande karrieristischer Opportunisten, die nichts anderes im Sinne haben, als in dem Theater Demokratie die Komparsenrollen in dem Stück zu besetzen, die das projizierte Bild einer menschenfreundlichen Herrschaft, wo nicht die Fiktion der Selbstherrschaft der Bürger über ihre eigenen Angelegenheiten als Serienblockbuster aufführen, gegliedert nach Legislaturperioden.
Das Ritualistische an der Veranstaltung politischer Opposition ist die gedächtnislose Nachahmung einer Geste, deren Sinn nicht mehr verstanden wird. Die Korrumpierung der jüngsten Vergangenheit einer als Systemopposition begonnenen Unternehmung, die darin endete, dass sie weniger akzeptabel erscheinen musste als der Gegner, gegen den sie als das Bessere angetreten zu sein behauptete, ist bereits selbst ein Stadium und eine Konsequenz dieses Vergessens.
Das Ressentiment, das sie besiegt hat, ist seinerseits eine Konsequenz der Gewaltverhältnisse, denen es entstammt, um sich in Übersee gegen seine Herkunft zu formieren. Schon die Französische Revolution ist eine Reaktion auf die in Amerika, und der Marxismus kann auch begriffen werden als Überbietungsreflex der Formierung der Neuen Welt. Aber auch der Nationalsozialismus und seine 'Ostpolitik' können als Nachahmung und Richtungsumkehr (nach Osten statt: Go West!) verstanden werden, wo es statt der 'Indianer' andere Untermenschen auszurotten gab, um Raum zu gewinnen für ein erneuertes überlegenes Volk.
Denn die erfolgreiche Ausrottung der Amerikaner (alias 'Indianer') durch die 'einwandernden' Europäer, die in ihren Herkunftskulturen keine Aussichten hatten, ging der gescheiterten Ausrottungspolitik des Nationalsozialismus voraus und ist deren Paradigma, während die Außenpolitik der USA dem Paradigma der Behandlung der 'Indianer' folgt, indem sie es auf die globale Bevölkerung anwendet, am Ende sogar auf die der USA.
Das kann einige Illusionen ein wenig zurechtrücken. Das Verdienst der imperialen Politik dieses Typs besteht gegenüber Europa in derselben Leistung, die die imperiale Politik des Imperium Romanum gegenüber Griechenland und dem hellenisierten Raum herbeiführte, indem es die Bürgerkriege der Welt Griechenlands beendete, um den Preis eines politischen Bedeutungsverlusts, den die Kultur überlebte, wie dann die Kultur des Imperium Romanum seinen politisch-militärischen Untergang überlebte, mit den ambivalenten Folgen einer Traditionsbildung, in der Gewalt und Vergesellschaftung sich ununterscheidbar mit der Rebarbarisierung legierten, die von den Eroberern Europas ausgingen, indem sich auf dieser Grundlage die neuen Verhältnisse stabilisierten.
Die Brutalisierung einer politischen Formation, die aus ihren Kriegen nicht mehr nach Hause zurückzukehren imstande ist, von der inneren und der exportierten Tradition ihrer Gewalttätigkeit zerfressen ist und in der Konsequenz die Pornographie einer unter dem Eindruck der Gewalt affektiv anästhetisierten, brutalisierten, regredierten und entmenschten Soldateska als Imago (fuck you) in das intergenerationelle, das intergender und das kommunikative Verhältnis aller Beteiligten trägt, indem es alles durchtränkt, ist das Symptom einer Perversion aller Verhältnisse unterhalb der profitablen 'Finanzkrisen', jener Plünderungsfischzüge einer Piratenbande gegen welche Teile der Populationen auch immer (Asienkrise, Internetdotcomkrise, Housingcrisis, Finanzkrise. Es ist die immerselbe ‘Krise’, die den geographischen Ort und das Erscheinungsbild wechselt, und den Namen, letzteres aufgrund eines Mangels an Verallgemeinerungsvermögen, das Methode ist, der Sicherung von zersplitterten Zuständigkeiten dient, eien Impotenz, die als Kompetenz auftritt, durch keine Inkompetenzkompensationskompetenz kompensiert wird, insofern auch diese nur in der Berufsverbeamtung bestünde, die sie dann in der Form etwa einer Spezialität als ‘Philosophie’ wäre, und der Verunmöglichung der Konturierung einer in der Einheit der Gründe zu findenden Wahrheit über das Ganze dient. Ihre Agenten sind TUI’s im Sinne von Bert Brechts Tuiroman, die ‘erklären,. wo der Weizen geblieben ist’) die die Konsolidierung der kommunikativen politisch, militärisch und ökonomisch durchgesetzten universalisierten Gewalt, die sich dann in den Bilanzen darstellt, die die Gewinner feststellt und diese konsolidiert als Grundlage für die nächste Runde.
Allein dieses inzwischen an allen Mauern der westlichen Welt zu lesende 'fuck you' ist eine weit informativere Auskunft über das Krebsgeschwür, das sich als american way of life aus dieser unverändert rassistischen 'Gesellschaft' als alles, was in der Folge dieser Formal hoffähig geworden ist, aus der eine so unverhohlene Menschenverachtung spricht, dass man sich wundern muss über die verbeamteten Interpreten der 'Jugendkultur', die sich der damit angedeuteten Trendsportart zu widmen entschlossen scheinen, die im Gefolge der Umwandlung der Sexualität in ein life-style-Produkt auf einem Massenmarkt für sexuelle Aktivitäten aus den Soldatenpuffs der US-Army, die die Größe ganzer Länder in Asien anzunehmen imstande waren, siegreich über die ganze Welt verbreitet wurde, begleitet von den pin-up-girls der Popindustrie, die die Chance erkennen aus dem kontigenten Umstand, to be 'born in the USA' ein Millionengeschäft zu ihren Gunsten zu machen, indem sie in Armeeuniformen global in Musiksendern auftreten und US-Flaggen wehen lassen usw.
Indessen meinen besorgte Mutterfiguren in englischsprachigen TV-Sendern, 'we are an inattentive generation and we produce a restless generation'. Das ist das übliche bedeutungsleere Gerede. Richtiger wäre zu sagen: Wir sind eine gleichgültige und ohnmächtige Generation von politisch nicht urteilsfähigen Halbbürgern und dulden und nehmen hin, dass Politik und Ökonomie unsere Nachkommen zu verwahrlosten asozialen Zombies heranziehen während wir um unser Leben zu kämpfen gezwungen sind und keine Zeit haben darüber nachzudenken, was die ganze Unternehmung unseres Daseins eigentlich soll. Währenddessen geht das synchronisierte Gezappel auf dem Kasernenhof der Tanzgruppen mit einer mehr oder weniger pornographienahen Vorsängerin auf den Musikkanälen für die Jugend lustig weiter und diese Mutterfiguren, umrahmt von den für die Sender typischen meinungslosen Moderatorinnen wagen es gar nicht, von sich aus über das Abgleiten der Popkultur in kriminelles und im besten Fall mit dem Rotlichtmilieu nur kokettierendes Gesindel zu sprechen, und den damit erzielten Folgen entgegen zu treten.
Was soll's auch? Der finanzielle und der Aufmerksamkeitserfolg verurteilt alles derart zum Genörgel. Die 'inattentivness' hat ihren Grund in der verleugneten Ohnmacht und Unentschlossenheit, und die 'restlessness' ist eine Konsequenz der unter dem Eindruck der Verführung zur Norm gewordenen Verwahrlosung, die der einstmals 'revolutionäre' Gestus der 'Überschreitung' von 'überkommenen Tabus' zur Folge hat, der nach immer mehr Blut verlangt, und nach neuen Märkten, Aufbrüchen, Überschreitungen und Revolutionen. Und es hat sich noch immer eine/r gefunden, der eine Chance sieht in einer neuen Überschreitung dessen, 'was bisher geschah'. Typisch für die Verwirrung ist die Scheinselbstverständlichkeit, die behaupten kann, bei den Akteuren der Pornographie handele es sich um Darsteller, nicht um Prostitution.
Es gibt keine Darstellung in diesen Zusammenhängen, die nicht Pornographie und Prostitution zugleich wäre. Die Quasi-Nobilisierung dieser Prostitution, deren Merkmal die Zurschaustellung ist, zu 'Darstellern' ist schon die Korrumpierung und die Infektion des Urteils, die wehrlos macht gegen das, was da öffentlich gemacht wird, mit der Wirkung einer schleichenden Ausbildung von normativen, imperativen Wirkungen. Die Bagatellisierung der Vergewaltigung ist nur die logische Konsequenz aus der folgenden Desensibilisierung des sozialen Empfindens, seiner Versengung durch die 'sozial' akzeptabel gewordene, zur Gewöhnlichkeit werdenden Gewalt, die in dem Maße normalisiert wird, in dem das Soziale dabei zerstört wird, bis endlich das Asoziale den Namen und den Anschein und das Urteil monopolisieren kann, es sei das Soziale, das es liquidiert hat.
Zur bloßen Wahrnehmung bedarf es der strukturierten Erinnerung, die mehr ist als bloße freie Assoziation. Zur Wahrnehmung der komplexen Strukturen der Gegenwart bedürfte es der Erinnerung an die Geschichte, die in ihr ausläuft und gegenwärtig ist, als ihr jeweiliges Integral über die Zeit der Geschichte.
Es gibt einen Widerspruch zwischen den Positionen für Erklärer und Analytiker der Politik, der Ökonomie und der menschlichen Daseinsverhältnisse im Allgemeinen und den Voraussetzungen, die erbracht sein müssten, damit die Inhaber der Positionen auch zu leisten imstande sein könnten zu tun, was die Position von ihnen verlangt: Das Studium, das zu wirklichen Sachkunde führt ist so anspruchsvoll, dass es für die Ausübung der Funktion bzw. die Einnahme der Positionen mit ihren diversen 'Verpflichtungen' in Sachen 'Kommunikation', hin und her Reisen, Verwaltung, Lehre, Abnahme von Prüfungen, das 'Gerepräsentiere', die vielen Gespräche mit hochrangigen Repräsentanten um das Wohlergehen des Landes etc. nicht wirklich zulässt. Es sind ebenso viele Zerstreuungen und und Zeitverschwendungen wie sie zahlreich sind.
Den Vorträgen der Experten kann man das anhören, freilich nur unter der Voraussetzung, dass man nicht bei ihnen in die Lehre gegangen ist. Denn dann weiß man mit Sicherheit nicht mehr, sondern weniger als sie. Vor allen Dingen kennt man die Grenzen ihres eigenen Wissens und Urteilsvermögens nicht, gesetzt selbst den Fall, dass sie selbst diese Grenzen kennen könnten.
Der einzige Weg aus dem geschlossenen Gehäuse der von einer Gruppe von untereinander in der Absicht der Beherrschung der Interpretation des Wirklichen, seiner interpretierten Erzeugung zu entgehen ist ein Studium von geeigneten Quellen jenseits auch der Interpretation, die sie vereinnahmt um sie auf Linie zu bringen mit der Politik, die gerade betrieben wird und zu deren Durchsetzung es der Herrschaft derjenigen Interpretation bedarf, die diese Politik stützt und 'alternativenlos' erscheinen lässt. Es ist in diesem Zusammenhang auffällig, dass Übereinstimmung darüber herrscht, dass die Behauptung, die Politik sei alternativenlos, unhaltbar sei, während das wie ein Lauffeuer durch die Reihen der Klugscheißer gereicht wird, die den Eindruck hinterlassen wollen, sie ließen sich nicht an der Nase herumführen, aber jenseits dieser Erkenntnis dann nicht gesagt wird, worin die offensichtlich bereitstehende Alternative denn bestünde.
Denn es heißt gewöhnlich: „Es gibt immer eine Alternative“,und dann bricht die gespannte Erwartung ab und verwandelt sich in - Nichts. Das Problem besteht nicht darin, dass die Phantasie nicht reicht zur Darstellung einer Alternative, sondern ersichtlich darin, dass die Einbildungskraft und das Urteilsvermögen kein Material haben, über dem sie sinnvoll zu operieren imstande sein würden. Das hat indessen nicht nur 'intellektuelle' Gründe. Es hat auch triebhafte, insofern die Rekrutierungsregeln selektiv sind in Bezug auf den Typus, der unter den gegebenen Umständen zum Erfolg 'zugelassen' ist. Die Privilegierung der 'entscheidungsfreudigen und durchsetzungsstarken Macher' ist die Privilegierung eines Typus. Die Welt zu verändern egal was daraus wird, ist das Programm der aus der Mentalität dieses Typus resultierenden Unfähigkeit die Welt stattdessen in Ruhe zu lassen. Selbst das In Ruhe lassen wird als 'Schutz' aggressiv betrieben.
Regeln und Gesetze legen das streng fest, die Schutzgebiete werden fest gelegt, um dann wie die Reservatspolitik wiederum umgewidmet zu werden, verlegt, erschlossen, natürlich sanft und mit strengen Auflagen, anders gesagt, es ist einfach unmöglich sich noch anderes überhaupt vorzustellen als irgend eine Art von Nutzungskonzept für eine als eine Summe von 'assets' aufgefasste Welt, worunter die Science Fiction nichts anderes versteht als das ganze Universum. Das vorgeblich Verschonte kann zugleich nur als Besitz in prinzipieller Verfügungsbereitschaft verstanden werden. Die Aggression lässt nichts aus. Es ist ein universaler Kontrollzwang, der hier ohne Grenze waltet, so etwas wie eine grenzenlose Wut auf das, was der Identifizierung entgehen könnte.
Das Problem, das dieser Typus darstellt, ist exemplarisch an den inzwischen diskutierten high-school-cracks vom Typ des Rugby-Hero der US-Highschools, die sich gegenseitig das Hirn zu Wachs zusammendreschen in ihrem 'Siegeswillen', bis seine Funktion auf die eines siebenjährigen Kindes schrumpft. Es ist der Normaltypus des Psychopathen, der in den Figuren der Superhelden des US-Comix seine paradigmatische Gestalt gefunden hat, ebenso wie der Supermandarsteller, der sich das Genick brach, weil er wohl meinte, wirklich zu sein,was er bloß darstellen hätte sollen. Aber es ist eben Teil des Syndroms der Psychopathie, dass solche Niederlagen der Phantasie der Unverwundbarkeit nicht zu einem der von der dazu passenden Soziologie beschworenen Lernprozesse führen solange das Leben noch lebt, egal wie lang.
Montag, 8, Oktober 2013
„Sie ist Schauspielerin, eine professionelle Lügnerin. Sie wird dafür bezahlt aufs Stichwort zu weinen.“ (Dialogfragment aus einer TV-Serie. Die Mitteilung wird über eine Frau einem Mann gemacht, von einer Frau, die mit dem Mann ein Ermittlerduo in einem Kriminalfall bildet, in dem die Frau als Verdächtige in Frage kommt, für die Frau, die ihren Kollegen darüber 'aufklärt', nachdem dieser ein Verhältnis mit der 'Verdächtigen' begonnen hat. Man darf gespannt sein, wie das Drehbuch den Ausgang konstruiert. Man kann daran die Frage knüpfen, die unvermeidlich ist: Wie sind diejenigen, die über die 'Paradoxie des Lügners' sprechen, in diese verstrickt, und wie bezieht sich das auf die Reflexion, die versucht, diese Frage zu beantworten?)
Während ich Novalis, Walter Benjamin,Theodor W. Adorno, Wilhelm Hauff und E.T.A. Hoffmann las, oder Jürgen Habermas und die Kapitalismuskritik von Wichtigtuern zweiter Klasse aus dem akademischen Karrierebetrieb, oft in langen Nächten beim Schein einer Schreibtischlampe, die mich trösten musste über den Verlust der Lebenszeit, die ich in diese Lektüren investierte, während sich angesichts der mir dämmernden Verschwendung meines Lebens ein wachsender Humus an Trauer und Melancholie aufhäufte, auf dem endlich ein von Eigenleben erfüllter, im andauernden Monsun eines heranreifenden Fiebers der assoziativen Verknüpfungen der Einbildungskraft triefender Regenwald voller wilder Tiere und den Scheckbildern des Unberechenbaren sich bildete, in dem ich mich verirrte, vollzog sich um mich herum, indem ich versunken war in das Studium der Sätze dieser Literaturen, wiederum im Medium einer zurechtgemachten Propaganda, aus deren Labyrinth es keinen Ausweg zu geben scheint, indem das Integral aus visuell und verbal verfasster Einheit von Information und Desinformation nur die jeweils in den Focus der Darstellung tretenden Aspekte austauscht, deren jeweilige Vordringlichkeit und Darstellungsbreite schon durch die ihnen natürlich mitgegebene 'Prominenz' (von nachrichtenwürdigen Popdiven, Sportereignissen, meteorologischen Zufällen und politischen Haupt- und Staatsaktionen oder Awardveranstaltungen, der Verfilmung eines Comicheldenepos, pauschal zu 'Krisen' zusammengefasste Ereigniskomplexe, ein Autounfall, Rotteppichereignissen, ein Gerichtsurteil, die Erklärung eines/r 'Politiker/s/In,' einen kaleidoskopischen Irrsinn von 'Informationen' erzeugt, eine Art Tagessuppe, deren 'horizontale Anordnung' auf dem Plateau einer und derselben Wichtigkeit ihnen allen dieselbe Grundbedeutung zuweist, nur um sie nach ebenso zufälligen 'Gesichtspunkten' ohne einen inneren Zusammenhang auch für den Austausch gegen andere auszuwechseln, ohne dass sich dabei das Rätsel der ihnen innewohnenden oder zugrunde liegenden Bedeutungen, wie derjenigen Bedeutung, die die Regel ist, nach der sie gegeneinander ausgetauscht werden, jemals lösen würde) dafür sorgt, dass angesichts des Spotlights, das auf sie fällt, der gesamte Hintergrund des Wirklichen restlos, flächendeckend und nachhaltig verdunkelt, während das Bedürfnis nach Unmittelbarkeit, die das Wesen des Scheins ausmacht, der diesem Bedürfnis (der Praktisch Bildbaren) 'natürlich wirkend' entgegenkommt, den erlösenden Eindruck der ersehnten, und sich endlich einstellenden Evidenz erzeugt, indem der derart objektivierte Schein sich gegen seine Subjekte und vermeintlichen Rezipienten mit ihnen verschwört um die Verschränkung der Selbsttäuschung und der (vorsätzlichen oder blind fabrizierten) Bilder der industriell organisierten Täuschungsveranstaltungen nicht zuletzt in ihrer wahlfrei zur Verfügung gestellten Pluralität spurlos verschwinden lässt, indem sie dem alltäglichen Bild der naht- und bruchlos geschlossenen Innenseite der Oberfläche einer Kugel mit unbestimmtem Radius und konstantem, über einer Kugeloberfläche verschieblichen Horizont, diejenige Verdoppelung(en) hinzufügt, die der Alltagsrealität auf den rechteckigen Flächen eines Bilderrahmens als austauschbare Abbildungen einer erfundenen, und in diesem Rahmen erst zum Resultat einer momentan verfestigten Wirklichkeit zur Seite treten, die dem Mechanismus eines Kaleidoskops entsprechend in sich bewegt erscheint, indem sie die im Wesen immergleichen Versatzstücke mittels einer 'Drehung' zu neuen Konfigurationen zusammenstürzen lässt, deren Entzifferung als bloße, zumal jenseits der Vorderbühne durch ihrer Produktionsverfahren mehrfach gebrochen auf den Schirm, der der Wahrnehmung bzw. dem bloßen Erleben geboten wird, gelangende Symptome so gut dessen, was sie zu repräsentieren scheinen wie der Verfahren, denen sie als Resultate sich verdanken, prinzipiell viel länger dauern müsste als die Durchschnittsdauer ihrer aktualisierten Präsentation ist, so dass das von ihnen affizierte Bewusstsein und Erleben, das sich der Quellen und der Art der Komposition dessen, was ihm derart erscheint, sich in einem Hase und Igel-Spiel gefangen sieht, indem die betrachteten Komplexionen immer schon längst ausgetauscht sind gegen andere, wenn es zu einem möglichen Ergebnis gekommen sein könnte, weil entweder der set der aktuellen Versatzstücke ausgewechselt worden ist durch ihm gleichende ähnliche, die ihre Stelle einnehmen, oder das 'Paradigma' ausgewechselt wurde, das als Metainformation den Erklärungsbedarf aus der Mitte des Elementensatzes der Versatzstücke des Wirklichen begleitet um die Lücken zu schließen, die der Sinngebungsbedarf für die Phänomene zu bemerken scheint, mit der Konsequenz, dass ein Bedarf nach Sinngebungen und Erklärungen entsteht, der als jeweils mitlaufender Kommentar als ein (pluralisiert) mitlaufendes weiteres Produkt und Element in das kaleidoskopische Gesamtbild mit eingeht, um die Fugen des Mosaiks auszufüllen, wobei der Anspruch an das Gesamtbild von Pflasterung einer Kopfsteintrasse oder der Plattenbelegung eines Bürgersteigs, über die Kachelung eines Bades bis zu den Mosaiken der Hagia Sophia oder den erlesenen Intarsien in Stein des Tadj Mahal, oder den Einlegearbeiten von Möbelstücken des aristokratischen Barock und Rokoko des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts reichen mag, was der 'Kunst' und 'Ästhetik' der Erzeugung der sekundären Wirklichkeit, das weite und profitable Feld einer Industrie bereitstellt, die die Alltagsrealität mit ihren stets präsenten, in die unbewussten Grundlagen der Bewusstheit eingelagerten Strukturen und Elementen aus dem Unbewussten heraus 'interpretiert', gewöhnlich bevor diese Interpretation als solche bewusst wird, indem in das Bewusste als sein in ihm verschwindendes Moment eingeht, was ihm derart als erster und bevorzugt zu betrachtender Gegenstand seiner Aufmerksamkeit zugrunde liegt, und unter den Umständen seiner blinden Wirksamkeit nur an den physischen und normativ wirksam werdenden Aspekten der Daseinsrealität wiederum mehr oder weniger blind 'korrigiert' zu werden vermag.
Es ist angesichts des Gesagten nicht zu verlangen oder zu erwarten, dass es 'verstanden' würde, noch geht es um den Wunsch Zustimmung zu finden. Es ist nicht der Versuch einen Hit zu landen, eine Gefolgschaft zu bilden, oder eine Bewerbung zu verfassen. Die Bildung einer Gefolgschaft ist ausgeschlossen angesichts der Konsequenzen, die ein Zugang zum Verständnis des Gesagten haben muss, insofern diese eher in einer gelungenen Individuierung zu sehen wären jenseits dessen, was als die Wirklichkeit des so genannten Zeitalters des Individualismus imponiert: Die standardisierte, nach industriell hergestellten und 'designten' zielgruppenspezifischen Wahlmöglichkeiten und lifs-styles oder Trends sowie Nutzungsmöglichkeiten genormten Individuums, das sich seinerseits entlang der sich ihm auftuenden 'günstigsten Möglichkeiten' (Chancen und opportunities) opportunistisch anpasst.
Eine Bewerbung zu verfassen, müsste sich nach den Karrierekriterien für die Personalabteilung der organisierten Verwertung des Nutztiers homo sapiens (hier als klassifikatorische Bezeichnung einer – zweigeschlechtlich anfallenden – Lebensform richten, und setzte damit das Niveau der Karrierekriterien des Zeitalters des Individualismus als Bezugssystem voraus. Welche Voraussetzungen der Versuch einen Hit zu landen vorfindet, kann sich jeder Fan (anhand der doppelten Bedeutung ein 'Ventilator'?!, ein Gerät, das wie immer erwärmte Gase durch eine Verengung treibt, oder ein Fanatiker! Was immer, im Effekt ist es die Einheit, das Atom eines Finanzierungsaggregats, das Finanzmittel kumulativ durch eine Pipeline mittels 'Begeisterung' in dafür bereitstehende Teiche pumpt, auf einem Gefällt, auf dessen höher liegenden Ende, der Quelle, der Fan situiert ist, während die Mündung eine Kontonummer am tiefer liegenden Ende ist, entgegen dem Schein, der das höhere Ende zum 'Star' macht, und das höher liegende Ende zur 'Fangemeinde', die solchermaßen sich zu Gemeinde einer 'Kultur' zusammenfinden, als deren Schöpfer der Star gilt, der dem Führer in der Politik sozialpsychologisch schon seit je entsprach.) anhand einer leicht anzustellenden Selbstbetrachtung selbst erzählen, oder auch nicht. Es handelt sich in jedem Fall um eine Mixtur von triebspezifischen 'Motiven' und Kompensationsbedarf angesichts einer wie immer konfigurierten Differenz zwischen Wünschen und Bedürfnissen.
Derart reduziert sich der 'Anspruch' auf die sich selbst als caput mortuum zurück bleibende Dokumentation, wenn man die bloße Beschäftigung als solche betrachtet, als eine gegen andere wo nicht austauschbare, dann als eine, die ebenso gut möglich ist, wie jede andere.
Die Einebnung der Verfahren der Betrachtung und Analyse der Daseinsverhältnisse durch die 'Ansiedelung' der Kategorie der Ursache in den Phänomenen selbst, währen die Ursache von etwas gewöhnlich ein Unsinnliches ist, das an etwas Sinnlichem ablesbar wird, indem das Verhältnis von Ursache und Wirkung an den Phänomenen greifbar und im Begriff der 'Wirklichkeit' zu einem seinerseit begrifflich vermittelt Konkretisierten und erst so zu einem als einem Verstandenen umfassenden Ganzen wird, im Unterschied zu dem geschlossenen Gebilde der Erscheinungswirklichkeit für die unmittelbar sinnliche Wahrnehmung, dekapitiert die Analyse durch die Einebnung einer erkenntniskritisch konstitutiven Differenz, die den bloßen (als des sinnlich wahrgenommenen oder erlebten notwendigen) Schein von den Konstellationen unterschieden halten muss, um der Differenz von Erkenntnis und des blinden Glaubens oder der passiven Hinnahme gewärtig zu bleiben, die auch die konstitutive Bedeutung von 'Vertrauen als einem bezeichnend genug als 'Mechanismus der Reduktion von Komplexität' charakterisierten Vereinfachungsmittel nicht aufgehoben werden kann, es sei denn im Sinne der dann ggf. notwendig werdenden Folgekosten auf diesem oder jenem 'Konto' bzw. zu Gewinn oder Lasten von identifizierbaren Positionen in einem System, das als Ganzes Kosten und Privilegien als Chancen verteilt bevor sie anfallen und Kostenträgern zugerechnet werden.
Indem Phänomene als Ursache anderer aufgefasst werden, zirkuliert die Betrachtung in der Reihe der Phänomene durch deren Sukzession hindurch, mit der Folge, dass daraus die Entwaffnung der kritischen Betrachtung gestrickt wird, die alles dies beiseite wischt indem sie es als 'fingerpointing' denunziert, also die unvermeidlich werdende Personalisierung und auf den Vorwurf regredierende Kritik zu Recht an ihrer schwachen Stelle packt und pauschal denunziert, indem sie realitätstüchtig fordert, dass man sich gefälligst nicht damit aufhalte, sich mit dem Problem zu befassen, wie es gekommen sei, sondern vielmehr 'nach vorne schauen muss', wobei die Dringlichkeit angesichts der Knappheit der Zeit und der Fristen betont wird, da Versäumnisse, die sich damit aufhalten, die Vergangenheit nostalgisch zu 'betrauern' (Das ist mindestens eine der Quellen der „'Unfähigkeit' zu trauern“, wobei auch in dieser Diagnose bezeichnend genug schon der Vorwurf prävaliert, indem die Formulierung zeigt, warum die Verkürzung des 'kognitiven Sinns' der Einführung der Kausalität in die begriffliche Vermittlung des Wirklichen, die er erst ermöglicht oberhalb von anderen symbolischen Formen, deren Möglichkeit nicht bestritten werden soll, indem vielmehr ihr Status unterschieden wird von der durch den Begriff der Kausalität vermittelten Wirklichkeitsbegriff, wie immer der im Handeln zum 'Motiv' wird, auf ein Missverständnis oder eine Verfehlung des Resultats einer durch die kausale Betrachtung vermittelten Wirklichkeitsbegriffs führen muss.) die nun notwendig zu betonende Bewältigung von Folgen in einer nicht hinnehmbaren Weise verschiebt, da alle Betrachtung von Vergangenheit zunächst, vor diesem Hintergrund der Dringlichkeit für das Handeln und Entscheiden eine Hemmung der Handlung mit sich bringt, die über die Melancholie in die psychiatrische Diagnose der klinischen Depression übergeht, es sei denn es handelt sich um eine lizensierte Spezialität einer eigens dafür institutionalisierten Wissenschaft, die sei es den genetischen Aspekt der jeweiligen Phänomene bearbeitet oder als Besonderheit Geschichte in der Form der 'Historien' aller Art herzustellen autorisiert ist, zu denen endlich auch die der Geschichte des je eigenen Faches und seines ihm eigenen inneren Fortschritts zu seinem je gegenwärtigen Stand als Hort einer sich wunderbar am eigenen Schopf aus dem Sumpf einer unvordenklichen Vorgeschichte ziehenden Erkenntnisstandes ziehenden 'Disziplin', gehört, die in diesem Tempel nach Art der ganzen Architektur den jeweiligen Schlussstein darstellt, der das ganze Gebäude zusammenhält, während an diesem bereits die Umbauten in Planung oder Arbeit sind, die seine leuchtenden Gipfel und Türme immer weiter in den Himmel des Fortschritts wachsen lassen werden, so dass das immer neu diktierte 'Nachvorneschauen' stets das Endergebnis auch dieser Forschung ist, und verdeutlicht, dass 'Nachvorneschauen' der Dienst vor dem Hochaltar an der in der Zukunft zu erwartenden leuchtenden Herrlichkeit ist, die aus dem Appell an die Triebimpulse, die die sich stillschweigend als selbstverständlich empfehlende präkoitale Grundeinstellung mobilisiert (nach dem Koitus ist immer vor dem Koitus, obwohl und gerade weil gilt: post coitum animal triste est), und die das Backpulver im Teig der postmodernen Konsum- und Innovationsideologie ist, die sich als einzige meint rühmen zu können, wie alle, keine Ideologie zu sein, die Energien bezieht, die sie über das gesamte Dasein ausbreitet wie der Schlafrock sich über die Würstchen breitet, aus deren Verbrauch als Nutztiere und Konsumenten sich der Prozess mit neuer Energie versieht für seinen nächsten Zyklus.
Ob es irgend eine Belohnung wert wäre, die es rechtfertigen könnte, dass man ein Leben daran verschwendet, zu solchen Betrachtungen fähig zu sein, um dann die Verschwendung damit weiter zu treiben das zu dokumentieren ist angesichts der Machwerke, die der hier in Betracht gezogene Betrieb hervorbringt und profitabel verbreitet, mithin mit der Begeisterung einer nach Milliarden zählenden Herde rechnen kann, die sich beeilt, die Refinanzierung des jeweils nächsten Zyklus zu sichern, indem sie mit einem Teil ihrer eigenen Lebensenergie dafür einsteht, eine nicht zu beantwortende Frage, oder mehr noch eine Frage, die sich der/die, die das so tut, besser nicht stellt, weder sich selbst noch sonst einem 'Adressaten'. Denn dessen Antwort dürfte nicht weniger niederschmetternd ausfallen als die, die man sich selbst, als Repräsentant des Anderen, der jeder immer auch ist, je geben kann.
Die in dem Befehl nach vorne zu schauen – oder in dem Paradigma – angeordnete Blickrichtung entspricht aus der Draufsicht die praktische Verweigerung der – neben den rituellen 'genetisch' orientierten Betrachtungen zu Kulturzwecken, also Nebenbürokratien neben den Imperativen des laufenden Betriebs mit der Lizenz zur Vergangenheitsverwaltung und ggf. -bewältigung besetzten Spezialitätenrestaurants der 'kulturellen Grundversorgung' – gibt’s auch noch was für kulturelle Aufstocker, oder eine Grundsicherung? - durch Kulturmonopolpersonalgruppen, die unter 'Kultur' ihr organisationsspezifisches Privateigentum verstehen, zu denen als Ganzes wie selbstverständlich das durch die Berufsgruppenmonopole des Wissenschaftszeitalters enteignete Bewusstsein zählt, das in der Form wissenschaftlicher Gegenstände angeeignet wird in den verschiedensten Formen, als Gegenstände angeeignet und organisiert sind als 'asset', und als berufsgruppenspezifische Selbsterhaltungsgrundlagen verwaltet werden – der einzigen Möglichkeit, den Fortschritt als solchen vor dem Hintergrund einer unabhängigen Urteilsbildung zu beurteilen darauf hin, ob die darin zunächst als gegeben zuzugestehende 'Entwicklung' mehr ist als ein bloßer Fortgang der Dinge über den allgemeinen Reproduktionsbedingungen des Lebens einer Art, des homo sapiens zum Wenigsten, und ob darüber hinaus diejenige Qualität tatsächlich feststellbar ist, die solcher Selbstfortschreibung oberhalb oder in Synchronie mit dem Leben und Überleben unter jeweils anderen oder gleichen kontingenten Umständen und Bedingungen eben das hinzufügen, was die Differenz zwischen dieser Fortschreibung der Selbsterhaltung und dem ausmacht, was man nur dann Fortschritt nennen kann, wenn es mindestens 'weiter', woanders hin führt, also über diese in welchem Sinne auch immer hinaus. Dann ist indessen auch das Kriterium bzw. sind die Kriterien anzugeben, die diese Differenz material oder formal ausmachen oder belegbar.
Dienstag, 29. Oktober 2013
to be continued…(Das Ganze dauert länger als ich voraus zu sehen imstande war. Ich habe vermutlich einiges zu lernen von Marcel Proust und Laurence Sterne, aber dies unter den Umständen einer von der organisierten Gewalt als Privateigentum angeeigneten Sprache und der Enteignung des Bewusstseins der ‘Populationen’ durch von der organisierten Gewalt lizensierte Berufsgruppenmonopolen sowie der Atomisierung der standardisierten Individuen und ihren ihnen aufgenötigten Antagonismus als ‘Bewerber’ um das Fürnützlichgehaltenwerden und die Belohnungen durch die organisierte Gewalt, von deren Folgen ich keineswegs unaffiziert bin. Im Gegenteil, das mir zunächst unvorstellbare Ausmaß dieser Affizierung unter dem Namen der ‘Sozialisation’ und gerade auch der ‘Bildung’, Begriffe, deren praktischer Sinn der vorbehaltlosen Positivierung der Verwendung in ‘wissenschaftlichen Normierungszusammenhängen nicht (mehr) zulässt wird mir gerade erst bewusst, indem ich nach dem Ausdruck suche, dessen Form nicht anders als durch die von der organisierten Gewalt nach der Art besetzte Sprache zu bewerkstelligen ist, die die Sozialisation oder Bildung ja gerade indoktriniert in dem Maße, in dem der Adept tatsächlich gut lernt und ein aufnahmebereites Gedächtnis bereitstellt in dem Bestreben zu lernen, während die Besatzung die Sprache beherrscht wie die Tyrannis die antike Polis durch die Besatzungen der Akropoleis in der Polis im Namen heteronomer Herrschaftsinteressen zu knechten imstande war. An deren Stelle sind die ‘wissenschaftlichen Sublimierungen’ durch die Agenten der als Kompetenzträger lizensierten Beauftragten Verwaltungen der organisierten Gewalt getreten, die die Biomasse der Nutztierart homo sapiens für die Verwertungszwecke der kannibalischen Ökonomie konditionieren, in den Funktionen, die denen der älteren Sozialtechnologien der ‘Hochreligionen’ der ‘Hochkulturen’ funktional äquivalent sind, indem sie ihnen aufs Haar gleichen. Deshalb vermutlich entstehen ‘Bücher’. Weil es lange dauern kann, in einem korrumpierten Medium sich der Grundlagen des eigenen Bewusstseins versichern zu wollen, wenn diesem eine Ahnung davon zu dämmern begonnen hat, dass es von den Folgen dieser Korrumpierung eines nur vermeintlichen ‘Werkzeugs’ der Herstellung eines Ausdrucks zutiefst betroffen sein muss, indem es sich der unmöglichen Aufgabe gegenüber sieht, sich der derart aus dem Bewusstsein geschwundenen oder sogar der nie bewusst gewesenen unbewussten Voraussetzungen zu versichern, aus denen es komponiert ist mit den Mitteln der Sprache. Sigmund Freud blieb auch hier zuversichtlich, wenn er in einem seiner letzten Aphorismen meinte, dass man sich am Ende an alles zu erinnern vermag, sogar dessen, was man nie vergessen hatte, weil es niemals bewusst war. Immerhin ist es eine Ermutigung dazu, den Versuch nicht zu unterlassen. Nur dass es vielleicht länger dauert als man meinte, und das gilt dann auch für die Geduld eines Lesers, vor allem der, der man zunächst selbst schon ist, indem man dem Ausdruck folgt, der sich beim Schreiben auf eine nie ganz klärbare Weise aus dem scheinbar vollkommen leeren Moment des Jetzt heraus spinnt, um sich zur Sukzession eines sprachlichen Gebildes zu entrollen, dessen Autopoiesis auf einem nur darin darstellbaren punktförmigen ausdehnungslosen Gedanken beruht, der sich in der Zeit entrollt, wenn man sich der Aufgabe unterordnet, deren Übernahme sich auch ablehnen lässt, aus welchem Grunde auch immer. Die Frage: Warum hat Gott die Welt geschaffen, ist auf verschiedene Weise beantwortet worden, unter denen eine nicht bedacht ist bisher. Es ist die Antwort, die besagt, dass er vielleicht weniger Bedenken hatte sie zu schaffen als es zu unterlassen. Die Theodizee hat sich darauf versteift, seit Leibniz, zu sagen: Weil er wollte und weil es die nach Lage der Dinge beste war, die sich machen ließ. Sie hat dabei die Überlegung nicht in Betracht gezogen, dass das voraussetzt, dass es keine Bedenken gab, die im Nichtstun das größere Übel erkannt haben könnten. Das gilt dann für die Schrift ebenso wie das Buch der Natur, von dem es, wie von den menschlichen Dingen, handelte. Aber das nur nebenbei. Man kann es behandeln als theologische Einkleidung einer Selbstreflexion der produktiven Einbildungskraft auf die Grundlagen des Vermögens das sie ist, unter dem Gesichtspunkt eines Zögerns, das sich weniger einem radikalen Zweifel an der Möglichkeit der Erkenntnis, als vielmehr einem Zweifel am Sinn der Betätigung der produktiven Einbildungskraft in Richtung auf ihre Nutzung für einen innerweltlichen Sinn verdankt, denn selbst wenn sich das Vermögen in Ansehung seiner selbst vorfindet, als innerweltliches Sein bzw. Potential, bedeutet das noch nicht, dass es sich zur Selbstbetätigung in Gang setzen müsste, um sich zu einer Erscheinung zu bringen, denn es kann dies auch ‘nichttun’, also unterlassen. Die Möglichkeit des Gebrauchs, der Materialisierung von Etwas, muss nicht implizieren, dass sie auch zur Wirklichkeit wird, so als ließe sich das gar nicht umgehen. Entsprechend gilt eben nicht, dass, wo alles zu einer Ware wird, oder zu einer Nützlichkeit für Andere, unvermeidlich auch Alles Mögliche zu einer wirklichen Ware werden und auf einem Markt auftauchen müsste, als etwas, das sich den ‘Marktgesetzen’ unterwirft, weil ‘der Markt’, die organisierte Gewalt, das so dekretiert. Pustekuchen! Die Behauptung der zum Typus gewordenen Opportunisten: “Jeder ist austauschbar”, und: “Jeder hat seinen Preis”, ist falsch und das ist belegbar. Der Opportunist ist ein SETI-Jäger! Er versteht nicht, dass das negative Ergebnis seiner Bestandsaufnahmen nicht bedeuten muss, dass er noch nicht gefunden hat, wonach er sucht, indem er es voraussetzt, sondern einer ihm nicht zugänglichen ‘Erscheinung’ zuzurechnen sein könnte, die darin erscheint, dass das derart Unterstellte eben nicht erscheint, und zwar aufgrund einer Intention, die sich der Bewusstseinsverfassung des Suchers entzieht, so dass er den Beleg für seine Hypothese – die ja zwei wenigstens zwei Ausgänge haben kann – vor Augen hat, aber nicht als solchen zu erkennen imstande ist, weil seine Präokkupation ihm nicht bewusst ist. Das ist gemeint mit der Empfehlung, dass das SETI-Projekt eingestellt werden kann, weil der Beweis für die wirkliche Existenz intelligenten Lebens im genauen Sinn längst erbracht ist, und darin besteht, dass sich niemand meldet.
Daher diese vorgezogene Schlussbemerkung:
Noch einmal: Die Forschung, die sich der Beantwortung der Frage widmet, ob es im Universum intelligentes Leben gibt, etwa SETI (Search for Extraterrestrial Intelligence, in Anlehnung zu JETI, 'the abominal snowman' aus Robert Crumbs Comix) kann eingestellt werden. Denn der Beweis dafür ist längst erbracht. Er besteht darin, dass sich keiner meldet! Es wäre ja schon gut, wenn sich dort, wo wir alle uns schon befinden eine Intelligenz fände, die das Universum nicht nur phantasiert oder 'erkennt', sondern auch wirklich bewohnt, als eine solche, die sich in dem so phantasierten oder erkannten Universum findet und damit auch als eine, die sich selbst zu Recht als das erkennt, wonach eine das Universum bewohnende Intelligenz in Ansehung ihrer wirklichen Existenz nicht suchen müsste als nach einer fremden anderswo, auch wenn es begrüßenswert sein könnte, die Erkenntnis und das Erlebnis haben zu können, dass es außer ihr selbst noch wenigstens eine weitere derselben Art gibt, mit der zu kommunizieren Sinn und sogar Freude machen könnte, wenn man dabei nicht an das Lieblingswort der herrschenden Leithammel der Tierart denkt, die alles das mit 'fuck you' schon hinreichend erhellend kommentiert hat, mit der zu 'kommunizieren' für kein im Ernst intelligentes Wesen im gesamten Universum keinerlei vorzeigbaren Sinn machen könnte, unter keinen Umständen, ebenso wenig wie es Sinn machen kann, mit der fahrlässigen oder opportunistischen Indolenz und Gleichgültigkeit zu 'kommunizieren', die dies alles passiv duldet, daran mehr oder weniger stillschweigend partizipiert oder sich ihm/ihr begeistert in die Arme wirft bzw. es in leitender Funktion anleitet und davon profitiert, wozu auch die 'wissenschaftliche Wertfreiheit' der organisierten Subgewalten' zu rechnen ist, die alles dies mit ermöglicht indem sie es als bloßes 'Phänomen' und als Objekt ihrer Betrachtung des Faktischen auszuweisen bestrebt ist, an dessen bloßer Faktizität sie mit produktiv im Dienst der Selbsterhaltungsinteressen einer Pfründe für die Berufsgruppenmonopole arbeitet, deren Lizenzierung die organisierte Gewalt ermächtigt, die der Inbegriff all dieses bloß Faktischen ist, das sich der Sicherstellung der Ausführung der Auftragsarbeiten sichert, die dazu denjenigen Sinn generieren, der dieses Ganze als das bloß Faktische nicht nur, sondern obendrein als das Geltende alternativenlos vorweist, als das Geltend-Faktische, das das Faktische ist, re-präsentiert als Sinn. Jede Wirklichkeit, als die 'unsere', wie immer objektiviert, ist Repräsentation – für das sprechende Tier, das der homo sapiens ist.
Die Suche nach fremden Intelligenzen im Universum weist zurück auf den Suchenden und die Intelligenz, die an ihm vorauszusetzen wäre von einer im Universum nachgewiesenen Intelligenz, die sich als solche auch qualifiziert hätte zunächst, angesichts des Umstandes, dass sie sich sowohl als ihr eigenes Objekt wie das Subjekt dieser Intelligenz erwiesen haben müsste nach dem Vorbild der Betrachtung, die so gut als Kritik wie als Analyse, zumal als die Einheit beider aus der Retrospektive, in der die Kritik mit der Analyse eine Einheit so bildet wie die Analytik mit der Dialektik zwischen Platon (Natorps geniale Arbeit ist hier zu nennen) und Kant, die subjektiv-objektive Einheit dieser Intelligenz als eine solche vorzeigen kann, bezeugen, mit der Pointe der Praxis, in der sich alles dies bestätigt und bewährt hätte. Bis dahin bleibt alles Vorgeschichte der Menschheit in dem Sinne, in dem Karl Marx das schon festgestellt hat., dessen Dissertation bekanntlich die Vorsokratiker behandelt. Er selbst war Nachsokratiker, nicht nur in zeitlicher Hinsicht, sondern bezogen auf das Verhältnis von Sokrates/Platon zu den Vorgängern. Das wird über der Besessenheit vom 'Materialismus' oft gern vergessen, zumal es seinerseits auf der Voraussetzung einer Halbbildung aufsetze, die das Dokument der Aufwandsersparnis ist, die das siegreiche Proletariat auf dem Wege zu seiner Diktatur, zu der es ja tatsächlich gelangt ist - und das wird sowohl einige seiner Protagonisten wie seine vermeintlichen Gegner überraschen, echt getz - sich geleistet hat im Vorgriff auf einen Sieg, der Bildung überflüssig macht, indem er sie durch Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse ersetzt, die die organisierte Gewalt an den von ihr verwerteten Nutztieren für nützlich und brauchbar hält, von der Pornodarsteller/in über den Cybercrack bis zum CEO.
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