Romantische Landschaft mit Menschenopfer

Romantische Landschaft mit Menschenopfer
Weißt Du wieviel Wolken gehen weithin über alle Welt...

Freitag, 14. Dezember 2012

Summa Inventionis II.

 

Freitag, 7. Dezember 2012

Die Idee des Sozialismus ist historisch endgültig besiegt, sieht man einmal von China und Kuba ab, oder der Kommunistischen Partei Frankreichs, nicht zu sprechen von 'Die Linke', von der niemand sagen kann, was es anderes bedeuten könnte, 'links' von etwas nicht Bestimmbarem sein zu wollen, wenn man es nicht so versteht, wie die 'Arbeitsloseninitiative', die zwar an den anthropologischen Begriff der Arbeit der Schriften von Karl Marx keinerlei Erinnerung verrät, dafür aber ihre laut vorgetragene Forderung nach einer 'besseren sozialen Versorgung' kategorisch zum Grundbegriff ihrer Gesellschaftstheorie erhoben hat. Ihr Schicksal ist dem des Christentums zu vergleichen, und in einem bestimmten Umfang auch dem der ‘Reformation’: Im Kampf mit dem Gegner, den zu besiegen sie sich vorgenommen haben, sind sie ihm so lange immer ähnlicher geworden, bis sich der Grad der Anähnelung endlich so gegen sie benutzen ließ, dass diese sich als Argument der Widerlegung der ihnen zugrunde liegenden Ideen dienen konnten.

Progress

Das ist, finde ich, sehr bedauerlich und es hat mich betrübt. Aber dann, eines Morgens, erhob ich mich aus einem Traum, an dessen Gedanken ich mich nicht erinnere, und eine zunächst noch zögernde Erleichterung, um nicht zu sagen: eine verhaltene Freude, begann mich zu erfüllen. Ich meinte zu erkennen, dass sich wesentlich glücklicher leben lässt ohne jeden Begriff von der Welt und vom 'menschlichen Leben', und dass sich dies noch besser ausnimmt nach dessen Ende, weil es ja nicht das Ende des Lebens ist, verstanden in dem biologischen Sinne, in dem (beliebige) Tätigkeiten, Essen, Trinken, Urlaub machen, Kopulation und Schlaf sich auch bei vollem Bewusstsein in erfreuliche Beschäftigungen nicht nur ertragen lassen, sondern die Freude bereiten, die sich gerade aus der gänzlichen Begriffslosigkeit des Vegetierens ziehen lassen, als Erlebnisformen des Daseins, über die sich endlos Kurzmitteilungen in den Betrieben der kapitalisierten 'Kommunikation' verfassen lassen, die zu diesen Zweck bereitwillig Signalleitungen an Jedermann vermietet. In einem ähnlichen Kontext über denselben Zusammenhang meinte - durchaus sinngemäß - Stanislas Lem einmal: „Man ist ein Idiot, aber glücklich.“

Das ist das Erfeuliche an dem Leben des Stalltiers, das sich in seiner Box keine Sorgen macht, solange die Krippe mit Futter versorgt ist, auf Wunsch Wasser fließt, die Klimatisierung des Stalls angenehm ist und die Hintergrundmusik angenehme Assoziationen 'vermittelt'.

Ja, nichts geht über diejenige Erlebnisbereitschaft, die sich erst dann ergibt, wenn man, wie Wittgenstein einmal 'sehr intelligent' (man hört bei jedem seiner Sätze immer eine hohe, etwas schrille Frauenstimme fisteln: „Nein, ist der Junge intelligent!“) meinte, die Philosophie hinter sich gelassen hat, indem man sie zunächst als Leiter benutzt hat, um sie dann, oben angelangt, auf der Ebene des Daseins, wo es nichts mehr weiter zu sagen gibt, weggeworfen hat, weil man sie nicht mehr braucht, und, richtig verstanden aus der Sicht des neuen Standpunkts nach dem Ende der Möglichkeit einen Standpunkt überhaupt sinnvoll beziehen zu können, jedenfalls wenn man hofft ihn behaupten zu können, tatsächlich nie gebraucht hat, ja, nicht einmal mehr weiß oder auch nur sagen kann – wozu es des Wissens bekanntlich nicht bedarf, denn inzwischen gibt es Talkshowkünstler, die sogar das Unsagbare und das Undenkbare aussprechen, ja, formulieren können und täglich wieder mitteilen in immer neuen Variationen, die, so wie Reflexionen des Lichts der tiefstehenden Morgensonne auf dem Wasser des Ozeans bei leichter Brise ein eindrucksvolles Bild materieller Wirklichkeit der Ebene vermitteln auf der man sich mit seinem kleinen Boot oder einem stattlichen Kreuzer bewegt, einen Eindruck, der sich in einzelne kleine Flecke aufgelöst, leicht auf eine Fläche übertragen lässt, wo sie überraschend real wirkt, zumal unter Hinzufügung eines frei einstellbaren 3D-Effekts – was 'Philosophie' einstmals, derzeit oder in Zukunft bedeutet haben oder bedeuten mag. Denn die Ebene des Bewusstseins, die so erreicht wurde, ist ja nur deshalb 'ohne Niveau', weil sie von einer Geschichte des Bewusstseins nichts weiß, also auch nichts gewusst hat, ohne eine Erinnerung an sie ist und auch keine darauf bezogene Erwartung hat, also präreflexiv nach dem Ende der Reflexion, oder nach ihrer Reduzierung auf eine mehr oder weniger endliche Spiegelung der Splitter eines Kaleidoskops in den Anordnungen der einander in einem variablen Winkel einander zugewandten Flächen mehrerer Spiegel, zwischen denen der Blick auch auf eine Linse gehen kann, in deren Brechung Ausschnitte der durch sie hindurch sichtbar werdenden austauschbaren Phänomene sich zur Wahrnehmung der Wirklichkeit formieren, ohne dass es einer anderen Einstellung bedarf als derjenigen, die der 'vorurteilsfreie Beobachter' dann mitbringt wenn er einfach hinsieht und feststellt, bzw. erlebt, was er 'sieht', indem er/sie sich nichts weiter dabei denkt als das, was ihm gerade zufällt gemäß einer Sozialisation, deren unbewusster Inbegriff sich in seiner bloßen Gegenwärtigkeit zum Integral dessen zusammenfasst, was dieser Blick als das Selbst erlebt, von dem er ausgeht, indem er sich zu der Wahrnehmung der Sachen selbst bekennt um aus diesen die Selbstverständlichkeit seines eigenen Seins zu beziehen.

Nur wer sich erinnert an etwas, das nicht deckungsgleich war mit dem Erleben des Faktischen im Augenblick der Gegenwart kann unglücklich sein. Es bedarf einer Diskrepanz zwischen dem Augenblick der Gegenwart des Erlebens und einem dagegen sich abhebenden Kontrastfeld, auf dessen Grund eine abweichende Kontur erscheint, damit Unglück empfunden werden kann. Fasst man nachphilosophisch und im Modus der therapeutischen Kompetenzen und Zusatzlizenzen der professionellen Berufsgruppenmonopole solche 'Spannungen' als 'kognitive Dissonanzen' auf, die sich bestimmten, eigens zu diesem Zweck 'entwickelten' 'mental disorders' zuordnen lassen, dann kann man Indikationsstellungen erarbeiten, die diese 'Zustände' mittels der Verordnung chemischer Substanzen so abändern, dass die unangenehme Diskrepanz, der dissoziative Hintergrund verschwindet in einer Bewusstseinsverengung, einer 'Desensibilisierung', die der gewöhnlichen Brutalität der Umgebungsverhältnisse derart kongenial wird, dass die Empfindung der Diskrepanz, die das subjektive Unbehagen hervorruft, verschwindet, worauf sich mit einer 'bewusstseinserweiternden' weiteren Gabe von Chemikalien, die das Bewusstsein, das Erleben nach Bedarf aufhellen dasjenige Erleben 'einstellen' lässt – das ist natürlich Expertensache und kann unter keinen Umständen dem Laien überlassen werden – das sich als positives Erleben und damit als Erleben des bisher verschlossenen Positiven am Dasein subjektiv überzeugend von sich selbst her darstellt.

Es gibt indessen preiswertere Möglichkeiten der Umstellung des Erlebens als die oft recht teure chemische Umstellung, die zudem des Rats des immer wieder aufzusuchenden Experten bedarf, der dabei seine eigene Art verwirklicht, sich des Positiven an seiner Beratung zu versichern. Es bedarf dazu einer gewissen Entdeckerfreude, die sich des Erlebens annimmt, nicht um es in gar 'philosophische' Reflexion umzuwandeln, um daraus unerfüllbare Ansprüche an das Dasein abzuleiten und für diese zu werben, nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark!, sondern eher so, dass das Erlebte einen neuen Sinn, eine Bedeutung erhält, die die prä/postreflexive Ebene des niveaulosen Erlebens nicht verlässt, das keine dritte Dimension kennt, aus der die beiden beurteilt werden müssten, die diese Ebene bilden, auf der Wittgenstein angekommen ist, nachdem er die Leiter weggeworfen hat, also um einen leicht ersparbaren Preis, indem man die Leiter erst gar nicht benutzt, ja nicht einmal wahrnimmt, weil man sie schon nicht mehr braucht bevor man sie benutzt oder weggeworfen hätte vor oder nach ihrer Nutzung, also den neuen Sinn, die neue Bedeutung aus den Konfigurationen des Erlebten zieht ohne sie dabei durch den Eingriff einer dissoziierenden Betrachtung analytisch zu zerlegen, die kompakte Oberfläche des als Wirklichkeit Erlebten 'aufzulösen' entlang des ursprünglichen Wortsinns von 'analyo' = lösen, auflösen, beenden, (ursprünglich aus dem nautischen Bereich im Sinne: die Taue lösen, in See stechen, abfahren) etc.

Denn das einmal derart im Königswasser aufgelöste Gold des Erlebens fügt sich, im Gegensatz zum Gold, das seinen Charakter als Element dabei im Gegensatz zur erlebten Wirklichkeit nicht verliert, nicht automatisch wieder zu jenen nahtlosen Oberflächen des Wirklichen zusammen, zu jenem Integral, an dem die Summe der unendlich vielen Punkte, aus dem es sich unter dem Gesichtswinkel der Differenzierung zusammen zu setzen scheint, restlos nicht verschwunden ist, sondern gar nicht erscheint, insofern der Ausgang des Erlebens von der Oberfläche, der niveaulosen Ebene des bloß in dieser oder jener, ihrerseits nicht von ihrer Erscheinungsweise unterschiedenen affektiven Färbung erlebt wird, aus sich selbst heraus nicht übergeht in die ihr entgegen gesetzte Differenzierung, die die überabzählbar unendliche Menge der Punkte erst als solche, also im Modus erst einer metabasis eis allo genos erscheinen lassen kann. Die Wirklichkeit, die wir wahrnehmen, wie vermutlich auch die anderen 'höheren' Lebensformen

Es gibt genau genommen keine Maßlatte, an der sich das 'Niveau' einer Lebensform ablesen lässt. Die 'Komplexität' ist ein unscharfes 'Maß', insofern sie eher die Anzahl der Verzweigungen in einem Entscheidungsbaum, dessen Verzweigungen sich nach Art einer Baumkrone oder eines Wurzelwerks abbilden lassen, einfach als Bifurkation, mathematisch als Potenz mit der Basis 2. Trotzdem ist dieses 'Maß', abgesehen von seiner formal unscharfen, und eher quantitativen Verfassung willkürlich, denn mehr oder weniger heimlich ist das tatsächliche Kriterium alles Darwinismus, oder aller Evolutionstheorien der 'Erfolg', und der bemisst sich gewöhnlich einzig in der Dimension der Zeit. Denn auch die 'Ausbreitung' im Raum ist kein haltbares Kriterium, da ihre Varianz von kontingenten Umgebungsumständen abhängt, und schlagartig auf Null gesetzt werden kann, z. B. bei einem Meteoriteneinschlag hinreichenden 'Nachdrucks'.

Dasselbe gilt für die Größe oder das Gewicht eines Organismus. Und was will man da als Vergleichsgröße betrachten, wenn es z. B. Pilzmyzelmassen gibt, deren Gesamtgröße oder -gewicht ganze Tierpopulatiionen 'aufzuwiegen' vermag, sowohl was die Ausbreitung als auch was das 'Gewicht', also die Größe, betrifft. Einmal abgesehen von den sich im Schlepptau der Diskussionen um die Grand Unified Theory des Universums bzw. - inzwischen - des Multiversums, (von dem nicht einzusehen ist, warum es ein Singular bleiben müsste, der nicht durch einen Plural umfasst werden könnte, der wiederum durch einen weiteren Kollektivsingular umgriffen werden könnte usw. ad infinitum. Man könnte sich auch eine Verzweigung denken, die Multiversen übereinander schichtet oder schachtelt, abwechselnd nach mathematisch bestimmten Kriterien Multiversen und Universen in freier Reihenfolge einander folgen oder voraussetzen lässt und wird damit viel Arbeit haben, für Generationen von Wissenschaftsfortschritten usw. Man wird dann nach den Möglichkeiten der Ersinnung von Experimenten suchen können, die die Bewährung der Hypothesen ermöglichen usw., und das kann auf unabsehbare Zeit Wissenschaftlerteams ernähren, die interdisziplinär zusammenarbeiten, sich auf Kongressen treffen, große phallische Instrumente in alle Weltgegenden abschießen in der Hoffnung, auf fruchtbare Ergebnisse zu stoßen.

Der Leser wird an den gängigen Termini erkennen, was sich darin letztlich abbildet, indem es auf die Verfassung des Wesens zurückweist, von dem dies alles ausgeht, und dessen einzige wirkliche Funktion die ist, in der Reihe der Selbstreproduktion der Art seine Aufgabe wahrzunehmen und dann zu sterben, über welche Umwege auch immer. Vielleicht ist die offenkundige Unbeliebtheit der an Schelling, Schopenhauer und Nietzsche anknüpfenden Wissensform, die die Triebnatur des zweigeschlechtlichen Lebewesens Homo sapiens in seine intellektuellen und Bewusstseinsprotuberanzen hineinwirkend zeigen konnte einerseits, und deren hineinreichen in die Verfassung des Organismus, verweist auf eine merkwürdige 'Überanstrengung des Begriffs', sich das gegen die offenkundigen Befunde nach Möglichkeit 'vom Leibe zu halten' (!), anders gesagt, aus der 'Reflexion auf die Grundlagen des Wissens' und die Art, wie sich das auswirkt im Kontext der Wissensformen selbst, bzw. für eine Reflexion auf das System des Wissens und der Wissensformen, soweit es eines ist.

Denn 'System', wenn es mehr meinen soll, als 'Zusammenstellung', Zusammensetzung', entsprechend der Bedeutung von 'syn-histemi', würde einen durchgehenden Zusammenhang meinen, wie immer der strukturell angeordnet zu denken oder zu 'rekonstruieren' ist. Dabei schimmert die Triebnatur so gut in der Überschätzung der Eigenbedeutung der 'menschlichen Intelligenz', die näherhin immer die der 'Topdogs' ist, also, als 'Kompetenz' die einer Gruppe von Superbestien an der Spitze der Spitze der Fresshierarchie des autokannibalischen Lebens, die im Verhältnis zu der eigenen Art steht wie die Art als Ganze ihrer Biomasse nach zum 'Rest des (für sie verwertbaren, essbaren, genießbaren oder nicht-verwertbaren, nicht-essbaren, ungeniessbaren) Lebens.

Man kann alle Anstrengungen der menschlichen Kultur als Versuch der Überwindung der durchaus wahrgenommenen Scheußlichkeit des Autokannibalismus des Lebens betrachten, während sich in deren Empirie, zumal in der Form der Hochkulturen, als deren Spätprodukt das globale System der bis an die Zähen gegen den Menschen bewaffnete Gewalt betrachtet werden muss, bisher stets eine Wiederkehr des Verdrängten durchgesetzt hat gegen alle Absichten und Versuche die Bestie zu entwaffnen, indem sich die Hochkultur selbst zu derjenigen Moderne perfektioniert, die sich als kannibalische Ordnung absolut zu setzen versucht, als Ökonomie der Verwertung der Nutztierart 'Homo (sapiens)'. Das ist es was Karl Marx ganz richtig dazu veranlasst hat, 'alle bisherige Geschichte' als 'bloße Vorgeschichte des Menschen' zu qualifizieren. Die Anstrengungen der wissenschaftlichen Opportunisten ist dagegen darauf gerichtet, exakt diese richtige Einsicht mit ihrem von der organisierten Gewalt finanzierten Geplapper zu zerreden.

Nebenbei: Dass hier ungewöhnliche oder besser ungewohnte Metaphern genutzt werden um etwas präzise abzugrenzen rechtfertigt sich aus der höchst ungenauen, um nicht zu sagen irreführenden Nutzung von Metaphern durch die höchst exakten Wissenschaften selbst, denn z. B. 'Ur-Knall' ist ein Blödsinn ebenso wie 'black hole' für die größten Massenverdichtungen, die physikalisch bekannt sind. Ebenso 'Atom', von atomos = unteilbar, Universum. Der Wissenschaftsfortschritt müsste das Unteilbare ebenso wie 'Universum' jeweils entsprechend seinen eigenen Entdeckungen verschieben um genau zu bleiben. Die Griechen meinten jedenfalls mit dem Kosmos, dem Atom das Umfassende bzw. das Unteilbare, das Eine in seinen unterschiedlichen Hinsichten, und zwar unabhängig davon, was man jeweils als solches gerade betrachtete, indem verschiedene der Vorsokratiker unterschiedliche 'Substanzen' als Grund-'materia' einzuführen versuchten, sozusagen um zu sehen wie weit man damit käme. Man muss sehen, dass der Begriff, also 'materia' oder 'atomos' sich bald in der philosophischen Reflexion von dem löste, worauf dann sozusagen gezeigt wurde um zu bedeuten, das sei das, was dem Begriff entspräche. Entsprechend müsste also gelten, dass, um es klar zu machen, nur 'Das Unteilbare' das Unteilbare ist. Was sich also als teilbar erweist, ist eben nicht 'Das Unteilbare'. Ebenso: Nur 'Das Universum', der Kosmos, das Eine, das Universum 'ist'.

Abstrakt gesagt, 'Das Eine' ist das Eine und nichts sonst, in den Bedeutungen des Individuums, auch ein Unteilbares, und des umfassenden Ganzen, und das ist in jedem Fall der – Begriff. Also nicht das, was Niels Bohr für das Atom hält, ist das Atom, sondern dasjenige, das tatsächlich unteilbar ist, und das ist – ein Gedanke, ebenso wie das Ganze. Der Wirrwar, der sich unter den Wissenschaftsangestellten als Gewohnheit eingespielt hat, und das immer mit Hinweisen auf die Formeln abgetan wird, verweist in der Tat auf den Verlust der Fähigkeit zur Reflexion, was immer dabei zugleich als 'Philosophie' unverdrossen als eigene Metakompetenz in Anspruch genommen wird, die sich sozusagen nebenher einstellt und sich aus dem sonstigen institutionellen Erfolg zu ergeben scheint, anstatt aus der Fähigkeit in der Sache. So gesehen aber kann es kein Multiversum oberhalb des Universums geben, und das Teilbare ist nicht das Unteilbare, und das schwarze Loch ist eher eine Bezeichnung mit psychoanalytisch ausmachbarer als mit materieller Bedeutung, und der Urknall ist eine zum Universum aufgeblasene inflationäre Phantasie von Bombenbauern, deren unheilbarer 'Massendefekt' die unaufhebbare Antinomie ist, in die sie sich verstrickt, indem sie zu einem Objekt in einer Hyperzeit und einem Hyperraum macht (das nannte man einmal 'Ewigkeit'), was nicht Objekt zu werden vermag, und als Begriff empirisch unvermeidlich unterbestimmt bleiben muss, weil kein Begriff (oder – mathematisches - Konzept, wie z. B. schon ersichtlich beim 'Kreis') empirisch voll erfüllt sein kann.)

So ist 'The Universe in a nutshell' ebenso ein Blödsinn wie 'Eine kurze Geschichte der Zeit', ein Titel, an dem buchstäblich jedes Wort außer dem Genetiv des Artikels 'der' eine zeitliche Bestimmung schon impliziert, von der nicht abstrahiert werden kann. Es ist geradezu unbegreiflich, dass das nicht einmal bemerkt wird und der Autor als 'der intelligenteste lebende Mensch' journalistisch und unwidersprochen charakterisiert werden konnte. Es verweist auf den tatsächlichen Grad der Verwirklichung der so genannten 'Wissenschaftsgesellschaft'. Gerade was den 'Big Bang' betrifft, ist nicht nur die Gültigkeit der gesamten Physik für den 'Anfang' erledigt, sondern auch die Antinomienproblematik ebenso unübergehbar wie unlösbar. Im Kontext der schon von Nietzsche spöttelnd betrachteten Neigung zur Konstruktion von Hinterwelten, deren Kritik man noch bemängeln mochte angesichts der technischen Erfolge der wissenschaftlichen Konstruktionen, ist die inzwischen wuchernde Konstruktion von Hyperuniversen ebenso unausweichlich wie absurd, denn sie versucht, das Antinomienproblem durch eine Attacke zu überreiten, die in einen unendlichen Regress gerät nach der einen 'Richtung', und empirisch entkoppelt ist von der Realität, die die begründen soll, indem sie sie erfolgreich 'voraussagt', wie man sich da inzwischen auszudrücken beliebt. Man kann aber vermutlich deshalb zeigen, dass diese Wirklichkeit (des bisherigen Uni-Versums) sich aus verschiedenen, mit einander nicht verträglichen, mathematisch konstruierten Hinterwelten kompatibel erweisen wird, weil die Kupplung die logische Implikation ist, die bekanntlich besagt, dass 'Wenn B, dann nicht notwendig A', obwohl 'Wenn A, dann B'.

Man kann das ohne Weiteres umgangssprachlich reformulieren: Aus der Tatsache, dass das Universum (für uns und als solches) tatsächlich existiert, folgt nicht, dass irgend eine 'von uns' darüber konstruierte Theorie wahr ist. Umgekehrt folgt aus dem Nachweis, dass sich aus einer beliebigen konstruierten Theorie über das Universum dieses selbst 'voraussagen' lässt, dass wir irgend etwas verstanden hätten oder dass die Theorie 'wahr' wäre in dem Sinne, dass sie 'die Wirklichkeit jenseits von Sprache, Sinn und Bedeutung' wiedergibt, einfach, weil sie mittels mathematischer Hilfskonstruktionen, Substruktionen, 'Epizykeln' und Interpretationen 'konsistent' gemacht werden konnte.

Zu den 'Wurmlöchern', in die 'Schwarze Löcher', also die größten Massekonzentrationen intern, gar in andere, in Paralleluniversen im Kontext einer empirischen Wissenschaft übergehen sollen, fällt mir im Augenblick nichts ein.

Es ist indessen vielleicht sinnvoll darauf hinzuweisen, dass, was als 'Religion' oder als theologische, damit unwissenschaftliche Absurdität letztlich unverstanden in ein Schubfach geschoben wird, ohne damit angemessen verstanden zu sein, nämlich die Konzipierung des Universums, des Kosmos als 'Schöpfung' eines Handwerkergottes, der durch das Wort schafft, und dies vor etwa 10000 Jahren, was somit dem Alter der 'Welt' entspricht, richtig verstanden ist als ganz richtiger Hinweis auf das nachträglich sich konfigurierende Selbstbewusstsein einer schon auf ihre Bewusstseinsgeschichte zurückblickenden Geschichte der sprachlich vermittelten Konstitution so gut des Selbstbewusstseins des Menschen wie dessen, was er sich gegenüber zugleich als Moment seines Bewusstsein und als das vorfindet, wovon er selbst ein Moment ist, was er als 'Welt' begreift und als geschaffen wie er selbst, als 'natura naturata', später 'Erscheinungswelt'.

Diese Art, den ganzen Zusammenhang zu konzipieren ist wahrer als die modernen 'Wissenschaftsansätze' ungeachtet davon, dass es für diese gute (praktische) Gründe gibt, insofern sie den Verweis auf das mit umfasst, was sich dann als 'Subjekt der Erkenntnis' und der Praxis konzentriert bzw. kontrahiert auf eine eigenartige Betrachtung gegenüber der vermittelnden Methode und dem Gegenstand des Wissens, aus dem sich im Gegenzug die konstituierende Subjektivität zurückzieht, was den Begriff eines Schöpfergottes erledigt, indem dessen Eigenschaften sich in das Subjekt der Erkenntnis zurückziehen, also auch auf 'Erkenntnis' zu beschränken, denn machen lässt sich dieses Universum von diesem 'Erkenntnissubjekt' nicht.

Das ändert indessen nichts an der Subjektvermittlung und der sprachlichen Konstitution von 'Welt', die nun 'Welt' für dieses Subjekt der Erkenntnis ist, das seinerseits ausschließlich in der Existenz des Menschen seine organischen Grundlagen und Voraussetzungen hat, damit aber seine Wurzeln in einer Anthropologie eines Triebwesens, das seinerseits von dem Prinzip Leben abhängt und in diesem wurzelt, so dass es genau genommen trotz der relativen Berechtigung und Richtigkeit der Unterscheidung von 'Intellekt' und 'Seele' auf der anderen Seite dessen, was als 'Organismus' dann auch 'Leib' ist (im Sinne Merlau-Pontys, Phenomenologie du Comportement, oder 'Körperschema' ein Ausdruck, der nicht korrekt ist, insofern er einerseits auf ein nur 'materielles' Substrat zurückverweist, andererseits daran den leeren Ausdruck des 'Schemas' ankoppelt und derart ein totes mit einem Leeren zum einem Grundbegriff der 'Psychologie' erhebt. Man muss sich darüber klar werden, dass das keineswegs flatus vocis sind, sondern komplexe Konzeptionen der systematischen Enteignung des Bewusstseins und sogar von Seele, Leib und Verstand der so zu materiellen Objekten depotenzierten 'Objekte' einer assistierenden Form der gegen den Menschen zusammengerotteten organisierten Gewalt einer Nutztierökonomie, die über die Biomasse des Homo sapiens die absolute, auch von der Sprache bzw. den Bedeutungen nicht mehr behinderte Verfügungsgewalt durchzusetzen versucht und diese letztlich mittels 'wissenschaftlich angeleiteter und gesteuerter 'Sozialisation' buchstäblich ab ovo in den Gattungsexemplaren zu verankern versucht, so dass sich ein Widerstand dagegen gar nicht erst ergibt. Erst vor diesem Befund ist der bemerkliche Widerstand der 'hinter der Moderne noch zurückgebliebenen soziokulturellen Formationen verständlich als Widerstand gegen die Enteignung von Sprache, Bewusstsein, Seele, Geist dieser Kulturen, die als solche auffällt gegen den Hintergrund der noch nicht erfolgreich zerstörten soziokulturellen Bestände. Die Gewalt geht also von dem aus, was dem Phänomen nach, nicht 'phänomenologisch', sich gewaltsam dieser 'Modernisierung' und ihren ungemein hinterhältigen, zumal 'wissenschaftlichen' Praktiken widersetzt, ohne sich recht als bewusstes Tun, also selektiv unter Akzeptierung der richtigen Kritik an den traditionellen Beständen zu formatieren vermögen, in die irrationale und auch gewaltsame Momente investiert sind, die keiner Kritik standhalten, und sich angesichts dieser richtig bemerkten Irrationalität erst recht in ihrer gesamten Substanz angegriffen sehen von den vested interests der organisierten absoluten Verfügungsgewalt, die sich der Kritik durch unablässige Paradigmenwechsel und Modernisierung entzieht und systematisch die soziokulturellen latenten Funktionen aller Kulturen zerstört um ihren Verfügungsabsolutismus entlang den Zwecken der Ökonomie der Verwertung des Nutztiers homo sapiens durchzusetzen und zu globalisieren, theoretisch sogar zu universalisieren.)

Zur Inflation der Universae ist noch auf einen längst angestellten Versuch hinzuweisen. Er beschäftigte sich damit, eine Gruppe von Probanden und eine Kontrollgruppe auf die folgende Weise zu beschäftigen: Man legte beiden Gruppen von Universitätsstudenten diffuse, mehr oder wenig strukturierte 'graue Muster' vor und bat sie zu erklären, was sie vor sich hätten. Während man die Erklärungen der Probanden der Kontrollgruppe ohne Weiteres akzeptierte, äußerte man an den Erklärungen der eigentlich zu testenden Gruppe Zweifel, fragte nach, ließ diffuse Unzufriedenheit erkennen, führte im Anschluss an Zweifel mögliche Alternativerklärungen vor, bezweifelte die Konsistenz der Erklärungen oder konfrontierte sie mit vermeintlich an den Mustern abzulesenden Unverträglichkeiten, kurz, man lehnte die angebotenen Erklärungen möglichst lange mit möglichst sinnvoll klingenden Einwänden ab. Es zeigt sich, dass, währen die Kontrollgruppe sich mit einfachen Erläuterungen begnügte und diese auch akzeptiert wurden, entwickelten die Probanden der Testgruppe immer weiter ausgreifende 'Theorien' über den 'grauen Mustern' und versuchten, ihre Erklärungen mit immer umfangreicheren Hilfserläuterungen zu verteidigen bzw. zu rechtfertigen. Die Inflation der Universae, ihre Pluralisierung, die immer weiter sich übereinander schichtenden Hinterwelten und das Gehirnschmalz, das in diese Unternehmung investiert wird, kann auch auf die Situation der Studienabsolventen, also die Soziologie der Beschäftigungslage in einem System der kapitalisierten Bildung zurückgehen, zumal da die Ausweichmöglichkeiten in die Finanzindustrie, die die Mathematikergenerationen ergriffen angesichts des sich abzeichnenden Auslaufens der NASA-Programme auch nicht mehr die Möglichkeiten bieten dürften, die es bis zur Finanzkrise und damit auch dem Scheitern vieler der ihnen unterlegten Theorien gegeben haben mag.

Das erklärt sicher nicht alles, aber angesichts der offenkundig immer bedenkenloser betriebenen Verletzung erkenntnistheoretisch gesicherter Voraussetzungen der Konstruktion von Theorien, ihrer immer weiter gehenden Entfernung von der Überprüfbarkeit, die ständig bedenkenloser werdende Verschiebung der Überprüfung auf den in Zukunft zu erwartenden 'Wissenschaftsfortschritt', die zugleich immer verwickelter werdenden Vernetzungen von Tatsachen mit kaschierten Interpretationen, zudem die Wissenschaftspolitik, die zu Recht auch von denen beklagt wird, die als Insider oft zugegeben kühne Alternativmodelle zu der die Beschäftigungspolitik, die Fachzeitschriften und die Finanzierung beherrschenden Big-Bang-Dogmatik vorlegen und keine Beschäftigung, keine Veröffentlichungschancen und auch kein funding finden, und öffentlich, in Features der Medien keinerlei Berücksichtigung finden, während sich dort die Dogmatiker des Big-Bang mit ihren Science-Fiction-Phantasien und ihrem Augurenlächeln in Hülle und Fülle tummeln und sich wissenschaftlich bzw. erkenntnistheoretisch bzw. 'philosophisch' untolerierbare Überschreitungen und Unterbietungen des wissenschaftlich ernsthaft Verantwortbaren leisten ohne sich die geringste Selbstkritik zu leisten, endlich die oft ins Absurde umschlagende Biologisierung der Sprache, die von Geburt, Leben und Tod von Sonnen und Planeten faselt, Himmel und Höllen beschwört, mal eiskalte, mal glutheiße, sich überall aufführt, als sei deren der Beobachter und sein Adressat bei allem von Anfang an dabei und nach Bedarf aufs Äußerste gefährdet oder immerhin in erträglichen oder angenehmen Umständen, die ständige Beschwörung der furchtbaren Gefahren, denen das Leben auf 'unserem Planeten' ausgesetzt war im Laufe der Jahrmilliarden, das immer wieder beschworene Wunder, dass alles im Universum 'vom Anfang an' so lief, dass 'wir da sind', und das Grauen angesichts der Möglichkeit, dass wir plötzlich nie gewesen wären, wenn irgendwo etwas nur ein wenig anders gewesen wäre, das alles sind Formen, 'uns' das Universum näher zu bringen, die zu einer Art von Verdoppelung der Überzeugungen führen, die der älteren Unterscheidung von Theologie und Religion insofern ähnelt, als sich eine Art naiv anthromorphisierte Kosmologie einer streng wissenschaftlichen Physikotheologie gegenüber sieht, und bei genauerem Hinsehen sind Ähnlichkeiten zu erkennen mit den religio-philosophico-ästhetischen Gebilden der 'Philosophien' des Hinduismus, so dass man aus einer zukünftiger Entfernung, aus einer vergangene Zukunft diese Bestände vielleicht so in Betracht zieht, dass man dieselben oder ähnliche Biologisierungen des Universums feststellen wird wie sie der Hinduismus schon hervorgebracht hat, als er anschaulich die Entstehung des Universums aus dem 'Weltei' postulierte, während etwas abstraktionsfähigere Formationen sich entsprechend zurückhaltender äußern. Alles dies lässt sich auch angesichts der avancierten Formen der derzeitigen Kosmologien aus US-Universumsmanufakturen feststellen, mit einem durchaus vergleichbaren Hang, die abstrakten Befunde zu anthropomorphisieren und aus dem Ganzen ein Drama oder einer Tragödie zu machen, je nach Neigung, in jedem Fall also eine Remythisierung der als solche schon als Physikotheologie insofern zu charakterisierenden Formation, als sie im Ansatz einen philosophisch und erkenntnistheoretisch, und auch in keiner Weise wissenschaftlich rationalisierbaren Ursprung behauptet, der unhaltbare Voraussetzung jenseits dessen, was sich überhaupt denken lässt, wie immer man es 'mathematisch' per analogiam dennoch zu unermauern sucht. Und das gilt dann mehr noch für die Inflation der Universae.

Es ist damit wie mit dem Kollektivsingular der 'Lebenswelt'. Das Konzept, dem die abstrakte Idee des Einen unterliegt, wird nur noch als Wort aufgefasst, und da es sich in den Plural setzen lässt, ergeben sich sogleich 'Lebenswelten' in Hülle und Fülle, die ganze Generationen von Museumsdirektoren der staatlich finanzierten Bezahlkultur ernähren. Zugleich zeigt diese Wortverwendung, dass das Konzept gar nicht verstanden wurde, das die phänomenologische Philosophie entwickelt hatte um die Eine Welt und den Lebensboden, auf dem sich das Leben für alle Menschen, oder mindestens alle Gattungsexemplare des Homo sapiens abspielt und auf dem sich alle soziokulturellen Differenzen als auf derselben Ebene konturieren, konkurrieren und sich in mehr oder weniger antagonistischen Formen einander entgegen setzen oder konvergieren. Und ebenso wenig ist die Denknotwendigkeit dieser begrifflichen Bildung verstanden, gerade dann, wenn man sich eine pluralistische oder multikulturelle Welt vorzustellen versucht.

'Das Universum' ist das Universum, so wie 'Das Atom' das Atom ist, nicht aber das, was nur so heißt, weil... und nun folgt der ganze Rattenschwanz der Ausreden. Das Schwarze Loch ist das Gegenteil davon, eine exzeptionell hohe Materieverdichtung, und der 'Big Bang' ist ein theoretisch unerreichbarer konstruierter Fluchtpunkt in einer wissenschaftlich auf keine Weise zugänglichen raumzeitlichen Vergangenheit einer theoretischen Fiktion, der sich aus einem unentwirrbar gestalteten Geflecht von Befunden und höchst vermittelten und heterogenen Messergebnissen, ihrer stillschweigenden 'Homogenisierung' unter Streichung anderer Möglichkeiten sie zu verstehen und gelegentlich einer unterstellten Identität verschiedener Befunde – als sei die Rotverschiebung dasselbe wie der Dopplereffekt und andererseits eine Verausgabung der photonischen Energien - bekanntlich haben Photonen sozusagen nur Energie und die fiktive Ruhmasse = Null, so dass sie, als Teilchen, in die Formel E = Masse x Lichtgeschwindigkeit zur zweiten Potenz ‘passen’ - ausgeschlossen, die Indikatoren für die Expansion oder gar ihre Beschleunigung alternativenlos usw. - zu ergeben scheint, und das Ganze wird gegen die Kritik nach Außen durch den stets möglichen Rückzug in die Unzugänglichkeit für Außenstehende einerseits, und durch Wissenschaftspolitik innerhalb der 'Wissenschaftlergemeinschaft' abgesichert, oft und gern auch mit der asymmetrischen Verteilung wissenschaftlicher Mittel und verengten Berufszugangsmöglichkeiten.

Das ist Dogmatik in dem gewöhnlichen Sinne einer systematischen Verhinderungsveranstaltung, die die Neuzeit hervorgebracht hat, indem sie sie mit allen Mitteln auszuschließen versuchte. Man darf sich fragen, was die Analogie eines 'Endknalls' in der 'Zukunft gegenüber dem 'Urknall' besagen soll, wenn doch alles immer weiter zerdehnt wird. Soll man sich das wie das Platzen eines Ballons vorstellen? Wie auch immer. Alle diese genetischen Erläuterungen setzen eine Hyperwelt voraus, eine Hyperzeit, einen Hyperraum, in dem alles dies als Objekt existiert und dann natürlich der Zeit unterworfen ist, während sich der bekannte Gegensatz zwischen Zeit und Ewigkeit, eine Antinomie, die sich nicht auflösen lässt und allem Denken zugrunde liegt, einfach unter andren Namen oder namenlos wieder einschleicht. Es sieht aus, als müsste sich am Ende die abstraktere und rationalere platonische Lösung, die eine Ewigkeit vorsieht, der auch die Götter unterliegen, gegen die gegenwärtig favorisierte von Genesis I den Vorzug verdient und sich als die bessere Lösung behaupten wird.

Ich will hier nicht zu ironisch werden. – Man erkennt das formale Problem der Letztbegründung und des unendlichen Regresses, also das formale Problem, das Karl Popper in seiner 'Logik der Forschung' als 'Fries'sches Trilemma' in den Grundlagen aller Theorienbildung bezeichnet hat.) sich ausbreitenden Spekulationen bzw. Berechnungen der wahrscheinlichen Anzahl der bewohnbaren Planeten im Universum, und unter diesen die wahrscheinlich von 'intelligenten Lebewesen' (wie 'wir') bewohnten, ist kein Leben bekannt als das, das den Planeten belebt, den 'wir' mit lockerer Gewohnheit als 'unseren' bezeichnet sehen von Leuten, die offenbar meinen, er gehöre 'uns', also ihnen oder ihren Herrchen (und Frauchen), wie auch 'unser' Sonnensystem (Sonne im Plural!), 'unsere' Galaxis, 'unser' Universum, konsequent also auch: 'unser' Multiversum. Zunächst müssen 'wir' 'uns' aber an das halten, was 'wir' wissenschaftlich in einem exakten Sinne tatsächlich empirisch haben, und das ist die 'Erde'.

Und hier ist die Zeit das einzige Kriterium für den Erfolg des Lebens, und das ist zunächst das Leben als Ganzes, nicht als diese oder jene Art. Zunächst ist es von Bedeutung sich klar zu machen, dass es die Diversifikation ist, die das Hauptcharakteristikum von Leben ist, und das verweist schon auf die Zeit. Denn die Vielfalt ist gerade das, was Leben als Ganzes gegen die Kontingenzen der Umgebung, in der ES lebt, am besten sichert. Es kommt also auf diese oder jene Art, auf die Komplexität dieses oder jenes Individuums dieser oder jener Art gar nicht an.

Das sind alles sich ergebende Variationen, die das Leben aus sich heraus ermöglicht und so werden sie im Laufe der Zeit ebenso wirklich, wie sie aufgrund der Kontingenzen der Umgebung, unter denen auch das Leben selbst, im Modus seiner anderen Formen, als Variable auf diese oder jene Art einwirkt, ihre Entwicklung befördernd oder behindernd oder vereitelnd, entstehen oder verschwinden. Was diese oder jene Art von sich und den anderen 'hält' (und es gibt nur einen bekannten solchen Fall), etwa in Sachen 'Komplexität' oder 'Intelligenz', ist für Leben nicht von Bedeutung, ebenso wenig wie der 'Erfolg', gemessen in Zeit, dieser oder jener Art, ihr Verhalten gegenüber, ihr Verhältnis zu anderen Arten.

Das Prinzip Leben hat jedenfalls, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, zwei Charakteristika: Die Diversifikation und die autokannibalische Hierarchisierung, die die Diversifikation zugleich beschränkt und befördert. Die damit in Gang gesetzte 'Dynamik' stabilisiert Leben gegenüber den Umgebungskontingenzen und gewinnt Zeit. Es gibt keinen anderen ausmachbaren 'Sinn'. Die sich entwickelnden Arten sind Funktionen in einem Geflecht, das sich aufgrund dieser Dynamik ausbildet, das die geschlossene Oberfläche (einen Wasserozean in flüssigem Aggregatzustand und einen darüber gelagerten Gasozean) der Erde wie ein hauchdünnes Gewebe überzieht, das den Oberflächenkontingenzen gegenüber bisher (mehr wissen 'wir' nicht) ebenso widerstandfähig ist wie gegenüber möglichen Beschädigungen, Verletzungen durch externe Umgebungsereignisse, die es betreffen (Meteoriteneinschlag, 'Vergiftungen' des Lebensraums relativ zu den Überlebensbedingungen der jeweils existierenden Lebensformen etc.) Wenn man die Zeit auch als Kriterium des 'Erfolges' einzelner Formen betrachten will, dann kommt auch hier nichts an auf die Komplexität, 'Intelligenz' etc.

Das alles sind vorwissenschaftliche Anthromorphismen, die einer naiven Absolutsetzung der einzigen Lebensform ist, die alles dies benennt und klassifiziert, 'erkennt' und sich sozusagen in einer endlosen Liturgie ständig selbst 'krönt', ohne dass dies irgend etwas bedeutet, es sei denn für 'ihr' 'Bewusstsein', aber stets so, dass die Konsequenz aus der immer weiter voran getriebenen Selbsteinordnung der 'erkennenden Tierart' in das Leben als Ganzes nicht gezogen wird, die darauf hinaus laufen muss, dass dies kein Kriterium sein kann aus der Sicht des inneren Zusammenhangs des Prinzips Leben. Auch die ersichtliche Position an der Spitze der autokannibalischen Fresshierarchie ist keine 'Auszeichnung', sondern zunächst eher eine Steuerungsfunktion, jedenfalls eine Form der Randständigkeit, die nichts garantiert im Ganzen, denn sie ist beliebig austauschbar gegen eine andere Art, die bis auf die Funktionalität ganz anders sein kann als die gerade in dieser Funktion aktive, und es bedarf zur 'Erfüllung' dieser Funktion z. B. weder der 'Intelligenz' noch der 'Erkenntnisfähigkeit', sondern nur derjenigen Eigenschaften, die die Funktion verlangt, die die Art an der Spitze einer Fresshierarchie des in Grenzen sich selbst durch Autokannibalismus steuernden Prinzips Leben.

Setzt man das so Gewonnene nun ein in 'Leben' unter den Bestimmungen von 'Zeit', dann sind alle gegenwärtig existierenden Lebensformen zunächst gleichermaßen 'erfolgreich' als Lebensformen, und es lässt sich bestenfalls, nach dem sich aus dem Erfolgskriterium: Zeitdauer der Existenz nur hinzufügen, dass diejenigen der kontemporären Lebensformen erfolgreicher sind, die länger existieren als die übrigen, zumal denn, wenn sie, angesichts eines Gewinns, der in der Unspezialisiertheit zu erkennen ist aus der Sicht des Prinzips Leben, mehr Entwicklungs- und Diversifikationspotential aufweisen als spezialisiertere, damit weiter in eine Einbahnstraße vorgerückte Arten, die zudem in eine Sackgasse vordringen, an deren Ende das Ende der Art zu erwarten ist.

Sieht man davon ab, bleibt, auch unter Selektionsgesichtspunkten, die die 'Konkurrenz', die Rivalität einschließen, die bekanntlich bis in die 'Partnerwahl' im Zusammenhang der Fortpflanzung der zweigeschlechtlichen Organismen reicht und durchaus 'letale' Folgen bzw. Risiken für die Individuen einschließen, nach dem Motto, das auch für die wirklichen Sieger in Kriegen gilt, die nicht von abstrakten Entitäten 'gewonnen' oder 'verloren' werden, sondern von denen, die sie erfolgreich überleben oder nicht: 'Gewonnen hat, wer zuletzt stirbt', in Umkehrung des 'Erstgeburtsrechts' bei Mehrlingsgeburten, die reine Dauer des Lebens sowohl der Art als auch des Individuums, vorausgesetzt es erfüllt seinen Fortpflanzungsauftrag, also das Quantum der Zeit, die dieses Leben als 'Strecke' überdeckt. Es ist ersichtlich, dass damit keine Lebensform 'anders', etwa durch 'Komplexität', die vom Prinzip Leben her für dieses als Ganzes eher ein Nachteil ist, oder durch 'Intelligenz', Erkenntnisfähigkeit' etc. 'privilegiert' ist jenseits des Erfolgskriteriums Zeit, gemessen in Dauer seiner Lebenszeit als Art oder Individuum nach dem Zusatzkriterium der gelungenen Erfüllung des Auftrags, der seine Existenz begründet und ausmacht, sein Wovonher ist und sein Wozu, anthropologisch gesprochen, der 'Sinn' des Daseins (einer Art oder eines Individuums).

Das Leben als Ganzes mag nichts anderes sein als eine Extension, eine Protuberanz der Materie, eine Art 'Software' meinetwegen zur 'Hardware' der Materie, die unter bestimmten Umständen möglich ist, und daher, die Umstände gegeben auch ebenso wirklich wie vergänglich, zeitlich in ihrer Dauer beschränkt. Die auf Wahrscheinlichkeitsberechnungen aufsetzenden Spekulationen über die Verteilung von 'intelligentem Leben im Universum' anderswo kann m. E. keinen Bezugspunkt angeben, der die Wahrscheinlichkeitsverteilung speziell von 'intelligentem Leben' im Universum – vom Multiversum mit seinen 'Paralleluniversen', Verdoppelungen nicht zu reden, in denen es eine exakte 'Kopie' (von der 'wir' damit also das 'Original' wären im Sinne einer einseitig gerichteten Dependenz, was immer denselben Unsinn wiederholt!) von 'jedem von uns' existieren, nicht nur möglich sein sollen - in dem Sinn objektivieren könnte, in dem der Homo sapiens sich selbst 'für intelligent hält', einstuft, bewertet, schätzt und als 'sapiens' bezeichnet (was ja eine Sprache und eine Semantik impliziert, denn er hält sich nicht nur dafür, sondern bezeichnet sich 'ausdrücklich' so.), gegen den ersichtlichen Augenschein der Massenverteilung von Intelligenz in der Biomasse des Homo sapiens, abgesehen davon, dass nicht recht ersichtlich ist wie sich das anders als unter Rekurs auf solche Bestände oder Befunde machen lassen dürfte, die bereits das implizieren, was durch sie erst zu erklären, zu definieren und zu rechtfertigen wäre (Man nennt das eine 'petitio principii). Der Grad der Wahrscheinlichkeit, und das heißt auch: Der Unwahrscheinlichkeit von 'intelligentem Leben' als und in der Form 'homo sapiens' oder einem unbestimmt definierten Äquivalent dieser 'Intelligenz' (etwa: Wissenschaft treibend, erkennend, vor allem das Universum, Technologie, Sprache, Hochkultur, Nuklearwaffen, Zyklotrone, chemische Industrie 'habend', Schwerindustrie betreibend und nutzend, eine mehr oder weniger globale Ökonomie betreibend, wobei der 'Entwicklungsstand' technologisch gemessen werden müsste an einer Art Warenkorb, wie man das bei der Bestimmung der Inflationsraten macht, unter Einschluss der Kommunikationstechnologie und der 'Beherrschung der Raumfahrt, Warpantrieb etc.) kann an keinem angebbaren qualitativen Kriterium gemessen werden, und zwar aus dem einfachen Grund, weil alles dies kein Kriterium ist für den nach der zeitlichen Dauer gemessenen Überlebenserfolg der Art, und zwar deshalb, weil es entweder keine Rolle spielt oder die eines bereits vollzogenen mehr oder weniger weiten Vorstoß in die Sackgasse der Spezialisierung, die mehr und mehr zu einem Weg ohne weitere mögliche Abzweigungen in andere Sackgassen schon geworden ist. Man mag sogar schließen, dass der in Zeitmaßen gemessene Entwicklungspfad des Menschen vom frühen Hominiden bis zum gegenwärtigen Stand, also unter Einschluss von Vorläufern des Homo sapiens angesichts seiner atemberaubenden Kürze gemessen an der Zeit, die dem Leben bisher als Ganzem gegeben ist, dann ist vielleicht eher zu vermuten, dass das nicht unbedingt heißen muss, dass es auch nur die Dauer des Daseins der durch einen kontingenten Umstand erloschenen Lebensformen der Vorkreidezeit erreichen mag, auch wenn man einen ähnlichen kontingenten Umstand der Begrenzung des Daseins etwa der Sauropoden ausschließt. Zumal dann, wenn man einen kontinuierlich 'aufsteigenden' technologischen 'Entwicklungspfad' als Kriterium der Bewertung der 'intelligenten Lebensform' voraussetzt, schließt man die Möglichkeit aus, dass eine 'intelligente Lebensform' auch eine solche sein könnte, und zwar im avanciertesten Sinne, die sich nicht nur angesichts der Erschöpfung der von der von ihr betriebenen technisch-wissenschaftlichen Zivilisation, sondern auch aus Klugheit und um der Selbsterhaltung willen nicht nur aus der kapitalbegründeten, sondern auch aus Aspekten der technisch-wissenschaftlichen Gestaltung ihrer Lebenswelt zurückgezogen hat, darunter auch aus der 'Raumfahrt', indem sie sich auf die Gestaltung des endlichen Lebens der jeweils lebenden Generationen und die Gestaltung des Zusammenlebens konzentriert bzw. sich diesem bisher weniger bearbeiteten Aspekt des Lebens der Art intensiver zuwendet.

Dieser 'postindustrielle', also avancierte, auf einer 'intelligenten' Entscheidung beruhende fortgeschritten Stand der Entwicklung des Lebens müsste eine 'intelligente Lebensform' wie z. B. die gegenwärtig im Wissenschaftsbetrieb verbreitete ohne Kenntnis ihrer Geschichte und ihrer eigenen intelligenten Entscheidungen für vergleichsweise unentwickelt, retardiert oder im besten Falle regrediert halten, wenn sie nicht, wie das die Gewohnheit der wissenschaftlichen Experten in der Tierart Homo sapiens auch gegenüber den eigenen Artgenossen ist, kurzerhand zu den funktionalen Äquivalenten der psychiatrischen Diagnose übergehen, indem sie, gut ethnomethodologisch, sich selbst und den so Beurteilten deren Insuffizienz, ihre 'mental disorders' diagnostizieren und erklären, zugleich mit den alsbald folgenden pädagogischen Programmen der Umerziehung der gefundenen 'Entwicklungsländer' (new development foundland) und ihrer soziokulturell und technologisch wie industriell, politisch wirtschaftlich und wissenschaftlich zurückgebliebenen Bevölkerungen, wobei von der Praxis der Ausrottung der 'Aufgefundenen', 'Entdeckten' ohne Weiteres, die der Errichtung der Musterdemokratie des Globus vorangegangen ist, die den technologisch-wissenschaftlichen Ton auf der Erde angibt, und in allem das verbindliche Vorbild ist, sowie die angestrengtesten Versuche unternimmt, ihren Erfolg ins gesamte Universum vorzutragen entlang einem Wiederholungszwang, der sich schon hier so auswirkt, dass man sich zu Recht die ganz allgemeine, mithin grundsätzlich reformulierte Frage stellen muss: Gibt es überhaupt intelligentes Leben im Universum oder wenigstens anderswo, auf einem anderen Planeten?, einmal abgesehen ist.

Man kann an dieser Reformulierung der Frage in dieser Form durchaus ersehen, dass 'Intelligenz' bzw. 'intelligentes Leben im Universum' sich von den naiv implizierten Kriterien, die gewöhnlich in die Fragestellung in dem bisher behandelten engeren Sinn eingehen, von der mithin aufgezeigt ist, dass es sich um eine Engführung handelt, ablösen lässt, ohne dass auf diese Weise zunächst schon gezeigt ist, welche anderen Kriterien das sind, obwohl sich das abzeichnet, und zwar so, dass man 'Intelligenz' der 'Gewalt', als dem Inbegriff der Lernpathologie entgegen setzen muss. Da wird dann freilich sofort klar, dass der herrschaftsfreie Diskurs, der hier zum Konsens führen wird, nicht zuletzt angesichts der Selbstbehauptungstechniken der organisierten Gewalt lang hinziehen könnte, da diese sich ja auch die 'Wissenschaft' kooptiert hat wie diese sich gern von ihr alimentieren lässt, inzwischen sogar bevorzugt oder nahezu ausschließlich, es sei denn, man verspricht sich von der 'Privatisierung' oder des 'outsourcing' etwas, also von einer anderen Formation der organisierten Gewalt.

Die Neugier, die die Legitimität der Neuzeit ausmacht, wenn man dem Betrachter folgt, der sich das so gedacht hat, um ungemein wortreich dafür zu werben, die Sache so zu sehen, die Entdeckerfreude, von der oben die Rede war, ist also in den Grenzen des bloßen Erlebens zu halten, jedenfalls für diejenigen Formen des Erlebens, die nicht in einem strengen Sinne derjenigen Sprachkompetenz zugerechnet werden können, die sich im wissenschaftlichen Diskurs um die Anerkennung als kommunikative Kompetenz zur Normierung des Wirklichen aus dem Anstand, dem Hochsitz unter den Mitgliedern der Gilde der Jägerschaft bewirbt, die sich mit der umweltbewussten Gesunderhaltung der ihr sich bietenden sozialen Biodiversität befasst um der kommenden Generationen willen, um deren 'Sozialisation' sie sich in Theorie und Praxis, Politik und Kommunikation unermüdlich und kompetent bemüht zeigt, in Starnberg und am CERN, und an anderen Orten, an denen sich privilegiert, mit dem Blick des beauftragten Denkers über die Oberfläche des Sees des Wirklichen über das Erleben nachsinnen lässt, das sich assoziativ in einem dem nicht so kompetenten Laien unterhalb des berufsmäßig Beauftragten, ja 'institutionalisierten' höheren Sinne nicht ohne Weiteres zugänglichen Sinne an die Reflexionen anschließt, die die Brechungen des Lichts in einen wissenschaftlich erschlossenen und verbindlich kodifizierten Sinn transfigurieren, die den normierten Sinn einer Wirklichkeit ausmachen sollen, an der die Norm verschwindet, indem sie sich wie von selbst in die niveaulose Ebene des Wirklichen selbst umwandelt, aus der das Normative so ausgelöscht ist, das es im Erleben – vor allem der Objekte der 'Sozialisation' unter Einschluss der 'Absolventen' der Bildungsinstitutionen, die aus ihr in die 'gesellschaftliche Wirklichkeit des Berufslebens jenseits der Bildung oder als ihr 'niederer Klerus' in der Funktion des Erziehungsagenten, des (Re-)Sozialisationsbeauftragten etc. - nicht (mehr) erscheint, sondern als unbewusster Inbegriff des Wirklichen, so wie er im Erleben sans phrase erscheint.

In der selbst gebastelten Fiktion des Wissenschaftsfortschritts verschwindet nicht nur das in seiner Grausamkeit geradezu unbegreiflichem von Bestien begangene organisierte Verbrechen, das sich im Wissenschaftsfortschritt selbst, exekutiert an den von ihm vergewaltigten Generationen unausgesetzt weiter brutal und rücksichtslos ausagiert, um sich immer wieder mit einer immer neu rekonfigurierten, an die jeweilige Gegenwart angepassten Zukunftsfiktion aus dem selbst erzeugten Sumpf zu ziehen, indem es das stereotyp repetierte Versprechen der niemals eingelösten menschenfreundlichen Zielprojektionen immer neu aus der jeweiligen Gegenwart auf eine Zukunft verschiebt, der die gegenwärtigen Generationen rücksichtslos geopfert werden. Die systematische Traumatisierung der jeweils lebenden Generationen durch die organisierte Gewalt, von der diese 'Wissenschaftlichkeit' bzw. kommunikative Kompetenz', und vor allem die der sich an der Spitze der Affenpyramide als selbst ernannte Denker gegen den ins Jenseits oder Diesseits der kommunikativen Inkompetenz verwiesenen Widerspruch plazierenden Meisterdenker einen integralen Teil ihres Personals ausmachen, ist DAS allgemeine Domestikations- bzw. DAS Programm der 'Sozialisation', der Setzung von Selektionskriterien einer systematischen Domestikation, gemäß denen die 'Untauglichen' so rücksichtslos zum Tode verurteilt werden wie von den in Magie gespensterhaft und im Mythos personifiziert bewahrten Naturgewalten, gegen die einmal – angeblich – Kultur und zivilisatorische und die Mittel des Wissens erfunden worden sein sollen.

Die angebliche 'Gesellschaft' übernimmt die Funktion der erbarmungslosen Brutalität der zur 'Umwelt' verniedlichten 'Natur' derart, dass die Realität der Substitution letzten Endes nicht nur aufhebt, was durch die Substitution einmal an Gewinn für den Menschen erhofft worden war, sondern übernimmt sich mit dieser Übernahme in dem Maße, in dem Wissenschaft, Politik und Sozialtechnologie, als Personalgruppen, systematisch privilegierte Teilmengen der zur Biomasse verwerteter Nutztiere degradierten lebenden Gattungsexemplare in die nur als 'Verantwortung' verstehbare Substitution der selektierenden Naturumgebung derart eintreten, dass nunmehr ein System der organisierten Gewalt, das gegen den Menschen sich zusammenrottet in der Form der Personalgruppen, die sich im System der organisierten Gewalt verschanzen wie die Besatzung des Willens eines an jedem Ort gleichermaßen ungreifbar fernen globalen Tyrannen sich in der Akropolis gegen die Polites der Polis über deren Köpfen verschanzt, sich als System der 'gesellschaftlichen Institutionen', der Inbegriffe von 'Politik, Staat und Gesellschaft' in der Form der Großorganisation derart 'sublimiert', dass der Ort der organisierten Gewalt, ihre Spitze, überall ist und ihr Zentrum nirgends, indem sie sich als Ganzes, als Integral, zugleich an jedem Ort gegen jedes der als 'Individuum' schematisierten Gattungsexemplare mit seiner gesamten organisierten Gewalt richtet, als das System der unsichtbaren Gatter und Laufgänge, die die Biomasse der Individuen sortiert nach ihrem Nutzwert um sie entlang der implementierten Sortierimperative ihrer 'Bestimmung' zuzuführen.

Der 'Ogré' des (französischen) Märchens ist das Absolute der zum System der gegen den Menschen zusammengerotteten organisierten und 'sublimierten' globalen Gewalt: Die Machtheber und Entscheider sind unverändert Menschenfresser. Ihre Entscheidungen machen sie dazu, angesichts von deren Folgen. Es ist die Entkoppelung des unmittelbaren Zusammenhangs, der die Menschenfresserei zu den sublimierten Formen der Gegenwart macht.

Dieses System organisiert einen sich selbst von seinen angestellten Hofsängern, zunächst Magier, dann Schamanen, dann Theologen, und derzeit 'Wissenschaftler', mit dem entsprechend umbenannten Rattenschwanz des nach dem Vorbild der Hierarchien der Heiligen Ecclesia bis hinunter zum Dorfvikar 'wissenschaftlich' rekonfigurierten und entsprechend umbenannten Systems der funktional äquivalenten Analogien derjenigen Formation der sozialtechnologischen Steuerung der von einem Imperium Unterworfenen, die die Religionen theologisch und autoritativ ausbildeten, unter Abzug der zunächst als Alibi mitgeschleppten Formen der Darstellung des Erlebens der Opfer, der Nutztiere des sozialtechnologischen Systems der Religionen, auf die die 'Wissenschaft' zum Vorteil ihrer Herren im Namen ihrer 'Wertfreiheit' verzichten gelernt hat, was just das ausmacht, was sie als ihren Fortschritt gegenüber ihrer Vorgängerformation ausweist, ein Argument, das vor allem ihre Finanzierung sichert, indem es ihre Herren überzeugt, die solche fortgeschrittene Sichtweise zugleich problemlos davon zu überzeugen vermag, dass der Verzicht auf die Politisierung solcher Wertfreiheit gegen den Rat des kaiserlichen Soziologen, deren Herr und Meister Europa alsbald in leitender Funktion mit in den Untergang führte, ein ökonomisch und effektiv nicht lohnendes Opfer war aus der Frühzeit eines Wissenschaftsselbstverständnisses, das sich selbst als politisch und gegenüber der Macht bzw. der organisierten Gewalt, also gegenüber seinen Auftraggebern unter Ignorierung seiner faktischen Insitutionalisierung neutral missverstand, indem es seine 'Wertneutralität' falsch im Sinne eines Freiheitsbegriffs interpretierte, der an Erfahrung und Urteil des als Subjekt aufgefassten Individuums ausgerichtet war, als 'Hochkultur' feiern lassenden globalen Hyperstall, in dessen Gefüge sich ein gewaltsames Selbstverhältnis der Tiergattung Homo (sapiens) als Form der Politik zu jener kannibalischen Ordnung ausformt, die den Autokannibalismus des Prinzips Leben durch Iteration wiederholt und in der Form so genannten 'Gesellschaften' derart reorganisiert, dass sich der Autokannibalismus des Lebens durch seine Symbiosen hindurch auf der Ebene einer Politik rekonfiguriert, deren Prinzipien sich ablesen lassen an den bekannten Formen derjenigen Parallelaktionen, die sich unter ihr organisieren als Formen der Nutztierzucht und -haltung, die der Bereitstellung derjenigen Lebensformen dienen, die an die Biomasse der Nutztierart Homo verfüttert werden (müssen), um die Wachstumspfade einer Ökonomie offen zu halten, die sich um den ausschließlichen, allerdings nicht mit dem wünschenswerten Freimut auch als solchen deklarierten Primärzweck der Verwertung des Nutztiers Homo (sapiens) universalisiert hat.

Die besagten Formen sind: Käfighaltung, (am) BodenHaltung, 'freilaufende' Haltung. Sie entsprechen zugleich den leitenden Systemzwecken und den unterschiedlichen Graden der gelingenden 'Internalisierung der leitenden Werte' der Systemzwecke mittels 'Sozialisation' im Verlauf der 'Persönlichkeitsbildung' der Individuen, also dem Grad der gelingenden Selbstdressur bzw. Selbststeuerung der Individuen in Übereinstimmung mit den Systemzwecken auch denn, wenn diese den Selbsterhaltungszwecken der Individuen zuwiderlaufen oder wenigstens nutzlos sind für diese selbst, wenn und weil die individuelle Selbsterhaltung mit der der Subsysteme, die die Individuen nutzen, nicht kongruent werden, aus Gründen, die, als 'Qualifikation' unzureichend, weil ohne Rücksicht auf die Form der Pyramide der 'sozialen Hierarchien' schematisiert oder 'verstanden' sind. Gemäß der offensichtlich sozial bisher unbezwingbaren 'Achtzigprozentregel' ergeben sich objektive Formationen, die das Problem der 'Qualifikation' als 'machtvermittelte' Unterbestimmung mit der Folge einer Überlastungsneigung der Verantwortlichkeiten zuungunsten der Individuen verstehbar macht.

Darin zeigt sich zugleich eines der Probleme der 'gelingenden Internalisierung der leitenden Werte', die für die Systemreproduktion ausmachen, an der dieses Gelingen scheitern kann angesichts seiner Unangemessenheit für das Überleben der Individuen, auf deren Kosten diese Internalisierung vor sich gehen müsste, also gegen deren allgemeine Erfahrung und Urteil und sogar gegen deren impulsives, begriffsloses, 'intuitives' Erleben, wie es sich in dem Blödsinn darstellt, der da – paradigmatisch - hochgebildet lautet: 'dulce et decorum est pro patria mori', indem man das Bürgerrecht (des derart zum Citoyen nobilitierten emanzipierten, auf den Freien Arbeitsmarkt entlassenen Sklaven und Leibeigenen) sogleich gegen die Wehrpflicht eingetauscht hat, die dazu zu zwingt, dass man sich abschlachten lässt für eine Herrschaft, deren Ausübung, so sieht man sich selbst überredet, besser in den Händen von Gangstern und Massenmördern liegt, in denen man Ähnlichkeiten des Physiognomie, des Phänotyps erkennen zu sollen meint, als in denen von Gangstern und Massenmördern, die denen phänotypisch ähnlich(er) sind, die sich in mehr oder weniger benachbarten Subformationen der selben oder ähnlichen Anordnungen der kannibalischen Ordnung finden, deren 'subiectum' (= Unterliegendes, Unterworfenes) und Opfer die Biomasse der für die menschenfresserischen Zwecke Geschlachteten hier wie dort unterschiedslos sind, so dass es den einen wie den anderen vollkommen egal sein kann, von wem sie – abgelesen an dem Erscheinungsbild des Phänotyps des Guten Hirten – beherrscht und geschlachtet werden.

Das macht das Rezidiv der verschiedenen Formationen des nationalistischen oder rassistisch fixierten Wahns so lächerlich und verzweifelt zugleich, denn bei Licht betrachtet bedeutet das doch, dass man sich die Wahl des je eigenen Metzgers entlang einer Internalisierung von durch die Systemzwecke (von jeweils gestern) verordneten Internalisierungsdiktate in Bezug auf die zu verinnerlichenden Werte als Persönlichkeitsrecht und Ausweis der eigenen Kultiviertheit vorbehält, die sich an einem Phänotyp ausrichtet, ohne dabei auf das Wesen, dass es sich um den in der Maske de Guten Hirten auftretenden Metzger handelt, zu kommen, eine Einsicht also zu kommen, die jede Wahl dieser Art gegenstandslos machen würde, zum Vorteil mindestens der Seelenruhe des Schlachttieres, das sich diese Weise Beschäftigung mit der Qual der Wahl des Folterknechts, des Peinigers, des Blutsaugers und des Metzgergehilfen erspart, indem es sich darüber klar wird, dass sich sein Schicksal nicht verändert, egal woher die Personalgruppen der organisierten Gewalt kommen, und wie sie aussehen, die das Land oder jedenfalls ihr Schicksal beherrschen und darüber verfügen.

Woyzek lässt grüßen. Georg Büchner, den ich als Hesse damit als echten Landsmann aus der Wetterau und als den besseren Soziologen erkenne, lässt Herrn Habermas grüßen. Weit mehr noch als die 'Therapeuten' mit der Neigung zur 'Altersradikalität' etwa der doch kaum mehr als 'geschäftstüchtig' gewesenen Therapeuten ist die sublime Brutaltität und Verlogenheit des Typus des 'Sozialteheoretikers' vom Schlage von Habermas das Paradigma der Gewalttätigkeit des als Gehirnwäscher im Namen der 'Emanzipation' und der 'gesellschaftlichen', natürlich nur 'wissenschaftlich', als im Diskurs unter kompetenten Sprecher/Hörern möglichen, sich institutionalisiert betätigenden Gutmenschen.

Das Bewusstsein der 'Adressaten' ihrer Theoreme außerhalb der ihnen vorschwebenden Wissenschaftlergemeinschaft ist diesen Kompetenzen nur zugänglich im Modus seiner Form als (von ihren Kompetenzen) enteignetes Bewusstsein. Außerhalb der mehr oder weniger tiefen Hermeneutik dieser Art des 'Verstehens' und 'Erklärens', die auf dasselbe hinauslaufen, ist das Enteignete nichts oder nur defizitär, ein durch ihre Belehrung, ihr Verstehen erst überhaupt und vor allem zu einem von ihnen zu bearbeitendes Objekt Werdendes. Genauer gesagt, ist es als Grundlage ihrer Existenz recht eigentlich ihr Privateigentum, auch indem und wenn es in 'die Freiheit' entlassen wird, denn ihm droht ja ständig die Regression, der Rückfall, die Retardation, die 'disorder', und es bedarf damit der ständigen Überwachung, Kontrolle und ggf. der erneuten, der nachträglichen oder überhaupt der Bearbeitung.

Damit wird die 'Basis' der Selbsterhaltung der entsprechenden Berufsgruppenmonopole gesichert, genauer, sie wird geschaffen, als 'pool' der Selbstlegitimierung im Sinne zugleich einer Machtbasis, die im Übrigen die formalen Zugeständnisse der demokratischen Herrschaftsform mehr oder weniger heimlich und hinterrücks wieder aufhebt bzw. buchstäblich nach Bedarf neutralisiert, um den Vorrang der Durchsetzbarkeit der Zwecksetzungen der gegen den Menschen organisierten Gewalt zu garantieren.

Die Ausbreitung der zum Prinzip der inneren Organisation des Systems der Systeme gewordenen Perversion, die wie ein Pilzmyzel alle Strukturen und Beziehungen durchdringt und mit ihnen zu einer Symbiose verschmilzt, zu einer eigenen Ökologie, und die nur vor dem Hintergrund einer fest gehaltenen, an einem ausgewiesenen Begriff des Lebens (zweigeschlechtlicher Organismen) ableitbaren Anthropologie erscheinen kann, schlägt zurück auf die Kategorien des Lebens, der Gesellschaft, der Kommunikation, der so genannten 'Beziehungen', schlägt sich nieder in allen Diskussionen, und keine kommunikative Kompetenz ist davor bewahrt, sich von ihr unheilbar kontaminiert zu werden in einem Sinne, den die 'wissenschaftliche Diskussion', der wissenschaftliche Diskurs nicht aufheben kann, etwa durch einfache 'Besinnung' oder erkenntnistheoretische Überlegungen, die sich im Gegenteil zur Bestätigung gerade dessen bestens funktionalisiert sehen, was zu bedenken wäre, nicht zuletzt in der Form derjenigen 'Selbstzurücknahme', die in der 'Konzentration auf die Grundlagenreflexion' besteht, die im Grenzfall in der 'erkenntnistheoretischen' Einschränkung bestehen, die sich darauf zurückzieht, darüber nachzudenken, wie man etwas unbedingt zu formulieren haben würde, wenn man etwas zu sagen hätte.

Die Annullierung der anthropologischen Grundlagen des Daseins ebenso wie die Sophistereien der 'Hermeneutik' und der 'erkenntniskritischen' bzw. 'methodologischen' und 'Grundlagendiskussionen', die sich als Flucht aus den Materien verstehen lässt, und damit aus dem Risiko des Zusammenstoßes der bezahlten Agenten mit der Politik, deren Selektionsprodukte ihre Karrieren und Lebenserfolge sind, sind gleichermaßen Ersparnisaufwand, der der Vermeidung der Aufsuchung und Fixierung materialer Grundlagen der Diskussion dient, die mehr und mehr, unterwandert von der Perversion, die dazu zwingt, zu einem Luftgeschäft in einem Hyperraum über eine 'kommunikativ' virtualisierte Lebenswirklichkeit wird, die längst auch die in Mitleidenschaft gezogen hat, die, durch den Karrierezwang unter dem ´Diktat sich nützlich zu machen um jeden Preis, gleichermaßen in die Nähe der Prostitution und der Pornographie einerseits geraten, andererseits in einen habituellen Opportunismus gegenüber jeder Art der Heteronomie, der man sich anzudienen hat, zumal als Nachwachsende, die schlicht am Vorfindlichen sich ausrichten, weil sie es nicht besser wissen, oder auch angesichts der mehr oder weniger bewusst registrierten Erfahrung, vermutlich eher dem bloßen Erleben einer Umgebung, in der beobachtbar ist, wie es denen ergeht, die das so nicht mitmachen wollen und vor den Augen derer, die sich auf das Leben vorbereitet sehen, auch zu deren Belehrung darüber belehrt werden, was ihnen widerfährt, wenn sie sich der Heteronomie, die über die verhängt ist, nicht willfährig zeigen.

Der Schrumpfung des Umkreises der Möglichkeiten der Verfügung über das eigene Dasein entspricht das Ausweichen in die unter dem auf einen engen Umkreis eingeschränkten Druck triebhafter Impulse scheinbar sich auftuenden neuen, zunächst attraktiven, weil 'schicken' Formen des 'life-style', der Trends, der Mode, der Technologie- Produkthypes, des Klamottenfetischismus, der Moden der 'Popheroen' (mit ihrer unverschämten Exhibition ihres infantilen Größenwahns, der dem kompensatorischen der Ohnmächtigen kongenial ist, von deren Bewunderung sie höhnisch leben) und den aus der Truppenunterhaltung der imperialen Soldateska sich entwickelnden Formen der repressiven Entsublimierung, die Triebradikale freisetzt, die sich als Reservoir zur leicht umlenkbaren affektiven Besetzung industriell erzeugter Begeisterungen verwenden lassen, die sich nach Art von affektiven Epidemien verbreiten, und sich am Austausch von Werten ausrichten, die sich als Formen der Materialisierung triebhafter, von der Fortpflanzungs- oder Überlebensfunktion abgelöster und kapitalisierter Energien verstehen lassen, und, indem sie sich als Massenphänomene erweisen, die Geschäfte im Umsatzbereich von Trillionen ermöglichen, zugleich als Beweise, die das Stereotyp der Behauptung widerlegen, 'wir' lebten im 'Zeitalter des Individualismus' (anstatt der Einsamen Masse der atomisierten und zu Nutzungszwecken genormten Gattungsexemplare), das in jeder dieser Massenerscheinungen, zumal angesichts ihrer kurzfristigen Umsteuerung auf einen jeweils industriell erzeugen neuen 'Hype' widerlegt wird durch die Phänomenologie einer Normierung und Stereotypisierung der Person, die ihre narzisstischen Aspekte und Grundlagen ausagiert in einer Kommunikation, die vom Narzissmus der kleinsten, letztlich irrelevanten Differenzen ausgerichtet ist, die gegen den teils verbissenen Kampf um diese Differenzen unter dem Niveau der notorischen 'Quantensprünge' tatsächlich der Nivellierung und der Einebnung dieser immer wieder neu zu erfindenden Unterschiede dient, also der Vollendung der Normierung von Persönlichkeitsstereotypen, die bereits als 'Selbstbewusstsein ohne Selbst' charakterisiert wurden.

Längst hat die Perversion die 'Kommunikation' so weit erobert und durchdrungen, dass sie alle Kategorien des Daseins angefressen und unterminiert hat. Die sich in diesen Verschiebungen in der Sprache bzw. im Gefüge der Bedeutungen durchsetzenden Systemimperative sind von der systematischen Entwertung des Individuums unter dem Druck der Folgen des Grenznutzengesetzes der subjektivistischen Ökonomie nicht zu trennen, die sich unmittelbar an die Psychologisierung des Daseins in Politik, Kommunikation und Leben angelehnt in einer postsozialen, postgesellschaftlichen, postsoziokulturellen und von postfamilialen Verhältnisse beherrschten Wirklichkeit des Daseins der Masse der Vereinsamten, der atomisierten Individuen, die auf die einfachsten Formen des Vegetierens in einer standardisierten zivilisatorischen Umgebung regredieren, und sich selbst an einem Erleben auszurichten veranlasst sind, das sich um die einfachsten 'Funktionen' des Lebens als Überleben organisiert.

Natürlich sind die 'Wissenschaftler', die Agenten der organisierten Gewalt, der Ansicht, dass weder das Abendland untergegangen ist noch dass 1984 tatsächlich '1984' eingetreten sei. Tatsächlich ist das Letztere insofern richtig als 1984 eine Melange, eine Legierung aus 18984 und Brave New World wirklich geworden war, eine Utopie, an deren Weiterentwicklung und Perfektionierung im Sinne der kannibalischen Ordnung dieselben Agenten unablässig weiter mit arbeiten, die zugleich jedem, der über die Verhältnisse und ihre Alternativenlosigkeit hinausdenkt aggressiv und wie aus der automatischen Waffe geschossen vorwerfen, sie wollten eine Utopie, wo nicht geradezu DIE (angesichts der von ihnen gemeinte condicio humana unmögliche) Utopie verwirklichen, und damit den Untergang der 'Menschheit' auf Kosten der 'Menschen', für ein verantwortungsloses Experiment, einen Traum, anstelle des Albtraums der von ihnen tatsächlich verwirklichten Utopie. Denn was anderes ist die so genannte Moderne mit oder ohne Präfix als die Utopie der vollkommenen kannibalischen Ordnung, die perfekte Form der kostengünstigsten Nutztierhaltung einer Ökonomie der Tierhaltung der Tiergattung Homo durch eine Bande von Predatoren, die sich der eigenen Art als ihre Parasiten aufgedrängt haben um sich als ihre Guten Hirten zu behaupten, am besten unter dem Schein, diese habe sie im Großen und Ganzen selbst 'gewählt'.

Es gibt anthropologische Voraussetzungen für die 'Akzeptanz' der jeweils von Oben inaugurierten Ansicht des Wirklichen sogar bei denen, deren Daseinsrealität kaum kongruent ist oder sonst kompatibel oder verträglich mit dem Abziehbild, das die Agenten der organisierten Gewalt inzwischen im Rahmen einer Industrie als Massenprodukt für den tägliche, alsbaldigen Verbrauch herstellen.

Die kranke Kuh wird bekanntlich zusätzlich besonders oft getreten. Die sich durch die Geschichte des Vormenschen ziehende Norm des 'Helden' mit seiner 'übermenschlichen Ausnahmeleistung' und 'Risikobereitschaft' hat Grundlagen in den mit der Reproduktion verbundenen Formen des Verhaltens unter den Gattungsexemplaren, die sich in der Konkurrenz um die Begattung untereinander befinden, und zwar auf eine Weise, die deshalb für die Gender- und Emanzipationsdebatten etwas Peinliches haben kann, insofern der wählerische Opportunismus der Weibchens und der Zusammenprall der Männchen – oft buchstäblich mit den Hörnern - in der Brunft bzw. der Balz, zumal bei einer in ganzjähriger Brunft lebenden Art, Grundlegendes aussagt über die triebhaften Formen bzw. Grundlagen des Lebens einer zweigeschlechtlichen Lebensform.wie sie auch die Tierart homo ist.

Die Allgegenwart der Drohung, die die gegeneinander auf dem 'Arbeitsmarkt' in Stellung gebrachten Individuen füreinander darstellen, empfiehlt keine Schwäche zu zeigen, sondern stattdessen einen jeweils von den Verhältnissen diktierten durchschnittlichen Pegel an aggressiver Aufladung aufrecht zu erhalten, um die Nähe/Distanz-Verhältnisse zu regulieren, die den Lebensalltag beherrschen. Zugleich regelt dieser Durchschnittspegel der notwendig aufzuwendenden Aggression in gewisser Weise als eine sich vielfältig auswirkende Ursache die Überlebenswahrscheinlichkeiten bzw. die Mortalitätenraten entlang den möglichen Standardtodesursachen, die von der jeweiligen Umgebung angeboten werden, von den Arbeitsunfällen über die Sucht, den Herzinfarkt und die chronische Erschöpfung, die selbst eine komplexe Sekundärursache für den Tod wird, bis zum Unfalltod im Straßenverkehr sowie den 'Selbst-Mord', über dessen soziale Vernetzung Durkheim endgültig Einschlägiges ausgemacht hat, ohne dass dies erkennbar zur Kenntnis genommen würde von den lizensierten Experten der Gegenwart der organisierten Gewalt, deren Agenten sie sind unter der Maske des professionellen Gutmenschen.

Ich höre gerade von einem Hohlkopf und notorischen Gutmenschen, dass das Wort verboten ist. Es ist 'faschistisch'! Wer hätte das gedacht? Danke für den Hinweis! Er erhält dafür, dass er sich ohne Kompetenz über die Welt ohne Gott verbreitet, so wie sie sich im Schema der Sprache des Verfeindungszwangs als 'politische' darbietet, Beträge in zweistelligem Tausenderbereich kassiert, für inkompetentes kaleidoskopisches Geplapper, das sich assoziativ an den Zufällen der jeweils auftauchenden Eindrücke entlang hangelt. Das ist politische Pornographie als kognitiver Impressionismus.

Klären wir also die Frage, was ein 'Gutmensch' ist: Es ist ein privilegiertes Individuum, das sich mit lauter Problemen beschäftigt, die auf keinen Fall die eigenen sind, sondern die einer mittels stellvertretender Interessenvertretung ohne jede Verbindlichkeit auf diesem Wege versammelten und bei der Stange gehaltenen Gefolgschaft, in deren Namen vor allem geredet wird, oder Geld eingesammelt, mittels dessen sie nebenbei selbst recht vorteilhafte 'Lebensentwürfe' realisieren können. Das auch nur zu erwähnen ist selbstverständlich empörend, und muss politisch eingeordnet werden, am besten unter einer der lizensierten Exile des politischen Extremismus.

Was dabei allerdings zunächst unbemerkt auf der Strecke bleibt, ist der soziokulturelle Zusammenhang, auch als 'Kontext', insofern der Zwang zur Klassifizierung, der sich mit keinem Argument mehr befasst, sondern nur noch mit seiner möglichen Diskreditierung entlang eines manichäischen Schemas der politischen Zulässigkeit im Rahmen einer von dem von Agenten der organisierten Gewalt nie richtig festgelegten, sondern in gewisser Weise kontingent angedrohten, leicht verschieblichen und nach Bedarf gehandhabten Passepartout, das sich der ad hoc mobilisierten 'politischen Mitte' bedient, die sich ihrerseits nach dem Muster der Aggression mit dem Angreifer konfiguriert, indem die Drohung des Ausschlusses aus der politisch definierten fiktiven Gemeinschaft der Anständigen die von der Isolation ohnehin bedrohten Individuen sich ängstlich umsehen lässt danach, ob sie nicht etwa zu weit am Rande der Herde grasen, so dass sei es der Schäferhund sie als erste hetzen oder der böse Wolf sie als erster zu packen kriegen wird.

Dieser instinktiven Reaktionsbereitschaft, die der Kinderangst entspricht, die unter dem Bett oder im Schrank Monster vermutet oder Gespenster im Treppenhaus und allgemein im Dunkeln, von der auch viele 'erwachsene' Gattungsexemplare einer in Rudeln lebenden Tierart nie wirklich frei werden, bedient sich der politische Manichäismus, dessen primitive zweiwertige Form, die der Komplexität selbst einer von ihr selbst mit aufs Äußerste beeinträchtigten und reduzierten postsoziokulturellen Lebenswirklichkeit der Massentierhaltung der Tierart Homo sapiens in keiner Weise gewachsen ist, und versucht in ständiger Präventionsbemühung vor allem zu verhindern, dass die von ihm selbst mit produzierte brutale Vereinfachung der Darstellung der Lebenswirklichkeit auch nur halbwegs artikuliert werden kann auch nur auf dem angesichts dieser systematischen Destruktionen verbliebenen Niveau der Restbestände soziokultureller Realität, deren Ärgernis darin besteht, dass die Rest des von den 'Experten' und 'Persönlichkeiten' oder 'selbstgemachten Männern' = 'self made men' der Bezahlkultur, die sozusagen ihre eigene Erfindung sind, enteigneten Bewusstseins die Enteigner mit der Wiederkehr sei es auch nur von Fragmenten und Bruchstücken der systematisch verleugneten und mit den Mitteln einer Bewusstseinsindustrie bekämpften soziokulturellen Bestände heimsucht, die sich in der Erinnerung und der soziokulturellen Identität dieses oder jenes sogleich marginalisierten Einzelnen halten und zu behaupten suchen gegen die lizensierten Gehirnwäscher der miteinander um die Infiltration der Bewusstseine auf dem engsten Raum des Narzissmus der kleinsten Differenzen in der 'politischen Mitte' mit den Mitteln einer darauf abgesehenen Hermeneutik kämpfenden Konkurrenten um die 'Deutungshohheit' über die nervösen Systeme der von den sprachlichen Viren ihrer Einlassungen Befallenen, die sich regelmäßig neuen Epidemien ausgesetzt finden, gegen die nur das Serum des Urteilsvermögens ein Mittel böte, indem es die Viren identifiziert und neutralisiert.

Das definiert entsprechend die 'politische Mitte' anhand des wechselnden Verfügungsbedarfs der organisierten Gewalt, die sich dem von ihr selbst erzeugten Widerspruch gegenüber sieht, die sich hartnäckigen Folgen und Erfolge ihre jeweiligen unter dem Namen der Sozialisation inszenierten Gehirnwäschen von gestern mit den Mitteln der jeweils entlang dem neuesten Paradigmenwechsel implementierten Gehirnwäsche von heute auszulöschen um sie durch das gerade Angesagte zu ersetzen, während in der Pipeline schon der nächste Paradigmenwechsel vorbereitet wird, dem die bereitstehenden Heere der systematisch durch kontingente System- und Regimewechsel herangezüchteten bedingungslosen Opportunisten bereitwillig zur Verfügung stehen, eine Beobachtung, die sich gerade angesichts der Allgegenwart dieses erfolgreichen Phänotypus der Anpassung an kontingente Umstände in der Funktionärswirklichkeit von Politik, Wirtschaft und Verbänden der Gegenwart leicht bestätigen lässt, und gerade 'höchste Ämter' betrifft. (Es geht hier nicht um die 'Leistungen' oder Qualifikationen dieses Typus im Sinne der Systemzwecke, denen er zur Verfügung steht.)

Dem Weibchen imponiert das Männchen, das sich gegen Seinesgleichen im Kampf erfolgreich durchsetzt, indem es den Rivalen aus dem Felde räumt. Die Logik der Hollywoodschmonzetten ist bis in die letzten Fasern der Innervation ihrer Drehbuchschreiber von den triebhaften Primitivismen dieser Begleiterscheinungen der Reproduktion der Gattung und auch Grundlage sogar der 'fortgeschrittensten Formen' dessen, was unter Erfolg unter den Bedingungen der Triebverschiebung auf Macht, Geld, Besitz, Verfügungsgewalt etc. und die Ersetzung des physischen Kampfs um die Privilegien der Reproduktion durch ihre 'Sublimierungen' verstanden wird, in die auch die möglichen Perversionen und Hypertrophien eingehen in je unterschiedlicher Legierung mit der Perversion und ihren Legitimierungen, den zeremoniellen, ritualisierten und kostümierten Formen, in denen sich die abgelenkten Triebimpulse des Balzverhaltens und der mit ihm verbundenen Eindrucksmanipulationen umgewandelt wiederfinden in Sozialverhalten, Beispiel, Vorbild und Vorzeigefunktionen von Moral und Sitte, denen der rituelle Kampf der Rivalen um das Vorrecht der Fortpflanzung entspricht, der diesem Kampf Regeln setzt, die die Selbstvernichtung der Art durch die Entgrenzung der in der Brunft stattfindenden Selektionen verhindern soll, was nicht immer gelingt.

Bekanntlich hat man an einer Walroßart die Brutalität des Verhaltens der Bullen festgestellt, die ein Maß von Opfern unter den Jungtieren fordert, die nach Ansicht der Beobachter die Erhaltung der Art gefährdet, ohne dass bisher ein ausmachbarer externer Grund in der Lebensumgebung der Art angegeben werden könnte, so dass es scheint als sei da im Triebgeschehen der Individuen durch eine Folgeproblematik des Erfolges der Selektion in den Kämpfen der Männchen eine Selektionsfolge wirksam geworden, die diesen letalen Effekt hat, gegen den 'Sinn' der der Arterhaltung dienenden Brunftkämpfen der männlichen Rivalen. Immerhin bemerkt ja bereits Homer (oder die ganz anderen Autoren mit demselben Namen, die kollektiv die Ilias und die Odyssee verfasst haben) das schon zur 'menschlichen Gesellschaft' sublimierte Problem an der Opferung der Iphigenie, der Wegnahme der Briseis und den Folgen, der Homosexualität des Helden Achill, der nicht weniger trostlos ist angesichts des Todes des Patroklos, den er mit einem Massenmord an Gefangenen Trojanern beantwortet, während er einzig bei diesem Anlass wirklichen Trauer, echten Schmerz zeigt (die Opferung der Iphigenie ist ihm angesichts der drohenden Reaktionen seiner Kampfgenossen, sollte er sie verhindern wollen, schnuppe, und angesichts der Wegnahme der Briseis zeigt er die Wut des von dem stärkeren Rivalen 'entmannten' Männchens), dem Selbstmord das Ajax nach dem Massenmord an mit den Griechen, an denen er sich rächen wollte für eine Kränkung des 'Männchens' durch andere 'Männchen', endlich daran, dass keiner als der listige Odysseus, der ja auch den Sieg über die Trojaner, die dem Platzhirsch die Helena 'weggeführt' haben erreicht, mittels einer ganz neuen Form der Unterlaufung der Standardbalz des Kräftemessens und durch die Verschiebung der Selektionskriterien auf die 'Intelligenz', wieder glücklich nach Hause kommt außer dem Bruder des Platzhirsches, der indessen wiederum von seinem Weibchen dafür massakriert wird, dass er die Tochter dem gekränkten Ehrgeiz seines Bruders, des Obermännchens der Herde, geopfert hat, statt sie mit Achill zu verheiraten, wie das versprochen war, was auch eine List war, aber eine, die sich tödlich an ihrem Urheber rächt, der sich damit in theoria und praxis gleichermaßen als Dummkopf erweist, und nicht zuletzt an dem sinnlosen Tod des Achill, der den am besten geeigneten Typus des Männchens repräsentiert, das zudem mit der Fortpflanzung 'dran wäre', sich aber nicht gegen den 'herrschenden Pascha' durchzusetzen vermag und damit letztlich, und sei es auch nur angesichts der Formen der schon in die Sublimierung der Brunftrituale durch 'Kulturbildung' übergegangenen Regelwerke, die es dem herrschenden Männchen ermöglichen, die Rivalen, mit denen Achill als Angehöriger der Bruderhorde ggf. gegen ihn zu mobilisieren falls er seinen Anspruch auf Durchsetzung seiner Fortpflanzungsprivilegien durchzusetzen sich anschicken wollte, indem er den Vorgang, an dem er

teilzunehmen veranlasst ist als Gefolgsmann seines 'Königs', des Paschas des Rudels, aus seiner sublimierten Form zurückübersetzen sich anschickte, in die Form der triebhaften Grundlager einer Auseinandersetzung der Männchen im Kampf um das ausschließliche Begattungsvorrecht der Weibchen durch das im Brunftkampf erfolgreiche Männchen.

Der herrliche Held geht ohne Nachkommen unter in einem aus einer Verschiebung der triebhaften Vorgänge um die Fortpflanzung der Art entstandenen Regelwerk, das diese triebhaften Grundlagen nutzt, indem es sie 'umleitet' und zugleich ihre Durchsichtigkeit auf den zugrunde liegenden Vorgang der Arterhaltung immer weiter verdunkelt, damit aber den Helden schon zum Prototyp des Funktionärs, des gehorsamen Befehlsempfänger, letztlich zum Nutztier der sich oberhalb seines Daseins als bloßes Gattungsexemplar im Systemzusammenhang der als 'Kultur' imponierenden organisierten Gewaltverhältnisse einer sich gegen die Art wendenden kannibalischen Ordnung werden lässt, das sich diesen letztlich nicht zu entziehen vermag, und seine eigenen Selbsterhaltungsinteressen nur insoweit zu wahren vermag wie es sich diesen zur Verfügung stellt, sich damit aber auch an einem Modell des Erfolges ausrichtet, in dem der Erfolg des Systems seiner Selbsterhaltung vorgeordnet wird.

Diesem Schicksal entgeht nur die personifizierte List, die indessen damit ein nicht weniger prekäres Triebschicksal hat, deren Inbegriff die 'Odysseé' ist, was immer heute die Herumtreiberei meint daraus machen zu sollen, bis zur Odysseé im 'Weltraum', deren Erfinder meinen mögen, dass die Inflation des Raums dem ansonsten zur Reise von Sad Sack, zum Abenteuerurlaub (auf einem zum 'Raum-Schiff' umfiktionierten US-Flugzeugträger) entleerten Verständnis des McDonald-Bewusstseins dem etwas tatsächlich hinzuzufügen imstande ist, was das keineswegs austauschbare, wechselbare Paradigma der Odysseé besagt, indem es den entscheidenden Kontrapunkt bildet, der der Melodie der Lebenslinie der Erstgeborenen, der Ilias, als Generalbass und als die entscheidende Variation unterlegt ist, die erst die Auskunft gibt über den Sinn und die Wahrheit des 'Heldenlebens'., wie dieses seinerseits Auskunft geben kann über die sinnlosen psychopathischen Gesten der Gewalt der letztlich impotenten oder unfruchtbaren Hartgummiknüppeln der Superhelden des US-Comics (keiner von ihnen hat Nachkommen! Sie müssten alle 'Dildo' heißen.), an denen nur eine präflexive und reflexionsaversive, zum reflektierten Urteil unfähige selbstmörderische Dummheit auffällt, die sich gleichermaßen unfähig zeigt, die Grundlagen des Pragmatizismus als eine auf fatale Weise durch den 'Erfolg' bestätigte Regression zu erkennen, auf denen sie blind aufsetzt, noch die primitiven Grundlagen der triebhaften Motive des eigenen Verhaltens und der damit verbundenen triebhaften Abhängigkeiten und Verstrickungen oder die einer Gehirnwäsche entsprungenen normativen 'beliefs and attitudes', denen ihre Verhaltensautomatismen bis zur Blödheit eines unbegreiflichen Konformismus folgen, indem sie zugleich blind verstrickt sind in eine wahrhafte Imago des ihr Unbewusstes beherrschenden Zerrbildes ihrer eigenen bewussten Existenz, die davon als Abhub und Produkt einer reflexionslosen Abspaltung unterschieden ist, die einer unstrukturierten instinktreduzierten artspezifischen Verfassung derart überschrieben werden, dass sich zugleich damit das unbewusste Gegenbild dieses Sozialcharakters ausbildet, das der unablässigen gewaltsamen Bekämpfung durch jene blinden Gesten bedarf, die in die Imagination der sozialen Wirklichkeit jene typischen Schneisen einer von Trümmern übersäten Hochzivilisationslandschaft schneidet, die die Albtraumfabrik als Produkte aus sich entlässt, um darin ihre eigene Wirklichkeit zu betrachten und zu propagieren, die Wirklichkeit eines gewalttätigen Psychopathen, der seine Zerstörungswut und seine unersättliche Gier, seine pathische Destruktivität, den Sozialcharakter eines Exterminators, der auf den Gräbern der exterminierten Kultur seine Kapitole erbaut und seine Musterdemokratie erreichtet, und seine Kulturfeindlichkeit auf die verschiedenste Art und Weise zugleich global ausagiert und rationalisiert und propagiert, unterstützt von den die Absicht nachdrücklich machenden Hyperbewaffnungen, deren Überzeugungskraft das unschlagbare Paradigma der Überlegenheit seiner Zivilisation flächendeckend unterstützt, zugleich indessen zu derjenigen Nachahmung anregt, die typisch ist für alle Sozialisation unter den höheren Lebensformen mit einer wie immer rudimentären 'Sozialisation', und das 'ödipale Drama' in die Form desjenigen Wiederholungszwangs bringt, zu dem auch der Wissenschaftsfortschritt zu rechnen ist, der sich der Gewissheit versichert, dass seine wissenschaftliche Behauptung, gar als Teil der condicio humana erledigt sei, indem auch er seine allgemeine Form ausagiert und wiederholt. Man sollte einmal die Antwort auf die Frage suchen, warum Odysseus offenkundig keinen 'Ödipuskomplex' hat, bzw. worin der spezifische Sinn der Verarbeitung der internalisierten Objekte der infantilen Phantasie in diesem Fall zu suchen ist. Es gibt jedenfalls keinen 'Odysseuskomplex' in der Psychoanalyse, anders gesagt, keinen Rückgriff auf diesen Mythos.

Ein Mann, der imstande ist sich ein Trojanisches Pferd auszudenken um einen nicht zu gewinnenden Kampf zu seinen Gunsten zu beenden ist von einem anderen Format als der auf andere Weise paradigmatische Ödipus, der im Übrigen Eltern hatte (Man muss sich den Mythos einmal genauer ansehen. Denn Freud hat mit Sicherheit hier eher ein Palimpsest hinterlassen, das sich auf die griechische Bildung bezieht, und damit die Kompetenz des Fachmanns der modernen wissenschaftlichen Psychiatrie in mehr als einer Hinsicht übersteigt, wie das auf andere Weise mit der Anspielung auf den Hamlet Shakespeares der Fall ist. Gier wie dort ist das jeweils Ganze des Werks gemeint, auf das er Bezug nimmt, um auf seine höfliche Weise die Bestien beim Namen zu nennen, die sich in den Besitz der Kultur zu setzen versuchen, während ihnen von der der Gewalt der Heteronomie der Verfügung über das Dasein sich erfolgreich entziehenden Subjektivität und Individualisierung der Prozess auf eine Weise gemacht wird, die zu verstehen sie nicht einmal imstande sind, so dass sie sich typisch in allgemeine Floskeln der Anspielung flüchten müssen, indem sie sich im mit dem Gestus abgeklärter Überlegenheit und Gelassenheit geführten Gespräch über den Zustand der 'Bildung' anderer, vor allem der Proletkultur des nivellierten Lebens auslassen, in deren Umkreis sie die Einäugigen sind, die es unter Blinden zu Königen bringen..) und keines der beiden Paradigmata ist austauschbar durch das andere.

Der naive Glaube, dass eine gelungene Reflexion auf die unbewussten Grundlagen des Bewussten durch eine nochmalige Reflexion darauf in eine Fortbewegung umgewandelt werden kann, mag sich mathematisch anhand der Abrolllinie eines Kreises illustrieren lassen.

Das 'Paradigma' hat keine Geltung für die Entwicklung des Wissens, das sich als Phänomenologie des Geistes, als Geschichte der Bewusstseinsentwicklung des Menschen als Kulturwesen versteht, dessen Modell also nicht, wie man meinen mag, an den wissenschaftshistorischen Assoziationen Thomas S. Kuhns abgelesen werden kann, das sich am Muster eines Staffellaufs ausrichtet und dabei die Möglichkeit nicht in Betracht zieht, dass da auch einer einmal den Stab bei der Übergabe fallen lassen könnte oder der nächste Läufer ihn nicht richtig zu fassen kriegt, und noch weniger an einem für die Geistes- und Kulturgeschichte weit eher geltenden Modell kumulativer Prozesse, deren jeweils folgender Schritt nichts von dem einfach erledigt, was zuvor Ergebnis und Befund ward, auch wenn die sprachlichen Formen, der Ausdruck ein anderer werden mag, dessen Verbindung mit dem Vorangehenden nicht ohne Weiteres ersichtlich ist, weder als Darstellung noch als Funktion. Zudem ist die 'Bewusstseinsgeschichte' nicht ein bloßer Prozess der Entwicklung von Wissensformen ohne Rücksicht auf das Subjekt des Wissens überhaupt, anders gesagt, sie ist nicht bloße Bewusstseins-Geschichte, sondern zugleich die Geschichte der Selbstzeugung des Menschen oberhalb der bloßen Tierart Homo sapiens, von der ja auch gilt, dass sie sich als Regression des Menschen rekonfigurieren kann, und dabei mit dem Stand einer sich als High-tech-Zivilisation verstehenden politisch-ökonomischen Umwelt kompatibel ist, in der aus der Regression hermeneutisch eine Tugend gemacht wird dadurch, dass es geradezu zum Ausweis eines 'neuen Selbstbewusstseins' gemacht werden, dass dieses Wesen sich in Gestalt seiner 'führenden Wissenschaftler', Psychologen, Anthropologen, Biologen und Humanwissenschaftler ausdrücklich und in bester Übereinstimmung mit der Popkultur der Nivellierten („You an' me baby are nothing but mammals, so let's do it like they do it on Discovery Channel...“) als nichts als ein Säugetier unter anderen zu 'verstehen' lernen soll und sich dabei endlich selbst gefunden haben soll, was eben nur dann stimmt, wenn man dazu sagt, dass das empirisch nur nach der organisierten Liquidierung des Menschen, eines soziokulturellen Konzepts jenseits der Biologie mit einer empirischen Wirklichkeit übereinstimmt, die sich menschenfeindlich gegen den Menschen zusammengerottet hat, um ihn zu verhindern bzw. auszulöschen.

Dabei wird nicht gesagt, dass die Biologie der Tierarten bzw. Lebensformen zum soziokulturellen Begriff des Menschen etwa so viel beizutragen hat wie die Physik und die Astrophysik zum theologischen Begriff Gottes, nämlich nichts, nur dass die Begrifflichkeit der Biologie und die aus ihrer Übernahme anderswo seit Darwin den soziokulturellen Begriff des Menschen aggressiv besetzt um ihn als identisch mit dem der Tierart 'Homo sapiens' erscheinen zu lassen, was auf eine gänzlich unwissenschaftliche Erschleichung hinausläuft, deren grundsätzlicher, aggressiver Charakter ganz eindeutig ist, insofern sie de facto auf die Liquidierung des soziokulturellen Begriffs des Menschen abzielt, und dabei ist unerheblich, ob das bewusst inszeniert ist oder unbewusst, soweit das die grundsätzliche Differenz der Sachverhalte betrifft und den Propagandaeffekt, der gänzlich politischer Art ist und einem utilitaristischen Motiv folgt, während in Bezug auf die 'Wissenschaft' die Differenz zwischen dem Unbewussten und dem Bewussten der Machination entscheidend ist für den Status dieser Unternehmung, insofern ein derartiges Motiv dann die Wissenschaft in die Funktion politischer Propaganda einrückt und damit in eine Form der Selbstliquidation, und im Fall dass sie bewusst ist, ein systematischer politischer Betrug ist, der mittels wissenschaftsförmiger Propaganda vorgetragen wird gegen eine von kompetenten Experten unter Nutzung ihrer Autorität, des Vertrauens in ihre Rechtschaffenheit und Glaubwürdigkeit unter nicht 'wissenschaftlich Geschulten' systematisch in die Irre geführten Adressaten, der ebenfalls aus der Wissenschaft, diesmal unter dem Vorzeichen des Betrugs, eine nur wissenschaftsförmige Rabulistik macht.

Das kann durchaus konvergieren oder divergieren mit dem Zustand des Bewusstseins des jeweiligen Wissenschaftlers, in der einen wie der anderen Richtung, insofern dieser ja als Adept der Wissenschaft zunächst in eine Tradition eingeführt wird, die er erlernt, um sie dann, mit mehr oder weniger Erfolg, Bewusstheit und Glück in die Form der Wissenschaft gemäß deren aus der Sache, dem Gegenstandsbegriff, der Selbstdefinition ihres Subjekts, das unumgänglich Person zugleich sein muss und allgemein, sowie dem methodisch bestimmten Verhältnis von Gegenstand und Wissenschaftsbegriff umzuwandeln, was dem einen oder anderen besser oder schlechter oder gar nicht gelingen mag, ohne dass er davon ein klares Bewusstsein haben müsste, insofern alle möglichen Zustände denkbar sind, die sich als 'Einstellung' einspielen gegenüber dem Verhältnis, das sich zwischen dem Erlernen 'tradierter' Verfahren, Befunde und Arten und Weisen des 'Selbstverständnisses von Wissenschaft' einerseits und dem klaren Bewusstsein vom Sinn dessen, was Wissenschaft ihrem Begriff nach ist, wie oben bestimmt, ergeben können, denen sämtlich gemeinsam ist, dass sie nicht 'auf der Höhe' dessen sind, was Wissenschaft ihrem Subjekt, ihrem Gegenstandsbewusstsein und ihrer methodischen Vermittlung nach ist, im Unterschied zu dem bloßen Wissen von Gelerntem, von Kenntnissen (von Befunden, nach dem Motto, mit dem viele Features sich an ihre 'Adressaten' wenden: „Wissenschaftler, Forscher, die Wissenschaft haben/hat herausgefunden...“ etc.) oder der bloßen 'Überzeugung', gar dem mehr oder weniger bewussten, sich einschleichenden Glauben an übernommene Informationsbestände, die das von anderen Erarbeitete interpretiert zu repräsentieren beanspruchen oder so erscheinen als repräsentierten sie dies, womit sich alle Fragen erledigt zu haben scheinen könnten.

Die Zeit der Kultur ist nicht die der Paradigmenwechsel der neueren Wissenschaftsgeschichte der Physik oder verwandter Formationen.

Und inwieweit sich die Kosmologie, die ihnen entsprang, längst in eine Form der Physikotheologie in deren Funktion, und vor allem der der Theologie unter Einbeziehung der Vorsokratiker umgewandelt hat, ist auch eine Überlegung wert, die eine Reflexion über den Fortschrittsbegriff ermöglichen könnte, der hier tatsächlich der Sache nach verwendet wird. Wie die Zeit der Biographie (nicht: Des 'Lebenslaufs' für Bewerbungszwecke, die die Taxierung der Nützlichkeit betreffen, also die 'Einschätzung' durch die heteronome Gewalt.) des Einzelnen ist die Bewusstseinsgeschichte des Menschen eine Serie qualitativer komplexer Folgeprozesse mit potentiellen Vielfachverzweigungen, die sich auf eine Bifurkation abbilden lassen mögen, von denen jeweils eine Seite einer Alternative realisiert wird nach Regeln, die keineswegs entschlüsselt sind von der Entwicklungspsychologie, die sich meist auf ein sehr enges Verständnis von 'Lernen' im Sinne des von Lehrern Erwarteten einschränken, und dabei nicht einmal die wirkliche Komplexität der Einwirkungen des Lehrers und seiner ihm selbst mehr oder weniger gegenwärtigen Erwartungen zu erfassen vermag, geschweige denn die wirkliche Komplexität von wirklichen Lernvorgängen in einem komplexen institutionellen und kommunikativen Feld, in dem das aus der Sicht der Agenturen Erwartete womöglich den geringsten Teil dessen ausmacht, was dann faktisch gelernt bzw. wirksam wird zur Steuerung der methodisch bifurkativ schematisierten 'Entscheidungen' des Individuums.

In jeden folgenden Zeitabschnitt geht die gesamte Komplexität der zum Integral gewordenen Gegenwärtigkeit des Daseins des Individuums zum Zeitpunkt T ein, um sich entlang eines Pfades von Entscheidungen zu demjenigen Integral der Komplexität des Individuums zum Zeitpunkt T' umzuwandeln, der einer veränderten Konfiguration entspricht, der kaum mit dem Integral zum Zeitpunkt T identisch sein kann, während der 'Pfad', der von dem einen zu den nächst folgenden führt und irreversibel ist, weil es sich hier nicht um Konfigurationen handelt, deren Grundlagen indifferent wären gegen die methodische Fiktion einer 'Richtung des Zeitpfeils', die sich dem Vorgang gegenüber als von diesem ablösbar betrachten ließe und diesem nach Belieben so oder so zugerechnet werden könnte, wie die Fiktionen des physikalischen, nicht des physischen Zeitverständnisses das meinen behaupten zu können.

Das uneinlösbare Märchen der Physik von der prinzipiellen Umkehrbarkeit der Zeit bzw. der Zeitindifferenz der 'Gesetze der Physik' ist besonders perfide, wenn es sich über deren Grenzen hinweg nach Art einer Geisteskrankheit, oder eines Begriffs- und Konzeptionenimperialismus aus dem Käfig seiner praktikablen Begründbarkeit schleicht um sich als Killervirus in die Wirklichkeit menschlicher Verhältnisse einzumischen um dazu beizutragen, sie zu besetzen im Dienst der inneren Kolonisierung des Lebens zum Zweck der Verbesserung seiner Plünderung durch die organisierte Gewalt, die sich angesichts ihres erzwungenen Rückzugs aus den übelsten Formen der Plünderung des Globus auf die Form der terms of trade ('einvernehmlich' geregelte Plünderungen) der 'Free Trade Agreements' (Man lese noch einmal John Stuart Mills Betrachtungen zu den Vorteilen des 'ungleichen Tauschs' zwischen Wirtschaftsentitäten ungleicher Entwicklung, die diesen Tausch vor allem denen schmackhaft zu machen versuchte, die dabei über den Tisch gezogen werden, etwa Rohstoffe gegen die daraus hergestellten Industrieprodukte, landwirtschaftliche gegen Industrieprodukte, Halbfertigwaren/Tuch gegen Fertigwaren/Kleidung etc.) zurückziehen musste und sich daher der Behandlung der noch – unter dem Namen des Staates – verfügbaren 'Be-Völkerungen' zuwandte um sie mit den Methoden zu überziehen, die die Kolonialverwaltungen an 'indigenen Populationen' und Wilden experimentell bewährt hatte (Dazu kann man mehr nachlesen bei Hannah Arendt, Ursprünge totalitärer Herrschaft) und die nun die Methoden der Wahl wurden, und die Voraussetzungen der Nutzung der globalen Bevölkerungen für die Barbareien des zwanzigsten Jahrhunderts, die nicht enden, sondern vielleicht nur ein Vorgeschmack sind auf das von diesem, dem einundzwanzigsten zu Erwartende, das sich im Zeichen von Klimaproblemen, Bevölkerungswachstum, Ressourcenverknappung unter den Bedingungen einer auf Wachstum strukturell verwiesenen Ökonomie konturieren könnte.

Das Schema der Herde ist in diesen Ausdrücken – 'Bevölkerung, Population etc.- unverkennbar. Es wird daher auch gern ersetzt durch Euphemismen wie: „Die Menschen draußen im Lande“, wo die Weide nur noch im Wort 'draußen' auftaucht, während man 'drinnen' in der klimatisierten Stube am Kamin unter sich ist.

Dieses Arrangement mit Kamin taucht denn auch ständig als Hintergrund und Bühne der Inszenierung von 'Hochkultur' dann auf, wenn es besonders intim, kultiviert und avanciert zugehen soll, unter 'höheren Menschen'. Es ist oft ungemein lächerlich zu beobachten, wie sich die Protagonisten, aufgestiegene Proleten, die von Oben herab über Bildungsferne Anderer irgendwo da Draußen schwadronieren, darum bemühen sich in den von ihnen imaginierten Rollen der höheren, mit dem Adelsprädikat der Bildung ausgestatteten Menschen zurecht zu finden, die sie zu mimen versuchen müssen, da diese zugleich ihr eigenes wirkliches Format und ihre Möglichkeiten übersteigen. Ähnliches findet sich auch in der Trivialliteratur, wo sich Literaten ohne eine wirkliche Kenntnis in 'Industriemagnaten' oder 'große Politiker-Formate' oder in 'Große Personen der Geschichte' hinein zu phantasieren versuchen. Man lese Platons kleinen Dialog 'Ion'. Man kann es auch lassen. Mir doch egal. Lehren habe ich für Niemanden. Jeder kultiviert seine Urteilskraft auf eigenes Risiko und eigene Kosten.

Ungeachtet der Euphemismen ist die auf 'wissenschaftliche' Statistik regredierte, jedes Rests von begrifflicher Präzision oder auch nur Erinnerung an den Menschen bare 'Sozialwissenschaft' der Umfragetechnik, der Marktforschung und die Zielgruppenlogik der Großverwaltungen neben den 'Volkszählungen' das zuverlässige Auskunftsmittel über das 'Menschenbild' der Sozialtechnologie und die Absichten der Großverwaltungen der gegen den Menschen zusammengerotteten, zur mehr oder weniger kriminellen Vereinigung geschrumpften organisierten Gewalt, die ihrer nackten Wahrheit entgegen dämmert, und zugleich die monströse Form der bis an die Zähne nuklear und mit Drohnen bewaffneten globalen politiko-technologischen Monokultur anzunehmen begonnen hat, die Form eines hypertrophen Monsters, gegen das die Monster Shakespeares, die Leviathane und Behemoths der politischen Phantasie von Thomas Hobbes, die schon furchtbar genug waren, und deren theoretische Rekonstruktion der Realität Britanniens und Frankreichs für seine Bewohner durchaus entsprachen, angesichts der Realität der Gegenwart wie niedlichem wen auch etwas wilde, aber doch primitive Haustiere erscheinen.

Denn wer von beiden hätte sich schon träumen lassen, dass es der Dummheit der Macht, deren Inbegriff negativ die Unfähigkeit ist zu lernen, während sie die ihr Unterworfenen auf Tod und Leben dazu zwingt schneller zu lernen als der ihnen verordnete Tod sie ereilen kann, einmal gelingen könnte, ihre auf den modernen Arbeitsmarkt freigelassenen Sklaven dazu zu bringen, ihnen eine Relativitätstheorie zu liefern, die theoretischen Voraussetzungen der Kernspaltung, und schließlich ihre 'Intelligenz' dazu zu gebrauchen, dem Monster die nukleare Bewaffnung zu liefern, und die Technologien, die es endlich erlauben, die ganze Biomasse mit der Vernichtung zu bedrohen und sich dafür als Inbegriffe der Vorbilder der 'Menschheit' für die Schulbücher aller ihnen folgenden Generationen von Kindern zu empfehlen, die unter dem Verhängnis des Zwangs zur Verinnerlichung solcher Leistungsträger sich der Zumutung ausgesetzt sehen, 'erwachsen' werden zu sollen, ohne dass ihnen eine Aussicht auf den Anspruch auf eine Vernunft zur Verfügung gestellt würde von einer niemals zum Erwachsensein zugelassenen 'Erwachsenenbande', die sie gewaltsam und ebenso verantwortungs- wie gewissenlos und systematisch gebraucht, weil sie selbst nichts anderes gelernt hat, als ihren eigenen Erfolg unter Bedingungen zu suchen, die ihnen auferlegen sich vor Feigheit jeden Tag in die Hosen zu scheißen, aus allen Kriegen als Sieger heimzukehren um ein Leben als Büroboten zu führen, als traumatisierte Krüppel oder als fühllose und gewissenlose Automaten, in denen – beiden Varianten - ihre Frauen den Superman nicht wieder zu erkennen vermögen, der ihnen fest versprochen wurde, bloß um auf eine Weise zu überleben, von der sie sich vormachen, es handele sich um die Jedermann offenstehende Chance des way of life, die es ihnen im Einzelfall, den die Bereitschaft zur projektiven Identifikation sogleich zum Inbegriff des Allgemeinen macht, erlaubt - wenn sie sich nur unermüdlich bemühen - 'viel Geld' anzuhäufen oder 'hohe Positionen' zu erreichen (Hat sich schon einmal jemand die mögliche Logik der Überzeugung zu erklären versucht, die besagt, dass man, einmal geboren, nur absteigen kann, wenn man sich nicht möglichst früh darauf besinnt, das Niveau wenigstens zu halten, gegen die vorherrschende Tendenz? Es gibt immerhin die neuplatonische Variante, die mit der Geburt als dem vollendeten Fall einsetzt und das Leben als immerhin möglichen, auch verweigerbaren oder versäumbaren Wiederaufstiegsweg betrachtet, mit dessen Vollendung es endet, wenn man nicht vorher aufgegeben hat und unterwegs am Wege liegen blieb.

Von den 'radikaleren' gnostischen Formulierungen des Problems, die es mit der Welt nicht so haben, kann sich jeder selbst überzeugen.), von denen aus sich auf möglichst viele Gattungsexemplare ihresgleichen herabzusehen, die diesen Blick, der von oben auf sie herunter sieht als Demütigung empfinden müssen, weil sie ihrerseits die Regeln unterschrieben haben, nach denen sie nun, im Gegensatz zu den Einzelnen, an deren Schicksal sie die Bestätigung der Richtigkeit der Ideologie ablesen zu können meinen, der zu huldigen sie konditioniert wurden, in der Masse als Verlierer, als Loser herausgekommen sind, während ihnen das Leben und ihre 'sozialen Beziehungen', ohnehin schon an den ausgedünnten Bedeutungen der Termini ablesbar als Reste, unter den Händen zerrinnen, in einem grauen Lebensalltag, in dem sie veranlasst sind, inmitten eines ungeheuren, nie da gewesenen Reichtums auf eine ungemein entwürdigende Art und Weise um ihr Leben und ihre menschliche Existenz zu kämpfen und sich darauf auf eine Weise zu konzentrieren, zu deren Wirksamkeit es keiner Konzentrationslager mehr bedarf, weil und insofern seine Prinzipien längst, unter dem Eindruck des Traumas des zwanzigsten Jahrhunderts erfolgreich verinnerlicht sind, um im Zuge der sozialen Vererbung durchgereicht zu werden an die Generationen, die ihre blinde Triebhaftigkeit weiterhin erzeugt nach den Regeln der Fortpflanzungsautomatik generiert, indem sie bewusstlos dem ihnen mit gegebenen einzigen Zweck des Daseins zweigeschlechtlicher Lebensformen folgen, deren Dasein eben darin besteht, die nächste Generation zu erzeugen, um die Art zu erhalten. Wenn man die 'menschliche' Existenz mit der des Reproduktionszyklus des pazifischen Lachses vergleicht kann man sich fragen, ob bei der höheren Lebensform Homo sapiens die Lösung nicht vielleicht hätte kostengünstiger, einfach ökonomisch rationaler ausfallen dürfen.

Und man kann auch sehen, wie wenig auf der Höhe der eigenen Konzeptionen des menschlichen Tierreichs eine Theorie ist, die einerseits darauf besteht, den Gattungsexemplaren das Dogma einzubläuen, das die in den Systemen der organisierten Gewalt investierten Verfügungsinteressen diktieren wie die sancta ecclesia die Lehre vom Wanderprediger und Zimmermannssohn aus dem hellenisierten Galiläa als 'Kosmokrator' jenseits alles noch Menschlichen und auf Kosten seiner erbarmungslosen Depotenzierung, indem sie darauf besteht, das der homo sapiens auch nichts ist als ein (Nutz-)Tier, ohne sich indessen andererseits logisch konsequent darauf besinnen zu können, dass im sich nun doch anbietenden Vergleich der Lebensformen gerade diese angeblich nun ganz gegen den Sinn der Tendenz der Theorie wiederum ausgezeichnete Lebensform die in jeder Hinsicht die am wenigsten 'ökonomische' Form der Selbsterhaltung inszeniert, am liebsten auf Kosten alles Lebens, wenn das ginge.

Denn es gibt ja auch die implizite Definition der 'Intelligenz' im Sinne des 'Ökonomischen', des Wirtschaftens (!) mit knappen Mitteln. Gegen diese Intelligenzdefinition soll man aber wiederum gerade die Lebensform des homo sapiens entsprechend den idola fori (oder sind es gar nur die der Gattung von sich selbst?), die ja wie alle idola nur und vor allem die seinen sind, doch wiederum nicht nur für 'intelligentes', sondern darüber weit hinaus für intelligentes Leben par excellence und kat' exochen halten, Vorbild alles in die unendlichen Weiten des Universum, die nie ein Fuß des Menschen betreten wir, hinein phantasierten intelligenten Lebens im Universum, unter Einschluss wenigstens der Paralleluniversae im Multiversum im Hyperuniversum usw., die ja von 'uns' allen wenigstens eine exakte 'Kopie' enthalten müssen, per Definition von der wir – falls es sich topologisch gesehen um eine ein-eindeutige Relation handelt - jeder von uns wiederum eine 'Kopie' sein müsste. Wo aber findet sich unter diesen Umständen das 'Original'?

Das ist freilich eine der Fragestellungen, von der die führenden Theoretiker nichts halten, weil sie sie nicht selbst gestellt haben. Als Wissenschaftsangestellter einer britischen oder einer US-Universität kann man sich das allerdings leisten. Die Machtprojektionen des Imperiums sorgen dafür, dass man nur andächtige Gefolgschaften hat, die das nicht bemerken, sondern fleißig lernen damit aber nicht denken oder auch denken lernen, und der Lernende kann beliebig dazu gebracht werden, auch das ganz und gar Falsche zu lernen, einfach, weil ihm eine Belohnung winkt und er vor allem diese haben will, und deshalb lernt, was man ihm befiehlt oder suggeriert zu lernen.

Es bedarf zur Aufrechterhaltung lebenslanger Hypnosen und posthypnotischer Anweisungen keiner besonderen Veranstaltungen oder auffälliger Rituale, im Gegenteil, am besten ist sie getarnt und am wirksamsten ist sie wenn sie wie nebenher implementiert wird von ihrer causa finalis her, dem frei bleibenden Versprechen der Belohnung, bei der es dann angesichts des Freien Arbeitsmarktes dann oft bleibt. Witzig, was? Zudem ist die Viertelbildung en masse die beste Garantie dafür, dass das, was sich anstelle des ausbleibenden Urteilsvermögens etabliert, nie auf die Höhe dessen gelangt, was auch nur die Hypnosen der Halbbildung durchdringen könnte. So lassen sich ausgedehnte Hierarchien (Heilige Ordnungen!) der Dummheit bilden, von denen Bert Brecht festgestellt hat, dass sie sich dadurch unsichtbar macht, dass sie riesige Ausmaße annimmt.

(unfertig)