III.
Einige Termini im Kontext des politischen Selbstbewusstseins seiner Agenten unter den Bedingungen des organisierten Verfeindungszwangs.
10. Oktober 2013
Fundamentalismus.
Ein Terminus, der als Schimpfwort von notorischen Opportunisten gegen Konkurrenten ins Feld führen, von deren Prinzipientreue in grundsätzlichen Fragen sich ihr eigener Mangel jeder Selbstführung oberhalb ihres blinden Heliotropismus gegenüber allem, was ihre persönliche Karriere befördern könnte ungünstig abheben könnte, so dass ihre Prinzipienlosigkeit, die auf die Intriganz des Höflings hinauslaufen muss, nicht als Flexibilität und Mobilität erscheint, mit dem Grenzfall der Bereitwilligkeit zur Selbstprostituierung, sondern als die allseits zur Lösung der Probleme, die von mehr oder weniger großen Fragen aufgeworfen werden, unbedingt notwendige pragmatische Bereitschaft zum Kompromiss und zur Dialogfähigkeit mit dem Gegner und der Gefolgschaft.
Die reflexhaft aus dem Kasten springende Anwendung der damit verbundenen Diffamierung, die beabsichtigt ist, und weiß, auf welcher Grundlager sie erfolgreich sein kann, schreckt stets ersichtlich in keiner Weise vor der Inanspruchnahme eines verbreiteten Mechanismus, einer sich selbst nicht erkennenden Mentalität zurück, an der sie teilhaben entsprechend der Sozialpsychologie der Führerwahl in Massenprozessen, die in der Folge der mehr oder weniger abrupten Regimewechsel unter dem Eindruck anhaltender sowohl langwelliger wie hochfrequenter politischer Bürgerkriegslagen die systematische Zucht und die privilegierte Selektion des Typus des schlauen Opportunisten bewirkt haben, mit einem bis in die einstmals sozialen Grundlagen des von Großformen der organisierten Macht verwalteten Daseins hinein zu jenem Phänomen geführt haben, das eine Atomisierung der Individuen zur Folge haben musste, deren Gesamtbild, in dem die Individuen sich verhalten wie die Moleküle eines mehr oder weniger aufgeheizten Gases oder Plasmas in einem geschlossenen Behälter, während sie selbst und die über den von ihnen generierten Daten brütenden Statistiker sich selbst und das Ganze für den Ausdruck des 'Zeitalters des Individualismus' halten, gegen die Tatsachen, die angesichts des verstaatlichten Lebens, das von einer der größten Organisationen der organisierten Gewalt entsprechend den schnell, etwa im Rhythmus der aufeinander folgenden Wellen des industriellen und technologischen Designs wechselnden Zwecksetzungen und Verwertungsinteressen gegenüber der 'Bevölkerung' vom Fließband ihrer standardisierten Verfahren laufende, durch die institutionalisierten Qualifikationsverfahren und Qualitätskontrollen genormte Lebendprodukte erzeugen und verteilen - nicht anders als Milchkühe oder Rassehunde, Schweine und Legehennen bzw. Masthähnchen erzeugt werden, von denen, die sich richtig als ihre (wahren) 'Erzeuger' bezeichnen - deren ganze Individualität sich in dem erschöpft, was die Verwaltungen an ihnen als die so oder so verwertbare Qualifikation identi-fizieren, allgemein ihre Brauchbarkeit als Nutztiere im Rahmen einer Ökonomie, deren einziger Zweck die globale Verwertung des Nutztiers homo sapiens ist. Die Nutzer des Schimpfwortes 'Fundamentalist' sind die Qualifikationsberater der Daseinsverhältnisse, an denen sie vor allem selbst als Nutznießer, etwa wenigstens in der Funktion des Schäferhundes, teilhaben wollen. Es gehört zu ihrem eigenen Qualifikationsnachweis, sich derart von dem abzusetzen, was ihre Karrieren behindern müsste, und damit zugleich eine Bewerbung einzureichen für eine angemessene Beschäftigung oder eine Beförderung in eine leitende Funktion.
Opportunismus.
Diese 'intuitive' Inanspruchnahme einer verbreiteten Massenpsychologie, unbestimmt gern als 'Zeitgeist' bezeichnet, aber in in ihrem Wesen nicht erkannt, schlägt sogleich um in eine klare Erkenntnis, wenn sie an einem anderen Gegner des Opportunisten als Typus aufzutreten scheint, und zwar als einer der Inbegriffe des Bösen, nämlich als 'Populismus', wo ein Eingehen der Repräsentanten der repräsentativen Herrschaftsform auf die Bürger die Fiktion der Selbstherrschaft der als Inbegriff des Souveräns auf die von ihnen repräsentierten Bürger und deren Wünsche und Vorstellungen einer gerechten und langfristig lebensdienlichen Ordnung des Daseins in der die Generationen übergreifenden Zeit, deren synchronische Ordnung als Struktur das als Politik und Leben geordnete intergenerationelle Verhältnis ist, ernst nimmt und in eine praktische Wahrheit zu transformieren sucht.
Populismus.
Entgegen dieser als unverantwortlich sogleich mit sicherem Instinkt für die Gefahren, die für den Opportunisten, den Typus des Höflings, des Intriganten, von jedem wirklichen Einverständnis der Repräsentanten des Souveräns mit diesem selbst ausgehen müssen, wo nicht als solche für Leib und Leben, dann für Aufstiegschancen und Karriere, ja für seine Funktion und Stelle im System, die seine Bedeutung, sein Gewicht bestimmt, erkannten 'Populismus' erkennt, identifiziert der Opportunist sogleich als den Ausdruck der größten Gefahr für seine eigene 'Sicherheit' und sein Wohlergehen, seinen Einfluss, und der Reflex nimmt sogleich einen tatsächlich für das Ganze gefährlichen Populismus in Anspruch für die Bewältigung der Gefahr, die für ihn selbst besteht, und die dem direkt entgegen gesetzt ist, was der Populist des Ressentiment, der Durchstechereien, des Karrierismus, der unablässigen tangentialen Verletzung und Verschiebung der Grundlagen des geordneten Zusammenlebens, die zugleich das Paradigma dessen abgeben, was von oben herab das Beispiel für alle in einem dadurch institutionalisierten und zementierten allgemeinen praktischen Lernzusammenhang ist, in dem diese Einstellungen der unablässigen Überdehnung des Zulässigen, des Verständnis dessen, 'was man tut und was man nicht tut' schließlich nach Art eines malignen Virus Haltungen stillschweigend oder im ausdrücklichen Bekenntnis und Praxis zu einem verallgemeinerten Verhalten zusammenschießen, in dem nach Art der Vorgänge in einem sich aufheizenden Gas in einem geschlossenen System (der kugelförmigen Oberfläche des Globus) alle Moleküle sich wechselseitig mit einer jeweils gegebenen, nach Art und synchron mit den ansteigenden Kurven der globalen Ökonomie angehobenen Temperatur voneinander abstoßen bzw. miteinander zusammenprallen, in dem Bestreben aller, ihren eigenen Bewegungsspielraum möglichst zu maximieren, mit dem Ergebnis einer Durchschnittstemperatur mit lokalen und individuellen Schwankungen, lokalen Entropieschwankungen, deren umfassendstes Gesamtbild und also eines 'Populismus', Abbild die netzartige, filamentartige Struktur der Verteilung von Materie und Energie im bekannten und beobachteten Universum ist, so wie es sich mit den derzeitigen Mitteln und Methoden, Instrumenten und Verfahren beobachten und begrifflich verarbeiten darstellen lässt.
Thermodynamik.
Der persönliche Opportunismus des Höflings als Typus ist also genau genommen nur eine Instinkt gewordene Weltfunktion, die das Verhalten der Monade steuert, die die Grundlage einer Theorie der Kommunikation ist, in der die Monaden, als Elemente der kommunikativen Strukturen, die das Filament bilden, in dem sie fungieren, ganz richtig und in großartiger Übersicht und Voraussicht, übrigens zugleich mit den Grundlagen der Infinitesimalrechnung und dem dualen Zahlensystem sowie der Idee einer mathesis universalis, auf die die string-theory bzw. die Grundlegung der Physik ja hinausläuft, als black-boxes konzipiert hat, die füreinander undurchsichtig sind, während sie in einer prästabilierten Harmonie in der besten aller Welten, als einer in einem unablässigen Prozess sich selbst optimierenden Struktur und Form ständig dazu beitragen, dass das wie immer gefasste Gesamtprodukt aus dem resultiert, was auf sie durch die bloße Existenz einer als Objekt nicht erfassbaren und innerhalb des Ganzen darstellbaren Grenze so zurückwirkt, dass das Verhalten der Monade ihr als ihr eigener Wunsch, Wille, und als Resultante ihrer individuellen Intelligenz erscheint, kurzgeschlossen als ihr 'Verdienst' oder ihre 'Schuld'. Was das für den Arbeitsmarkt bedeutet kann deutlich werden, wenn man imstande ist, die lokalen Beschäftigungsverhältnisse – relative Vollbeschäftigung in einem Land, z. B. der Europäischen Union (EU) und die absolut und relativ dazu hohe (Jugend-) Arbeitslosigkeit in den südlichen oder östlichen Bereichen der EU, sowie die in diesem Zusammenhang ermittelbaren wirtschaftlichen Verhältnisse von Teilpopulationen eines Wirtschaftsraums – als mit den Mitteln der Politik erzeugte oder beeinflusste lokale Schwankungen um ein thermodynamisches Gleichgewicht versteht, also die relativ an die Vollbeschäftigung angenäherten Verhältnisse als relative Negentropien im Unterschied zu den erhöhten Entropien in anderen lokalen Umgebungen (den östlichen oder südlichen Mitgliedsländern) erkennt, und das gilt für die 'Entwicklung' der globalen Beschäftigungsverhältnisse insgesamt, wobei es die Politik ist, die diese lokalen Schwankungen erzeugt, und intern lokal wiederum weiter ausdifferenziert durch die Verteilung von Einkommen innerhalb der jeweiligen Teilpopulationen.
Dem entsprechend ist der Sinn des eigentümlich 'unwissenschaftlichen' Satzes des Anaximander zu verstehen, denn hier werden – horribile dictu – Werturteile mit wissenschaftlichen Aussagen vermischt bzw. wissenschaftlich wertfrei zu formulierende Aussagen mit Werturteilen kontaminiert!
„Der Anfang alles Seienden ist das Unbegrenzte. Woraus aber das Werden ist den seienden Dingen, dort hinein geschieht auch ihr Vergehen nach der Schuldigkeit, denn sie zahlen einander gerechte Strafe und Buße für ihre Ungerechtigkeit nach der Ordnung der Zeit.“
Politik und Entropie.
Gewöhnlich wirkt die Politik, als Funktion der 'Wirtschaft', auf die Erzeugung bzw. Verhinderung einer Veränderung dieser lokalen Schwankungen entgegen, oft beobachtbar in dem Bestreben, zunächst Asymmetrien zu erzeugen und dann entstandene zu stabilisieren, gegen die ständig wirkende Tendenz zum Ausgleich solcher Ungleichgewichte. Vor allem 'Hochkulturen' sind Strukturen, die die aus einer lokalen Schwankung entstandene Asymmetrien möglichst zunächst zu stabilisieren versuchen, und just diese Funktion als 'Hochkultur' haben, um die damit definierte 'Basis' dann aktiv nach Möglichkeit zu verstärken in der Zielrichtung des jeweils systemimmanent, systemumweltspezifisch sowie intersystemisch möglichen Maximums, oft beobachtbar in der Weise, dass die systeminternen Kosten für dieses Bestreben, dann die bloße Konservierung eines bestimmten Maßes der Asymmetrie zwischen Systemen oder intrasystemisch endlich so weit wachsen, dass ein System wenigstens teilweise dekompensiert um sich auf einem engeren Niveau mehr oder weniger zu stabilisieren, wobei der Grad der Dekompensation oder der langfristig zu beobachtende 'decline' unterschiedlich ausfallen können, ebenso wie eine Erholung oder Rekonvaleszenz in Richtung auf ein bestimmtes zuvor beobachtetes Niveau der Stabilisierung einer lokalen Negentropie.
'Selbstbewusstsein' ist eine lokale Entropieschwankung. Geht sie in Wissensformen, etwa von 'Gesellschaft' oder 'Geschichte' ein, dann wird sie Geschichtswissenschaft oder Soziologie, Psychologie dort, wo sie als Kompetenz für die selbst erfundene 'Spezialität' über das hinaus zu sein beanspruchen muss, wovon oder worüber sie redet, den Zustand anderer Monaden, in deren Befindlichkeit, Motive etc. sie 'Einblick' zu haben beanspruchen muss nach Maßgabe der von ihr selbst festgesetzten Maßstäbe, deren Geltung auch für die black-boxes, in die ihr jede wirkliche Einsicht aus möglicher Erfahrung unvermeidlich fehlt – denn es sind ja Projektionen dessen, was in der black-box, den black-boxes angeblich stattfindet, verschämt 'Rekonstruktionen' genannt, wobei das 'Re-' sich darauf beziehen soll, dass das Verfahren, die Methode, lediglich 'erkennt', nicht aber projiziert, was es 'aussagt' und nunmehr für alle, auch das, wovon sie nichts weiß, verbindlich zu machen bestrebt ist, damit das Projektierte, das der Erfolg ist, mittels 'Kommunikation', Diskurs, Argumentation, also gewissermaßen die Viren und Bakterien, das Sperma der Gnosis, das der logos ist, 'wahr' wird, alternativenlos, als Geschichtsschreibung oder Diagnose – damit durch 'Verbreitung' wirklich wird, was die Allmachtsphantasie der Monade phantasiert. Die Mittel dieser Verbindlichmachung, der Verallgemeinerung sind bekanntlich materielle Vorteile, Privilegierung, Überredung und Gewalt, als ebenso viele verschiedene Formen der 'Sozialisation', der Organisierung des intergenerationellen Verhältnisses in der Zeit als Struktur der Kommunikation und der Vernetzung, die die Autopoiesis des Systems absorbiert um sich zu dem Filament zu konfigurieren, das das Wirkliche an dem ausmacht, worauf die Phantasie der Monade gerichtet scheint, in der Umkehrung der Genealogie ihrer eigenen Genesis und Bedeutung, nach der sie nicht vielmehr daraus hervorgeht, sondern sie 'erkennt' und damit zum Ersten, zum Apriorischen wird gegenüber dem Woraus ihres Hervorgehens, dem gegenüber sie das Nachträgliche ist, weniger als die Eule, die in der Dämmerung fliegt, als die Krähe, die dem Wirklichen die Augen aushackt um sie einer im Spiegel erblickten Maske aufzukleben, an der das Selbstbewusstsein der Monade sich zu erkennen können meint als Herrin aller Monaden gemäß ihrer, dank dieser Augen auf der Oberfläche der Maske nachgewiesen überlegenen Erkenntniskompetenz(en), die sie über die anderen Monaden deshalb erhebt, weil sie sich selbst sieht als diejenige, die tatsächlich nicht nur Fenster hat, die aus der eigenen Immanenz hinaus-, sondern die zugleich in die anderen Monaden, und zwar zugleich alle hinein zu sehen und wahrzunehmen und erkennen zu können meint, was in diesen und unter ihnen, zwischen ihnen allen zugleich vorgeht, zugleich mit dem Nachweis, dass diese selbst alles dies nicht wahrnehmen oder gar erkennen und damit wissen könnten, noch einmal, was in ihnen selbst vorgeht, oder wenn doch, dann nur in der abgeleiteten Form einer schwachen, im bloßen Erleben widerscheinenden wabernden, unscharfen Nebelgestalt des affektiven Lebens.
Es ist die prinzipielle Undurchsichtigkeit, die Opazität des Universums auf seine eigenen Grenzen, das die Phantasmen der Monade und damit das, was 'Wissen' oder 'Wissenschaft' sein kann im Sinne eines alles übergreifenden Selbstverständnisses, das zugleich alle Monaden betreffen soll, und für sie alle gleichermaßen verbindlich, als Wissenschaften in diesem Sinne in einer Weise beschränkt, die die in solche Wissenschaft investierten Intentionen sowie das mittels ihrer implementierte Geltungsmonopol jedenfalls dort vereiteln, wo das Dasein selbst gemeint ist bzw. betroffen oder sich betroffen fühlen soll im Sinne der von dem Anspruch und der Methode ausgehenden Intention.
Monadologie, Kommunikation, revisited.
Das Äußerste, das der dennoch methodisch und den Verfahren der Ermittlung des Allgemeinen und das Urteil aus solchem Selbstbewusstsein zu bieten hat ist bekanntlich die Hinrichtung der Unschuld aus der Gewissheit über die methodisch ermittelte Wahrheit, eine Einstellung und Methode, die auch der statistischen Summenbildung über als 'Massen' von Monaden, oder als Teilmengen (Zielgruppen) ermittelte Befunde gilt, zumal wenn und wo sie als Argumente in antagonistische Kommunikationssysteme eingehen, indem sie nicht als Mitteilungen, sondern als Ursachen Wirkungen, Effekte erzeugen (sollen), die wiederum eingehen in das, was sich mittels statistischer Summenbildung über Massen von Monaden erneut in das Kommunikationssystem einführen lässt, in der Absicht Effekte zu erzeugen, die … usw.
Alles läuft darauf hinaus, negentropische Effekte zu erzeugen, zu stabilisieren oder zu verstärken. Das ist Politik unter den Bedingungen des zum System gemachten Verfeindungszwangs, der 'Gesellschaften' charakterisiert, die auf der systematischen Maximierung der Plünderung der Vermögen (Intelligenz, Arbeitskraft, Qualifikation, Eigentum, Fähigkeiten und Fertigkeiten etc.) des größeren Teils der Gattungsexemplare durch einen andere Teilmenge beruht, unter der unmittelbare Verzehr nur diejenige Form ist, auf deren Sublimierung – als Vorgang, zum Ästhetisch Erhabenen – die darauf aufsetzenden Formen sich ausdifferenzieren. Die Plünderung betrifft auch die Vereitelung der Entwicklung solcher Vermögen oder ihre Zerstörung, ihre Verhinderung um der Stabilisierung von negentropischen Ungleichgewichten und zählt zum Insgesamt der 'inneren Mobilisierung von Energiepotentialen. Der massenhafte Verzehr von pflanzenfressenden Nutztieren ist eine andere interne Struktur der Erzeugung und Verteilung von Energien, wie auch die 'Landwirtschaft, der Fischfang etc.
Es handelt sich um einen Mechanismus der lokalen (Um-) Verteilung der verfügbaren Energie, wobei 'verfügbar' das Maß an freien und verschiebbaren Energiepotentialen meint, deren potentielle Energie in Bewegungsenergie umgesetzt und für bestimmte Zwecke eingesetzt werden können, indem sie aus der inneren oder äußeren Systemumgebung oder aus anderen Systemen abgezogen werden können. Erscheinungsbilder solcher Verwendung von 'verfügbaren Energien' im gern weiter, aus Liebe zur Tradition so genannten 'menschlichen' Daseinsbereich – genauer ist: Im Daseinsbereich des Daseins der Biomasse der Tierart 'homo (sapiens)' [lies: 'sapiens' gestrichen; es handelt sich im eine Form der Negentropie, die als Biomasse einer 'Lebensform' auftritt, vergleichbar mit der Negentropie, die die planetarische Biomasse der Ameisen darstellt, von deren Gesamtheit in bestimmten Fällen einer inzwischen in Europa sich ausbreitenden amerikanischen Art sogar in gewisser Weise einen einzigen Organismus, wo nicht ein Individuum bilden, indem alle Exemplare dieser Art sofort kooperieren, ganz gleich, aus welchem 'Nest' sie kommen. Darin ist das Verhalten der 'Weltbevölkerung', das Verhalten der Gesamtmasse der Exemplare der Biomasse homo schon antizipiert, programmiert, mit dem Unterschied des intrinsischen innerartlichen Kannibalismus der Tierart homo, die das Prinzip der von ihr ausgebildeten Großformen (Jäger und Sammler, Herdenhalter, agrarische Hochkulturen, Nationen, Kapitalwirtschaft.)] sind Erscheinungsformen solcher Schwankungen Kriege, Bürgerkriege, Hungersnöte, Massenelend, Bevölkerungswachstum, Selbstmordraten, Depressionsstatistiken, Arbeitsmarktzahlen, politisch 'vereinbarte' 'terms of trade', Wechselkurse, Finanzkrisen...
Lokale Negentropien.
Ihre gern ausschließlich betonten Kehrseiten sind in den Inbegriffen dessen gegenwärtig, was unter 'Erfolg' verstanden wird von denen, die ihn haben oder an ihnen partizipieren, unter Subtraktion der Erscheinungsformen aller Arten von 'Partizipation durch projektive Identifikation', die auf einem Phantasma beruhen, dessen Resultanten anderen zugute kommen, als deren Erfolge. Das Erscheinungsbild ist Syndrom. Seine Formen stellen sich dar als z. B. Popmusiker, Könige, Stars, Celebrities, Fußballer, Korbballer, Politiker, Chauffeure (indy-car, Formel xy...), 'Schriftsteller', Tennis- und andere Schläger, zumal der Rhetorik, eigentümlich kraftgeschwollene Schnell- und Langläufer, Radfahrer (die nach oben buckeln und nach unten treten) Rollenspieler, die jenseits der ihnen vorgeschriebenen markigen Dialogtexte debil und hebephren plappern, immer ein blasiertes Lächeln auf den Lippen, große und größte Heerführer und Eroberer, Verkünder, Propheten und Religionsstifter, Pharaonen und Tyrannen, Heroen des Geistes aus dem Almanach für Studienräte und 'Wissenschaftlergemeinschaften', Meisterdenker, der GröFaZ, Alpha-Tiere, Repräsentanten, Meinungs-Führer, Studenten-Führer, und alle anderen 'Führer-'Personifikationen, Priesterschaften, Therapeuten, Sprecher im Namen der 'Menschheit' - von der sie nicht einmal zu begreifen imstande sind, dass es sich nicht um sie und die Biomasse handelt, die sie als die Wirklichkeit der Idee mit dieser selbst nicht einmal verwechseln, denn es bedürfte dazu des Inneseins dessen, dass 'Menschheit' eine Idee ist, im Unterschied zu der Biomasse, von der sie ein Molekül sind - die als deren Ausgeburten der Ohnmacht entspringen und der Impotenz, etc., in vielen Fällen also Individuen, denen eine mehr oder weniger große Gruppe von Zuschauern bei oft merkwürdigen Tätigkeiten zusehen oder -hören in dem Bestreben, in dem, was sie tun etwas Brauchbares wieder zu finden, eine Einstellung, die oft selbst der stets erneuerten Frustration der Absicht der Suche und des Zusehens widersteht, aus rational jedenfalls nicht erklärbaren Gründen, denen die rationale Erklärung nichts an Vernunft oder Rationalität hinzufügt, ohne dass sie die der Erklärer vermehren könnte. Von den Replikanten und Doppelgängern, der Mimikry, Mimesis zu schweigen, die sich mit den 'Originalen', den Vorlagen zu einer Hierarchie von 'winnern' und Werbeträgern, Sexikonen, Prominenten konfigurieren, an deren Rändern sich problemlos Porno-'Darsteller/Innen' (es gibt keine Porno-Darsteller/Innen.
Die ficken wirklich und wahrhaftig, coram publico, und werden dafür bezahlt. Das ist also Prostitution, und diese ist der tatsächliche Beruf dieser 'Darsteller'. Was immer sie also darstellen, ist nicht zwingend dasselbe wie das, was ihr Beruf ist, ihr 'fucking job'.), Models, Zuhälter und 'Künstler', Gipfelstürmer eingliedern lassen, die ihre Prominenz dem Umstand verdanken, dass sie, wie 'Kilroy', zuerst irgendwo waren, auf einer nach unten offenbar offenen Kooptationsskala, die in ihrer Unersättlichkeit am Ende so viel aufsaugt, dass sie sich von oben her immer mehr verflacht bis alles wieder auf einem Niveau ist, dem der Durchschnittstemperatur des Plasmas, eines erhitzten Gases hinter einem Plasmabildschirm, der die Temperaturunterschiede als (Falsch-) Farben darstellt, indem er sie nach einem bestimmten Schlüssel decodiert.
Denn auch denen sieht, hört eine mehr oder weniger bestimmte Menge von Individuen zu bei der Ausübung einer Tätigkeit, die ...usw. Es ist eine Iteration, die sich als 'Kompetenz darüber' im System oberhalb von Symptomen seiner Struktur ausbilden, sozusagen in den höheren Lagen der Atmosphäre, um dort eine eigene Schicht und eine eigene Meteorologie oberhalb der Bodenwetterlagen auszubilden, so dass die verschiedenen Schichten auf eine mehr oder weniger komplizierte und durchsichtige Weise miteinander interagieren, je nach dem Grade und der Dichte der in diesem Austausch erzeugten Wolkenbildungen oder Niederschlagsformen und -mengen.
Protuberanzen.
Die Versuche, der Nichtigkeit der monadischen Existenz und ihrer ephemeren Daseinsgestalt zu entkommen haben eines gemeinsam. Sie sind zum Tode verurteilt. Man vergleiche den 'Aufwand' an Wolkenbildungen in diesem Gas mit dem Dasein und der Selbsterhaltung des pazifischen Lachses, von den nach den prinzipiell identischen 'Lebensregeln' nicht-zweigeschlechtlichen Lebensformen nicht zu reden, deren Reproduktion auch des Aufwandes der Zweigeschlechtlichkeit nicht bedarf, während sie, entsprechend den allgemein geltenden Kriterien alles Erfolgs: des Überlebens, das an dem Maß der Zeit gemessen wird, oft in dem Maße erfolgreicher sind als andere, die der Gnade der späten Geburt teilhaftig wurden, als sie erdgeschichtlich 'älter' sind als diese, während die Wahrscheinlichkeit, die späteren zu überleben höher ist als deren Überlebenswahrscheinlichkeit, wie auch die Gesamtdauer ihrer Existenz sie als die in jedem Fall erfolgreicheren ausweisen wird, obwohl kein Zeuge da sein wird, der das dokumentiert, nicht nur, weil es dieser Dokumentation des Erfolges nicht bedarf, damit er dennoch so überlegen wie wirklich ist und gewesen sein wird, für immer, selbst wenn die Zeit 'aufhören' sollte. Denn dann ist doch für immer gewesen, was einmal existierte.
Es ist eigenartig genug, dass alle diese Sachverhalte zwar prinzipiell bekannt sind, während sie andererseits im Wissen keinen Platz in dessen durchdachtem, systematisierten, nicht durch 'schalldicht' gegen das Echo oder die 'Verunreinigung' durch andere Diskurse in gegeneinander abgedichtete Zellen und isolierte Reinräume segmentierten Insgesamt als der sich selbst durchsichtigen Wissensform und durchgehenden Ordnung des Wissens finden, während die zuständigen Experten mit den Befunden ihrer Spezialitäten um sich schlagen um sich gegenseitig ihre Kompetenz zu beweisen, während sie in der Mensa die Notwendigkeit interdisziplinärer Diskurse und fachübergreifender Kommunikation betonen, als könne dies ohne eine Veränderung der subjektiven und strukturellen Strukturen bzw. die Reflexion auf die Zwecksetzungen und die materiellen Basen der Wissensfindung in organisierten Strukturen, den Strukturen der organisierten Gewalt, die dies alles bis in die letzten Verästelungen des einsetzenden und sich zum Ganzen des Lebens eines Individuums entfaltenden Lebens unter Kontrolle und in Dienst genommen hat, mit Aussicht auf Erfolg betrieben oder auch nur angemessen ins Auge gefasst werden, also so, dass es nicht wiederum sofort als innere Maßnahme der organisierten Gewalt sich institutionalisiert, also wiederum unter den Zwecksetzungen ihrer Abzweckung auf die totale Kontrolle, das immanent Totalitäre an ihr als dem stählernen Gehäuse, in dem das Leben der Tiergattung homo lebenslänglich kaserniert ist, um den nicht thematisch werdenden, den ausgegrenzten Zwecken untergeordnet zu sein, die den Sinnhorizont dessen umreißen, was thematisch werden kann und was nicht, und hier ist das Verbot, die Pönalisierung, die Zensur, nach den bekannten Erfahrungen, die damit gemacht wurden, indem sie durch die Setzung einer Grenze darauf hinweisen, dass es etwas jenseits von ihr geben könnte. Mittel der Wahl sind hier die umfassende Institutionalisierung der Zuständigkeit für alles, und die Fixierung der Aufmerksamkeit durch intensive Diversifikation, sowie die Besetzung der übergeordneten Supervisionsinstanzen mit dafür zuständigen lizensierten Kompetenzen, die wie bei antiken Tempeln auch den das Gebäude, die Kuppel stützenden Schlussstein vorweisen, so dass es sonst nichts mehr zu bedenken gibt als – die Planung des Architekten.
Während Aristoteles meinte, wenn das Haus fertig sei, käme der Geist 'tyraten'=durch die Tür, exterminieren die modernen Systeme jeden Geist in dem Maße, in dem sie der Entropiebewältigung mittels immer wirksameren und ausschließlicher realisierter Mobilisierung von potentieller Energie aus der Mechanik oder der Riesenkelter der Bewirtschaftung der Nutztierart homo dienen, in dem Maße ihrer Perfektionierung also immer mehr nichts sind als eine Wärmekraftmaschine, ein Riesenmotor, der nichts tut als sich selbst in mittels ständigem Um- und Ausbau mit immer größer werdendem Engergieverbrauch zu reproduzieren, so dass die Betrachtung weder eines Bewusstseins, noch eines Willens oder der Unterstellung einer 'Intelligenz' bedarf, sondern vielmehr gerade davon, von der stillschweigend mit vorausgesetzten Annahme, das sei am Ende irgendwie 'menschlich' wenigstens im Sinne einer 'höheren Lebensform', am meisten von dem ablenkt, was das 'Telos' des beobachteten Vorgangs ist: Die Ausbreitung und das Wachstum bis an seine durch die innere Struktur, das systeminterne Gefüge, die Systemumwelt und ihre Beziehung auf das System aus der 'Sicht' des Systems (die auch in einem Bagger oder einer Ölbohrplattform bestehen kann, oder aus einer Kettensäge in der Hand eines Werkzeuge verwendenden Tiers.) determinierte mögliche Grenze, deren Parameter angegeben werden durch die thermodynamischen Zusammenhänge, in denen es subsistiert.
Telosschwund bei deterministischen Automaten?
Es war also zu früh, den Telosschwund zu beklagen. Das Telos, von dem angenommen worden war, es schwände oder sei verschwunden, war, was immer es als Phantasma war, nicht das das beobachteten Systems, und eben darin, dass dies so ist, setzt sich doch der von den Menschen von Geist verpönte ökonomische Materialismus, und in einem weit radikaleren Sinn gegen eine Illusion durch, die nur auf dem wirklichen Boden dieser materiellen Strukturen, die sie nicht Wort haben will, zu gedeihen vermochte, als notwendige Irrtümer, deren Hartnäckigkeit und Wiederkehrvermögen seinerseits einem erkennbaren Bedarf entspricht und ihn bedient, sei es als Sozialtechnologie oder als Selbsterhaltungsstratagem seiner Hersteller und Zulieferer. So gut die Vorsokratiker wie Thiery d'Holbachs System de la nature oder die Plasmaphysik lassen grüßen, und dasselbe gilt mutatis mutandis für den Fall, dass man die vermeintlich freundlichere 'Metaphorik' einer Organismusanalogie vorziehen möchte.
Man sollte sich indessen warnen lassen. Unvermeidlich muss hier so gut die Vorstellung eines Killervirus (die so selten sind, weil sie mit ihrem Erfolg untergehen, denn dieser besteht darin, dass er unwiderstehlich ist, und damit die Grundlagen seine eigenen Existenz vernichtet. Der Killervirus oder das Killerbakterium ist also eine Singularität.) oder eines Killerbakteriums mit wiederkehren muss, also auch, am anderen Ende der Hierarchie, die mit dem Parasiten beginnen mag, die eines erfolgreichen, weil unwiderstehlichen Predators, der erst unwiderstehlich alles Essbare Andere, und dann sich selbst auffrisst, um wie das Vakuumtierchen in dem Beatles-Zeichentrickfilm 'Yellow Submarine' zu verschwinden, nach dem Vorbild der mystischen Schlange, die sich vom eigenen Schwanz her auffrisst.
Was da vorgezeichnet ist, ist ein Vorgang äußerster autodestruktiver Gewaltsamkeit, die dem Leben als Prinzip immanent zu sein scheint, in Betracht der Hierarchien des Lebens eine unabweisliche Einsicht in seinen höchst zweideutigen Charakter, wenn man bedenkt, dass gerade nach 'menschlichen' Maßstäben, also dem des Überlebenden oder überleben Wollenden Individuums, das Leben als Ganzes, wie die betreffenden liebevoll die schützenswerte Natur, untermalt mit symphonischer Musik, die wabernd mit breiten Synthesizerflächen 'Kultur' und große Konzertsäle, Impresarios und große Abendgarderobe suggeriert, ohne mitzuteilen, dass dies alles aus dem Computer kommt, sich selbst bei ungenauem Hinsehen als eine vom Zooplankton an als eine Hierarchie von Mördern darstellt, weil sie das ist. Es wird eben zu gern vergessen, dass alle Kultur im genauen Sinne, der nicht einfach hin- und her verschoben werden kann durch 'Wissenschaftsfortschritt', denn sie ist auch als Veranstaltung älter als dieser, und, bei weniger Aufwand, bisher jedenfalls erfolgreicher, energetisch sparsamer und der Unterhaltung eines Gleichgewichts näher dort, wo sich die Idee des Gemeinwesens gegen die destruktiven Impulse eines auch von Instinktresten der Reserve in Bezug auf die eigene Bestien- die Predartorennatur gegenüber den eigenen Artgenossen befreiten Allesfressers hat halten können, und dem Abgleiten ihrer ideellen, in symbolischen Formen gegen die destruktiven Tendenzen des praktischen Gebrauchs als Sozialtechnologie behaupteten dokumentierten Bestände wenigstens eine Weile unter günstigen Umständen (und sei es nur die faktischer Gewalt von Seiten der sich vermehrenden Artgenossen) eine dämpfende Wirkung auf die kannibalische Bestie ausüben konnten, indem sie ihre Handlungsbereitschaften sei es auch nur ein wenig hemmten.
Prinzip Leben.
Was Natur, als Leben, jenseits der Verniedlichungen ist, die sich schon in der Metaphorik des Guten Hirten im Alten Testament hinreichend finden, indem sie den Monopolanspruch der siegreichen Bestie, die alle anderen vom Mitgenuss der als Besitz schematisierten Herde, hinreichend finden, als Beruhigung des Kindes, das nicht einschlafen will, und als Rechtfertigung der Sklavenhalterei, zu der diese Hirten sogleich übergingen aus Gründen, die einleuchten, weil sie so nahe lagen, das hat die hinduistische Mythologie schon früh festgehalten in der Gestalt der 'Göttin' Durga bzw. Kali, deren drastische Personifikationen keiner Erläuterung bedürfen.
In den Göttern der Griechen ist das längst sublimiert, ästhetisch verhängt und aufgespalten auf ein 'Team' von Übermenschen, unter denen in Apollo und Dionysos nur noch an den Attributen (der Maus des Appollo, dem Absender der Pfeile, die die Pest bringen, dem Tod und der Wiedergeburt des Dionysoskindes, des Sohnes der Demeter und der in ihr zusammengeschmolzenen noch älteren Muttergottheiten, das als Putte die gemalten offenen Himmel des Rokoko ziert.) im Hintergrund erscheint, was in ihren Gestalten einmal als der absolute Schrecken gebannt werden sollte. Auch die Primavera der Renaissance, die Venus anadyomene, die 'Schaumgeborene' ist ein solches ästhetisch verflachtes Paradigma der Ästhetik des Schönen, die das 'Erhabene' kaschiert, durch dessen Repräsentanzen der absolute Schrecken nur noch hindurchblitzt. Denn ursprünglich entsteigt sie dem blutigen Schaum der Kastrationswunde des Uranus, den Zeus entmannt um sich als sein Nachfolger im Amt im Zentrum der Macht zu behaupten.
Die olympischen Götter aber sind bereits ästhetische Verkörperungen des Zufalls, und selbst der Tyche, der Ananke unterworfen, zu deren gestaltlos werdendem dunklen Schatten die alten Muttergottheiten verdünnt werden, um den Hintergrund, den das dunkle Antlitz des Abyssus zu bilden, von dem die ersten Sätze der Genesis der Thora als von einer durch den Schöpfer abgelösten Handwerkergottheit mit Jähzornesneigungen erledigten Vorgeschichte noch eine Erinnerung aufbewahren. Denn was anderes ist der Gott oder sind die Götter als Schlusssteine der symbolische Formen des Selbstverständnisses, das eine Kultur ihren Trägern vermittelt. Ihr Verblassen lässt anders an die Stelle des Vergangenen treten, und wo nicht, ist dies das Ende eines als Kultur organisierten Selbstverständnisses.
So weit ich sehen kann gibt es nur eine symbolische Form, die nicht versucht hat, der Einsicht in den Charakter des Prinzips Leben sei es durch eine verharmlosende Kompensation, eine begriffslose Verdoppelung und der kompensatorischen illusionären Aufblähung des Individuums oder durch den Gleichmut einer affirmativen Brutalität auszuweichen, die unmittelbar in Verhältnissen ausmündet, in der die Tierquälerei zur institutionalisierten Gewohnheit wird, ohne das überhaupt zu wissen, und diese Reflexionsform ist der Buddhismus.
Götter und symbolische Formen.
Er weicht der Einsicht nicht aus, bläht sich indessen nicht kompensatorisch auf, bevölkert die menschliche Welt nicht obendrein mit einer Bande von Bestien und rutscht nicht ab, oder bleibt nicht sitzen auf einer gewöhnlichen mörderischen Brutalität, macht sich aber auch nicht handgemein – wie die darin am wenigsten moderne Wissenschaft, deren bestes Ergebnis die verwaltungstechnische Indifferenz ist, deren Totalitarismuseignung ja wohl kaum zu bestreiten ist, ja, die sogar diesem als einer modernen, der modernsten Form der flächendeckend aus ihrer 'wissenschaftlichen' Verdrängung wiederkehrenden Natur der Bestie die allerbeste Grundlage nach wie vor liefert, und mit praktischer Beihilfebereitschaft allgegenwärtig tätig, lärmend und agil ist – mit der mörderischen Bestialität, sondern verweigert ihr konsequent die menschliche Anerkennung im Namen des Menschen, eines soziokulturellen Konzept, das, wie die Idee der 'Menschheit' auch, als solches toto coelo verschieden ist von dem, was die Wissenschaften vom Leben über dieses zu sagen haben können, darunter auch von der Tierart 'homo sapiens' im Sinne der Klassifikation, die diese Tierart unter die anderen systematisch korrekt einordnet, also in eine selbst erfundenen Ordnung richtig situiert, die die Lebensformen in einer Übersicht auf dem Hintergrund seiner konzeptionell erschlossenen Evolution des Lebens zusammenhängend ordnet. Es ist indessen ohne Belang, ob andere Beobachter das Gesagte am Buddhismus so wie sie ihn verstehen nachzuvollziehen bereit sind oder nicht.
Leben, unsentimental: eine Hierarchie von verfolgten Mördern.
Denn es geht um das mittels dieser Folie Explizierte und dessen Möglichkeit, einer Möglichkeit zumal, die modern ist und gerade modern auch die Darstellung einer Differenz zu dem Wissensbetrieb erlaubt, der sich an die organisierte Gewalt, die ihn institutionalisiert und seinen systemischen Geist nachzüchtet und die Kontrolle darüber festhält, desto blinder ausliefert, je mehr seine lizensierten Protagonisten, wie der Präsident Schreber, der Sohn des Erfinders der Schrebergartens aus der Untersuchung Sigmund Freuds über einen Fall von Paranoia, die Himmelsstrahlen der organisierten Gewalt im Arsch hat, in der Sprache des Proletariats, dessen Diktatur sich in der verächtlichen Abfertigung von 'Bildungsbürgern' als politisch Verdächtigen als praktische Allgegenwart ebenso darstellt wie daran, worauf sich die öffentliche Meinung als das Maß des im äußersten Falle tolerierbaren Bildungsniveaus in den Personalabteilungen der Großorganisationen unter dem Beifall des zusammengerotteten Ressentiments der Demokraten, die es mangels Fähigkeit – nicht 'Qualifikation', denn das gibt es da nicht – flächendeckend und nachhaltig, mit der unablässig dargestellten Bereitschaft zum Losschlagen unterbieten und problemlos zu erkennen sind an dem Schaum, den sie absondern, wenn ihnen angesichts des nicht Bewältigbaren, das ihnen ihre Grenzen zu verstehen gibt ohne ihnen mit der Didaktik der bezahlten Erzieher von Zwangsklienten entgegen zu kommen, der Kamm schwillt: Je mehr ihnen der Machtapparat, dem sie sich prostituieren 'Zucker in den Arsch bläst', den sie ihm bereitwillig hinhalten.
Es gibt kein Jobangebot, für das sich nicht bei entsprechender Gegenleistung, eine/r findet, der bereit ist ihn 'zu machen'. Dass der Preis oft so niedrig ist, angesichts dessen, was da verlangt wird, dass daran indirekt oder auch direkt abzulesen ist, was ein 'Mensch', das Gattungsexemplar tatsächlich wert ist, jenseits des Geplappers von der 'menschlichen Würde', deren immaterielle Form dazu berechtigt, angesichts ihrer Unantastbarkeit, dass sich mit einem Gattungsexemplar auf dem Niveau der 'Menschenrechte' alles machen kann, was niemand dem Hund antun würde, den er/sie seiner/ihrer Tochter als 'pet' geschenkt hat, ist ein Hinweis auf den noch immer weiter sinkenden Wert des bloßen Gattungsexemplars. Der gewaltsame Tod eines 'Menschen' ist eine alltägliche Bagatelle, Gegenstand der Zeitungsrandnotiz, und das Stroh, das die Ställe auspolstert, aus denen die Nachrichtenredakteure in fünfminütigen Wiederholungen ihre Posaunen blasen, während die Zuschauer bügeln oder ihre Post durchsehen, Tabellen lesen, einen e-mail schreiben usw.
Die Bestialität verschwindet inzwischen hinter der schattenlosen Folie einer sich als sachbezogen tarnenden Verwaltungspraxis, hinter deren Verfahrensregeln die Leidenschaften der organisierten Gewalt verborgen bleiben. Symmetrisch entspricht dem das sich spontan zusammen rottende Ressentiment derer, die im Namen des Rechts auf ihre Freiheit als Individualität kaum mehr vertragen, dass ihnen das Genormte, das Klischee, das Stereotyp, kurz bewusst wird, wie sehr sie bloße Typen sind, standardisierte Massenprodukte einer Industrie, die auch Individualität nach den Regeln in industriellem Maßstab und mittels seiner Verfahren hervorbringt, die auch das Design aller anderen Industrieprodukte bestimmt, mit der Maßgabe, dass der in dieses Design investierte Aufwand am Ende auch wieder, mit einem zuvor kalkulierten Profit hereinkommt, und entsprechend der Antizipation unterbleibt, wenn die mit der Investitionsneigung verbundene Gewinnerwartung enttäuscht zu werden droht. Denn dann werden die Finanzmittel abgezogen um anderswo nach günstigeren Anlagemöglichkeiten zu suchen.
Investition in Bildung oder: Wer schießt sich schon in die eigene Hose?
Aber was für ein Gewinn wäre von Investitionen zu erwarten, deren Produkt das gereifte, selbständig gewordene Urteilsvermögen gerade der Individuen wäre, deren profitable Verwertung zunächst am Input- wie dann am Outletende der Produktions- oder Dienstleistungskette den gesamten Prozess erst in Gang setzt und seine Fortsetzung in Gang hält, zumal wenn die auf solchem Urteil beruhenden Entscheidungen, zumal die vieler, entlastet würden von der Drohung mit dem Entzug der Grundlagen des Lebens der Individuen oder ganzer Gruppen?
Die Antwort auf diese Frage kann, wie immer sie ausfällt, in der Abwägung der Psychologie, die zwischen der Motivation durch Belohnung und der durch Bestrafung eine wertneutrale, rein wissenschaftliche Einstellung zweckrationalen Handelns für die Agenturen ausformuliert und empfiehlt, die diese Belohnungen und Bestrafungen zu verhängen autorisiert sind, von wem auch immer, nur lauten, dass der Zweck der Nutztierverwertung, den die Ökonomie der kannibalischen Ordnung sich durch alle Stadien ihrer Entwicklung als 'Hochkultur(en)' als das sich durchhaltende systembildende Prinzip ihren wechselnden Ordnungen zugrunde legt, die Rationalität der Handlungen definiert, die auf die immer neue Verwirklichung dieser Ordnungsform oder vielmehr ihrer Zwecke zielt, anders gesagt, sie definieren, statt einen Leitgesichtspunkt für alles Folgende abzugeben, also vielmehr so zu verstehen ist, dass vielmehr dieser übergreifende Zweck diktiert, was unter 'Rationalität' zu verstehen sei.
Anders als die immer noch wiederholte Beschwörung will, ist also die Rationalität, die die Handlungen zu generieren scheint, als ihre vermeintliche Quelle, vielmehr das Abgeleitete, nicht das Erste, indem die Bedeutung von 'Rationalität' seinerseits aus einer Zwecksetzung abgeleitet erscheint, die dem Gehirn einer mörderischen Bestie entsprungen ist, das sich als Allesfresser auf der Grundlage der Diktatur eines kannibalischen Daseinszusammenhangs endlich jedes Hindernisses entledigen konnte mit Ausnahme der zur Mitwirkung notwendigen Artgenossenschaft und der äußeren Umstände, deren gesetzte Grenzen sich bisher noch als durch die interne Reorganisation und die Anhäufung von materiellen und symbolischen Mitteln und Formen verschieblich erwiesen haben.
Die irrationalen Grundlagen der Rationalität.
Das zugrundeliegende Motiv ist nicht nur von triebhafter Primitivität, sondern darüber hinaus von bestialischer Brutalität. Im Herzen der kannibalischen Ordnung, on top of the symbolic forms ist die restlose Eroberung des Neokortex eines Krokodilgehirnrumpfs zu erkennen, dessen Alligatorimpulse sich als alles beherrschende Reflexe sich ausnehmen wie die Eroberung der Stadt durch eine mörderische Bestie, die sich als Minotaurus in der Zitadelle einrichtet und tägliche Fütterung aus der Mitte und den Reihen ihrer Bürger verlangt und erzwingt.
Weder ist das zugrunde liegende Motiv der Handlungen rational, noch sind diese als rational qualifizierbar, wenn und wo sie ersichtlich dem Gehirn eines allesfressenden Predators entziffern lassen, dessen Jagdziele immerhin effektiv sind und insofern der Rationalität eines die eigene Brut fressenden Beutegreifers haben, indem mithin ihr alles beherrschender Zweck der Organisierung der Grundlagen seines Daseins seit Jahrtausenden den mörderischen Impuls eines Kannibalen sublimiert, um dabei auf welche technologischen Höhepunkte auch immer zu gelangen und sich selbst dafür loben zu lassen von den an seinen Tischen lungernden Kampfhunden und Aasfressern, denen dafür ein paar Brocken hingeworfen werden zur fachgerechten Entsorgung, indem die Köter an den Leibern der Opfer ihre Klauen und Zähne wetzen dürfen.
Die Grundlagen dessen, was die Soziologie der Handlungsrationalität im Blick hat, indem sie auf den Zirkel von Zweck, Rationalität und Handeln starren, und dem erzeugten Phantasma das Kontrastbild des wertrationalen Handelns unterlegt, von dem die Rationalität des zweckrationalen so vorteilhaft abzustechen scheint, während auch dies noch einmal überboten wird von der Großartigkeit der wissenschaftlich unüberbietbar erscheinenden Konzeption einer Soziologie, die dies als ihr nun unverlierbar mit geführte Erbe einer nicht mehr hintergehbaren Einsicht in das menschliche Handeln besitzt, sind selbst nicht nur nicht mitgedacht in diesem Konzept, sondern dies selbst ist ein Stattdessen, was sie als ihren Auftrag hätte verstehen müssen, und erzeugt ein imaginäres Objekt, das an einer anderen Stelle erscheint als der, in die der Blick gerichtet hätte werden müssen, um es nicht hinter dem Rücken solcher Rationalität aus dem Auge, aus dem Sinn zu verlieren.
Das Problem ist gerade die Rationalität, die sich derart damit beschäftigt, sich und vor allem den Adressaten im Dienst und Auftrag dessen, was dabei ausgeblendet wird, ein Phantasma vorzugaukeln und jeder Zuwiderhandlung die Drohung der Irrationalität, der Unterbietung des nunmehr normierten 'Niveaus der Reflexion' entgegen zu setzen, unter dem Deckmantel der Hochrüstungen der Wissenschaft und der Nachrüstung ihrer sprachtheoretischen Grundlegung, die auf dem Boden der Grundstücke ihre Drohpotentiale aufbaut, aus deren Elendshütten ihre unbotmäßigen Bewohner vertrieben werden können im Zuge der sozialen Umsiedlungsmaßnahmen, die den ex catedra ergehenden Urteilen die Verweisung in die inmitten des von den Sozialisationstheoretikern als institutionelle Notwendigkeit gerechtfertigten sozialen Gefüges unbelangbar folgen lassen, und insofern tatsächlich auf dem Niveau der zyklisch erweiterten und modernisierten sozialtechnologischen Mittel Vernichtungslager geschaffen haben und unterhalten, deren Sichtbarkeit sogar das Auge des an ihrem Design ohne Bewusstsein davon wesentlich mit beteiligten theoretischen Designers entgeht, der sich einredet, das klinisch reine, saubere Bild, das er betrachtet, verdanke sich einerseits auf keinen Fall der von ihm als Grundlage seiner Vorstellung von Soziologie konzipierten Theorie der kommunikativen Kompetenz, die im Effekt die Herrschaftsform der von ihm angeblich favorisierten Demokratie im Ansatz und der Konsequenz durch ihre Privilegierung des institutionalisierten Diskurses vereitelt indem sie mit der Privilegierung des von 'kompetenten Sprecher-Hörern' geführten wissenschaftlichen Diskurses einerseits einen totalitären Impuls in der Theorie plaziert, damit die faktischen Grundlagen der Institutionalisierung dieses privilegierten Diskurses der soziologischen Grundlagenanalyse entzieht, die so formulierte Theorie sterilisiert bzw. kastriert, und zweitens das einzige Mittel, die für die Analyse der Rationalität von Diskursen und Kommunikation, Institution und Institutionalisierung, Systemrationalität und Zwecke bzw. Zwecksetzungsprozesse bereit stehende Theorie in die Klinik einweist, wo die von ihm zu ihren Bewachern ernannten Berufsmonopolisten sie dankbar als eine ihnen nunmehr uneingeschränkt zur Verfügung gestellte Patientin in ihre Obhut nehmen um an ihr, zu ihrer endlichen Heilung, ihre Ana-Lysis (von analyo=ich löse auf) zu vollziehen mit den Behandlungsmethoden, die ihrer eigenen Rationalität als die gegenüber derjenigen angemessenere, die die zwangseingewiesene entmündigte Patientin für die richtigen halten mag, weil ihre Methode und ihr Wissenschaftsverständnis dem wissenschaftlichen Fortschritt besser entspricht, entsprechend den ununtersucht bleibenden Grundlagen der institutionellen Lizensierungsgründe, die diese als die bessere einvernehmlich mit dem, was sich durchsetzt nach den Gesetzen des Paradigmenwechsels lizensiert, so dass derart der mögliche Gedanke, der sich derart unter Bezug auf nichts als die in der reinen Immanenz der Sprache sich reformulierenden und institutionell erfolgreich rekonfigurierenden, darüber hinaus unbefragt bleibenden Rationalität, unter Nutzung der Analyse gegen die sich scheinbar zirkulär selbst befestigende und bestätigende Reflexion entweder gar nicht stattfindet oder als irrational mit der Analyse selbst mindestens in die soziologische Irrelevanz der Klinik zurücküberwiesen wird, nach dem Muster der Drehtürpsychiatrie: Die Patientin, gesundet, besinnt sich auf das, was sie intendiert hatte und erhält dafür, mit dem eigentümlich zwanglosen Zwang des besseren Arguments, eine erneute Einweisung in die Klinik bis sie ganz gesund ist, in der Sprache von Pink Flloyd: „...comfortably numb.“
Diskurstheoretische Zwangseinweisung der Analyse in die Klinik.
Man sehe sich die als Raubdruck in den Handel gelangten Mitschriften bzw. Mitschnitte der Vorträge an, die unter dem Titel der 'Thesen zur Sozialisationstheorie' dokumentiert sind. Die späteren, nach Art einer Beamtenregelkarriere konzipierten 'Sozialisationstheorien', die mit der 'postkonventionalistischen Stufe' der Entwicklung enden, implizieren einen intrinsischen, endogenen Automatismus, dessen deklarierte Resultate zu verfehlen nur als Qualifikationsmängel, letztlich als sich endlich manifestierende Intelligenzdefekte aus sozialen oder genetischen Erbschaften aufgefasst werden müssen. Nichts daran ist irgendwie fragwürdig. Man kann dort auch lesen, dass Neurosen auf familienintern zu verrechnenden Defekten beruhen, entsprechend die Neurosentheorie ein rein klinische Angelegenheit einer Art 'Autowerkstatt' ist. Da ist etwas kaputt und das muss repariert werden. Und dann gilt wieder: „Hit the road Jack...“
Der Zusammenhang, in dem das kaputt geht, ist familienintern, also soziologietranszendent. Der Meisterdenker hat gesprochen und das ist das letzte Wort, das bessere Argument, vor allem weil die Mundtoten, die es hinterlässt, im offenen Massengrab der Studienabbrecher inmitten des blühenden Gartens des unaufhaltsamen Rationalisierungsgewinns des Fortschritts und der über sich selbst architektonisch über sich selbst hinaus wachsenden Moderne, die zur Postmoderne fortschreitet, nach dem Befund des Meisterdenkers, und nicht etwa an Irrationalität dazu gewinnt in dem Maße, in dem die Technologie vollrobotisierte Killerdrohnen am Himmel kreisen lässt, auf dem Dunghaufen der Aussortierten und als Objekte der 'Wohlfahrt' und der sozialen Fürsorge verrotten. So ist das Erbe der Kritischen Theorie, jedenfalls die Erben und die Enteigneten und Enterbten, deren gemeinsamen biographischen Karrierezusammenhang im Systemkontext der Meisterdenker problemlos mittels seiner Kompetenz erledigt.
In in die Klinik eingewiesene Analyse, in ihrer eigenen Rede, ihren letzten Worten, hält ihre eigene Apathie dann für ihre endlich erfolgreich zur Geltung gebrachte 'Altersradikalität', und staunend hört's die atemlos lauschende, in ahnungsloser Ehrfurcht erstarrte Zuhörerschaft. Auch sie sind comfortably numb. Denn hier belehren ja die Viertelgebildeten die Achtelgebildeten. Die Grundlage der Diskurse, das spricht dann, so scheint es, wieder für die Theorie der kommunikativen Kompetenz, ist die Gemeinsamkeit der unterbestimmten Desinformation, der shared meanings. Die Sitzenbleiber der faulen Vernunft sind ja unter sich. Dabei geht es um das Leben, nicht um die Schule. Didaktik ist die Zwangsfütterung für die Hungerstreiker, die die Speise der Vernunft nicht als Leckerbissen erleben. 1984 ist nie geschehen, so wenig wie die 'brave new world', geschweige denn ihre Legierung, und aus dem finsteren Herzen der stählernen Ordnung, die dem entspricht, was die negativen Utopien warnend prognostizierten ist die böse und aggressive Denunziation der Realitätsferne blinder Utopisten zu vernehmen, die mit ihren 'romantischen Blütenträumen' 'unsere' Ordnung aufs Spiel setzen, indem sie darauf bestehen, die Utopie sei mach-bar. Als sei sie nicht längst in fortgeschrittener Arbeit.
Grenzen der Lerntheorie.
Die Arbeit daran ist der Fortschritt, das blind positivierte 'Wachstum', das mit dem beschwiegenen Populationswachstum letztlich konvergiert, dem blinden Wuchern eines sich aufblähenden Ungeheuers, das niemand zu thematisieren wagt, es sei denn im Sinne einer wunderbaren Erwartung, oder als Argument für die unabweisbare Notwendigkeit, die 'Menschheit' zu ernähren. Die kindgerechte Variante dieser Ezählung ist die Geschichte: Die kleine Raupe Nimmersatt.
Die 'Menschheit', eine Idee, ist keine Zahl, und eine Anzahl oder Ansammlung von Gattungsexemplaren der Tierart homo ist nicht die Menschheit, sondern, biochemisch betrachtet, eine Biomasse.
Alle diese Verwirrungen im Wirklichkeitsbegriff – der mithin keiner ist - ist Resultat einer Haltung, die sich an um den Verstand gebrachten Hunden beobachten lässt, die nach allem schnappen, was sich in ihrer Reichweite bewegt, weil sie darin eine Gefahr wahrnehmen für ihre Absichten, Chancen, ihre Besitzstände und deren Garantie. Dabei verwirklicht sich allerdings mit ihrer Unterstützung hinter dem Rücken ihres Bewusstseins gerade die Utopie, vor der die Utopisten, als Autoren des möglichen Kommenden, sie zu warnen versucht hatten, und sie sind ein Teil davon, mitsamt ihren Bewusstseinsverfassungen. Das triumphale Gekrähe, das sich auf der Höhe der Zeit weiß, ist ein sinnverlassenes Krächzen aus der Mitte des Abgrunds, Zeuge des Zustands, dessen Grundlagen es triumphierend negierten zu können meint.
Als hätte die Systemtheorie nicht, mit der Kälte einer übermenschlichen Klarheit, den vollendeten Untergang des Abendlandes als fait accompli in der symbolischen Form zur Darstellung gebracht, tun immer noch einige so, als könne sich das erst noch ereignen, indem sie es zugleich als eine noch zu hegende Befürchtung ewig widerlegter Schwarzseher lächerlich machen zu müssen meinen. Das sind Symptome der Wirklichkeit, die der Propaganda der Gesellschaft des lebenslangen Lernens entspricht. Es bleibt immer beim Lernen dessen, was andere als Lernziele vorsetzen. Der Erforscher der Wildnis des Lebens wandert durch den Dschungel und schlägt an einem Bach sein Lager auf, um verblüfft die Vögel im Baum endlos wiederholen zu hören, was längst vergangene Geschlechter, die einmal unter diesem Baum gelagert haben mochten, sich erzählten, während die Papageien im atemlos lauschten und daraus eine eigene Tradition bildeten, deren staunender Zeuge der einsame Wanderer unversehens wird. Sie haben erfolgreich gelernt!
Diskurstheorie des Alltags als Teilmenge der Theorie deterministischer Automaten.
Nicht nur viele Sequenzen der Alltagskommunikation lassen sich im Prinzip problemlos in einem Diskursprogramm automatisieren. Sogar einige der gern eingeladenen Teilnehmer an talk-shows sind sich dessen offenbar bewusst geworden, dass die Sequenzen einschließlich der Moderation programmiert werden könnten mit geringem Aufwand. Es bedarf keines daran beteiligten wirklichen Menschen. Das gilt auch für große Teile der 'Kommunikation' im Internet. Schon lange vor dem Internet fiel mir auf, dass ich die verschiedenen Fraktionen in der politischen Studentenschaft an ihrem weitgehend standardisierten Sprachgebrauch problemlos unterscheiden konnte. Es genügte, wenige Sätze zu hören und ich konnte sagen, zu welcher Fraktion sie gehörten. Ob die Geheimdienste das je bemerkt haben? Wie auch immer. Inzwischen hat das um sich gegriffen. Alle politisch Engagierten bzw. Diskursteilnehmer in den Medien, auch der Zeitungsjournalismus ist, wenn auch auf verschiedenen Niveaus der Komplexion, im Prinzip eingebunden in einen mehr oder weniger stereotypisierten Diskurs und die Varianten, die in einem bestimmten Zeitrahmen auftreten und aneinander abarbeiten, indem sie aufeinander reagieren. Der Eindruck wird nicht zuletzt dadurch penetrant, dass Vieles in kurzen Abständen wiederholt wird, dokumentiert werden kann und zu einer Endlosschleife miteinander kombinierbarer Reaktionen auf andere Reaktionen zusammengefügt werden kann. Man kann sehr kompetente Gespräche programmieren und einem Roboter überlassen. Letzten Endes kann das jeder, der lange und aufmerksam genug unter dem Gesichtspunkt der sprachlichen Wahl und Gestaltung der 'Argumente' zugehört hat, auch ohne großen Aufwand, indem er/sie einfach darauf achtet, was von wem in welchen Varianten schon einmal gesagt wurde und sich über die vermutete Wahrscheinlichkeit Rechenschaft ablegt, ein noch nicht gehörtes, wirklich neues Argument zu hören oder auch darauf zu achten, ob ein Argument überhaupt den Horizont des gerade konfigurierten politischen oder soziokulturellen Diskurses überschreitet, nicht aus anderen, bereits bekannten Elementen problemlos gewonnen und komponiert werden kann.
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