Der Anachronismus und das Ende des humanen Projekts.Dienstag, 5. Juni 2012
Die Abtreibung der Restvernunft.
Das schwache rote Leuchten der lange untergegangenen Sonne der europäischen Vernunft, die als 'Aufklärung' schon begonnen hatte, in die Degenerationsform ihrer eigenen Propaganda überzugehen, in eine Form, an deren Ende sie 'im Sande verlaufen würde wie eine Totgeburt'. Ich zitiere einen 'Witz' aus dem Temmler Kalender, dieser eindrücklichen Sammlung von Zeugnissen des nihilistischen medizinischen gynäkologischen Zynismus der Zeit zwischen den akuten Schüben des im Wahnsinn der Selbstzerstörung untergehenden Patienten Europa, eines Zynismus, der inzwischen in solide Wissenschaft vom Menschen nach seiner Abschaffung durch die organisierte Gewalt übergegangen ist, die ihr Bild vom Homo sapiens durch den Behaviorismus und die Lerntheorie wissenschaftsförmig absichern lässt, um das ihr zugefallene und mittels Wucher verwaltete und vermehrte Erbe des Totalitarismus in Europa in die Roben der Honorigkeit einkleiden zu lassen, und dessen Personifikation Thomas Mann in seinem Roman 'Der Zauberberg' paradigmatisch exponiert hat, so gut wie in der Gestalt des Hochstaplers, der ihm als Normalform des 'kompetenten Rollendarstellers sozial gehobener Positionen' in Politik. Wirtschaft und Wissenschaft flächendeckend und nachhaltig folgte.
Nicht nur Georg Lukacs, auch Theodor W. Adorno und Horkheimer haben diesen Vorgang mit ihren noch von der europäischen Vernunft selbst gestützten Wahrnehmungsvermögen begleitet und auf eine Weise kommentiert, die den Zeitgenossen nach 1984 schon lange nicht mehr nachvollziehbar ist, und zwar gemäß einem Gesetz, das diesen Nachvollzug desto unmöglicher werden lässt, je höher sie, vor allem auch dank der staatlichen Organisierung der 'Ausbildungsprozesse', die sie dem Individuum macht, der Steuerung und unablässigen 'Abprüfung' der auf immer mehr Stationen eingefügten Feststellung der Zwischenergebnisse, und endlich der nach langer Bewährung erteilten Lizenzierung eines privilegierten Berufszugangs im System der organisierten Gewalt und als deren Diener, in diesem System 'sozial aufsteigen'.
Der Ausdruck ist im Ansatz falsch. Der 'Aufstieg' ist der zum Inbegriff des Asozialen und Antisozialen, nämlich zum Funktionär der gegen den Menschen organisierten und sich immer dichter zusammenrottenden Gewalt, dessen systematische Form das Integral aus dem ist, was sich, als Funktion einer Ökonomie, die sich dem ausschließlichen und einzigen Zweck der der Massentierhaltung und der Nutztierverwertung der Tierart Homo sapiens verschrieben hat, der säkulare Staat nennt, in Erinnerung an das historische Verbrechen der Enteignung der Kirchengüter, deren systematischer Sinn als 'Akt' in der Selbstentbindung der kannibalischen Gewalt von jeder Rücksicht besteht, einer Gewalt, die sich den Menschen als Nutztier und Beute absolut verfügbar gemacht hat, indem sie sich mittels der prinzipiellen Negierung jedes soziokulturellen Einwands gegen den ihr intrinsisches Prinzip ausmachenden Willen zur absoluten Verfügung über die Beute der Bestie als System konstituiert.
Die auf dieser Grundlage mittels der einfachsten Primitivismen der operanten Konditionierung, sei es nach der Methode Watsons in den USA in den zwanziger Jahren, sei es nach der Pawlows um die selbe Zeit in der UDSSR, oder endlich nach den 'verfeinerten' Methoden der an beide anschließenden 'Lerntheorien' in der Nachfolge B.F. Skinners, erzeugten Systemfunktionäre, die es sogar dazu bringen, im Gegensatz zu Pudeln und Eisbären oder Ratten, ihren Herren eine Relativitätstheorie zu verfassen, allgemein und speziell, und danach die Nuklearwaffen zu basteln, mit denen diese, ihrer klugen Köter nicht weiter bedürftig, die gesamte Herde mit dem Tode bedrohen, oder Feuerwerkskörper, mit denen sich ein paar dressierte Hunde auf den Mond schießen lassen, inklusive Rückfahrkarte, deren es doch gar nicht bedurft hätte, sind sämtlich blinde, ihren Trieben folgende primitive Tiere unterhalb der soziokulturellen Lebensform des Menschen, und es ist kein Zufall, dass dieser als emergente Eigenschaft des Homo sapiens allenthalben von den niedrigsten Exemplaren der Gattung Homo, dem bewaffneten Psychopathen global ausgerottet wird, stets im Namen eines Fortschritts, dessen letzten Endes waffentechnologische Definition – dann alle die technischen Artefakte, die aus dieser 'Entwicklung' hervorgehen, die auch einen falschen Namen trägt, weil sich die gesamte Anstrengung der Bestien darauf konzentriert, gerade hier die ausschließlich geltenden Kriterien zu setzen, die alle Umwege, auch den zum Mars, letzten Endes zurück laufen lassen auf die Verhältnisse hienieden, um deren Verbesserung es geht zum Wohle des in seiner möglichen Freiheit aus mit Stacheldrahtverhauen umgebenen Bunkern von der Drohnenkriegführung und -überwachung letal bedrohten Lebens (Da haben wir die Ergebnisse der Emanzipation der Negersklaven Amerikas und der Befreiung der Frau: Die sind im Ergebnis personifiziert an der Staatsspitze, und verkörpern das Ungeheuer, in Gestalt eines 'Präsidenten' und einer Außenministerin. Jetzt wissen wir, wovon da geträumt wurde.), das es zu der bedrohten Freiheit schon längst nicht mehr bringen kann, so dass es bereits auf das stumme Vegetieren reduziert ist, in einer Umgebung, deren Inbegriffe nicht zufällig das Reservat, die Internierung, das Lager sind, die den inneren Kern der Systemlogik dessen ausmachen, was sich als 'der säkulare Staat' global nach dem Muster der Musterdemokratie auf dem heutigen Territorium der USA hat etablieren können, deren Kapitole ausnahmslos auf den Gräbern der von der eigenartigen Mixtur aus 'privatisierter' und organisierter Gewalt erzeugten politischen Entität erbaut sind, die seither fortfährt, alles, was ihr begegnet nach demselben Muster zu traktieren.
Anders gesagt, könnte man sagen, dass die intrinsische Motivation der politischen Entität USA in dem geballten Rachewunsch der aus ihren Herkunftskulturen Vertriebenen besteht, ein Mordimpuls, der zugleich als der historische Sieg des Lumpenproletariats der Welt eine längst global ausgebreitete Pest hat endemisch und epidemisch werden lassen, deren Heilung 'in den Sternen stehen mag', insofern der überwältigende Erfolg und der Grad der Organisation einer letalen Psychopathie dieser Art sich vermutlich nur durch einen Ausgang denken lässt, der dem Ende der großen Bestien der Geschichte, der Raubamseisenburgen Athen und Rom gleichen dürfte und vielleicht ein lange sich hinziehendes Siechtum des gesamten Globus mit sich bringen dürfte, eine Aussicht, die jeden Optimismus in Bezug auf die nahe Zukunft verbietet, indem die tatsächliche Stimmungslage ja auch, unter dem täglich sich künstlich aufbäumenden Hype der ersichtlich erlahmenden Massseneinseifungen, die die Pseudoreligionen und die Religionssurrogate in vierundzwanzigstündigen Liturgien auf allen Kanälen mit schnell sinkenden Kurven des Sinnanteils an den verfallenden Märkten der Bedeutsamkeitsproduktionsstätten plazieren, längst einer allgemeinen, sich epidemisch verbreitenden vagen Bangigkeit gewichen ist, die der ständigen Betäubung durch die Betriebsamkeiten eines auf stets dünnerem Eis dahin schlitternden Lebensalltags bedürfen, der aus allen Lautsprechern dröhnenden Begleitmusik des in die plumpsten aller Rhythmen gepressten Daseins, das sich mit einer Spruchsammlung durch einen vom Schein der 'Kommunikation' überlagerten Austausch auf der primitivsten Ebene ineinander greifender Reiz-Reaktions-Muster behelfen muss, um sich mit der Selbsttäuschung zu trösten, dass dies die Kommunikation schon sei, an deren Stelle der konditionierte Austausch von für diese Zwecke bereitstehenden gedankenlosen Stereotypen getreten ist, der von der Notwendigkeit zu empfinden, zunächst zu teilen, um mit-teilen zu können, zu hören, statt mit einem Klischee zu 'reagieren', sich entlastet, weil dazu keine Zeit ist für die Arbeitstiere, wenn sie 'Arbeit haben', was in der Tat ein Ausdruck ist für 'Geld erhalten' von jemandem, der was sie tun, für sich für nützlich hält, während 'der Mensch' einmal definiert ward als dasjenige Wesen, das durch 'Arbeit' sich von allen anderen Lebensformen signifikant unterscheidet, eine längst zum Skandal gewordene 'Bestimmung des Menschen', die ersetzt wurde durch die Unterscheidung der Nützlichkeit (= 'Arbeit haben' im Sinne einer 'Anstellung') von der Nutzlosigkeit (mangels Nachfrage) des zur wirtschaftlichen Verwertung durch die heteronome Gewalt bereitgestellten Nutztiers der Tiergattung homo, dessen sapientia bestenfalls noch darin besteht, zu wissen, was ihm blüht, wenn er sich nicht darum meint kümmern zu müssen, welches Schicksal ihm bereitgehalten ist von der organisierten Gewalt, die über sein Dasein verhängt ist, eine Gewalt, gegen die das mythische 'Damoklesschwert', nimmt man es buchstäblich, angesichts der Realität des mit Nuklearwaffen dem Leben als Ganzem drohenden Monsters eine Niedlichkeit ist, wenn man den Kern, die letale Drohung nicht als die gemeinte Realität eines mörderischen Kalküls der organisierten Gewalt begreift, die jedem Leben mit der Auslöschung droht und dies auch nicht durch ihre immer wieder lauthals bekundete menschliche Anteilnahme kaschieren kann, je länger das Täuschungsmanöver inszeniert wird, desto schlechter. Die Gefahr geht von dem Monstrum aus, das sich bereits offenbart hat, indem es die Waffe auf Widerstrebende anwandte, die sich seinem imperialen Willen nicht unterwerfen wollten. Denn auch hier gelten empirische Tatsachen aus die Grundlage des Urteils, und nicht, was sein könnte.
Die Welt ist, was der Fall ist, die Gesamtheit der Tatsachen, nach Wittgenstein. Nun sind nicht alle Sachen Tat-Sachen, und nicht alles Seiende ist Sache, auch wenn der Prolet meint immer darauf bestehen zu sollen, 'was Sache ist'. Das Selbstbewusstsein von Klempnern und Hobbybastlern, seien sie auch bis zu Mond gelangt, und zum Mars schon unterwegs, auch wenn es ihnen gelingt, alsbald aus ihren Reagenzgläsern die von ihren Phantasien schon erdachten und auf das Leben losgelassenen Monstren hervorkriechen zu lassen, oder Organismen nach Belieben umzubauen, ist nicht das Maß alles Seienden, so wenig wie der mouseclick oder die Berührung des touchscreens ein Verständnis der Logik beweist, nicht einmal das der Logik der Technologie, die diese 'kinderleichte' Handhabung (die auch von Debilen erbracht werden kann, was Steve Jobs zum Genie der Technologie der Behindertenpädagogik erhebt, und die Politik zur Führung der Lemminge durch die Privatunternehmen der als Internet bekannt gewordenen Signalprozessierungsindustrie umbaut, letzten Endes der Büromaschinenfabrikanten, sie also in die Hände des genialen Scharlatans und des Trickbetrügers übergibt, dessen cleveres Rollenspiel sich mit ein wenig Kenntnis des Trends in der Computertechnologie in einen hundert Milliarden Dollar Börsengang umsetzen lässt, auf den letzten Endes alles solches 'Genie' sich bringen lässt) und damit die Selbstsuggestion der 'Praktisch Bildbaren' mit der Schimäre der 'Intelligenz' ermöglicht, indem sie den anhaltenden Selbsttäuschungsbedarf, den spätestens seit dem Übergang des 'Christentums' des paulinischen und petrinischen Typus zur Sozialtechnologie einer sich gegen ihren Untergang sträubenden imperial organisierten Form unersättlicher bestialischer Gier, die unter den Angriffswellen eines durch ihr Beispiel fruchtbar inspirierten Gegners verendete, die 'Hochreligionen' gegen den Willen zum Wissen in Anwendung brachten, in den an ihre Stelle getretenen privatisierten Formen des Produktdesigns befriedigen, die nun zugleich die organisierte Bestie im Rhythmus der Bilanzierungspflichten befriedigen und die technisierten harten Drogen in Gestalt der Apparate und ihrer Bedienungsanlässe und -mechanismen als Massenware zur Verfügung stellen, die den dem kollektiven Wahn, in den das Leben übergegangen ist, entsprechenden Bedarf beliefern mit den Mitteln, die zugleich ihn aufrechterhalten und den zyklischen Betrieb, in dem das Dasein der Predatoren mit dem der Herde, von der sie leben, indem sie sie als ihr Privateigentum weiter treiben sich zu einer der strukturellen Einheiten integriert, die im Prinzip auch das
Verhältnis der Schneehasen und der Schneefüchse regiert, als einem Paradigma des autokannibalischen Selbstverhältnisses des Lebens zu sich selbst, das wiederum diesem Paradigma als abstraktere Grenzform dessen, was Leben oberhalb der primären Beziehung von Organismen zur Materie ist, mit der sie sich austauschen zunächst darstellen mag, während es sich diversifiziert um in die Form des Autokannibalismus überzugehen, die sich im Allgemeinen als Verhältnis der Arten, paradigmatisch der Pflanzenfresser und der Fleischfresser, aber auch der Arachniden und der Insekten, der Fischarten untereinander, der Fischarten und der Meeressäuger usw. wiederholt und innerhalb der Gattung Homo sapiens die allgemeine Form der 'Hochkultur' annimmt, in deren 'Hierarchien' sich, wie in denen des Lebens, mit dem Unterschied, dass es sich um ein Selbstverhältnis einer Art – des Homo sapiens – handelt, die Unterscheidung, die im Tierreich als Differenz und Symbiose von Carnivoren und Herbivoren erscheint, innerartlich, als Selbstverhältnis der Art zu sich selbst, das autokannibalische allgemeine Selbstverhältnis des Lebens mit seiner Anbindung an die primäre Ernährung von der Materie aufs genaueste, indessen in der Sublimationsform der 'gesellschaftlichen Organisation' des 'sozialen Lebens' repetiert bzw. iteriert oder wiederholt findet, als die autokannibalische Form des Selbstverhältnisses des Daseins der Tierart Homo sapiens, die bekanntlich nur so heißt, weil die Bestien sich von ihren Schäferhunden gebauchpinselt wissen wollen, indem zugleich ihre Stalltiere der täuschenden Tröstung bedürfen, und beides befriedigt das Tapfere Schneiderlein mit einem Streich (und man hört es geradezu sagen: „Aber das mach' ich doch gern.“)
Und alles dies datiert spätestens, seitdem die erste Erwirtschaftung eines die Art über die Winter bringenden Überschusses bzw. eines über die Ernährung der Wirtschaftenden selbst hinausgehenden strukturellen Überschusses an 'Energie' dessen Enteignung bzw. Aneignung durch die entschlossendsten Gewalttäter ermöglichte, und mit der Aussicht auf einen stabilisierbaren oder sogar ausbaubaren Erfolg belohnte, der in eine Struktur umgeformt und damit auf Dauer gestellt werden konnte.
Das Studium der frühen Kulturen – unter Einschluss der zeitgenössischen, denn 'früh' bedeutet hier den Zustand im Übergangsstadium von der bloßen Subsistenz mittels der Jagd, also der ad hoc Ernährung, zu einer Form der auf Vorratshaltung und 'Wirtschaften' verbundenen Form der Organisation des Verhältnisses zwischen dem Menschen und der Natur, wie sie vor allem die Hortikulturen praktizierten, die meist, wegen der 'metaphysischen' Gründe dieses unter Rückgriff auf die Beschaffenheit des menschlichen Leibes, der Zweigeschlechtlichkeit des Menschen und der Erfahrung mit der Beobachtung des Lebenszyklus der Formen des geschlechtlichen Lebens sowie des Zusammenhangs des Lebenszyklus mit den Jahreszeiten zur symbolischen Form gebrachten Verständnisses, das die eigene, des Symbols mächtig gewordene Lebensform mit dem allgemeinen Leben und der den Sinnen zugänglichen kosmischen Umgebung zu einer
umfassenden Form integrierte, auf matrilinearer Grundlage bis in die Gegenwart hinein organisiert blieb dort, wo nicht die organisierte Gewalt der Bestie die Vorherrschaft des Muskels zu erzwingen imstande und entschlossen war.
So ist die entschlossen auf dem Muskel und seiner vorherrschenden Verstärkung, der Waffe, beruhende 'Hochkultur' die der Bestie Homo par excellence und kat exochen, und alles, was, formal als 'Intelligenz' unter der Vorherrschaft dieses Verhängnisses die Richtung bestimmt, die die in diesem Bereich vorgezeichnete 'Entwicklung' nimmt, ist tingiert von der latenten Funktion, der diese Entwicklung weitgehend gehorcht.
Das wird nicht berührt von den Erscheinungsformen der Pseudoanpassung des Weiblichen an seine 'conditiones sin qua non', die entsprechend das Erscheinungsbild der weiblichen Bestie mit prägt. Löwinnen sind auch keine Rehe, und Gottesanbeterinnen keine Blattläuse. Und insofern hier (in der 'Hochkultur') die Form der Bestie von den 'sozialen' und 'gesellschaftlichen' Bedingungen konditioniert wird, ohne dass ein bestimmtes Individuum davon ausgeschlossen wird, eine werden oder sein zu dürfen (es sei denn in rassistischen oder das Weibliche diskriminierenden, in Formationen, in denen historische machtbestimmte 'Zufälle' oder Überlagerungen 'Kasten' oder Sklavenpopulationen in diesen 'Daseinsrollen' fixieren usw.) treten an die Stelle von Variablen der natürlichen Evolution solche der 'sozialen', also der innerartlichen Selbstorganisation, vor allem unter den Umständen der Organisation der Gewaltverhältnisse im Medium der symbolischen Form.
Der Anpassung kommt hier in jedem Fall die auch an anderen, verwandten Tierarten zu beobachtende 'Opportunismus des Weibchens' unter Umständen entgegen, zumal angesichts des nicht zu leugnenden, von Freud schon bemerkten 'Masochismus der Frau', der mit der Spezifität des ihr eigenen Geschlechts zusammen hängt, und selbstverständlich dem des ihr entgegen gesetzten, Spezifitäten, die der Arterhaltung dienen oder wenigstens einmal dienten, während ihre 'soziokulturelle' Überformung sie auf auf ihr aufgesetzte sekundäre objektive Zweckmässigkeiten lenken mag, die die von der Arterhaltung abkoppeln.
Ob die Prostitution und die 'Integration der Frau in das moderne Berufsleben' der Arterhaltung dienen kann angesichts der explosiven Zunahme der Biomasse des Homo sapiens aufgrund der 'Errungenschaften der modernen Medizin' (und den von ihr bewirkten Aushebelung der 'natürlichen Auslese') und aufgrund der Verfügbarkeit von fossilen Energien, die in die Form dieser Biomasse übergehen, vorerst nicht gesagt werden, auch weil Ergebnisse der Langzeitwirkungen dieser zunächst ja wohl kriegsbedingten Mobilisierung, die zur 'Integration' nur wurde aufgrund des Umstandes, dass sie nie mehr rückgängig gemacht wurde, was immer die Ratio ist, mit der das 'begründet' wird, nicht zuletzt von denen, die sich als Nutznießer dieser Regelungen fühlen zu können meinen angesichts der Umstellung der
Herrschaftsverhältnisse, die nun unvermittelt eintreten, während sie zuvor vermittelt begegneten, vielleicht auch gänzlich missverstanden als 'Herrschaft des Mannes', von der die integrierte Frau nun 'befreit' erscheint um sich den im Wesentlichen auch für den Mann geltenden allgemeinen Herrschaftsverhältnissen unterwerfen zu dürfen, zu ihrem nach wie vor unaufgehobenen Nachteil, zu denen auch der gehören mag, dass die Beschwerden über den 'Mann' diesen vielleicht langfristig zur Vorsicht mahnen mögen angesichts des ihm von der Biochemie seines Organismus aufgezwungenen 'Wunsches, eine Partnerin, eine Familie und Nachkommen zu haben'.
Welche Rolle die 'Genderdebatte' in diesem Wirrwar als solcher unerkannter permanenter Kriegswirtschaften spielen, wie die USA es sind, ist in keiner Weise jemals geklärt worden, welche Rolle die unerkannte Wut über die als Betrug erscheinende Einübung 'weiblicher Rollen', die angesichts der von den Großorganisationen, die privaten wie die 'öffentlichen', die eine Variante der privaten und Funktionen ihrer darstellen, die einfach nach schnell wechselndem Bedarf angemeldeten Anforderungen an ‘Qualifikation’ und ‘Sozialisation’ 'ihrer Mitarbeiter' spielen (denn das sind immer auch Gesinnungsüberprüfungen), und zwar sowohl die männlichen wie die weiblichen, und für beide mit Bezug auf die von ihnen erzielbaren Einkommen im Verhältnis zu den tatsächlichen Kosten einer langfristig angelegten und zu planenden 'Familie' und der 'Sozialisation' von Nachkommen für diese Großorganisationen oder die allgemeinen Diktate, unter denen das Leben in drei Dekaden stehen wird, welche Enttäuschungen und Täuschungen alles dies mit motivieren, was in den Dekaden seit dem formalen 'Ende des Zweiten Weltkrieges' – ein Krieg, der nie zu Ende ging, wenn man das Ende eines Krieges in den terms soziokulturelle legitimer Erwartungen formuliert, sondern in die Form einer seither zum Normalzustand gemachten ständigen Hochmobilisierung überführt wurde von Kräften, die alles Interesse daran hatten, die Kriegsbedingungen der Existenz ein für allemal zum Allgemeinen zu machen, weil sie sich 'bewährt' hatten als diejenigen Bedingungen des Daseins, die den maximalen output des Produktionsapparates garantieren, so dass der Krieg nicht nur der Vater aller Dinge ist, wie das schon vor etwa zweieinhalbtausend Jahren unter den Bedingungen einer demokratisch verfassten Polis formuliert wurde, deren Form schließlich an der Aufrechterhaltung der Kriegsbedingungen des Daseins zugrunde ging, sondern er ist nun auch die Mutter aller der monströsen Ausgeburten, die seine Psychopathie notwendig gebiert, mit dem Unterschied des globalen Ausmaßes, unter dessen Druck das gesamte Dasein in die Form des psychopathischen Irrsinns übergegangen ist, während weit und breit kein Arzt ist, der das auch nur zu bemerken sich erlauben dürfte, es sei denn metaphorisch und sozusagen neben seiner 'ordentlichen Ausübung' seines von der organisierten Macht, der er die Diagnose zu stellen hätte, lizensierten Berufs im Rahmen der von ihr gemachten Vorgaben, die er keiner differentialdiagnostischen Betrachtung zuführen kann, zumal das Nonsens wäre angesichts der 'freien Arztwahl', denn im Zweifel sucht sie sich einfach einen anderen.
Nicht nur einfach 'die allgemeinen Lebensbedingungen' haben sich, und nicht nur in den Industrieländern, signifikant geändert. Was an den derzeitigen Zuständen imponiert, vielleicht am nachdrücklichsten, ist die Veränderung für die Erhaltung oder die Genese einer 'kritischen', die Verhältnisse als Ganze in Betracht ziehenden Bildung, die nicht 'Intelligenz' genannt werden könnte, insofern dies der Verwendung des Wortes nach nichts anderes ist als ein Maß für das profitabel verwendbare Potential, das ein Individuum, als Nutztier auch in Sachen des Interesses an der eigenen Selbstverwertung zum Zweck eines maximalen returns seiner in es investierten vested interests, auf einem Arbeitsmarkt einbringen kann, vorausgesetzt, sein Potential wird tatsächlich in Anspruch genommen.
Die Bildung, um die es hier geht, richtet sich nicht auf diese Zweckmäßigkeiten, insofern nicht sicher ist, ob diese mit dem Interesse oder der Fähigkeit, dieses Ganze und seinen Zustand ins Auge zu fassen, konvergiert oder auch nur synchronisierbar ist. Natürlich kann diese Frage gestellt werden und sie ist auch nicht unwichtig, aber sie ist die nicht´, von der auszugehen ist bei der Bestimmung dessen, was solche Bildung sein muss, um zu können, was sie können muss, damit gelingt, worauf sie geht. Unabhängig davon, und gesetzt einmal, diese Bestimmung wäre gelungen, gibt es zwei Umstände, die ihre Ausbildung so betreffen, dass ihre schiere Existenz grundsätzlich in Frage gestellt sind.
Der erste dieser Umstände ist die Erfahrung, die die humanistisch und in einem allgemeinen Sinne Gebildeten historisch in Deutschland seit spätestens 1848 gemacht haben, die 'gebildet' waren in dem Sinne, in dem der Essay von Condorcet über die Untersuchung der 'Perfektibilität der menschlichen Rasse' spricht, wie er das ausdrückte, und das er so meinte, wie das, etwas biederer und darin von weniger caprice als Condorcet, dafür mit mehr bürgerlich-handwerklich-mittelständischer Redlichkeit, die Untersuchung über 'die Erziehung des Menschengeschlechts' von Lessing wiederholte, und wie es in den pädagogischen Schriften von Herder über Pestalozzi bis zu Hartmut von Hentig noch mitschwingt, im Sinne einer an dem Modell des für sein Gemeinwesen mit verantwortlichen Bürgers als einem gebildeten Einzelnen orientierten Vorstellung von Bildung, die nicht nur die Abrichtung auf eine allgemeine Nutzbarkeit für dieses oder jenes organisierte Interesse an einem zur Verfügung stehenden Arbeitskräftebedarf, dem Nutztier Homo sapiens, sondern einem sein Gemeinwesen mitbestimmend gestaltenden Bürger ausging, um daran das Besondere zu dem Allgemeinen konstitutiv zu definieren, das dieses Allgemeine erst zu dem zu machen imstande sein würde, was es der Sache nach nur sein kann, wenn ihm der mit einem ausgebildeten fungierenden Urteilsvermögen ausgestattete Einzelne tatsächlich auch als die Menge der Elemente zugrunde liegt, deren Obermenge das Gemeinwesen selbst ist, dessen Individuen mit ihrem Urteilsvermögen über einem Material zu operieren imstande sind, aus dem seinerseits im Laufe einer Erziehung des bloßen Gattungsexemplars zum Menschen dieses Urteilsvermögen entsteht, das aus dem bloß Erlebten oder Wahrgenommenen oder Empfundenen ein zwischen Erfahrung und Urteil organisiertes Gefüge zu synthetisieren imstande ist, das zugleich das Maß mit konstituiert, an dem der Ist-Zustand des Allgemeinen mit dem Sollzustand verglichen werden kann, um das Fließgleichgewicht einer derart zwischen Erfahrung und Urteil konstituierten Welt als das Medium des Lebens aller zu konturieren und allen gleichermaßen, durch den ständigen Ausgleich der Perspektiven so vor Augen zu führen, dass die Individuen ihrerseits von diesem ständigen Austausch lernen ihre je eigene Perspektive ihrerseits als zu betrachtenden Gegenstand ins Auge zu fassen und ggf. zu ergänzen oder zu rejustieren.
Diese Erfahrung besteht darin, dass es gerade immer wieder die Adressaten ihrer Absichten gewesen sind, die ihnen, als 'erwachsen gewordene', dann meist an den entscheidenden Stellen in den Rücken fielen, indem sie sich ihrerseits zu Interessengruppen zusammen taten, die sich auf den schnellen Gewinn konzentrierten, die schnelle Mark, den machbaren Deal, indem sie sei es sich heimlich ihrer Mittelmäßigkeit bewusst wurden, sie sie zu 'Höherem' nicht berufen sein ließ, und daher das günstigste Angebot lieber annahmen anstatt sich auszurechnen, dass sie angesichts der weiter reichenden Aufgaben wohl eher aus eigener Einsicht besser zurücktreten müssten, indem sie sich eingestanden, dass ihre wirklichen Fähigkeiten nicht dazu ausreichen würden, wirkliche Verantwortung für ein Gemeinwesen zu übernehmen, von dessen Führung zu träumen sie indessen nicht aufzuhören vermochten, weil ihre kompensatorischen Größenphantasien einerseits das nicht zuließen, so wenig wie deren Funktion für ihr seelisch-intellektuelles Gleichgewicht, und ihr daraus erwachsendes Ressentiment gegenüber denen, die Schicksal oder Natur besser versehen hatte als sie selbst, andererseits einen Neid nähren musste, der sich endlich unter Adaptation eines Gottes, dessen Wille seine Möglichkeiten und seine 'Intelligenz' überspielte darüber hinweg setzen musste, sich im Umkreis dessen zu bescheiden, was man nun einmal war oder geworden war, unter welchen Umständen auch immer, und den magischen Kreis dessen, was so zugänglich war und was entzogen bleiben musste, nicht zu überschreiten.
Kürzer ausgedrückt: Der Wille zur Karriere überspielte am Ende in dem Maße alle Bedenken, in dem sich die mehr oder weniger kaschierte Gewaltanwendung (auch und gerade im Gewand der 'Kommunikation') als das kompensatorisch die Mängel an Vermögen und Fähigkeiten zur Verfügung stehende Vermögen der mehr oder weniger kaschierten Gewaltanwendung als diejenige Fähigkeit erwies, die das Fehlende zu ersetzen imstande war
wenigstens so weit, dass die Eroberung der Positionen und der Vorteile, die diese dem einmal wie auch immer arrivierten Inhaber boten, möglich und ihre Verteidigung erfolgreich waren.
Derart wurden endlich die derart Erfolgreichen, Zöglinge einer langen pädagogischen Geduld, nicht zuletzt durch die Umwertung dieser Geduld in eine Form von zögerlicher Dummheit, die sich als solche verstehen ließ, wenn man sie als Handicap derer verstand, die im Kampf um Vorteile und Positionen 'unter Selbstzweifeln' zu leiden schienen, von denen es besser war, wenn man sie nicht hatte, wenn und wo und weil es letztlich um einen Kampf um Vorteile, Privilegien und Herrschaft über andere ging, im Zweifel um Kompetenzen, die dem Kompetenten, etwa als einem Mitglied eines Berufsgruppenmonopols, die im Kampf Unterlegenen als Klienten zuführen konnte, um deren Rehabilitierung man sich dann profitabel bemühen mochte, wenn man nicht sogleich vorzog, auch das Problem der Kompetenz, als das ihres Erwerbs zu umgehen, indem man sogleich Journalist, Medienagent oder Politiker wurde, wobei der Medienagent derjenige ist, der auch noch das Problem des Kompetenzerwerbs des Politikers umgeht, indem er sich einfach an ein organisiertes Interesse verkauft, mit Haut und Haaren, derart aus der eigenen Geltungssucht und dem Mangel an sozialer Umgangsform die Dogmatik der bezahlten Interessenvertretung machend, indem man das Echo der ungedachten Gedanken dessen wird, der einen dafür bezahlt, dass man das tut, was der sich erspart, indem er den bezahlt, der den Aufwand zu treiben beauftragt wird, den der Ersparnisaufwand finanziert, der es ermöglicht, im Gegenzug die Aufwandsersparnis realisieren zu können, die darin besteht, dass man andere die Formulierungen der eigenen ungedachten Überlegungen finden und veröffentlichen lässt, die diese finden, indem sie sie aus den tiefsten Schichten der unbewussten Grundlagen ihrer eigensten Überzeugungen derivieren, als dem unerschöpflichen Brunnen, aus dem dies steigt, um verteidigt zu werden mit der Rechtschaffenheit der Empörung dessen, der sich im Tiefsten, was seine Persönlichkeit ausmacht, angegriffen fühlen darf, wenn diesem seinem authentischsten Ausdruck etwas entgegen tritt, das ihn fragwürdig erscheinen lassen könnte.
So ehrenhaft die Rehabilitierung der 'Sophisten' gegenüber den 'Philosophen' sein mag im Zeichen der Hermeneutik, so riskant und problematisch ist sie ersichtlich geworden, und dies zumal angesichts der unerörtert und insofern unbemerkt gebliebenen Wiederkehr des Platonismus in der Mathematik und der Kosmologie, die dem oberflächlich weiterhin propagierten angeblichen Paradigma des Empirismus in den 'Humanwissenschaften' – wenn man darunter einmal hilfsweise alles verstehen will, was sich mit dem Homo sapiens befasst – diametral widerspricht, während dieser aus klar ersichtlichen Gründen auf die statistische Aufbereitung immer vorsätzlicher immer zusammenhangloser werdender Daten und Datenerhebungsmethoden gründen möchte, denen die Interesse einer Lagerverwaltung entsprechen, die an einem kommunikativen Zusammenhang der Objekte ihrer Verfahren nicht nur nicht das mindeste Interesse haben, sondern diesen, wo er etwa noch existiert, nach Kräften und mit allen Mitteln der Manipulation und der systematischen Propaganda, die sich als 'politische Bildung' und 'Information' oder 'Aufklärung der Be-Völkerung' geben, destruiert und verunmöglicht, um den 'Objektbereich' nach Möglichkeit dem des formalen Begriffs der Elemente einer nach dem eigenen Gutdünken so oder so zusammenzufassenden Untermengen einer Potenzmenge anzunähern, deren Insgesamt numerisch wie empirisch der Zufall als 'die (jeweilige) Bevölkerung' ausmacht.
Zumal angesichts dieser innerwissenschaftlichen Lage, die mit dem politisierten Begriff des 'Paradigmenwechsels', verstanden auf dem Niveau der behördlichen Anordnung par ordre de Mufti nicht bewältigt werden kann, und mit diesem Begriff selbst dann und gerade dann als unbewältigbar erkannt werden müsste, wenn er aus dem Kontext, in dem er, selbst unter den Bedingungen einer unhaltbaren Beschränkung und der schlagwortartigen Verkürzung von Sachverhalten, die längst vor seiner Prägung für die praktisch Bildbaren – die nix verstehen, es sei denn es erschiene ihnen unter dem Gesichtspunkt eines Dings, das man ‘in der Hand drehen und wenden’ = manipulieren kann, am besten nach dem Belieben, das zugleich die Unbestimmtheit zu ermöglichen scheint, die dem Unverstandenen, aber gelehrt klingenden, und leicht zu erlernenden Gebrauch in grammatisch unauffälligen Sätzen eigen ist, aus dem sich der Austausch unter den Gesinnungsgenossen dieser Scharlatanerien generiert – auf einem Niveau formuliert worden waren, die sogar und gerade dem Gebildeten zumutet, einen Gedanken in der Form der Länge eines Buches zu verstehen, eine Anforderung, die dem Journalismus nicht nur aus Gründen der knappen Sendezeit unmöglich ist, sondern weil sich die Agenten der organisierten Nivellierung nach unten, die das Problem der Bildung dadurch löst, dass es sie aus dem Bewusstsein als Problem, Maßstab, Forderung und Wirklichkeit verschwinden lässt und alles, was daran erinnert, perhorresziert, sich im Namen eines durch die Gemeinsamkeit des Ressentiments und des in sachlichen Rücksichten eingekleideten mörderischen Hasses mit ihnen verbundenen Gemeinschaft gemeinsam in den Formen der 'Informationsgesellschaft' zusammenrotten, um die Desinformation zum Standard alles Signalaustauschs etablieren und diesen Zustand stabilisieren zu können, sachlich, zeitlich und sozial, derart, dass die Agenten des gegen die Bildung gerichteten Massenressentiments unter den Blinden, als deren natürliche Führer sie so erscheinen können, als ihre Sachwalter und Verteidiger sogar, nunmehr unter diesen als deren Könige erscheinen können.
Denn 'Information' ist nach der formalen Definition, von der zunächst auszugehen ist, der Grad der Unwahrscheinlichkeit des Auftretens eines Zeichens in einem definierten und endlichen Zeichensatz den im Verlauf eines Austauschs, in einem bestimmten Zeitraum also, von Signalen, die als Träger der Zeichenelemente dienen, ein Sender und ein Empfänger bzw. zwei Sender/Empfänger austauschen. Anders gesagt: 'Information' ist das Unwahrscheinliche.
Das steht im exakten Gegensatz zu dem 'informierten Gebrauch des Terminus 'Information' durch die Agenten der Informationsgesellschaft' in direkter Übereinstimmung mit dem was sie tun, indem sie unablässig wiederholen, was alle dauernd sagen. Derart gilt das Mantra, der Ton der Gebetsmühle als Information, die Wiederholung. Die ist indessen, formal betrachtet, vielmehr das Gegenteil von jener, nämlich 'Redundanz'.
Man muss begreifen, was dieses quid pro quo tatsächlich bedeutet, nämlich die Abwehr der Einsicht in die Leere dessen, was man da tut, indem man behauptet man 'verbreite' Information, indem man Propaganda macht, was immerhin auch formal zusammenginge, wenn es sich nur nicht wiederholte. Propaganda kann ja durchaus innovativ sein. Man sieht das an dem 'Wissenschaftsfortschritt', dem eigenartiger Weise längst keinerlei Erkenntnisfortschritt mehr entspricht, sondern nur noch die Mitteilungen eines sich immer epidemischer ausbreitenden und seine finanzierungswürdige Nützlichkeit propagierenden Bastelclubs, der die vorhandenen Technologien für seine jeweiligen Weltrettungspläne reklamiert um die immer teurer werdenden Apparate zusammenbasteln zu können, während Milliarden von sekundär autistischen Lemmingen und Gefolgschaften und Fanclubs an ihren smartphones herumtippen um über ihre erlauchten Aktivitäten auf dem Laufenden zu bleiben, für Weltrettungspläne, deren betriebsames Insgesamt mit wachsender Geschwindigkeit beschleunigt, was das bewirkt, wovor sie sie zu retten vorgeben, selbst wenn man von den Plänen absieht, mittels 'Kernkraft' die Bedrohung aus dem All, die täglich weiter ins Ungemessene wächst, abzuwehren, indem man verhindert, was die Saurier vor sechzig Millionen Jahren auch besser verhindert hätten, und sei es nur, um den Homo sapiens zu verhindern.
So bleibt nur der Trost, dass auf die Lebensdauer der Saurier, die sich angeblich auf circa hundertfünfzig Millionen Jahre beläuft, der Homo sapiens es mit Sicherheit nicht bringen wird, und dies nicht aufgrund von Bedrohungen aus dem All, sondern aufgrund der Bedrohung, die er ist.
An die Stelle einer bürgerlichen 'Intelligenz', einer pädagogisch eingestellten, aus nicht nur traditionalistischen, sondern aus guten soziokulturellen Gründen pädagogisch im Interesse des Menschen, verstanden als des immer noch in der Menschwerdung begriffenen 'Menschengeschlechts' – ein Ausdruck, der sich nicht zufällig kaum noch in das unverantwortliche Wissenschaftskauderwelsch einer postsoziokulturellen und postgesellschaftlichen Gegenwart übersetzen lässt, das auf der Flucht vor der Verantwortung alles hinter sich lässt, am Schluss sogar die Bedeutungen, die es tragen, nur um der Belangbarkeit zu entgehen, in dem sich im Übrigen nur noch durch die Artifizialität der terminologischen Prägungen, die dem Narzissmus dieses oder jenes Originalitätswahns
entspringen, die Unterschiedslosigkeit von den assoziativen Aneinanderreihungen von Erlebnisketten der Stammtische und ihres gesunden Menschenverstandes verbergen kann, der von nichts weiß und dennoch über alles zu reden sich ermächtigt fühlt – sich in der Verantwortung der Positionierung im intergenerationellen Verhältnis wissenden Schicht von Gebildeten, die dieses Interesse zugleich als das an der Bildung aller richtig verstanden, ist der Opportunismus einer Bande von Bewerbern getreten, die sich für jede casting show anmelden, wenn das nur eine Anstellung verspricht.
Das ist nicht zuletzt das Ergebnis einer überaus bitteren Erfahrung, nicht nur vermittelt durch den Opportunismus derer, die sich jedem Regime seit der Niederlage Napoleons, oder auch schon seit seinem Aufstieg zur Verfügung stellten und dabei auf Kosten derer, die Prinzipien hatten und an ihnen festhielten reüssierten.
Vor allem auch die unablässigen Regimewechsel selbst, kombiniert mit der unabweisbaren Erfahrung, dass das ganze Gefährt dabei rückwärts fuhr wie in jenem furchtbaren 'Märchen', das den Albtraum dessen formuliert, der 'rechtzeitig' an einem bestimmten Ort sein muss, bevor die Uhr zwölf schlägt, als 'Gefährt' aber nur einen Krebs findet, 'der rückwärts geht'. Will man es unbedingt in der Terminologie des Fortschritts gelesen wissen, dann war jeder dieser Regimewechsel ein Fortschritt in die stets schwärzer sich herabsenkende Nacht des Grauens einer sich immer weiter verschlimmernden Unfreiheit im Namen der Freiheit, und gar der 'Menschenrechte', ein Sachverhalt, der seit Georg Büchners Dramen und seit den Dichtern des Sturm und Drang seine unleugbare Realität hat, die sich von den Eroberungen Friedrichs 'des Großen', einer Bestie, bis zur Auslöschung Preußens von der Landkarte Europas als Schicksal der Deutschen vollzog, als reines Verhängnis, das eine Tragödien nur wäre, wenn darin entgegen gesetzte, konträre und kontradiktorische, aber gleichermaßen berechtigte Ansprüche aufeinandergestoßen wären. Wenn, dann liegt dergleichen indessen nicht im Bereich der Formen der organisierten Gewalt, die da um die Wette um die Preis des bestialischsten aller Mörder rangen, sondern im Bereich der Gebildeten selbst, einer kleinen Gruppe von Menschen, die es vom Homo sapiens zu einem solchen gebracht hatten und deshalb zu Recht meinen konnten, es müssten, weil es ein ihnen erstrebenswertes Ziel gewesen war, auch eines sein, dass jedem der Gattungsexemplare der eigenen Art als ein solches erscheinen müsste. Dass dies zugleich ihre richtige und alternativenlose Überzeugung sein musste, und zugleich – zumal angesichts der gleichzeitigen Vorgänge bei der 'Besiedelung Amerikas' – ihr furchtbarster Irrtum, das ist die tragische Konstellation, die letzte zugleich, in der sie untergingen.
In der soziokulturellen Trümmerwüste bleibt nichts als die im Schutt nicht zuletzt auch der Kulturindustrie, die diesen als ihr Produkt geradezu ausstößt, wie die Möbel der Kaufhäuser
schon in der Ausstellung wirken wie der Sperrmüll, als die der jeweils anstehende Umzug der Wanderarbeiter und Jobnomaden sie an der Straße hinterlässt, sich wälzenden um ihr nacktes Dasein als Arbeitssklaven einander bekämpfenden kleinen aggressiven Nager und Allesfresser, denen die Lagerverwaltung coram publico versichert, dass ihnen die 'Menschenrechte' sicher sind, Rechte, von denen schon Hannah Arendt in ihrem Buch, 'Die Ursprünge Totalitärer Herrschaft' sagt, es sei das das Letzte, was den nackten Gattungsexemplaren bleibt, wenn ihnen alles andere genommen oder gar nicht erst gegeben oder auch nur – als 'Rechtsanspruch', wie neuerdings das staatliche Kleinkindtageslager – zugestanden wurde.
In der Politik wie im Journalismus herrschen Schläger und Scharlatane, deren Gewissenlosigkeit nur überboten wird von dem leeren Geschwafel der Politikprofessoren, die sich mit unbegreiflichen Gegenständen befassen, die sie bei Licht besehen erfunden haben müssen, um darüber dann endlos schwafeln zu können, so als existierten diese, während sie auf diese Weise vorführen, wie man, indem man stattdessen über diese Schimären schwätzt zugleich vermeidet, unvorsichtig etwas über das, was vorgeht und ausbaldowert wird, auszuplaudern, was einen Zuhörer aufwecken könnte, die eigene Unkenntnis über die Vorgänge verbirgt und zugleich den Eindruck erweckt, unter Gebrauch einer Kompetenz über Kenntnisse Ausführungen zu machen, deren Nichtnachvollziehbarkeit durch den Zuhörer für diesen zugleich ein Hinweis auf das Maß der Kompetenz ist, die der Redner in der Sache haben muss, indem er, darüber redend, nachweist, dass er davon etwas versteht, und zwar wenigstens so viel mehr als der Zuhörer, als dieser Schwierigkeiten hat, nachzuvollziehen, was das Ganze soll.
Die Bedingungslosigkeit der allenthalben, von der casting show für das Lumpenproletariat – 'Lumpen' bezieht sich hier nicht mehr auf die Kleidung, sondern auf den Zustand – bis zum Presseclub oder dem Bericht vom Parteitag, zu sehenden, genau genommen alle Berufsgruppen durchziehenden Bereitschaft zur Prostitution im Tausch für einen finanziellen Erfolg oder oft genug für das bloße Versprechen der Möglichkeit dieses 'Erfolges' geht einher mit einer intrinsischen Feindseligkeit, der Aggression gegenüber dem möglichen 'Mitbewerber', also gegenüber jedem, der auf derselben 'sozialen' Stufe eingeordnet wird, oder gar, als 'Klient' der Berufsgruppe, von vornherein als der sozial niedriger Stehende phantasiert wird, indem er eine Dienstleistung erwartet oder in Anspruch nimmt, also genau genommen schon als das durch einen Betrug oder eine Manipulation auszunehmende Opfer einer Machenschaft betrachtet wird.
Die vollendete Anomie der Verhältnisse lässt zusammen mit dem Zwang zur narzisstischen Verkapselung der Individuen, die sich vor Enttäuschung zu schützen versuchen müssen, ein Klima entstehen, in dem Empathie und 'compassion' – die Fähigkeit, am Schicksal anderer teilzunehmen –, Altruismus, oft auch anerzogene Rücksichtnahmeforderungen, die als Verhaltensautomatismen wirken, als Anlässe für Plünderungskalküle betrachtet werden, die sich dieser Persönlichkeitseigenschaften bedienen um sie sich zu Nutze zu machen, zum Zweck der Bereicherung. Nicht zufällig sind ältere Leute gegenwärtig die Opfer derartiger Angriffe, da sie in soziokulturellen Mustern erzogen und aufgewachsen sind, in denen 'Vertrauen' noch als eine soziale Form verstanden wurde, und nicht als eine Form von Dummheit, systemtheoretisch formuliert, als „Form der Reduktion der Komplexität der Welt!“, die sich leicht zu Geld machen lässt, oder zu Macht umwandeln, insofern auch diese Formen der Reduktion der Komplexität der Welt sind, hinter denen unterschiedslos die Gewalt als diejenige Form der Reduktion der Komplexität der Welt lauert, von der sie gleichermaßen abgeleitet sind, Vertrauen als Hingabe des Wehrlosen, Geld als Entpflichtungs- und Erwerbsmittel von fast Allem und Macht als Inanspruchnahme des Hingabe der Wehrlosen, die alle gleichermaßen entwertet und entgegenständlicht werden von der dennoch den Fortschritt und sein Fortschreiten diktierenden, gegen den Menschen, seine Wiederkehr oder seine Möglichkeit organisierten Gewalt.
In diesem anomischen und zugleich atomistischen Zwangszusammenhang sind alle gegen alle in Stellung gebracht. Fatal ist die diffuse Aggression der Unterlegenen, ihre diffuse Bereitschaft zum panischen Umsichschlagen, ihr Ressentiment und ihre triebhafte und zwanghafte Fixierung auf das, was die anderen haben, auf die Privilegien und Vorteile der Erfolgreichen, an denen sie mittels ihren kompensatorischen Phantasien und mittels eines unbearbeiteten Allmachtswahns, der ihre Existenz indessen erst erträglich werden lässt, und endlich die unter dem progressiven Zerfall der soziokulturell verbindlichen Formen frei werdenden, von der Biochemie der auf Fortpflanzung ausgerichteten Antriebe befeuerten Rivalitäten mit der älteren Generation besonders derer, die ihnen noch beizuspringen gesonnen sein könnten, zumal mit deren Ausdünnung und Verschwinden aus dem Zusammenhang des Lebens angesichts der schleichenden Veränderung der Verhältnisse eher undurchsichtige Motive im Gewand altruistischer Beweggründe an die Stelle einer pädagogischen Orientierung selbst der Lehrerschaft treten können, Interessen, die auf der Suche nach Gefolgschaften für nicht erklärte Absichten sind, von denen die je eigene Karriereabsicht vor allem in der Politik längst derart penetrant in den Vordergrund getreten ist, dass man den Scharlatanen schon an der Nasenspitze und an ihrem Auftreten ansieht, das sie unredliche Motive mit humanistischen Absichtserklärungen kaschieren, eine 'Motivation', die sich auch bei Journalisten, Pfarrern und dem Personal der Sozialfürsorge und der Therapeutik gut beobachten lässt, obwohl es dort eine je andere Ausprägung hat, etwa bei Journalisten die bis zur Gleichgültigkeit gegenüber jedem 'Inhalt' gehende angeblich Neutralität der Berichterstattung, die nur in Eigenwerbung umschlägt, wenn ein Journalist betroffen ist, was bedeutet, dass man nun für die Pressefreiheit eintreten muss, die sich von der Fressebreiheit oft kaum unterscheiden lässt, um es im Kalauer zu formulieren.
Vorrang haben betroffene Berichterstatter aus Kriegsgebieten, in denen je nach der Stellung des betreffenden Landes zur USA und ihren Verbündeten die Leute um die es geht einmal 'Freiheitskämpfer' oder 'die Opposition' sind, die 'den Diktator bekämpfen, und im anderen Fall Terroristen oder Aufständische, und es kommt auch vor, dass sie zunächst das Eine und dann das Andere sind, in welcher Reihenfolge auch immer, je nach dem Verhältnis zur USA und ihren Verbündeten. Das alles wird mit dem treuherzigen Dackelblick (ein vermutlich namhafter Moderator) des absolut glaubwürdigen, tiefsten Vertrauens würdigen Berichterstatters gesagt, oft genug unterstützt von den unwiderstehlichen Reizen weiblicher Attraktivität (CNN), deren Anblick und Charm sich tatsächlich jenseits jeder Kritikmöglichkeit bewegt, wie man durchaus bemerken kann ohne sich irre machen zu lassen in seinem Urteil, zumal die Damen ihre Darstellungen so geschickt ausschneiden aus dem Gesamtkontext, dass man oft an dem, was sie unmittelbar sagen kaum einen Anstoß nehmen kann. Das Problem verbirgt sich dann in dem Ungesagten, dem ausgegrenzten Kontext, der deshalb keiner ist, weil er nicht zur Sprache kommt. Die Darstellung ist von einem Dunkelfeld umgeben, das nur dem zugänglich ist, der bereits weiß, der das Woraus dessen kennt, das der weich gezeichnete Ausschnitt bietet.
In einem solchen anomischen Feld sei es des einstmals sozialen Lebens oder der 'Masseninformierung' ist Vertrauen nutzlos und 'nicht zielführend', und das intergenerationelle Verhältnis aufgrund des destruierten soziokulturellen Grundes zum Agieren über dem Bodenlosen verurteilt. Zumal die Gebildeten, die man aufgrund der Tradition nicht zufällig den höheren sozialen Schichten zurechnete, sind, so es sie noch gibt jenseits der Kompetenzen und Zuständigkeiten der Berufsgruppenmonopole und ihres Dienstleistungsbetriebes, sind nicht mehr in der Lage, die Ausgegrenzten, Depravierten und Unterprivilegierten zu erreichen, die in der Apathie des Lumpenproletariats versinken, und zugleich dessen Ressentiments und die diffuse Aggression triebhaft gesteuerter, verwahrloster Tiere annehmen, ein Sachverhalt, der angesichts der mit den soziokulturellen Formen mit destruierten latenten Funktionen und der organisierenden Prinzipien kaum verwundert, wenn man bedenkt, dass selbst die Tiere der afrikanischen Savanne sozial verwahrlosen und unfähig werden, für ihr Überleben 'in freier Wildbahn' zu sorgen, wenn man die erfahrenen, meist die Muttertiere erfolgreich in die Fleischtöpfe der explodierenden Biomasse des Homo sapiens integriert hat, und ihre Stoßzähne in die Sammlungen der Trophäensammler, zu denen nun auch vermehrt die aus den 'aufgestiegenen' 'sozialen' Schichten Chinas und des sonstigen Asien hinzustoßen.
Die Zerstörung der soziokulturellen Strukturen haben das intergenerationelle Verhältnis nicht nur tiefgreifend gestört, sondern zerstört. An die Stelle des derart Erledigten tritt formale Organisation und politische Steuerung entlang den im Rhythmus der Innovationsschübe (mit einer Zeitverzögerung zwischen Bedarfsentstehung, Bedarfsanmeldung und den dann verfügbar gemachten Bereitschaften und der Rekrutierung des Personals für Ausbildung und das Produkt in Form des Arbeitskraftangebots, Überangebot, Rückgang, Umpolung auf andere Bedarfslagen, Neujustierung des kapitalisierten 'Bildungsangebots' usw.).
Zugleich wird mit der Vollintegration der Geschlechter und ihrer Inanspruchnahme durch Ausbildung und 'Arbeitsmarkt' gerade während der Zeit des Höchststandes des biochemisch vermittelten Fortpflanzungsdrangs einerseits eine der sozialen Verwahrlosung Vorschub leistende, zu einem Produkt und Freizeitvergnügen umgewidmeten und vergegenständlichten 'Sexualität' in die anomischen Verhältnisse eingeleitet und bildet einen von der Prostitution über den one-night-stand der als 'to have fun' zu erlebenden Entlastung vom unmittelbaren 'Druck' der Biochemie des Orga(ni)smus über die Pornographieindustrie und den dazu gehörigen Betrieb bis in die präkoitale Euphorie der Produktwerbung und die substitutive, supportive und kompensatorische Affektbesetzung der Technik reichenden immensen Markt, der ebenso wie die in diesem Szenario zwischen ihrem Charakter als Produktwerbung und Produkt schwankende Unterhaltungsindustrie, mit Film, Fernsehen und Popmusik, die sämtlich frustrierte Triebbedürfnisse befriedigen um den Preis der Abziehung der Aufmerksamkeit von den Lebensinteressen der Betroffenen, um nicht zu sagen: der davon Befallenen und Infizierten, denn weder an dem epidemischen Charakter dieser Infektionen mittels 'Information' (wie oben) noch an ihrem pestartigen Charakter kann es auch nur die geringsten Zweifel geben.
Das gestelzte Gerede über Sucht in den Medien, die sie erzeugen und von ihr leben reicht nicht einmal mit einer Ahnung an das heran, was sie tatsächlich, ihrer wirklichen Wirkung nach sind und verursachen, eher als alles andere Folgen von psychoseähnlichen Zuständen eines von ihnen buchstäblich an einem Ort ohne Türen gefangen gehaltenen Bewusstseins, das seiner selbst nicht mehr Herr ist.
In einer solchen Welt ist selbst die richtige Information ununterscheidbar von der Desinformation. Es gibt einfach keine Kriterien mehr für den Unterschied. Und exakt das ist der Zweck, weil die Wirkung dieses Betriebes. Indem er die Möglichkeit der Orientierung vereitelt ist er eine Form des politischen Totalitarismus, indessen eingekleidet in die Freiwilligkeit des Umgangs mit einer spielerisch gehandhabten Mixtur aus 'Beliebigkeit' und 'Ernsthaftigkeit', Seriosität, deren Beliebigkeit ebenso wenig eine ist wie die Ernsthaftigkeit eine solche ist. Vielmehr ist alles disponibel, auch anders möglich und verstehbar und auch das wird noch mit geliefert, so dass auch die Reflexion dem Schein nach noch ergänzt wird.
In der Summe wird das davon befallene Bewusstsein enteignet, indem alle seine Funktionen nach Außen verlagert werden, in die Kontrolle durch eine Industrie, die alles dies aus eigener Fabrik pausenlos liefert und damit, indem sie immer 'läuft', den Schein einer vollständigen Erfüllung eines imaginären Raums erzeugt, der dadurch entsteht, dass man 'rund um die Uhr' irgendetwas derart empfangen oder einschalten kann, und immer etwas da ist, sogar etwas, aus dem man frei auswählen kann, nach eigenen Belieben. Es ist also immer ein externes, durch die Apparate vermitteltes Bewusstsein da, das ununterbrochen arbeitet und produziert, und das jederzeit an die Stelle des eigenen treten kann, indem es dessen Inhalt und Dynamik substituiert.
Alles, was der Eigenaktivität des befallenen Bewusstseins noch bleibt, ist die 'Konzentration' auf den Nachvollzug des Gebotenen, also der Gehorsam gegenüber dieser Anforderung. In dieser Anforderung, die scheinbar im Interesse dessen ist, der doch selbst wählt, was ihn interessiert, ist indessen schon die Infiltration angelegt, die die Heteronomie mit ihren Machenschaften anzielt. Das bloße Bemühen um ein Verständnis des Gefuchtels, des Geredes, der Inszenierung der Unverschämtheiten und Brutalitäten, der Selbstinszenierung der Selbstdarsteller, der unablässigen Darstellung der Nebensachen und des Sinnlosen, des Betruges und des Scheins des human touch, der stellvertretenden Interessenwahrnehmung, und endlich die Ausstellung des human trash, den diese Daseinsgestaltung allenthalben hinterlässt, um ihn dann noch einmal, in einer Art sekundärem recycling, durch seine Ausstellung in einem postmodernen Panoptikum, einer freakshow für die seelischen und intellektuellen Krüppel der Postmoderne noch einmal profitabel zu verwerten, das alles ist endlich auf überzeugende Weise belehrend und entmutigend zugleich, indem es die Unmöglichkeit einer anderen Welt so drastisch werden lässt, dass der Amoklauf und die stumme Resignation als die beiden Seiten einer ansonsten ausweglosen Alternative erscheinen.
Vor allem die Ausstellung des humanoiden Biomülls ist niederschmetternd und muss den Gebildeten zutiefst entmutigen und endlich davon überzeugen, dass dies offenbar unausrottbar ist und sich gerade wegen der humanen Einstellungen, die darüber die Hand halten, immer weiter reproduzieren kann.
Dass hier keine Kommunikation mehr möglich ist, wie tief sie sich auch aus dem allgemein Ökonomischen, das allgemein Soziologische, über die Sozialpsychologie und die wie auch immer orientierten reparativen eher als pädagogischen Unternehmen und 'Ansätze' hinab wagt in die Untiefen des Bodensatzes des organisierten Daseins und in die Konkretionen des Einzelnen, das muss endlich gerade dem Gebildeten auffallen und nicht zuletzt als Preis der Bildung selbst begreiflich werden, insofern sie von den Zuständen sich desto weiter entfernt bis ins Unüberbrückbare, in dem sie sich dem Überblick annähert, der das Ganze dieses Gefüges das Daseins in den Blick rückt.
Das pädagogische humanistische Projekt, das sich den Gebildeten der Aufklärung und des beginnenden Wissenschaftszeitalters zumal angesichts der vorstellbar werdenden Entlastung der Menschen und des organisierten Daseins von der Gewaltanwendung gegen die eigenen Artgenossen nahe legen musste, ist historisch in der 'Besiedelung Amerikas', der 'Erforschung des Globus, und endlich den Feuerstürmen des zwanzigsten Jahrhunderts und in der mörderischen Orgie verbrannt, die es ist und bleibt, als unvergehendes Geschehen, das in uns allen seine Gegenwart hat, ohne Rücksicht auf die gegenstandslosen Unterscheidung zwischen den Guten und den Bösen, den Opfern und den Tätern, von denen die letztere immerhin noch ein Mehr an Recht beanspruchen können mag als die erstere. Jeder Versuch, dieses Geschehen auch nur zu verstehen, ist unwillkürlich ein Seiner-selbst-Innewerden, ein unvermeidliches Schuldigwerden am Menschen, den jeder in sich selbst bewahrt sehen möchte. Das Psychotische an der Gegenwart ist in diesem Zusammenhang begründet.
Die aus dem Gemetzel zurück kehrenden Überlebenden, die einzigen Gewinner von Kriegen, die es geben kann, waren Überlebende, weil sie gemordet hatten und den Mord bejaht hatten, ihre Selbsterhaltung und weil sie so oder so entkommen waren. Aber spätestens durch ihr Überleben hatten alle die Regeln des Überlebens unter diesen Umständen auch 'unterschrieben', als richtig anerkannt. Das ganze Geraune und Gerede ist eine pflichtschuldige Fassade, die von einer Mimikry erzeugt wird, die den braven Schüler mimt vor einer Instanz, die gar nicht mehr existiert, es sei denn als eine Imagination, der zuliebe der Mummenschanz aufgeführt werden muss in dem Bewusstsein, dass er gerade diese Instanz nicht zu überzeugen vermag.
An den ahnungslosen Zuschauern ist dies indessen ein wirklicher und ein infamer Betrug, denn hier muss das als Schauspiel der Selbstdarstellung einer verlorenen Rechtschaffenheit erscheinen, hinter der sich die Persona des Darstellers durchaus als der aus der Welt der soziokulturellen Formen gefallene Mörder weiß, und das gilt gleichermaßen für die Fröhlichkeit der vermeintlich durch ihren Sieg über das Böse – denn das Besiegte ist in diesem Schema das Böse und wird deshalb besiegt – Gerechtfertigten wie die ihren stolzen Grimm brutal zur Schau tragenden siegreichen vermeintlichen Untermenschen, die den Besiegten eines Besseren belehren, und es gilt für die Heimtücke der Kriegstreiber in der Maske der unschuldigen Opfer, die Diebe und Kriegsgewinnler ebenso wie für die Zerknirschtheit der nun sich als Opfer der Diktatur des Tyrannen aufspielenden Besiegten,
denn alle zusammen wussten sie nichts Besseres zu tun als sich der nachfolgenden Generation und deren Ahnungslosigkeit zu bemächtigen um sie zu schänden, zu vergewaltigen und zu täuschen über den Sinn ihrer Handlungen, über ihre Absichten und über ihre Verantwortungslosigkeit im Hinblick auf die von ihnen aus Unfähigkeit und angesichts ihrer unbehebbaren Korruption betriebene systematische Nutzung des unabwendbaren intergenerationellen Verhältnisses zu einem infamen Missbrauch, innerhalb dessen ihnen nun nur deshalb, weil sie die 'Erwachsenengeneration' ausmachen, die Generation der physisch ausgewachsenen Früchte eines Typus eines tierischen Organismus, aber nicht, weil die dazu qualifiziert oder kompetent gewesen wären, sachlich zuständig, indem ihr einvernehmlich gemeinsames Morden und seine unausweichlichen Folgen sie nicht nur disqualifiziert, sondern auch irreversibel delegitimiert hat, es sei denn man betrachte die Lebensläufe von Monstren und Mörder als entscheidende Grundqualifikationen, die zur Erziehung einer in die soziokulturellen Formen einzuweisenden Generation befähigen, nun die Rolle der verantwortlichen Erzieher der nachwachsenden Generationen zugefallen ist, ohne dass sie dafür geeignet gewesen wären oder verantwortlich hätten handeln können. Verantwortlich wäre gewesen, diesen Auftrag abzulehnen und die Übernahme der Aufgabe zu verweigern.
Stattdessen kehren die geschlagenen Herrenmenschen nach Hause zurück, um ersatzweise die Herrschaft über ihre Kinder zu übernehmen, so wie die Supermänner der siegreichen Nation nach Hause gehen um Büroboten zu werden, die sich von Lois Lane geduldig mit Verachtung besudeln zu lassen, während sie ihren Söhnen das Bild geschlagener Feiglinge bieten, die ihren Söhnen nicht zu erklären vermögen, warum sie sich von ihren Dompteusen nicht zu befreien vermögen so wenig wie von den Verhältnissen, die sie zu den intellektuellen und seelischen Krüppeln machen, die sie zugleich mit dem Kadavergehorsam des Kriegshelden sind, der seine Lektion gerade als Überlebender von Omaha Beach und den Stränden der pazifischen Inseln gelernt hat, seine Bedeutung als Staatsbürger einer Demokratie, die ihm das Wahlrecht des Bürgers zugesteht, um ihm dafür das Diktat zu oktroyieren, ihn als Kanonenfutter jederzeit für die imperialen Interessen of Gods own nation auf irgend einem Kriegsschauplatz zu verheizen.
Auch noch als diese Krüppel und Feiglinge ist dieses Panoptikum von Überlebenden zu betrachten, als verächtlicher Abschaum, der für das entscheidendste aller Interessen, die eigene Freiheit in einer Gemeinschaft freier Bürger nicht aufzustehen vermochte, während er unter dem ihm oktroyierten Gesetz der heteronomen Gewalt alle die Leistungen aufgrund des erteilten Befehls erbrachte, deren es bedurft hätte, um die Gewaltherrschaft zu brechen, unter der das je eigene Land und das eigene Dasein standen, wie das der Mitbürger, von denen jeder meinte, besser davon zukommen, wenn er den anderen überließ die Kastanien aus dem Feuer zu holen um die dann eintretenden Verbesserungen abzuräumen, in der Sprache des Lumpenproletariats, das sich nach wie vor vor Freude nicht zu halten weiß, und sich bepinkelt, wenn die Idole, die sein infantiler Größenwahn erst zu dem macht, was sie sind, ihrerseits größenwahnsinnige Idioten, auf den Preisverleihveranstaltungen die Grammies abräumen, weil es ihnen zuvor gelungen ist, sie abzuzocken, indem sie sie geschickt bei ihren unerfüllten Sehnsüchten packen, zu deren Erfüllung es eines anderen 'Verhaltens' bedürfte als der beflissene CD-Einkauf und des Erwerbs der Fanartikel, vielmehr des Handelns anstelle eines auf wahnhaften projektiven Identifikationen aufsetzenden Verhaltens entlang von Konditionierungen, also eines von Erfahrung und Urteil geleiteten Tuns anstelle dieser Art sich zu kratzen, weil es juckt.
Jedes 'linke Projekt', verstanden auf dem Hintergrund, den die Reste angeblich linker Politik schon so lange nicht mehr verstehen, wie die ungemein dumme Wiederholung der blindem Hass geschuldeten Diffamierung des gebildeten Bürgertums zur Genüge belegt, aus dem alle die kamen, die sich gegen die Herabdrückung des Menschen unter das Tier wandten, alle die, die nicht hinzunehmen bereit waren, dass dem größten Teil der Menschen der Zugang zu Wissen und einem Recht auf ein eigenes Urteil, nicht nur – wie schlau – eine 'eigene Meinung' vorenthalten wurde, jedes derartige Projekt ist unter diesen Umständen zum Untergang verurteilt.
Vergangen sind die Tage, in denen aus höheren Schulen noch Leute hervorgingen, die meinten, sich um die Unterprivilegierten kümmern zu müssen, indem sie auf eine Politik dringen, die darauf hinwirkt, dass die Praxis der Niederhaltung und Marginalisierung politisch aufgehoben wird. Man muss dergleichen nicht mehr tun. Die Adressaten dieser Einstellung besorgen ihre Diskreditierung mehr als ihre Diskriminierung selbst. Am Beginn der Wissenschaftsepoche waren das Ressentiment und der psychopathische Hass des Lumpenproletariats durch das noch immer wirksame soziokulturelle Milieu des Christentums immerhin gedämpft oder gemäßigt, es gab etwas, das über die Klassengrenzen hinweg verbindend zu wirken vermochte, ein Verhalten, das zu Bescheidenheit und Zurückhaltung, zur Lernbereitschaft und Respekt anhielt gegenüber dem Älteren und Erfahreneren. Nichts ist indessen destruktiver als die Freisetzung des Konkurrenzkampfes von unter dem Druck der Biochemie ihres Organismus zu Tieren degenerierenden paarungsbereiten geschlechtsreifen Lebewesen einer Spezies von Raubtieren, die von keiner soziokulturellen Rücksicht mehr kontrolliert werden.
Das intergenerationelle Verhältnis entgleist in demselben Maße in dem die kriegsbedingte Verwahrlosung übergeht in die Normalform des institutionalisierten Lebens, das nunmehr nur noch vom Gewaltmonopol der oberen Instanzen der Verwertungsgesellschaft kontrolliert wird, die sich als ihren Zweck die Verwertung des Nutztiers Homo sapiens vorgesetzt hat.
Unter diesen Umständen ist 'Ruhe im Stall' die oberste Direktive aller Rechtspflege. Daher auch die Dunpingpreise auf den Mord, die fahrlässige Tötung, die Körperverletzung, die Schändung von Kindern und Vergewaltigten, die nachlässige Ermahnung einer Polizistin, die – „Oops, ich kann mich an nichts erinnern“ – gerade mal vierzehn Menschen auf einen Streich (das Doppelte der Leistung des Tapferen Schneiderleins) zur Strecke bringt und weitere acht verstümmelt, während der Richter warnt: „Du du, in Zukunft biste aber brav und am Wochenende gibt's Hausarrest und keinen Nachtisch!“
Immerhin weiß man jetzt, was ein Massenmord mit vierzehn Toten kostet: Eine vorgeschobene Amnesie und - ein Lächeln angesichts der richterlichen Ermahnung. Danke, dass wir das klären konnten.
Deshalb will man Mörder in Zukunft schon früher 'resozialisieren' koste es die Gemeinschaft auch was es wolle. Und deshalb ist ein Leben nach wie vor kaum die Beerdigungskostenerstattung wert in Deutschland, in diesem Land, auf das man jetzt, nachdem ein Pfarrer aus Ostdeutschland endlich Bundespräsident geworden ist, endlich stolz sein kann. Wie dieses Wunder, in diesem postfaschistischen und zugleich postkommunistischen Land des realen Faschismus? (Wir erinnern uns: Mit 'real', zum Beispiel in der Form 'realer Sozialismus', als einer Einschränkung (!), ist derjenige Abstrich gemeint, den man zu machen hat, wenn man seine Wunschform realisiert und gegebenen und zu berücksichtigenden Umständen, die eben die volle Realisierung nicht ermöglichen oder wenigstens vorerst behindern Rechnung zu tragen bzw. einen Tribut darzubringen hat.)
Das kann vermutlich nur ein mit Gottes Hilfe von seiner Not nicht nur befreiter, vom Kommunismus verfolgter Mann und Pastor wissen, der zudem durch Gottes Hand auch noch Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland wird, diesem Land, das den Inbegriff der Freiheit realisiert hat, wenn auch vor allem den dieser Person, die ihr Schicksal mit dem der Bürger dieses Landes verwechselt, wenn man darunter qualifiziert versteht, was als Begriff und Verständnis von Freiheit einmal zwischen Kant und Marx, Herder und Lessing bis in die Tage Hölderlins gedacht ward, also gerade nicht von larmoyanten Pastorenseelen.
Das Lumpenproletariat ist unerreichbar, zudem mehr noch als dies angesichts der soziokulturell verheerenden, aber gewollten Folgen des auf den ersten Blick wahllosen Bevölkerungsimports, der die Verhältnisse nicht zufällig an die der USA annähert, bis in die Phänomenologie der Slums der Großstädte, zu denen auch noch die 'sub-kulturelle' Begleitmusik aus diesen Slums importiert und massenhaft verbreitet wird, unter dem Titel: So wisst ihr wer ihr seid, ihr habt eine Identität usw. Na dann, gute Nacht, ihr toten Seelen. Die Gebildeten, die ihre Zeit damit verbringen, sich aus Gründen der Humanität – was schon in
sich ein Blödsinn ist, eine unerträgliche Heuchelei – um die Erniedrigten und Entrechteten zu kümmern, sind nicht mehr existent.
Ein tritt der 'Sozialarbeiter' und der behördlichen Sachbearbeiter und Kalfaktoren, der Fachleute für die sachgerechte Anleitung und Einführung in die Systemanpassung, der 'Therapeuten' und Klempner, der Lagerverwalter mit eingezogenen Krallen, der Konditionierer Seelsorger, der Förderer und Forderer, der Fachleute für frustrane und gratifizierende Methoden der Lenkung und Steuerung sozial Schwacher und von Problemfällen. Nirgendwo ist mehr eine sich selbst als solche erkennende Kultur oder Gruppe, die aus sich selbst heraus formulieren könnte, was sie gegen das ihnen auferlegte Dasein anzumelden hat, ohne in die Logik dessen verstrickt zu sein, dem sie widerstehen möchte. Was man antrifft ist eine behördlich aufgelistete Menge von Individuen mit diesen oder jenen Defiziten oder Risiken, die es je individuell zu bearbeiten gibt.
Die derzeit noch anderswo politische Frühlinge zu feiern haben, wenn man den Namensgebungen der Berichterstattung hierzulande trauen mag, werden sich noch zu wundern haben, wenn alle diese Praktiken auch bei ihnen erst einmal 'greifen', dank tatkräftiger 'deutscher' Hilfe und Assistenz mit dem know how eines für einen Hirschgulden verkauften Landes im Osten, das samt seiner Bevölkerung an deutsche Konzerne West verhökert wurde.
Dann ist Schluss mit dem Frühling und der ewige Winter der Demokratie modernen Typs wird hereinbrechen, des Typs des endgültigen Zustands des offenen Konzentrationslagers namens Deutschland wird zum Inbegriff der Freiheit, unter einem Islam, der von deutschen Pastoren in politischer Funktion geführt wird, die als getreue Hirten ihre Schafe vor dem Angesicht des Herrn zu den Schlachtbänken der Großformen der Verwaltung in Industrie und Banken, Öffentlichem Dienst und zu den Abzockern der Verkehrsbetriebe und der Energielieferanten führen wird, immer zur Güte und Geduld mahnend und mit dem Finger nach Oben weisend, in die Höhen der 'Hierarchie', der Heiligen Ordnung.
Es ist der Jahrtausende alte Missbrauch des Vertrauens durch diesen Typus des Sozialtechnologen, der seine systematisierten Lügen erdenkt um sich der organisierten Gewalt als brauchbarer Schäferhund andienen zu können, den ausnahmslos alle Formen der Herrschaft nach wie vor betreiben, indem sie hinter der Forderung nach diesem Vertrauen der Geführten in die Führer – denen in der Gegenrichtung der Vorsatz des Misstrauens gegenüber den Geführten entspricht, das einer Reaktion auf die eigenen bösen Absichten entspricht, das man ihnen gegenüber hegt – sogleich die Gewalt und die Imagines aufstellen, mit denen die organisierte Gewalt die Grenzen der Bewegungsfreiheit der Stalltiere kontrolliert, die lernen, die Drähte nicht zu berühren, wenn ihnen einmal ein Schlag versetzt wurde, und die sich dann
auch dann in den durch sie abgesteckten Grenzen halten, wenn diese durch Bänder ersetzt werden, durch die kein Strom fließt.
Nicht anders funktioniert die Konditionierung des Nutztiers Homo sapiens. Im Gegenteil, angesichts seiner überlegenen Intelligenz ist dieses Nutztier viel lernfähiger als die weniger intelligenten Tierarten.
Was lässt sich da nicht alles herausholen. Dampfmaschinen, Uhren, U-Boote, Elektromotoren, Glühbirnen, Computer, Smartphones und last not least Nuklearwaffen, Drohnen für die ferngesteuerte Kriegführung, die mit der häuslichen Kinderbetreuung problemlos vereinbar ist. Zwischen der Aufmischung zweier Hochzeiten in Afghanistan und Syrien, mit insgesamt fünfzig Toten, darunter Frauen und Kindern entsprechend dem Anlass, lässt sich leicht ein Babyfläschchen machen, schön auf Temperatur geprüft, nicht zu heiß darf es sein, und wenn Baby sein Bäuerchen gemacht hat und wieder schläft, geht es an die nächste Hochzeit, alles von Minneapolis aus, ganz bequem von zu Hause.
Und abends gehört Mammy dann ganz ihrer Familie, und in der Nacht, wo sie ohnehin aufstehen muss um Baby zu füttern, kann danach, wenn Baby wieder schläft, die Frau Lieutenant, die der Blondine aus Star Gate sehr ähnlich ist und eine Nahkampfausbildung bei den Marines mitgemacht hat, dann schnell noch ein paar Terroristen in Uganda oder Mali die Mores lehren. „Together we make a better world.“
Was ist aus all diesen Träumen geworden, wenn aus ihnen die Slogans von Massenmördern werden konnten, die rund um den Globus allgegenwärtig sind und alles mit dem Tod bedrohen, was ihnen nicht in den Kram passt? Wie ist es möglich geworden, dass Massenmörder die Slogans nachahmen oder aneignen, die einmal die Träume von Freiheit einer ganzen Generation rund um den Globus gewesen zu sein scheinen? War das nicht schon damals eine aberwitzige Lüge der US-Propaganda?
Es war, daran ist zu erinnern, weniger der angebliche 'Soziologe' Dahrendorf, sondern erst Habermas, der die Einwände gegen die Übernahme der Rollentheorie in die Soziologie wirklich erledigte. Theodor W. Adorno hat die Rollentheorie vehement abgelehnt, und mit der Legitimierung des Scheins, der Täuschung, des Betruges identifiziert.
Man kann das variieren. Das Leben ist keine Rolle und kein Aspekt des Lebens ist eine Rolle. Es gibt nicht die Rolle des Ehemanns, des Vaters, des Liebhabers, der (mehr oder weniger) liebenden Mutter, des Kindes, des Heranwachsenden, des Kaufmanns, des Industriemagnaten, des Landesvaters, des Arbeiters, des Mörders, des Polizisten, des Professors etc. Jeder, der die Rollendarstellung solcher Figuren genau betrachtet, wird, sofort sehen, dass sie aus ein paar abgezogenen Klischees bestehen, die zudem einem vorgegebenen script folgen, so dass niemand aus der Rolle fallen kann, sofern er nur dem script folgt. Wer sich das ausgedacht hat, war schwer krank, und wer das nachgebetet hat oder gar mit Überzeugung propagiert und weiter entwickelt, ist ebenso krank.
Goffman verdient wohl in der Liste der Propagandisten dieser Art einen Platz ganz oben auf der Hitliste. Der Hauptaspekt dieser malignen Geisteskrankheit ist in der Behandlung der Zeit zu erkennen, die einerseits verräumlicht wird, darüber hinaus aber entqualifiziert in dem selben Sinn, der in der Physik aus Gründen ihres instrumentellen Sinns ohne Weiteres durchgehen mag, zumal sie sich nicht und solange sie sich nicht an Lebendigem vergeht. Leben lebt in einer rein qualitativen Zeit, unter den Bedingungen der prinzipiellen Irreversibilität, aber darüber hinaus auch eine kumulativen Ausrichtung des Lebens in der Richtung der Zeit. Kein Augenblick kehrt wieder, jeder folgende setzt alle zuvorigen voraus, und das dehnt sich auch in der Richtung der Ursprünge des Lebens über die Reihe der Generationen aus, deren Insgesamt die Gegenwart der Existenz des Daseins in seinem jeweiligen Jetzt zusammengefasst repräsentiert, als Inbegriff, als Summe oder besser Integral eines Geschehens, das in der Existenz des gesamten koexistierenden Daseins im Augenblick der Gegenwart kulminiert, indem es zugleich in eine Zukunft überzugehen im Begriff ist, die sich jedoch sogleich in die Form der Gegenwärtigkeit der Gesamtheit des Daseins bringt nur um eine neue undurchsichtige opake Front zu bilden, in die hinein sich die Gegenwart als in ein erneutes Jetzt vorschiebt, immer als Ganzes.
Das gilt also nicht nur für dieses oder jenes Individuum, sondern für das Ganze des im Augenblick koexistierenden, wie immer das durch die bekannten Einschränkungen modifiziert wird, die bekanntlich die Relativitätstheorie unter Hinweis auf die Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit vorbringt, um die Grenzen des je miteinander im Augenblick kommunizierenden Seins zu markieren, für technische Zwecke, aber auch mit Hinweis auf die konstitutive Bedeutung, die dem Begriff des Ganzen dabei zukommen bzw. zugewiesen werden müssen.
Diese Erörterung hat zunächst nichts zu tun, während man das vielleicht irrtümlich für wenigstens mitgemeint halten könnte, was man jeweils weiß oder gelernt hat etc. Auch nicht mit dem, was unbewusst ist und gewusst werden könnte oder auch nicht. Es ist einfach so, dass Leben jeweils auf einem Höhepunkt des Seins in der Gegenwart seiner Existenz ist, und dass sich dieses Gesamt, das Integral dieses Daseins als Ganzes in der Gegenwart der Existenz versammelt, anwesend ist, ohne Rücksicht auf ein darauf gerichtetes intentionales oder unwillkürliches Bewusstsein. Im Tod läuft diese zeitliche Linie aus, wie der Endpunkt einer Protuberanz, die an einem Punkt aus der Sonnenoberfläche aufsteigt, um an einem anderen wieder in sie zurückzulaufen.
Das elektromechanische Bild ist indessen ungenau und darf nicht überstrapaziert werden. An ihm entlang zu assoziieren ist deshalb nicht zu empfehlen. Es geht um das Verhältnis des Lebens als Ganzem zur Zeit, seine Endlichkeit. Das Gesagte ist in diesem Rahmen zu denken. Die Schwierigkeit mit dem begrifflichen Umgang mit dem Tod ist ja in jeder Rede darüber festzustellen. Aber niemand macht sich offenbar die Mühe, sich angesichts dieser Schwierigkeiten einmal mit den immer wiederholten unerträglichen Vergleichen und Klischees auseinander zusetzen, um sich dessen zu versichern, dessen man sich immerhin versichern kann, einschließlich dessen, dessen man sich nicht versichern kann.
Da ist zunächst. Niemand erlebt 'seinen' Tod. So gesehen ist kein Tod 'meiner', so wie eine Art Eigentum, ein Privatbesitz. Auch kann mich der Tod, mit dem mein Leben endet nicht betreffen, denn er ist ein Limes, den 'mein' Leben nicht berührt. Auch ist das Leben nicht einfach meines. Denn ich wurde nicht gefragt, ob ich 'das Leben geschenkt' haben wollte, und die Bedingungen unter denen ich zu leben haben würde, wurden mir nicht vorgelegt, so wie ich nicht um die Zustimmung zu ihnen gebeten wurde.
Die Verantwortung für mein Leben als Leben trage ich so wenig wie die für die Konditionen, die mir auferlegt wurden auch und sogar gegen meine ausdrückliche Anstrengung das wo nicht abzuwenden, dann doch ins weniger Unerträgliche zu modifizieren. Meine Verwandtschaft wurde mir diktiert, meinen Namen habe ich mir nicht ausgesucht, auch wurde ich nicht gefragt, ob ich eine Geburtsurkunde wünsche oder die mir diktierte 'Staatsbürgerschaft', nebst allen ihren Implikationen. Meine Rasse habe ich mir nicht ausgesucht, ebenso wenig wie die Zeitgenossenschaft, mit der ich zusammen zu leben gewünscht hätte.
Die Sprache, die ich zuerst hörte und nachplappern lernte ist nicht meine, auch wenn meine Mutter sie sprach. Und sie war nicht die einzige, die sie sprach. Was also soll der Ausdruck 'Muttersprache'. Meine Mutter habe ich mir nicht ausgesucht. Das war nicht möglich. Dasselbe gilt für 'meinen Vater'. So gesehen sind weder diese Mutter noch dieser Vater in irgendeinem nachvollziehbaren Sinne meine oder jemals meine gewesen. Ich erhielt Erklärungen dieser oder jener Art. Sie sind unintelligibel.
Die Umstände meiner Entstehung verdankt sich offenbar einem Wirrwar solcher nicht intelligibler, logisch undurchdringlicher Vernetzungen von Zufällen, in dem Illusionen, Zwänge, und eine undurchdringliche Dichte von Ereigniszusammenhängen eine unklare und unaufklärbare Rolle spielen, besser, eine Bedeutung haben, die sich paradoxer Weise nicht aussprechen lassen, was ihren Charakter als Bedeutungen in Frage stellt.
Andererseits spielen Ereigniszusammenhänge keine 'Rollen'. Andersherum gilt freilich, dass obwohl ich mich nicht als der Sohn dieser Mutter oder dieses Vaters betrachten kann, denn das bedürfte meiner Zustimmung, dennoch beide von sich sagen können, ich sei ihr gemeinsamer Sohn, und dazu bedarf es angesichts des biologischen Zusammenhangs keiner Rechtfertigung.
Das gilt indessen nicht umgekehrt. Denn wenn auch diese sich bei dieser Zeugung, deren Produkt ich wurde, etwas 'gedacht' haben mögen – ich überprüfe den Ausdruck 'denken' hier zunächst nicht weiter – so ist doch umgekehrt dem nichts von meiner Seite hinzuzufügen, und das eben macht aus mir, soweit es 'mich' betrifft, mich 'selbst', nicht zum Sohn dieser Eltern, die dennoch Eltern eines Sohnes wurden, den sie gezeugt haben, mit oder ohne sich etwas zu denken. Ich habe das untersucht und komme zu dem Schluss, dass ich das Produkt eines eher ohne ausdrücklichen Einsatz von Bewusstseinsfunktionen aufgrund einer biochemischen Konstellation, eines eigentümlichen Zwangs, unter dem zwei einander weitgehend unbekannte Organismen sich zusammenfanden zu einer im Zustand einer gewissen geistigen Umnachtung erfolgenden Kooperation, bei dem einer dieser Organismen mittels eines aus dem Körper herausragenden Nadel- oder zapfenartigen Fortsatzes eine zähe weißliche Flüssigkeit mit kurzer Verfallsdauer in eine am unteren Ende des anderen Organismus befindlichen schlauchartigen Hohlraums einfüllte, indem er sich dieser Flüssigkeit entledigte durch ein krampfartiges, eher unwillentlich vor sich gehendes rhythmisches, spastisches Zucken, das den Austritt der Flüssigkeit herbeiführte, die einen oder mehrere Parasiten enthalten haben muss, die sich in der Höhlung des von ihm befallenen Organismus einnisteten und eine Schwellung erzeugten, aus der sich etwas entwickelte, das nach der Ausstoßung aus dem befallenen Organismus ein Eigenleben entfaltete, das, so weit ich das Gehörte, das ich nur aus wirren Darstellungen verschiedener Art kenne, die mit dem Lebensalter auch die Form wechselten und nur ungefähr übereinstimmten untereinander, so dass die erste Version mit der zweiten noch einiges gemeinsam hat, ebenso die dritte mit der nächstfolgenden vierten, aber die erste mit der letzten eigentlich gar nichts.
Irgendwie ist es wie mit den verschiedenen Versionen von Windows, des Betriebssystems für Computer, oder auch dem ersten Automobil und den modernsten und vielleicht den letzten, die es geben wird, sogleich im Auftrag einer mir bis heute weitgehend unbekannt und unerklärlich, auch unverständlich und unerwünscht gebliebenen Entität mit dem Namen 'der Staat' – der damals angeblich einem gewissen Hitler gehörte, der aus Österreich stammte, wie mir immer wieder versichert wurde, und der einmal Anstreicher gewesen sein muss, denn ich hörte die 'Bezugsperson', die sich als meine Mutter ausgab ohne das jemals ernsthaft mit mit abzustimmen, immer wieder einmal sich verächtlich schnaubend über 'diesen Anstreicher aus Braunau' äußern, das in Österreich liegt und der Geburtsort dieses damaligen Eigentümers von Deutschland war, wie ich mir glaubhaft versichern ließ, aber das ist vielleicht alles erschwindelt, ich habe das nie wirklich überprüft. – 'identifiziert' und zugleich mit einem Vor- und einem Nachnamen etikettiert wurde, von denen ich eine Eigentümlichkeit berichten muss, denn wohin ich auch gehe, sind die Leute, besonders in Behörden und anderen, sich ihnen nahe fühlenden Organisationen und vor allem, wenn ich einen Arzt aufsuchen muss, eine überaus existenzgefährdende und lebensbedrohliche Angelegenheit, nicht imstande den Vornamen als den Vornamen zu identifizieren und den Nachnamen als den Nachnamen, sondern sie verwechseln durchweg den Vor- und den Nachnamen und sagen stets zuerst den Nachnamen und dann den Vornahmen und daran kann ich erkennen, dass 'der Staat' auch heute noch, nach allem, was ich gehört habe, dem Hitler gehören muss, denn das war besonders dort üblich und ist heute noch in Gefängnissen und Schulen, Altenheimen und Kindergärten, Behörden und Polizeiämtern, Gerichten und wie gesagt, vor allem bei Ärzten beliebt, kurz überall, wo der Hitler auch seinerzeit, wenn ich dem, was ich gehört habe glauben darf, sehr beliebt und angesehen war.
Allerdings habe ich gehört, dass Hitler inzwischen jedenfalls gestorben sein soll, nachdem ein Weile verbreitet wurde, er sei nach dem Krieg nach Kuba gegangen um dort den Zucker braun zu machen. So sind inzwischen wohl seine Erben in den Besitz des Staates gelangt, und man kann sie daran erkennen, dass sie den Vor- und den Nachnamen verwechseln, denn das scheint ein Defekt der Eliten des Landes zu sein, an der man ihre Kastenzugehörigkeit erkennt, eine Art ihnen allen gemeinsamer Erbfehler, der oft entschuldigt wird (als könne man sich so einfach entschuldigen, etwa indem man sagt: Entschuldigung! Und damit basta.) indem man behauptet, das ginge auf die Notwendigkeit einer Ordnung von Personen, die in Listen 'erfasst' werden sollen, was die Vorstufe von 'ergriffen' ist, eine Ordnung, die sie leicht auffindbar macht, indem man zunächst die Nachnamen nach dem Alphabet und dann die Vornamen nach dem Alphabet ordnet und dann folgend nach weiteren 'Merkmalen' nach dem Alphabet usw.
Das mag ja sein, aber inzwischen gibt es Datenbanken, in denen man einen bestimmten Eintrag suchen kann indem man eine beliebige Teilmenge der signifikanten Daten in die 'Maske' eingibt und plopp! Springt der gesamte Datensatz heraus, geordnet nach dem Vor- und Nachnamen. Dennoch sind die Erben von Hitler nach wie vor nicht imstande, die richtige Reihenfolge einzuhalten und sind mithin aufgrund dieses genetischen Defekts leicht alle identifizieren. Man muss sie nur dazu bringen, den Namen aufzusagen, den 'der Staat' zur Identifizierung 'seiner' Bürger benutzt damit ihm 'keines fehle an der großen, großen Zahl', um sofort Bescheid zu wissen ob sie auch mit geerbt haben von der Erbschaft von Hitler, als der gestorben ist.
Also vieles von dem, was ich da gerade erzählt habe stammt von den Erzählungen meiner Bezugsperson. Sie hieß zunächst auch noch ganz 'meine Mutter' – sie hieß auch noch anders, aber das tut nichts zur Sache – und ich gewöhnte mich auch daran das so zu sehen, wenn auch nicht ganz, aus bestimmten Gründen, auf die ich noch zurückkomme, wenn ich nicht vergesse, darauf zurückzukommen.
Man kennt das ja aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen, wo eine eigentlich interessante Überlegung abgebrochen wird mit dem Hinweis, der Autor komme 'später' noch darauf zurück, und man liest dann ständig weiter in der Erwartung, dass er nun endlich zurückkomme, wie der das versprochen hat, und dann ist man am Ende des Buches und weiß eigentlich gar nicht, was der Autor oder die Autorin von dem Augenblick an noch geschrieben hat, an dem sie ankündigte später noch zurückkommen zu wollen, weil man nur noch darauf wartete, dass er/sie nun endlich zurückkomme, während das Buch zu Ende ist ohne das der Autor/die Autorin zurückgekommen sind, und eigentlich wartet man heute noch darauf, dass sie doch noch einmal zurückkommen wie sie das versprochen haben, und das Ende ist, dass die Lektüre einen traumatisiert hinterlässt, als verlassenes Kind, das belogen und betrogen wurde von verantwortungslosen Autoren, von denen man sich nicht wünscht, dass sie ach noch die der wirklichen eigenen Existenz wären, denn dann wäre man wirklich Lügnern und Betrügern aufgesessen, die sich nicht schämen Kindern nach Belieben Lügen vorzusetzen, weil sie mit deren kurzem Gedächtnis fest rechnen oder mit deren Unverstand sie ihre Kalkulationen machen, weil sie so blöd sind sich für klüger zu halten als diese, nur weil die kleiner sind als sie und schwächer und weil man sie leicht unglaubwürdig machen und ohne Zeugen, als 'Erwachsener' auch nach Belieben einschüchtern oder sogar schlagen kann, von anderem, was man ohne Zeugen mit ihnen machen kann, zumal als 'Eltern' nicht zu reden, Eltern, die von Kindesmissbrauch nie etwas gehört haben und nicht einmal bemerken wie und auf welche Weise sie das, was sie für 'ihre' Kinder zu halten meinen dürfen, ohne sich recht klar zu machen, was sie selbst damit meinen, mit einem Federstrich vernichten, ohne dass es ihnen jemals selbst klar wird oder ohne das jemals jemand sie dafür zur Rechenschaft zöge.
Denn der unbeachtete Mord an Wehrlosen gehört seit je und nach wie vor zu den lässlichen Ordnungswidrigkeiten dieses organisierten Daseins, auch in diesem Lande. Und die Kapitalisierung des Vorgangs ändert noch nichts an ihm, macht ihn aber zur Sache eines von dem Staat lizensierten Berufsgruppenmonopols, das daraus seine Selbsterhaltung finanziert (das genügt der allgemeinen Definition von 'Fortschritt durch Paradigmenwechsel'), mit Hilfe des Staates der Erben von diesem Hitler, die man – psst! – leicht daran erkennt, dass sie den Nachnamen nur vor dem Vornamen auszusprechen imstande sind und umgekehrt. Man darf es ihnen aber nicht sagen, sonst merken sie es und verkleiden sich, indem sie richtige Bürger und deren Kommunikation nachahmen, wie Gottesanbeterinnen, die sich als dürres Laub tarnen usw. Man muss also aufpassen darauf, was man sagt. Das war bei dem Hitler genauso, wie man mir gesagt hat.
Inzwischen also habe ich von kompetentem Personal erfahren, dass die Mutter eigentlich nur der Grenzfall, sozusagen ein biologisch definierter Limes, ein Grenzbegriff von 'Bezugsperson' ist, und dass sie vielmehr in dem allgemeinen Begriff der Bezugsperson integriert ist. Ich weiß nicht, ob sie nun gut integriert ist in die Kultur, die Leitkultur, die so definiert ist, aber da der Staat das alles hat ausarbeiten lassen, gestützt auf die Kleinkindforschung der mehr empirisch ausgerichteten, weniger spekulativ philosophisch orientierten psychologischen Forschungen, vor allem die Verhaltens- und die Lerntheorien, ist das alles ganz in Ordnung. Das passt ja auch ganz gut zu der sozialdemokratischen Vorstellung von 'Familie' im politisch korrekten Sinn, der vielleicht noch nicht ganz erreicht ist, weil die Dinge hier noch im Fluss sind und die Forschung noch an Ergebnissen arbeitet, deren Befund noch nicht als gesichert gelten kann.
Aber so viel ist doch schon ohne Bedenken zu sagen, dass der sozialdemokratische, der politisch korrekte Begriff der Familie sich inzwischen längst von einer ganzen Reihe von traditionsbedingten Vorurteilen und Illusionen hat trennen können, so dass sich bereits der neue Begriff von 'Familie' im politisch korrekten Sinne abzeichnet, der zugleich umfangslogisch so definiert ist, dass er die denkbaren Grenzfälle einzuschließen erlaubt, um jede politisch bedingte Diskriminierung und Ausgrenzung zu vermeiden. Demnach ergibt sich der durch die Forschung revidierte Begriff der Familie wie folgt aus dem möglichen Grenzfall, den sein Umfang einzuschließen leisten muss: Denken wir uns einen homosexuellen Mann, der sich einen Kinderwunsch erfüllen will und sich keinen politischen oder gesetzgeberischen Hindernissen gegenübersehen will, zumal er akademisch gebildet, erfolgreich und nicht unvermögend ist, also die Bedingungen einer verantwortlichen alleinerziehenden Mutter ohne Weiteres erfüllt. Nun ist der Begriff der Familie inzwischen längst durch die politische Praxis derart erweitert worden, dass er dem Umfang: 'Allein erziehende Mutter mit Kind' weitgehend entspricht.
Diese Erweiterung des Begriffs der Familie entspricht nur den längst weit verbreiteten Lebensentwürfen einer großen Zahl, einer wachsenden Zahl von Menschen und besonders von berufstätigen Frauen in vielen modernen Industrieländern und wird sich in absehbarer Zeit auch auf die aufholenden Länder ausbreiten. Die Erweiterung des Begriffs der Familie greift also in keiner Weise der Wirklichkeit der Lebensverhältnisse im globalen Maßstab vor, sondern ist nur auf der Höhe der Zeit und dem Trend entsprechend an die Lebensrealität einer wachsenden Zahl von Müttern mit dem Anspruch auf eine eigene berufstätige Existenz und Karriere in Übereinstimmung und in Vereinbarkeit mit dem Kinderwunsch angepasst.
Es ist nun nicht einzusehen, warum diese Erweiterung eine Diskriminierung nach dem Geschlecht oder den mit dem Lebensentwurf verbundenen sexuellen Praktiken oder Gewohnheiten bzw. Orientierungen einfach nebenbei implizieren soll. Natürlich wurde an die Möglichkeit, dass es weitergehende Lebensentwürfe geben könnte, die mit einem Kinderwunsch bzw. dessen Erfüllung einhergehen nicht in jeder Hinsicht gedacht und man mag das als einen Mangel an Phantasie auf Seiten des Gesetzgebers ansehen, aber es ist dann auch nicht einzusehen, warum dieser Mangel an Phantasie, dem einer an Anschauung entsprochen haben mag, weil die Entwicklung eben nicht vorauszusehen war, dazu führen müsste, dass nun, weil zunächst bestimmte Lebensentwürfe nicht berücksichtigt wurden, dies nicht noch erfolgen könnte, denn schließlich sind sowohl Gesetzgeber wie die Rechtspflege gehalten seit je, die Regeln des Zusammenlebens in einer Gemeinschaft entsprechend den Veränderungen des Gemeinwesens an die mit seiner Entfaltung sich entwickelnden Lebensentwürfe anzugleichen, um den Frieden des Gemeinwesens zu erhalten.
Gewiss kann man nicht alles mitmachen, was sich als sich durchsetzende Gewohnheit in einer Population dem Gesetzgeber aufzudrängen versuchen mag. Zu nennen wären hier etwa die Vorgänge in dem nach wie vor umstrittenen Bereich des Gebrauchs und´Verkaufs von nicht legalisierten Drogen.
Bei dem Schwangerschaftsabbruch hat der Gesetzgeber sich schweren Herzens zu einer Regelung durchgerungen, die sich hart an der Grenze zu dem bewegt, was sich verantworten lässt, ohne das Recht des menschlichen Lebens in Frage zu stellen, und hat damit einen Kompromiss gefunden, der einer sich in der Bevölkerung trotz des damit begangenen Bruchs des Gesetzes verbreitenden Praxis soweit Legalität verschafft, dass sich die durch die Belegung der bereits verbreiteten Praxis mit der Definition eines Straftatbestandes bewirkten Gefahren vor allem für Gesundheit und Leben der Frauen, und darüber hinaus – da ja sowohl die Frauen als auch die mitwissenden Männer, aber vor allem auch die Ärzteschaft in große Bedrängnis gebracht waren durch die Frauen, die ihre Lebenssituation oft plastisch genug darzustellen imstande waren und die Ärzte beschworen, nicht zu ihrem sozialen Untergang durch ihre Weigerung zur Kooperation beizutragen – gegen den Schutz des ungeborenen Lebens abzuwägen waren,mit dem Ergebnis, das sich in dem aufgrund dieser Güterabwägung zustande gekommenen Gesetz niedergeschlagen hat.
Dem gegenüber liegt in der hier in Rede stehenden Anpassung des Begriffsumfangs, der die Familie definiert, an die sich dynamisch verändernden Lebensentwürfe der fortgeschrittenen Industrieländer kaum eine derart gravierende Güterabwägung vor, sondern nur eine Anpassung, die gewissermaßen inklusiv ist gegenüber Lebensentwürfen, die der Gesetzgeber nicht in einem Widerspruch stehen sieht mit dem Kinderwunsch eines verantwortlichen Erwachsenen, der in allen Punkten seiner Verantwortung als Bürger nach wie seinem Beitrag zum Leben des Gemeinwesens nach den Kriterien ersichtlich genügt, die zur Erziehung eines Kindes in elterlicher Verantwortung erforderlich sind bzw. die der Gesetzgeber als Erfordernisse bestimmen muss im Interesse des Kindeswohls.
Wenn nun also der homosexuelle Mann sich als Mutter fühlt und dementsprechend in ein Reagenzglas wichst, das Ergebnis seiner Bemühungen einem Fachmann für in vitro Fertilisation übergibt, damit dieser ein dem Leib einer angemieteten Leihmutter entnommenes Ei befruchtet, um es ihr, befruchtet mit dem Samen der homosexuellen Mann-Mutter einzupflanzen, damit sie den in ihrem Uterus heranwachsenden Fötus austrägt, indem sie das Kind mit Hilfe des Arztes zur Welt bringt um es dem Samenspender wie vereinbart zu übergeben, damit er sich liebevoll in der Mutterrolle der signifikanten Bezugsperson verantwortlich um die Erziehung des Kindes zu kümmern, das wie üblich die Kinderkrippe, den Vorschulkindergarten usw. besucht und damit in stündigem Kontakt mit anderen Kindern und den altersgerechten Betreuern ist, so kann der Gesetzgeber sich kaum der Einsicht entziehen, dass hier kein erkennbarer Grund vorliegt für eine diskriminierende Ausgrenzung des homosexuellen Mannes mit einem Kinderwunsch, insofern er ihn der allein erziehenden Mutter gleichstellen muss, um eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Gewohnheiten und Neigungen zu vermeiden, soweit diese mit dem Kindeswohl nicht unvereinbar sind.
Das ist hier indessen nicht zu sehen, denn ungewöhnliche Sexualpraktiken unter Erwachsenen sind nach den Einsichten der einschlägigen Forschung in keiner Weise beeinträchtigend in Bezug auf die allgemeinen Erziehungsaufgaben des ansonsten unauffälligen und seiner sozialen und beruflichen Verantwortung ersichtlich gewachsenen und beruflich wie sozial erfolgreichen Menschen, den sein Gemeinwesen wie seine Umgebung als Gewinn für sich selbst erleben. Denn mit demselben Recht könnte man der allein erziehenden Mutter, wie das vor nicht allzu langer Zeit der Fall war, eine Versäumnis ihrer Erziehungsverantwortung vorwerfen angesichts etwa gelegentlicher sexueller Kontakte mit jeweils anderen Partnern, eine Praxis, die heute als zum life-style der emanzipierten berufstätigen Frau gehörig weithin akzeptiert ist.
Dem gemäß ist der Umfang des Begriffs der Familie auf den homosexuellen Mann mit mütterlicher Eignung derart zu erweitern, dass er dem der allein erziehenden Mutter entspricht, die der revidierte Begriff der Familie bereits als akzeptierte Form der modernen Familie deckt.
Mittwoch, 6. Juni 2012
Es ist immer interessant, zu beobachten, was die im Gang befindlichen Großexperimente einer Handvoll von aufs Ganze gesehen nicht nur halbgebildeten, sondern eigentlich, betrachtet man das Ganze der Geistesgeschichte und der symbolischen Formen der uns immerhin im Prinzip, vom Bestand der Bibliotheken her betrachtet, noch bekannten Kulturen bzw. der soziokulturellen Formen genau genommen debilen Handwursten und Hanswurstinnen im Endeffekt erbringen werden. Die gegenwärtig betriebenen jedenfalls lassen interessante Ergebnisse erwarten, auch ohne dass man schon wissen kann, wie sie ausgehen werden.
Aber das ist ja das Spannende daran: Dass es vor allem die nicht wissen, die, zum Berufsbeamten erhoben an den Universitäten, zu 'Politikern' avanciert aufgrund im Prinzip undurchsichtiger Vorgänge auf von keinem Licht einer Aufklärung erhellten Hinterbühnen und den Kellerräumen organisierter Interessengruppen, deren Vernetzung sich der Öffentlichkeit ebenso entzieht wie ihre Verabredungen, so wie sie getroffen werden, wenn kein 'Unbefugter' dabei ist.
Schade nur, dass sie dann nicht mehr da sein werden, wenn der Tag der Abrechnung gekommen wäre. Dann sind sie 'nicht mehr im Amt', sie sind vielleicht sogar tot, in die Gräber geflüchtet vor der Verantwortung, leiden an Gedächtnisverlust oder Zersetzung der Gehirnmasse, die sich am Ende, sähe man genauer hin, schon ins Adoleszentenalter zurückverfolgen ließe, oder schon einsetzte, als sie die Ausbildungsstätten verließen, mit einem erschwindelten akademischen Titel vielleicht, den eine noch ahnungslosere, zur Bewunderung bereite, autoritätsgläubige Umgebung for granted nahm, so dass ihre Fähigkeiten schon immer eher der erfolgreichen Darstellung eines 'Doktors' gewidmet waren eher als der Bewährung dessen, was er beglaubigen soll, etwa Übersicht, Urteilsvermögen wie vorgelegt und die entsprechende, dem Umkreis des Handelns, der sich ihnen eröffnet, angemessene Verantwortlichkeit der Entscheidung, sofern das an einem fernen Ende bedeuten kann, ein oder eine unbekannte Anzahl von Menschenleben zu beeinträchtigen, zu beschädigen oder gar zu vernichten, inklusive ihrer so nicht mehr zu erwartenden Nachkommen, von denen angesichts der explosiv sich ausbreitenden Biomasse des Homo sapiens indessen gesagt werden kann, dass sich hier der Mangel an Übersicht und Verantwortlichkeit, die Fahrlässigkeit im Umgang mit den Folgen flächendeckender Entscheidungen als ein Segen auswirken mag, der die Geschwindigkeit dieses Wucherns wenigstens herabsetzen kann.
So gesehen kann sogar noch mehr gesagt werden, denn der debile, kultur- und geistesgeschichtlich schwachsinnige Politiker und Entscheider im Finanzwesen, im Automobilbau oder der Energiewirtschaft, der Familienpolitik und in anderen Bereichen der Massentierhaltung der Tierart Homo sapiens als einem Nutz- und Arbeitstier, das erzeugt wird um zu arbeiten, damit es konsumiert, was es produziert, während ihm ein angemessener Teil dessen, was es produziert vorhalten werden muss, damit es bei der Stange bleibt, bzw. sich brav durch die Sortiergatter zur Endverwendung treiben lässt, sollte vor allem im Hinblick auf seine Übersicht über die Systemprozesse in die er eingreift so dumm und gedankenlos wie nur irgend möglich sein, da sonst zu befürchten ist, dass seine Maßnahmen und Entscheidungen am Ende zu viele Leben schonen, so dass zu vielen Eseln zu wohl wird, so dass sie alle aufs Eis gehen, sich lustig vermehren und die Biomasse des Homo sapiens in einer Weise anschwellen lassen, die sich eigentlich 'politisch' nicht verantworten lässt, indem sie die Fortsetzung der Ökonomie mit den Mitteln der Politik beeinträchtigt oder an Grenzen führt, die den Handlungsspielraum der Politik in einer nicht wünschenswerten Art und Weise begrenzen. Nut der blinde und debile politische Karrierist (am besten Juristen und Politikwissenschaftler und Journalisten und andere Exponenten der Formationen der 'Talking Heads') ist in Wahrheit in der Lage, eine zwar nicht verantwortliche, aber in der Sache, an der Wirkung ablesbare korrekte Politik zu machen, jedenfalls in der Gegenwart, in der es zunächst darum geht, das uferlose Wachstum der Biomasse des Homo sapiens – im Wesentlichen eine Zustandsform fossiler Brennstoffe auf dem Weg in den Endzustand, die entropische Form: Kohlendioxyd – wenigtsens zu beschränken, indem möglichst viele Gattungsexemplare einem alsbaldigen Verbrauch zugeführt werden ohne Rücksicht auf das durchschnittlich Verfallsdatum, bzw. durch gezielte kumulative Fehlentscheidung doch wenigstens wo nicht gehindert, so doch wenigstens gehemmt werden in ihrem biochemisch bewirkten Drang, sich ungehindert zu vermehren oder zu reproduzieren.
Die universitären Aus-Bildungs-Gänge können daher nicht genügend eingeschränkt, spezialisiert und verschlankt werden, es kann gar nicht genug splitting geben nach dem Muster: Aus eins mach drei, sei es parallel oder sukzessiv, um die Übersicht der kommenden politischen Entscheider und ihrer wissenschaftlichen Berater weiter einzuschränken derart, dass ihre Übersicht so eng wird, dass ihre in Unkenntnis getroffenen Einzelentscheidungen zu denjenigen Folgen konvergieren, die die funktionalen Äquivalente schaffen für die latenten Funktionen, die in traditionalen, vormodernen Gesellschaften Pest und Cholera, periodische einvernehmlich veranstaltete Eroberungskriege zwischen aneinander grenzenden Territorien, Kreuzzüge, Hungersnöte und der gewaltsame Terror der Herrschaft und die Willkür der Enteignung, der Zerstörung der Infrastrukturen und natürlich die auch heute noch, wenn auch im Verhältnis leider viel zu wenig wirksamen Naturkatastrophen wahrnehmen konnten, zu denen auch die leider viel zu selten gewordenen Sintfluten und die Einschläge größerer Himmelskörper zu zählen sind, die in mehr oder weniger großem Stil über die bloße ‘Katastrophe’, die ‘Apokalypsis’, die ‘Apokatastasis’ und alle ‘Kataklysmen’ hinaus vielmehr die gründliche Form der ‘Ekpyrosis’ bewirken (Ich zähle alle diese Termini einmal auf, um die Langeweile der endlosen ‘Apokalypse’ zu illustrieren, die ganz falsch für alles herhalten soll, das Angst und Schrecken verbreitet, während sie terminologisch nur als ‘Offenbarung’, Aufdeckung eines Verborgenen verstanden werden könnte. Um die präzise Bedeutung der verschiedenen Ausdrücke sollte sich der Leser selbst kümmern. Man könnte dann noch ‘Revolution’, ‘Reform’, ‘Paradigmawechsel’, Veränderung, Fortschritt, Eschaton, Entwicklung, Evolution addieren, um das Spektrum abzudecken.), die mit dem ganzen Scheiß so gründlich aufräumt, dass ein Äon zu Ende geht und endlich eine Erholung eintreten kann, mit einem Neubeginn, der am Anfang wieder ganz niedlich aussieht, um endlich wieder die Spätform zu erreichen, die eine tabula rasa ratsam erscheinen lässt, damit es wenigstens mal was Neues gibt, auch wenn der nun nicht mehr anwesende Zeuge, der Märtyrer des beobachterlosen Schauspiels schon wüsste, dass es am Ende wieder mal auf dasselbe hinausläuft, so lange bis nichts mehr läuft, denn der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht.
Dabei erinnern wir uns: Familienpolitik ist nicht diejenige Politik, die so heißt, sondern die auf sie wirkt. So gesehen ist die Politik, die so heißt, vielmehr der Versuch, die Folgen derjenigen Politik, die auf die 'Familie' wirkt, dadurch abzumildern, dass man durch nochmaliges Nachlegen weiterer 'Maßnahmen' an der Familie beschleunigt vorantreibt, was sich ihr als Folgen der Politik bereits nachdrücklich auferlegt hat. Man mag versucht sein, die Familienpolitik, also die, die so heißt als Kompensationsversuch der Politik zu betrachten, die auf die Familie bereits gewirkt hat, aber das wäre zu wenig. Die Kapitalisierung der Familie, die dem gesamten Vorgang ersichtlich unterliegt, ist vielmehr gleichbedeutend mit ihrem Ende. Die Familienpolitik ist dann an ihrem Zielpunkt angelangt, wenn sie sich selbst dadurch abschaffen kann, dass sie die Familie als eine soziokulturelle Entität erledigt hat.
Das ist aber genau genommen bereits erreicht. Lediglich das zähe Festhalten der noch in Familien Aufgewachsenen an den ihnen aus den vergehenden Erinnerungsresten noch zugänglichen Vorstellungskomplexe, deren Erhaltung auch zu tun hat mit der Zweigeschlechtlichkeit des Lebens im Allgemeinen, also mit dem, was die Biochemie der Fortpflanzung den Organismen bzw. den Gattungsexemplaren diktiert, während sie ansonsten in der Form von 'Sex' und 'Sexualität' zu einem marktgängigen Massenprodukt umgeformt worden ist bis auf den biologischen Rest, der sich in verblassenden Brutpflege- und Schutzimpulsen des männlichen und des weiblichen Gattungsexemplars vorerst noch erhält, vielleicht bis die konditionierten Massenprodukte der Arbeitskräfteherstellungs-industrie als geschlechtsreife Organismen auf dem Markt auftauchen und ihre Biochemie sich in die Toiletten und anderen Abflussrohre ergießt, wie sie die Prostitution bereits reichlich zur Verfügung stellt, eine Verfügbarkeit, die für die 'Abfuhr' sorgen wird in weit größeren Masse als heute, indem ihre Prinzipien mehr und mehr in das allgemeine 'Sexualverhalten' einsickern und einen Freizeitfickbetrieb finanzieren, der mehr und mehr auf wechselseitigem Einvernehmen in Bezug auf den wechselseitigen Gebrauch der Geschlechtsorgane unter Einbeziehung aller Körperöffnungen und auch anderer Organismen, wie man so sagt, „alles was Haare am Bauch hat(te, denn jetzt wird rasiert) vom Igel aufwärts“, also einen Betrieb, in dem Pornographieindustrie (nebst Porno-'Darsteller/Innen'), Swingerclub, und mehr 'traditionelle Vorstellungen' von 'dauernder Partnerschaft und Zuneigung' lustig neben den rehabilitierten Perversionen im bunten Miteinander unterschiedlicher Lebensentwürfe auf moderne Weise miteinander wetteifern.
Das ist auch der Grund, weshalb der Typus des Diktators, des Tyrannen, milde formuliert: Des Großen Mannes, nicht mehr zeitgemäß ist. Funktional äquivalent ist ihm vielmehr, als Typus des Außengeleiteten der Einsamen Masse, der ausschließlich auf sein 'Fortkommen' konzentrierte Karrierist, der sich geschmeidig in die ihm als Angebot gegenüber tretenden Anforderungen gemäß dem Gerede angemeldeten Bedarf mit einem eigens zur Wahrnehmung des Unausgesprochenen darin geeigneten Wahrnehmungsorgan, der Opportunitätsdrüse, die tief im limbischen System, nahe dem Ansatz des verlängerten Rückenmarks situiert ist, die Signale auffängt und interpretiert, die seinem freien Willen und seinem Überzeugungsproduktionsubsystem mitteilen, was ihm entsprechend seiner Vorbildung als sachgemäß und richtig und verteidigenswert zu erscheinen hat, ohne dass dabei ein Kontakt, etwa mit einem Machtapparat, der ihn zurecht zu stellen hätte zustande kommen muss, ein System, das nach Art der kapazitiven touchscreens funktioniert, deren Funktionen schon anspringen, wenn sich das Induktionsgerät auf kurzen Abstand an die Außengrenze des Geräts, seine Oberfläche angenähert hat.
Der moderne Interessenvertreter seiner selbst, der sich als eine handelsübliche Ware auf einem Markt von Mitbewerbern weiß, funktioniert induktiv und kapazitiv, und erzeugt automatisch die verbalen Formen und Entscheidungen, die das ihn umgebende Feld induziert, mit den bekannten Mitteln der Privilegierung. Von da an funktioniert er innerhalb des Feldes automatisch, und kann entsprechend den autonomen Funktionen, die er zeigt, befördert werden, mittels eines Systems dosierter Stimulationen, auf die das System konditioniert ist.
Der Mangel an über das umgebende Feld und seine innere Projektion einer Außenwelt, auf die es sich bezieht, indem es sich ihr gegenüber abgrenzt und zugleich auf sie einzuwirken versucht um sich zu erhalten oder die eigene Expansion, die innere Differenzierung zu ermöglichen, ist die conditio sine qua non einer Entfaltung der Subsysteme, denen der Funktionär zuarbeitet, indem sie diejenigen Fehlentscheidungen in the long run garantiert, die in ihrer Wirkung als die gesuchten funktionalen Äquivalente der oben genannten Mechanismen der Beschränkung des explosiven Wachstums der Biomasse des Homo sapiens erkennbar werden können. Nichts wäre in der Gegenwartslage fataler als der entschlossene Einsatz einer Vernunft, die definiert wäre durch die Fähigkeit zu einer Selbstbeschränkung aufgrund der Erkenntnis ihrer eigenen Grenzen.
Dasselbe gilt für die überkommenen Formen des so genannten Humanismus, oder andere Formen von Nachsicht gegenüber der furchtbarsten Bestie, die jemals diese Planeten bevölkert hat, ob nun als sich blind wie eine Bakterienkultur in einer Petrischale ausbreitende Herde oder als die Raubtiere, die von ihrem Fleisch und Blut, von ihrem Hirn, Nerv und Muskel (wie Karl Marx das ausdrückte, um die formalen Qualitäten der Ware Arbeitskraft des Homo sapiens zu chrakterisieren) leben.
Der/die debile Politiker/In ist der Mann, die Frau der Stunde gegenüber dem Anachronismus des Diktators. Sein/Ihr eigens mittels einer systematisch kontrollierten und lizensierten Ausbildung konditionierter Schwachsinn ist die conditio sine qua non für das mögliche Überleben nicht der Menschheit (denn die ist als Idee nicht sterblich in dem gewöhnlichen Sinne) sondern der Spezies Homo sapiens. Erst die Garantie der Konvergenz der Summe der blinden Entscheidungen auf Sicht im dichter werdenden Nebel, die zum System der Politik wird durch den Einsatz des eigens dazu ausgebildeten debilen Idioten, des kultur- und geistesgeschichtlich, das anthropologischen und historischen, des psychologischen und soziologischen lizensierten, staatlich geprüften Vollidioten, der seine Leistung in der Form einer Qualifikationsarbeit nachweist, die er nachweislich selbst verfasst hat, kann garantieren, dass die Fähre auf ihrer Überfahrt im Nebel der verfehlten Erkenntnis und Einsicht auf das Riff läuft, das dafür sorgt, dass die Überfüllung der Fähre nicht nur entsorgt wird, sondern dass nur die Stärkten das im Nebel unbekannte Ufer erreichen, um den Zyklus von vorn zu beginnen, vorausgesetzt, es gelingt ihnen, den Übergang zu überleben.
Das ist die List der Unvernunft, die die fehlende und inzwischen auch anachronistische Vernunft vollständig zu substituieren imstande ist, womit zugleich belegt ist, dass es eine menschliche Vernunft und Erkenntnis gar nicht braucht, damit der Homo sapiens eine neue Chance zur Organisierung eines neuen Zyklus erhält, anders gesagt: Dass es, damit der Homo sapiens überlebt, eine menschliche Vernunft nicht braucht, indem seine Debilität und seine Größenphantasien, en masse, zusammen mit einer gnädigen Natur, die die fehlende Vernunft vollständig kompensiert durch die thermodynamischen Gesetze, vollständig hinreichend sein können für die Ermöglichung seiner Selbsterhaltung auf einer entsprechend angepassten Grundlage, zu der er selbst bereits durch die Reformen des Bildungswesens ganz entscheidende Beiträge geleistet hat, die nicht zuletzt in der Person der Bildungsministerin, und ihrer nachweislich zeitgemäßen Qualifikation entsprechend den oben definierten Qualifikations- und Qualitätsstandards repräsentativ für das gesamte Bildungssystem und seinen zeitgemäßen Zustand steht, womit zugleich gesagt ist, dass dieses System exakt die Vorgesetzte hat, die es verdient und die seinem wirklichen Stand aufs Beste entspricht.
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